Schlagwort: golf

Tag mit X

NORDEA MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab findet sich zum Auftakt im Hills GC von Göteborg von Beginn an nicht zurecht, tritt sich etliche Fehler ein und muss sich am Donnerstag schlussendlich mit einer mehr als nur durchwachsenen 73 (+3) zufrieden geben.

Mit frischen Kräften kehrt Matthias Schwab für einen anstrengenden Spätsommer auf die European Tour zurück. Mit dem Nordea Masters beginnt für den Schladminger eine gleich sechswöchige Turnierserie, bei der als kleine verbleibende Pflichtübung die endgültige Absicherung der Tourkarte und als Kür sogar die Qualifikation für die Final Series winken könnte.

Da Standard-Caddie Simon aus Studiengründen die kommenden Wochen verhindert ist, springt Bernd Wiesbergers Caddie Shane kurzfristig ein: „Ich freue mich, dass er drei Wochen an meiner Seite sein wird. Wir müssen noch eine genaue Abstimmung finden, was, wann, wie usw. von ihm zu machen ist. Der erste Eindruck für mich war aber schon sehr okay. Er kennt sich sehr gut aus und dementsprechend sollte es mit ihm gut funktionieren.“

Sofort im Schleudergang

Die Hoffnung verflüchtigt sich jedoch schon nach nur wenigen Löchern, denn der Start geht bei Matthias auf dem tiefen Terrain mit eine Bogey auf der 10 gründlich daneben. Auch in Folge hat er mit Problemen zu kämpfen, denn während etliche Spieler durchaus einige Birdies aufsammeln können, tritt sich der Aufsteiger auf der 12 und der 13 schon seine nächsten Fehler ein und steckt damit schon früh weit unten am Leaderboard fest.

Zumindestens schafft es der Schladming-Pro nach dem fehlerhaften Beginn sein Spiel zu stabilisieren und durchbricht am Par 4, der 17 mit seinem ersten roten Eintrag im Turnier auch endlich den Birdiebann. Doch selbst das bringt das Spiel des Rookies nicht wirklich auf Touren, denn statt am Par 5 danach gleich den nächsten Schlaggewinn mitzunehmen, stolpert er über sein bereits viertes Bogey und rutscht so sofort wieder zurück.

Des Schlechten noch nicht genug schnürt er kaum auf den Frontnine angekommen sogar den Bogeydoppelpack und zementiert sich damit endgültig am unteren Ende des Klassements ein. Erst das Par 5, der 3 erweist sich dann als gnädig und lässt den zweiten Schlaggewinn am Donnerstag springen. Zwei Bahnen später kann er am Par 3 sogar noch einen weiteren Schlag wieder gutmachen, rutscht mit darauffolgendem Bogey aber sofort wieder auf +3 ab.

Deutliche Steigerung notwendig

Da auf den letzten Bahnen nichts Zählbares mehr gelingen will, muss der Matthias Schwab schlussendlich die 73 (+3) unterschreiben und halst sich damit als 113. auch einen unangenehmen Rückstand auf die Cutmarke auf. Da sich der Freitag aber laut derzeitiger Wetterprognose vor allem beim Wind etwas gutmütiger präsentieren sollte, könnte die spätere Startzeit kaum Nachteile mit sich bringen.

„Ich kam heute nicht gut ins Spiel, hatte gleich zu Beginn einige wirklich schlechte Schläge mit meinen Eisen und dann auch noch zwei Dreiputts. Außerdem kam ich leider mit dem herrschenden Wind nicht zurecht. Schlecht gespielt heute, aber morgen ist noch einiges möglich“, erklärt Matthias die Probleme am Donnerstag und gibt sich betont kämpferisch.

Was am Donnerstag Vormittag möglich gewesen wäre zeigt Clément Sordet. Der Franzose feuert im Hills GC eine 62 (-8) aufs Tableau und ist damit der frühe Spitzenreiter.

>> Leaderboard Nordea Masters

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Auftakt zum Marathon

NORDEA MASTERS – VORSCHAU: Matthias Schwab startet im Hills GC von Göteborg in einen sechswöchigen Turniermarathon und will dabei nicht nur die Tourcard endgültig absichern, sondern sich außerdem einen Platz in der Final Series der European Tour sichern.

Nach zwei Wochen Pause kehrt Matthias Schwab mit den Nordea Masters auf die große europäische Golfbühne zurück. Der Rohrmooser, der zuletzt in Hamburg sogar bis zum Schluss um den Sieg mitfightete, hofft nun zusätzlich zur ohnehin guten Form noch frische Kräfte draufzupacken um so noch eine Nuance zulegen zu können. Vorrangig gibt Matthias zwar das Ziel aus nun bei den kommenden Turnieren die Tourcard endgültig abzusichern, im Hinterkopf geistert aber mit Sicherheit auch die Final Series der European Tour herum, die der Schladming-Pro noch ohne Weiteres in Reichweite hat.

