Schlagwort: dp world tour

Lukas Nemecz

Kunterbunte Woche

ITALIAN OPEN – FINAL: Lukas Nemecz agiert auch am Finaltag im Marco Simone GC noch einmal richtig farbenfroh, sorgt mit einer 70 (-1) aber am zukünftigen Ryder Cup Gelände für einen versöhnlichen Abschluss. In den folgenden Wochen wird er wohl jedoch noch Ergebnisse benötigen um nicht im Finish der Saison noch die Tourcard für kommendes Jahr zu verspielen.

Lukas Nemecz zeigte auf den Backnine am Samstag eine richtig starke Leistung, verlor nach dem Turn jedoch den Faden und musste sich schließlich am Moving Day mit einer 73 (+2) zufrieden geben, die ihn im absoluten Niemandsland des Klassements einreihte. Am Sonntag muss der Steirer nun noch gehörig aufs Gas drücken, will er in Italien noch ein im Hinblick auf die Jahresrangliste gewinnbringendes Ergebnis mitnehmen.

Das Vorhaben bekommt jedoch gleich auf der 1 einen gehörigen Dämpfer, da er sich aus knapp zwölf Metern ein anfängliches Dreiputtbogey eintritt. Dieses steckt er jedoch richtig gut weg, denn schon auf der 2 rollt der Birdieversuch aus gut zwei Metern ins Loch, womit er sein Tagesergebnis prompt wieder auf Level Par zurückdreht. Nach einer starken Rettungsaktion danach auf der 3, kühlt am Par 3 der 4 erneut der Putter ab und lässt ihn mit dem nächsten Dreiputt wieder über Par abdriften.

Gute Reaktion

Diesmal bleibt der Konter zum Leidweisen des 33-jährigen aus und da am Par 3 der 7 der Teeshot das Ziel rechts verfehlt und er sich in Folge nicht mehr zur 3 scramblen kann, rutscht er sogar immer weiter in den Plusbereich ab. Immerhin geht sich kurz vor dem Wechsel auf die letzten neun Löchern aus gut zwei Metern am Par 5 der 9 das zweite Birdie aus, allerdings mündet ein knapp überschlagenes Grün und ein Ausflug in den Grünbunker gleich danach auf der 10 sogar in einem Doppelbogey.

Mit einem gestopften Viermeterputt zum Birdie auf der 11 und einem darauffolgenden Par 5 Birdie auf der 12 hat er allerdings rasch passende Antworten parat. Das stabilisiert auch sein Spiel sichtlich wieder und da er zum bereits vierten Mal in dieser Woche am kurzen Par 4 der 16 ein Erfolgserlebnis verbuchen kann, stellt er sein Score kurz vor Ende der Runde endgültig wieder auf Level Par.

Am abschließenden Par 5 erreicht er schließlich mit der Attacke das Kurzgemähte, und bringt trotz etwas zu forschem ersten Putt den Birdieversuch aus drei Metern im Loch unter, was ihm zum Abschluss mit der 70 (-1) noch seine erste Runde unter Par und eine Verbesserung auf etwa Rang 55 ermöglicht. Insgesamt in dieser Woche notierte Lukas neben zwei Eagle gleich 13 Birdies, beendet das Turnier nach drei Doppelbogeys und 13 Bogeys jedoch bei einem Gesamtscore von 2 über Par, was die Risk & Reward Charakteristik des zukünftigen Ryder Cup Geländes wohl richtiggehend hervorhebt.

Ergebnisse nötig

Mit der sonntäglichen leichten Verbesserung am Leaderboard sorgt Lukas zwar dafür, dass er im Race to Dubai keine weiteren Ränge verliert, als 109. kann er den Abstand zur wichtigen Marke der Top 120 so jedoch nicht maßgeblich vergrößern, weshalb er bei den kommenden Turnierstarts wohl noch zwingend Ergebnisse benötigt um nicht im Finish der Saison noch die Tourcard für kommende Saison zu verspielen.

„Der Platz hat definitiv seine Tücken. Bis auf den heutigen Tag war es zusätzlich auch sehr windig. Vor allem gestern hat es auf den Backnine echt gestürmt. Spielerisch war es vor allem vom langen Spiel her einfach nicht gut diese Woche, immerhin hab ich mich mental ein paar Mal sehr gut zurückgekämpft. Ich freue mich, dass jetzt die nächsten Tage mein Coach Christoph Bausek nach Paris kommt und ich hoffe, dass dann mein Eisenspiel wieder zu gewohnter Stärke kommt“, fasst er das Turnier zusammen.

Robert MacIntyre (SCO) setzt sich am ersten Extraloch gegen US Open Champion Matt Fitzpatrick (ENG) durch und sichert sich im Marco Simone GC bei gesamt 14 unter Par den Sieg.

Leaderboard Italian Open

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Lukas Nemecz

Faden gerissen

ITALIAN OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz zeigt eine Hälfte lang am Moving Day richtig starkes Golf und arbeitet sich um etliche Ränge nach vor. Auf den Frontnine geht der gewinnbringende Schwung dann jedoch total verloren, weshalb der Steirer den Finaltag im Marco Simone GC nach der 73 (+2) nur vom 67. Rang aus in Angriff nimmt.

Lukas Nemecz konnte seine zweite Runde am Freitag gerade noch in der einfallenden Dunkelheit beenden und brachte schlussendlich eine 71 (Par) ins Ziel. Bei einem Gesamtscore von 1 über Par muss der 33-jährige bis zur Fortsetzung am nächsten Tag hoffen, dass die Cutmarke nicht noch auf Even Par springt. Am Samstag kann er dann aber durchatmen, nachdem er die Gewissheit hat, dass er auch am Wochenende noch mit von der Partie sein wird.

