Schlagwort: dp world tour

Fehlerhaft durch Irland

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz hat zum Auftakt im Mount Juliet Estate mit später Startzeit richtig hart zu kämpfen und kommt nach deutlich zu fehlerbehaftetem Spiel nur mit der 74 (+2) zum Recording, was ihn sogar nur im dreistelligen Leaderboardbereich einordnet.

Mit der Horizon Irish Open beginnen die britischen Sommerwochen auf der DP World Tour und der Run-Up für die Open Championship. Lukas Nemecz schafft es beim 6 Millionen Dollar-Event in das starke Feld, das dank der Kooperation mit der PGA Tour finanziell und personell deutlich aufgewertet wurde. Mit Shane Lowry, Tyrrell Hatton, Aaron Rai, Min Woo Lee oder Titelverteidiger Lucas Herbert sind bereits zahlreiche Stars über den Teich gejettet um sich mit den Hojgaard-Brothers oder Thomas Pieters zu messen. Gespielt wird am Parklandkurs von Mount Juliet, der die Handschrift von Jack Nicklaus trägt. In Irland winken den Top 3 noch nicht Qualifizierten zudem ein Ticket für die Open.

Zum Auftakt ist Lukas Nemecz erst spät unterwegs, findet mit sicheren Pars aber unaufgeregt in die Runde. Das Par 3 der 3 entwickelt sich dann aber erstmals am ersten Spieltag alles andere als gewinnbringend, denn der Teeshot segelt etwas zu weit nach links und verschwindet schließlich im H2O, womit er ein frühes Doppelbogey nicht mehr abwenden kann. Zwar stabilisiert er sein Spiel danach prompt wieder, nach verzogener Grünattacke geht sich schließlich aber auch am ersten Par 5 der Runde „nur“ das Par aus, womit er weiter auf das erste Birdie im Turnier warten muss.

Erst auf der 7 läuft dann erstmals der Putter richtig heiß, denn aus etwa sieben Metern kann er die Birdieflaute vorerst beenden. Nachdem sich am darauffolgenden Par 5 allerdings der erhoffte Doppelpack nicht ausgeht, kommt er nur im zarten Plusbereich auf den Backnine an und muss dort ausgerechnet am Par 5 der 10 nach verzogenem Abschlag und überschlagenem Grün sogar das zweite Doppelbogey einstecken, womit die Auftaktrunde mittlerweile eine richtig unangenehme Richtung einschlägt.

Buntes Finish

Der Steirer kämpft aber und legt trotz eines Abschlags ins Rough auf der 13 die Annäherung bis auf knapp zwei Meter zur Fahne, was am Ende immmerhin im zweiten Birdie des Tages mündet. Das scheint den Aufsteiger auch noch einmal so richtig ins Rollen zu bringen, denn auf der 15 findet der Birdieversuch aus fünf Metern ebenfalls sein Ziel, womit er auf „nur“ noch 1 über Par verkürzt. Mit einem überschlagenen Grün und einem verpassten Sandsave bremst er sich auf der 16 dann in Form des nächsten Fehlers jedoch selbst aus.

Zwar bunkert er sich schließlich auch am Par 5 der 17 wieder ein, bringt den Ball diesmal aber stark aufs Grün und kann so den Fehler von zuvor prompt wieder egalisieren. Da auch auf der 18 der Approach versandet und er sich so zum Abschluss noch ein weiteres Bogey eintritt, leuchtet zum Auftakt gar nur die 74 (+2) auf, was den 32-jährigen als 134. nur im dreistelligen Leaderboardbereich einordnet. Am Freitag muss mit früher Startzeit nun wohl zwingend eine knallrote Runde aufs Tableau wandern um nicht bereits am Cut zu scheitern.

Ryan Fox (NZL) erwischt mit einer 64 (-8) den besten Start.

Leaderboard Irish Open

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Zwei Turniere, ein Ziel

JOHN DEERE CLASSIC & IRISH OPEN – WOCHENVORSCHAU: Sowohl Matthias Schwab in Illinois im TPC Deere Run, als auch Lukas Nemecz in Irland im Mount Julie Estate hoffen sich mit Topplatzierungen noch ein Ticket für die Open Championship sichern zu können.

Matthias Schwab legte in der letzten Pause den Fokus laut eigener Aussage vor allem aufs Kurzspiel und das Putten, da ihm genau diese Aspekte im Kampf um Topergebnisse auf der PGA Tour im Weg standen. So richtig wollte es jedoch auch vergangene Woche in Connecticut noch nicht klappen, denn mit einigen Fehlern auf den Grüns verbaute er sich selbst besseres als den erreichten 53. Platz.

Mit einer vollen Turnierwoche in den Knochen sollte der Rhythmus nun aber passen und auf der scorefreundlichen Par 71 Wiese des TPC Deere Run in Illinois hofft der Schladming-Pro nun von Tee bis Grün das richtige Rezept parat zu haben. Mit einer starken Woche könnte sich der Steirer auch als zweiter Österreicher – bislang ist nur Bernd Wiesberger fix in St. Andrews mit von der Partie – das Open Ticket schnappen, denn die besten 3 noch nicht qualifizierten in den Top 10 erhalten einen Startplatz beim letzten Major des Jahres.

Leicht wird es jedoch sicherlich für den Rohrmooser nicht werden, denn mit Webb Simpson, Brandt Snedeker (beide USA) und etwa Jason Day (AUS) ist das mit 7,1 Millionen Dollar dotierte Traditionsevent durchaus namhaft besetzt. Dazu dürfte auf die Spieler außerdem eine echte Hitzeschlacht warten, denn mit Temperaturen jenseits der 30 Grad könnte es durchaus auch recht zäh werden. Einzig am Freitag könnte es laut derzeitiger Prognose auch etwas regnen.

