Schlagwort: dp world tour

Matthias Schwab

Guter Auftakt

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab sorgt im Tahoe Mt. Club mit 7 Punkten beim von PGA und DP World Tour co-sanktionierten Stableford-Event in Kalifornien für einen durchwegs guten Start.

Matthias Schwab kehrt nach Lake Tahoe zurück, wo er vor zwei Jahren mit einem dritten Platz den Grundstein zum Aufstieg in die PGA Tour legte. Gespielt wird auch heuer im modifizierten Stableford-System (Albatros 8, Eagle 5, Birdie 2, Par 0, Bogey -1 und Doppelbogey oder mehr -3 Punkte), allerdings erstmals co-sanktioniert mit der DP World Tour.

Mit zwei anfänglichen Pars kann der Steirer noch keine Pluspunkte aufs Habenkonto zaubern und rutscht mit einem Dreiputtbogey am Par 3 der 3 dann sogar in den Minusbereich zurück, womit der Start nicht wirklich nach Maß gelingt. Er stabilisiert sein Spiel danach jedoch sofort wieder und holt sich am Par 5 der 6 schließlich auch das erste Birdie ab. Kurz vor dem Turn geht sich dann sogar recht spektakulär vom Fairway aus das nächste Birdie aus, was auch sein Puntekonto noch deutlicher in den Plusbereich hievt.

Nach eingebunkerter Annäherung geht es zwar schon auf der 10 mit dem zweiten Bogey wieder etwas zurück, erneut locht er danach aber auf der 11 gleich von außerhalb des Grüns ein und klettert so zumindest bis ins solide Mittelfeld des Klassements nach vor. Das scheint den Schladming-Pro endgültig etwas ins Laufen zu bringen, denn auch am darauffolgenden Par 5 geht sich das Birdie aus, womit er sogar den roten Doppelpack schnüren kann.

Ein verpasstes Up & Down dämpft auf der 14 die heiße Phase dann jedoch wieder etwas ab. Erst das Schlussloch lässt dann noch ein Birdie springen, womit er sein Punktekonto mit der 69 (-2) noch auf 7 Punkte aufstockt. Damit liegt Matthias Schwab als 29. auch durchaus gut im Rennen und legt sich eine gesunde Basis für den weiteren Turnierverlauf. Charley Hoffman und Mark Hubbard (beide USA) teilen sich bei 13 Punkten die Führungsrolle.

„Ich fühle mich hier wohl und spiele sehr gerne hier. Es ist ähnlich wie zu Hause in den Bergen. Man spiel zum Teil im Wald und auch in ähnlicher Seehöhe, womit auch der Ballflug ähnlich ist. Das lange Spiel war am Donnerstag top und wenn am Freitag noch ein paar mehr Putts fallen, dann kann es am Leaderboard gut weiter nach vorne gehen“, so Matthias nach der Auftaktrunde.

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Bernd Wiesberger

Cut-Kurs eingeschlagen

150th OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger setzt zum Auftakt am Old Course mit einer 72 die Segel in Richtung Cut. Sepp Straka kommt mit dem „Home of Golf“ überhaupt nicht zurecht und tritt sich am Donnerstag eine biridielose 81 ein.

Bernd Wiesberger begeht in St.Andrews ein Jubiläum, seinen 30. Major-Start, bei dem er unbedingt ein erstes Top 10-Finish anpeilen muss um auch ein Open-Ticket für das kommende Jahr zu lösen. Nach wie vor hält Markus Brier die österreichische Major-Bestmarke mit einem 12. Platz vor 15 Jahren in Carnoustie.

Der Start gelingt auf den ersten Löchern mit sicheren anfänglichen Pars noch planmäßig, allerdings findet er auch mit neuem Putter auf den Grüns schon auf der 3 kein passendes Rezept und muss mit einem Dreiputt aus etwa zwölf Metern das erste Bogey einstecken. Der Südburgenländer zeigt aber die richtige Reaktion und legt sich am einzigen Par 5 der Frontnine mit sehenswerter Grünattacke sogar die Eaglechance auf. Der schottische Adler verweigert zwar die Landung, der scoretechnische Ausgleich ist aber in trockenen Tüchern.

Gute Phase

Das scheint auch den 14. Schläger im Bag auf Temperatur zu bringen, denn aus knapp drei Metern geht sich nach starker Annäherung auch auf der 6 ein roter Eintrag aus, der ihn erstmals sogar in den Minusbereich bringt. Am Par 3 der 8 muss er dann gehörig Gefühl beweisen um in diesem weiterhin verweilen zu können, da er nach überschlagenem Grün am Ende sogar aus drei Metern lochen muss um die 3 noch auf die Scorecard kratzen zu können.

Am kurzen Par 4 vor dem Turn nimmt Bernd Risiko und parkt den Abschlag sogar knapp hinter dem Kurzgemähten. Ein etwas zu forscher Chip läuft dann zwar übers Ziel hinaus, aus knapp vier Metern bringt er aber den Ball vom Fairway aus im Loch unter und dreht sein Score so bereits auf 2 unter Par. Zu Beginn der zweiten Neun wird es dann aber unangenehm, denn zunächst muss er nach einem Abschlag ins Rough wegen unangenehmer Lage droppen und tritt sich danach am Par 3 aus gut 17 Metern ein Dreiputtbogey ein, womit es rasch wieder auf Level Par zurück geht.

