Schlagwort: dp world tour

Lukas Nemecz

Luft ausgegangen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Lukas Nemecz findet am Finaltag im Green Eagle GC keinen brauchbaren Rhythmus und rutscht mit einer durchwachsenen 75 (+3) in Hamburg noch bis auf Rang 29 im Klassement ab.

Lukas Nemecz packte am Moving Day mit der 70 (-2) die erste rote Runde der Woche aus und marschierte damit am schwierigen Green Eagle GC bis auf Rang 11 nach vor. Bei nur einem einzigen Schlag Rückstand auf die Spitzenränge und nur deren fünf auf Leader Victor Perez (FRA) scheint in Hamburg für den Steirer am Sonntag im Flight mit Tommy Fleetwood (ENG) eigentlich noch so gut wie alles möglich zu sein, allerdings findet der Aufsteiger nahezu die gesamte Runde über keinen brauchbaren Rhythmus.

Dabei glückt wie auch an den Tagen zuvor auch diesmal wieder der Start mit anfänglichen Pars ohne große Schwierigkeiten. Bei noch leicht besseren Scores als an den Tagen zuvor kommt ihm eine etwas zu kurze und damit gewasserte Annäherung auf der 4 dann mit dem ersten Bogey aber recht teuer zu stehen, rutscht er damit doch gleich um gut zehn Ränge im Klassement zurück.

Nur kurz Hoffnung

Wie schon die gesamte Woche über stellt ihm die zähe 6 auch am Sonntag wieder ein Bein und hängt ihm nach verfehltem Grün rasch das nächste Bogey um, womit ein eher verpatzter Start in die Finalrunde kaum mehr zu leugnen ist. Kurz vor dem Wechsel auf die letzten neun Löcher des Turniers geht sich dann am Par 5 der 9 aber trotz eines eingebunkerten Abschlags das erste Birdie aus, was ihn auch wieder zu den Top 10 aufschließen lässt.

Da er nach einem verzogenen Drive erst den dritten Schlag am Grün unterbringt und danach noch dazu einige Schwierigkeiten im kurzen Spiel hat, rutscht er auf der 10 sogar in ein Doppelbogey, womit es postwendend wieder im Klassement in die klar falsche Richtung geht. Auch danach hat der Steirer hart zu kämpfen und nach einem verpassten Par 5 Birdie auf der 11 setzt es nach gleich zwei Ausflügen in die Bunker bereits auf der 12 den nächsten Fehler.

Zwar lässt zum vierten Mal in Hamburg dann das abschließende Par 5 einen Schlag springen, allerdings fungiert das Birdie nur noch einigermaßen als Schadensbegrenzung, denn mit der 75 (+3) pendelt er sich erst auf Rang 29 wieder ein. In den nächsten beiden Wochen hat Lukas Nemecz nun etwas Zeit um am Spiel zu feilen, da er für das Scandinavian Mixed kommende Woche nicht genannt hat und die Qualifikation für die US Open über das Mini-Ranking der DP World Tour verpasste.

„Mit Tommy auf der Runde war es heute super. Ich kenne ihn prinzipiell schon länger, aber er ist voll am Boden geblieben und die Stimmung war großartig heute. Es war auch spielerisch recht okay heute, allerdings hab ich mich zu oft beim Schläger bzw. Wind verschätzt und nach guten Schlägen um Pars und Bogeys kämpfen müssen“, so der 32-jährige zur Finalrunde.

Kalle Samooja (FIN) marschiert mit einer 64 (-8) noch vom 22. Platz bis an die Spitze nach vor und feiert bei gesamt 6 unter Par einen unverhofften Sieg in Hamburg.

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Lukas Nemecz

Vieles richtig gemacht

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz macht am Moving Day im langen Green Eagle GC vieles richtig und klettert mit einer 70 (-2) sehenswert im Klassement nach vor, was ihm vor den letzten 18 Löchern auch eine sehr vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Lukas Nemecz musste am langen Green Eagle GC von Hamburg auch am Freitag wieder einigermaßen kämpfen, ließ mit der zweiten 73 (+1) in Sachen Cut aber rein gar nichts anbrennen und startet aus dem soliden Mittelfeld ins Wochenende. Bei einem dichtgedrängten Leaderboard scheint in Hamburg mit einem starken Wochenende noch vieles für den Steirer möglich zu sein.

Der Start kann sich am Samstag dann auch durchaus sehen lassen, denn nach zwei anfänglichen Pars, legt er auf der 3 die Annäherung bis auf 1,5 Meter zur Fahne und lässt sich die sich bietende Chance auf das erste Birdie nicht entgehen. Zum dritten Mal in dieser Woche wird ihm dann jedoch die 6 etwas zum Verhängnis, denn die Annäherung versandet hinterm Grün im Bunker, von wo aus sich der Parsave nicht mehr ausgeht.

Bereits am Par 3 der 8 krallt er sich aber das nächste Birdie, nachdem er den Abschlag bis auf einen halben Meter anmisst und so sehenswert den Druck vom Putter nimmt. Nachdem dann am Par 5 der 9 auch der Dreimeterputt fällt, kommt er sogar bei 2 unter Par auf den Backnine an und ist so endgültig an den Top 10 dran. Danach schläft sein Spiel etwas ein, wobei er mit einer Parserie nichts verkehrt macht. Erst das Par 5 der 16 entwickelt sich nach einem verzogenen Drive mit dem zweiten Bogey des Tages dann alles andere als gewinnbringend.