Lukas in Irland

Lukas Nemecz zeigte sich nach zweiwöchiger Pause und Hochzeit als frisch gebackener Ehemann in München von seiner besten Seite und verpasste beim „halben Heimspiel“ nur um haaresbreite ein Topergebnis. in durchaus guter Form und mit dem nötigen Selbstvertrauen soll es nun zu Beginn der britischen Wochen in Irland noch etwas höher hinaus gehen.

Durch die Kooperation mit der PGA Tour ist das irische Event nicht nur finanziell auf 6 Millionen Euro, sondern auch personell sehenswert aufgewertet, denn mit Lokalmatador Shane Lowry, Tyrrell Hatton, Aaron Rai (beide ENG), Min Wo Lee (AUS) oder auch Titelverteidiger Lucas Herbert (AUS) sind bereits jetzt etliche US-Stars angereist und sorgen mit Thomas Pieters (BEL) oder den Hojgaard-Bros (DEN) für ein durchwegs stark besetztes Event.

Wie Matthias Schwab auf der US-Tour, hat auch Lukas Nemecz am Parklandkurs von Mount Juliet die Chance sich ins Aufgebot für die Open Championship zu spielen, denn auch in Irland erhalten die drei besten noch nicht qualifizierten in den Top 10 ein Ticket für St. Andrews.

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Turbofinish

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Lukas Nemecz verpasst nach einem abschließenden sehenswerten Eagle zwar hauchdünn die Top 10, kann sich mit der Turnierwoche im GC München Eichenried aber im Großen und Ganzen wohl durchaus zufrieden zeigen. Bernd Wiesberger kehrt der DP World Tour nach seinem Wechsel auf die LIV-Tour mit einem alles andere als prickelnden 61. Platz den Rücken.

Lukas Nemecz blieb auch am Moving Day weiter am Gas und marschierte mit einer weiteren 67 (-5) bis auf Rang 10 nach vor, womit der Steirer beim „halben Heimspiel“ in München alle Chancen auf ein Topergebnis in Händen hält. Gleich auf der 1 steigt dann aber der Puls, denn nach einem wild verzogenen Drive erreicht er das Grün nicht wie geplant, scrambled sich aber noch sehenswert zum anfänglichen Par. Auch danach kehrt die Sicherheit noch nicht wirklich ein, mit gefühlvollen Putts und starkem Kurzspiel kratzt er aber weitere Pars auf die Scorecard.

Auf der 5 ergibt sich dann die erste echte Birdiechance am Sonntag, die er sich aus zwei Metern auch nicht entgehen lässt. Trotz des Erfolgserlebnisses kann man durchaus auch weiterhin von einer kampfbetonten Runde sprechen, denn nach Ungenauigkeiten verpasst er zunächst am darauffolgenden Par 5 das erhoffte Birdie und muss danach wieder viel Gefühl beweisen um nicht den ersten Fehler zu notieren.

Doppelbogey-Schock

Für die kleine Zaubershow belohnt er sich dann aber noch vor dem Turn, denn ein starker Pitch über den Grünbunker ermöglicht am Par 5 das zweite Birdie, womit er in den Toprängen auf die letzten neun Löcher des Turniers abbiegt. Ausgerechnet das Par 5 der 11 entpuppt sich dann aber zu einem echten Spielverderber, denn nach eingebunkerter Grünattacke erwischt er den Ball aus dem Bunker zu dünn und schickt ihn hinterm Grün ins H2O, was am Ende sogar im Doppelbogey mündet.

Das Bild des Tages setzt sich auch nach dem Doubletten-Schock weiter fort, denn mit deutlich ungenaueren Drives als an den Vortagen muss er immer wieder ums Par kämpfen und kommt so gar nicht in die Verlegenheit sich ein weiteres Birdie zu krallen. Dafür allerdings beendet der Steirer das Turnier mit einem echten Paukenschlag, denn vor dem Grandstands locht er aus etwa 14 Metern sogar zum Eagle und pusht sich mit dem Turbofinish noch zur 70 (-2), womit er am Ende nur hauchdünn als 13. ein Topergebnis verpasst. „Ich bin immer noch ganz euphorisch über den Eagle Putt, das war ein super cooler Moment und ein perfektes Finish für ein doch sehr gutes Turnier hier in Deutschland“ jubelt Nemecz unmittelbar im Anschluss. „Vor allem bin ich froh, wie ich mich heute im Spiel gehalten hatte, weil mein langes Spiel definitiv nicht so gut war wie die letzten Tage. Ich habe mich aber super mit dem kurzen Spiel und dem Putten retten können.“

„Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Wochen, zuerst Irland und dann weiter nach Amerika, wo ich mein Debüt auf der PGA Tour geben werde, dank der Kooperation mit der DP World Tour.“

Von Beginn an Probleme

Bernd Wiesberger bestreitet am Sonntag wohl seine zumindest vorläufig letzte Runde auf der DP World Tour, denn nach den ausgesprochenen Strafen und Sperren für die „LIV Rebellen“ darf und kann der Südburgenländer bei den kommenden Turnieren nicht mehr an den Start gehen. Vom 61. Platz aus ist die lukrative Leaderboardregion noch dazu bereits nicht einmal mehr am Horizont wirklich erkennbar.

Das ändert sich auch nach den ersten Löchern nicht, denn nach zwei anfänglichen Pars erreicht er auf den Löchern danach aus dem Rough die Grüns nicht wie erhofft und tritt sich so sogar einen Bogeytriplepack ein, der ihn naturgemäß am hinteren Ende regelrecht einzementiert. Immerhin sorgt er am Par 5 der 6 dann für ein erstes echtes Highlight, denn aus 14 Metern findet der Eagleputt den Weg ins Ziel, womit er sich etwas aus der Bogey-Umklammerung befreien kann.

