Schlagwort: dp world tour

Birdiejagd in Detroit

WOCHENVORSCHAU: Sepp Straka und Matthias Schwab wollen im Detroit GC bei den Rocket Mortgage Classic endlich wieder in lukrativen Gefilden mitmischen, was vor allem für den Rohrmooser in Sachen Tourcard unglaublich wichtig wäre. Lukas Nemecz hofft beim zweiten Linksgolf-Turnier in Folge auf eine weitere Steigerung.

Sepp Straka steckt seit nunmehr doch bereits etlichen Wochen in einem richtig hartnäckigen Formtief. Vor allem mit den Eisen hat der Longhitter so seine liebe Mühe derzeit, was in etlichen „Missed Cuts“ mündete. „Ich weiß woran es liegt, dachte aber, dass es leichter in den Griff zu bekommen ist“, meinte er etwa bereits vor den Open, wo im Nachhinein betrachtet jedoch noch nicht wirklich viel zusammenpassen sollte.

Mit einer Trainingswoche in den Knochen soll nun in Michigan aber endlich der Turnaround gelingen, was auch angesichts der anstehenden FedEx-Cup Playoffs, für die er dank seines Sieges bei den Honda Classic bereits seit Monaten fix qualifiziert ist, wichtig wäre, um rechtzeitig vor den hochdotierten Events wieder die Sicherheit im Spiel zu finden.

Auch Matthias Schwab steckt derzeit in einem kleinen Formtief. Zwar stemmte der Schladming-Pro vergangene Woche in Minnesota den Cut, hatte danach am Wochenende aber hart zu kämpfen und musste sich schlussendlich mit Rang 72 zufrieden geben, was ihn im FedEx-Cup Ranking bereits bis auf Platz 119 abrutschen ließ.
Nach Löschung der LIV-Wechsler rückte er immer auf Position 112 auf. Dennoch wäre ein gutes Abschneiden in Detroit enorm wichtig, um hinsichtlich der entscheidenden Top 125 alles klar zu machen.

Um dies zu bewerkstelligen muss im Detroit GC vor allem das lange Spiel wieder schärfer werden, denn im TPC Twin Cities brachte er in der Vorwoche die Bälle nur selten wirklich gut zu den Fahnen und hatte so des Öfteren richtig viel Druck im Kurzspiel und am Putter, was etliche Male nicht wirklich gut für den Steirer ausging. Mit genaueren Annäherungen ist in der „Motor-City“ aber mit Sicherheit ein Top 20 bis Top 30 Ergebnis möglich, womit ihm das Spielrecht für kommendes Jahr wohl endgültig sicher wäre.

Weiter im Linksgolf

Auf der anderen Seite des Atlantiks steht Lukas Nemecz in dieser Woche in St. Andrews am Nebenplatz des berühmten Old Course in Fairmont in den Teeboxen und wird erneut sein Gefühl für Linksgolf auspacken müssen. Erst vergangene Woche absolvierte der Steirer in Southport sein erstes Linksturnier als Professional und zeigte sich dabei durchaus konkurrenzfähig, was in einem 34. Platz mündete.

So richtig eingegrooved in den britischen Verhältnissen hofft er in Schottland nun auf eine weitere Steigerung. Zwar sind in dieser Saison auf der DP World Tour noch etliche Turniere zu spielen, mit einem Topergebnis würde aber auch er bereits einen richtig großen Schritt in Richtung Tourkarte für kommendes Jahr machen.

Zur Sicherheit trat er die Weiterreise von England nach Schottland sogar mit dem Zug an und schickte seine Golfausrüstung mit dem von der Tour bereitgestellten Van-Service weiter nach Schottland. Bei den derzeitigen Chaos-Situationen auf den Flughäfen mit Sicherheit eine gute Idee, mussten doch in den letzten Wochen vermehrt Spieler auf Leihschläger zurückgreifen, da die Fluggesellschaften das Gepäck nicht mitschickte.

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Südlich abgebogen

CAZOO CLASSIC – FINAL: Lukas Nemecz muss sich zum Abschluss im Hillside GC nach einer richtig abwechslungsreichen Performance mit einer 73 (+1) begnügen und rutscht damit noch um ein paar Ränge im Klassement in Richtung Süden ab.

Lukas Nemecz machte am Moving Day mit einer knallroten 67 (-5) einen gehörigen Satz im Klassement und startet so vom vorderen Mittelfeld aus in den Finaltag. Zwar fehlen dem Steirer auf die Top 10 bereits vier Schläge, kann er am Sonntag aber an den starken dritten Spieltag anknüpfen, könnte sich am Ende womöglich tatsächlich sogar noch ein Topergebnis ausgehen.