Das Nordea Masters stellt in dieser Woche den Startschuss in einer regelrechten European Tour-Marathon des Steirers dar, denn danach geht es für den Aufsteiger über Tschechien und Dänemark weiter nach Crans Montana, ehe der Langstreckenlauf in den Niederlanden und schließlich Portugal sein Ende findet. Vorrangig gilt die volle Konzentration aber klarerweise dem schwedischen Event, das zum ersten Mal seit 1996 wieder in Göteborg ausgetragen wird und vor dem Ryder Cup mit durchaus namhafter Konkurrenz aufwarten kann.

„Der Platz ist ok, leider sehr nass, es regnet, bzw. nieselt die ganze Zeit. Deshalb spielt sich der Platz auch sehr lang, die Bälle landen nach jedem Schlag und rollen nicht,“ berichtet Matthias von den Proberunden.

Da Standard-Caddie Simon aus Studiengründen die kommenden Wochen verhindert ist, springt Bernds Caddie Shane kurzfristig ein: „Ich freue mich, dass er drei Wochen an meiner Seite sein wird. Wir müssen noch eine genaue Abstimmung finden, was, wann, wie usw. von ihm zu machen ist. Der erste Eindruck für mich war schon sehr ok, er kennt sich sehr gut aus. Es sollte mit ihm gut funktionieren.“

So stehen neben Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer auch Thorbjorn Olesen (DEN), Alex Levy (FRA), Andrew „Beef“ Johnston oder auch Eddie Pepperell (beide ENG) am Start, die sich noch für die Europaauswahl des Ryder Cup Teams bei Captain Thomas Bjorn (DEN) empfehlen wollen. Dass Matthias Schwab mit großen Namen jedoch durchaus gut umzugehen weiß hat er erst bei seinem letzten Start bewiesen, als er am Wochenende zwei Tage an der Seite Patrick Reeds (USA) spielte und den Masters Champion schlussendlich sogar hinter sich lassen konnte.

Das Wetter soll sich laut derzeitigem Bericht nicht gerade von seiner besten Seite zeigen. Im hohen Norden werden maximal Temperaturen von gerade einmal knapp über 20 Grad Celsius erwartet, dazu soll es von Donnerstag bis Samstag zumindesten zeitweise regnen. Für Matthias Schwab geht es am Donnerstag bereits um 08:30 MEZ im Flight mit David Howell (ENG) und Jeff Winther (DEN) auf der 10 los. Titelverteidiger Renato Paratore (ITA) startet um 13:00 MEZ von der 1 weg.

 

>> SKY überträgt Live und in HD vom Nordea Masters.

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Koepka’s 3. Streich

PGA CHAMPIONSHIP: Der zweifache US Open-Champion Brooks Koepka holt sich auch den PGA-Titel und wehrt dabei den Generalangriff von Tiger Woods ab, der die beste Finalrunde hinbrennt.

Das Generationenduell geht auch beim letzten Major des Jahres an die Jugend. Brooks Koepka holt sich nach der US Open auch den zweiten nationalen Titel beim Jubiläumsturnier der 100. PGA Championship, seinen dritten Majortitel der Karriere. Der 28-jährige US-Modellathlet ist aber der einzige, der dem finalen Generalangriff von Tiger Woods standhält, der nicht nur mit der 64 die beste Finalrunde in Bellerive hinbrennt, sondern auch von den Golffans von St. Louis lautstark zu einem sensationellen Revival gepusht wird. Koepka steht jedoch für die neue furchtlose Powergeneration, holt sich die Birdies wenn er sie braucht und bringt mit der 66 einen Vorsprung von 2 Schlägen letztlich ungefährdet über die Ziellinie.

„Die Zuschauer lassen dich hören, was hier abgeht,“ ging das frenetische Anfeuern von Tiger auch nicht spurlos am 100. PGA-Champion vorbei, „vor allem auf den Back 9 als Tiger seinen kleinen Lauf hatte und auch Scott, da wurde es laut.“ Der leise Koepka, den die TV-Stationen im Vorfeld nicht einmal zum Interview baten und der oft in seiner Karriere übersehen wurde, gab auf seine Weise die Antwort, die auch Tiger anerkannte: „Es ist schwer einen Typ zu schlagen, der jedes Fairway 340 Yards herunterbombt. Und wenn jemand so lange und gerade ist und auch noch stark puttet, ist er schwer zu besiegen.“

Tigers Birdielauf aus den Bäumen

Tiger tut genau das Gegenteil: auf den ersten 9 Löchern verfehlt er alle Fairways, zeigt aber fantastische Zauberschläge aus den Bäumen heraus und legt sich so reihenweise tolle Chancen auf, von denen er bis zur Halbzeit vier verwertet. Aber auch Titelverteidiger Justin Thomas sowie endlich die Europäer Thomas Pieters, Rafa Cabrera-Bello oder Tyrrell Hatton nutzen die perfekt beißenden Grüns um die Fahnen direkt anzuschießen und um Druck zu machen.