Nach einem wichtigen Parsave am kurzen Par 4 der 12 muss er auf der schwierigen 13 ein weiteres Mal auf einem Grün dreimal ansetzen und rutscht so sogar wieder in die schwarzen Zahlen ab. Immerhin stabilisiert er in Folge sein Spiel wieder und übersteht auch das berühmte Road Hole mit Par unbeschadet. Vom gutmütigen Schlussloch kann er schließlich noch ein abschließendes Birdie entführen, stellt sein Score so wieder auf Anfang und bringt sich mit der 72 (Par) auch als 55. auf Cut-Kurs.

Unter die Räder gekommen

„Ich hätte mir kein besseres Jahr aussuchen können mein Open-Debut zu spielen,“ fiebert Sepp Straka dem Einsatz beim letzten noch fehlenden Major entgegen – und das im Home of Golf bei der 150. Open Championship! Der Old Course von St. Andrews ist allerdings Neuland für den Wiener, der vor allem das Spiel auf und rund um die großen Grüns schärfen will.

Das gutmütige anfängliche Par 4 hat er ohne Probleme im Griff und bringt ein ganz souveränes erstes Par auf der Scorecard unter. Aus 120 Metern bleibt die Annäherung zwar bei etwas Gegenwind leicht zu kurz um sich eine richtig dicke Birdiechance geben zu können, mit zwei Versuchen bewältigt der Putter die Distanz aber ohne Probleme, womit er durchwegs souverän in seine ersten Open startet.

Auch der dritte Abschlag passt auf den Punkt, allerdings bringt er den Ball aus gerade mal gut 73 Metern alles andere als zwingend zur Fahne und tritt sich aus etwas mehr als 18 Metern mit einem Dreiputt sogar das erste Bogey ein. Auch danach hat er, wie auch schon in den letzten Wochen, mit den Annäherungen zu kämpfen, denn ein zu kurzes Eisen versandet im Grünbunker, von wo aus er sich prompt den nächsten Schlagverlust einfängt.

Probleme ohne Ende

Am Par 5 der 5 und dem darauffolgenden Par 4 der 6 ergeben sich dann durchaus machbare Birdiechancen, die er jedoch nicht in Zählbares ummünzen kann. Wie es oft so kommt rächen sich die ausgelassenen Möglichkeiten dann sogar doppelt, denn ein zu kurzer Pitch kostet kurz vor dem Turn auf der 9 den nächsten Schlag, womit er die durchaus gutmütigen Verhältnisse auf den Frontnine überhaupt nicht nützen konnte und so bereits zur Halbzeit der Auftaktrunde weit zurückliegt.

Die zweiten Neun beginnen dann wie die vordere Platzhälfte endete, da ein Dreiputt ihm prompt den nächsten Schlagverlust aufbrummt. Ein total verkorkster erster Spieltag nimmt dann auf der 12 mit einem wild verzogenen Abschlag und einem Dreiputt auf der 13 mit den nächsten Bogeys richtig konkrete Formen an. Nur kurz kehrt dann Ruhe ein, ehe ihn ein weiterer Dreiputt auf der 15 und ein Doppelbogey nach wilder Herumballerei auf der 16 sogar bereits bis auf 9 über Par zurückfallen lassen.

Am Ende marschiert der Honda Classic Champion nur mit einer birdielosen 81 (+9) ins Ziel, womit klar ist, dass sich die Hoffnung auf ein schärferes Spiel zumindest am Donnerstag noch nicht erfüllt. Auch der Cut rückt so als 153. bereits in richtig weite Ferne, denn am Freitag wird er wohl eine absolute Traumrunde benötigen um sich tatsächlich noch einmal ins Gespräch fürs Wochenende bringen zu können.

Cameron Young (USA) zeigt was am Donnerstag am Old Course möglich gewesen wäre, denn der US-Amerikaner nützt die gutmütigen Verhältnisse bestens aus und zaubert eine 64 (-8) aufs Tableau, was ihn mit zwei Schlägen Vorsprung auf Topfavorit Rory McIlroy (NIR) in den Freitag starten lässt.

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Gelungenes US-Debüt

BARBASOL CHAMPIONSHIP – FINAL: Lukas Nemecz kommt zwar am Finaltag im Keene Trace GC mit einer 71 (-1) bei den ultratiefen Scores nicht ganz mit und rutscht auf Platz 41 zurück, generell kann er sich mit seinem US-Debüt beim Chaosturnier mit Nebel, Gewitter, Regen und einer Zitterpartie um den Cut aber wohl im Großen und Ganzen zufrieden zeigen.

Lukas Nemecz ließ sich in Kentucky weder von Nebel, Gewitter, Regen oder einfallender Dunkelheit beeindrucken, denn am auf zwei Tage aufgesplitteten Moving Day ließ er sogar gleich zwei Adler landen und marschierte beim von DP World und PGA Tour co-sanktionierten Event mit der 66 (-6) sehenswert bis ins vordere Mittelfeld des Klassements nach vor. Nur wenige Minuten nach der Unterschrift auf der Scorecard von Runde 3 muss der Steirer schon wieder auf den Platz um die Finalrunde in Angriff nehmen zu können.