Allerdings ist zu Beginn der Putter noch etwas unterkühlt, denn mit einem Dreiputt aus knapp 16 Metern muss er gleich auf der 1 ein anfängliches Bogey einstecken. Immerhin steuert der Grazer sofort gegen, denn da sich am Par 5 der 2 die Grünattacke knapp neben dem Grün einbremst, geht sich prompt auch das erste Birdie aus.

So bunt der Start auch war, so farblos verläuft der Rest der Frontnine, denn bis zum Turn spult Lukas souverän die Pars ab und hält so in etwa seine Platzierung. Nach acht Pars in Folge bringt er dann am Par 5 der 11 den zweiten Schlag am Kurzgemähten unter und darf sich zwei Putts später über das zweite Birdie freuen, dass ihn auch erstmals in die roten Zahlen abtauchen lässt.

Spektakuläre Eagle-Antwort

Richtig lange verweilt er in diesen jedoch nicht, denn aus dem Rough bringt er auf der 14 den Ball nicht am Grün unter und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen, womit sein Score recht rasch wieder bei Level Par steht. Des Schlechten nicht genug verzieht er auch auf der 15 den Abschlag deutlich, bunkert sich danach noch dazu im Grünbunker ein und muss am Ende gar ein Doppelbogey notieren, womit es deutlich am Leaderboard südwärts geht.

Der Aufsteiger kämpft aber wie ein Löwe, knallt auf der 17 den zweiten Schlag bis auf einen guten Meter zur Fahne und lässt sich die Eaglechance nicht entgehen, womit er sich wieder um etliche Plätze nach vorne kämpft. Da der letzte Approach allerdings sein Ziel verfehlt und das Up & Down nicht gelingen will, beendet er die Cazoo Classic nur mit einem Bogey und der 73 (+1), was ihn mit einem 34. Platz die Weiterreise zu den Hero Open nach Schottland an. Richie Ramsay (SCO) sichert sich bei gesamt 14 unter Par den Sieg.

„Mein Spiel steht und fällt derzeit mit dem Putten.“

„Es hat schon Spaß gemacht endlich mal wieder Linksgolf zu spielen. Ich hab vorhin erst nachgedacht und bin draufgekommen, dass es für mich überhaupt das erste Mal als Profi war, dass ich Linksgolf gespielt hab. Der Platz war super und ich hab auch wieder viele Erfahrungen mitnehmen können. Ich bin eigentlich recht zufrieden wie ich die Woche gehandelt hab, denn ich hab echt jeden Tag Regen abbekommen. Es gehört aber irgendwie auch dazu, denn wenn man nach England kommt und Linksgolf spielt dann will man eh nicht 30 Grad und Sonnenschein haben“, so Lukas nach dem Auftakt des UK-Swings.

Zur Finalrunde meint er: „Heute wars noch dazu echt windig, aber das lange Spiel war wieder top. Ich hab sehr gute Eisen geschlagen, vor allem auf den Par 3 Löchern, aber es steht und fällt mein Spiel derzeit einfach mit dem Putten. Es war am Donnerstag gut, am Freitag katastrophal, gestern absolut top und heute wieder bescheidener. Dann ist es auch schwer gut zu scoren und ist auch mental eine Herausforderung. Linksgolf ist halt einfach so, dass man aufgrund der harten Verhältnisse und der Bedingungen nicht so nah zu den Fahnen kommt und dann ist das Kurzspiel und das Putten entscheidend. Ich fahre jetzt mit dem Zug weiter nach Schottlan, dann hab ich auch gute Chancen, dass meine Golfschläger mit mir dort ankommen.“

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Lukas Nemecz

Birdiefeuerwerk

CAZOO CLASSIC – 3. RUNDE: Lukas Nemecz startet am Moving Day im Hillside GC so richtig durch und zieht mit einem wahren Birdiefeuerwerk und der 67 (-5) sehenswert im Klassement nach vor.

Lukas Nemecz musste am Freitag Nachmittag im Hillside GC zwar einigermaßen kämpfen, cuttete schlussendlich aber „on the number“ noch ins Wochenende und darf damit in Southport bereits Preisgeld einplanen. Am Moving Day heißt es nun jedoch etwas den Turbo zünden um sich vor dem Finaltag in eine gute Ausgangslage bringen zu können.

Der Start kann sich am Samstag dann auch gleich durchaus sehen lassen, denn nach einem anfänglichen Par bringt er schon am Par 5 der 2 den Putter auf Temperatur und holt sich aus fünf Metern das erste Birdie ab. Nachdem sich die selbe Übung dann auf der 3 auch aus drei Metern ausgeht, zieht er in Windeseile bereits bis ins Mittelfeld nach vor.

Nur kurz gönnt sich der einzige Österreicher im Feld dann eine kurze Verschnaufpause, ehe er sich schon am Par 5 der 5 mit einem sicheren Zweiputt vom Vorgrün das nächste Birdie krallt und so endgültig auf einen richtig starken Beginn der 3. Runde zurückblicken kann. Erst danach geht er es etwas ruhiger an und nimmt auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine souverän Pars mit.

