Schlagwort: golf

Der Mitte treu geblieben

SWEDISH CHALLENGE – FINAL: Lukas Nemecz hält am Finaltag im Katrineholms GC zwar Fehler gekonnt von der Scorecard fern, findet jedoch auch nur zwei Birdies und bleibt so der Mittelfeldposition treu.

Bei besseren Scoringverhältnissen als am Moving Day muss sich Lukas Nemecz am Sonntag lange in Geduld üben und läuft vergeblich dem ersten Birdie hinterher. Erst kurz vor dem Turn kann er dann die 9 zum ersten roten Eintrag überreden, büßt aber auch mit dem leicht geröteten Ergebnis zur Halbzeit bereits einige Ränge ein.

So richtig auf Touren bringt das erste Erfolgserlebnis den Motor des Steirers aber nicht, denn die zweiten Neun beginnen identisch mit der ersten Platzhälfte. Erneut notiert Lukas Par um Par und tritt so richtiggehend auf der Stelle. Zumindestens das Par 5, der 17 erweist sich dann noch als gnädig und lässt noch ein weiteres Birdie springen. Mit der 70 (-2) kann er am Sonntag aber kaum Ränge gutmachen und tritt nur mit einem 29. Platz die Weiterreise an.

Guter Start & Mega-Frust

Im hohen Norden eröffnete Lukas Nemecz einmal mehr in diesem Jahr mit einer richtig guten Runde und brachte sich so mit der 68 (-4) in gute Position. Am Freitag setzte dann aber der Mega-Frust ein, denn ein eiskalter Putter ließ ihn mit der 74 (+2) sogar bis an die Cutlinie zurückfallen. Bei windigen Bedingungen legte er dann am Samstag los wie die Feuerwehr, brachte am Ende aber noch etlichen Fehlern mit der 71 (-1) gerade noch ein rote Runde ins Clubhaus.

Dennoch machte er durch die spürbar schwereren Verhältnisse so einige Ränge gut und arbeitete sich bis auf Rang 30 ins Mittelfeld nach vor. Am Sonntag hat er dann aber wieder etliche Probleme Birdies auf die Scorecard zu bringen, kann dank der fehlerfreien Performance aber zumindestens der Mitte des Leaderboards treu bleiben.

„Es war sehr solide heute. Ich hab auch viele gute Putts gemacht, aber es wollten einfach keine fallen. Wenigstens hat es sich besser angefühlt und jetzt geht es gleich weiter nach Finnland“, ist Lukas bereits voll auf den nächsten Challenger fokussiert.

Belastende Situation

Für Lukas ist die derzeitige Situation auf jeden Fall wohl auch mental belastend, denn laut eigener Aussage zeigt er sich mit dem langen Spiel sehr zufrieden, hat aber immer wieder Probleme dies auch auf der Scorecard zu verewigen. Langsam aber sicher setzt ihn dieser Zustand auch etwas unter Druck, denn vor Schweden lag er im Road to Ras al Khaimah nur auf Rang 96 und mit dem 29. Rang in dieser Woche wird er hier auch keine großen Sprünge machen können.

Die nächste Chance ergibt sich für ihn aber bereits ab Donnerstag, wenn es in Finnland mit dem kurzen Skandinavien-Swing der Challenge Tour weitergeht. Mit Markus Habeler, Rene Gruber, Manuel Trappel und Martin Wiegele stehen in Vierumäki gleich fünf heimische Professionals am Start. Vor allem letztgenannter will nach dem verpassten Cut beim Challenge Tour Comeback nach der Hüft-OP diesmal sein an sich stabiles Spiel in Zählbares ummünzen.

Oliver Wilson (ENG) setzt sich im Stechen gegen Joachim B. Hansen (DEN) und sichert sich bei gesamt 13 unter Par den Sieg.

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Zweikampf um den Sieg

KC GOLF CLASSIC – 3. RUNDE: Sepp Straka und Kyle Jones (USA) marschieren am Samstag im Finalflight der Konkurrenz auf und davon und matchen sich im Overland Park von Kansas am Sonntag wohl Seite an Seite um den Sieg.