Cabrera-Bello und Hatton sollten die einzigen bleiben, die mit 64er-Runden genauso tief gehen wie Tiger, nur war ihr Rückstand zu groß um mehr als Platz 10 am Ende herauszuholen. Pieters wird immerhin 6., Jon Rahm dank der 68 jedoch bester Europäer auf Platz 4, ohne jedoch je um die Wannamaker-Trophy ernsthaft mitbieten zu können.

Thomas kann mit einem Birdie-Doppelschlag an der 10 und 11 kurzzeitig sogar mit Koepka gleichziehen, verspielt den Titel jedoch im letzten Drittel der Runde mit zwei Bogeys. Adam Scott taucht nach dem Bogeystart lange Zeit ab, läuft erst um den Turn mit 5 Birdies kurzzeitig richtig heiß. Der australische Routinier kann im Finish jedoch nicht zusetzen und muss mit Bogey am Schlussloch Tiger noch den alleinigen 2. Platz überlassen. Woods dagegen beendet sein bestes Major 2018 stilvoll mit Birdie und als alleiniger Zweiter, während Koepka mit einem späten Birdie-Doppelschlag den Gewinn der Wannamaker-Trophy samt Siegesscheck von 1,8 Millionen US Dollar absichert.

Dustin Johnson bleibt mit eiskaltem Putter farblos, verteidigt aber trotz eines 27. Platzes die Nummer 1-Position in der Weltrangliste. Koepka verbessert sich auf Rang 2 und könnte bei den FedExCup-Playoffs in 14 Tagen den Angriff auf den Golfthron starten.

>> Endergebnis PGA Championship

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Preisgeldfresser Bogeys

FINNISH CHALENGE – FINAL: Manuel Trappel fängt sich bei der Birdiejagd zu viele Bogeys ein und kommt so in Vierumäki nicht über Rang 55 hinaus.

Manuel Trappel verhinderte am Freitag mit einer 71 – die einzige rote Runde aller Österreicher am zweiten Spieltag – einen rot-weiß-roten Totalausfall. Der Vorarlberger kann davon am Moving Day jedoch nicht profitieren und fällt mit der 73 ins hintere Feld zurück.

Aufgrund einer problematischen Wettervorhersage wurde am Sonntag von zwei Tees gestartet, Trappel beginnt an der 10. Das Par 5 der 12, das am Freitag mit dem Eagle sein bisheriges Turnierhighlight lieferte, rückt zum Abschluss noch ein Birdie für ihn heraus. Dafür geht die Attacke am zweiten Par 5, der 18, mit dem Bogey schief: „Das Grün an einer Stelle verfehlt, wo man es nicht verfehlen darf.“ Vor den letzten 9 Löchern tritt Trappel somit bei Even Par auf der Stelle.

Die nächste Möglichkeit, auf einem kürzeren Par 5, der 1, zu punkten, bringt erneut statt des erhofften Birdies nur eine 6 ein: „Da war ich im Wald und musste quer passen und das sogar links herum,“ schildert Manuel das Malheur. Doch wie schon am Samstag steigert sich Trappel mit Fortdauer der Runde zusehends, holt sich noch drei Birdies ab.

Drei Schlagverluste sind allerdings zuviel Ballast um besseres als die 71 (-1) zu holen, die nicht reicht um sich zu verbessern: „Das waren eindeutig zu viele Bogeys,“ identifiziert der Vorarlberger die Gründe warum er trotz insgesamt guter Birdiequote nicht weiter nach vorne kam. Der 55. Platz bringt dem 28-jährigen zwar zum vierten Mal Preisgeld auf der heurigen Challenge Tour, jedoch zum dritten Mal nur rund einen Tausender.

>> Endergebnis Finnish Challenge

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PGA Championship – Gratis TV-Stream

PGA CHAMPIONSHIP 2018 – Gratis Internet-Stream an allen vier Spieltagen aus Bellerive vom Golf-Major.

Bellerive in St. Louis ist der Schauplatz für das letzte Major des Jahres. Für die Golffans wird auch heuer ein kostenloser Live-TV-Stream vom Jubiläumsturnier, der 100. PGA Championship übertragen.

An allen vier Spieltagen bekommen somit die Golffans vier Flights über die gesamte Runde jeweils 5 Stunden lang live angeboten („Featured Groups“), jeweils zwei Dreiergruppen am Vormittag und zwei „Marquee-Groups“ am Nachmittag Ortszeit. Übertragen wird der Stream über die offizielle Webseite der PGA of America, dem Veranstalter der PGA Championship.