Sofort gibt sich der US-Debütant auch die ersten Birdiemöglichkeiten, sowohl auf der 10 als auch am Par 5 der 11 will der Putter allerdings noch nicht mitspielen. Dei ausgelassenen Chanen rächen sich schließlich auf der 13, denn nach knapp überschlagenem Grün bringt er den Ball nicht zur kurzgesteckten Fahne und kann das erste Bogey so nicht mehr verhindern. Sofort allerdings steuert Lukas gegen und holt sich am Par 3 danach aus knapp fünf Metern auch das erste Birdie ab.

Etwas die Luft ausgegangen

Da er am darauffolgenden Par 5 dann die Grünattacke stark am Kurzgemähten unterbringt, geht sich nach sicherem Zweiputt gleich das nächste Erfolgserlebnis aus, womit er sein Score in Windeseile sogar in den Minusbereich drückt. Richtig lange muss er sich auch danach nicht in Geduld üben, da der 14. Schläger im Bag aus vier Metern am Par 3 der 2 wieder zur Stelle ist und das dritte Birdie der Runde ermöglicht.

Nachdem er sich auf der 4 noch sehenswert zum Par scrambled, geht sich die Übung schließlich auf der 6 nach zu kurzer Annäherung nicht mehr aus, was ihn mit dem zweiten Bogey doch einigermaßen zurückrutschen lässt. Generell merkt man Lukas im Finale des Turniers die Strapazen der letzten Tage schon etwas an, denn mit Pars lässt er zwar nichts mehr anbrennen, kommt mit den weiterhin tiefen Scores jedoch nicht mehr wirklich mit und muss sich so am Ende mit der 71 (-1) zufrieden geben, die ihm noch einige Ränge kostet und ihn mit einem 41. Platz im Gepäck wieder die Heimreise antreten lässt.

„Das war ein richtiger Marathon dieses Turnier,“ schnauft Nemecz nach dem Golfsonntag einmal kräftig durch, „golferisch war das großteils wirklich gut in dieser Woche, vor allem bis zum Grün. Aber in der Hitze waren die 30 Loch heute wirklich anstrengend und habe dem ein bisserl Tribut gezollt. Dafür, dass mein Putter sichtlich in Europa geblieben ist, war es echt ein Superturnier.“

Obwohl Nemecz anschließend in Kalifornien bei der Barracuda Championship hätte starten können, ist er bereits auf dem Heimflug: „Ich habe mich entschieden meine Batterien aufzuladen um dann voll für den UK-Swing der DP World Tour fit zu sein.“

Der Amerikaner Trey Mullinax gewinnt den Birdiewettlauf bei 25 unter Par, einen Schlag vor Routinier Kevin Streelman und sichert sich als Draufgabe das letzte Open-Ticket.

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Lukas Nemecz

Adler gelandet

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Lukas Nemecz lässt sich im Keene Trace GC weder von Regen noch einfallender Dunkelheit beeindrucken und zieht an einem unglaublich zähen und schwierigen dritten Spieltag mit gleich zwei Eagles und der 66 (-6) sehenswert im Klassement nach vor.

Lukas Nemecz machte es bei seinem US-Debüt richtig spannend, denn nach starkem Golf musste er nach einem späten Wasserball auf der 17 ein Doppelbogey notieren und rutschte damit bis an die prognostizierte Cutmarke zurück. Da viele Verzögerungen ein planmäßiges Ende der Runde am Freitag unmöglich machten, hieß es für den Steirer sogar über Nacht weiter zittern und bei der Fortsetzung am Samstag mussten wohl noch weitere Fingernägel das Zeitliche segnen.

Am Ende aber durfte Lukas beim co-sanktionierten Turnier von PGA und DP World Tour durchatmen, denn als 64. legte er noch eine Punktlandung in Sachen Cut hin und darf somit auch an den kommenden beiden Runden noch auf Birdiejagd gehen. Am Moving Day heißt es nun das gute Gefühl des Großteils der zweiten Runde wieder abzurufen, denn mit dem Birdieflow der ersten 16 Löcher könnte es am Samstag durchaus deutlich weiter nach vorne gehen.

Regen ohne Ende

Nach nur zwei Schlägen muss Lukas dann gleich wieder den Weg zurück ins Clubhaus antreten, da strömender Regen den Platz komplett unter Wasser setzt. „Es war eine unglaubliche Zitterpartie der Weg ins Wochenende. Meine Nerven war zwischenzeitlich echt total blank und ich glaub ich hab noch nie so oft aufs Handy Live Scoring am Handy geschaut. Ich bin aber natürlich total froh, dass sich das noch ausgegangen ist, denn ich denke ich hab mir das echt verdient, weil ich wirklich gut gespielt hab und wenn das dämliche Doppelbogey dem im Weg gestanden wäre, das wäre echt bitter gewesen.“

„Ich versuch jetzt am Wochenende natürlich noch einmal alles reinzuwerfen und schauen was noch möglich ist. Wobei das gerade jetzt etwas relativ ist, denn ich konnte nur zwei Schläge machen. Es schüttet aus Strömen und der Platz ist komplett unter Wasser. Echt schwer zu sagen ob und wann da wieder was geht“, so Lukas Nemecz während der Unterbrechung aus dem Clubhaus in Kentucky.