Sepp Straka kam in der Vorwoche bei den ultratiefen Scores in Missouri nicht mit und konnte zumindest am freien Weekend seine Batterien ein wenig aufladen. Der Austroamerikaner hat auch für eine 7. Tunierwoche am Stück genannt, wenn die Web.com Tour in Overland Park, Kansas, die nächste Station macht. Nach zuletzt drei verpassten Cuts in Folge und mit Position 130 in der Rangliste ist bei Straka auch bereits Feuer am Dach hinsichtlich seines Spielrechts für die kommende Saison.

Mit dem steigenden Druck kommt Sepps Spiel aber sichtlich in die Gänge, denn zum Auftakt brennt der Georgia Bulldog eine 64 (-7) aufs Tableau und reiht sich damit nur knapp hinter der Spitze ein. Mit früher Startzeit gelingt dann Freitag ähnliches und Sepp startet so nach der 65 (-6) und bei gesamt 13 unter Par aus der geteilten Führung ins Wochenende.

Mit Kyle Jones (USA) im Finalflight gibt der Österreicher dann von Beginn an Vollgas und schnürt nach starkem langen Spiel und einem heißen Putter schon von der 2 bis zur 4 den ersten roten Triplepack, womit er sofort dort weiter macht wo er am Freitag aufgehört hat. Da er dann auch die 6 noch zu einem Birdie überreden kann, ist der starke Start endgültig perfekt.

Kurze Verschnaufpause

Danach geht es Sepp etwas ruhiger an und legt eine kurze Parserie hin, nur um auf den Backnine weiter gehörig an der Birdieschraube zu drehen. Mit gleich zwei Doppelpacks marschiert er sprichwörtlich Hand in Hand mit Jones am Leaderboard davon und machen die KC Golf Classic damit zu einem echten Zweikampf um den Sieg. Erst die 18 will dem Mega-Longhitter dann wie schon am zweiten Spieltag einfach keine fehlerfreie Runde ermöglichen.


Mit dem ersten und einzigen Fehler muss er Kyle Jones (63) so noch knapp den Vortritt lassen, geht nach der 64 (-7) aber mit lediglich einem Schlag Rückstand auf den US-Amerikaner in den Finaltag und wird erneut mit ihm im letzten Flight am Sonntag um den Sieg spielen.

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Abgesetzt

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Justin Thomas (USA) zieht am Samstag der Konkurrenz bis auf drei Schläge davon und geht im Firestone CC als großer Gejagter in den Finaltag.

Justin Thomas zeigte schon an den ersten beiden Spieltagen starkes Golf und setzte sich nach Runden von 65 (-5) und 64 (-6) Schlägen bereits am Freitag in geteilter Führung fest. An einem durchaus schwieriger zu spielenden Moving Day bleibt er seiner Linie dann treu und zeigt warum er letztes Jahr eine wahre „Break-out Season“ hatte.

Zwar kann er junge US-Amerikaner Schlagverluste am Samstag nicht verhindern, die drei Bogeys kontert er mit gleich sechs Birdies aber mehr als aus und zieht so der Konkurrenz mit der 67 (-3) und bei gesamt 14 unter Par um bereits drei Schläge davon. Noch dazu erwartet die Fans am Sonntag bereits ein kleiner Vorgeschmack auf den kommenden Ryder Cup, denn im Finalflight hat er nun Rory McIlroy (NIR) als Spielpartner.

Europa vs USA im Finalflight

Der Nordire spielt ebenfalls bereits die gesamte Woche über auf unglaublich hohem Niveau und agiert vor allem sehr beständig. Nach der 65 (-5) und der 67 (-3) packt er erneut eine 67 (-3) aus und teilt sich damit Rang 2 mit Ian Poulter (ENG), der erstmals im Firestone CC nach der 70 (Par) nicht mehr in Führung liegt. Auf Platz 4 lauert nach der 69 (-1) Jason Day (AUS).

Tiger Woods (USA), der nach Runden von 66 (-4) und 68 (-2) Schlägen immer in recht vielversprechender Verfolgerrolle lag, legt am Samstag spürbar den Rückwärtsgang ein. Der Fanliebling kommt nicht über die 73 (+3) hinaus und rangiert damit nur noch auf Platz 28.

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Beide Extreme

SWEDISH CHALLENGE – 3. RUNDE: Lukas Nemecz legt am Moving Day im Katrineholms GC los wie die Feuerwehr, vergisst nach perfektem Start aber rechtzeitig das Löschwasser wieder abzustellen.

