Schlagwort: golf

Fünf Rote beim Heimspiel

EURAM BANK OPEN – 1. RUNDE: Niklas Regner (Am) erwischt bei der Rückkehr der Challenge Tour in den GC Adamstal den besten Start aller heimischen Spieler. Insgesamt liegen nach der ersten Runde in der ramsauer Natur gleich sechs Österreicher im roten Bereich.

Nach zwei Jahren Pause kehrt die Challenge Tour nach Österreich zurück. Mit dem Golfclub Adamstal bekommt Österreichs Challenger eine neue, alte Heimat, wo Europas Golfnachwuchs bereits von 2006 bis 2008 zum alpinen Kräftemessen auf Franz Wittmanns Golfjuwel antrat.

Niklas Regner (Am) sorgt zum Auftakt aus österreichischer Sicht für eine kleine Sensation. Der Amateur tritt sich zwar am Par 3, der 12 ein frühes Bogey ein, marschiert mit gleich drei Birdies danach aber noch auf den Backnine deutlich in den roten Bereich.

Die vorderen Neun entwickeln sich dann ganz ähnlich, denn erneut muss er zunächst ein Bogey verdauen, ehe er dieses mit zwei weiteren Birdies mehr als weghobelt. Am hügeligen Kurs in der Ramsau geht sich so am Nachmittag die 67 (-3) aus, womit er als 12. nicht nur an den Top 10 dran ist, sondern sogar als bester Spieler der Alpenrepublik übernachtet.

Ebenfalls gut auf Kurs

Markus Habeler geht die Sache am Vormittag von der 10 weg unglaublich solide an und reiht auf den Backnine gleich neun Pars in Folge aneinander. Nachdem sein Teeshot auf der 2 unglücklich von einem Ast abspringt, kann Markus nur querchippen und tritt sich so den ersten Fehler ein, bessert diesen aber postwendend am Par 5 danach aus.

Das Birdie bringt Markus auch sichtlich in die richtige Spur, denn auf den verbleibenden Bahnen legt er sich doch noch machbare Birdiechancen auf, wobei er diese am Par 3, der 6 und am Par 5 danach auszunützen weiß und so noch einen roten Doppelpack schnürt. Mit der 68 (-2) kann er sich mit der ersten Runde am gebirgigen Gelände mit Rang 24 wohl durchaus zufrieden zeigen.

„Das war auf der 2 eigentlich sogar noch ein gutes Bogey, denn nach dem schlechten Teeschuss hab ich einen Viereinhalbmeterputt gelocht und so noch die 5 mitgenommen. Das hat mich vielleicht auch ein wenig aufgeweckt, denn danach ist es mit den Birdies leichter gegangen. Auf dem Platz passieren Bogeys recht schnell und deshalb bin ich ganz zufrieden, dass ich nur eines gemacht hab“, fasst Markus Habeler die Runde zusammen.

Mit seiner bisherigen Challenge Tour Performance zeigt er sich durchaus nicht unzufrieden, wie er selbst sagt: „Es ist eigentlich ganz positiv. Von meinen ersten drei Starts hab ich zwei Cuts gemacht, also bin ich relativ zufrieden damit. Ich hab jetzt nachher noch drei bis vier Startmöglichkeiten und schau, dass ich die Top 150 schaffe. Ich bin jedenfalls froh, dass wir die Möglichkeiten auf der Challenge Tour bekommen haben.“

Manuel Trappel wird schon früh auf seiner Runde die 2 mit einem Bogey zum Verhängnis. Ansonsten spult der Vorarlberger die Frontnine aber sichere Bahnen ab und steht so im leichten Plusbereich beim Turn.

Auch auf der zweiten Platzhälfte zieht er das solide Spiel weiter durch und setzt von der 13 weg zu einem sehenswerten Zwischensprint mit gleich drei Birdies in Folge an. Da er auch danach keinen Schlag mehr abgeben muss, gesellt er sich am Nachmittag mit der 68 (-2) zu seinem Landsmann und schafft sich so eine durchaus gute Ausgangslage.

Berni Reiter tritt sich zwar ausgerechnet auf zwei der drei Par 5 Bahnen Schlagverluste ein, findet aber ansonsten vier Birdies, was auch ihn mit der 68 (-1) über die Ziellinie marschieren lässt. Bernard Neumayer vervollständigt mit einer 69 (-1) und auf Rang 40 das rot-weiße-rote Quintett im Minusbereich.

Mehr ausgerechnet

Lukas Nemecz muss am Nachmittag auf der 2 schon früh ein Bogey notieren, dreht seine Runde mit Birdies auf der 3, der 4 und der 6 aber recht zeitnah deutlich in die richtige Richtung. Da er kurz vor dem Turn auf der 9 dann noch ein weiteres Bogey eintragen muss, nimmt er die Backnine nur im zartrosa Bereich in Angriff.

Auf der zweiten Platzhälfte agiert er dann lange Zeit sehr souverän und nimmt am dritten und letzten Par 5 noch ein weiteres Birdie mit, ehe der Schwung gegen Ende total abreißt. Mit gleich zwei darauffolgenden Bogeys muss er mit der 70 (Par) leben und startet so als 64. soger nur knapp hinter der gezogenen Linie in den zweiten Spieltag.

Deutlich zurück

Timon Baltl mit der 72 (+2) auf Rang 90, Robin Goger mit der 73 (+3) auf Rang 115, Michael Ludwig mit der 74 (+4) als 127 und Rene Gruber nach der 76 (+6) nur 140. müssen sich am Freitag bereits deutlich steigern um nicht am Cut zu scheitern. Da am Abend ein Gewitter über die Anlage zieht müssen Christoph Körbler (-1 nach 15), Sebastian Wittmann, Leo Astl (beide +2 nach 15) und Jürgen Maurer (+5 nach 15) müssen ihre Auftaktrunde am Freitag beenden.

Filip Mruzek (CZE) und Sean Crocker (USA) teilen sich nach 64er (-6) Runden die Führungsrolle.

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Verbesserungspotenzial

LADIES SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Sarah Schober und Christine Wolf kommen beim hochdotierten LET-Event im Gullane GC nicht über schwarze Runden hinaus und benötigen am Freitag bereits eine Steigerung um nicht auf der Strecke zu bleiben.