Obwohl es sich auf der 18 die Grünattacke im Bunker gemütlich macht, kann er die Schlussbahn noch zu einem weiteren Birdie überreden, bessert so den Faux-pas der 16 noch aus und zieht mit der 70 (-2) stark im Klassement bis auf Rang 11 nach vor, was ihm vor den letzten 18 Löchern am Sonntag eine richtig gute Ausgangslage einbringt. Victor Perez (FRA) geht nach der 71 (-1) und bei gesamt 5 unter Par als Führender in den Finaltag.

„Ich habe zwar heute immer noch einige knappe Putts gehabt, aber mich trotzdem deutlich gesteigert beim Putten und dank wirklich guter Eisen einiges gut machen können. Das Wetter war echt gut, aber der Platz und vor allem die Fahnenpositionen waren bis jetzt extrem schwer. Ich freue mich jedenfalls auf morgen. Mit Tommy Fleetwood im Flight werden sicher viele Leute mitgehen und es wird sicher spannend“, merkt man Lukas Nemecz die Vorfreude auf die Finalrunde bereits richtiggehend an.

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Lukas Nemecz

Weekend erarbeitet

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz kämpft sich am Freitag im Green Eagle GC zu einer weiteren 73 und cuttet damit ganz sicher im Mittelfeld ins Wochenende.

Lukas Nemecz hatte zum Auftakt am langen Green Eagle GC zwar mit einem eiskalten Putter zu kämpfen, konterte diesen aber meist geschickt aus und brachte am Donnerstag so schließlich die 73 (+1) über die Ziellinie, womit er klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke in den Freitag startet. Am zweiten Spieltag hofft er nun, dass sich die wärmeren Temperaturen auch auf den 14. Schläger im Bag übertragen.

Gleich zu Beginn hat er etwas mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, legt mit anfänglichen Pars aber einen rehct souveränen Start hin, ehe es ihn auf der 12 nach einem knapp verfehlten Grün dann doch mit dem ersten Fehler erwischt. Dieser trägt auch nicht gerade dazu bei das Spiel zu schärfen, denn nach eingebunkertem Abschlag auf der 13 setzt es prompt das nächste Bogey. Nachdem ein Viermeterputt den Weg ins Ziel findet, kann der Steirer am Par 5 der 15 dann auch erstmals gegensteuern.

Nach nur leicht zu langer Grünattacke geht sich schließlich kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine auch auf der 18 noch ein Birdie aus, womit er sich endgültig wieder auf Level Par zurückkämpft und sich so auch wieder recht angenehm Luft zur Cutlinie verschafft. Nach souveränen ersten Löchern auf den Frontnine wird ihm ein verpasstes Grün schließlich auf der 4 wieder zum Verhängnis, da er sich aus dem Rough nicht mehr zum Par scramblen kann.

Zwar rückt er sein Score sofort am darauffolgenden Par 3 aus etwa 2,5 Metern wieder zurecht, muss auf der 15 aus etwa 22 Metern aber am Grün gleich dreimal ansetzen und rutscht so prompt wieder auf 1 über Par zurück. Doch wieder hat der Aufsteiger prompt die passende Antwort parat und rückt nach starkem Approach einmal mehr sein Score wieder zurecht.

Ausgerechnet am Par 5 Schlussloch setzt es dann nach verpasstem Up & Down noch ein abschließendes Bogey, die zweite 73 (+1) reicht aber um als 33. im Mittelfeld den Weg ins Wochenende antreten zu können. Bei dem dichtgedrängten Leaderboard scheint mit zwei guten Runden am Wochenende darüber hinaus sogar noch vieles möglich zu sein. Jordan Smith (ENG) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 6 unter Par als Leader in den Moving Day.

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Lukas Nemecz

Kalten Putter ausgekontert

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz hat im Green Eagle GC von Hamburg zum Auftakt zwar alle Hände voll zu tun, trotz kaltem Putter wahrt er aber mit starken Kontern klar die Chance aufs Wochenende.

Nach dem unglücklich verpassten Cut in Holland hat Lukas Nemecz ein paar Tage extra bekommen um sein Spiel nachzuschärfen. Ob das gelungen ist, wird ein harter Golftest am zähen Green Eagle Golf Course erweisen. In Hamburg geht es zwar erneut nur um 1,750.000 Euro Preisgeld, mit Tommy Fleetwood, Martin Kaymer und Ryder Cup-Captain Henrik Stenson sind jedoch einige prominente Zugpferde bei der Porsche European Open mit dabei.

Am langen Terrain findet sich der Steirer auf den ersten Löchern durchaus gut zurecht und beginnt in der Hansestadt mit souveränen Pars. Auf der 4 hat er dann allerdings Glück, dass sich der Abschlag noch knapp vor dem Wasser einbremst, aus unguter Lage kann er den Ball aber nicht kontrollieren und kann in Folge das erste Bogey nicht mehr abwenden. Ein Unglück kommt zu dieser Zeit für den Steirer auch nicht allein, denn ein Dreiputt aus gerade mal fünf Metern am darauffolgenden Par 3 und ein Wasserball auf der 6 münden schlussendlich sogar in einem Bogeytriplepack, womit er klarerweise deutlich abrutscht.

Immerhin geht sich mit einem starken Wedge auf der 7 dann aus 1,5 Metern auch das erste Birdie aus, womit er die Negativspirale recht ansehnlich einbremst. Kurz vor dem Wechsel auf die zweiten Neun locht er dann am Par 5 der 9 fast die Annäherung und nimmt mit einem Tap-in noch ein weiteres Erfolgserlebnis mit. Erst auf der 13 kommt dann wieder Farbe ins Spiel, in Form eines weiteren Dreiputts jedoch die eindeutig falsche. Der Aufsteiger setzt aber den perfekten Konter, denn mit einem sensationellen gelochten Sandschlag sorgt er am Par 3 danach für ein echtes Highlight der ersten Runde.

