Schlagwort: golf

Bereits mit Rückstand

LE VAUDREUIL CHALLENGE – 1. RUNDE: Sebastian Wittmann hobelt ein anfängliches Triplebogey stark weg, rutscht mit späten Fehlern im Golf PGA France du Vaudreuil aber wieder zurück und startet so bereits mit Rückstand auf die Cutmarke in den Freitag.

Nach anstrengenden Wochen auf der Challenge Tour legen Lukas Nemecz und Manuel Trappel eine Regenerationspause in der Heimat ein. Somit ist Sebastian Wittmann dank einer Einladung Österreichs einziger Beitrag bei der Le Vaudreuil Challenge. In der Normandie geht es über vier Runden um 210.000 Euro Preisgeld.

Gleich den Start verhagelt es dem einzigen Österreicher aber richtig, denn schon auf der 2 muss Sebastian am Par 4 eine 7 notieren, die ihn fast von Beginn an weit hinten einreiht. In Folge aber stabilisiert er sein Spiel und arbeitet sich mit einem Birdietriplepack von der 6 bis zur 8 sogar noch vor dem Turn wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Auf der 11 rutscht er dann zwar kurzzeitig wieder zurück, taucht mit einem roten Doppelpack danach aber sogar erstmals am Donnerstag in den Minusbereich ab und liegt so auf durchaus gutem Auftaktkurs. Doch plötzlich will im Spiel des Niederösterreichers kaum mehr etwas zusammenlaufen und Sebastian tritt sich auf den verbleibenden vier Bahnen noch drei Bogeys ein.

Schlussendlich marschiert er so nur mit der 73 (+2) über die Ziellinie und halst sich damit schon nach der ersten Runde als 88. einen Rückstand auf die Cutmarke auf. Um ein österreicherfreies Wochenende zu vermeiden muss am Freitag mit später Startzeit wohl bereits eine Steigerung her. Richard McEvoy (ENG) führt nach der 64 (-7).

>> Leaderboard Le Vaudreuil Challenge

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USA & RSA vor Europa

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Die 147. Open Championship in Carnoustie dominieren am ersten Spieltag bei perfekten Verhältnissen vor allem die Amerikaner und die Südafrikaner. Erst auf Rang 8 finden sich die ersten Europäer.

Durch die langwierige Verletzungspause von Bernd Wiesberger, die am Mittwoch sogar eine gut überstandene Operation erforderte, gehen die 147. Open Championship in diesem Jahr nach längerer Zeit wieder ohne österreichische Beteiligung über die Bühne.

Carnoustie präsentiert sich dann am Donnerstag total untypisch für Schottland. Statt Wind und Nieselregen dominiert Sonnenschein und fast totale Flaute das Bild, was vor allem die Südafrikaner und Amerikaner perfekt auszunützen wissen.

Kevin Kisner zeigt sich am Vormittag von seiner allerbesten Seite. Der US-Amerikaner hat vor allem die richtig guten Grüns perfekt im Griff und postet mit lediglich 22 Putts une der 66 (-5) die Runde des Tages aufs Tableau.

Mit nur einem Schlag Rückstand folgen Landsmann Tony Finau sowie die Südafrikaner Zander Lombard und Erik Van Rooyen. Auch auf Rang 5 sucht man noch vergeblich den ersten Europäer.

Erst auf dem geteilten 8. Platz rangieren mit Matthew Southgate, Danny Willett (beide ENG), Rory McIlroy (NIR) und Jon Rahm (ESP) die ersten Spieler vom alten Kontinent.

Am Freitag könnte sich das Bild aber drehen. Zwar wird nach wie vor noch kein richtig starker Wind erwartet, das Wetter sollte sich aber doch zumindestens teilweise etwas britischer präsentieren.


Die 1. Runde im Überblick:

Carnoustie gutmütig

In den frühen Morgenstunden präsentiert sich die altehrwürdige Anlage durchaus gutmütig, was vor allem dem Wetter geschuldet ist. Die ersten Sonnenstrahlen bahnen sich bereits ihren Weg durch die Wolken und auch Wind ist noch kaum wahrnehmbar. Dafür aber wird der Platz sich durchaus hart spielen, da komplett untypisch, in letzter Zeit nicht wirklich viel Regen auf das Par 71 Gelände niederging. Die guten Verhältnisse kann Andy Sullivan auch sofort perfekt ausnützen und notiert auf der 1 das erste Birdie des Turniers.