Nach den Herren lädt die Scottish Open auch die Damen zu einem hochkarätigen Links-Warm Up für die British Open in den Gullane Golf Club. Mit 1,5 Millionen Dollar Preisgeld geizen die Schotten nicht im Geringsten, sondern stellen das mit Abstand teuerste LET-Turnier außerhalb der Majors auf die Beine. Das lockt ähnlich wie bei den Herren auch weibliche Stars von der LPGA Tour auf Schottlands Links-Juwel, wie Michelle Wie (USA), Charley Hull, Georgia Hall (beide ENG) oder Anna Nordqvist (SWE).

Sarah Schober rutschte neben Christine Wolf als zweite Österreicherin noch in das Weltklassefeld und bessert ein anfängliches Bogey mit zwei schnellen Birdies zu Beginn noch mehr als aus. Danach aber tritt sie sich von der 6 weg ein Doppelbogey und zwei weitere Bogeys ein und kommt so nur bei 3 über Par zum Turn.

Auf den Backnine präsentiert sich die Steirerin dann aber eindeutig sicherer. Zwar muss sie am Par 3, der 12 noch ein weiteres Bogey eintragen, kann aber davor und danach auch zwei Birdies auf der Scorecard verewigen und bringt so schlussendlich die 73 (+2) ins Clubhaus. Damit kann sie zwar zu keiner Zeit im wirklich lukrativen Bereich mitspielen, wahrt aber, eine gute zweite Runde vorausgesetzt, als 87. zumindestens noch die Chance auf den Cut.

„Es war heute von Anfang an sehr böig. Die Fairways und Grüns sind extrem hart und man bekommt den Ball kaum zu stoppen. Ich kämpfe momentan etwas mit meinen Abschlägen. Auch heute waren wieder zwei, drei schlechte Schläge vom Tee dabei, die mir eine rote Runde verhindert haben“, fasst Sarah ihre Auftaktrunde zusammen.

Etliche Probleme

Chrissie Wolf, die bereits fix für die Womens British Open qualifiziert ist, nimmt ebenfalls die Gelegenheit wahr, ihr Linksspiel zu schärfen, tritt sich dann aber schon früh ausgerechnet am Par 5, der 2 ein erstes Bogey ein, worauf sie mit einem Birdie auf der 5 jedoch gut gegensteuert. Die 7 erweist sich dann aber als zu harte Nuss und lässt die Tirolerin nur mit einem Doppelbogey ihrer Wege ziehen, womit die Olympionikin deutlich im Klassement zurückgereicht wird.

Auch nach dem Turn will nicht viel zusammenlaufen, wie ein weiteres Bogey auf der 10 sofort unterstreicht. In Folge läuft die Innsbruckerin vergeblich einem weiteren Birdie hinterher und muss sich schließlich nach einem Fehler auf der 15 sogar nur mit der 75 (+4) zufrieden geben, was ihr als 118. doch bereits einen beträchtlichen Rückstand auf die Cutmarke aufbrummt.

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Planmäßig verlaufen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab findet sich zum Auftakt in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg durchaus gut zurecht und legt mit der 68 (-4) einen richtig guten Start hin.

Nach den zwei verpassten Linksgolfwochen auf der britischen Insel gönnte sich Matthias Schwab eine Woche Regenerationspause daheim und nimmt in Hamburg einen neuen Preisgeldanlauf auf der European Tour. In die Porsche European Open kam der Pro aus dem GC Schladming problemlos über seine Kategorie hinein, da das Feld nach der Open in Carnoustie doch ein wenig ausgedünnt ist.

Mit dem amtierenden Masters Champion Patrick Reed, Bryson DeChambeau, Pat Perez (alle USA) und Charl Schwartzel (RSA) haben die Hamburger jedoch einige Stars verpflichtet, die für ein interessantes Lineup sorgen. Die European Open wird heuer zum 40. Mal ausgetragen, wobei wie vom Vorjahr die Green Eagle Golf Courses der Austragungsort sind.

Schnell ins Rote

Matthias startet mit einem anfänglichen Par auf der 1 sehr sicher ins Turnier und nimmt gleich am Par 3 danach das erste Birdie mit. Auch in Folge hat der Rohrmooser in der frühen Phase alles im Griff und notiert auf den nächsten Bahnen solide Pars. Mit seinem zweiten Birdie des Tages am Par 4, der 7 krönt Matthias dann seine starke Performanceder Frontnine.

Nach weiteren souveränen Pars kann er dann schon das erste von gleich vier Par 5 Bahnen der Backnine zu einem weiteren roten Eintrag überreden und bleibt so hartnäckig den Top 10 erhalten. Erst am langen Par 3, der 14 kann Matthias dann zum ersten Mal ein Par nicht mehr kratzen und muss so den ersten Schlag abgeben, den er sich am Par 5, der 16 aber recht rasch wieder zurückholt.

Da er mit der 18 dann auch die letzte lange Bahn noch perfekt auszunützen weiß, gelingt mit der 68 (-4) und Rang 6 ein mehr als nur vielversprechender Start ins Turnier. Am Freitag gilt es nun vorrangig die gezeigte Leistung zu bestätigen, denn sowohl in Irland als auch in Schottland danach fand sich der junge Steirer ebenfalls nach der ersten Runde in guter Position, verpasste mit zähen zweiten Runden aber bei beiden Turnieren danach den Cut.

Nach der starken Auftaktrunde mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf Leader Bryson DeChambeau meint er: „Ich hatte einen guten Start mit dem Birdie am zweiten Loch. In Folge waren zwar auch einige nicht so gute Eisenschläge dabei, aber mit dem Verlauf der Runde wurde das immer besser und da auch das Putten heute recht gut war, kann ich mit meinem Spiel durchaus zufrieden sein.“

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Mit frischen Kräften

PORSCHE EUROPEAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab steigt nach einer einwöchigen Turnierpause in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg wieder ins European Tour Geschäft ein und hofft nach den zuletzt zwei verpassten Cuts in Folge mit frischen Kräften wieder reüssieren zu können.

Matthias Schwab hatte zuletzt bereits sichtlich etwas mit den Strapazen seiner Rookie Saison zu kämpfen. Zwar erspielte sich der Rohrmooser aufgrund seiner bisher starken Leistungen die Chance gleich bei allen drei Rolex Series Events in Folge an den Start gehen zu können, konnte an durchaus gute Auftaktrunden aber nicht anknüpfen und scheiterte sowohl in Irland als auch in Schottland am Cut.