Da aufgrund der Verzögerungen die dritte Runde von zwei Tees gestartet wird, kann der Grazer am Samstag erst mit letzter Startzeit auf der 10 zu Werke gehen, zündet allerdings gleich eine perfekte Annäherung und schnappt sich aus zwei Metern ein anfängliches Birdie. Bereits zwei Löcher später legt er mit einer sehenswerten Grünattacke und einem sicheren Zweiputt vom Vorgrün einen weiteren Schlaggewinn nach und legt so einen durchaus sehenswerten Start in den Moving Day hin.

Rhythmus verloren gegangen

Mit einem richtig starken Abschlag legt er sich am kurzen Par 4 der 16 sogar die Eaglechance auf. Zwar kann er den Adler aus vier Metern nicht auf der Scorecard landen lassen, das bereits dritte Birdie stellt allerdings nur noch Formsache dar. Direkt nach dem Turn geht der Schwung dann aber wie von Geisterhand total verloren, denn nach Problemen im langen Spiel muss er auf der 1 zunächst sogar ein Doppelbogey einstecken und rutscht mit verpasstem Up & Down danach auf der 2 sogar wieder auf Level Par zurück.

Danach stabilisiert er sein Spiel zwar wieder, ein verzogener Drive auf der 6 wird dann jedoch wieder kostspielig, da er sich nach verpasstem Grün einmal mehr nicht zum Par scramblen kann und so erstmals am Samstag sogar das Plus als Vorzeichen hinnehmen muss. Nach einem überschlagenen Grün muss er auf der 8 dann rasch den nächsten Fehler notieren, womit er mit der 73 (+2) endgültig klassementtechnisch im absoluten Niemandsland festhängt und die Finalrunde nur vom 67. Platz aus in Angriff nimmt.

US Open Champion Matt Fitzpatrick (ENG) startet nach der 69 (-2) und bei gesamt 10 unter Par als Leader in den Sonntag.

Leaderboard Italian Open

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Nur Hebenstreit weiter

TOURSCHOOL STAGE 1C – FINAL: Lediglich Daniel Hebenstreit schafft im Haugschlag Resort den Sprung in die Zwischenrunde. Bernard Neumayer und Alexander Kopp scheitern denkbar knapp um lediglich einen einzigen Schlag.

Exakt 15 Jahre nach seinem historischen Sieg als bislang einziger Österreicher bei einer European Tourschool, will es Martin Wiegele noch einmal wissen: „Seit rund 15 Jahren war ich auf Grund meiner Erfolge befreit, in einer Tour School antreten zu müssen. Diese Frist ist heuer abgelaufen. Mein Ziel ist es, eine Karte für die große Tour zu erspielen, sonst wären die Selbstkosten für die School von rund 2.000 Euro absolut umsonst gewesen.“

Nach coronabedingter Pause kehrt die Stage 1 der Tourschool nach Österreich zurück, als einer von 9 Standorten, wobei das Golfresort Haugschlag für Ebreichsdorf einspringt. Neben Wiegele steigen auch zahlreiche Zukunftshoffnungen wie Max Lechner, Lukas Lipold, Clemens Gaster, Daniel Hebenstreit, Tobias Möser, Bernard Neumayer oder Alex Kopp sowie Routinier Weinhandl in den dreistufigen Qualifikationsprozess um Spielrechte auf der DP World- und Challenge Tour ein. 70 Kontrahenten aus 26 Nationen rittern über vier Runden um den Aufstieg in die Zwischenrunde, wobei in etwa das beste Fünftel das Etappenziel erreichen werden.

70er-Runden waren bei wechselhaften Bedingungen am Eröffnungstag in Haugschlag gefordert um sich auf Kurs Richtung Zwischenrunde der European Tourschool zu bringen. Am anspruchsvollen Waldviertler Geläuf sollte das nur zwei von neun Österreichern gelingen. Daniel Hebenstreit, heuer stärkster Österreicher auf der Alps Tour, schüttelt mit der 67 die drittbeste Tagesrunden aus dem Ärmel und schafft sich bei 5 unter Par bereits einen wichtigen Puffer.

Alexander Kopp hatte zuvor mit früher Startzeit immerhin die 70 hereingebracht und schwimmt damit im besten Fünftel des Feldes mit, das nach vier Tagen aufsteigen wird. Routinier Uli Weinhandl hat mit der 71 nur geringen Rückstand. Auch Bernard Neumayer hat nach der Par-Runde noch wenig Stress. Martin Wiegele, Lukas Lipold, Tobias Möser sowie der Niederösterreicher Max Lechner stehen nach Auftaktrunden von 74 Schlägen (+2) dagegen bereits mächtig unter Druck.

Mit über zwei Stunden Verspätung kann nach heftigen Regenfällen erst in Haugschlag gespielt werden. Das gibt vor allem Martin Wiegele mehr Zeit den Putter aufzuheizen, der das mit der drittbesten Tagesrunde von 66 Schlägen dankt. Bernard Neumayer mit der 68 und Daniel Hebenstreit mit der 73 erreichen ebenfalls ein Halbzeitergebnis von 4 unter Par und teilen sich den 7. Platz. Dieses rotweißrote Trio ist somit perfekt auf Aufstiegskurs, den die Top 12 und Schlaggleichen nach vier Runden fixieren werden. Die weiteren Österreicher haben bereits teils beträchtlichen Rückstand auf die aktuell entscheidende Marke von 3 unter Par.