Der Engländer hat auch in Folge das Terrain gut im Griff und teilt sich nach vier gespielten Bahnen die Führungsrolle mit Erik Van Rooyen bei 2 unter Par.

Gute Scores möglich

Die recht angenehmen Verhältnisse wissen etliche Spieler auszunützen. In der frühen Phase der ersten Runde sind durchaus bereits etliche Birdies und sogar ein Eagle auf den Scorekarten zu finden. Den besten Start erwischt bislang Erik Van Rooyen, der nach sechs gespielten Bahnen bei 3 unter Par den Ton angibt.

Auch Danny Willett spielt seine wiedergefundene Sicherheit auf den Frontnine gekonnt aus. Der ehemalige Masters Champion startet zwar mit einem Bogey nur äußerst durchwachsen, legt mit drei Birdies am Stück abeer einen sehenswerten Zwischensprint hin.

Wie gewonnen, so zerronnen

Martin Kaymer schwimmt nach zwei Birdies und zwei Bogeys lange Zeit eher unter dem Radar im Feld mit, gegen Ende seiner Runde aber drückt der zweifache Major-Sieger das Gaspedal dann doch spürbar durch und taucht nach starken Putts mit einem Doppelschlag deutlich in den roten Bereich ab. Da er gleich danach aber auch zwei Bogeys einstecken muss, stagniert er im Klassement regelrecht. Zwar verpasst er so einen Start im Minusbereich, mit der 71 (Par) sorgt er aber für einen alles andere als schlechten Auftakt ins dritte Major des Jahres.

An der Spitze spult weiterhin Erik Van Rooyen eine ganz starke Auftaktrunde ab und liegt mittlerweile nach fehlerlosen 15 Bahnen bereits bei 5 unter Par. Titelverteidiger Jordan Spieth findet sich mit einem frühen Birdie auf der 2 ebenfalls rasch gut zurecht.

Erste Bestmarke

Ausgerechnet am Schlussloch muss Erik Van Rooyen doch noch seinen ersten Fehler notieren, setzt mit der 67 (-4) aber trotz allem die erste Bestmarke der 147. Open Championship. Nach drei Birdies und einem Eagle, bei lediglich einem einzigen Schlagverlust schließt Kevin Kisner aber nach bereits 14 Bahnen zum Südafrikaner auf und könnte so in absehbarer Zeit den Score an der Spitze recht zeitnah weiter in den Minusbereich drehen.

Führung verbessert

Wirklich lange durfte sich Erik Van Rooyen über die Clubhausführung nicht freuen, denn Kevin Kisner kommt nur eine knappe Stunde nach dem Südafrikaner mit der 66 (-5) über die Ziellinie und sichert sich damit vorerst den Platz an der Sonne. Jordan Spieth zeigt sich am Donnerstag bislang ganz sicher und liegt nach zwei Birdies bei noch keinem Fehler nach seinen Frontnine gut im Rennen.

Zu Beginn der Nachmittags Tee Times dreht ein weiterer Südafrikaner gehörig an der Birdieschraube. Bei nach wie vor perfekten Verhältnissen mit kaum Wind findet Zander Lombard schon auf den ersten acht Bahnen vier Birdies und sorgt so für einen regelrechten Traumstart. Mit Dustin Johnson startet nun auch die aktuelle Nummer 1 der Welt ins Turnier.

Gut im Rennen

Titelverteidiger Jordan Spieth präsentiert sich auch ein Jahr nach seinem Triumph in starker Linksform. Die ehemalige Nummer 1 der Welt muss nach bereits 14 absolvierten Löchern noch keinen Fehler einstecken, findet dafür aber schon drei Birdies, was ihn im Spitzenfeld mitspielen lässt.

Der aktuell Weltranglistenerste Dustin Johnson wartet noch auf sein erstes Erfolgserlebnis, muss nach drei Bahnen allerdings auch noch keinen Schlag abgeben.

Auf der Überholspur

Tony Finau liegt nach vier Birdies und drei Bogeys bis zur 12 nur knapp unter Par, setzt dann aber den Blinker und biegt mit einem Birdietriplepack auf die Überholspur ab. Bei weiterhin sehr guten Bedingungen und für Linksgolf untypisch perfekten Grüns haben am ersten Spieltag vor allem die Superputter aus den USA, Südafrika und Australien doch einigen Vorteil, was sich auch eindeutig am Leaderboard widerspiegelt.