Die Freude währt jedoch nur kurz, denn nach einem wild verzogenen Eisen geht sich am Par 3 der 8 sogar nur das Doppelbogey aus, womit er den Eagle von zuvor ungewollt rasch wieder egalisiert. Immerhin holt er sich zumindest auch vom zweiten Par 5 kurz vor dem Turn in Form eines Birdies ein kleines Erfolgserlebnis ab. Auch auf den Backnine geht es weiterhin kunterbunt dahin, womit er im Klassement weiterhin feststeckt.

Letzter DP World Tour Auftritt?

Immerhin holt er sich neben drei Bogeys auf der zweiten Platzhälfte auch noch vier Birdies ab, der scoretechnische Ausgleich bleibt ihm jedoch am Ende verwehrt, weshalb er BMW International Open nur mit einer 73 (+1) und nur auf Rang 61 beendet. Für Bernd dürfte aufgrund seines Wechsels zur LIV-Tour damit auch das vorläufige Ende auf der DP World Tour eingeläutet sein. Das anstehende Major in St. Andrews wird so, je nach Abschneiden, wohl die letzten Race 2 Dubai Points und Weltranglistenpunkte für längere Zeit in Richtung Südburgenland transferieren.

„Schön, dass ich das schwache Spiel in dieser Woche mit ein paar späten Birdies noch abfedern konnte“, so sein kurzer Kommentar zur Finalrunde via Instagram. Haotong Li (CHN) setzt sich in einem nervenaufreibenden Stechen gegen Thomas Pieters (BEL) mit einem Superputt aus großer Distanz am ersten Extraloch mit Birdie gegen Par durch und ist der neue BMW International Open Champion.

Leaderboard BMW International Open

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Lukas Nemecz

Am Gas geblieben

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz lässt sich von einem frühen Bogey nicht unterkriegen und marschiert am Moving Day im GC München Eichenried zu einer weiteren 67 (-5), womit er klar die Chance aufs erhoffte Topergebnis wahrt. Bernd Wiesberger steckt bei seiner DP World Tour Abschiedsvorstellung mit einer 72 (Par) im Leaderboard-Keller fest.

Lukas Nemecz zeigte am Freitag eine richtig starke Leistung und pushte sich vor allem dank eines bärenstarken Finishes zu einer 67 (-5), die ihn nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende starten lässt. Auch Bernd Wiesberger verlängerte mit einer fehlerlosen 68 (-4) seinen womöglichen Abschied von der DP World Tour – die Tour verlautbarte für die „LIV Rebellen“ am Freitag die Sanktionen – zumindest noch um zwei weitere Tage.

Lukas Nemecz findet alles andere als gut in den dritten Spieltag, denn schon am Par 3 der 2 streikt der Putter etwas und brummt ihm aus 12,5 Metern ein Dreiputtbogey auf, was rasch etliche Ränge kostet. So richtig leicht geht auch danach nicht wirklich vieles von der Hand. Erst am Par 5 der 6 holt er sich dann nach starkem Chip auch das erste Birdie ab und rückt sein Score so wieder zurecht.

Das bringt den Steirer sichtlich auch auf Touren, denn auf der 7 parkt sich die Annäherung in ganz ähnlicher Distanz ein, was er schließlich zum Birdiedoppelschlag auszunützen weiß. Nach einem Par am Par 3 der 8 hat er dann am zweiten Par 5 der Runde kurz vor dem Turn sogar Pech, dass nicht gleich der Eagleputt aus vier Metern sein Ziel findet, mit dem nächsten Birdie biegt er aber endgültig in die richtige Richtung ab.

Gut durchgezogen

Richtig schön im Flow knallt er auf der 10 gleich das nächste starke Eisen aufs Grün und da er danach zum bereits dritten Mal vom Par 5 der 11 ein Birdie mitnimmt, taucht er endgültig erstmals in den Top 10 auf. Erst danach geht er es etwas ruhiger an, bis auf der 15 aus 3,5 Metern der nächste Birdieputt ins Loch rollt und ihn so weiterhin unter den besten 10 hält.

Nachdem er die Runde dann souverän mit Pars über die Zeit schaukelt, unterschreibt er wie schon am Vortag erneut die 67 (-5) und wahrt damit als 10. klar alle Chancen beim „halben Heimspiel“ aus München am Sonntag ein Topergebnis mitnehmen zu können.

„Die zweite 67 hintereinander ist echt cool, vor allem freue ich mich, dass ich an diesem Low-Scoring Tag so gut mitgehalten hab. Es ist schön, dass ich nach zwei Wochen Pause jetzt wieder voll dabei bin und ich freue mich jedenfalls schon riesig auf den morgigen Tag“, resümiert Lukas Nemecz sichtlich zufrieden.

„Ich konnte bislang die Par 5 wirklich sehr gut nützen und ich denke, dass das hier auch der Schlüssel zum Erfolg ist. Heute hab ich gleich drei mit dem zweiten getroffen, was natürlich sehr fein war. Aber generell bin ich mit dem langen Spiel von Tee bis Grün sehr zufrieden, was mir auch viele Chancen auflegt. Mit heißem Putter ist morgen sicher noch einiges möglich.“

Im Leaderboardkeller

Richtig gewinnbringend verläuft der Start für Bernd Wiesberger am Samstag nicht, denn aus gut 14 Metern tritt er sich gleich am Par 3 der 2 ein Dreiputtbogey ein, was für einen mehr als nur verhaltenen Beginn am Moving Day sorgt. Immerhin holt er sich schon auf der 5 aus gut 1,5 Metern auch das erste Birdie ab und rückt sein Score so recht zeitnah wieder zurecht.