Fehler sofort ausgebessert

Kaum auf der 10 angekommen fängt der Putter dann wieder Feuer und ermöglicht aus etwa neun Metern den vierten Schlaggewinn, der langsam aber sicher auch die Top 10 am Horizont auftauchen lässt. Erst ein verzogener Drive und ein verpasstes Up & Down danach bremsen auf der 12 mit dem ersten Fehler des Tages den Schwung etwas ein.

Zwar steuert er mit einer starken Annäherung aus dem Rough und dem nächsten Birdie sofort wieder gegen, kann nach eingebunkertem Abschlag aber auf der 14 erneut das Par nicht mehr kratzen. Das kunterbunte Hin und Her geht aber auch danach munter weiter, denn schon auf der 15 holt er sich aus einem Meter auch das nächste Birdie ab.

Zum Abschluss stopft er schließlich auch auf der 18 noch aus fünf Metern zum bereits siebten Birdie am Samstag und marschiert so mit der knallroten 67 (-5) zurück ins Clubhaus, die ihn im Klassement deutlich bis auf Rang 24 nach vorne pusht und ihm wohl auch noch die Chance auf ein absolutes Topergebnis offen ermöglicht.

Heißer Putter

„Das war eine richtig gute dritte Runde heute. Ich bin froh, dass ich mich sozusagen noch einmal ins Turnier reingekämpft hab und morgen die Finalrunde aus einer ganz guten Position in Angriff nehmen kann. Es war heute windiger und in der Früh hat es sogar noch leicht geregnet, aber ich hab da gut gespielt und bin schon 3 unter nach sechs Löchern gelegen“, beschreibt er die Anfangsphase.

„Der größte Unterschied zu gestern war, dass ich heute echt super Putts gemacht hab. Am Freitag waren richtig gute Schläge in die Grüns dabei, aber ich hab kaum was gelocht und das macht dann halt gleich einen riesigen Unterschied. Ich hab mich vom langen Spiel her heute gar nicht so gut gefühlt, aber hab die Up & Downs gemacht und wie gesagt echt gut geputtet. Wenn mir morgen noch so eine Runde aufgeht ist vielleicht sogar noch ein Top 10 Ergebnis möglich.“

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Lukas Nemecz

On the number

CAZOO CLASSIC – 2. RUNDE: Lukas Nemecz hat am Freitag Nachmittag im Hillside GC einigermaßen zu kämpfen, zieht mit einer 73 (+1) schlussendlich aber „on the number“ als 52. ins Wochenende ein.

Lukas Nemecz zeigte zum Auftakt nahezu die gesamte Runde über eine makellose Leistung und sammelte bei von Tee bis Grün solidem Spiel zwei Birdies auf. Erst die 18 machte ihm noch einen Strich durch die fehlerlose Rechung, doch auch mit der 71 (-1) startet der Steirer klar aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag.

Mit später Startzeit könnte der Beginn dann kaum besser gelingen, denn gleich am Par 3 der 10 knallt er den Ball sehenswert zur Fahne und nimmt aus einem Meter prompt das anfängliche Birdie mit. Auch am darauffolgenden Par 5 und auf der 12 ergeben sich durchaus machbare Birdiechancen, die der 14. Schläger im Bag jedoch nicht gewinnbringend verwerten kann.

Dies rächt sich schließlich sogar recht bitter auf der 15, denn aus etwa elf Metern muss er am Kurzgemähten sogar gleich dreimal ansetzen und rutscht so wieder auf Level Par zurück. Kurz vor dem Turn kommt es dann sogar noch dicker, denn nach einem verzogenen Abschlag erreicht er überhaupt erst mit dem vierten Schlag das Grün, tritt sich so sogar ein Doppelbogey ein und findet sich plötzlich nur knapp hinter der prognostizerten Cutmarke wieder.

Doublette egalisiert

Sofort steuert der Aufsteiger aber gegen und holt sich mit einem wahren Superputt aus 11,5 Metern auf der 1 sein zweites Birdie ab und zieht sich so sofort wieder selbst über die gezogene Linie. Nachdem er sich dann trotz eingebunkerter Grünattacke auch vom Par 5 der 2 das Birdie abholt, egalisiert er endgültig in Windeseile die Doublette von der 18 wieder.

Mit durchwegs solidem Spiel spult er danach die Pars ab, der erneute Sprung in den roten Bereich bleibt ihm jedoch verwehrt. Kurz vor Ende der Runde kann er dann mit einem Dreiputt vom Vorgrün einen weiteren Fehler nicht verhindern und rutscht so wieder auf 1 über Par zurück. Am Schlussloch lässt er dann aber nichts mehr anbrennen, marschiert mit der 73 (+1) über die Ziellinie und macht so als 52. „on the number“ den Einzug ins Wochenende perfekt.