Lukas Nemecz haderte am Freitag durchgehend mit seiner Performance auf den Grüns und sprach nach der „mega frustrierenden“ zweiten Runde sogar von einer mentalen Meisterleistung, dass er sich trotz des zähen Tages nicht hängen ließ. Auch vom 54. Rang aus rechnet er sich aber noch durchaus gute Chancen auf ein Topergebnis aus, denn mit dem langen Spiel zeigt er sich sehr zufrieden und auch das Putten soll sich am Samstag wieder auf Normalniveau einpendeln.


Dass er das Gerät fürs Kurzgemähte am Moving Day dann klar besser im Griff hat zeigen schon die ersten Bahnen, denn nach zwei anfänglichen Pars setzt der Grazer zu einem spektakulären Überholmanöver an, notiert gleich vier Birdies in Folge und pendelt sich so erst auf Rang 6 wieder ein. Doch plötzlich reißt wie aus dem Nichts der Schwung komplett ab und Lukas muss drei Bogeys hintereinander notieren, was ihn noch vor dem Turn wieder auf nur noch 1 unter Par zurückfallen lässt.

Kurve eingependelt

Nach den Ausschlägen nach oben und unten pendelt sich die Birdiekurve auf den Backnine dann zusehends ein. Allerdings flacht die Kurve aus Sicht des Steirers wohl etwas zu sehr ab, denn bis auf einen roten Eintrag auf der 12 soll sich auf der Scorecard bis zum Ende nicht mehr viel bewegen. Erst auf den letzten Bahnen wird es dann noch einmal zusehends bunt, mit einem Bogey-Birdie-Bogey Finish wandert aber zweimal die falsche Farbe aufs Tableau.

Schlussendlich unterschreibt Lukas Nemecz an einem Spieltag mit etlichen Up & Downs nur eine leicht gerötete 71 (-1). Zwar macht er damit auch etliche Ränge gut, nach dem Superstart hätte er sich aber selbst am Moving Day wohl viel mehr ausgerechnet als einen Vorstoß auf Rang 30.

„Das war sehr ärgerlich heute. Ich hab mich gut gefühlt und bin auch sehr gut gestartet aber irgendwie hab ich nach den vier Birdies das gute Spiel nicht mehr in einen guten Score verwandeln können. Es waren viele auslipper dabei und ein paar mal hab ich mich im starken Wind verschätzt. Zumindestens hab ich ein paar Plätze gut gemacht und hoffe, dass ich morgen noch ein paar Ränge nach vorne komme“, fasst Lukas seine dritte Runde zusammen.

Max Orrin (ENG) behauptet auch am Moving Day seine Führung und geht bei gesamt 12 unter Par als Leader auf die letzte Runde.

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Gipfelstürmer

KC GOLF CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka zeigt sich auch am Freitag von seiner besten Seite und geht im Overland Park von Kansas aus der geteilten Führung ins Wochenende.

Sepp Straka kam in der Vorwoche bei den ultratiefen Scores in Missouri nicht mit und konnte zumindest am freien Weekend seine Batterien ein wenig aufladen. Der Austroamerikaner hat auch für eine 7. Tunierwoche am Stück genannt, wenn die Web.com Tour in Overland Park, Kansas, die nächste Station macht.

Nach zuletzt drei verpassten Cuts in Folge und mit Position 130 in der Rangliste ist bei Straka auch bereits Feuer am Dach hinsichtlich seines Spielrechts für die kommende Saison. Mit dem steigenden Druck kommt Sepps Spiel aber sichtlich in die Gänge, denn zum Auftakt brennt der Georgia Bulldog eine 64 (-7) aufs Tableau und reiht sich damit nur knapp hinter der Spitze ein. Mit früher Startzeit hofft Sepp am Freitag an die starke erste Runde anknüpfen zu können.

Der Start gelingt dann auch durchwegs gut. Zwar verpasst er es am Par 5, der 3 ein schnelles Birdie mitzunehmen, holt den roten Eintrag aber postwendend nach und nimmt trotz verfehltem Grün am Par 3, der 8 den nächsten Schlaggewinn mit, was ihn nach den Frontnine ganz vorne dranbleiben lässt.