Der Wetterumschwung ist am Freitag auch in Haugschlag nicht zu leugnen, denn mittlerweile merkt man, dass der Herbst bereits vehement in der Alpenrepublik anklopft. Daniel Hebenstreit kann damit auch am dritten Spieltag am besten umgehen, denn der Niederösterreicher marschiert mit einer sehenswerten 68 (-4) zurück ins Clubhaus und erarbeitet sich damit sogar bereits einen gewissen Puffer für den Finaltag. Gänzlich anders ergeht es Martin Wiegele und Bernard Neumayer, die mit 74er (+2) Runden knapp hinter die Aufstiegsränge zurückrutschen. Alle übrigen Österreicher benötigen am finalen Samstag wohl bereits richtig tiefe Runden um sich noch in Stage 2 arbeiten zu können.

Bei etwas gedämpfteren Scores als an den ersten Tagen reicht Daniel Hebenstreit am Ende eine 72 (Par) um als 5. ganz sicher den Aufstieg in die Zwischenrunde im November zu schaffen. Richtig dramatisch geht es allerdings dahinter zu, denn Bernard Neumayer (73) und Alexander Kopp (70) beenden die Stage 1 als 13. und verpassen damit nur hauchdünn den Sprung in die nächste Stufe.

Leaderboard Tourschool Stage 1C

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Langes Zittern

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz kann seine zweite Runde im Marco Simone GC gerade noch in der einfallenden Dunkelheit beenden, muss nach der 71 (Par) allerdings über Nacht um den Cut zittern, ehe er am Samstag bei der Fortsetzung durchatmen kann.

Lukas Nemecz brachte sich zum Auftakt spät mit Eagle und Birdie zurück auf Cutkurs. Bei Einbruch der Dunkelheit rangiert Nemecz immerhin auf Position 65, während Matt Fitzpatrick am 15. Grün beim Zwischenstand von 5 unter Par als alleiniger Führender die Sachen einpackt.

Mit später Startzeit am Freitag ausgestattet, nimmt Lukas die zweite Runde erst um 15:00 MEz in Angriff, findet sich jedoch sofort sehr gut zurecht. Nach zwei anfänglichen Pars scheint dann die 12 zur absoluten Lieblingsbahn des Steirers zu avancieren, denn wie schon zum Auftakt, geht sich auch am Freitag wieder am Par 5 mit richtig starker Grünattacke ein Eagle aus, was ihn in Windeseile deutlich im Klassement in die richtige Richtung pusht.

Nach einem wild verzogenen Abschlag muss er auf der 14 allerdings vom Tee sogar neu durchladen und kann in Folge das Doppelbogey nicht mehr abwenden, womit er rasch sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurückfällt. Den Rückschlag steckt der 33-jährige aber gut weg und drückt sein Score schon zwei Bahnen danach dank einer starken Annäherung wieder in den Minusbereich, den er jedoch nach verzogenem Teeshot am Par 3 der 17 auch prompt wieder verlässt.

Da er auf der 2 aus dem Rough den Ball nicht am Kurzgemähten unterbringt und sich aus unangenehmer Lage nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er erstmals sogar in die schwarzen Zahlen ab und somit auch hinter die prognostizierte Cutlinie zurück. Lukas fightet jedoch sofort wieder zurück und stopft nach starkem Teeshot am Par 3 der 4 aus einem guten Meter den fälligen Putt, womit er sein Score wieder auf Anfang stellt.

Kurz vor Ende der Runde wird es auf der 8 dann noch richtig stressig, denn aus dem Rough muss er vorlegen und erreicht so erst mit dem dritten Schlag das Grün. Den wichtigen Zweimeterputt zum Par bringt er aber im Loch unter und hält sich so weiterhin noch über der Cutmarke.

Kurz nach dem Abschlag am abschließenden Par 5 der 9 ertönen schließlich die Sirenen wegen der einfallenden Dunkelheit. Lukas spielt die Bahn noch zu Ende und muss nach dem Par und der 71 (Par) über Nacht noch zittern, kann bei der Fortsetzung am Samstag schlussendlich als 63. aber durchatmen.

Leaderboard Italian Open

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Bernd Wiesberger

Abschied mit Stil

BMW PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger rehabilitiert sich am Sonntag mit einer knallroten 66 (-6) für die zähe zweite Runde und legt so im Wentworth Club durchaus einen Abschied mit Stil hin, wenngleich ihm ein 23. Platz am Ende nicht wirklich weiterhilft. Shane Lowry (IRL) schnappt sich den Sieg.

Bernd Wiesberger hatte am Freitag mit einigem Leerlauf zu kämpfen und cuttete nach stressigem Finish am Ende sogar nur „on the number“. Aufgrund des Ablebens von Queen Elizabeth II. am Donnerstag wurde das Turnier auf drei Runden verkürzt, weshalb der Südburgenländer nun vom hinteren Ende aus bei bislang guten Scores nur noch 18 Löcher hat um erheblich Boden gutzumachen, denn nur ein Topergebnis würde ihn in Sachen Weltrangliste und Qualifikation für das große Tourfinale in Dubai wirklich weiterhelfen.

Hartnäckiger Nebel sorgt gleich in den Morgenstunden zunächst für eine Verzögerung, wovon sich Bernd jedoch nicht beeindrucken lässt, denn mit solidem Spiel von Tee bis Grün geht sich auf der 1 ein ganz sicheres anfängliches Par aus. Zwei Löcher später gelingt dann das erste Highlight, denn der Oberwarter locht auf der 3 fast die Annäherung und lässt sich nur noch wenige Zentimeter zum ersten Birdie übrig. Am ersten Par 5 gleich danach zeigt sich, dass auch der Putter gut auf Temperatur ist, denn aus 2,5 Metern leuchtet rasch Birdie Nummer 2 auf der Scorecard auf.

Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er sich aus drei Metern auf der 6 schon den dritten roten Eintrag krallt und so bereits im soliden Mittelfeld ankommt. Erst auf der 11 kommt erstmals wirklich etwas Stress auf, nachdem er aus dem Fairwaybunker den Ball nicht am Grün unterbringt. Dank eines starken Chips kann er den ersten Schlagverlust aber verhindern. Das Kurzspiel gelingt auch danach weiterhin am Sonntag auf den Punkt, denn nach Pitch und Putt leuchtet am Par 5 der 12 der vierte Schlaggewinn auf.

Fehler perfekt ausgekontert

Am Par 3 der 14 kann ihn dann nach verfehltem Grün allerdings auch ein Chip nicht mehr vor dem ersten Fehler bewahren, womit er auch angesichts der weiterhin sehr tiefen Scores sofort etliche Ränge einbüßt. Der achtfache European Tour Sieger hat aber die passende Antwort parat und stopft zunächst auf der 16 aus fünf und danach am Par 5 der 17 aus 2,5 Meter die fälligen Birdieputts und dockt damit vorerst endgültig an den Top 10 an.

Zum Abschluss schließt er auch noch mit der 18 Frieden, denn nach nur knapp verfehlter Grünattacke schnürt er mit Chip und Putt noch den finalen roten Hattrick und unterschreibt so sogar eine mehr als sehenswerte 66 (-6). Diese pusht ihn zwar zum Ende seiner Runde vorerst unter die Top 10, nachdem allerdings auch danach weiterhin ultratief gescored wird, rutscht er noch bis auf Platz 23 zurück. Shane Lowry (IRL) packt auf die 66 (-6) und die 68 (-4) der ersten beiden Spieltage am Sonntag noch eine 65 (-7) drauf und schnappt sich damit beim Flagship-Event der DP World Tour bei gesamt 17 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Jon Rahm (ESP) (62) und Rory McIlroy (NIR) (67) den Sieg.

„Das war ein unglaublich emotionaler Sieg für mich, aber auch für die Good Guys, die ihre Heimattour unterstützen,“ zeigt sich Lowry aus mehreren Gründen überglücklich über das kräftige Lebenszeichen vor ausverkauftem Haus in Wentworth.

Endgültiger Abschied?

Bernd Wiesberger zeigte in Wentworth, dass er absolut noch in der Lage ist in einem topbesetzten Feld auf europäischem Boden mitzuhalten. Durch die lange Pause vom Turniergolf merkte man dem Burgenländer aber doch die fehlende Konstanz an, was sich etwa am Samstag in einer eher durchwachsenen 72 (Par) bemerkbar machte. Mit der 66er Finalrunde zeigte er am Sonntag zwar die absolut richtige Reaktion, wirklich Kapital kann er aus dem durchaus sehenswerten Auftritt jedoch trotz eines massiven Vorstoßes im Klassement nicht schlagen.

Zum einen lässt er aufgrund der zähen zweiten Runde einiges an Preisgeld liegen und auch in punkto Weltranglistenposition und Ryder Cup Qualifikation hilft ihm das Abschneiden nur bedingt weiter. 77.000 Euro Preisgeld bringt der 23. Rang ein, während im World Ranking nur 1,91 Pünktchen aufs Konto wandern, was sogar einen Rückfall vom 109. auf den 111. Rang bedeutet.

Im Race to Dubai kann er zwar 12 Plätze gutmachen (Position 85), rangiert jedoch nach wie vor deutlich hinter der Cut-off Marke fürs große Tourfinale in Dubai. Ob und wann Bernd das nächste Mal auf der DP World Tour zu sehen sein wird steht noch in den Sternen, denn derzeit hat er auf seinem Turnierkalender noch keine weiteren Turniergolf-Stationen veröffentlicht.

Auch aus Wentworth könnte es für Bernd am Sonntag ein endgültiger Abschied gewesen sein, denn sollte beim erwarteten Gerichtsurteil im Februar die DP World Tour Recht bekommen, dürfte er aufgrund seines Wechsels nicht mehr auf der großen europäischen Golfbühne abschlagen, womit er in Zukunft auch beim Flagship Event nur eine Zuseherrolle einnehmen würde.

Leaderboard BMW PGA Championship

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Stressig gecuttet

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt am Samstag im Wentworth Club nie wirklich auf Touren, kann so mit den guten Scores nicht mehr mithalten und cuttet nach einem stressigen Finish und der 72 (Par) sogar nur genau an der Cut-Marke in den Finaltag des 8 Millionen Rolex Series Events.

Bernd Wiesberger wusste zum Auftakt am Donnerstag die noch recht gutmütigen Verhältnisse im Wentworth Club auszunützen und startete mit einer 68 (-4) sehenswert ins Turnier. Aufgrund des Ablebens von Queen Elizabeth II. wurde das Rolex Series Turnier am ersten Spieltag um 19:45 MEZ aus Respekt vor der verstorbenen Königin unterbrochen. Lange Zeit stand danach nicht fest ob überhaupt weitergespielt wird.

Erst am Freitag Nachmittag kam schließlich die Meldung, dass am Samstag das Event fortgesetzt wird. Durch Terminkollisionen, die ein Montags-Finish nicht zulassen, musste allerdings auf 54 Löcher verkürzt werden. Bei erneut guten Scores heißt es für Bernd Wiesberger somit weiterhin Gas geben um an den Spitzenplätzen dranbleiben zu können.