Paul Waring (ENG) geht bei gesamt 11 unter Par als Führender in den Moving Day.

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Souverän auf Cut-Kurs

CAZOO CLASSIC – 1. RUNDE: Lukas Nemecz tritt sich nach 17 fehlerlosen Bahnen zwar am Schlussloch noch ein Bogey ein, bringt sich zum Auftakt im Hillside GC mit einer soliden 71 (-1) aber klar auf Cut-Kurs.

Mit der Cazoo Classic starten Lukas Nemecz und die DP World Tour in den britischen Hochsommer. Der heurige UK Swing wird in den kommenden vier Wochen noch nach Schottland, Wales und Nordirland auf britische Topkurse führen. Nach dem erfolgreichen US-Debüt hofft Nemecz auch im Hillside GC von Southport eine gute Figur zu machen um sich im Race to Dubai vom 84. Rang weiter vorzuarbeiten.

Gleich auf der 1 muss der Steirer dann erstmals etwas Gefühl beweisen, nachdem die Annäherung übers Ziel hinaussegelt. Nach starkem Chip geht sich aber das anfängliche Par aus. Am ersten Par 5 danach verpasst er zwar das erhoffte schnelle Birdie, mit sicherem Spiel von Tee bis Grün kommt er in der frühen Phase des Turniers aber immerhin nicht in die Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen.

In dieser Tonart geht es auch danach weiter: Immer wieder agiert der Aufsteiger im langen Spiel sehr solide, bringt aber schlicht die Bälle noch nicht nah genug zu den Fahnen um sich echte Birdiechancen auflegen zu können. Auch am Par 3 der 7 stoppt die Annäherung alles andere als zwingend neben der Fahne, aus sieben Metern kommt jedoch der Putter auf Temperatur und ermöglicht Lukas schließlich das erste Erfolgserlebnis.

So richtig ins Rollen bringt ihn das Birdie jedoch nicht, denn sofort spult er danach weiter Pars ab und muss nach verzogenem Drive am Par 5 der 11 sogar etwas zaubern um das Par noch auf die Scorecard kratzen zu können. Erst auf der 17 kann er sich dann für das unglaublich beständige Spiel ein zweites Mal belohnen, nachdem er sich am letzten Par 5 selbst von einer eingebunkerten Grünattacke nicht aus der Ruhe bringen lässt.

Just das Schlussloch brummt ihm dann nach leicht verzogenem Abschlag dann doch noch ein Bogey auf, was eine an und für sich durchwegs souveräne Auftaktrunde jedoch nur leicht eintrübt, denn mit der 71 (-1) und als 41. bringt sich Lukas Nemecz klar auf Cut-Kurs. Paul Waring (ENG) notiert mit der 63 (-9) am Donnerstag die beste Runde.

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Vorstöße geplant

WOCHENVORSCHAU: Matthias Schwab hofft bei den 3M Open im TPC Twin Cities den entscheidenden Schritt in Richtung Tourcard machen zu können. Lukas Nemecz will den Schwung vom US-Debüt auch nach England zu den Cazoo Classic mitnehmen.

Total untypisch verpasste Matthias Schwab vergangene Woche beim von PGA und DP World Tour co-sanktionierten Stableford Event in Kalifornien trotz durchwegs recht sehenswerter Auftaktrunde noch den Cut und ging dementsprechend leer aus. Damit verpasste der Rohrmooser auch wichtige Punkte im FedEx Cup, wenngleich er von Rang 112 aus durchaus noch einen gewissen Puffer auf den wichtigen 125. Platz hält.

Dennoch soll im TPC Twin Cities in Minnesota nun bei den 3M Open der entscheidende Schritt in Richtung Tourcard gelingen, denn mit einer guten Woche, könnte er am Ende wohl angesichts nur noch weniger zu spielender Turniere die Sektkorken einigermaßen knallen lassen und die PGA Planung für kommende Saison sozusagen bereits in Angriff nehmen.

Um dieses Ziel zu erreichen gilt es jedoch vor allem das Spiel vom Tee und rund um die Grüns wieder zu schärfen, denn mit einigen haarigen Abschlägen und strategisch platzierten Bunkern weiß sich die Par 72 Anlage durchaus zu verteidigen. Das Wetter sollte prinzipiell mitspielen, denn bei sommerlichen Temperaturen ist derzeit lediglich für Samstag etwas Regen vorhergesagt.

Schwung mitnehmen

Lukas Nemecz legte vor zwei Wochen in Kentucky bei der co-sanktionierten Barbasol Championship ein durchaus erfrischendes US-Debüt hin und ließ sich selbst von megalangen Verzögerungen nicht aus der Ruhe bringen. Mit frisch aufgeladenen Akkus hofft er nun den Schwung aus den USA nach England mitnehmen zu können, denn mit den Cazoo Classic beginnen für den Steirer nun die wichtigen britischen Hochsommerwochen.

