Lukas Nemecz

Kunterbunte Woche

ITALIAN OPEN – FINAL: Lukas Nemecz agiert auch am Finaltag im Marco Simone GC noch einmal richtig farbenfroh, sorgt mit einer 70 (-1) aber am zukünftigen Ryder Cup Gelände für einen versöhnlichen Abschluss. In den folgenden Wochen wird er wohl jedoch noch Ergebnisse benötigen um nicht im Finish der Saison noch die Tourcard für kommendes Jahr zu verspielen.

Lukas Nemecz zeigte auf den Backnine am Samstag eine richtig starke Leistung, verlor nach dem Turn jedoch den Faden und musste sich schließlich am Moving Day mit einer 73 (+2) zufrieden geben, die ihn im absoluten Niemandsland des Klassements einreihte. Am Sonntag muss der Steirer nun noch gehörig aufs Gas drücken, will er in Italien noch ein im Hinblick auf die Jahresrangliste gewinnbringendes Ergebnis mitnehmen.

Das Vorhaben bekommt jedoch gleich auf der 1 einen gehörigen Dämpfer, da er sich aus knapp zwölf Metern ein anfängliches Dreiputtbogey eintritt. Dieses steckt er jedoch richtig gut weg, denn schon auf der 2 rollt der Birdieversuch aus gut zwei Metern ins Loch, womit er sein Tagesergebnis prompt wieder auf Level Par zurückdreht. Nach einer starken Rettungsaktion danach auf der 3, kühlt am Par 3 der 4 erneut der Putter ab und lässt ihn mit dem nächsten Dreiputt wieder über Par abdriften.

Gute Reaktion

Diesmal bleibt der Konter zum Leidweisen des 33-jährigen aus und da am Par 3 der 7 der Teeshot das Ziel rechts verfehlt und er sich in Folge nicht mehr zur 3 scramblen kann, rutscht er sogar immer weiter in den Plusbereich ab. Immerhin geht sich kurz vor dem Wechsel auf die letzten neun Löchern aus gut zwei Metern am Par 5 der 9 das zweite Birdie aus, allerdings mündet ein knapp überschlagenes Grün und ein Ausflug in den Grünbunker gleich danach auf der 10 sogar in einem Doppelbogey.

Mit einem gestopften Viermeterputt zum Birdie auf der 11 und einem darauffolgenden Par 5 Birdie auf der 12 hat er allerdings rasch passende Antworten parat. Das stabilisiert auch sein Spiel sichtlich wieder und da er zum bereits vierten Mal in dieser Woche am kurzen Par 4 der 16 ein Erfolgserlebnis verbuchen kann, stellt er sein Score kurz vor Ende der Runde endgültig wieder auf Level Par.

Am abschließenden Par 5 erreicht er schließlich mit der Attacke das Kurzgemähte, und bringt trotz etwas zu forschem ersten Putt den Birdieversuch aus drei Metern im Loch unter, was ihm zum Abschluss mit der 70 (-1) noch seine erste Runde unter Par und eine Verbesserung auf etwa Rang 55 ermöglicht. Insgesamt in dieser Woche notierte Lukas neben zwei Eagle gleich 13 Birdies, beendet das Turnier nach drei Doppelbogeys und 13 Bogeys jedoch bei einem Gesamtscore von 2 über Par, was die Risk & Reward Charakteristik des zukünftigen Ryder Cup Geländes wohl richtiggehend hervorhebt.

Ergebnisse nötig

Mit der sonntäglichen leichten Verbesserung am Leaderboard sorgt Lukas zwar dafür, dass er im Race to Dubai keine weiteren Ränge verliert, als 109. kann er den Abstand zur wichtigen Marke der Top 120 so jedoch nicht maßgeblich vergrößern, weshalb er bei den kommenden Turnierstarts wohl noch zwingend Ergebnisse benötigt um nicht im Finish der Saison noch die Tourcard für kommende Saison zu verspielen.

„Der Platz hat definitiv seine Tücken. Bis auf den heutigen Tag war es zusätzlich auch sehr windig. Vor allem gestern hat es auf den Backnine echt gestürmt. Spielerisch war es vor allem vom langen Spiel her einfach nicht gut diese Woche, immerhin hab ich mich mental ein paar Mal sehr gut zurückgekämpft. Ich freue mich, dass jetzt die nächsten Tage mein Coach Christoph Bausek nach Paris kommt und ich hoffe, dass dann mein Eisenspiel wieder zu gewohnter Stärke kommt“, fasst er das Turnier zusammen.

Robert MacIntyre (SCO) setzt sich am ersten Extraloch gegen US Open Champion Matt Fitzpatrick (ENG) durch und sichert sich im Marco Simone GC bei gesamt 14 unter Par den Sieg.

Leaderboard Italian Open

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