Nach der langen Warterei aufgrund des unfreiwilligen freien Tages am Freitag, zieht dann am Samstag Nachmittag aber gleich der erste Drive zu weit nach rechts und aus dem Rough bremst sich die Annäherung nur hinter dem Grün ein. Dank starkem Kurzspiel kratzt er aber bei erneut sehr guten Scores noch das Par. Am Par 5 der 4 findet dann der erste Abschlag ein Fairway, Kapital kann er nach eingebunkerter Grünattacke daraus jedoch nicht schlagen und tritt so am zweiten Spieltag noch weiterhin auf der Stelle.

Erste gute Annäherung genützt

Mit der ersten wirklich guten Annäherung geht sich auf der 6 aus drei Metern auch das erste Birdie aus, womit er sich in Sachen Cut wieder etwas Luft verschafft. Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis jedoch vorerst nicht und steht nach weiteren Pars „nur“ bei einem Zwischenstand von -1 für den Tag in der 10. Teebox. Erst am Par 5 der 12 kommt dann wieder Farbe aufs Tableau, nachdem er sich mit einem gefühlvollen Bunkerschlag sein zweites Birdie abholt.

Am Par 3 danach kommt dann nach einem verzogenen Teeshot etwas Stress auf, den fälligen Zweimeterputt zum Par bringt er aber im Loch unter. Da auch der Drive danach auf der 14 deutlich zu weit nach links abbiegt und Bernd aus dem Unterholz gerade mal querpassen kann, lässt sich das erste Bogey jedoch am Ende nicht mehr verhindern.

Stresstest zum Abschluss

Das kostet auch die Sicherheit, denn das abschließende Par 5 Doppel gestaltet er noch richtig abenteuerlich. Zunächst findet er auf der 17 weder mit Drive noch Vorlage das Fairway, arbeitet sich aber noch zum Par. Nach eingebunkertem Drive und überschlagener Annäherung, dosiert er auch noch den Chip auf der 18 zu stark und lässt sich am Ende sogar noch einen 1,5 Meter Tester zum Bogey übrig.

Der Putter besteht den Stresstest zwar, mehr als die 72 (Par) geht sich so aber nicht aus, was Bernd als 58. nur genau an der Cutmarke in den Sonntag einziehen lässt. Mit den sehenswerten Scores – Min Woo Lee (AUS) packt sogar eine 62 (-10) aus und Soren Kjeldsen (DEN) und Viktor Hovland (NOR) führen bei gesamt 12 unter Par – kommt er so aber klarerweise nicht mit, was auch das erhoffte Topergebnis, dass er dringend für eine Qualifikation fürs Tourfinale in Dubai benötigen würde, in weite Ferne rücken lässt.

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Vielversprechend losgelegt

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger agiert zum Auftakt im Wentworth Club vor allem von Tee bis Grün richtig stark und legt mit einer 68 (-4) beim 8 Millionen Dollar Rolex Series Flagship Event der DP World Tour einen vielversprechenden Start hin.

Zwölf Monate nach dem Auftritt als gefeierter Ryder Cup-Qualifikant kehrt Bernd Wiesberger unter ganz anderen Vorzeichen zurück zur BMW PGA Championship. Gemeinsam mit 16 ebenfalls zur LIV-Konkurrenz Gewechselten droht ihm diesmal ein Spießrutenlauf als unerwünschter Teilnehmer, der nur dank einer von einem Schiedsgericht genehmigten Einstweiligen Verfügung starten darf. Weder beim Pro-Am noch in den Featured Groups ist Bernd somit heuer im Wentworth Club zu sehen.

Ryder Cup-Legende Paul McGinley im Vorfeld der beginnenden Qualifikation für Rom 2023: „Nicht ein einziger DP World Tour-Spieler möchte die LIV-Jungs in unserem Turnier sehen.“ Aber nicht nur bei Kollegen, Fans und Tour droht ein frostiger Empfang, selbst Titelsponsor BMW erwähnte in seiner Presseaussendung keinen einzigen der „abtrünnigen“ Spieler und unterstützt somit voll die Linie der DP World Tour.

Nachdem die letzte Turnierrunde um Ranglistenpunkte des 36-jährige Burgenländers bereits zwei Monate zurückliegt, gilt es auch die Frage zu klären wie wettbewerbsfähig Bernd im Kreise der Elite wirklich noch ist. Zumindest zum Auftakt beantwortet er diese Frage mit richtig starkem Spiel von Tee bis grün, woraus er etliche Male am Donnerstag auch Profit schlagen kann.

Blitzstart

Gleich der Start glückt auf der 1 nach Maß, denn aus knapp sieben Metern geht sich auf der anspruchsvollen 1 sofort das erste Birdie aus. Auch danach zeigt er starkes Golf und kann aus einer guten Annäherung bereits auf der 3 zum zweiten Mal in Folge eines roten Eintrags Kapital schlagen. Nachdem er sich dann am ersten Par 5 gleich danach selbst von einer eingebunkerten Grünattacke nicht von einem Birdie abhalten lässt, mischt er nach nur vier gespielten Löchern sogar bereits im absoluten Spitzenfeld mit.