Nach einer wohl mehr als nötigen freien Turnierwoche, wobei Matthias bei einer „Beat the Schwab“ Challenge ebenfalls die Golfschläger für ein Show-Event schwang, hofft er nun bei den Porsche European Open wieder in die Preisgeldränge zurückkehren zu können. Mit einem echten Topergebnis könnte Matthias wohl auch bereits sein Spielrecht auf der European Tour absichern, da ihm mit bereits gut 257.000 erspielten Euros nicht mehr allzuviel fehlt um fix mit kommender Saison planen zu können.

F1 Power mitgenommen

Zusätzlich holte sich der Schladming-Pro bei einem Abstecher zur Formel 1 zusätzliche Power, denn auf Einladung seines Hauptsponsors durfte er in der Box unter anderem Max Verstappen über die Schulter schauen. Die Konkurrenz kann sich beim mit 2,325 Millionen Euro dotierten Event im Norden Deutschlands durchaus sehen lassen, so steht etwa auch Masters Champion Patrick Reed (USA) in den Teeboxen.

Charl Schwartzel (RSA), Matteo Manassero (ITA), Pat Perez, Bryson DeChambeau (beide USA) und klarerweise eine regelrechte Armada an deutschen Spielern, wobei Martin Kaymer in dieser Woche eine Pause einlegt, runden das starke Teilnehmerfeld ab. Der Wetterbericht verspricht in dieser Woche drückend heiße Bedingungen. Jeden Tag sind Spitzenwerte von über 30 Grad Celsius vorhergesagt, dazu sollte sich auch die Gewittergefahr als eher gering erweisen.

Matthias Schwab startet seine Auftaktrunde am Donnerstag gemeinsam mit Richard Bland (ENG) und Jamie Donaldson (WAL) um 08:50 MEZ von der 1 aus. Patrick Reed beginnt im Topflight an der Seite von Charl Schwartzel und Titelverteidiger Jordan Smith (ENG) um 13:00 MEZ ebenfalls auf der 1.

 

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Bravissimo Francesco

147. OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Francesco Molinari setzt sich an einem an Spannung kaum zu überbietenden Finaltag – zeitweise liegen sage und schreibe sechs Spieler in geteilter Führung – mit einer 69 (-2) durch und gewinnt in Carnoustie sein erstes Major.

Carnoustie präsentiert sich nach dem recht zahnlosen Verhältnissen vom Samstag am Sonntag mit deutlich mehr Wind um einiges bissiger. Das macht sich auch nahezu von Beginn an bei den Scores bemerkbar. Zwar bleibt alles den gesamten Tag über durchaus fair – rote Runden sind ohne Weiteres möglich – bei Windspitzen von bis zu 40 km/h spielt sich die altehrwürdige schottische Anlage aber erstmals majorlike.

So kommt es, dass sich die recht komfortable Führung des US-Trios bestehend aus Kevin Kisner, Xander Schauffele und Titelverteidiger Jordan Spieth recht rasch sprichwörtlich in Luft auflöst. Alle drei haben in der frühen Phase ihrer Runde mit etlichen Problemen zu kämpfen, notieren neben Bogeys auch Doppelbogeys und machen so die Sache nach nur wenigen gespielten Löchern richtig spannend.

Tiger voll im Geschäft

So kommt es, dass auch Tiger Woods, der auf den Frontnine sehr gut unterwegs ist, plötzlich nicht nur voll im Titelkampf mitmischt, sondern zeitweise sogar die alleinige Führung inne hat. Doch nach einem Doppelbogey vom Superstar schiebt sich das Feld noch enger zusammen und für kurze Zeit liegen unglaubliche sechs Spieler bei gesamt 6 unter Par in Führung.

Es bleibt jedoch dem Mann an der Seite Tiger Woods‘ vorbehalten am Sonntag für die große Show zu sorgen. Francesco Molinari agiert die gesamte Finalrunde über unglaublich sicher, wirkt von Tee bis Grün voll fokussiert und übernimmt nach einem Birdie am Par 5, der 14 erstmals die alleinige Führung. Diese hat er zwar nicht wirklich lange für sich allein, da US Rookie of the Year Xander Schauffele seinerseits das Par 5 zu einem roten Eintrag überredet, der Italiener ist in der Schlussphase aber eine Klasse für sich.

Schlag des Tages


Wissend, dass er auf der letzten Bahn in geteilter Führung liegt, beweist Molinari unwahrscheinliche Nervenstärke, denn nach durchaus gutem Abschlag ins First Cut zündet er eine perfekte Annäherung, knallt den Ball bis auf eineinhalb Meter zur Fahne und stopft den fälligen Birdieputt, was ihn mit der fehlerlosen 69 (-2) auf 8 unter Par springen lässt.

Nahezu zeitgleich legt sich auch Schauffele am schwierigen Par 3, der 16 eine gute Chance auf, rollt den Ball aber am Loch vorbei und tritt sich zu allem Überfluss dann auf der 17 sogar ein Bogey ein. Schlussendlich teilt sich der Youngster nach der 74 (+3) Rang 2 mit Justin Rose (ENG) (69), Rory McIlroy (NIR) (70) und Kevin Kisner (74). Tiger Woods muss weiter auf Majortitel Nummer 15 warten und wird in Carnoustie Fünfter.

Francesco Molinaris Sieg stellt nicht nur für ihn persönlich den ersten Major Triumph dar, mit dem Gewinn des Claret Jugs holt er überhaupt das erste Major in der Historie unseres südlichen Nachbarlandes. Zugleich beendet „Franckie“ die Serie der US Major-Siege, die zuvor die letzten 5 Majors für sich entscheiden konnten. In der derzeitigen Form – schon auf der PGA Tour und auf der European Tour spielte er zuletzt groß auf – ist er auch mit Sicherheit ein wichtiger Mosaikteil des europäischen Ryder Cup Teams.


Die Finalrunde im Überblick

 

Spürbar windiger

Der Sonntag präsentiert sich wie angekündigt durchwegs windiger. Derzeit bläst es noch recht konstant mit knapp 20 km/h über die Anlage, was die Sache recht kalkulierbar macht. Dennoch zeigt sich bereits jetzt, dass das Scheibenschießen vom Vortag klar der Vergangenheit angehört. Im Laufe des Tages soll der Wind noch um gut 10 km/h zulegen, was vor allem die letzten Flights voll spüren werden.