Auf den zweiten Neun nimmt die Runde dann aber erst so richtig Fahrt auf. Sepp stopft gleich auf der 10 den fälligen nächsten Birdieputt, wiederholt die Übung auf der 12 und der 13 gleich im Doppelpack und schnürt auf der 15 und der 16 noch ein weiteres rotes Double. Derart starkt zieht er sogar bis an die alleinige Spitze, ehe die 18 dann noch etwas zum Spielverderber wird.


Sepp verzieht den Abschlag, kommt sowohl mit dem zweiten, als auch mit dem dritten Schlag nicht aus dem Rough und tritt sich abschließend noch ein Bogey ein. Zwar wird es so statt der fehlerlosen 64 „nur“ die 65 (-6) mit Schönheitsfehler, doch auch so schnappt sich der Doppelstaatsbürger nach der zweiten Runde die Führungsrolle.

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Gesellschaft bekommen

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Ian Poulter (ENG) verteidigt am Freitag zwar seine Führungsposition, bekommt im Firestone CC aber mit Landsmann Tommy Fleetwood und Justin Thomas (USA) prominente Gesellschaft.

Europas Mr. Ryder Cup brannte am Donnerstag mit der 62 (-8) eine richtig gute erste Runde auf die Fairways des Par 70 Geländes in Akron, Ohio. Derart souverän schnappte sich Ian Poulter auch die alleinige Führung und bestätigte damit auch seine derzeitige Überform. Auch am Freitag präsentiert sich der Routinier wieder sehr sicher und findet auf fehlerlosen Frontnine bereits zwei Birdies, was sein Score an der Spitze leicht ausbaut.

Erst nach dem Turn muss der Engländer auch die ersten Fehler notieren, kontert zwei Bogeys aber mit drei weiteren Erfolgserlebnissen mehr als aus. Mit der 67 (-3) benötigt er zwar um satte fünf Schläge mehr als noch zum Auftakt, verteidigt bei gesamt 11 unter Par aber nicht nur seine Führungsposition, sondern unterstreicht auch seine Ambitionen einmal mehr in diesem Jahr um den Sieg bei einem großen Event mitzureden.

Beide Überflieger

Den Platz an der Sonne muss sich „Poults“ jedoch mit zwei prominenten Kollegen teilen. Die beiden Überflieger der letzten Saison – Tommy Fleetwood dominierte die European Tour und Justin Thomas hatte auf der PGA Tour eine wahre Breakout-Season – schließen zum erfahrenen Briten auf und sorgen so vor dem Wochenende für fast schon greifbare Spannung.

Vor allem Fleetwood zeigt sich wieder von der angriffslustigen Seite und verewigt auf einer fehlerlosen Runde gleich sieben Birdies. Die 63 (-7) ist zeitgleich auch die beste Runde des Tages. Thomas benötigt um lediglich einen einzigen Schlag mehr und unterstreicht damit ebenfalls, dass er rechtzeitig vor der anstehenden Titelverteidigung beim PGA Championship wieder in bestechender Form ist.

Tiger dran

Tiger Woods (USA) hält sich auf einer seiner absoluten Lieblingswiesen – der Fanliebling konnte in Ohio schon einige Male das Turnier für sich entscheiden – noch vornehm zurück, hat die Triplespitze aber noch klar in Sichtweite. Tiger setzt auf seine 66er (-4) Auftaktperformance eine 68 (-2) drauf, was vor dem Wochenende für Rang 10 reicht.

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Gerade noch

SWEDISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Lukas Nemecz marschiert mit eiskaltem Putter über die Grüns und rutscht am Freitag mit einer 74 bis an die Cutmarke zurück. „Das war mega frustrierend heute und mental echt eine Meisterleistung mich nicht hängen zu lassen“, beschreibt Lukas seine Gefühlslage. Für Manuel Trappel, Christoph Körbler und Martin Wiegele endet der Challenger im Katrineholms GC bereits nach der zweiten Runde. 

Lukas Nemecz legte am Donnerstag zum wiederholten Mal einen guten Start in ein Turnier hin, hat aber erneut Probleme die gute Auftaktrunde im Katrineholms GC am Freitag zu bestätigen. Schon bei den letzten Events gelangen dem Steirer die Auftaktrunden durchwegs gut, nach Fehlern danach musste er sich aber meist mit kleinen Schecks zufrieden geben.