Nach einem verzogenen Teeshot auf den Cartweg geht sich schließlich am Par 3 der 5 aber das Par nicht mehr aus, womit er auch den ersten Schlagverlust des Turniers einstecken muss. Das Bogey bremst auch den Anfangselan sichtlich ab, bis er nach einer kleinen Parserie kurz vor dem Turn auf der 9 ein weiteres starkes Eisen zündet und aus gut zwei Metern sein Score wieder auf -3 schraubt. Zu Beginn der zweiten Neun kühlt der Putter dann jedoch einigermaßen ab, denn zunächst lässt er auf der 11 aus etwa 2,5 Metern eine weitere gute Chance ungenützt und verschiebt danach am Par 5 der 12 sogar aus gut einem Meter den Birdieversuch.

Nachdem er allerdings auch auf der 13 den Approach bis auf einen Meter zur Fahne legt, schnappt er sich im kurzzeitig strömenden Regen aber dann bereits den fünften Schlaggewinn, der ihn wieder ganz vorne mitmischen lässt. Das angeschlagene Tempo zieht er auch sehenswert weiterhin durch und profitiert auf der 16 einmal mehr am Donnerstag von einer lasergenauen Annäherung, denn aus einem Meter stellt Birdie Nummer 6 kein Problem mehr dar.

Ins Ziel gezittert

Ausgerechnet am Par 5 der 17 muss er dann aber nachdem er das Wedge aus knapp 90 Metern hinters Grün ins Rough legt ein mehr als vermeidbares zweites Bogey einstecken. Auch auf der 18 bringt er sich mit einer gewasserten Grünattacke noch einmal gehörig in die Bredouille, kratzt mit einem gelochten 1,5 Meter Putt aber noch das Par und marschiert so schlussendlich mit der 68 (-4) ins Clubhaus, womit er sich als 11. eine durchaus vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

Tommy Fleetwood, Andy Sullivan (beide ENG) und Viktor Hovland (NOR) teilen sich nach 64er (-8) Runden die Führungsrolle.

Leaderboard BMW PGA Championship

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Spießrutenlauf

BMW PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Nach langer Zeit gibt sich Bernd Wiesberger im Wentworth Club wieder auf der DP World Tour die Ehre und muss nun im top besetzten Feld nicht nur zeigen, dass er nach seinem Wechsel zur LIV-Tour auch im beinharten sportlichen Wettkampf noch mithalten kann, sondern auch, dass er mit Anfeindungen aus verschiedensten Richtungen einigermaßen umgehen kann. Lukas Nemecz geht es nach seinem Hexenschuss körperlich wieder deutlich besser, steht aufgrund der zahlreichen LIV-Spieler jedoch nur an 4. Stelle der Warteliste.

Vor genau einem Jahr schaffte Bernd Wiesberger in Wentworth sein selbst deklariertes größtes, sportliches Ziel, denn mit einem 20. Platz bei der BMW PGA Championship fixierte er seinen Platz in Europas Ryder Cup-Team, als erster Österreicher überhaupt. 52 Wochen später sieht die Golfwelt des Burgenländers komplett anders aus, denn mit seinem Wechsel auf die LIV-Tour rückte das Geld deutlich stärker in den Fokus als der sportliche Wettkampf, was sich mittlerweile auch eindeutig in den Ranglisten ablesen lässt.

Nur dank der Arithmetik der Weltrangliste mit kleinerem Divisor machte er in den vergangenen beiden Wochen für kurze Zeit ein paar Ränge gut, als nun 109. ist er aber nach derzeitigem Stand für kein einziges Top-Event der kommenden Saison qualifiziert und auch im Race to Dubai rutschte der Südburgenländer bereits bis auf Rang 97 ab, womit er nicht einmal beim großen Tourfinale in Dubai startberechtigt wäre. Ursprünglich sperrte die Tour die „LIV-Fremdgeher“ von ihren Bewerben aus, nach einer Einstweiligen Verfügung entschlossen sich die Verantwortlichen jedoch dazu vorerst keine weiteren Sperren auszusprechen und das für Februar erwartete Urteil abzuwarten. Damit hat Bernd nun die Chance zu beweisen, dass er auf absolutem Top-Niveau nach wie vor mit der Weltelite mithalten kann.

Ablehnende Stimmung

Spielpraxis und Turnierryhtmus passten jedoch zuletzt gar nicht, denn bei LIV wird nur über 54 Löcher gespielt und das letzte echte Turnier um Ranglistenpunkte waren die Open Championship im Juli, wo er in St. Andrews nach 36 gespielten Löchern mit einem „Missed Cut“ wieder die Heimreise antreten musste. Wohlfühlprogramm wird es für den achtfachen European Tour Champion wohl aller Voraussicht nach auch nicht wirklich geben, denn sowohl die Tour selbst als auch etliche Spieler machten bereits klar, dass sie nicht wirklich viel davon halten, dass ihre LIV-Kollegen auch weiterhin noch auf der DP World Tour zu Werke gehen. Wie unlustig es wirklich werden kann, musste bereits Ian Poulter (ENG) in Prag miterleben, als ihm die Tour durchgehend die kalte Schulter zeigte.

Darüber hinaus wurde auch bereits klar kommuniziert, dass man LIV-Spielern in Zukunft keine TV-Bühne bieten wird. Selbst BMW, Hauptsponsor des Flaggschiff Events in Wentworth und langjähriger Partner von Bernd, erwähnte in seiner Presseaussendung zwar von FedEx-Cup Champion Rory McIlroy (NIR) abwärts alle teilnehmenden Topstars, jedoch mit keinem einzigen Wort einen der 18 LIV-Spieler, womit bereits im Vorfeld klar ist, dass Bernd und seinen Kollegen in Wentworth wohl eine deutlich ablehnende Stimmung entgegenschlagen wird.