>> TV Live-Stream US PGA CHAMPIONSHIP

Featured Groups So 12.8.2018:

Rory MCILROY
Mike LORENZO-VERA

Tommy FLEETWOOD
S. KODAIRA

Featured Groups Sa 11.8.2018:

Matt WALLACE
Jordan SPIETH
Andrew PUTNAM

Tiger WOODS
Webb SIMPSON
Stewart CINK

Featured Groups Fr. 10.8.2018:

14:50 MESZ:
Brooks KOEPKA,
Patrick REED
Francesco MOLINARI

15:12 MESZ:
Jon RAHM,
Jordan SPIETH,
Justin ROSE

20:26 MESZ: 
Phil MICKELSON,
Jason DAY,
Keegan BRADLEY

20:48 MESZ:
Tiger WOODS,
Justin THOMAS
Rory MCILROY

SKY überträgt natürlich auch live und exklusiv im TV von der US PGA  Championship und zwar insgesamt im Umfang von über 20 Stunden. Hier geht es zum detaillierten >> TV-Programm für Sky-Abonnenten. Auch Nicht-Abonnenten können mit dem >> SKY-Ticket tageweise zu geringen Kosten das Major live im Internet verfolgen.

 

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Totalausfall verhindert

FINNISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Manuel Trappel verhindert am Freitag mit einer 71 (-1) einen österreichischen Totalausfall in Finnland, denn mit Martin Wiegele, Lukas Nemecz, Christoph Körbler und Markus Habeler scheitern im Vierumäki Resort alle übrigen heimischen Professionals am Cut.

Manuel Trappel startet den Freitag mit zwei Pars sehr solide und findet am Par 5, der 12 dann sogar ein Eagle, was ihn fast bis an die Top 10 heranbringt. Allerdings wird ihm danach das Par 3, der 15 zur Verhängnis und er rutscht mit einem Doppelbogey wieder auf Level Par zurück. Kurz vor dem Turn lässt dann aber das Par 3, der 8 noch einen Schlag springen, weshalb er die Frontnine im leicht geröteten Bereich in Angriff nimmt.

Diesen verlässt er aber kaum auf der 1 angekommen, denn das Par 5 brummt dem Vorarlberger den nächsten Fehler auf. Bei allgemein guten Scores verabsäumt es der ehemalige Amateur-Europameister dann weiter nachzulegen und rutscht mit Pars im Klassement immer weiter zurück. Erst am Ende der Runde findet er am Par 5, der 9 dann noch ein Erfolgserlebnis, was ihm mit der 71 (-1) auch als 47. den Weg ins Wochenende ebnet.

Hauchdünn vorbeigeschrammt

Martin Wiegele präsentierte sich zum Auftakt in Finnland bereits wieder durchaus voll konkurrenzfähig. Bei seinem erst dritten Turnier nach der Hüft-OP – seinem zweiten Challenger – brachte er sich mit einer 69 (-3) in durchaus gute Ausgangslage und hofft am Freitag an die starke erste Runde anknüpfen zu können.

Er beginnt dann auch ganz sicher und findet nach drei anfänglichen Pars am Par 3, der 4 das erste Birdie. Lange währt die Freude über das Erfolgserlebnis aber nicht, denn schon die 5 erweist sich als zu harte Nuss und lässt Martin wieder auf Level Par zurückfallen. Auf der 8 fällt er dann sogar erstmals hinter die Cutmarke zurück, zieht sich mit einem Par 5 Birdie auf der 9 aber selbst rasch aus der Affäre.

Auf der 12 geht es dann sogar wieder zurück in den roten Bereich und Martin spielt sich damit bis ins Mittelfeld nach vor. Doch plötzlich reißt der Schwung ein weiteres Mal und zwei Bogeys in Folge werfen ihn bei dem dichtgedrängten Leaderboard wieder zurück. Bis zum Ende findet er darauf keine Antwort mehr, unterschreibt so nur die 73 (+1) und scheitert damit als 62. hauchdünn um einen einzigen Schlag am Cut.

„Das war ein super bitterer Missed Cut. Ich hab den Cut um einen Schlag und um lediglich einen Spieler verpasst. Noch dazu hat mein Flightpartner am letzten Loch vom Vorgrün eingelocht und so mich und alle anderen bei 2 unter Par aus dem Turnier genommen“, macht Martin Wiegele aus seinen Gefühlen nach dem knappen scheitern keinen Hehl.

Er kann aber auch durchaus positives vom Turnier mitnehmen: „Es waren sehr viele klasse Sachen dabei vom Spiel her und das ist vorrangig jetzt mal wichtiger als, dass ich jedes Wochenende dabei bin. Es war am Nachmittag sehr, sehr windig und ich habe viele gute Dinge über die beiden Tage am Platz gemacht.“

Fehler in der Überzahl

Lukas Nemecz hat am Freitag einige Probleme. Der Steirer muss schon auf der 3 das erste Bogey einstecken und verliert so die Cutlinie recht früh aus den Augen. Zwar gleicht er sein Score dann recht rasch wieder aus, fällt aber danach mit einem Doppelbogey unangenehm zurück. Zumindestens kann er vom Par 5 danach noch ein Birdie mitnehmen, muss nun auf der zweiten Platzhälfte aber bereits drei Schläge gutmachen um nicht am Wochenendeinzug zu scheitern.