Zwar verpasst er am darauffolgenden Par 5 noch das erhoffte Birdie, holt dieses nach starker Annäherung aber auf der 7 nach und krallt sich kurz vor dem Turn am Par 5 der 9 noch einen weiteren roten Eintrag, womit es erstmals richtig spürbar im Klassement in die richtige Richtung geht. Nur kurz muss er sich dann etwas in Geduld üben, ehe am Par 3 der 12 ein weitere längerer Putt den Weg ins Ziel findet und den Südburgenländer immer weiter Richtung Norden pusht.

Auf der 13 wird es dann allerdings kostspielig, denn nach eingebunkertem Drive findet er zwar den Weg aufs Grün, aus großer Distanz rollt der Putt aber unangenehm vom Kurzgemähten, was am Ende sogar im Doppelbogey mündet. Nachdem dann am kurzen Par 4 der 16 der Abschlag noch dazu ins Wasser segelt, rutscht er endgültig wieder auf Level Par zurück.

Immerhin holt er sich am darauffolgenden Par 3 aus etwa neun Metern prompt wieder das Minus als Vorzeichen ab. Ausgerechnet am birdiefreundlichen Par 5 der 18 wassert er dann noch einen weiteren Abschlag und kommt so schließlich am Moving Day gar nur zu einer 72 (Par), womit er im Klassement um einige Ränge zurückrutscht und die vorerst letzte DP World Tour Runde seiner Karriere so nur vom 61. Platz aus in Angriff nimmt.

„Ich bin in zu leichte Fehler gelaufen heute. Am Anfang hab ich gut gespielt, aber gegen Ende einfach zu viele Schläge liegengelassen“, so Bernd danach via Instagram. Haotong Li (CHN) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 20 unter Par als Leader in den Sonntag.

Leaderboard BMW International Open

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Lukas Nemecz

Beachtlicher Vorstoß

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz bringt dank eines abschließenden roten Triplepacks am Freitag im GC München Eichenried sogar eine 67 (-5) zum Recording und schließt damit zu den Top 10 auf. Bernd Wiesberger schafft mti einer fehlerlosen 68 (-4) genau „on the number“ noch den Sprung ins Weekend.

Lukas Nemecz ging zum Auftakt am Donnerstag Nachmittag zwar nicht wirklich vieles leicht von der Hand, mit einer 70 (-2) brachte sich der Steirer aber zumindest auf Cutkurs und hofft nun, dass er seine frühere Startzeit am Freitag gewinnbringend in die Waagschale werfen kann. Der Start kann sich dann auch durchaus sehen lassen, denn nach einem soliden anfänglichen Par geht sich bereits am Par 5 der 11 nach gelungener Grünattacke das erste Birdie aus.

Auch in Folge spult der Steirer von Tee bis Grün einen richtig soliden Auftritt ab und belohnt sich trotz eines knapp ins Rough gesetzten Drives mit einem starken Eisen auf der 15 mit dem zweiten Birdie, was ihn nicht nur bis ins vordere Mittelfeld pusht, sondern ihm auch zur Cutlinie etwas Luft verschafft. Stark zieht er dann auch am Par 5 der 18 die Attacke übers Wasser, nimmt nach weiterem sicheren Zweiputt das dritte Birdie mit und macht so richtig starke Backnine endgültig perfekt.

Kaum auf den vorderen Neun angekommen ändert sich das Bild dann allerdings, denn ein verzogener Abschlag und eine eingebunkerte Annäherung inklusive Drop mündet sogar im Doppelbogey und wirft den 32-jährigen wieder deutlich zurück. Lukas zeigt sich mental aber richtig stark und holt sich gleich am darauffolgenden Par 3 aus vier Metern sein viertes Birdie ab und federt die Doublette so zumindest etwas ab.

Super-Finish

Danach muss er sich etwas in Geduld üben und selbst das Par 5 der 6 will kein weiteres Birdie abwerfen. Dafür allerdings bringt er auf der 7 den Putter wieder auf die benötigte Temperatur und schiebt sich mit einem gelochten 3,5 Meterputt wieder um einige Plätze weiter nach vor. Das heizt dem 14. Schläger im Bag sichtlich gegen Ende noch einmal so richtig ein, denn am Par 3 der 8 gelingt die selbe Übung sogar aus gut fünf Metern, womit sogar bereits die Top 10 ins Sichtfeld rücken.

Stilecht holt er sich dann auch noch trotz überschlagener Grünattacke am Par 5 der 9 ein Birdie ab und kommt nach dem abschließenden Birdiehattrick sogar mit der 67 (-5) zum Recording, was ihm als 16. eine mehr als nur vielversprechende Ausgangslage fürs Wochenende einbringt.

„Das war vor allem heute eine richtig gute Runde, wenngleich es nicht ganz so leicht von der Hand gegangen ist, wie es am Ende vielleicht aussieht. Ich hab gut begonnen, dann aber auf der 1 nach einem Steckschuss an der Bunkerkante aus dem Nichts das Doppelbogey nehmen müssen, was einfach wirklich unglücklich war“, erklärt der frisch gebackene Ehemann die Doublette.

Abschließend meint er: „Das hat mich auch unter Druck gebracht, ich hab dann aber mit etwas mehr Wut im Bach richtig gut weitergespielt und sehr gut gefinished. Es ist jetzt wieder eine gute Ausgangslage fürs Wochenende, worüber ich natürlich sehr happy bin. Mit dem neuen Putter bin ich auch wirklich sehr sicher bei den kurzen Putts, was auf jeden Fall sehr hilfreich ist.“

Vom Gewitter eingebremst

Bernd Wiesberger kämpfte im reinen „LIV-Flight“ mit Louis Oosthuizen und Sergio Garcia mit den selben Problemen wie schon in den letzten Wochen, denn erneut wollten die Annäherungen nicht zwingend genug zu den Fahnen und der Putter konnte diesen Umstand nicht ausmerzen, weshalb er sich nach der 72 (Par) nur klar hinter der prognostizierten Cutlinie einreihte.