Große Ambitionen

Thorbjorn Olesen macht von Beginn an klar, dass er noch in den Titelkampf eingreifen will. Der Däne nimmt gleich auf seinen ersten beiden Löchern Birdies mit und schiebt sich damit bereits auf Rang 6 nach vor. Auch Eddie Pepperell ist bei -3 nach 6 richtig gut unterwegs.

Etwas zeitverzögert

Etwas zeitverzögert setzt der Wind ab 14:00 Uhr Ortszeit nun doch noch richtig ein. Teils knapp 40 km/h erschweren Carnoustie nun doch deutlich. Mit Erik Van Rooyen hat ein weiterer Verfolger mit schnellen Birdies Lunte gerochen und hobelt Stück für Stück derzeit den Rückstand auf die Spitze weg.

Alle unterwegs

Mit Jordan Spieth und Xander Schauffele ist nun auch der letzte Flight unterwegs. Nach dem Par von Kisner auf der 1 teilen sich nach wie vor die drei US-Amerikaner die Führungsrolle. Derzeit deutet auch alles auf einen Dreikampf hin, denn die ersten Verfolger liegen bereits um drei Schläge zurück.

Nur noch ein Zweikampf

Kevin Kisner findet sich bei immer stärker werdenden Wind in der frühen Phase der Runde überhaupt nicht zurecht, denn nach einem Doppelbogey auf der 2 und einem Bogey danach verabschiedet er sich vorerst aus dem Titelkampf. Jordan Spieth und Xander Schauffele hingegen eröffnen mit zwei Pars und marschieren so derzeit im Gleichschritt vorne am Leaderboard davon.

Es wird enger

Mit Fortdauer der Finalrunde schiebt sich das Feld wieder spürbar enger zusammen. Sowohl Spieth als auch Schauffele treten sich auf der 5 ein Bogey ein und rutschen so auf 8 unter Par zurück. In der Zwischenzeit locht Tiger Woods am Par 5, der 6 seinen zweiten Birdieputt und liegt so bei 7 unter Par gemeinsam mit Kevin Kisner, der mit einem Traumschlag aus dem Bunker zum Birdie sichtlich seine zähe Anfangsphase überwunden hat, um nur noch einen Schlag zurück.

Der Finalflight hört auch danach nicht auf sich gegenseitig regelrecht runterzuziehen. Während Schauffele noch mit einem Bogey vom Par 5 kommt, tritt sich Spieth sogar eine Doublette ein und ist damit auch die Führung wieder los. Tiger Woods hingegen zieht sein Ding unaufgeregt durch und strahlt mittlerweile sogar von der geteilten Spitze.

Tiger in Führung

Xander Schauffele holt das eben noch vermiedene Doppelbogey postwendend auf der 7 nach und rutscht damit spürbar im Klassement zurück. Auch sonst straucheln so gut wie alle im Titelkampf befindlichen Spieler. Nur Tiger Woods spult unaufgeregt sein Programm ab, was ihm mittlerweile bei gesamt 7 unter Par sogar die alleinige Führung beschert.

Nur Minuten später verzieht Tiger seinen Teeshot an der 11, hat bei der Annäherung sogar Glück, dass der Ball von einem Zuschauer zurückspringt, tritt sich aber dennoch ein Doppelbogey ein. Damit liegen derzeit mit Molinari, Spieth, Chappell und Kisner gleich vier Spieler in Führung.

6-fach Spitze

Nach einem sehenswerten Eagle von Rory McIlroy – der Nordire rollt einen langen Putt genau mitte Loch – liegen derzeit sage und schreibe sechs Spieler in geteilter Führung, was zeigt wie unglaublich eng es in der finalen Phase des Turniers wirklich zugeht.

Nach einem Birdie am Par 5, der 14 übernimmt erstmals Francesco Molinari bei gesamt 7 unter Par die Führungsrolle.

Gesellschaft bekommen

Xander Schauffeles Eagleputt lippt auf der 14 zwar aus, mit dem Birdie aber bekommt Molinari bei 7 unter Par wieder Gesellschaft an der Spitze. Fast stürmt auch Spieth wieder in die geteilte Führung, doch sein Birdieputt rasiert nur die Lochkante.

Die Entscheidung rückt näher

Nach wie vor liegen Francesco Molinari und Xander Schauffele bei 7 unter Par in Führung. Molinari legt seinen letzten Drive gut ins 1st Cut und hat damit auf der 18 schon einmal die halbe Miete eingefahren. Schauffele wirkt derzeit ebenfalls sehr stabil und legt sich am schwierigen Par 3, der 16 sogar die Birdiechance auf.

Molinari kann in Folge auch von seinem guten Abschlag profitieren, knallt die Annäherung perfekt zum Stock und lässt sich die Birdiechance nicht entgehen. Schauffele hingegen rollt seinen Putt knapp am Loch vorbei, was die alleinige Führung bei 8 unter Par für den Italienerbedeutet.

>> Leaderboard 147. Open Championship

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Open Championship.

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Weit weg von amateurhaft

ZELL AM SEE OPEN – FINAL: Lukas Lipold mischt bis zum Schlussloch voll um den Sieg mit, muss sich im Golf Zell am See schließlich aber hauchdünn geschlagen geben. Generell zeigen in dieser Woche in Salzburg die Amateure voll auf. Martin Wiegele feiert ein starkes Comeback.

Lukas Lipold (Am) agiert in dieser Woche in Zell am See alles andere als amateurhaft. Der mittlerweile routinierte Salzburger Amateur geigt beim Heimspiel richtig groß auf und spielt bis zum letzten Loch voll um den Sieg mit. Lukas bleibt die gesamte letzte Runde über unglaublich cool und bringt genau zum richtigen Zeitpunkt die Birdies auf die Scorecard. Lediglich am Par 5, der 18 kann er den angepeilten roten Eintrag dann nicht mehr fixieren. Damit verpasst er zwar das Stechen, mit einem 3. Rang bei lediglich einem einzigen Schlag Rückstand kann er sich aber mit Sicherheit voll zufrieden zeigen.