Am letzten Par 3 der Runde streikt dann jedoch abermals der Putter und hängt ihm mit dem nächsten Dreiputt das nächste vermeidbare Bogey um. Da er das abschließende Par 5 jedoch noch zu einem weiteren Birdie überreden kann und er so erneut einen Fehler prompt auskontert, reiht er sich nach dem ersten Spieltag mit der 73 (+1) und als 40. klar innerhalb der prognostizierte Cutmarke ein.

Nach der kampfbetonten Runde meint er: „Es war doch sehr schwierig zu spielen. In der Früh war es zusätzlich zum Wind noch sehr kalt. Ich hab großteils aber gut gespielt und auch gute Eisen geschlagen, leider aber auf den Grüns einiges liegengelassen und zu viele Dreiputts gemacht. Insgesamt betrachtet wars aber ein solider erster Tag.“

Haotong Li (CHN) und Joakim Lagergren (SWE) geben nach 67er (-5) Runden das Tempo vor.

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Zu spät aufgewacht

DUTCH OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger hebt sich im Bernardus Golf das Beste für den Schlusstag auf und verabschiedet sich nach einer eher durchwachsenen Woche in Holland mit einer sehenswerten 67 (-5) in die Turnierpause. Wie es beim Südburgenländer in den nächsten Wochen wirklich weitergeht bleibt wohl noch abzuwarten.

Nachdem Bernd Wiesberger drei Runden lang nicht ins Rollen kam ist der für die US Open Qualifikation benötigte alleinige 2. Platz – nur so wäre im eigens geführten Mini-Ranking der Tour nicht mehr aus den Top 10 zu verdrängen und würde sich so einen Startplatz für Brookline sichern – bereits vor den letzten 18 Löchern nur noch theoretischer Natur.

Am Sonntag Vormittag geht sich dann zwar auf der 1 ein anfängliches Par aus, aus unguter Lage findet die Annäherung auf der 2 jedoch das Grün nicht, was prompt im ersten Schlagverlust mündet und so erneut für einen schleppenden Start sorgt. Zumindest kann er danach weitere Fehler vermeiden und gleicht schließlich am Par 3 der 6 mit einem sehenswerten Fünfmeterputt sein Tagesergebnis wieder aus. Sofort geht es allerdings wieder in die verkehrte Richtung, da er nach einem Wasserball am Par 5 der 7 das Par nicht mehr kratzen kann.

Nachdem er allerdings mit der 8 auch das zweite Par 3 der Frontnine bestens im Griff hat und danach mit starker Annäherung auch der 9 ein Birdie abringt, kommt er sogar im roten Bereich auf den letzten neun Löchern des Turniers an. Das scheint sein Spiel endgültig etwas zu stabilisieren, denn auf den ersten Bahnen der Backnine lässt er nichts anbrennen und nimmt nach erfolgreicher Grünattacke am Par 5 der 12 ein weiteres Erfolgserlebnis mit.

Gegen Ende des Turniers läuft schließlich auch noch der Putter heiß, wie ein Monsterputt aus zwölf Metern zum nächsten Birdie auf der 15 beweist. Richtig auf der Welle geht sich auf der 16 auch aus drei Metern ein Schlaggewinn aus, der ihn immerhin bereits bis ins solide Mittelfeld nach vorne bringt.

Zum Abschluss der Runde nimmt er schließlich auch vom Par 5 der 18 noch ein Birdie mit, unterschreibt so mit der 67 (-5) die klar beste Runde der Woche und marschiert damit noch bis auf Rang 24 nach vorne. Damit holt er sich zwar auch noch ein paar Weltranglistenpünktchen, diese helfen ihm aber kaum wirklich weiter und können selbst ein weiteres Abrutschen nicht wirklich groß abbremsen.

Wie geht’s weiter?

In den kommenden Wochen legt Bernd Wiesberger nun vorerst eine Turnierpause ein, denn am Plan hat er derzeit als nächstes Turnier erst die BMW International Open in München ab 23. Juni. Damit ist auch klar, dass er in diesem Jahr nicht an den US Open teilnehmen wird, da er keine Chance mehr hat beim eigens geführten Mini-Ranking der DP World Tour noch in die Top 10 zu kommen. Kommende Woche hätte er auch im Rahmen der PGA Tour beim Memorial abschlagen können, entschied sich jedoch dagegen und lässt so auch eine große Chance auf fette Weltranglistenpunkte liegen.

Wie es bei Bernd Wiesberger nun wirklich weitergeht bleibt abzuwarten, denn die nun folgende Turnierpause würde perfekt mit dem Zeitplan der neu startenden LIV Tour zusammenpassen, die am 9. Juni ihr „Inaugural Tournament“ in London starten will. Da jedoch sowohl die PGA Tour als auch die DP World Tour ihren Spielern mit harten Sanktionen bis hin zu Ausschlüssen und Sperren gedroht hat, sollten sie bei der mit Petrodollars aus Saudi Arabien vollgepumpten Show-Tour mitmachen, wird man abwarten müssen wie die Entry List tatsächlich aussieht.

Diese hätte eigentlich bereits vorgestern veröffentlicht werden sollen, lässt jedoch nach wie vor auf sich warten. Ein wohl untrügliches Indiz, dass die neue Tour noch hart am Kämpfen ist um die versprochenen Stars wirklich an Land zu ziehen. Fix scheinen derzeit nur Altstars wie Lee Westwood (ENG), Sergio Garcia (ESP) oder Phil Mickelson (USA) zu sein. Die Stars & Stripes Topstars wie Justin Thomas, Collin Morikawa, Brooks Koepka oder auch Bryson DeChambeau gaben der Tour bereits teils einen heftigen verbalen Korb – wie im übrigen auch Sepp Straka, der die PGA Tour als seine klare golferische Heimat nannte.