Spieler wie etwa Titelverteidiger Billy Horschel (USA), Eddie Pepperell (ENG) oder auch Mike Lorenzo-Vera (FRA) äußerten sich außerdem nicht nur via Social Media bereits des Öfteren abfällig über ihre abtrünnigen Konkurrenten, auch in namhaften Medien wie etwa der US-amerikanischen Golfweek, Golf-Digest usw. bekamen die LIV-Spieler bereits mehrfach ihr Fett ab. „Ihr habt gewechselt, das ist euer gutes Recht, aber dann bleibt wo ihr seid und zwar bei LIV und lasst uns in Zukunft in Ruhe“, so etwa Billy Horschel vor wenigen Wochen in einem Interview.

Besonders pikant ist die Situation auch, da die BMW PGA Championship den Beginn der Ryder Cup-Qualifikation markiert. Ryder Cup-Legende Paul McGinley dazu: „Nicht ein einziger DP World Tour-Spieler möchte die LIV-Jungs in unserem Turnier sehen.“

Nur Erfolge zählen

Dass Bernd mit seinem Wechsel auch bei der heimischen Fangemeinde sehr viel Kredit verspielt hat, konnte man sogar auf seinen eigenen Social Media Accounts betrachten, denn erst unlängst ließ er sich auf eine wenig fruchtbare Diskussion auf Twitter mit einem enttäuschten Fan ein, weil dieser ihm mit dem Wort „Unfollowed“ unmissverständlich klar machte, was er von der Entscheidung des 36-jährigen hält.



In einem Interview nach seinem Wechsel sprach Bernd von einer „Business-Entscheidung“, womit klar ist, dass monetäre Anreize den Ausschlag zum Wechsel gaben, was angesichts der im Raum stehenden Summen auch als durchaus nachvollziehbar eingestuft werden kann.

Erfolge müssen her

Um die Wogen mit den Fans wieder einigermaßen glätten zu können, werden dem Oberwarter wohl nur Erfolge wirklich weiterhelfen. Wentworth wäre hierfür auch eine durchaus gute Bühne, denn beim 8 Millonen Dollar Rolex-Series Event kann er nun beweisen, dass er trotz mangelnder Spielpraxis, fehlendem Turnier-Rhythmus und einem kleinen Jet-Lag nach seiner Anreise vom LIV-Event aus Boston nach wie vor auch auf sportlichen Ebenen für Schlagzeilen sorgen kann. Ein verpasstes Wochenende hingegen, würde die „Business-Entscheidung“ am Ende wohl auf unangenehme Art und Weise noch verständlicher machen.

Generell gibt es durchaus Plätze, die Bernd Wiesberger besser liegen, als das Terrain in Surrey, wenngleich er in der Vergangenheit immer wieder betonte, dass er den Platz durchaus mag. Richtig dick anschreiben konnte er jedoch bislang noch nie, denn Besseres als ein 12. Platz im Jahr 2013 wollte noch nicht gelingen. Zweimal verpasste er am Par 72 Gelände sogar den Cut. Der Wetterbericht verspricht nach derzeitiger Prognose richtig britische Verhältnisse, denn bei immer wieder einsetzendem Regen soll für das Quecksilber rund um die 20 Grad Marke Endstation sein.

Lukas Nemecz als Leidtragender

Lukas Nemecz musste letzte Woche zwar nach der Auftaktrunde aufgrund eines Hexenschusses in der Schulter aufgeben, fühlt sich mittlerweile aber körperlich wieder soweit fit um in Wentworth an den Start zu gehen, wie er selbst sagt: „Ich denke schon, dass es wieder gehen würde am Donnerstag, allerdings sieht es derzeit leider nicht so aus als würde ich ins Feld kommen.“ Durch die zahlreichen LIV-Spieler steht er derzeit nur an 4. Stelle der Warteliste und droht so nicht nur um ein echtes Highlight der Saison umzufallen, sondern darüber hinaus auch um eine dicke Chance auf fettes Preisgeld.

 

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Lukas Nemecz

Dänische Probleme

MADE IN HIMMERLAND – 1. RUNDE: Lukas Nemecz hat zum Auftakt im HimmerLand mit einigen Problemen zu kämpfen und brummt sich mit einer 72 (+1) bereits einen richtig unangenehmen Rückstand auf die erwartete Cutmarke auf. Vor seiner zweiten Runde muss der Steirer schließlich das Turnier sogar aufgeben.

Update vom 02.09.2022: Lukas Nemecz muss das Turnier vor seiner zweiten Runde aufgeben, da er erneut mit körperlichen Problemen zu kämpfen hat. „Leider spielt sein ein paar Wochen der Körper nicht wirklich mit. Es geht teilweise schon sehr gut, aber seit gestern waren das leider drei Schritte rückwärts“, beschreibt er die Probleme und gönnt sich vernünftigerweise die Zeit um zu regenerieren.


Beim dänischen Golfvolksfest in Himmerland wird Österreich heuer einzig und allein durch Lukas Nemecz vertreten sein. Der Steirer ist zwar zuletzt auf Position 98 im Race to Dubai abgerutscht, hat aber immer noch rund 100 Punkte Puffer für die neue Tourkarte. Am kurzen, mit Risk-Reward-Löchern gespickten Kurs von Himmerland könnte es aber auch mit einem Topergebnis näher an ein mögliches Dubai-Finale gehen.

Titelverteidiger Bernd Wiesberger stellt sich dagegen nicht dem harten Wettbewerb auf Jütland. Das Preisgeld wurde auf 3 Millionen Euro verdoppelt und featured die dänischen Topstars wie die Rasmus-Brothers oder Thorbjorn Olesen, von deren Entwicklung sich Ryder Cup-Captain Luke Donald vor Ort ein Bild machen möchte.