Stundenlang ist der Steirer zum Däumchendrehen verurteilt, ehe das Gelände soweit wieder abgetrocknet ist um halbwegs fair weiterspielen zu können. Die Megadistanz aus 23 Metern schafft der Putter jedoch dann gleich nicht in zwei Versuchen, womit es auf der 10 das anfängliche Bogey setzt. Luki zeigt aber die perfekte Reaktion, knallt die Grünattacke auf der 11 bis auf gut fünf Meter zur Fahne und hat sogar etwas Pech, dass nicht der Adler auf der Scorecard landen will.

Nach zwei sicheren Pars bremst sich der Teeshot schließlich am Par 3 der 14 knapp neben dem Grün im Rough und nach misslungenem Up & Down rutscht er wieder in den Plusbereich zurück. Wie schon nach dem ersten Fehler folgt jedoch erneut die perfekte Reaktion. Und wie, denn der Aufsteiger misst den zweiten Schlag am Par 5 wirklich perfekt an und darf fast sogar über den Albatros jubeln. Das Eagle wird so nur noch zur Formsache und da danach wegen der einfallenden Dunkelheit abgebrochen werden muss, übernachtet er immerhin im roten Bereich.

Fortsetzung am Sonntag

Mit einem ganz sicheren Par am Par 3 der 16 findet er gut in die Fortsetzung am Sonntag, ehe ihm wieder die 17 mit einem Dreiputt vom Vorgrün zum Verhängnis wird. Fast schon trotzig knallt er dann dafür auf der 18 den Approach bis unter einen Meter zur Fahne und kommt so immerhin bei 1 unter Par auf die Frontnine. Lange muss er sich dort in Sachen Birdies nicht in Geduld üben, denn bereits das Par 3 der 2 erweist sich nach gefühlvollem Dreimeterputt wieder als gewinnbringend.

Trotz einer deutlich verzogenen Grünattacke geht sich schließlich dank starkem Pitch auch am Par 5 der 5 der erhoffte Schlaggewinn aus, womit Lukas erstmals spürbar am Moving Day Ränge im Klassement gutmacht. Den Putter hält er auch danach schön auf Temperatur, denn zwei Löcher später rollt auch aus vier Metern die Kugel ins Loch, was ihn auf bereits 4 unter Par für den dritten Spieltag abtauchen lässt.

Das lässt den Steirer noch einmal so richtig Feuer fangen, wie eine weitere perfekte Grünattacke auf der 8 unterstreicht und da er aus drei Metern erneut das Visier messerscharf eingestellt hat, geht sich sogar der zweite Adler aus, der ihn mittlerweile bis ins vordere Mittelfeld nach vorne pusht. Mit der 66 (-6) zieht er bis auf Rang 26 und muss nahezu postwendend zurück auf den Platz, da er schon in einer guten halben Stunde Runde Nummer 4 in Angriff nimmt.

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Ins Weekend gezittert

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Lukas Nemecz zeigt trotz Nebelverzögerung und Gewitterpause am Freitag eine richtig starke Leistung, tritt sich kurz vor Schluss im Keene Trace GC nach einem Wasserball jedoch ein Doppelbogey ein und muss so sogar über Nacht um den Cut zittern. Erst nach den letzten Flights am Samstag hat der Steirer die Gewissheit, dass es nach der 68 (-4) noch „on the number“ fürs Weiterkommen reicht. 

Lukas Nemecz legte am Donnerstag mit später Tee Time im Keene Trace GC mit einer 71 (-1) zwar ein US-Debüt im roten Bereich hin, kam mit den generell sehr guten Scores so jedoch nicht mit und muss sich am Freitag steigern, soll sich beim co-sanktionierten Turnier der DP World und der US PGA Tour der Cut noch ausgehen. Immerhin hat er am zweiten Spieltag den kleinen Bonus einer früheren Startzeit.

Wegen eines hartnäckigen Nebelfeldes kann Lukas am Freitag erst mit zweistündiger Verspätung abschlagen, zeigt sich dann aber gleich hellwach, denn trotz verfehltem Fairway bringt er den Ball sehenswert zur Fahne und holt sich aus zwei Metern prompt das erste Birdie ab. Nach einem wichtigen Parsave auf der 4, legt er sich am ersten Par 5 danach sogar die Eaglechance auf. Zwar kann er den Adler nicht auf die Scorecard landen lassen, Birdie Nummer 2 stellt jedoch nur noch Formsache dar.

Die 16 entwickelt sich dann allerdings so gar nicht nach dem Geschmack des US-Debütanten, denn aus gut 12 Metern muss er am Grün dreimal ansetzen und brummt sich so auch das erste Bogey auf. Lukas setzt aber sofort die perfekten Konter, da er sich zunächst nach erfolgreicher Grünattacke auch am zweiten Par 5 das Birdie abholt und schließlich am Par 3 der 9 aus vier Metern gleich zum nächsten roten Eintrag locht, womit er erstmals über der gezogenen Linie auftaucht.