Victor Perez (FRA) setzt sich gegen Ryan Fox (NZL) im Stechen am vierten Extraloch mit Birdie gegen Par durch und schnappt sich bei gesamt 13 unter Par den Sieg.

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Bernd Wiesberger

Weiter abgebaut

DUTCH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt auch am Moving Day im Bernardus Golf nicht ins Rollen, rutscht mit einer 75 (+3) sogar noch weiter im Klassement zurück und kann damit wohl bereits vor der Finalrunde die US Open Qualifikation endgültig abhaken.

Bernd Wiesberger machte es am Freitag unfreiwillig ziemlich spannend, denn nach einem anfänglichen Doppelbogey legte er zwar einen sehenswerten Zwischensprint rund um den Turn hin, benötigte am Ende aber noch ein Birdie am Schlussloch um überhaupt sicher ins Wochenende aufzusteigen. An den nächsten beiden Tagen zählen nun wohl nur Birdies, Birdies und nochmals Birdies, denn der Südburgenländer benötigt in dieser Woche einen alleinigen 2. Platz, soll sich die US Open Qualifikation über das derzeit noch laufende Mini-Ranking der DP World Tour noch ausgehen.

Über Nacht scheint der Putter aber noch zusätzlich Eiskristalle angesetzt zu haben, denn gleich auf der 1 tritt er sich aus gut zehn Metern ein Dreiputtbogey ein und findet so einmal mehr nur äußerst zäh in die Runde. Nicht nur, dass er am Par 5 der 4 dann zum dritten Mal in dieser Woche das Birdie verpasst, muss er gleich danach nach einem verzogenen Abschlag und einem verpassten Up & Down sogar den nächsten Fehler einstecken, womit er endgültig am hinteren Ende des Klassement regelrecht feststeckt.

Immerhin geht sich trotz einer deutlich zu langen Grünattacke am zweiten Par 5 das erste Birdie aus, womit er den Schaden halbwegs begrenzen kann. Anders als am Vortag stellt der erste Schlaggewinn diesmal aber keine Initialzündung dar, wie ein weiteres Bogey nach einigen Ungenauigkeiten im langen Spiel noch vor dem Turn auf der 9 beweist. Da er der kurzen 10 jedoch auch das nächste Birdie abringt, kann er den Faux-pas zumindest prompt wieder egalisieren.

US Open wohl unerreichbar

Doch auch weiterhin kommt der Oberwarter am Moving Day nicht ins Rollen und rutscht mit einem weiteren Dreiputtbogey aus etwa zwölf Metern am Par 3 der 13 wieder auf 2 über Par für den Tag zurück. Mit zum größten Teil recht sicheren Pars vermeidet er in Folge zwar noch weitere Fehler, ein verzogener Drive wird am abschliependen Par 5 aber noch einmal kostspielig und lässt den achtfachen European Tour Champion am Ende sogar nur mit der 75 (+3) den Weg zurück ins Clubhaus antreten, womit er im Klassement bis auf Rang 51 abrutscht, was auch in gleich mehreren Punkten richtig bitter ist.

Der wohl wichtigste Aspekt der näheren Zukunft ist mit Sicherheit die verpasste US Open Qualifikation, denn mit dem weiteren Abrutschen im Klassement ist der benötigte 2. Platz mittlerweile nur noch theoretischer Natur. Da er kommende Woche weder auf der Entry List der Porsche European Open noch des Memorial – dieses wird als Invitiational geführt, weshalb er Ryder Cup Spieler einen Startplatz im PGA Tour Event erhalten hätte – aufscheint, muss er das dritte Major des Jahres endgültig ad acta legen. Ein weiterer Punkt ist das wohl weitere unvermeidliche Abrutschen in der Weltrangliste, denn nur ein absolutes Topergebnis hilft ihm auf der DP World Tour in diesem Punkt wirklich weiter.

Auch im Race 2 Dubai werden es am Sonntag wohl nur magere Pünktchen auf Bernd Wiesbergers Konto wandern. Nachdem er kommende Woche pausiert und im Turnierkalender erst die BMW International Open als nächstes Turnier angegeben hat, bleibt abzuwarten wo Bernd Wiesberger nach der morgigen Finalrunde in Cromvoirt wirklich als nächstes abschlagen wird. Victor Perez (FRA) und Matt Wallace (ENG) starten bei gesamt 10 unter Par als Co-Leader in den Sonntag.

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Auf den letzten Drücker

DUTCH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger macht es am Freitag im Bernardus Golf richtig spannend, cuttet mit einem Birdie am Schlussloch aber schließlich noch ins Wochenende und hat so in Sachen US Open Qualifikation zumindest weiterhin noch die theoretische Chance auf das benötigte absolute Topergebnis. Lukas Nemecz legt in Cromvoirt eine sehenswerte Aufholjagd hin, wird in letzter Sekunde aber von David Law (SCO) mit einem Birdie am Schlussloch noch aus dem Wochenende gekegelt.

Um sich über das eigens eingeführte Mini-Ranking der DP World Tour noch für die US Open im Juni zu qualifizieren, benötigt Bernd Wiesberger in Holland einen alleinigen 2. Platz, da er aufgrund der Pause kommende Woche bei den Porsche European Open nur noch bei den Dutch Open die Chance hat dick anzuschreiben. Nach den ersten 18 Löchern rückte dieses Ziel jedoch in weite Ferne, denn der Südburgenländer kam über eine 72 (Par) nicht hinaus und startet damit sogar nur von hinter der prognostizierten Cutmarke aus in den Freitag, womit klar ist, dass bei der zweiten Umrundung nur Vollgas zählt um im Klassement nach vorne marschieren zu können.

