Schlagwort: golf

Heißer als der Putter

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich am Freitag von Tee bis Grün um einiges schärfer als am Donnerstag und cuttet nach der 69 im Mittelfeld ins Wochenende. Mit zumindestens lauwarmen Putter wäre auf den Backnine aber an diesem Tag eine richtig tiefe Runde zu holen gewesen. „Ich hab viel besser gespielt heute, aber viel zu viel auf den Grüns liegen gelassen“, spricht Bernd nach der Runde das Hauptproblem am Freitag an.

Bernd Wiesberger sparte am Donnerstag nach der 73 (+1) in keinster Weise mit Selbstkritik und meinte selbst, dass er am Freitag eine deutliche Steigerung benötigt, soll die beeindruckende Cutserie nicht in Schottland sein Ende finden. Der Beginn seines zweiten Spieltages lässt sich allerdings mit einem Bogey auf der 2 alles andere als gut an und er rutscht zu diesem Zeitpunkt sogar fast bis in den dreistelligen Bereich am Leaderboard zurück.

Der Schlagverlust weckt die Nummer 28 der Welt aber sichtlich auf, denn am ersten Par 5 parkt Bernd die Grünattacke am Kurzgemähten ein und stopft sehenswert zum Eagle, was ihn sprichwörtlich mit einem einzigen Schlag wieder auf Wochenendkurs bringt. Der Eagleputt ist es auch, der spürbar die Sicherheit in die eigenen Stärken zurückbringt, denn in Folge agiert der Oberwarter unglaublich souverän.

Maschinengolf mit Schönheitsfehlern

Österreichs Nummer 1 spielt von Tee bis Grün unglaublich solides Golf und kann auf den Frontnine auch das zweite Par 5 noch zu einem Birdie überreden. Nachdem dann auch die 8 nach perfektem Wedge einen Schlag springen lässt, scheint sich sogar eine tiefrote Runde anzubahnen. Von der 9 weg macht sich aber das größte Problem im Spiel des Burgenländers an diesem Tag bemerkbar: Die unterdurchschnittliche Performance auf den Grüns.

Reihenweise legt er sich durchaus machbare Birdiechancen auf, kann aber von der 9 bis zur 17 nicht eine einzige davon verwerten, da die Putts teilweise knapp, teilweise aber auch ohne Chance an den Löchern vorbeirollen. Fast unglaubwürdig schaut Bernd etwa schon auf der 16 und der 17 als auch diese Putts nach perfekten Eisen noch den Weg am Loch vorbei finden. Die Körpersprache aber bleibt trotz der reihenweise vergebenen Chancen weiterhin durchwegs positiv, was ihm aber auch am abschließenden Par 5 kein Birdie mehr einbringt.

Links-Form gefunden

Bernd zeigt am Freitag trotz der vergebenen Chancen einmal mehr, dass er sich auf Linksplätzen im Großen und Ganzen durchaus wohlfühlt und geht nach der 69 (-3) als 31. aus dem Mittelfeld ins Wochenende. Kann er am Moving Day weiterhin das gute lange Spiel abrufen und locht dazu noch den ein oder anderen Putt mehr, könnte er sich am Samstag aber durchaus in eine gute Ausgangslage für ein Topergebnis bringen.

Die beeindruckende Cutserie – seit letzten August steht der Oberwarter bei jedem Antreten im Wochenende – geht jedenfalls zumindestens bis zu den Open Championship kommende Woche in Royal Birkdale weiter. Padraig Harrington (IRL), Alexander Knappe (GER) und Callum Shinkwin (ENG) teilen sich die Führung bei gesamt 9 unter Par.

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Im erweiterten Feld

ITALIAN CHALLENGE – 2. RUNDE: Matthias Schwab geht nach der 68 im erweiterten Verfolgerfeld ins Wochenende. Martin Wiegele kann im Is Molas Resort die schlimme erste Runde nicht mehr wettmachen und scheitert recht deutlich am Cut.

Matthias Schwab will in dieser Woche die vierte seiner sieben Einladungschancen zum ersten echten Topresultat nützen. Der Neo-Pro peilt bei den Invites eigentlich das Erspielen einer Kategorie an, läuft bislang aber noch einem echten Spitzenplatz hinterher. Dne Grundstein für eine erfolgreiche Woche legte er bereits am Donnerstag mit einer 67 (-5).

Bei den allgemein tiefen Scores benötigt er aber auch am Freitag eine starke Runde um in Schlagdistanz zu bleiben. Das Vorhaben scheint mit einem anfänglichen Eagle auch perfekt aufzugehen, allerdings muss er danach auch zwei Bogeys einstecken, was ihn rasch wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft.