Das Vorhaben soll dann nicht aufgehen. Gleich die 10 erweist sich mit einem Bogey als weiterer Dämpfer und Lukas läuft danach richtiggehend einem weiteren Erfolgserlebnis nach. Als ihm langsam aber sicher die Löcher ausgehen, nimmt er noch einmal volles Risiko, überredet so zwar die 16 und die 18 noch zu roten Einträgen, quetscht dazwischen aber auch ein Bogey ein und geht somit in dieser Woche mit der 73 (+1) und als 95. leer aus.

Der verpasste Cut ist mit Sicherheit auch ein herber Rückschlag für den Grazer. Laut eigenen Aussagen zeigte er sich im Vorfeld des Turniers vor allem mit seinem langen Spiel recht zufrieden und wartete bereits sehnsüchtig darauf, dass einmal in einer Woche alles zusammenpasst. Dies muss er nun zumindestens bis zu seinem nächsten Turnierstart aufschieben.

Deutlich vorbei

Christoph Körbler hat am Freitag Nachmittag etliche Schwierigkeiten den Rhythmus vom Vortag wiederzufinden. Gleich die 2 und die 4 hängen ihm die ersten Fehler um, was ihn weit im Klassement zurückfallen lässt. Erst kurz vor dem Turn kann er das Par 5, der 9 zum ersten Birdie überreden und schiebt sich so wieder etwas näher an die Cutmarke heran.

Auf den Backnine will dann aber nicht mehr viel gelingen. Christoph muss auf der 10 und der 14 weitere Bogeys einstecken und weiß darauf am Ende keine Antwort mehr. Schließlich marschiert er nur mit der 75 (+3) über die Ziellinie und verpasst damit als 103. doch recht deutlich den Aufstieg in die Preisgeldränge.

Markus Habeler ist auch am zweiten Tag auf der Suche nach der Leichtigkeit und bleibt mit weiteren Fehlern am Ende des Leaderboards stecken. Die gesamte Runde über will sich kein richtiger Rhythmus einstellen, was den Föhrenwald Pro in dieser Woche mit der 77 (+5) und als 146. klar und deutlich am Cut scheitern lässt.

Dimitrios Papadatos (AUS) und Lorenzo Scalise (Am) (ITA) gehen bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader ins Wochenende.

>> Leaderboard Finnish Challenge

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Top-Runden ausgepackt

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Rickie Fowler (USA) setzt sich zum Auftakt nach den Vormittagsflights und der 65 in Führung, wird im Bellerive CC am Nachmittag aber noch von Landsmann Gary Woodland um einen Schlag übertrumpft.

Zur Jubiläumsauflage – zum bereits 100. mal werden heuer die PGA Championship ausgetragen – des letzten Major des Jahres tischt die Tour den Spielern eine durchaus anspruchsvolle Wiese auf. Im Bellerive CC in St. Louis, Missouri kristalliert sich schon in der frühen Phase der ersten Runde heraus, dass es wohl in dieser Woche eher kein Birdiewettschießen geben wird.

Umso bemerkenswerter ist es was Rickie Fowler und danach auch Gary Woodland am Donnerstag aus dem Bag zaubern. Fowler kann mit einer seiner größten Stärken an der Stadt am Mississippi überzeugen und hat vor allem auf den Grüns sein Visier messerscharf eingestellt. Mit teils richtig sehenswerten Putts spielt sich der Fanliebling zu sechs Birdies und muss im Gegenzug lediglich ein Bogey notieren, was ihn mit der 65 (-5) nach den Vormittagsgruppen auch die klare Führung ermöglicht.

Spät überflügelt

Lange Zeit deutet auch alles daraufhin als würde der Publikumsmagnet als Leader in den Freitag gehen, ehe Gary Woodland am Nachmittag noch etwas dagegen hat. Der Routinier aus dem Nachbarstaat Kansas tritt sich zwar gleich auf der 1 ein Bogey ein, dieses scheint ihn aber regelrecht anzuspornen, denn danach bleibt er die gesamte Runde über fehlerlos, findet noch sieben rote Einträge und zieht so mit der 64 (-6) noch um einen Schlag an seinem Landsmann vorbei, was ihm zum Auftakt die Führungsrolle einbringt.

Die Erwartungshaltung der Fans klettert bei Tiger Woods mittlerweile langsam aber sicher wieder in horrende Sphären. Nachdem die langjährige Nummer 1 der Golfwelt zuletzt bei einigen Turnieren ganz vorne mitmischte, wird teils sogar diskutiert, wann Tiger sein nächstes Major für sich entscheiden kann. Am Donnerstag hat er aber zu Beginn mit Bogey und Doppelbogey etliche Probleme. Zwar spielt er sich schlussendlich noch zur 70 (Par), mehr als Rang 48 ist damit aber derzeit nicht zu holen.

>> Leaderboard PGA Championship

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Back on Track

FINNISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele zeigt im Vierumäki Resort, dass er schon bei seinem zweiten Challenger nach der Hüft-OP wieder voll auf Schiene ist und verschafft sich mit einer 69 eine durchaus vielversprechende Ausgangslage. Auch Christoph Körbler, Manuel Trappel und Lukas Nemecz eröffnen im roten Bereich.