Zum Auftakt bekommt er es mit dem Hillside GC in Southport zu tun, ein Platz der vor allem bei Wind unglaublich trickreich werden kann. Hat Lukas allerdings weiterhin sein langes Spiel so souverän auf Schiene und den nötigen Touch auf den Grüns, könnte es in dieser Woche durchaus hoch hinausgehen, auch weil das Event nach den Open nicht unbedingt mit den ganz großen Big Names aufwarten kann.

Thorbjorn Olesen (DEN), Jorge Campillo, Nacho Elvira (beide ESP), Stephen Gallacher (SCO) und einer ganzen Armada an spielstarken Engländern ist die Konkurrenz jedoch keinesfall auf die leichte Schulter zu nehmen. Ein absolutes Topergebnis könnte Lukas auch vom 84. Platz im Race2Dubai deutlich nach vorne pushen, womit er nicht nur in Sachen Tourcard hörbar durchatmen könnte, sondern auch in Sachen Final Series in eine deutlich angenehmere Ausgangslage käme.

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Jubiläum der Rekorde

150th OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Cameron Smith (AUS) erwischt beim Open-Jubiläum am Old Course eine Runde für die Ewigkeit und marschiert mit einem unter Feuer stehenden Putter zum ersten Major-Titel der Karriere. Cameron Young (USA) stürmt mit einer 65 (-7) noch bis auf Rang 2 nach vor. Rory McIlroy (NIR) wird mit einer 70 (-2) 3.

Alle Augen waren auf die Finalpaarung mit Rory McIlroy und Viktor Hovland (NOR) gerichtet, das Feuerwerk wurde jedoch schon im Flight davor, mit Cameron Smith (AUS) und Cameron Young (USA) abgebrannt. Und das, obwohl sich die beiden Fanlieblinge aus Europa am Samstag einen fast schon komfortabel anmutenden vier Schläge großen Vorsprung auf die Konkurrenz herausspielten. Beim Finale erwischt dann allerdings der junge Norweger regelrecht einen Tag zum Vergessen und verabschiedet sich schon früh aus dem Titelrennen.

Der Nordire hingegen wirkt auf den ersten Löchern so, als könne er regelrecht zum Titel cruisen, denn Cameron Young erhöht von hinten kommend zwar mit frühen Birdies das Tempo, McIlroy bleibt mit einem roten Eintrag auf der 5 aber weiterhin Spitzenreiter mit zwei Schlägen Vorsprung. Erst nach dem Turn dreht sich das Bild,denn Rory zeigt zwar weiterhin von Tee bis Grün absolutes Weltklasse Golf, kann auf den Grüns jedoch trotz guter Putts absolut nichts lochen und stagniert so regelrecht bei 18 unter Par.

Cameron Smith hingegen findet ab der 10 so richtig sein „Mojo“ auf den Grüns und locht aus allen Lagen gleich fünf Birdieputts in Serie, womit der Australier plötzlich auf Rang 1 aufscheint. Nach einem wichtigen Parsave am Road Hole der 17 geht sich schließlich auch auf der 18 noch ein Birdie aus, womit er sogar die fehlerlose 64 (-8) und damit auch die bislang tiefste Open-Finalrunde der Geschichte zu Papier bringt.

Schlüssel zum Sieg war der geniale Schlag ins 13. Grün – auf jenem Loch, das am Vortag mit Doppelbogey fast schon seine Chancen ausradiert hatte: „nach dem Schlag dachte ich, dass ich tatsächlich gewinnen könnte.“

Bei gesamt 20 unter Par stellt er außerdem einen neuen Rekord in St. Andrews auf und überflügelt sogar den bisherigen Spitzenreiter Tiger Woods (USA) bei dessen Sieg im Jahr 2000 noch um einen Schlag. Nur knapp hinter dem neuen „Champion Golfer of the Year“ kommt Cameron Young mit einer ebenfalls fantastischen 65 (-7) und bei 19 unter Par ins Ziel. Topfavorit auf den Claret Jug Rory McIlroy muss sich schließlich nach der 70 (-2) und bei 18 unter Par mit Rang 3 begnügen. „Ich wusste, ich musste reagieren, ich habe aber einfach nicht die Schläge oder Putts gefunden um das zu bewerkstelligen. Aber es ging ja nicht um Leben oder Tod,“ meinte McIlroy tapfer.

Mit einem Blick auf den berühmten Claret Jug meinte Smith abschließend: „Jetzt kann ich endlich herausfinden, wieviel Bier da wirklich hineinpasst!“

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Dacapo am Sonntag

150th OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Rory McIlroy (NIR) und Viktor Hovland (NOR) pushen sich am Moving Day am Old Course zu Höchstleistungen und marschieren im Gleichschritt mit 66er (-6) Runden in die geteilte Führung nach vor. Mit Respektabstand von bereits vier Schlägen folgen Cameron Young (USA) und Cameron Smith (AUS) auf dem geteilten 3. Rang.