Aufgrund des verlautbarten „LIV-Urteils“ der Tour, wird der Flight mit Bernd, Garcia und Oosthuizen im TV beinhart ignoriert, was aufgrund der gezeigten Leistungen der drei Akteure jedoch zumindest vorerst nicht wirklich schwer ins Gewicht fällt. Bernd muss sich überhaupt gleich bis zum Par 5 der 6 gedulden, ehe eine starke Grünattacke das erste Birdie ermöglicht und ihn zumindest etwas näher an die gezogene Linie heranbringt.

Nach einem sehenswerten Parsave am Par 3 der 8, legt er sich dann am zweiten Par 5 abermals die Eaglechance auf und tastet sich mit seinem zweiten Schlaggewinn des Tages bis auf einen Stroke an die Cutmarke heran. Nach zehn gespielten Löchern ertönen schließlich die Sirenen und beordern die Spieler aufgrund eines herannahenden Gewitters zurück ins Clubhaus. Bei der Fortsetzung lässt er dann das Par 5 der 11 ungenützt verstreichen, holt sich dafür aber mit einem Chip-in auf der 13 sein drittes Birdie ab und zieht damit erstmals über die Cutmarke nach vor.

Gerade als der Cut droht auf 4 unter Par zu springen, zündet der Südburgenländer ein messerscharfes Eisen und holt sich auf der 16 aus kürzester Distanz das nächste Birdie ab. Schlussendlich bringt er die 68 (-4) ins Ziel und schafft so als 50. genau „on the number“ noch den Cut. Damit verlängert er seinen womöglichen Abschied von der DP World Tour zumindest noch um zwei weitere Tage.

Haotong Li (CHN) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 15 unter Par als Leader in den Moving Day.

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Verhalten in München

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz bringt sich am Donnerstag im GC München-Eichenried mit einer 70 (-2) zumindest auf Cutkurs. Bernd Wiesberger kann seine frühe Startzeit nicht nützen und bringt nur die 72 (Par) zum Recording.

Trotz ungewisser Zukunft auf der DP World Tour nach dem Wechsel auf die saudiarabische LIV-Tour darf Bernd Wiesberger noch gemeinsam mit Martin Kaymer und Sergio Garcia bei der BMW International Open an den Start gehen. Nach dem Abrutschen auf Position 97 im World Ranking benötigt der Burgenländer dringend Punkte, vor allem da diese bis auf Weiteres bei LIV-Events nicht vergeben werden.

In München-Eichenried wartet auf ihn noch einmal starke Konkurrenz mit einem vollen Starterfeld, mit Topstar Billy Horschel und dem Belgier Thomas Pieters. Lukas Nemecz konnte seine Batterien wieder aufladen und hofft ebenso auf halben Heimvorteil am Weisswurst-Äquator.

Gleich zu Beginn hat der Steirer nach verzogenem Drive dann etwas zu kämpen, kratzt aber noch das anfängliche Par und lässt danach mit recht solidem Spiel von Tee bis Grün nichts anbrennen. Am ersten Par 5 kann er sich dann für das bislang geduldige Spiel belohnen und taucht nach nur knapp verzogener Grünattacke mit dem ersten Birdie erstmals in den roten Bereich ab.

Lange währt die Freude darüber jedoch nicht, denn nach einem Abschlag ins Rough findet er auch das Kurzgemähte nicht und muss nach verpasstem Up & Down postwendend den Ausgleich einstecken. Ein Unglück kommt für Lukas auch selten allein, denn nach eingebunkertem Teeshot geht sich auch am Par 3 danach nur ein Bogey aus, was den Steirer aber nicht wirklich aus der Ruhe bringt, wie er in einem On-Course Interview danach sichtlich entspannt bestätigt.

Mit Par 5 Birdie auf Kurs gebracht

„Die Schwierigkeit hier ist klar das Semi-Rough, denn es ist zwar recht kurz gemäht, aber so dicht, dass man oft die Lagen unterschätzt. Auf den Par 5 Löchern heißt es hier einfach den Score zu machen, denn das sind klar die Birdielöcher in München“, sprach er und krallt sich nur Minuten später nach starker Grünattacke wieder den scoretechnischen Ausgleich.

Auch danach setzt er seine Worte perfekt in die Tat um, denn auch auf der 11 bringt er die Grünattacke im anvisierten Ziel unter und krallt sich mit einem sicheren Zweiputt schließlich wieder das Minus als Vorzeichen. Ein messerscharfes Eisen auf der 13 kann er dann aus einem Meter ins nächste Birdie verwandeln, womit er bereits bis ins solide Mittelfeld nach oben klettert.

Mit sicherem Spiel lässt er danach zwar nichts mehr anbrennen, kann jedoch auch kein weiteres Birdie mehr auf die Scorecard zaubern, weshalb er sich schließlich mit der 70 (-2) zufrieden geben muss, die ihn aber als 45. immerhin auf Cutkurs bringt.

Frühe Startzeit nicht genützt

Zum Auftakt ist Bernd Wiesberger im reinen „LIV-Flight“ mit Sergio Garcia und Louis Oosthuizen gleich mit früher Startzeit unterwegs und findet alles andere als gut ins Turnier, denn am Par 5 der 11 lässt er aus dem Grünbunker das erhoffte schnelle Birdie liegen und stolpert nach einem weiteren Ausflug in den Sand am Par 3 der 12 ins erste Bogey.

Mit recht souveränem Spiel stabilisiert die Performance danach zwar wieder, einer ersten echten Birdiechance läuft er jedoch weiterhin vergeblich hinterher. Erst kurz vor dem Turn kann er nach starker Grünattacke am Par 5 der 18 dann sein Score mit einem sicheren Zweiputt aus sechs Metern wieder zurechtrücken.