Auch Tiger Woods ist mittlerweile unterwegs und gibt in Carnoustie sein lang ersehntes Open Comeback und startet gleich trotz eines etwas fett erwischten Teeshots mit einem Birdie ins Turnier. Titelverteidiger Jordan Spieth hingegen zerlegt es gegen Ende seiner Runde mit Doppelbogey und zwei Bogeys auf den letzten vier Bahnen ordentlich. Nach der 72 (+1) benötigt er am Freitag aller Voraussicht nach bereits eine Steigerung um nicht am Cut zu scheitern.

Super Start

Justin Thomas präsentiert sich am ersten Spieltag mit später Tee Time ganz sicher. Der US-amerikanisch Überflieger notiert schon auf seinen Frontnine auf der 3, der 6 und der 9 Birdies und reiht sich so bereits vor dem Turn im Spitzenfeld ein.

Auch Tiger Woods agiert derzeit unglaublich sicher und notiert auf der 4 sein bereits zweites Birdie.

Im Plansoll

Justin Thomas tritt sich nach seinem bereits vierten Birdie auf der 11 danach auch sein erstes Bogey ein, hält sich damit aber nach wie vor im absoluten Topbereich des Leaderboards. Auch Rory McIlroy belohnt sich für die lange Geduldsprobe und liegt nach seinem dritten roten Eintrag auf der 14 bereits bei 2 unter Par.

Tiger Woods marschiert nach wie vor unglaublich sicher über die beinharten Fairways von Carnoustie und hält sich nach sechs Löchern nach wie vor bei 2 unter Par.

Rory mit der 69

Rory McIlroy lässt auf den letzten Löchern nichts mehr anbrennen und notiert zum Auftakt die 69 (-2). Damit reiht sich der nordirische Superstar in einer Linie mit Matthew Southgate, Danny Willett, Jon Rahm ein, was ihn zeitgleich auch zu einem der besten Europäer nach der ersten Runde macht.

Tiger Woods hingegen verliert auf den Backnine zusehends den Faden und rutscht mit einigen Fehlern noch auf Level Par zurück, was ihn aber immerhin klar aus dem prognostizierten Cutbereich in den Freitag starten lässt.

>> Leaderboard 147. Open Championship

 

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Bernd vor Handgelenks-OP

Bernd Wiesberger wird sich am 18. Juli in England einer Operation am Handgelenk unterziehen und nicht vor 2019 zum Turniergolf zurückkehren.

Neue Hiobsbotschaft für Bernd Wiesberger und Österreichs Golffans. Was Golf-Live.at bereits >> exklusiv letzte Woche als Gerücht meldete, bestätigt der Oberwarter nun auch offiziell in einer Presseaussendung, dass er sich am Mittwoch den 18. Juli in England einer Operation am Handgelenk unterziehen wird: „Der Schritt ist mir nicht leichtgefallen. Ich habe nun seit 10 Wochen am Comeback gearbeitet und wollte das ohne OP schaffen. Ich erwarte mir vom Eingriff, dass das verletzte Handgelenk wieder vollständig belastbar sein wird und ich auch vom Schlaggefühl her keine Kompromisse eingehen muss. Ich werde mir die Zeit nehmen und 2019 gut vorbereitet ins Turniergolf zurückkommen.“

Das Problem besteht laut MRT und Ultraschall nicht in der angerissenen Sehne, die bereits vollständig verheilt ist, sondern in den umliegenden Strukturen, die bei Rotations- und Drehbewegungen des Handgelenks zu Problemen führten: „Über mehrere Tage hinweg habe ich versucht die Distanz meiner Schläge zu steigern und das Gefühl für die Schwungbewegung wiederzuerlangen. Leider fühlen sich auch kleinere Schwünge nicht stabil an und nach längerer Belastung kommt es zu Schwellungen im Handgelenk,“ berichtet Wiesberger.

Ziel des chirurgischen Eingriffs in einer englischen Spezialklinik ist die Stabilisierung der Sehne in der natürlichen Position. Der weitere Fahrplan ist vor allem zeitraubend: zuerst 6 Wochen Ruhigstellung mittels einer Schiene, danach 4 bis 6 Wochen Reha um das Handgelenk zu mobilisieren. Bernd will sich auch danach ausreichend Zeit geben um voll fit und ausgeheilt in den Profizirkus zurückzukehren und plant somit erst wieder für die Saison 2019.