Insgesamt notiert er am Samstag vier Birdies und sogar ein Eagle und kann so seinen zwischenzeitlichen Fehler auf der 8 durchaus verschmerzen. Erst auf den Backnine reißt etwas der Birdieflow, weshalb er sich mit der 67 (-5) zufrieden geben muss. Generell stehlen in dieser Woche die rot-weiß-roten Amateure den etablierten Professionals die Show, denn Niklas Regner (Am) darf sich nach der 67 (-5) und mit Rang 9 ebenfalls über ein Top 10 Ergebnis freuen. Maximilian Steinlechner (Am) (72) als 17. rundet das sehr gute Abschneiden der heimischen Zukunftshoffnungen gebührend ab.

Am Sprung ins Profilager

„Das war echt eine Riesenwoche für mich. Ich hab mir jeden Tag vorgenommen mich nicht zurückzunehmen und dort weiterzumachen wo ich am Vortag aufgehört hab. Das ist mir auch jeden Tag gelungen. Ich bin überhaupt erst durch eine Wildcard vom GC Zell am See ins Turnier gekommen. Ich war zwar in den Wochen zuvor gut in Form, dass ich hier aber um den Sieg mitspielen kann hab ich wirklich nicht erwartet“, so ein noch unter Strom stehender Lukas Lipold nach der Runde.

Zur Finalrunde meint der vermutlich nächstes Jahr ins Profilager wechselnde Noch-Amateur: „Die Spannung war bei mir nach der 14 wirklich groß. Ich hab meinen Drive am Par 4 auf einen Meter zur Fahne geschlagen und war nach dem Eagle plötzlich in geteilter Führung. Ich hatte sogar noch gute Chancen auf -17 zu gehen, aber die Anspannung war schon sehr hoch und mir sind die Putts dann nicht ganz gelungen. Ich bin aber natürlich mehr als zufrieden mit meiner Leistung, das war eine tolle Woche.“

Gelungenes Comeback

Insgesamt gelang gleich neun Spielern der Alpenrepublik der Sprung in den Finaltag, wobei man vor allem Martin Wiegele eindeutig hervorheben muss. Der Routinier musste sage und schreibe 32 Wochen Pause vom Turniergolf machen, meldet sich nach einer komplizierten Hüft-OP aber eindrucksvoll zurück. Ohne Probleme stemmte der Routinier den Cut und beendet sein Comeback-Event in Salzburg mit einer 69 (-3) und auf Platz 20.

Leo Astl wird nach der 67 sehenswerter 15., Jürgen Maurer marschiert mit einer 66 noch um etliche Ränge nach vor und wird schließlich 20. Berni Reiter benötigt in dieser Woche nur um einen Schlag mehr und verlässt Zell am See nach der 70 mit Platz 26. Stefan Meyer spielt sich mit einer 69 noch auf Rang 38, Robert Molnar wird nach der 78 nur 48. Ondrej Lieser (CZE) setzt sich im Stechen gegen Craig Howie (SCO) durch und gewinnt bei gesamt 17 unter Par

>> Leaderboard Zell am See Open

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Carnoustie zahnlos

147. OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Carnoustie zeigt sich am Moving Day richtiggehend zahnlos und lässt regelrecht Birdies en masse zu. Nach wie vor geben beim traditionsreichsten Major die US-Amerikaner den Ton an, die sich gleich im Triplepack die Führungsrolle teilen.

Bei maximal bewölktem Himmel und kaum Wind fehlt der Par 71 Links-Wiese von Carnoustie eindeutig die schärfste Verteidigung. Genau diesen Umstand wissen die Spieler reihenweise zu ihrem Vorteil zu nützen und zerlegen das Terrain teilweise richtiggehend in seine Einzelteile. So kommt es, dass man bei einem Major wo normalerweise jeder Schlaggewinn Gold wert ist, bereits mit Pars im Klassement Stück für Stück zurückrutscht.

Wie „einfach“ sich Carnoustie an diesem Tag wirklich spielt zeigt schon Justin Rose (ENG) mit früher Startzeit, denn der ehemalige US Open Sieger fliegt mit einer 64 (-7) um satte 52 Ränge nach vor und pendelt sich erst auf Rang 13 wieder ein. Die 7 unter Par stellen zwar die Tages- und bisherige Turnierbestmarke dar, eine Ausnahmeerscheinung ist die knallrote Runde des Engländers aber nicht.

US-Boys tonangebend

Auch an der Spitze purzeln reihenweise die Birdies. Vor allem Titelverteidiger Jordan Spieth hat den Platz bombenfest im Griff, eröffnet gleich mit einem Eagle am Par 4, der 1 und bleibt die gesamte Runde über fehlerlos. Mit der 65 (-6) ist der Texaner auch heuer wieder ein heißer Tipp auf den Titel. Alleine gehört ihm der Platz an der Sonne aber nicht, denn auch Xander Schauffele mit der 67 (-4) und Kevin Kisner mit der 68 (-3) wissen die Verhältnisse zu ihren Gunsten zu nützen und marschieren im Gleichschritt mit ihrem Landsmann bei gesamt 9 unter Par zurück ins Clubhaus.

Auch Rang 4 belegt mit Kevin Chappell (67) ein Spieler der Stars & Stripes-Fraktion. Erst auf Rang 5 findet sich mit Francesco Molinari (ITA) (65) der erste Europäer, was eindeutig die Kräfteverhältnisse der Kontinente in dieser Woche in Schottland klarstellt. Mit Tiger Woods (USA) lauert nur knapp dahinter auf Rang 6 ein absoluter Fanliebling. Bei bereits 4 Schlägen Rückstand benötigt der Superstar am Sonntag aber wohl bereits eine echte Glanzleistung.


Die 3. Runde im Überblick:

Knallrote Scores

Wer auf ein Zähnefletschen der Par 71 Anlage gehofft hat, wird schon in der frühen Phase wohl etwas enttäuscht. Carnoustie lässt fast reihenweise knallrote Scores springen, weshalb man am Samstag wohl voll am Tempo bleiben muss um nicht durchgereicht zu werden.

Chris Wood etwa dreht derzeit mit vollem Elan an der Birdieschraube und liegt nach nur 13 Bahnen bereits bei 7 unter Par. Auch Justin Rose nach Birdie-Birdie Finish mit der 64 (-7) oder Yusako Miyazato (-5 nach 16) notieren am Samstag Birdie um Birdie. Tiger Woods startet in diesen Minuten in seine dritte Runde.