Nach einem knapp verfehlten Grün kann er sich am Par 3 der 2 dann allerdings nicht mehr zum Par scramblen und rutscht so rasch wieder in den Plusbereich ab. Am Par 5 der 6 findet die Attacke zwar knapp nicht das anvisierte Ziel, mit einem gefühlvollen Chip geht sich aber immerhin zumindest der erneute Ausgleich zurück auf Level Par aus.

Mehr will zum Auftakt jedoch nicht mehr gelingen, weshalb er sich schlussendlich mit einer 72 (Par) zufrieden geben will. Die Spitzenplätze sind damit zwar alles andere als außer Reichweite, die Ausgangslage könnte für den weiteren Turnierverlauf aber eindeutig besser sein, auch weil er als 87. bereits auf die prognostizierte Cutmarke zwei Schläge aufholen muss.

„Das war eine ziemlich zähe Runde heute Morgen. Ich hab gut gedrived, aber hab den Ball dann nicht nah genug an die Fahnen bekommen um einen anständigen Score zu erzielen“, so der Südburgenländer nach der 72. Haotong Li (CHN) packt eine 62 (-10) aus und diktiert damit das Tempo.

Leaderboard BMW International Open

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Short travels

WOCHENVORSCHAU: Sepp Straka musste nur eine knapp zweistündige Autofahrt bewältigen um von Brookline nach Cromwell zu reisen, wo er mit Matthias Schwab ab Donnerstag bei der Travelers Championship abschlagen wird. Bernd Wiesberger hat nach und vor LIV-Turnieren ebenfalls nach München nur eine kurze Anreise und geht wie Lukas Nemecz bei den BMW International Open im Rahmen der DP World Tour auf Birdiejagd.

Sepp Straka konnte seine doch bereits seit einigen Wochen andauernden Probleme mit den Eisen auch bei den US Open nicht beheben und scheiterte beim Major doch recht klar am Cut. Immerhin hatte er mit freiem Wochenende und nur kurzer Anreise – von Brookline, Massachusetts nach Cromwell, Connecticut sind es gerade mal etwas mehr als 100 Meilen – ausgiebig Zeit an den Stellschrauben zu drehen und hofft somit bei der Travelers Championship auf einen souveräneren Auftritt.

Heimische Verstärkung bekommt der Longhitter auch wieder von Matthias Schwab, der als zweiter Österreicher beim 8,3 Millionen Event abschlagen wird. Der Steirer nutzte die freie Woche während des Majors um vor allem sein Wedgespiel und das Putten wieder zu schärfen, mit dem er zuletzt alles andere als zufrieden war.

Passt beim Schladming-Pro in Connecticut wieder von Tee bis Grün alles zusammen, könnte es im stargespickten Feld – neben der Nummer 1 der Welt Scottie Scheffler, stehen unter anderem auch Brooks Koepka, Justin Thomas, Jordan Spieth (alle USA) oder Rory McIlroy (NIR) in den Teeboxen – am Ende durchaus ein weiteres Topergebnis herausspringen, womit er auch im Kampf um die Tourcard einen weiteren großen Schritt machen würde.

Gastspiel zwischen LIV

Bernd Wiesberger, der sich, aufgrund seiner erst unlängst veröffentlichten Turnierplanung, nun sichtlich komplett der neuen LIV-Tour verschrieben hat, gibt in München ein für die nähere Zukunft wohl seltenes Gastspiel auf der DP World Tour, denn neben den LIV-Events findet sich in seinem Turnierplan nur noch die Open Championship, die jedoch nicht von der DP World Tour sondern von der R&A ausgerichtet wird, und das Flaggschiff-Event von Wentworth, womit er heuer wohl voraussichtlich in Sachen Race 2 Dubai und Weltrangliste keine fetten Punkte mehr machen wird.

Nach wie vor ist zum jetzigen Zeitpunkt die weitere Vorgehensweise der DP World Tour mit ihren „LIV-Rebellen“ noch in der Schwebe – wir werden sobald genaueres feststeht berichten – weshalb Bernd gemeinsam mit Lokalmatador Martin Kaymer und Sergio Garcia (ESP) beim München-Abstecher der Tour noch mit von der Partie sein kann.

Zwischen allen LIV-Nebengeräuschen gibt es natürlich in dieser Woche auch noch einen sportlichen Aspekt und genau diesen wird der Südburgenländer auch in den Fokus rücken müssen, denn mit ähnlichen Leistungen wie zuletzt, wird es wohl schwierig werden um die Spitzenplätze mitreden zu können.

Lukas Nemecz hingegen nennt die DP World Tour weiterhin seine Heimattour und konnte dabei heuer auch bereits durchaus einige Male reüssieren. Nach der zweiwöchigen Turnierpause sollten beim Steirer auch die Akkus wieder aufgeladen sein, weshalb man beim „halben Heimspiel“ in München vom 32-jährigen wohl durchaus einiges erwarten darf.

Wie mittlerweile bereits üblich kann sich das Starterfeld am Weißwurst-Äquator auch heuer wieder sehen lassen, denn mit Billy Horschel (USA), Rasmus Hojgaard (DEN), Thomas Detry, (BEL) und einer ganzen Armada an derzeit stark spielenden Deutschen ist das 2 Millionen Euro Turnier durchaus gut besetzt.

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Bunte Mischung

US OPEN – 3. RUNDE: Bei doch deutlich kühleren Verhältnissen schiebt sich das Feld im „The Country Club“ von Brookline am Moving Day noch enger zusammen, was wohl für Spannung bis zur letzten Sekunde sorgen dürfte. Matt Fitzpatrick (ENG) und Will Zalatoris (USA) biegen als Co-Leader in den Sonntag ab.