Bereits seit Wochen agiert Rory McIlroy in absoluter Hochform, weshalb er im Vorfeld auch von den Buchmachern nicht umsonst als Topfavorit gehandelt wurde. Bereits an den ersten beiden Spieltagen zeigte der Fanliebling mit Runden von 66 (-6) und 68 (-4) Schlägen richtig starkes Golf, musste jedoch den beiden Camerons – Cameron Young und Cameron Smith (AUS) – noch den Vortritt lassen.

Am Moving Day allerdings legt Rory dann einen Zahn zu, dabei zieht zunächst Viktor Hovland mit einer starken Birdieserie von der 3 bis zur 6 bis an die alleinige Spitze. Erst ab der 5 grooved sich dann auch der Nordire im gemeinsamen Flight mit seinem Ryder Cup Kollegen richtig ein und bleibt zu dieser Zeit mit einem Birdiedoppelpack am Norweger dran.

Rund um den Turn schaltet McIlroy dann aber in den „Next Level“, krallt sich zunächst auf der 9 das nächste Birdie und locht auf der 10 mit einem sensationellen Bunkerschlag sogar zum Eagle, womit die nordirische Flagge plötzlich gemeinsam mit der norwegischen von der Spitze erstrahlt. Auch danach zeigt der vierfache Major-Champion keinen Anflug von Schwäche und übernimmt schließlich mit einem Par 5 Birdie auf der 14 endgültig den Platz an der Sonne.

Erst das berühmte Road Hole zieht Rory dann mit einer zu langen Annäherung aus unguter Lage etwas den Nerv und brummt ihm das erste und einzige Bogey des Tages auf, während der Norweger sehenswert noch die 4 auf die Scorecard katzt. Nachdem beide dann von der scorefreundlichen 18 das Birdie mitnehmen, teilen sie sich nach 66er (-6) Runden und bei gesamt 16 unter Par vor den letzten 18 Löchern die Führungsrolle.

Damit ist für den Sonntag alles angerichtet, denn die beiden werden sich auch am Finaltag Seite an Seite wohl ein episches Duell um den Titel bei den Jubiläums-Open liefern. Mit einem Respektabstand von bereits 4 Schlägen folgen Cameron Young (71) und Cameron Smith (73) auf dem geteilten 3. Rang.

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Matthias Schwab

Keine Wiederholung

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab findet am Freitag im Tahoe Mt. Club keinen Rhyhtmus und scheitert mit einer 74 und -2 Punkten sogar am Cut. Damit kann er auch keine Wiederholung des starken Auftritts von 2020 hinlegen, wo er mit einem 3. Platz damals den Grundstein für das Erlangen des PGA Tour Spielrechts hinlegte.

Dabei legte Matthias Schwab beim von PGA und DP World Tour co-sanktionierten Turnier in Kalifornien einen durchaus gelungenen Start hin und geht klar aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag. Aufgrund des modifizierten Stableford Systems (Albatros 8, Eagle 5, Birdie 2, Par 0, Bogey -1 und Doppelbogey oder mehr -3 Punkte) kann der Rohrmooser durchaus aggressiv zu Werke gehen und könnte mit einer guten zweiten Runde sogar richtig weit nach vorne marschieren.

Allerdings beginnt der Freitag für Matthias alles andere als planmäßig, denn nach Ungenauigkeiten im langen Spiel muss er schon auf der 11 das erste Bogey einstecken. Zwar konsolidiert er sein Spiel danach und nimmt auf der 14 auch das erste Birdie mit, schon auf der 16 setzt es allerdings aus dem Grünbunker das nächste Bogey, womit die Backnine am Freitag sozusagen zu einem Nullsummenspiel avancieren.

Auf der vorderen Platzhälfte findet er dann überhaupt keinen Rhythmus mehr und läuft vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher. Da es sich parallel dazu nach verpassten Up & Downs auf der 4 und der 8 noch weitere Bogeys auf der Scorecard gemütlich machen, bringt er am Ende sogar nur die 74 (+3) zu Papier, was in -2 Punkten mündet und ihn bei insgesamt 5 Punkten um deren zwei am Cut scheitern lässt.

„Es ist diese Woche leider nicht nach Wunsch gelaufen. Mein kurzes Spiel hat nicht funktioniert, deshalb gelangen mir zu wenige Birdies und umgekehrt musste ich zu viele Bogeys einstecken. Bis zu den 3M Open kommende Woche werde ich jetzt genau daran arbeiten. Positiv ist, dass ich nach wie vor im FedEx Cup Ranking in den Rängen für eine PGA Tour Card für kommende Saison bin“, erklärt er das Hauptproblem in seinem Spiel in Kalifornien.