Die gesamte Golf-Live Community wünscht Bernd Wiesberger alles Gute und vor allem eine schnelle und vollständige Genesung.

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Manuel Trappel

Italienische Nullnummer

ITALIAN CHALLENGE – 2. RUNDE: Manuel Trappel und Lukas Nemecz steigern sich zwar im Gegensatz zum Vortag, bleiben aber ausgerechnet beim hochdotierten Challenger im Is Molas Resort von Sardinien schon nach dem Freitag auf der Strecke.

So hatten sich Manuel Trappel und Lukas Nemecz ihre Woche auf Sardinien mit Sicherheit nicht vorgestellt. Beide hatten bei generell guten Scores zum Auftakt nach Runden von 74 (+3) bzw. 73 (+2) Schlägen mit etlichen Problemen zu kämpfen und starteten so bereits mit beträchtlichem Rückstand nur vom dreistelligen Leaderboard-Bereich aus in die Freitagsrunde.

Manuel Trappel muss dann auch gleich zu Beginn auf der 10 ein weiteres Bogey notieren und bremst sich so die angepeilte Aufholjgad sofort selbst aus. Zwar gelingt zeitnah der Ausgleich, die Cutmarke ist so bei lediglich einem einzigen Birdie auf den Backnine aber noch regelrecht meilenweit entfernt.

Erst nach dem Turn stellt sich endlich ein gewinnbringender Rhythmus ein und der Vorarlberger findet am Par 3, der 3 und dem Par 4, der 6 noch zwei Birdies. Nach einem Bogey danach steigert er sich so zwar mit der 70 (-1) im Gegensatz zum Vortag doch beträchtlich, als 110. aber ist die Cutmarke immer noch vier Schläge weit weg.

Noch weiter weg

Lukas Nemecz macht sich am Freitag gleich von Beginn an daran den Rückstand weghzuhobeln und legt mit einem Birdiedoppelschlag einen Start nach Maß hin. Danach allerdings reißt der gewinnbringende Schwung etwas ab und Lukas notiert bis zum Turn gleich sieben Pars in Folge.

Auf den Backnine wird es dann jedoch zusehends farbenfroher. Insgesamt muss der Grazer bis zum Ende seiner Runde drei Bogeys und sogar ein Doppelbogey notieren, was zwei weitere Birdies nicht abfedern können. Schließlich marschiert er mit der 72 (+1) über die Ziellinie und verpasst damit den Cut als 120. noch deutlicher als sein Landsmann.

Sebastian Soderberg (SWE) geht nach der 67 (-4) und bei gesamt 11 unter Par als Leader ins Wochenende.

>> Leaderboard Italian Challenge

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Passend zum Datum

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab passt seine Leistung am Freitag dem Datum an und scheitert am Freitag den 13. mit einer birdielosen 73 deutlich am Einzug ins Wochenende.

Matthias Schwab hat erneut bei seiner zweiten Runde mit etlichen Problemen zu kämpfen. Wie schon in Irland startete der Schladming-Pro durchaus gut und brachte sich mit einer 67 (-3) in vielversprechende Position. Bei einem dichtgedrängten Leaderboard war aber schon vor seinem zweiten Auftritt klar, dass er wohl eine ähnliche Runde wird abrufen müssen, um in aussichtsreicher Lage ins Weekend cutten zu können.

Der Freitag der 13. allerdings lässt sich dann unglaublich zäh an. Zu Beginn verpasst er auf den ersten recht birdiefreundlichen Löchern sich eine gesunde Basis zu legen und tritt sich zu allem Überfluss dann auf der 6 auch noch ein Bogey ein, was ihn plötzlich bis an die Cutmarke zurückwirft. Bei erneut recht guten Scores rutscht er in Folge sogar hinter die gezogene Linie zurück und benötigt zwingend Birdies um nicht erneut am Wochenende zusehen zu müssen.

Vergebliches Geduldsspiel

Doch weiterhin will einfach an diesem Tag nichts Zählbares auf die Scorecard wandern. Geduldig wartet der Rohrmooser auf sein erstes Birdie, doch es wollen einfach nur Pars gelingen. Nach gleich acht Bahnen mit der vorgegebenen Schlaganzahl, wird es dann auf der 15 noch zusätzlich ungemütlich, denn mit seinem zweiten Bogey rückt das rettende Ufer bereits in unangenehm weite Entfernung.