Reihenweise Birdies

Bei weiterhin ausbleibenden Wind notieren die Spieler bislang weiterhin fast schon reihenweise die Birdies. Auch Evergreen Bernhard Langer weiß am Samstag aufzuzeigen und marschiert mit einer 68 (-3) – er findet bei zwei Bogeys gleich drei Birdies und sogar ein Eagle – bis ins Mittelfeld nach vor. Will man sich am Moving Day in eine gute Position für den Finaltag bringen, muss fast zwangsläufig heute ein richtig guter Score her.

Fast alle unterwegs

Bis auf zwei Flights sind mittlerweile alle Spieler gestartet und die Verhältnisse sind nach wie vor für Birdies nahezu perfekt. Kevin Chappell etwa erwischt einen richtig guten Start und zeigt mit drei anfänglichen Birdies am Stück wohin die Reise gehen soll. Bei -3 nach 3 schiebt sich der US-Amerikaner auch zu seinen Landsmännern in die geteilte Führung.

Auch Tiger Woods mischt plötzlich voll im Titelgeschehen mit. Der Publikumsliebling liegt nach nur 14 gespielten Bahnen bereits bei 6 unter Par und teilt sich damit ebenfalls die Führungsrolle. Jordan Spieth packt gleich auf der 1 den Hammer aus, drived seinen Ball schlanke 380 Yards weit aufs Grün und stopft am Par 4 mit kleiner Ehrenrunde zu einem sehenswerten Eagle.

Alleine in Führung

Kevin Kisner findet auf der 3 das erste Birdie des Tages, geht damit auf ingesamt 7 unter Par und liegt damit wieder alleinig in Führung. Francesco Molinari ist ein weiterer Spieler, der heute eine richtig tiefe Runde auf die Scorecard zaubert. Der Italiener liegt nach 16 gespielten Löchern bei 6 unter Par und teilt sich damit bereits Rang 2.

US-Festspiele

Zu Kevin Kisner gesellt sich nun auch Zach Johnson wieder in die Spitzenposition. Die beiden US-Amerikaner führen derzeit das Feld bei gesamt 8 unter Par an. Nur um einen Schlag dahinter jagen mit Titelverteidiger Jordan Spieth und Xander Schauffele zwei weitere US-Boys ihre Landsmänner. Erst auf Rang 5 findet sich mit Francesco Molinari – er bringt eine 65 (-6) zum Recording – der erste Europäer.

Titelverteidiger on fire

Jordan Spieth ist derzeit richtiggehend „on fire“. Der Titelverteidiger hat vor allem seine Eisen perfekt im Griff und legt sich so durchwegs gute Birdiemöglichkeiten auf. Nach starkem Teeshot verwertet er am Par 3, der 16 zu seinem bereits sechsten roten Eintrag des Tages und gibt so bei gesamt 9 unter Par den Ton an.

Lange währt die alleinige Führung des Texaners aber nicht, denn Xander Schauffele schließt mit einem Birdiedoppelpack auf der 14 und der 15 recht rasch auf und teilt sich so wieder den Platz an der Sonne.

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Deutlich verpasst

LE VAUDREUIL CHALLENGE – 2. RUNDE: Sebastian Wittmann findet am Samstag Vormittag bei der Fortsetzung seiner zweiten Runde nicht den erhofften Rhythmus und scheitert im Golf PGA France du Vaudreuil mit einer 80 deutlich am Cut.

Sebastian Wittmann hobelte am Donnerstag zwar ein anfängliches Triplebogey weg und tauchte sogar in den roten Bereich ab, späte Bogeys bremsten den Niederösterreicher aber schlussendlich doch noch aus. Nach der 73 (+2) muss Sebastian am Freitag mit einer der letzten Tee Times bereits zulegen um nicht am Cut zu scheitern.

Die Backnine allerdings verlaufen so gar nicht nach dem Geschmack des einzigen Österreichers in Frankreich, denn schon von der 11 bis zur 13 machen es sich drei Bogeys in Folge bequem, die ihn weit zurückfallen lassen. Heftiger Regen flutet danach die Anlage und macht ein Weiterspielen am Freitag unmöglich. Gleich zu Beginn der Fortsetzung am Samstag geht sich dann auch auf der 18 (Par 5) nur ein Bogey aus, was den Cut schon nach seinen ersten neun Bahnen langsam aber sicher in weite Ferne rücken lässt.

Auch auf den Frontnine will am Samstag Vormittag nicht viel zusammenlaufen. Sebastian findet lediglich auf der 4 ein einziges Birdie, muss im Gegenzug aber noch zwei weitere Bogeys und sogar zwei Doppelbogeys auf der Scorecard vermerken und scheitert so mit der 80 (+9) schlussendlich als 131. doch sehr deutlich am Sprung über die gezogene Linie.

Nächster Stop: Heimspiel

Bereits nächste Woche aber dürfte er durchaus bessere Chancen auf Preisgeld haben, wenn die Challenge Tour mit der Euram Bank Open ihr Comeback in Österreich gibt. Gespielt wird am Heimatplatz von Sebastian im GC Adamstal in der Ramsau. Auf einem der mit Abstand schönsten Plätze Österreichs wird der Sohn vom ehemaligen ÖGV-Präsidenten Franz Wittmann alles daran setzen seine perfekte Platzkenntnis bestmöglich auf die Scorecard zu transferieren.

Neben Sebastian stehen noch insgesamt sieben weitere heimische Spieler in Niederösterreich am Start. Neben den erfahrenen Challenge Tour Pros Lukas Nemecz und Manuel Trappel, werden auch der derzeit in ganz starker Form auf der Alps Tour aufspielende Markus Habeler, Michael Ludwig, Christoph Körbler, Rene Gruber und Bernard Neumayer ihre Tees in den gebirgigen Boden stecken.

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Hauchdünn geschlagen

ALPS DE LAS CASTILLAS – FINAL: Markus Habeler holt sich zwar nach einer Regenpause zuvor abgegebene Schläge wieder stark zurück, muss sich im Leon GC aber hauchdünn geschlagen geben. Felix Schulz rundet mit Rang 10 die starke rot-weiß-rote Leistung in Spanien ab.

Von der Kanareninsel La Gomera nach Leon in Kastillien ist der Tross der Alps Tour weitergezogen, wo ab Mittwoch bereits das nächste Turnier gemeinsam mit der Spanischen Pro Tour ansteht. Markus Habeler spielt auf dem kurzen aber anspruchsvollen Golfplatz von Leon dann richtig groß auf, brannte schon zum Auftakt ein Eagle und sechs Birdies auf den hochsommerlichen Rasen und leistete sich dabei keinen einzigen Ausrutscher.