Gleich auf der 1 wird es dann aber so richtig unangenehm, denn die Annäherung bleibt rechts vom Grün im Rough hängen und nach einem kleinen Flyer quer übers Grün muss er sogar das Doppelbogey einstecken, womit nicht nur die Spitzenränge sofort noch in deutlich weitere Ferne rücken, sondern selbst der Cut wohl zu einer echten Aufgaben werden dürfte. Immerhin stabilisiert er sein Spiel danach sofort wieder, verpasst allerdings auch am ersten Par 5 der Runde noch ein Birdie und kann so bislang auf den zähen Start noch nicht reagieren.

Zwar wirft auch die zweite lange Bahn noch kein Birdie ab, dafür rollt jedoch am Par 3 der 8 der Putt aus neun Metern ins Loch. Der erste rote Eintrag scheint auch sichtlich das gesamte Spiel anzuheizen, denn gleich auf der 9 zündet er eine sehenswerte Annährung, krallt sich aus zwei Metern gleich das nächste Birdie und dockt mit dem Doppelpack noch auf den Frontnine wieder an der gezogenen Linie an.

Spannend gemacht

„Ich hatte eine richtig schlechte Lage auf der 1, da war nicht wirklich mehr möglich, aber ich hab mich dann auf der 2 und der 3 zu Pars gekämpft und mir die Schläge immerhin noch auf den Frontnine mit den beiden Birdies zurückgeholt. Mit dem Wind hier ist es wirklich schwierig zu spielen“, so Bernd im Interview während der Runde nach dem starken Abschlag auf der kurzen 10. Den gelungenen Drive kann er in Folge auch gut ausnützen, denn mit Chip und Putt geht sich sogar der rote Triplepack aus, der ihn endgültig wieder auf Wochenendkurs bringt.

So schnell der Schwung kam, so schnell ist er allerdings auch wieder dahin und mit einer längeren Parserie macht er zwar nichts verkehrt, verabsäumt es jedoch sich in Sachen Cutmarke etwas Luft zu verschaffen. Das rächt sich schließlich auf der 17, denn ein verschobener Parputt aus nicht einmel einem Meter brummt ihm am Par 3 das nächste Bogey auf und wirft ihn wieder knapp hinter die gezogene Linie zurück. Dank eines starken Chips geht sich am abschließenden Par 5 aber noch das wichtige Birdie aus, was ihn mit der 71 (-1) und als 48. schließlich sicher ins Wochenende einziehen lässt. Auf das wichtige Topergebnis wächst der Rückstand am Freitag jedoch weiter an.

Lange Zitterpartie

Lukas Nemecz fand in Cromvoirt von Beginn an keinen Rhythmus und schlitterte am Donnerstag Nachmittag sogar in eine 77 (+5), womit er bereits mit gehörigem Rückstand auf das rettende Cut-Ufer in den zweiten Spieltag startet. Immerhin sorgt er schon auf der 2 mit einem gestopften Dreimeterputt für einen gelungenen Start in die Runde. Das schärft sichtlich auch die Eisen, denn mit einem weiteren starken Approach auf der 3 und einem sehenswerten Pitch am Par 5 der 4 schnürt er sogar den roten Triplepack, der ihn spürbar im Klassement nach vorne klettern lässt.

Erst ein knapp verfehltes Grün wird ihn dann auf der 5 mit dem ersten Bogey zum Verhängnis und beendet die heiße Anfangsphase doch einigermaßen abrupt. Der Aufsteiger lässt sich aber vom kleinen Rückschlag nicht beirren und holt sich am zweiten Par 5 noch nur leicht zu lang geratener Grünattacke das nächste Birdie ab. Richtig im Rhyhtmus kommt auch der Putter immer besser auf Temperatur und ermöglicht am Par 3 der 8 schließlich sogar aus zehn Metern ein weiteres Erfolgserlebnis, womit die angepeilte Cutmarke immer näher rückt.

Obwohl am Par 5 der 12 die Grünattacke rechts vor dem Kurzgemähten versandet, holt er sich das bereits sechste Birdie des Tages ab und rangiert damit plötzlich nur noch einen einzigen Schlag hinter der gezogenen Linie. Am darauffolgenden Par 3 rückt diese jedoch wieder etwas weiter weg, da sich nach einem deutlich verzogenen Teeshot das Par nicht mehr ausgeht. Zum Abschluss nimmt er dann auch vom abschließenden Par 5 der 18 noch einen roten Eintrag mit, unterschreibt so die 67 (-5) und sitzt danach lange Zeit sprichwörtlich auf dem heißen Stuhl.

Law als Spielverderber

Nach dem starken Auftritt meint er: „Das war heute echt eine sehr gute Runde. Ich hab gewusst, dass das gestern ein Ausrutscher war an dem alles schief gegangen ist, was möglich war. Heute hab ich deutlich besser gedrived und mir dadurch leichtere Schläge in die Grüns gelassen. Ich bin froh, dass ich heute nochmals sehr gut gefighted habe und mir noch eine Chance aufs Wochenende gegeben habe. Aber das wird jetzt natürlich noch eine Zitterpartie um den Cut.“

Kurz vor Ende des Tages leuchtet dann bei Lukas Nemecz endlich Platzierung 65 auf, doch David Law hat in diesem Fall mit einem Birdie auf seinem Schlussloch das letzte Wort – sehr zum Nachteil des Steirers. Mit dem roten Eintrag auf der 9 zieht der Schotte noch vom 65. Platz nach vor und schiebt alle hinter ihm um einen Rang zurück, weshalb Lukas Nemecz schließlich mehr als nur unglücklich als 66. buchstäblich durch die Finger schaut.