Lediglich zwei Birdies auf den verbleibenden drei Löchern würden dem Steirer noch den Weg in den Moving Day ebnen, doch mit seinem dritten Schlagverlust des Tages begräbt Matthias Schwab auf der 17 auch die letzten leisen Hoffnungen auf sein drittes Rolex Series Wochenende beim vierten Start. Mit der 73 (+3) wird der Rookie schlussendlich nur 118. und verpasst den Einzug ins Wochenende doch deutlich.

„Ich hab heute leider einen wirklich schlechten Tag erwischt. Es ist mir nichts brauchbares gelungen. Die Bedingungen wären durchaus okay für eine gute Runde gewesen“, spart er nach der Freitagsrunde nicht mit Selbstkritik. Robert Rock (ENG) startet nach der 63 (-9) und bei gesamt 13 unter Par als Führender ins Wochenende.

Absicherung vertagt

Mit seinem zweiten freien Wochenende in Folge muss Matthias Schwab auch die Absicherung des Spielrechts für kommendes Jahr vertagen. Bei bereits 257.000 Euro erspieltem Preisgeld, fehlen ihm nur noch um die 50.000 Euro um sicher für nächste Saison mit der European Tour planen zu können. Beim 7 Millionen Event in Gullane hätte er dies bereits in etwa mit einem 25. Platz bewerkstelligen können.

Auch Bernd Wiesberger kann Österreichs Zukunftshoffnung derzeit noch nicht im Race to Dubai überholen. Da Bernd sich aber gerüchteweise kommende Woche einem chirurgischen Eingriff am Handgelenk unterziehen muss – unsere Anfrage ob der Richtigkeit des Gerüchts wurde von Bernds Bruder Niki weder bestätigt noch dementiert – ist dies wohl nur noch eine Frage der Zeit.

Kommende Woche wird Matthias während der Open Championship nach vier Turnierwochen am Stück eine wohlverdiente Pause einlegen. Vom 26. bis 29. Juli steht er dann in Hamburg bei den Porsche European Open im Rahmen der European Tour wieder am Abschlag.

>> Leaderboard Scottish Open

 

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Lukas Nemecz

Gebrauchter Tag

ITALIAN CHALLENGE – 1. RUNDE: Lukas Nemecz und Manuel Trappel durchleben zum Auftakt im Is Molas Resort auf Sardinien einen regelrecht gebrauchten Tag und liegen schon nach der ersten Runde deutlich hinter der prognostizierten Cutmarke zurück.

Nur dank einer Einladung rutschen Lukas Nemecz und Manuel Trappel beim Challenger auf Sardinien überhaupt ins Teilnehmerfeld, da die Konkurrenz in dieser Woche beim mit 300.000 Euro besonders fett dotierten Event durchgehend hochklassig ist.

Im Vorjahr feierte Matthias Schwab im Is Molas Resort auf Sardinien mit Platz 7 sein erstes Topergebnis und zeigte wie schnell der Karriere-Expresslift nach oben führen kann, wenn die Leistung entsprechend stimmt. Lukas Nemecz als 86. der Order of Merit und Manuel Trappel als 204. müssen in dieser Saison noch gehörig die Ärmel aufkrempeln und ihr Spielrecht abzusichern.

Von Beginn an zäh

Lukas startet dann mit allererster Startzeit und einem Birdie auf der 10 perfekt, allerdings tritt er sich gleich danach zwei Bogeys ein und nimmt sich so selbst den frühen Wind aus den Segeln. Bis zum Turn notiert er danach ein Par nach dem anderen und kommt so nur im leichten Plusbereich auf den Frontnine an. Dort wirkt es dann als hätte der Grazer den gesuchten Rhythmus gefunden, denn mit eine Birdiedoppelschlag pusht er sich rasch in die richtige Richtung.

Doch so schnell der gewinnbringende Schwung gekommen ist, so schnell verschwindet er auch wieder, was sich in einem bitteren Doppelbogey auf der 6 auch auf der Scorecard niederschlägt. Da sich zum Abschluss der Runde auch auf der 9 nur ein Bogey ausgeht, muss er sich zum Auftakt mit der 73 (+2) und als 117. mit einem bereits deutlichen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke zufrieden geben.