Schon nach den ersten beiden Spieltagen waren rote Scores auf dem Leaderboard eher spärlich gesäht, am Moving Day macht der „ultimative Golftest“, wie sich die USGA selbst auf die Fahnen geheftet hat, dann aber endgültig seinem Namen alle Ehre. Nur noch neun Spieler weisen einen Gesamtscore unter Par auf, was verdeutlicht wie zäh sich die altehrwürdige Par 70 Wiese neben Boston wirklich spielt.

Dazu schiebt sich das Leaderboard nicht nur immer enger zusammen – gleich 24 Spieler kuscheln sich innerhalb von nur sechs Schlägen zusammen – auch die Mischung zwischen Amerika und Europa und Young Boys und Routiniers dürfte am Sonntag wohl für Spannung bis zur letzten Minute sorgen. Matthew Fitzpatrick und Will Zalatoris haben ihr Visier am Besten justiert und teilen sich nach Rundne von 68 (-2) bzw. 67 (-3) Schlägen bei gesamt 4 unter Par die Führungsrolle.

Nur um einen einzigen Schlag dahinter lauert Jon Rahm (ESP), der womöglich sogar das Kunststück der Titelverteidigung realisieren könnte. Mit dem PGA Championship Sieger aus 2011 Keegan Bradley, der Nummer 1 der Welt Scottie Scheffler (beide USA) sowie Adam Hadwin (CAN) weisen noch drei weitere Akteure lediglich einen Schlag mehr auf der Habenseite als der bullige Spanier auf und mit Rory McIlroy (NIR) auf dem geteilten 7. Platz ist wohl alles für einen Finaltag der Extraklasse angerichtet.

Leaderboard US Open

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Weekend ohne Sepp

US OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka kämpft sich nach der verpatzten Auftaktrunde mit kunterbunten Frontnine zwar noch einmal etwas näher an die Cutmarke heran, mit weiterhin zu ungenauem Spiel verpasst im „The Country Club“ von Brookline den Sprung ins Wochenende aber deutlich.

Wie schon in den letzten Wochen auch, haderte Sepp Straka bereits am Donnerstag mit zu ungenauen Eisen, die ihm bei unangenehmen Windverhältnissen sogar eine 77 (+7) aufs Auge drückten, womit bereits vor der zweiten Umrundung klar war, dass ihm nur eine Top-Runde am schwierigen Par 70 Terrain in Sachen Cut wirklich weiterhilft. Der Longhitter beweist dann trotz früher Rückschläge auch Kampfkraft, am Ende reicht mit erneut zu ungenauen Eisen der pure Wille aber nicht um auch bei seinen zweiten US Open der Karriere wieder ins Wochenende cutten zu können.

Dabei kann sich der Start durchaus gleich sehen lassen, denn anders als am Vortag hat er zumindest zu Beginn von Runde 2 seine Eisen perfekt im Griff und da aus sieben Metern auch der Putter sofort mitspielt, macht er gleich auf der 1 das, was ihm am Donnerstag 18 Löcher lang verwehrt blieb: ein Birdie! Schon am darauffolgenden Par 3 wird es jedoch unangenehm, denn der Teeshot biegt deutlich nach links ab und da der Putter aus fünf Metern das Par nicht mehr kratzen kann, steht sein Score prompt wieder bei Level Par.

Fehler gut weggesteckt

Nachdem er dann auf der 3 aus dem Rough das Grün überschlägt und sofort den nächsten Fehler einstecken muss, lässt er nicht nur das anfängliche Birdie endgültig rasch in Vergessenheit geraten, sondern erschwert sich auch den Weg ins Wochenende doch deutlich. Da er sich dann auf der 4 auch noch neben dem Grün einbunkert und sich so sogar das dritte Bogey in Folge eintritt, nimmt ein verpasstes Wochenende wohl schon nach nur wenigen gespielten Löchern immer konkretere Gestalt an.

Sepp beherzigt zwar das Sprichwort „Aufgegeben wird nur ein Brief“, da er sich am kurzen Par 4 der 5 aus 2,5 Metern sein zweites Birdie abholt, mit einem Dreiputtbogey gleich danach dämpft er sich die kleine Aufbruchsstimmung jedoch sofort wieder ab. Erneut zeigt der Longhitter aber die richtige Reaktion und locht auf der 7 aus knapp fünf Metern zum bereits dritten Birdie des Tages. Ganz „Straka-like“ dreht er die Runde dann richtig spektakulär wieder in die richtige Richtung, denn mit zwei satten Hieben legt er sich am einzigen Par 5 der Frontnine sogar die Eaglechance auf und lässt aus knapp sieben Metern tatsächlich den Adler auf der Scorecard landen.

Missed Cut nicht mehr abzuwenden

Nach den ersten beiden Pars des Tages rund um den Turn wird es schließlich am Par 3 der 11 wieder unangenehmer, da er sich nach knapp verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann. Am letzten Par 5 nimmt er dann noch einmal volles Risiko, bunkert sich jedoch neben dem Grün ein und kann nach einem Flyer aus dem Sand am Ende gar das Par nicht mehr kratzen, womit nun wohl endgültig auch die letzte Chance das Wochenende noch zu erreichen verstrichen ist, weshalb ein weiterer Fehler auf der 16 schließlich kaum mehr ins Gewicht fällt.

Mit der 72 (+2) steigert er sich im Gegensatz zum Vortag zwar recht deutlich, der Gesamtscore von 9 über Par ist am Ende aber deutlich zu viel um auch bei seinem zweiten US Open Start wieder ins Wochenende cutten zu können. Damit bleibt auch der Auftritt vor drei Jahren in Pebble Beach mit Rang 28 sein weiterhin bestes Major-Resultat.