Die Serie reißt auch in Schweden zumindestens bislang nicht ab, denn wie so oft in dieser Saison hat Lukas einmal mehr Probleme die PS vom Vortag erneut auf die Fairways zu bringen. Der Grazer verpasst auf allen drei Par 5 der Frontnine Birdies und tritt sich danach sogar zwei Bogeys ein, was ihn bis an die Cutmarke zurückfallen lässt.

Erst auf der 13 gelingt endlich das erste erlösende Birdie, doch selbst das bringt nicht im Ansatz die Sicherheit vom Vortag zurück, denn nur eine Bahn später steht sein Score schon wieder bei 2 über Par. Zumindestens schafft Lukas es auf den verbleibenden Bahnen nicht noch einen weiteren Schlag abgeben zu müssen und stemmt so mit der 74 (+2) und als 54. gerade noch genau an der Marke den Cut.

„Das war harte Arbeit heute“, bläst Lukas hörbar nach der Runde durch. „Es ist irgendwie wie verhext heuer auf den Grüns. Gestern hab ich endlich seit langer Zeit wieder gut geputtet und wars wahrscheinlich die schlechteste Leistung des gesamten Jahres auf den Grüns. Zum Glück war das lange Spiel, wie meist, sehr gut. Ich denke aber, dass ich in dieser Woche sicher noch ordentlich nach vorne kommen kann, denn der Platz liegt mit und das Putten bekomme ich sicher noch in den Griff.“

Freies Wochenende

Manuel Trappel findet mit einem schnellen Birdie auf der 11 recht gut in den Tag, tritt sich danach aber zwei Bogeys ein, die ihn rasch noch weiter von der Cutmarke wegrücken lassen. Der Ausgleich lässt dann zwar nicht lange auf sich warten, ein weiterer Fehler kurz vor dem Turn rückt sein Score aber postwendend wieder in den Plusbereich.

Auch auf den ersten neun Bahnen bleibt er der durchaus bunten Performance treu. Ein Birdie auf der 1 stellt den Score zwar rasch wieder auf Level Par, nur zwei Bahnen später rutscht er jedoch erneut zurück. Einmal noch kann er am Par 5, der 6 einen Konter setzen, mehr als die 72 (Par) ist aber nicht drin, was ihn als 96. doch recht deutlich am Cut scheitern lässt.

Christoph Körbler macht sich gleich auf den Backnine daran den aufgerissenen Rückstand vom Vortag wegzuhobeln. Mit Birdies auf der 11, der 13 und der 17 kommt er deutlich im Minusbereich zum Turn, benötigt auf den ersten neun Bahnen aber noch weitere Birdies um sich noch einmal ins Cutgespräch bringen zu können.

Allerdings reißt der gewinnbringende Schwung nach dem Turn total ab und zwei Bogeys mit noch einem zusätzlichen Doppelbogey dazwischen machen das Erreichen des Wochenendes endgültig unmöglich. Schlussendlich steht Christoph Körbler nur mit der 74 (+2) beim Recording und verpasst damit als 137. die Preisgeldränge klar und deutlich.

Eine 8 als Spielverderber

Martin Wiegele zeigt sich schon am Freitag bereits deutlich sicherer als noch zum Auftakt und nimmt auf zwei der drei Par 5 Bahnen der ersten Neun ein Birdie mit, was ihn um einige Ränge nach oben klettern lässt. Da es sich danach allerdings am Par 3, der 7 auch ein Bogey gemütlich macht, kommt er nur im leicht geröteten Bereich auf den Backnine an.

Nach einer kleinen Parserie macht Martin dann im hohen Norden Anfang August ein Schneemann das Leben schwer. Der Routinier kommt vom Par 4, der 13 nur mit einer 8 wieder weg und muss zwei Bahnen später noch einen weiteren Schlag abgeben. Zwar findet er gegen Ende auch noch ein Birdie, mit der 75 (+3) hat er beim Challenge Tour Comeback nach der Hüft-OP als 142. aber keine Chance das Wochenende zu erreichen.