Beim nördlichsten Stopp der Challenge Tour im finnischen Vierumäki Golfresort sind mit Martin Wiegele, Lukas Nemecz, Manuel Trappel, Markus Habeler und Christoph Körbler gleich fünf Österreicher mit dabei.

Im Vorjahr brachten die Veranstalter bei Schlechtwetter nur drei Runden in die Wertung, was Matthias Schwab aber nicht von einem 11. Platz abhalten konnte. Wiegele und Trappel kennen das finnische Golfresort bei Lahti ebenfalls bereits von 2017, schafften damals jedoch nicht den Sprung ins Wochenende.

Heuer aber zeigt Martin Wiegele, dass er bei seinem erst dritten Turnier – sein zweiter Challenger – seit seinem Comeback nach der Hüft-OP immer besser in Fahrt kommt. Letzte Woche noch deutlich am Cut gescheitert, findet er auf den Backnine in Finnland bereits drei Birdies. Zwar muss er parallel dazu auch zwei Bogeys auf der Scorecard vermerken, kommt so aber immerhin im roten Bereich auf den ersten neun Bahnen an.

Diese hat der Routinier dann richtig gut im Griff. Gleich die 1 (Par 5) lässt für den Steirer einen weiteren Schlag springen und da er danach ganz sicher mit einer unaufgeregten Parserie über die finnischen Fairways marschiert und zum Abschluss auch das Par 5, der 9 noch auzunützen weiß, unterschreibt er zum Auftakt die 69 (-3) womit er sich als 26. in eine durchaus gute Ausgangslage bringt.

„Das war recht positiv heute. Im Laufe der Runde ist es auch sehr windig geworden und die Frontnine hab ich dann mit 2 unter gespielt, bin damit also happy. Auf der 1ß ist mir der Drive rechts in die Bäume und vom Grünbunker konnte ich das Par nicht kratzen. Das Birdie auf der 12 war ein Zweiputt vom Vorgrün und auf der 13 hba ich knapp über Grün abgeschlagen, den Chip dann zu kurz gelassen aber aus sieben Metern den Putt gelocht. Leider dafür dann ein Dreiputt auf der 15 aus der gleichen Distanz“, fasst Martin Wiegele die Runde zusammen.

Ebenfalls rot gestartet

Christoph Körbler findet sich mit einem anfänglichen Bogey auf der 10 nur bedingt zurecht, dreht sein Score mit einem Birdiedoppelschlag afu der 12 und der 13 aber recht rasch in die richtige Richtung. Danach allerdings kippt die Stabilität wieder etwas und Christoph muss nach Fehlern auf der 13 und der 18 noch vor dem Turn zwei weitere Schläge abgeben.

Die vordere Platzhälfte hat er dann aber richtig gut im Griff. Zunächst dreht er sein Tagesergebnis auf der 3 wieder auf Anfang und krallt sich auf der 6 dann wieder das Minus als Vorzeichen. Als bereits alles auf eine zartrosa Auftaktrunde hindeutet, nimmt er am Par 5, der 9 noch ein weiteres Erfolgserlebnis mit und sorgt so mit der 70 (-2) und Rang 44 für einen durchaus angenehmen Start ins Turnier.

Manuel Trappel startet mit einem schnellen Birdie auf der 2 am Nachmittag gut ins Turnier. Zwar tritt er sich danach auch sofort ein Bogey ein, lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und nimmt noch auf den Frontnine zwei weitere rote Einträge mit, die sein Score deutlich in die richtige Richtung biegen.

Nach dem Turn kehrt dann spürbar Ruhe ins Spiel des Vorarlbergers ein, ehe es ihn auf der 14 mit seinem zweiten Schlagverlust erwischt. Am Par 5, der 18 aber stellt er dann den alten Score von 2 unter Par wieder her, tankt mit dem Birdie am Schlussloch noch zusätzliches Selbstvertrauen und hat nach der 70 (-2) am Freitag vom 44 Rang aus sogar den Bonus einer frühen Startzeit.

Lukas Nemecz hat mit einem Bogey zu Beginn leichte Anlaufschwierigkeiten, dreht sein Tagesergebnis mit zwei darauffolgenden Birdies aber postwendend in die richtige Richtung. In Folge schafft er es gekonnt weitere Fehler zu vermeiden und nimmt kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine am Par 5, der 18 noch ein drittes Birdie mit.

Die vorderen Neun verlaufen dann jedoch nicht mehr so ganz nach dem Geschmack des Steirers. Ein Par 3 Bogey auf der 4 kann er recht zeitnah wieder auskontern, muss auf der 8 aber sein bereits drittes Bogey des Tages notieren, was schlussendlich zum Auftakt nicht mehr als die 71 (-1) zulässt, womit er als 59. aber immer noch im Cutbereich rangiert.