Nach zehn gespielten Löchern muss der Steirer dann den Weg zurück ins Clubhaus antreten, da eine Gewitterfront für die nächste Unterbrechung sorgt. „Das Gewitter grad war echt heftig und jetzt kommt gerade nochmal eine Front. Es ist schwer abzuschätzen wie es wird, da sie bis morgen Mittag Gewitter vorhergesagt haben. Spielerisch ist es zach gelaufen bis jetzt, aber vielleicht fallen ja nach der Pause dann endlich auch mal ein paar Putts“, gibt Lukas ein Update aus Kentucky während der Gewitterpause.

Starker Re-Start

Nach über dreistündiger Unterbrechung kann um 15:40 Ortszeit schließlich doch weitergespielt werden und der Aufsteiger zeigt sich sofort wieder voll auf Höhe des Geschehens, denn nachdem der zweite Schlag das Grün am Par 5 der 11 nur hauchdünn verfehlt, geht sich sofort das nächste Birdie aus, was ihm erstmals sogar etwas Luft in Sachen Cut verschafft. Obwohl sich der Abschlag am letzten Par 5 im Rough einparkt, reitet er erneut die Attacke. Diese zieht schließlich zwar übers Ziel hinaus, dank starkem Chip geht sich aber der nächste rote Eintrag aus, womit er mittlerweile an einer richtig starken 2. Runde bastelt.

Richtig auf der Welle stopft er sogar am Par 3 der 16 aus drei Metern zum Doppelpack, ehe er sich nach einem Wasserball auf der 17 nach zu kurzer Annäherung sogar ein Doppelbogey eintritt. Am Ende leuchtet so zwar die knallrote 68 (-4) auf, in Sachen Cut heißt es aber lange Zeit zittern. Erst bei der Fortsetzung am Samstag nach den letzten Flights hat Lukas schließlich die Gewissheit, dass es als 64. gerade noch für den Aufstieg ins Wochenende reicht.

Bange Stunden

Nach der Runde beschreibt er den nervenaufreibenden Tag aus seiner Sicht: „Das war heute echt heftig. Ich hab wirklich sehr gutes Golf gespielt, hab mir viele Chancen erarbeitet und bin dann nach 16 auch bei 6 unter gelegen obwohl ich einiges ausgelassen hab. Nach einem perfekten Teeshot dann auf der 17 bin ich zwischen zwei Schlägern gelegen und dann ist alles schief gegangen was schief gehen kann.“

„Ich hab den Ball eigentlich perfekt getroffen und auf einmal seh ich, dass er von der Uferböschung zurück ins Wasser springt. Da haben nur wahrscheinlich zehn Zentimeter gefehlt und ich hätte drüben droppen können. So musste ich zurück, wieder übers Wasser und dass ich dort das Doublebogey genommen habe war echt bitter. Auf der 18 dann noch da beste Eisen des Tages und dem Putt aus vier Metern hat eine halbe Umdrehung gefehlt.“

„Das war echt bitter, denn ich hab echt wirklich sehr gutes Golf gespielt, hab die Bälle sauber getroffen, hatte so viele Chancen und jetzt heißts zittern ob es sich am Ende womöglich noch knapp ausgeht. Das werden bange Stunden werden.“

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Verpatzte Generalprobe

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka verpasst mit einer durchwachsenen 76 (+6) im Renaissance Club recht klar den Cut und legt so für die anstehenden Open Championship in St. Andrews eine verpatzte Generalprobe hin.

Sepp Straka hatte zum Auftakt mit früher Startzeit mit einigem Leerlauf zu kämpfen und konnte die noch besseren Verhältnisse nur bedingt nützen. Immerhin reicht die 71 (+1) am Ende um aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag starten zu können. Am Freitag Nachmittag ist beim top besetzten Turnier in Schottland aber wohl nicht wirklich viel Raum für etwaige Fehler.

Trotz eines starken Drives kann er das Par 5 der 10 nicht zu einem schnellen Birdie überreden und selbst eine erste starke Annäherung auf der 11 gleich danach verpufft ergebnislos, nachdem der Putter aus 2,5 Metern nicht mitspielt. Zwei Bahnen später ergibt sich schon die nächste Möglichkeit, doch wieder streikt der 14. Schläger im Bag und verweigert dem Longhitter so weiterhin den Sprung in den roten Bereich.

Was aus zwei bis drei Metern nicht funktioniert, klappt dann dafür auf der 15 aus knapp acht Metern, denn endlich findet ein Putt den Weg ins Ziel, was Sepp nicht nur das erste Birdie ermöglicht, sondern ihm außerdem auch erstmals richtig Luft zur Cutmarke verschafft. Im immer böiger werdenden Wind rächen sich die ausgelassenen Chancen schließlich am Par 3 der 17, denn nach einem verfehlten Grün kann er sich nicht mehr zum Par scramblen und rutscht wieder auf Level Par zurück.