Lukas Nemecz hat die unangenehme Aufgabe auf der 10 am Par 3 zu Beginnen, zeigt sich aber sofort voll auf Höhe des Geschehens und stopft nach starkem Teeshot gleich den ersten Birdieputt aus knapp vier Metern, womit er von Beginn an in den roten Zahlen mitmischt. Nachdem sich allerdings der Abschlag auf der 12 im Rough einbremst und er von dort aus die Annäherung nur in der Native Area unterbringt, rutscht er nach verpasstem Up & Down recht rasch auch wieder auf Level Par zurück.

Sofort allerdings holt er sich wieder das Minus ab, da er eine starke Annäherung auf der 13 aus zwei Metern erneut in Zählbares ummünzen kann. Die Eisen hat er auch danach weiterhin bestens im Griff, denn am zweiten Par 3 der hinteren Neun legt er den Ball sogar bis auf einen guten halben Meter zur Fahne und nimmt ein weiteres stressfreies Birdie mit. Kurz vor dem Wechsel auf die vordere Platzhälfte verschwindet der Abschlag dann allerdings im H2O und da er in Folge das Doppelbogey nicht mehr verhindern kann, kommt er sogar nur bei Level Par zur 1. Teebox.

Unguter Rückstand

Des Schlechten noch nicht genug kann er sich nach einem weiteren verzogenen Drive auf der 2 nicht mehr zum Par scramblen und driftet so erstmals sogar in den dreistelligen Leaderboardbereich ab. Nachdem er sich dann noch dazu auf der 4 aus acht Metern ein Dreiputtbogey eintritt, droht eine mehr als nur durchwachsene Auftaktrunde auf die Scorecard zu wandern. Immerhin geht sich nach erfolgreicher Grünattacke am Par 5 der 5 dann auch ein weiteres Birdie aus, womit er die Negativspirale erstmals wieder etwas einbremsen kann.

Wie sich im Nachhinein herausstellt jedoch nur kurz, denn bereits auf der 7 biegt wieder ein Teeshot deutlich ab und wieder kann sich aus dem Abseits nicht mehr zum Par retten, womit der Score recht rasch wieder bei 2 über Par steht. Zwar holt er sich am letzten Par 5 danach noch ein Birdie ab, mehr will aber nicht mehr gelingen, weshalb er sich zum Auftakt mit der 72 (+1) anfreunden muss, die ihm vom 117. Platz aus bereits einen zähen Rückstand auf die erwartete Cutmarke einbrockt.

Ross McGowan (ENG) hat den kurzen Platz am Donnerstag bestens im Griff und sorgt mit der 62 (-9) für die bislang tiefste gespielte Runde des Turniers.

Leaderboard Made in Himmerland

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Lukas Nemecz

Allein in Dänemark

MADE IN HIMMERLAND – VORSCHAU: Lukas Nemecz wir als einziger heimischer Spieler heuer in HimmerLand Golf-Österreich vertreten, da Titelverteidiger Bernd Wiesberger trotz verdoppeltem Preisgeld in Dänemark nicht an den Start gehen wird,

Vor ziemlich genau einem Jahr ebnete Bernd Wiesberger mit dem überzeugenden Sieg auf Jütland den Weg zur Ryder Cup Teilnahme. Zwölf Monate später sieht die Golfwelt deutlich anders aus, denn der Burgenländer lässt sich trotz verdoppeltem Preisgeld nicht mehr nach Dänemark locken und gibt so den Titel sozusagen kampflos ab. Rot-weiß-rot wird dennoch in Farsö vertreten sein, denn Lukas Nemecz hält Österreichs Farben hoch und könnte mit einem Topergebnis auch wohl endgültig sein Spielrecht für kommendes Jahr absichern.

Gerade am kurzen Risk & Reward Platz heißt es vom Tee genau zu sein um sich wirklich gute Birdiechancen geben zu können. Ein Aspekt, der dem Steirer normalerweise ziemlich entgegenkommt, wenngleich er vor allem letztes Wochenende in der Schweiz gehörig zu kämpfen hatte und nur mit einem 62. Platz die Weiterreise nach Jütland antrat. Der Turnierrhythmus sollte nun aber wieder da sein, was sich auch in der Genauigkeit positiv zu Buche schlagen könnte.

Durch die zuletzt eher zäheren Resultate rutschte er auch im Race to Dubai bis auf Rang 98 ab, hat aber immerhin noch etwa 100 Punkte Puffer auf die wichtige Marke in Sachen Tourcard. Mit einer richtig starken Woche könnte er sich auch etliche Sorgen für kommende Saison entledigen, denn ein Topergebnis würde ihn wohl bereits richtig nah an das Spielrecht für nächstes Jahr heranbringen.

Die Konkurrenz wird beim mit mittlerweile 3 statt 1,5 Millionen Euro dotierten Turnier aber durchaus stark sein, wobei vor allem die dänischen Topstars wie Rasmus und Nicolai Hojgaard oder auch Thorbjorn Olesen herausstechen. Auch Ryder Cup Captain Luke Donald (ENG) ist mit von der Partie und wird den Spielern ganz genau auf die Hölzer, Eisen und den Putter schauen.

Erwartet wird nahezu perfektes Golfwetter, denn jeden Tag sind Temperaturen von rund um 20 Grad Celsius bei leichter Bewölkung vorhergesagt. Los geht es für Lukas Nemecz am Donnerstag um 12:50 MEZ im Flight mit George Coetzee (RSA) und Alfredo Garcia-Heredia (ESP).

 

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