Ricardo Gouveia (POR) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 10 unter Par als Leader in den Moving Day.

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Verpatzter Start

DUTCH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt zum Auftakt im Bernardus Golf über eine 72 (Par) nicht hinaus, rangiert damit nur hinter der Cutmarke und liegt im Rennen um das benötigte Topergebnis für die US Open Qualifikation bereits unangenehm zurück. Lukas Nemecz findet am Nachmittag in Cromvoirt von Beginn an keinen Rhythmus und tritt sich sogar eine 77 (+5) ein.

Nachdem es mit einer Einladung für Fort Worth nicht geklappt hat, ist Bernd Wiesberger dem Ruf seines Buddies Joost Luiten gefolgt und teet bei der Dutch Open auf. Das 1,750.000 Euro-Turnier wird heuer im Bernardus Golfclub ausgetragen und verheißt mit seinen Wasserhindernissen und Dünenlandschaften einen interessanten Golftest. „Den Platz kenne ich aktuell noch nicht, allerdings haben wir das spannende Finish im letzten Jahr am Flughafen auf dem Weg zum Ryder Cup im TV beobachtet,“ war Bernd beim Debüt im Vorjahr nicht dabei, als Kristoffer Broberg (SWE) mit supertiefen 23 unter Par gewann.

Nach zwei anfänglichen Pars chippt er am Par 5 der 12 gefühlvoll zur Fahne und schnappt sich aus zwei Metern schließlich das erste Birdie des Turniers. Mit einem Dreiputtbogey aus 13 Metern rutscht er jedoch bereits zwei Löcher später wieder auf den Ausgangspunkt zurück und kann so in der frühen Phase des Events mit den tiefen Scores an der Spitze noch nicht Schritt halten. Nach leicht verzogenem Drive erreicht er auf der 16 aus unguter Lage das Grün nicht und da das Up & Down zum Par nicht gelingen will, rutscht er sogar recht rasch auch erstmals in den Plusbereich zurück.

Aus einer recht gut neben dem Grün geparkten Attacke kann er am Par 5 der 18 kein Kapital schlagen und muss sich so bis zur 2 gedulden, ehe er aus neun Metern den Putter auf Temperatur bringt und sich mit dem zweiten Birdie des Tages auch den scoretechnischen Ausgleich krallt. Doch weiterhin kommt er am Donnerstag nicht wirklich ins Rollen, verpasst am Par 5 der 4 den abermaligen Sprung in den Minusbereich rutscht nach vergeblichem Scrambling am Par 3 der 6 sogar wieder über Par zurück. Immerhin kann er am letzten Par 5 der Runde gleich danach trotz eingebunkerter Grünattacke mit dem nächsten Birdie prompt den passenden Konter setzen.

Mehr will sich am Donnerstag jedoch nicht ausgehen, weshalb er sich schlussendlich zum Auftakt mit der 72 (Par) anfreunden muss, die ihm als 72. doch bereits nach nur 18 Löchern einen ziemlich unangenehmen Rückstand auf das benötigte absolute Topergebnis aufbrummt. Nur mit einem alleinigen 2. Rang hätte er die US Open Qualifikation noch in der Tasche, da er so aus dem eigens geführten Mini-Ranking der Tour aus den Top 10 nicht mehr zu verdrängen wäre. Da er für die Porsche European Open kommende Woche nicht genannt hat, sind die Dutch Open bereits die letzte Chance um beim dritten Major des Jahres noch mit von der Partie sein zu könne.

„Es ist auf jeden Fall noch Raum für Verbesserungen an den nächsten Tagen hier auf einem Kurs vorhanden, der sich bei windigen Verhältnissen doch recht trickreich spielt“, so Bernd Wiesberger nach der Runde via Instagram.

Von Beginn an kein Rhythmus

Lukas Nemecz, der nach einer Woche Pause wieder gestärkt auf die DP World Tour zurückkommt, hofft an seine guten Ergebnisse zu Jahresbeginn wieder anschließen zu können. Der Start kann sich dann auch durchaus sehen lassen, denn am Nachmittag hat er von Beginn an den Putter auf Temperatur und holt sich gleich auf der 10 aus gut vier Metern das erste Birdie ab. Nachdem allerdings gleich danach auf der 11 die Annäherung im Grünbunker hängenbleibt, muss er postwendend auch den ersten Fehler auf der Scorecard vermerken.

Den Fehler steckt er aber bestens weg und nach einer nur leicht zu lang geratenen Grünattacke schnappt er sich schon am Par 5 der 12 den nächsten roten Eintrag, der ihm auch prompt wieder das Minus vor dem Score beschert. Wieder hält dieses jedoch nur für Minuten, da er am Par 3 der 14 den Abschlag wild nach rechts zieht und nach einem Wasserball erneut sofort wieder bei Even Par rangiert. Erst danach wandern die ersten Pars auf die Scorecard, bis er auf der 16 die Annäherung verzieht und schließlich erstmals in den Plusbereich abrutscht.

Mit der Präzision hat er auch danach weiterhin zu kämpfen, denn der nächste Wasserball am Par 3 gleich danach mündet im nächsten Schlagverlust und da er zu Beginn der Frontnine nach einem leicht überschlagenen Grün das nächste Bogey notieren muss, wird er mittlerweile doch im Klassement ziemlich durchgereicht. Mit dem bereits dritten im H2O versenkten Ball des Tages auf der 11 nimmt eine verpatzte Auftaktrunde doch bereits langsam aber sicher konkrete Gestalt an.