Fehler über Fehler

Nach einem verfehlten Fairway erreicht er schließlich auf der zähen 18 das Grün nicht und da der Parputt aus vier Metern knapp nicht fällt, rutscht er mit dem Bogeydoppelpack sogar wieder bis an die Cutmarke zurück. Des Schlechten nicht genug, geht sich nach verpatzter Annäherung auch auf der 1 nur das Bogey aus, womit er sich plötzlich sogar nur hinter der Cutmarke wiederfindet. Dem Naegativstrudel kann er auch weiterhin nicht entfliehen, wie gleich das nächste Bogey nach eingebunkertem Abschlag auf der 2 zeigt.

Nur kurz kann er dann am darauffolgenden Par 5 sein Spiel stabilisieren, ehe ihm überschlagene Grüns auf der 4 und der 5 gleich mit den nächsten Schlagverlusten wieder zum Verhängnis wird.  Am abschließenden Par 3 schleicht sich dann mit einem Dreiputt noch ein weiterer Fehler ein, weshalb er schließlich mit der 76 (+6) nach den US Open und den Travelers Championship den dritten Cut in Folge verpasst und so auch für die anstehenden Open Championship am Old Course eine verpatzte Generalprobe hinlegt.

Cameron Tringale (SCO) geht nach einer 72 (+2) und bei gesamt 7 unter Par als Leader ins Wochenende.

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Lukas Nemecz

Etwas verhalten

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Lukas Nemecz legt mit einer 71 (-1) im Keene Trace GC zwar ein US-Debüt im roten Bereich hin, kommt mit den generell guten Scores aber kaum mit und reiht sich nur hinter der prognostizierten Cutmarke ein.

Die Kooperation mit der PGA Tour beschert Lukas Nemecz seinen ersten Einsatz auf der PGA Tour: im Keen Trace GC von Nicholasville, Kentucky, wird der Grazer bei der Barbasol Championship aufteen. Bei dem co-sanktionierten 3,7 Millionen Dollar-Event werden sowohl Punkte für das Race to Dubai als auch für das Non Members-Ranking der PGA Tour vergeben. Dem Sieger winkt zudem ein Ticket für die Open. Der Kurs in Kentucky mit seinen 76 Bunkern und großen Grüns belohnt starkes Eisenspiel und präzise Putts.

Die erste gespielte Bahn im Rahmen der PGA Tour verläuft für Lukas Nemecz absolut souverän, denn nach einem nur leicht ins Rough ausgerollten Drive erreicht er sicher das Grün und startet nach solidem Zweiputt mit einem Par ins Turnier. Nach einem weiteren Par auf der ersten langen Bahn danach, packt er in die Annäherung auf der 12 etwas zu viel Adrenalin und muss aus großer Distanz mit einem Dreiputt schließlich das erste Bogey einstecken.

Wieder auf Anfang gedreht

Der Fehler zeigt auch Wirkung, denn gleich der nächste Drive biegt weit nach rechts ab, was schlussendlich nach verpasstem Up & Down gleich im nächsten Bogey mündet. Am Par 5 der 15 wählt er dann die aggressive Strategie, bringt die Attacke sehenswert am Vorgrün unter und holt sich zwei Putts später schließlich auch das erste Birdie ab. Nachdem er auf den verbleibenden Bahnen der hinteren Neun dann nichts mehr anbrennen lässt und sich kaum nach dem Turn durch eine starke Annäherung Birdie Nummer 2 sichert, kann er sein Score endgültig wieder auf Anfang stellen.

Mit sicherem Spiel lässt er in Folge rein gar nichts anbrennen und sorgt am Par 5 der 5 schließlich für ein gewisses Dejà-vu, denn wieder parkt er die Attacke am Vorgrün und wieder geht sich nach zwei Putts ein Birdie aus, was ihn erstmals sogar unter Par abtauchen lässt. Mehr will sich schließlich jedoch nicht mehr ausgehen, weshalb er sich am Ende mit der zartrosa 71 (-1) anfreunden muss und so mit den durchwegs tiefen Scores als 91. nicht wirklich mitkommt.

Am Freitag muss mit früher Startzeit nun aller Voraussicht nach wohl eine Runde in den 60ern gelingen um beim US-Debüt auch am Wochenende noch mitmischen zu können. Adam Svensson (CAN) knallt mit der 62 (-10) die tiefste Auftaktrunde aufs Tableau.

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Viel Leerlauf

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka hat zum Auftakt im Renaissance Club nach verpatztem Start mit viel Leerlauf zu kämpfen und kommt beim top besetzten Links-Spektakel in Schottland zum Auftakt nur zu einer 71 (+1).

Mit einem majorwürdigen Starterfeld zeigen DP World- und PGA Tour bei der Genesis Scottish Open Muskeln: 14 Spieler aus den Top 15, ein Strength of Field von 670 und 70 Weltranglistenpunkte für den Sieger, mit einem Wort das stärkste Spielerfeld in ihrer Geschichte hat die DP World Tour für die Open-Generalprobe zusammengetrommelt.