Chez Reavie (USA) diktiert nach den ersten beiden Runden bei gesamt 28 Punkten das Tempo.

Leaderboard Barracuda Championship

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Bernd Wiesberger

Jubiläum verputtet

150th OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet trotz recht solidem langen Spiel am Freitag für die Grüns des Old Course überhaupt kein Rezept und verputtet das 150 Jahr Jubiläum der Open und sein 30. Major der Karriere komplett, womit der Südburgenländer mit einer 76 (+4) ein freies Wochenende nicht verhindern kann. Sepp Straka verabschiedet sich nach der hohen Nummer vom Donnerstag mit einer 72 (Par) versöhnlich vom „Home of Golf“.

Bernd Wiesberger notierte zum Auftakt am Freitag eine 72 (Par) und brachte sich damit noch auf Kurs in Richtung Wochenende. Eigentlich will er am Freitag die richtig frühe Tee Time nützen, doch aus dem durchwegs sehenswerten langen Spiel kann er den ganzen Tag über kein Kapital schlagen und scheitert schlussendlich doch wohl recht deutlich am Cut.

Dabei legt er mit souveränen anfänglichen Pars trotz leichtem Nieselregen bei doch härter werdenden Verhältnissen einen soliden Start in den zweiten Spieltag hin. Allein der Putter will von Beginn an nicht auf Temperatur kommen, denn mit recht starken Eisen hätte er sich durchaus bereits auf den ersten Löchern Möglichkeit aufgelegt. Auf der 4 muss er nach einem im Rough hängengebliebenen Drive erstmals etwas zaubern, kratzt aber immerhin noch das wichtige Par auf die Scorecard.

Trotz eines starken Drives enstscheidet er sich bei nur 220 Metern zum Grün für die Vorlage, bringt den Ball aber nur im Rough unter und nimmt sich so am Ende selbst am einzigen Par 5 der Frontnine die Birdiechance. Sowohl auf der 6 als auch auf der 7 ergeben sich dann mit solidem langen Spiel durchaus machbare Chancen aufs erste Erfolgserlebnis, weiterhin aber will noch kein Birdie auf die Scorecard wandern.

Ausgelassene Chancen rächen sich

Wie so oft im Sport rächen sich die ausgelassenen Chancen dann, denn aus 16,5 Metern muss er am Par 3 der 8 den Putter sogar gleich dreimal bemühen und tritt sich so das erste Bogey ein. Bei stärker werdenden Regen nimmt er danach zwar weiterhin recht sichere Pars mit, am kurzen Par 4 der 12 erwischt es ihn dann jedoch nach einem suboptimalen Pitch mit dem nächsten Dreiputtbogey, womit nun endgültig wohl auf den letzten Bahnen ein Kampf um den Cut entbrennt.

Bereits sichtlich gefrustet ob der ausbleibenden Birdies wird es auf der 16 dann richtig unangenehm, denn nachdem sich der Abschlag nur am Weg einbremst, muss er sogar vom Tee aus neu durchladen und tritt sich so auf der 16 sogar ein Doppelbogey ein, womit der „Missed Cut“ bereits zwei Löcher vor Ende der Runde endgültig zur Gewissheit wird.

Ein weiteres Bogey am berühmten Road Hole fällt schließlich nicht mehr wirklich ins Gewicht. Als kleines Erfolgserlebnis verhindert er zum Abschluss der Runde mit einem roten Eintrag auf der 18 noch eine komplett birdielose zweite Runde, die 76 (+4) lässt ihn am Ende aber als etwa 119. deutlich am Einzug ins Wochenende scheitern, womit er auch aus St. Andrews keine Weltranglistenpunkte mitnehmen kann, was ihn wohl im World Ranking noch weiter zurückfallen lässt.

„Ich bin sehr enttäuscht. Ich konnte auf meinen ersten sieben Bahnen die Chancen nicht nützen und hab danach mit einigen Fehlern dafür bezahlt. Sehr schade, dass ich am Wochenende nicht mehr dabei sein kann“, so sein Kommentar danach auf Instagram.

Noch Majors für Bernd?

Es könnte durchaus sein, dass Bernds 30. Major auch zumindest vorerst sein letztes gewesen ist, denn aufgrund der Gegebenheiten wird er es enorm schwer haben sich noch einmal in eines der vier größten Turniere der Welt reinkämpfen zu können. Zum einen nennt er nach dem Wechsel nun LIV als seine Haupttour, womit er vorerst jedenfalls nicht um Weltranglistenpunkte kämpfen kann, was angesichts des Abrutschens jenseits der Top 100 doppelt bitter ins Gewicht fällt.

Zum Anderen bleibt abzuwarten ob und welche Turniere er aufgrund seines Wechsels zu LIV auf der DP World Tour in Zukunft wirklich spielen kann, womit es in den nächsten Monaten wohl noch deutlich schwieriger werden wird genügend Punkte zu sammeln um sich wieder in Majorregionen arbeiten zu können.