Auch danach will nicht wirklich vieles zusammenpassen, wie ein weiterer Schlagverlust mit einem Dreiputt am Par 5 der 4 eindrucksvoll zeigt. Erst am letzten Par 5 kann er sich schließlich nach etwas zu langer Grünattacke zum dritten Birdie scramblen, rutscht jedoch prompt mit einem Dreiputtbogey gleich danach wieder auf 5 über Par zurück. Am Ende marschiert der Steirer nur mit der 77 (+5) zurück ins Clubhaus und liegt damit bereits nach den ersten 18 Löchern als 145. im Kampf um den Cut richtig weit zurück.

Lokalmatador Joost Luiten (NED) diktiert zum Auftakt mit einer 65 (-7) das Tempo.

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In Texas und Holland

WOCHENVORSCHAU: Während Matthias Schwab im Rahmend er PGA Tour am Shotmaking-Klassiker des Colonial CC an den Start geht, hoffen Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz im Bernardus Golf in Cromvoirt auf eine erfolgreiche Turnierwoche.

Nachdem Sepp Straka nach der kräftezehrenden Major-Woche in Oklahoma eine Pause einlegt, ist Matthias Schwab bei der Charles Schwab Challenge der einzige Österreicher im Feld und hält so beim 8,4 Millionen Event in Texas die rot-weiß-rote Fahne hoch. Nach der kurzen Turnierpause während der PGA Championship konnte sich der Schladming-Pro bestens auf das Invitiational in Fort Worth vorbereiten und hofft so am hautengen Shotmaking Course des Colonial CC eine gute Figur machen zu können.

Die Par 70 Anlage spielte sich letzte Saison sogar knapp über Par, was eindrucksvoll zeigt, dass das Terrain selbst der absoluten Weltelite alles abzuverlangen mag. Auch heuer dürfte nach derzeitiger Wettervorhersage vor allem das Wochenende enorm anspruchsvoll werden, da böiger Wind die Scores aller Voraussicht nach wohl ziemlich nach oben treiben dürfte. Vorerst gilt die Konzentration bei Matthias Schwab aber klarerweise den ersten beiden Runden um überhaupt um Preisgeld spielen zu dürfen. Als Debütant hat er auf dem schwierigen Kurs sicherlich ein kleines Handicap, das er jedoch aufgrund der guten Vorbereitung hofft ausgleichen zu können.

Zurück aus Tulsa

Da Bernd Wiesberger nach dem US-Abstecher zu den PGA Championship keine Einladung für das 120 Mann Feld in Texas ergattern konnte, checkte der Südburgenländer gleich nach dem Major wieder am Flugschalter ein und trat die Reise zurück nach Europa an, wo er in dieser Woche die Dutch Open in Angriff nehmen wird. Der Kurs des 1,75 Millionen Euro Events ist für den Oberwarter noch Neuland, wie er selbst sagt: „Den Platz kenne ich aktuell noch nicht, allerdings haben wir das spannende Finish im letzten Jahr am Flughafen auf dem Weg zum Ryder Cup im TV beobachtet.“

Trotz zahlreicher Wasserhindernisse und spürbarem Wind gewann letztes Jahr Kristoffer Broberg (SWE) bei gesamt 23 unter Par, was zeigt, dass auch heuer wohl viele Birdies auf die Scorecard wandern müssen um mit dem Spitzenfeld Schritt halten zu können. Lukas Nemecz hofft nach einer Woche Training und Regeneration wieder an die starken Ergebnisse des Saisonstarts anschließen zu können. Lokalmatador Joost Luiten (NED), Thomas Pieters (BEL) und Thorbjorn Olesen (DEN) sind gemeinsam mit Bernd Wiesberger die Big-Names in Holland.

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Achtungserfolg

PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger verpasst zwar im Southern Hills CC recht klar ein Topergebnis und eine neue rotweißrote Major-Bestmarke, fährt mit der 70 (Par) als 30. aber durchaus einen Achtungserfolg ein und stärkt so vor den nächsten Aufgaben das zuletzt etwas ramponierte Selbstvertrauen. Sepp Straka hat auch am Sonntag wieder hart zu kämpfen und verlässt Tulsa in Richtung Texas nur mit der roten Laterne im Gepäck.

Bernd Wiesberger hatte nach Runden von 72 (+2) und 67 (-3) Schlägen am Samstag auf den Frontnine richtig hart zu kämpfen und drohte im Klassement regelrecht durchgereicht zu werden. Erst eine deutlich stabilere zweite Platzhälfte ermöglichte mit der 74 (+4) noch Schadensbegrenzung und ließ den Südburgenländer „nur“ bis auf Rang 36 abrutschen. Damit lag auch eine neue heimische Major-Bestmarke – nach wie vor ist ein 12. Platz in Carnoustie von Markus Brier das Maß der rot-weiß-roten Dinge – durchaus noch in Reichweite. Am Sonntag zeigt Wiesberger zwar eine mehr als ansprechende Leistung, ein neuer Major-Rekord sollte sich am Ende aber deutlich nicht ausgehen.

Gleich auf der 1 lässt er sich aus knapp 22 Metern einen echten Tester aus etwa vier Metern zum Par übrig, besteht diesen jedoch souverän. Nach einer ausgelassenen Birdiechance aus drei Metern auf der 2, springt der Putter auch auf der 3 wieder aus vier Metern rettend ein und kratzt dem Oberwarter ein weiteres Par auf die Scorecard. Am Par 5 der 5 belohnt er sich dann für den bislang sehenswerten Auftritt, denn mit einer starken Grünattacke parkt er den Ball nur sechs Meter von der Fahne entfernt und sackt in Folge mit einem sicheren Zweiputt das erste Birdie ein.