„Es war nicht viel anders als gestern vom Score her aber dafür sogar noch bitterer als gestern. Ich hab sehr gutes Golf gespielt aber war äußerst glücklos und bin trotzdem bis zur 13 bei 1 unter gewesen. Auf der 13 hab ich voll attackiert wegen dem Cut und das Gap Wedge ist mir einen Hauch zu weit rechts gepitched und rechts ins Gelb neben der Fahne gesponnen. Aus der Dropping Zone hab ich dann den Lobshot etwas unterfudelt und gewassert und dann war die 8 eh schon mehr oder weniger gespielt“, fasst Martin das Horrorloch zusammen.

Abschließend meint er: „Es hat mir wieder nichts weh getan, was eindeutig das Wichtigste ist. Jetzt muss ich meine Wunden lecken, die richtigen Erfahrungen aufsaugen und schauen, dass das Scoring besser wird. Auch wenns auf der Scorecard nicht so aussieht, vom Spiel her hätte das auch locker zwei mal unter Par ausgehen können hier.“

Max Orrin (ENG) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 10 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Durststrecke dauert an

RICOH WOMEN’S BRITISH OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf ist am Freitag in Royal Lytham & St. Annes vergeblich auf der Suche nach Birdies und scheitert mit einer 76 auch bei ihrem zweiten Open Start am Cut. Damit bleibt weiterhin Natascha Fink Österreichs bislang einzige Proette im Weekend eines Damen Majors.

Christine Wolf präsentierte sich zum Auftakt noch von ihrer ganz sicheren Seite und hielt nach einem frühen Bogeydoppelpack Schlagverluste gekonnt fern. Zwar fand sie bei ihrer ersten Umrundung nur ein einziges Birdie, nach der 73 (+1) aber hat sie vor dem Freitag durchaus gute Chancen auf den Cut.

Vor allem mit ihren Drives und der Distanzkontrolle zeigte sie sich am ersten Spieltag durchgehend zufrieden und hofft diesen Trend auch am Freitag weiter fortsetzen zu können. Allerdings hat die Tirolerin erneut etliche Probleme Birdies auf die Scorecard zu bringen, denn nach den ersten neun Bahnen wartet sie vergeblich das erste Erfolgserlebnis, muss parallel dazu aber bereits zwei Fehler notieren, was sie nach der ersten Hälfte nur hinter der prognostizierten Cutlinie einreiht.

Auch auf den Backnine will sich kein echter gewinnbringender Rhythmus einstellen und da sie sich neben weiteren birdiefreien Bahnen noch zwei zusätzliche Fehler eintritt, verpasst sie schlussendlich mit der 76 (+4) und Rang 98 auch bei ihrem zweiten Open Start – letztes Jahr fehlten der Innsbruckerin zwei Schläge auf den Wochenendeinzug – den Cut.

„Ich hab heute sogar noch näher hingeschossen als gestern, aber einfach einen eiskalten Putter mitgehabt“, zeigt sich Chrissie nach dem verpassten Cut klarerweise sehr enttäuscht.

The one and only

Nach wie vor ist damit aus österreichischer Sicht Natascha Fink „The one and only“ bei Majorturnieren. Sie stemmte im Jahr 2004 bei den Women’s British Open den Cut und wurde am Ende sogar beachtenswerte 31., was ihr auch 14.453 US-Dollar an Preisgeld einbrachte. Neben Christine Wolf kam heuer auch bereits Sarah Schober zu Majorehren, die überstandene Qualifikation für die US-Open brachten ihr zwar inmitten der Weltelite viel Erfahrung, um den Cut konnte die junge Steirerin aber in den USA nicht mitreden.

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In Ryder Cup Form

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 1. RUNDE: Ian Poulter (ENG) agiert bereits im August in absoluter Ryder Cup Form und gibt beim WGC-Event im Firestone CC nach dem ersten Spieltag den Ton an. Tiger Woods (USA) zeigt einmal mehr, dass ihm das Gelände in Ohio liegt und bringt sich nur knapp hinter den Top 10 in Lauerstellung.

Ian Poulter spielt weiterhin in dieser Saison Golf auf allerhöchstem Niveau. Mit dem Kontinentalvergleich in Paris vor der Nase, legt Europas Mr. Ryder Cup im Jahr 2018 eine Spitzenrunde nach der anderen hin und gibt in Akron nach dem ersten Spieltag sogar den Ton an. Gleich der Start geht perfekt auf, denn mit einem Birdiedoppelpack tankt er nicht nur sofort Selbstvertrauen sondern legt außerdem die Basis für die richtig starke Auftaktperformance.