Mit der 64 (-8) stürmte der Wiener Neustädter zum Auftakt als klarer Clubhausleader herein. Am zweiten Spieltag machte er dann klar, dass die erste Runde alles andere als Zufall war, denn der Föhrenwald Pro legte am Donnerstag Nachmittag eine weitere starke Runde mit vier Birdies, einem Eagle und nur einem Bogey nach und startet so nach der 67 (-5) aus der Pole Position mit zwei Schlägen Vorsprung auf Guido Migliozzi (ITA) in die letzte Runde.

Wichtige Unterbrechung

Mit seinem zweiten Sieg nach den Lignano Open im letzten Jahr vor Augen, will dann in der frühen Phase der Finalrunde gar nichts gelingen. Markus tritt sich ein frühes Bogey und danach sogar ein Doppelbogey auf der 5 ein und kann bei strömenden Regen lediglich auf der 7 etwas Schadensbegrenzung betreiben. Da der Regen immer stärker wird und schließlich sogar die Anlage flutet, werden die Spieler zurück ins Clubhaus beordert.

Trotz eines Bogeys auf der 9 bei der Wiederaufnahme ein absoluter Glücksfall für Markus, wie sich im Nachhinein herausstellt, denn der Youngster sammelt sich während der Zwangspause sichtlich, marschiert vollmotiviert zur Fortsetzung und setzt nach dem Bogey auf der 9 zu einer sehenswerten Aufholgjagd an. Mit gleich drei Birdies in Folge macht er alle Fehler in Windeseile wett und liegt plötzlich nur noch einen einzigen Schlag hinter der Führung zurück.

Doch der Schwung ebbt nach dem knallroten Intermezzo wieder ab und Markus notiert bis zum Ende seiner Runde nur noch Pars, was schlussendlich um einen einzigen Schlag zu wenig ist um mit Thomas Elissalde (FRA), Guido Migliozzi und Conor O’Rourke (IRL) ins Stechen gehen zu können. Damit verpasst er zwar nach seinem Sieg in Lignano im letzten Jahr ein weiteres absolutes Highlight, die Formkurve zeigt aber auch mit Rang 4 weiterhin steil nach oben.

„Ich hab heute auch in der frühen Phase der Runde eigentlich nicht so schlecht gespielt wie es auf der Scorecard ausschaut. Auf der 2 ist mir der Putt ausgelippt und beim Doppelbogey hab ich leider den Ball nicht mehr gefunden. Nach der Pause war mein Spiel nicht viel anders, aber die Putts sind gefallen. Leider dann am Ende wieder ein paar ausgelippt, aber die Woche war alles in allem doch sehr gut“, fass er das Turnier zusammen.

Vor dem Challenger in Adamstal kommende Woche merkt man ihm die Vorfreude richtiggehend an: „Mein langes Spiel ist wahrscheinlich derzeit so gut wie überhaupt noch nie und dementsprechend könnte es schon sein, dass mir Adamstal durchaus entgegenkommt, denn es gibt kaum einen Platz wo es so wichtig ist, dass man den Ball gut ins Spiel bringt.“

Gute Woche

Auch Felix Schulz hat den Platz am Mittwoch mit der 66 (-6) richtig gut im Griff, kämpft in den Morgenstunden vom Donnerstag aber doch mit einigen Problemen. Mit vier Birdies hobelt er den zähen Beginn aber mehr als weg und cuttet schließlich nach der 71 (-1) in ebenfalls sehr aussichtsreicher Position ins Wochenende.

Am Finaltag wirkt es dann zu Beginn als könne Felix sogar noch den ganz großen Wurf realisieren, denn nach drei Birdies auf nur vier Bahnen klopft er an der absoluten Spitze an. In Folge geht die Aufbruchsstimmung aber etwas verlorgen und er muss auch Schläge abgeben. Schlussendlich marschiert er mit der 70 (-2) über die Ziellinie und darf sich so immerhin mit Rang 10 noch über ein Topergebnis freuen.

Clemens Gaster und H.P. Bacher bleiben nach 72er (Par) Runden und mit Rang 36 regelrecht stecken. Thomas Elissalde setzt sich schlussendlich im Stechen durch und gewinnt.

>> Leaderboard Alps de las Castillas

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Enge Links-Kiste

147. OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Kevin Kisner liegt bis zur 18 komfortabel in Führung, rutscht mit spätem Doppelbogey aber zurück und teilt sich so vor dem Wochenende in Carnoustie die Führungsrolle mit Landsmann Zach Johnson.

Am Freitag begrüßt „endlich“ echtes britisches Wetter die Spieler. Schon in der Früh geht Dauernieselregen auf die Anlage in Schottland nieder, was es für die Akteure spürbar unangenehmer macht.

Bedingungen also, die eigentlich den Briten entgegenkommen müssten und Tommy Fleetwood zeigt auch, dass das genau sein Linkswetter ist. Der Engländer knallt mit der 65 (-6) die bislang beste Runde des Turniers aufs Tableau und marschiert damit als 3. in richtig aussichtsreiche Verfolgerposition.

Nur kurz danach marschiert Zach Johnson (USA) mit der 67 (-4) durchs Ziel, was den Open Champion aus dem Jahr 2015 bis an die Spitze nach vor katapultiert. Kevin Kisner ist dann am Nachmittag lange Zeit sich bei 8 unter Par einen zwei Schläge großen Polster herauszuspielen, muss sich nach abschließendem Doppelbogey aber mit der 70 (-1) zufrieden geben, womit er sich die Führung mit seinem Landsmann teilen muss.

Mit Dustin Johnson, Justin Thomas (beide USA) oder auch Martin Kaymer (GER) bleiben bereits einige echte Hochkaräter auf der Strecke.


Die 2. Runde im Überblick:

Es wird nass

Schon in den Morgenstunden ist die Par 71 Anlage von Nieselregen eingedeckt. Auch der Wind ist mit derzeit knapp 10 km/h etwas spürbarer als noch am Donnerstag. Wie sich die geänderten Verhältnisse auf die Scores auswirken, werden die kommenden Stunden zeigen. Anders als am Vortag gibt es diesmal beim ersten Flight jedenfalls noch kein Birdie auf der 1 zu sehen.