Nach einem verzogenen Abschlag rollt schließlich der Viermeterputt zum Par knapp am Loch vorbei, womit er den ersten Schlagverlust am Sonntag nicht mehr verhindern kann. Kaum auf den letzten neun Bahnen angekommen muss er dann nach einem weiteren leicht verzogenen Drive das nächste Bogey einstecken, womit er erstmals am Sonntag etwas im Klassement zurückrutscht. Bernd zieht den zurechtgelegten Gameplan aber weiterhin unbeeindruckt durch, kann nach einem gefühlvollen Fünfmeterputt auf der 12 das dritte Birdie mitnehmen und dreht sein Tagesscore so wieder auf Level Par.

Bogey zum Abschluss

Richtig im Rhythmus knallt er schließlich auch am zweiten und letzten Par 5 der Runde den zweiten Schlag sehenswert aufs Grün und holt sich mit dem Birdiedoppeldack sogar rasch wieder das Minus als Vorzeichen ab. Gleich auf den nächsten drei Löchern muss er dann richtig viel Gefühl beweisen, denn ein ums andere Mal versanden die Eisen neben dem Grün. Den Touch hat er am Sonntag aber verinnerlicht und zaubert sogar richtig spektakuläre Pars aufs Tableau. Nachdem er sich zum Abschluss dann mit einem verschobenen Zweimeterputt jedoch noch ein Bogey umhängt, geht sich schließlich eine rote Runde knapp nicht mehr aus und er muss sich mit der 70 (Par) anfreunden, die am Ende für einen 30. Rang reicht.

Retrospektiv betrachtet zeigte Bernd Wiesberger zwar in Oklahoma eine durchaus ansprechende Leistung, wie schon die gesamte Saison über ist es am Ende aber eine zu schwache Puttleistung um die Majorwoche als wirklich erfolgreich einstufen zu können. Mit dem Mittelfeldplatz schreibt er weder im Race-2-Dubai wirklich großartig an, noch macht er in der Weltrangliste die dringend benötigten richtig fetten Punkte und kann darüber hinaus auch den 12. Platz von Markus Brier nicht toppen. Immerhin gelang in dieser Woche aber bei seiner 9. PGA Championship Start der dritte Cut und das zweitbeste Ergebnis seiner Karriere, nach dem 15. Rang im Jahr 2014 in Valhalla.

In den nächsten Stunden geht es für den 36-jährigen nun wieder zurück über den Atlantik nach Europa, da er bereits kommende Woche bei den Dutch Open im Rahmen der DP World Tour wieder zu Hölzern, Eisen und Putter greifen wird. Bis Anfang Juni wird sich nun auch entscheiden ob die US Open in Brookline bereits sein 30. Major der Karriere werden oder doch erst die Open Championship im Juli.

Wenig mitgenommen

Sepp Straka wurde am Moving Day von Southern Hills regelrecht zerlegt, denn der Longhitter häufte Schlagverlust um Schlagverlust an und verhinderte erst dank dreier später Birdies noch eine Runde in den 80ern. Doch auch mit der 79 (+9) rutschte der Honda Classic Champion bis auf den 76. und letzten Platz zurück und startet nun mit Maverick McNealy (USA) im allerersten Flight, womit er zumindest vor sich freie Bahn hat und so sein Tempo gehen kann.

Einmal mehr geht dann jedoch gleich der Start daneben, denn gleich zu Beginn bekommt in Form des Fairwaybunkers auf der 1 und des Grünbunkers auf der 2 Sand ins Getriebe und kann sich beide Male nicht mehr zu Pars scramblen. Danach enden vorerst jedoch die Parallelen zum verkorksten Moving Day, denn eine messerscharfe Annäherung ermöglicht aus einem guten Meter auch das erste Birdie, womit er rasch gegensteuern kann. Da er sich gleich darauf jedoch wieder neben dem Grün einbuddelt leuchtet auch prompt das nächste Bogey auf.

Nach teils sicheren Pars und sehenswerten Saves muss er schließlich zu Beginn der letzten neun Löcher nach einem weiteren Ausflug in den Sand sogar das Doppelbogey auf der Scorecard notieren. Immerhin lässt er sich nicht wirklich aus der Ruhe bringen und krallt sich am einzigen Par 5 der Backnine mit einem gefühlvollen 2,5 Meter Putt das zweite Birdie des Tages, dass er jedoch auf der 16 mit einem Dreiputtbogey wieder verspielt. Auf der kurzen 17 zieht der Abschlag dann etwas zu weit nach rechts und aus unangenehmer Lage kann er den Ball nur irgendwie rausquetschen, was sofort im nächsten Fehler mündet.

Auf der 18 brummt er sich schließlich zum Abschluss mit einem Dreiputt vom Vorgrün noch einen weiteren Schlagverlust auf, marschiert so am Sonntag nur mit der 76 (+6) ins Ziel und tritt die Weiterreise nach Texas trotz eines nach Runden von 71 (+1) und 72 (+2) Schlägen souverän geschafften Cuts lediglich mit einem 78. Platz im Gepäck an, womit sich das zweite Major des Jahres für Sepp Straka mit der roten Laterne als nicht wirklich gewinnbringend erweist.

Thomas nach Playoff zum zweiten Mal PGA-Champion

Das große Nervenflattern in den Schlussflights von Mito Perreira, Will Zalatoris und Matt Fitzpatrick sollte keinen neuen Major-Champion zulassen. Vor allem der Chilene Perreira gibt am Schlussloch mit Doppelbogey den Titel noch spektakulär aus der Hand.

Davon profitiert Justin Thomas, der mit der 67 die Clubhausbestmarke bei 5 unter Par gesetzt hatte. Nur Zalatoris kann dies zumindest egalisieren und die Entscheidung vertagen. Thomas reicht dann am dritten Extraloch das Par um sich zum zweiten Mal zum PGA Champion zu küren.

Leaderboard PGA Championship

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