Auftaktprobleme

Markus Habeler nimmt sich selbst einen gewinnbringenden Anfangsschwung nach einem Par 5 Birdie auf der 1 durch ein anschließendes Doppelbogey weg. Auch danach findet er auf den Frontnine des Vierumäki Resorts nicht mehr den benötigten Rhythmus und tritt sich auf der 8 noch einen weiteren Fehler ein.

Auch nach dem Wechsel auf die hintere Platzhälfte will nicht allzu viel zusammenlaufen. Zwar findet der Niederösterreicher noch zwei Par 5 Birdies, muss aber auch noch ein Bogey und sogar ein zweites Doppelbogey notieren, womit er zum Auftakt nicht über die 75 (+3) und Rang 129 hinaus kommt.

Tom Murray (ENG) erwischt mit der 63 (-9) den besten Start.

>> Leaderboard Finnish Challenge

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Historischer US-Sieg

KC GOLF CLASSIC – FINAL: Sepp Straka holt sich mit toller Birdiequote seinen ersten Web.com Tour-Titel, den ersten eines Österreichers bei einem US Profi-Turnier überhaupt.

Eine bislang total verkorkste zweite Profisaison dreht Sepp Straka in Kansas auf spektakuläre Weise ins Positive: im direkten Duell gegen den einzigen verbliebenen Konkurrenten Kyle Jones behält der 25-jährige Doppelstaatsbürger mit der 69 um einen Schlag die Oberhand und triumphiert am Ende bei 22 unter Par: „Es ist großartig. Die Saison war bislang nicht gut. Ich hatte das Gefühl deutlich besser zu spielen, nur mit den Putten hatte ich zur Saisonmitte zu kämpfen. Das habe ich jetzt auch auf die Reihe bekommen,“ jubelt Sepp. „Ich wusste, ich bin nah dran und habe weitergekämpft. Meine Familie und Freunde haben mich toll unterstützt, ohne sie hätte ich es nicht geschafft.“

Marathon zahlt sich beim 7. Turnier aus

Sepp Straka war in der Vorwoche bei den ultratiefen Scores in Missouri nicht mitgekommen und konnte zumindest am freien Weekend seine Batterien ein wenig aufladen. Der Austroamerikaner hat dennoch für eine 7. Tunierwoche am Stück genannt, wenn die Web.com Tour in Overland Park, Kansas, die nächste Station macht. Nach zuletzt drei verpassten Cuts in Folge und mit Position 130 in der Rangliste war bei Straka auch bereits Feuer am Dach hinsichtlich seines Spielrechts für die kommende Saison.

Mit dem steigenden Druck kommt Sepps Spiel aber sichtlich in die Gänge, denn zum Auftakt brennt der Georgia Bulldog eine 64 aufs Tableau und reiht sich damit nur knapp hinter der Spitze ein. Mit früher Startzeit gelingt dann Freitag ähnliches und Sepp startet so nach der 65 und bei gesamt 13 unter Par aus der geteilten Führung ins Wochenende. Auch am Samstag präsentiert er sich unglaublich sicher, legt eine weitere 64 nach und setzt sich gemeinsam mit Kyle Jones (USA) deutlich von der Konkurrenz ab. Mit nur einem Schlag Rückstand auf den US-Amerikaner ist am Sonntag alles für einen Zweikampf angerichtet.

Direktes Duell am Finaltag

Gleich sein erster Golfschlag ist am Schlusstag aus der Richtung, womit er das Grün nicht mehr regulär erreichen kann und seine Sonntagsarbeit mit Bogey beginnt. Wichtig fürs Selbstvertrauen, dass der Birdiekonter gleich am nächsten Grün sitzt. Das anschließende Par 5 absolviert Straka mit zwei satten Golfschlägen und zwei Putts zum nächsten Birdie. Schlaggewinn Nummer 3 folgt am Par 3 der 5 und bringt den Georgia Bulldog erstmals in Führung, da sein Flightpartner Kyle Jones bislang auf der Stelle tritt. Bis zur Halbzeit verteidigt Straka seinen minimalen Vorsprung auf Jones.

Auch die Back 9 geht Sepp mit Bogey an, diesmal stand ihm ein Grünbunker im Weg. Der Österreicher bleibt jedoch weiter der dominierende Mann am Platz, hat vor allem den heißeren Putter im Bag und landet an der 11 und 12 einen Birdie-Doppelschlag, mit dem er voran bleibt. An der 14 ist es ein zweites Mal ein Sandhindernis, das Straka sowohl einen Schlag als auch die alleinige Führung kostet.

Am letzten Par 5, der 15, schlägt Straka über Pitch und Putt mit dem Birdie erneut zu, während sein Flightpartner nicht über das Par hinauskommt. Vom 16. Tee patzt Straka mit ungenauem Tee-Schuss, der zum Bogey führt und lässt seinen Konkurrenten wieder gleichziehen.