Auch die Gruppen danach tun sich sichtlich schwerer als noch am Donnerstag. Bislang liegen lediglich Cameron Davis (AUS) und Daniel Berger (USA) im roten Bereich.

Richtung Cut

Tom Lewis ist derzeit am besten aller Akteure unterwegs. Der Engländer, der zum Auftakt noch mit der 75 (+4) leben musste, liegt nach nur fünf Bahnen bereits bei 2 unter Par und pirscht sich damit an die Cutmarke heran.

Generell zeigen die ersten zweieinhalb Stunden, dass sich Carnoustie doch um einiges anspruchsvoller spielt als am ersten Tag. Zwar ist das Terrain nach wie vor durchaus fair, viele Fehler darf man sich aber eindeutig nicht erlauben um nicht im Klassement durchgereicht zu werden.

Noch keine Veränderung

An der Spitze gibt es bislang noch keine Veränderung. Nach wie vor führt Kevin Kisner das Feld nach der 66 vom Donnerstag an. Landsmann Ryan Moore kann zwar bei einem Zwischenstand von -1 nach 8 aufschließen, auf die geteilte Führung fehlt ihm aber noch ein Schlag.

Tom Lewis ist weiterhin der heißeste Spieler am Platz, denn nach den Frontnine liegt er bereits bei 3 unter Par für den Tag. Während sich Moore mit einem Doppelbogey auf der 10 wieder von der Spitze entfernt, schließt mit Zach Johnson ein weiterer US-Amerikaner und ehemaliger Open Champion zur Führung auf.

Blinker gesetzt

Tommy Fleetwood marschiert derzeit unwiderstehlich am Leaderboard in Richtung Norden. Der Engländer hält nach fehlerfreien Frontnine bereits bei 3 unter Par und klopft damit vehement an den Top 10 an.

Auch Tiger Woods ist mittlerweile unterwegs, tritt sich nach verpasstem Up & Down auf der 2 und einem Dreiputt auf der 3 aber schon rasch Fehler ein, die ihn bis an die Cutmarke zurückwerfen.

Mit Riesenschritten

Tommy Fleetwood bleibt dem angeschlagenen Tempo weiterhin treu. Mittlerweile liegt der Überflieger der abgelaufenen European Tour Saison bereits bei 5 unter Par für den Tag und hat damit nur noch einen einzigen Schlag Rückstand auf Kevin Kisner an der Spitze.

Rory McIlroy aber bleibt es vorbehalten als erster Spieler am Freitag zum Führenden aufzuschließen. Der nordirische Superstar kontert ein Bogey mit zwei Birdies perfekt aus und hält damit mittlerweile nach 14 gespielten Löchern bei 3 unter Par.

Runde des Tages

Tommy Fleetwood findet zum Abschluss seiner großartigen Darbietung auch auf der 18 noch ein Birdie und unterschreibt so die 65 (-6) was derzeit glasklar die Runde des Tages bedeutet. Derart stark schließt der Engländer auch zu Kevin Kisner auf und führt damit derzeit die 147. Open Championship an.

Rory McIlroy hingegen rutscht nach einem Fehler auf der 15 wieder zurück. Dafür aber arbeitet sich Zach Johnson zum Führungsduo nach vor.

Neue Führung

Zach Johnson zeigt sich am Freitag in der Form von 2015 als er nur wenige Kilometer weiter südlich in St. Andrews die Open gewinnen konnte. Der US-Amerikaner nimmt zum Abschluss seiner Runde auch auf der 18 noch ein Birdie mit, macht so die 67 (-4) perfekt und übernimmt so bei gesamt 6 unter Par den Spitzenplatz.

Tiger Woods konnte seine beiden frühen Bogeys zwar sofort auskontern, muss aber kurz vor dem Turn auf der 9 noch einen weiteren Schlag abgeben. Martin Kaymer hat einigermaßen zu kämpfen und liegt nach sechs Bahnen bereits bei 2 über Par.

Im Putting-Flow

Tiger Woods hat die Grüns in Carnoustie nach seinem frühen Dreiputtbogey mittlerweile sichtlich gut im Griff und kratzt mit starken Putts zwei wichtige Pars, die ihn hartnäckig im Mittelfeld halten.

Mit Henrik Stenson droht ein absoluter Topstar hingegen bereits auf der Strecke zu bleiben. Der Schwede muss nach der 75 (+4) hoffen, dass der Cut noch auf 3 über Par springt. Ganz überraschend ist die Tatsache, dass mit Justin Thomas (77) und Dustin Johnson (72) zwei echte Favoriten auf den Sieg bereits nach dem Freitag auf der Strecke bleiben.

Zurückgeholt

Kevin Kisner benötigt am Freitag nur sieben Bahnen um nach Birdies auf der 5 und der 7 bei gesamt 7 unter Par wieder alleinig in Führung zu liegen. Da er nach eingebunkertem Teeshot am Par 3, der 8 dann aber aus dem Sand das Par nicht kratzen kann, muss er auch den ersten Schlag abgeben.

Tiger Woods lässt in der Zwischenzeit auf seinen letzten beiden Bahnen nichts mehr anbrennen und cuttet mit der bereits zweiten 71 (Par) bei seinem Open Comeback ganz sicher ins Wochenende.

Nächstes Opfer

Martin Kaymer ist ein weiteres prominentes Opfer in Carnoustie. Deutschlands Nummer 1 kommt am zweiten Spieltag nicht über die 75 (+4) hinaus und verpasst damit wie schon Justin Thomas oder auch Dustin Johnson den Sprung ins Wochenende.

Kevin Kisner gibt dafür wieder das Tempo vor. Der US-Amerikaner findet am Par 3, der 13 und am Par 5 danach sein bereits viertes und fünftes Birdie des Tages und liegt damit bei gesamt 8 unter Par sogar mit zwei Schlägen Vorsprung an der Spitze.

Später Paukenschlag

Kevin Kisner liegt bis zur 18 komfortabel mit zwei Schlägen in Führung, tritt sich dann aber am Schlussloch nach verzogenem Drive und anschließenden Wasserball noch ein Doppelbogey ein und muss sich so schließlich mit der 70 (-1) zufrieden geben. Damit verteidigt er zwar seine Führungsposition, muss sich den Spitzenplatz derzeit aber mit Zach Johnson und Pat Perez, der nach 14 Bahnen aufschließt, teilen.

>> Leaderboard 147. Open Championship

 

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