„Es war an sich super zu spielen. Zwar wars sehr schwül und heiß, aber auf jeden Fall fair für alle. Ich hab einfach einen schlechten Tag gehabt. Die schlechten Schläge auf den ‚falschen‘ Löchern gemacht und auf den Grüns nichts zusammengebracht. Ich hoff ich komm morgen mit den extrem langsamen Grüns besser zurecht“, spart Lukas nach dem eher verpatzten ersten Spieltag nicht mit Selbstkritik.

Langes Warten

Manuel Trappel muss sich bei generell guten Scores die gesamten Frontnine über in Geduld üben. Nicht ein einziges Birdie will dem Vorarlberger auf seinen ersten neun Bahnen gelingen. Bei zwei Bogeys halst er sich dazu noch bereits früh einen unangenehmen Rückstand auf.

Erst auf der 13 bricht dann endlich der Birdiebann, nachdem der ehemalige Amateur-Europameister das Par 4 zum ersten roten Eintrag überreden kann. Doch selbst das bringt keine wirklich Stabilität in sein Spiel und nach weiteren Bogeys auf der 15 und dem Par 5, der 16 geht sich zum Auftakt nur die 74 (+3) aus, mit der er sich als 130. bereits einen unangenehm schweren Rucksack im Kampf um den Cut um die Schultern hängt.

Mario Galiano Aguilar (ESP) und Sebastian Soderberg (SWE) teilen sich nach 64er (-7) Runden die Führungsrolle.

>> Leaderboard Italian Challenge

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Fest im Griff

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat zum Auftakt den Gullane GC über Weite Strecken sehr gut im Griff und verschafft sich beim 7 Millionen Event mit einer 67 eine durchaus vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

Am Montag Nachmittag kam die erlösende Nachricht: Matthias Schwab rutschte über die Warteliste doch noch in die Scottish Open hinein. Damit kommt der European Tour-Rookie zu seinem bereits 4. Turnierstart bei der exklusiven Rolex Series mit 7 Millionen Dollar Dotation. Am Dienstag Vormittag kam der Schladminger von München kommend in Edinburgh an und spielte bereits am Nachmittag eine erste Proberunde im Gullane Golfclub.

Der Schladming-Pro befindet sich bei der Generalprobe für die Open Championship in unglaublich prominenter Gesellschaft, denn neben den Euro-Stars Justin Rose, Matthew Fitzpatrick, Ian Poulter, Tyrrell Hatton (alle ENG) oder Martin Kaymer (GER) spielen sich auch heuer viele Gäste aus Amerika wie Phil Mickelson, Rickie Fowler, Patrick Reed und Matt Kuchar in der für sie ungewohnten Disziplin Linksgolf ein.

Frech drauf los

Inmitten der Weltstars spielt der österreichische Youngster dann aber unbeeindruckt richtig frech drauf los. Zwar hat er zu Beginn noch mit einigen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und brummst sich gleich auf der 1 mit allererster Startzeit ein Bogey auf, reagiert darauf aber regelrecht trotzig und marschiert nach Birdies auf der 2 (Par 5) und der 4 (Par 4) nur kurze Zeit später zum ersten Mal in die roten Zahlen.

Ganz kann er Fehler danach aber nicht vermeiden, denn schon auf der 5 muss er das nächste Bogey notieren, was ihn postwendend wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. Die Birdiequote passt in der frühen Phase des Turniers aber weiterhin, denn auf der 7 krallt er sich nur kurz danach wieder das Minus als Vorzeichen und baut sein Score am Par 3 danach sogar noch weiter aus.

Trocken nach Hause gespielt

Kaum auf den Backnine angekommen findet er auf der 10 sein bereits fünftes Birdie und mischt so bereits im absoluten Spitzenfeld mit. Bei aufkeimenden Wind stellt der Rohrmooser dann auf Tempomat und spult richtiggehend unaufgeregt die verbleibenden Bahnen ab. Schlussendlich marschiert er so mit der 67 (-3) über die Ziellinie und verschafft sich damit als 26. eine sehr vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. Luke List (USA) erwischt mit der 63 (-7) den besten Start im Feld.

„Ich hab heute zum Teil, wie auch die anderen Spieler, ganz schön durch die Gegend geschossen, bin aber immer wieder gut auf die Grüns gekommen und hab gut geputtet. Die frühe Startzeit war heute sicher kein Nachteil, wenn man mal von der Tatsache absieht, dass ich um Viertel nach Fünf am Golfplatz sein musste“, fasst Matthias seine erste Runde zusammen.