Mit dem verpassten Wochenende bleibt somit auch Markus Brier weiterhin das Maß der österreichischen Major-Dinge, denn nach wie vor ist der 12. Platz im Jahr 2007 in Carnoustie die rot-weiß-rote Benchmark. Bernd Wiesberger war nur einmal wirklich knapp dran dies zu gefährden, als er bei der PGA Championship in Valhalla sogar im Finalflight stand, an der Seite Rory McIlroy’s am Ende aber noch bis auf Rang 15 zurück rutschte.

Bei den Open Championship ging es für den Oberwarter nie weiter als bis auf Rang 34 nach vor, immerhin stand er bei acht Versuchen fünfmal im Weekend. Generell schaffte er bei etwas mehr als der Hälfte den Sprung über die gezogene Linie, denn bei den insgesamt 30 Starts, durfte man dem Burgenländer 17 mal auch am Wochenende noch die Daumen drücken.

Versöhnlich verabschiedet

Sepp Straka konnte seine bereits seit Wochen andauerenden Probleme auch in St. Andrews nicht abschütteln und kam mit einer 81 (+9) richtig heftig unter die Räder. Um tatsächlich noch irgendwie den Weg ins Wochenende ebnen zu können, wird der Longhitter wohl mit eine seiner besten Runden der Karriere benötigen, fehlen ihm auf die gezogene Linie doch bereits satte neun Schläge.

Mit Pars beginnt er die Runde zwar unaufgeregt, das eigentlich erhoffte schnelle Erfolsgerlebnis geht sich jedoch nicht aus. Anders als am Vortag muss er diesmal zwar keine frühen Fehler einstecken, jedoch heißt es auch weiterhin noch auf das erste Birdie im Turnier warten. Zu allem Überfluss tritt er sich dann am Par 3 der 8 noch dazu ein Dreiputtbogey ein und rutscht so sogar in den zweistelligen Plusbereich ab.

Auch das zweite Par 3 der Runde entpuppt sich als Stolperstein, denn nach an sich gutem Abschlag kippt der Ball auf der 11 noch über die Welle in die Collection Area hinters Grün, von wo aus er knapp das Par nicht mehr kratzen kann. Auf der 12 ist es dann aber endlich soweit, denn aus 6,5 Metern gibt er dem Ball keine andere Chance als zu fallen und holt sich so das erste Birdie bei den 150. Open Championship ab.

Das scheint den 14. Schläger im Bag auch endlich einigermaßen auf Temperatur zu bringen, denn aus knapp fünf Metern geht sich schließlich auch am Par 5 der 14 ein Birdie aus, womit er immerhin sein Score wieder auf Level Par für den Tag zurückdrehen kann. Die 16 stellt ihm schließlich mit einem verpassten Up & Down jedoch in Form des dritten Bogeys wieder ein Bein. Sehenswert beendet er sein Open Debüt dann jedoch mit einem abschließenden Birdie auf der 18 und verabschiedet sich so mit der 72 (Par) trotz der 81 (+9) vom Vortag als etwa 148. wohl durchaus versöhnlich vom Old Course.

„Das Erlebnis war super, der Golfplatz ist super cool, ich hätte es mir nicht besser vorstellen können, außer das Ergebnis,“ fasst Straka sein Open-Debüt zumindest mit einem lachenden Auge zusammen. „Heute ist es ein bisschen besser gegangen, vor allem ein paar Putts gelocht. Was den Platz so schwer macht ist, dass man sehr leicht auf die falsche Seite kommen kann ohne eine Chance mehr zu haben. Das kurze Spiel muss wirklich gut sein, das war bei mir diese Woche leider nicht da.“

Supershow der „Camerons“ hält an

Nach der 64 zum Auftakt durch Cameron Young legt Cameron Smith bei gutmütigen Bedingungen seinerseits eine 64 nach. Damit schnappt sich der meisterhaft puttende Australier die klare Halbzeitführung bei 13 unter Par. Hinter Young mit zwei Schlägen Rückstand sammeln sich die großen Kaliber im World Ranking: Rory McIlroy oder der Norweger Viktor Hovland, dem mit direkt eingelochter Annäherung an der 15 eines der vielen Highlights vom Freitag gelingt. Auch die Nummer 1, Scottie Scheffler, ist bei 8 unter Par weiter in perfekter Lauerposition.

Nostalgisch, aber nach zwei Runden bereits zu Ende, ist dagegen der angekündigte letzte Auftritt von Tiger Woods in St. Andrews, der bei 9 über Par ebenso bereits die Segel streichen muss, wie Titelverteidiger Colin Morikawa, Brooks Koepka oder Gary Woodland.

Leaderboard 150th Open Championship

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