Sepp Straka ist ebenfalls über den großen Teich gejettet um sich auf seine erste Open einzuspielen. Im Renaissance Club von North Berwick stellen PGA- und DP World Tour brüderlich jeweils die Hälfte des Feldes, mit Scottie Scheffler, Jon Rahm, Justin Thomas oder Jordan Spieth als Poster-Boys. Matthias Schwab, der ebenfalls auf der Nennliste stand, sagte ab um vor den entscheidenden vier letzten Events auf der PGA Tour zu regenerieren.

Der Start gelingt bei Sepp gleich einmal überhaupt nicht wie erhofft, denn nach eingebunkerter Annäherung geht sich zu Beginn auf der 1 nur das Bogey aus und da auch die zweite Annäherung das Kurzgemähte nicht findet, startet er sogar nur mit einem schwarzen Doppelpack ins Turnier. Nach verzogenem Drive kann er auch am ersten Par 5 noch nicht gegensteuern, findet aber zumindest immerhin in Folge auch die ersten Pars.

Lange Parserie

Erst auf der 5 gelingt dann erstmals ein Eisen nach Maß und prompt weiß er die sich bietende Chance aus 2,5 Metern auch in Form des ersten Birdies gewinnbringend zu nützen. Zwar kann er nicht gleich weiter nachlegen, mit durchwegs sicheren Pars macht er auf den verbleibenden Löchern der Frontnine jedoch auch nichts verkehrt. Das Bild ändert sich auch nach dem Turn nicht, denn mit sicherem Spiel marschiert er zwar stressfrei über den Platz, läuft jedoch vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher.

Erst am letzten Par 5 kann der ehemalige Georgia Bulldog dann richtig durchblasen, denn aus gut vier Metern erwärmt sich endlich der Putter so richtig und lässt das zweite Birdie springen, womit er sein Tagesergebnis wieder auf Anfang dreht. Wirklich lange kann er sich darüber jedoch nicht freuen, da er nach einem zu forschen ersten Putt am Par 3 der 16 den Retourputt aus 1,5 Metern nicht im Loch unterbringt und so mit dem Dreiputt sofort wieder in den Plusbereich abrutscht.

Zum Abschluss hat er auch auf der 18 noch etwas zu kämpfen, locht aus drei Metern aber noch zum Par und bringt so zumindest die 71 (+1) ins Ziel, womit er zwar mit den Spitzenplätzen nach den ersten 18 Löchern rein gar nichts zu tun hat, zumindest jedoch als 51. klar auf Cutkurs liegt. Cameron Tringale (USA) packt zum Auftakt eine fantastische 61 (-9) aus und geht damit unangefochten als Führender in den zweiten Spieltag.

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Neue Ära

SCOTTISH OPEN / BARBASOL CHAMPIONSHIP – WOCHENVORSCHAU: Mit den ersten co-sanktionierten Turnieren der DP World Tour und der US PGA Tour bricht im Golf in dieser Woche ein neues Zeitalter an und Österreich ist mit Sepp Straka im Renaissance Club und Lukas Nemecz im Keene Trace GC von Kentucky gleich bei beiden Events vertreten.

Mit den Scottish Open startet die Kooperation zwischen der DP World Tour und der US PGA Tour nun so richtig durch, denn das 8 Millionen Event im Renaissance Club von North Berwick hat das bis dato stärkste Teilnehmerfeld der bisherigen DP World Tour Events zu bieten. Zum einen ist das dem Umstand geschuldet, dass das hochdotierte Turnier nun nicht mehr zum Race2Dubai, sondern auch zum FedEx Cup zählt, zum anderen schwingt sich ein Gros der Weltelite bereits für die anstehenden Open Championship in St. Andrews ein.

Mittendrin auch Sepp Straka, der zum ersten Mal seit dem Shot Clock Masters in Atzenbrugg wieder auf europäischem Boden abschlägt. Der Honda Classic Champion kämpft seit einigen Wochen vor allem mit den Eisen, die nicht wirklich zwingend genug gelingen wollen um echte Spitzenresultate mitnehmen zu können. Mit einer weiteren Trainingswoche hofft der Longhitter aber beim Linksgolf-Spektakel in North Berwick wieder die Form zu finden um das Selbstvertrauen vor seiner Open Premiere nächste Woche dementsprechend steigern zu können.

Leicht wird es der gebürtige Wiener aber keinesfalls haben, denn in Schottland ist ein Großteil der absoluten Weltelite am Start. Neben Jon Rahm (ESP), Viktor Hovland (NOR), den Hojgaard-Bros (DEN), den Evergreens wie Padraig Harrington (IRE), Thomas Bjorn (DEN) oder Luke Donald (ENG) ist vor allem aus Übersee nahezu die Creme-de-la-Creme angereist. Sottie Scheffler, Justin Thomas, Xander Schauffele, Billy Horschel, Jordan Spieth, Matt Kuchar (alle USA) oder auch Cameron Smith (AUS) werden mit Sicherheit für ein Golfspektakel vom Allerfeinsten sorgen.