Schon auf der 14 findet er Birdie Nummer 3 und bringt dabei auch den Putter so richtig auf Temperatur, denn aus fast sieben Meter hat der Ball keine andere Chance als ins Loch zu fallen. Dem noch nicht genug nimmt er auf der 16 und der 17 gleich die nächsten roten Einträge mit und klopft damit schon anch seiner ersten Platzhälfte im absoluten Spitzenfeld an.

Kaum auf den ersten Neun angekommen legt er eine perfekte Annäherung geschenkt zum Stock und schnürt am Par 5 danach seinen bereits dritten Birdiedoppelpack des Tages, was den Engländer endgültig in die Führungsrolle klettern lässt. Da er auch auf der 6 noch ein Erfolgserlebnis verbuchen kann und die gesamte Runde über fehlerlos bleibt, geht Ian Poulter nach der 62 (-8) als alleiniger Spitzenreiter in den zweiten Spieltag.

Zurück auf der Lieblingswiese

Tiger Woods freute sich im Vorfeld bereits sichtlich über seine Rückkehr in den Firestone CC. Auf der Par 70 Wiese konnte der US-Superstar bereits einige Male triumphieren und sorgte vor einigen Jahren mit einem Finish in nahezu totaler Finsternis sogar für ein besonderes Highlight. Auch heuer wieder zeigt der Fanliebling, dass er nach wie vor in richtig guter Form ist.

Zwar kann er nicht mit der Traumperformance von Ian Poulter mithalten, er findet aber immerhin fünf Birdies und muss nur auf der abschließenden 9 einen Schlag abgeben, was ihm mit der 66 (-4) und als geteilter 14. eine durchaus gute Verfolgerrolle einbringt.

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Open mit Farbtupfer

RICO WOMEN’S BRITISH OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf bringt im Royal Lytham & St. Annes nur auf den Frontnine etwas Farbe aufs Tableau und muss sich zum Auftakt schließlich mit der 73 zufrieden geben, die ihr aber alle Chancen auf ihr erstes Open-Weekend offen hält.

Christine Wolf qualifizierte sich dank ihrer tollen Saisonleistungen erstmals direkt über die LET-Rangliste für eine Ricoh Women’s British Open. Bei ihrem Open-Debüt im Vorjahr verpasste die Tirolerin um nur zwei Schläge den Cut. Heuer hofft sie von den Erfahrungen im Links-Golf zu profitieren und erstmals den Sprung in ein Major-Finale zu schaffen. Bislang blieb dies Natasha Fink vorbehalten, die als einzige Österreicherin Preisgeld von einer Women’s British Open mitnehmen konnte.

Thailands Überfliegerin Ariya Jutanugarn ist nach dem souveränen Sieg bei der Open-Generalprobe in Schottland die klare Favoritin auf den Titel. Die besten Golfdamen der Welt dürfen auch heuer auf einem klassischen Linkskurs aus der Open-Rotation ran. Gleich 3,5 Millionen britische Pfund werden in Royal Lytham & St. Annes ausgespielt.

Rasch zurück in die Spur gefunden

Chrissie startet am Donnerstag in den Morgenstunden mit zwei Pars sehr solide, muss dann aber auf der 3 und der 4 einen Bogeydoppelpack einstecken, was früh Ränge kostet. In Folge stabilisiert sie ihr Spiel aber wieder und nimmt am Par 5, der 7 auch ihr erstes Birdie mit, womit sie einen der beiden Schlagverluste wieder weghobeln kann.

Auf den zweiten Neun zeigt sich die Tirolerin dann von ihrer ganz sicheren Seite und notiert Par um Par. Bis zum Ende lässt sie so nichts mehr anbrennen und unterschreibt schlussendlich die 73 (+1), die Österreichs Olympiateilnehmerin von Rio mit in etwa Rang 65 eindeutig noch alle Chancen auf ihr erstes Open-Weekend offen hält.

„Ich hab heute recht solide gespielt. Der Driver heute war richtig gut und auch die Distanzkontrolle hat gepasst. Ein paar Putts sind über die Kante gerollt, aber ansonsten hats auch auf den Grüns gut ausgesehen“, fasst Christine Wolf ihre erste Runde kurz zusammen.

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