Mit der starken Auftaktperformance zeigt er auch eindrucksvoll, dass er den verpassten Cut mit den verpatzten Backnine am Freitag in Irland ohne Probleme weggesteckt hat. Auch die kurzfristige Anreise am Dienstag Vormittag scheint beim Rookie keinerlei Spuren hinterlassen zu haben. Sollte er aus Schottland in etwa einen 25. Platz mitnehmen können, würde er nicht nur Bernd Wiesberger im Race to Dubai überholen, sondern außerdem auch bereits einen großen Schritt in Richtung Tourkarte für kommendes Jahr machen.

>> Leaderboard Scottish Open

 

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Unverhoffte Chance

SCOTTISH OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab rutscht am Montag doch noch in das hochdotierte Turnier im Gullane GC und darf sich ab Donnerstag inmitten einer echten Weltklassekonkurrenz zum bereits dritten Mal in Folge bei einem Rolex Series Event beweisen.

Matthias Schwab selbst rechnete nach seinem verpassten Cut in Irland nicht mehr mit der Möglichkeit auch in Schottland um einen Preisgeldpott von gleich sieben Millionen Euro kämpfen zu dürfen. Bereits am Sonntag Abend war aber klar, dass es sich womöglich doch noch mit einem Startplatz ausgehen könnte. Am Montag hatte der Rohrmooser dann Gewissheit, dass er den Flug nach Edinburgh buchen darf.

Somit ergibt sich für den Schladming-Pro nach Paris und Irland zum dritten Mal in Folge die Chance auf einen richtig fetten Scheck. Mit einem respektablen Abschneiden könnte er sich in dieser Woche bereits das Spielrecht auf der European Tour für kommendes Jahr sichern, denn mit schon rund 257.000 Euro erspieltem Preisgeld fehlen ihm nur noch um die 50.000 Euro um fix für nächste Saison planen zu können.

Auch im Race to Dubai könnte der junge Steirer am Tag des WM-Finales in Russland zur neuen österreichischen Nummer 1 aufsteigen, da ihn vom nach wie vor rekonvaleszenten Bernd Wiesberger nur noch rund 60.000 Euro trennen, was in etwa einem 25. Platz entspricht. Nach den zuletzt konstanten Ergebnissen musste Matthias letzte Woche in Irland aber einen kleinen Knick der Formkurve hinnehmen, denn nach verpatzten Backnine am Freitag verpasste er sein drittes Wochenende in dieser Saison.

Matthias Schwab zeigt gemeinsam mit Caddie Simon Ballgefühl auch mit dem Fuss…

 

Top-Konkurrenz

Die letzte Woche wird er jedoch versuchen so schnell wie möglich aus dem Kopf zu bekommen. Schon am Dienstag Nachmittag, nur wenige Stunden nach seiner Landung in Edinburgh, hatte der Rookie schon wieder seine Golfschläger in der Hand und spielte im Gullane GC bereits die erste Trainingsrunde. Auf Matthias wartet in Schottland auch die wohl bislang härteste Konkurrenz seiner noch jungen Profikarriere, denn etliche absolute Weltstars schwingen sich auf der Linkswiese für die Open Championship ein, die nur eine Woche später in Carnoustie am Kalender stehen.

Auch aus den USA sind echte Publikumsmagnetenam Start, so stehen neben dem Führenden im Race to Dubai Patrick Reed, auch Rickie Fowler, Phil Mickelson, Matt Kuchar, Charley Hoffman oder Kevin Chappell am Abschlag. Justin Rose, Tyrrell Hatton, Ian Poulter, Matt Fitzpatrick (alle ENG), Hideki Matsuyama (JPN), Titelverteidiger Rafa Cabrera Bello (ESP), Martin Kaymer (GER), der Sieger der Vorwoche Russell Knox (SCO) und Ernie Els (RSA) runden das absolute Weltklassefeld ab.

Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag mit der allerersten Startzeit um 07:30 MEZ gemeinsam mit Jinho Choi (KOR) und Conor O’Neil. Der Wetterbericht verspricht an den ersten beiden Spieltagen perfektes britisches Hochsommerwetter mit prognostiziertem Dauernieselregen und Temperaturspitzen von 19 Grad Celsius. Ab Samstag wird es dann fast unverschämt warm, wenn das Quecksilber auf stolze 21 Grad klettern soll.