Das Schlussloch wird noch einmal zum großen Showdown: beide Titelkandidaten buddeln sich vom Tee im Sand ein. Während Jones von dort das Vorgrün erreicht, sucht Straka den nächsten Bunker rund ums Grün auf. Kyle dreiputtet jedoch zum Bogey, während Straka nach zuvor zwei erfolglosen Versuchen diesmal aus 20 Metern gut hinschießt und aus zwei Metern das entscheidende Sandy Par kratzt. Mit der 69 feiert Straka als erster Österreicher einen Titelgewinn auf der Web.com Tour, verbessert sich dank des Preisgelds von ca. 118.000 US Dollar im Ranking vom 130. auf den 29. Rang und ist zugleich für die Final Series qualifiziert. Auch die Top 25, die am Jahresende in die US PGA Tour aufsteigen, sind damit wieder in Reichweite.

Österreicher oder Amerikaner?

In Wien zur Schule gegangen, in Fontana golferisch verwurzelt, mit Claude Grenier trainiert und im NÖ Landeskader gespielt, aber auf der University of Georgia den Feinschliff geholt: nicht nur bei Pässen balanziert der Doppelstaatsbürger zwischen zwei Welten. Auf der Web.com Tour wurde Straka im Vorjahr noch als Amerikaner geführt, während heuer die Österreichische Flagge neben seinem Namen auftaucht. Darauf angesprochen, erklärte Sepp unlängst gegenüber Golf-Live.at mit seinem typischen Humor: „Das war, damit ihr mich leichter am Leaderboard findet!“

>> Endergebnis KC Golf Classic

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Später Stolperstein

PGA SENIOR CHAMPIONSHIP – FINAL: Markus Brier klopft am Sonntag zweimal vehement an den Top 10 an, stolpert gegen Ende aber über ein Triplebogey und muss sich so im London GC mit einem Platz im vorderen Mittelfeld zufrieden geben. Auch Gordon Manson verpasst eine rote Schlussrunde.

Gordon Manson erwischte am Donnerstag einen Auftakt nach Maß. Der gebürtige Schotte legte los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und lag schon nach den ersten neun Bahnen bei 5 unter Par. Zwar ebbte der Schwung auf den Frontnine etwas ab, mit der 67 (-5) schuf er sich aber eine richtig gute Ausgangslage. Markus Brier hingegen hatte am ersten Spieltag auf den ersten neun Bahnen einige Schwierigkeiten und drehte erst mit einem Birdie am Schlussloch seine Runde noch zurück auf Level Par.

Am Freitag tauschten die beiden Österreicher dann die Rollen, denn während Markus Brier mit einer 66 (-6) auf die Überholspur abbog, stagnierte Gordon Manson mit der 71 (-1) etwas und büßte damit etliche Ränge ein. Ins Wochenende starten die beiden rot-weiß-roten Akteure so fast Hand in Hand vom 17. Rang aus und gehen nur knapp hintereinander in den Flights in den Moving Day. Erst am Samstag klafften die Auftritte der beiden dann etwas auseinander, denn Markus Brier wahrte mit der 70 (-2) die Chance auf ein Topergebnis, Gordon Manson hingegen rutschte mit der 73 (+1) ins Mittelfeld zurück.

Zweimal dran

Markus Brier startet richtig gut in den Finaltag und schnürt schon auf der 2 und der 3 einen Birdiedoppelpack, der ihn klar zu den Toprängen aufschließen lässt. In Folge geht der Schwung aber deutlich verloren und da es sich danach auch zwei Bogeys gemütlich machen, rasselt er recht rasch wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Da er die 9 aber noch zu einem Birdie überreden kann, kommt er doch noch im Minusbereich auf den Backnine an.

Dort schraubt er sein Score dann mit den nächsten Birdies auf der 11 und der 14 wieder tiefer in die richtige Richtung und klopft so einmal mehr vehement an den Top 10 an. Doch wieder schleicht sich danach der Fehlerteufel ein. Ein Bogey auf der 15 wiegt dabei noch nicht so schwer, ein Triplebogey danach fällt jedoch sehr wohl ins Gewicht und verbaut Markus sogar noch die Runde unter Par. Mit der 73 (+1) ist so für ihn in dieser Woche nicht mehr als Platz 26 zu holen.

Etwas stagniert

Gordon Manson hat auch am Sonntag weiterhin einige Probleme auch nur ansatzweise an die richtig starke Auftaktrunde anzuknüpfen. Schon früh muss er auf der 3 den ersten Fehler verzeichnen, kann diesen zwar auf der 7 ausbessern, rutscht mit weiterem Bogey knapp vor dem Turn auf der 9 aber wieder zurück.

Die zweiten Neun hat der Wahlkärntner dann aber sichtlich besser im Griff, denn die gesamte zweite Platzhälfte über muss er keinen weiteren Schlag mehr abgeben, findet allerdings auch lediglich ein einziges Birdie. Damit rückt er zwar sein Score wieder auf Level Par zurecht und unterschreibt schließlich die 72 (Par) im Klassement büßt er damit als 36. aber sogar ein paar Ränge ein.

Philip Golding (ENG) sichert sich nach einer 63er (-9) Schlussrunde und bei gesamt 18 unter Par überlegen den Sieg.

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