US-Duo in Führung

Bei etwas weniger Wind als noch zum Auftakt entwickeln sich die Scores ganz ähnlich wie am Donnerstag. Collin Morikawa und Joel Dahmen (beide USA) haben dabei das schwierige Par 70 Terrain am besten im Griff und gehen bei gesamt 5 unter Par als Co-Leader ins Wochenende. Nur um einen Schlag dahinter lauern gleich fünf Verfolger unter denen sich auch Titelverteidiger Jon Rahm (ESP) und Rory McIlroy (NIR) befinden.

Leaderboard US Open

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Birdielos abgedriftet

US OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka hätte sich den Start in die US Open im „The Country Club“ von Brookline eindeutig anders vorgestellt, denn mit einer birdielosen 77 (+7) driftet ihm die Auftaktrunde richtiggehend ins Nirvana des Klassements ab, was wohl auch den Cut bereits zu einer echten Mammutaufgabe werden lässt.

Drei Jahre nach seinem Debüt in Pebble Beach, wo er mit einem 28. Platz seine bisherige Major-Bestmarke setzte, kommt Sepp Straka zu seinem zweiten US Open-Einsatz. Der Honda Classic-Champion konnte bislang ausschließlich bei den drei amerikanischen Majors aufteen und mit dem Klassiker von Brookline nahe Boston bekommt der Wiener erneut einen megaschweren Golfplatz vorgesetzt, wie er es laut eigener Aussage auch bevorzugt. Rory McIlroy (NIR), Titelverteidiger Jon Rahm (ESP), Justin Thomas sowie Scottie Scheffler (beide USA) werden als Topfavoriten beim dritten Major des Jahres gehandelt.

Wie zäh sich Brookline spielen kann bekommt Sepp gleich auf der 10 am eigenen Leib zu spüren, denn nachdem er die Annäherung nicht am Grün unterbringt, schleicht schließlich auch noch der Viermeterputt zum Par hauchdünn am Loch vorbei, womit er nur mit einem Bogey ins Turnier startet. Der Longhitter zeigt sich vom anfänglichen Fehler zunächst aber nicht sonderlich beeindruckt, nimmt am Par 3 danach ein souveränes erstes Par mit und kratzt auf der 12 aus gut drei Metern ein weiteres wichtiges Par auf die Scorecard.

Auf der 13 wird es dann jedoch dafür richtig unangenehm, da er nach knapp verfehltem Fairway nur den Grünbunker findet und nachdem er aus unangenehmer Lage den Ball erst beim zweiten Versuch aus dem Sand schaufeln kann, leuchtet schließlich sogar das Doppelbogey auf der Scorecard auf, was schon in der frühen Phase des Turniers doch einiges an Boden kostet.

Schwarze Phase nach dem Turn

Auch danach kommt er noch nicht so richtig ins Rollen, denn aus einem guten Abschlag kann er am einzigen Par 5 der Backnine kein Kapital schlagen und hat auch danach wieder zu kämpfen um aus drei Metern ein weiteres Par notieren zu können. Immerhin wird sein Spiel in Folge doch deutlich stabiler, wenngleich sich Birdies vor dem Turn nicht ausgehen wollen. Kaum auf den vorderen Neun angekommen erwischt es ihn schließlich auf der 1 und der 2 nach verpassten Up & Downs mit den nächsten Fehlern.

In dieser Tonart geht es zum Leidwesen des gebürtigen Wieners auch danach weiter, denn mit gleich zwei eingebunkerten Annäherungen auf der 3 und der 4 setzt es die nächsten Fehler, womit die Auftakrunde richtiggehend ins Nirvana abdriftet. Danach kehrt zwar auf der Scorecard wieder Ruhe ein, weiterhin will am Donnerstag jedoch noch kein Birdie gelingen. Dieser Umstand ändert sich auch nicht mehr und nach einem Sandsave auf der 9 unterschreibt er schließlich zum Auftakt die birdielose 77 (+7), was den Cut am Freitag vom 136. Platz aus wohl bereits zu einer wahren Mammutaufgabe werden lässt.

„Ich bin nicht sehr zufrieden, ich habe den Ball ziemlich schlecht getroffen. Die Eisen war einfach zu schwach um auf so einem Golfplatz gut zu spielen. Im Gegensatz zu den Proberunden spielte sich Brookline heute deutlich schwieriger, da es doch abgekühlt hat und der Wind deutlich stärker war. Vor allem kam er auf den meisten Löchern von der Seite, was es deutlich erschwert hat die Fairways zu treffen. Man muss jetzt mal abwarten wie es dann wirklich ausschaut mit der Ausgangslage für morgen. Wenn man den Ball gut trifft sind hier schon einige Birdies ohne Weiteres möglich. Jetzt geht’s mal auf die Range um für morgen gerüstet zu sein“, so Sepp nach der Runde im Interview.

Schon zum Auftakt megaschwer

Wie schwierig Brookline schon am ersten Spieltag, der traditionell eigentlich als der noch scorefreundlichste beim „ultimativen Golftest“ gilt, wirklich ist, verdeutlicht ein Blick aufs Leaderboard, denn gerade mal 25 Spieler bringen eine Runde unter Par zum Recording, wobei Adam Hadwin (CAN) mit der 66 (-4) der Auftritt des Tages gelingt. Mit Rory McIlroy, Callum Tarren (ENG), David Lingmerth (SWE), MJ Daffue (RSA) und Joel Dahmen (USA) sind dem Kanadier aber gleich fünf Spieler bei 3 unter Par dicht auf den Fersen. LIV-Testimonial Phil Mickelson (USA) hingegen findet bei seinem „Comeback“ überhaupt keinen Rhythmus und schlittert in eine 78 (+8), was nur für Rang 144 reicht.

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