 

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Top 10 Debüt

SWISS SENIOR OPEN – FINAL: Markus Brier fährt gleich bei seinem Staysure Tour Debüt mit Rang 8 ein Top 10 Ergebnis ein und sorgt so im GC Bad Ragaz für einen mehr als nur gelungenen Startschuss für einen neuen Golf-Abschnitt seines Lebens.

Einen Tag nach seinem 50. Geburtstag wird Markus Brier auf der Staysure Tour erstmals bei Europas Golfsenioren am Abschlag stehen. Die Swiss Seniors Open in Bad Ragaz ist der ideale Schauplatz um nahe der Heimat erste Preisgeldeuros in der Ü50-Klasse zu holen. Mit dem Cut zuletzt beim Shot Clock Masters hat der Wiener bewiesen, dass er bereit ist für Wettkampfgolf auf höchstem Niveau.

Genau das beweist er dann auch gleich auf seiner ersten Runde, denn mit einer 66 (-4) positioniert sich Österreichs erster European Tour Sieger nur um einen Schlag hinter den Führenden. Am Samstag hat er dann zwar etwas mit der Genauigkeit der Approaches zu kämpfen, bringt aber erneut mit der 69 (-1) eine rote Runde zum Recording und hat eindeutig auch den Sieg noch nicht abgeschrieben, wie er selbst sagt: „Die fünf Schläge Rückstand auf die Spitze sind gar nichts, da wurden schon größere Rückstände aufgeholt.“

Der Finaltag lässt sich dann mit einem frühen Bogey auf der 2 nur sehr schleppend an und Markus rutscht damit auch erstmals knapp aus den Top 10. Nach einer kurzen Parserie setzt er dann auf der 6 und der 7 aber zu einem Zwischensprint an und pusht sich so noch vor dem Turn in den roten Bereich. Am Par 3, der 11 geht es dann sogar noch weiter im Klassement nach oben, ehe ihn eine Doublette danach am Par 5 unangenehm ausbremst. Danach spult er souveräne Pars ab und krallt sich mit einem Birdie am Schlussloch und der 69 (-1) gleich bei seinem Staysure Tour Debüt mit Rang 8 ein Top 10 Ergebnis.

Gordon Manson bekam am Freitag beim Aufwärmen Rückenprobleme und konnte deshalb das Turnier nicht in Angriff nehmen. Jean-Francoiy Remesy (FRA) schnappt sich nach der 69 (-1) und bei gesamt 11 unter Par den Sieg in der Schweiz.

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Die wilden 20er

SAINT MALO OPEN – FINAL: Robin Goger, Clemens Gaster und H.P. Bacher verpassen im Saint-Malo Golf Resort echte Topergebnisse und müssen sich mit Rängen in den 20ern zufrieden geben.

Clemens Gaster, Robin Goger und auch H.P. Bacher starten nach überstandenem Cut aus den Top 10 ins Wochenende und haben so alle Trümpfe in der Hand um ein absolutes Topergebnis mitzunehmen. Mit 71er (-1) Runden bleiben, der zuletzt in ganz starker Form agierende, Clemens Gaster und H.P. Bacher auch nach dem Moving Day eindeutig in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen, einzig Robin Goger kann die Pace nicht mehr halten und rutscht mit einer 76 (+4) weit zurück.

Am Sonntag soll sich dann der Traum vom nächsten Top 10 Resultat für Clemens Gaster nicht erfüllen. Er agiert die gesamte Runde über zu fehleranfällig, wie gleich zwei Doppelbogeys und drei weitere Bogeys eindrucksvoll unterstreichen. Zwar findet er auch vier Birdies, diese können sein Score aber kaum zusammenhalten und nach der 75 (+3) muss er sich in dieser Woche mit Rang 22 zufrieden geben.

Robin Goger hat den zähen Moving Day hingegen sichtlich gut weggesteckt, denn am Sonntag gibt der junge Burgenländer noch einmal richtig Gas. Bei drei Birdies und einem Eagle kann er zwei Fehler locker verschmerzen, unterschreibt so die 69 (-3) und wird mit Rang 20 sogar noch Österreichs bestplatzierter Spieler der Saint Malo Open.

H.P. Bacher findet keinen Rhythmus mehr und muss sich nach der 74 (+2) mit Platz 26 zufrieden geben.

>> Leaderboard Saint Malo Open

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