Aufgrund einer einstweiligen Verfügung dürfen auch die eigentlich gesperrten „LIV-Rebellen“ Ian Poulter (ENG), Justin Harding (RSA) und Adrian Otaegui (ESP) in Schottland an den Start gehen. „Ich bin enttäuscht über den Ausgang des Hearings. Es ist aber wichtig anzumerken, dass dies kein Urteil ist, sondern lediglich eine einstweilige Verfügung“, so DP World Tour Chief Executive Keith Pelley. Der Scottish Open-Champion von 2019, Bernd Wiesberger, zieht daraus auch keinen Vorteil, da er nicht wie Poulter auf einen Start in Schottland geklagt hatte.

PGA Tour Debüt

Gut 6.100 Kilometer weiter westlich gibt Lukas Nemecz bei den Barbasol Championship sein Debüt auf der PGA Tour, da das 3,7 Millionen Dollar Turnier im Keene Trace GC von Nicholasville wie der „große Bruder“ in Schottland ebenfalls co-sanktioniert ist. Damit hat der Steirer nicht nur die Chance weiter im Race2Dubai gute Punkte zu sammeln, sondern kann darüber hinaus auch im Non-Members Ranking der PGA Tour erstmals in seiner Karriere anschreiben.

Der Platz in Kentucky könnte dem 32-jährigen frisch gebackenen Ehemann auch durchaus entgegenkommen, forciert er doch gerade seine Stärken der letzten Wochen. Vor allem auf starke Eisen in die Grüns und auf kontrollierte gefühlvolle Putts wird es in den USA ankommen und in beiden Disziplinen zeigte er zuletzt durchaus ansprechende Leistungen, wenngleich er mit dem Terrain in Irland vergangene Woche nicht wirklich zurechtkam und am Ende den Cut verpasste.

Das freie Wochende könnte sich womöglich am Ende aber sogar als hilfreich herausstellen, hatte er so doch zwei Tage mehr Zeit sich auf den Start in den USA vorzubereiten. Sogar eine kleine Chance auf die Major-Premiere ergibt sich für Lukas noch, denn der Sieger erhält das letzte Ticket für die Open Championship im Home of Golf in der nächsten Woche.

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Lukas Nemecz

Neue Pläne

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz muss trotz zwischenzeitlich beherzter Aufholjagd fürs Wochenende bereits neue Pläne schmieden, denn nach einer 70 (-2) geht sich im Mount Juliet Estate der Sprung über die Cutlinie nicht aus.

Lukas Nemecz hatte zum Auftakt richtig hart zu kämpfen, denn dem Steirer ging bei der ersten Umrundung am Donnerstag Nachmittag nichts wirklich leicht von der Hand, was am Ende sogar in einer fehlerhaften 74 (+2) mündete. Vom dreistelligen Leaderboardbereich aus muss er am Freitag nun einen Zahn zulegen und wohl zwingend eine knallrote Runde auf die Scorecard zaubern um das Wochenende noch erreichen zu können.

Nachdem die Grünattacke am Par 5 der 10 im Bunker vor dem Kurzgemähten hängenbleibt, geht sich zum Start zwar das erhoffte schnelle Birdie nicht aus, mit anfänglichen Pars findet er aber zumindest sicher in den zweiten Spieltag, was ihn der Cutlinie jedoch nicht wirklich näher bringt. Auf der 16 kann er dann aber erstmals richtig durchatmen, nachdem der Birdieputt aus fünf Metern den Weg ins Ziel findet.

Das Erfolgserlebnis scheint Lukas richtig zu beflügeln, denn nach sehenswerter Attacke am Par 5 danach geht sich prompt das nächste Birdie aus und da er trotz eines leicht verzogenen Abschlags dann auf der 18 die Annäherung bis auf einen Meter anmisst und so sogar den roten Triplepack schnürt, kommt das rettende Cut-Ufer endgültig wieder in Sichtweite.

Kostspielige Fehler

Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe auf der 11 aus gut zwei Metern schon Birdie Nummer 4 gelingt, was den Aufsteiger endgültig bis auf einen einzigen Schlag an die Linie heranbringt. Eine zu kurze Annäherung wirkt sich dann allerdings erstmals negativ auf der Scorecard aus, da sich aus dem Semi-Rough das Up & Down zum Par nicht mehr ausgeht.

Zwar steuert er am Par 5 danach mit einem starken Putt aus drei Metern vom Vorgrün sofort wieder gegen, ein leicht zu kurzes Eisen versandet jedoch am Par 3 der 6 vor dem Grün und brummt ihm sofort ein weiteres Bogey auf. Mit dem Wissen, dass zumindest noch ein weiteres Birdie auf die Scorecard wandern muss, geht am Par 5 der 8 dann so ziemlich alles schief was zu dieser Zeit nicht schiefgehen darf, denn nach zu kurzem Approach fällt am Ende sogar der Parputt nicht ins Loch, womit der „Missed Cut“ nach der 70 (-2) Realität ist.

Für Lukas Nemecz geht es nach dem unfreiwillig freien Wochenende nun weiter nach Kentucky, wo er kommende Woche bei den mit der PGA Tour co-sanktionierten Barbasol Championship abschlagen wird. Damit ist der Grazer auch der vierte Österreicher der bei einem PGA Tour Turnier abschlagen wird. Jorge Campillo (ESP) geht bei gesamt 11 unter Par als Leader in den Moving Day.

Leaderboard Irish Open

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