Selbst ein weiteres Birdie noch auf den Frontnine bringt nicht die erhoffte Sicherheit und der Rohrmooser rasselt kaum auf der zweiten Platzhälfte angekommen wieder retour auf Level Par. Erst ab dem Par 5, der 12 kann der Absolvent der Vanderbilt University einen Gang hochschalten und findet auf den verbleibenden Bahnen noch drei Birdies, was ihn mit der 68 (-3) über die Ziellinie marschieren lässt.

Bei den durchwegs tiefen Ergebnissen auf Sardinien geht er so als 18. ins Wochenende und hat lediglich zwei Schläge Rückstand auf die Top 10, was an den nächsten Tagen auf jeden Fall ohne Probleme aufzuholen ist. Ein gelungener Moving Day – letzte Woche machte ihm eine sehr durchwachsene dritte Runde einen Strich durch die Rechnung – ist aber dazu wohl unerlässlich.

Nicht Wiegeles Woche

Martin Wiegele war nach der 75 (+4) vom Vortag – der Steirer schlitterte gleich auf seinem ersten Loch, der 10 (Par 3) in eine 7 – bereits zu einer richtig tiefen Runde gezwungen. Der Start dazu glückt mit anfänglichem Birdie auch sehr gut, allerdings kann er danach nicht weiter zusetzen und kommt nach einem Bogey auf der 5 nur bei Level Par auf den Backnine an.

Anders als am Donnerstag lässt die 10 diesmal sogar einen Schlag springen, was der Routinier aber erneut nich zu einem benötigten Birdierun ausnützen kann. Nur ein einziger weiterer roter Eintrag gelingt noch am Par 5, der 16, was zwar die 69 (-2) perfekt macht, als 120. hat er in dieser Woche aber keine Chance den Cut zu stemmen.

„Das war leider nicht mein Turnier. Eigentlich hab ichs ja gestern schon am ersten Loch vergeben. Zwar nicht unbedeingt vom Score, aber ich war dann eben irgendwie in Schockstarre. Heute wars okay. Es war zwar bei weitem nicht super, aber okay. Ich hab mit 29 Grüns in Regulation 2 über gespielt, das sagt eigentlich eh schon alles aus. Gestern 13 und damit über zu spielen geht halt gar nicht. Normalerweise müsste man damit auch cutten“, zeigt sich Martin Wiegele nach der verpatzten Woche sehr selbstkritisch.

Joel Sjöholm (SWE), Reinier Saxton (NED) und Bradley Neil (SCO) teilen sich bei gesamt 13 unter Par die Führungsrolle.

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Nächstes Topergebnis

RIBEIRA SACRA OPEN – FINAL: Nina Mühl mischt im Augus Santas bis zum Schluss im Titelkampf mit, muss sich schlussendlich aber mit Rang 5 zufrieden geben. Nadine Dreher macht noch einige Ränge gut.

Nina Mühl präsentiert sich in dieser Saison durchwegs stark. Erst vor wenigen Wochen musste sie sich erst im Stechen geschlagen geben und auch in Spanien mischt die Wienerin wieder um den Titel mit. Den Grundstein für das erfolgreiche Abschneiden legt sie am Mittwoch mit einer 65 (-5). Zwar kann sie am Donnerstag mit der 71 (+1) nicht mehr ganz die Pace halten, geht aber mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Führende in den Finaltag.

Diesen radiert sie dann gleich auf den ersten drei Bahnen mit zwei Birdies weg und strahlt plötzlich von der Spitze. Das Momentum kann sie aber nicht ganz aufrechthalten und muss kurz vor dem Turn auch das erste Bogey einstecken. Kurzzeitig hat es auf den Backnine den Anschein als könne sie sich noch einmal in Richtung Führung aufmachen, fällt mit zwei weiteren Schlagverlusten aber wieder auf den Ausgangspunkt zurück und muss so nach der 70 (Par) schlussendlich Salome Zasio (Am) (FRA) (67) und Emma Goddard (ENG) (68) um zwei Schläge den Vortritt lassen.

Nina sammelt aber auch als starke 5. weiter wichtige Preisgeldeuros. Vor der Woche lag sie in der Order of Merit auf dem 11. Rang und hat durchaus noch die Chance sich in dieser Saison in die Aufstiegsränge nach vor zu spielen um sich wieder eine gewinnbringende Kategorie für die große europäische Damenbühne zu sichern.

Zu unbeständig

Nadine Dreher cuttete nach Runden von 72 (+2) und 74 (+4) Schlägen genau an der Cutmarke in den Freitag und findet am letzten Spieltag mit zwei Birdies auf fehlerlosen Backnine auch gut in die Runde. Den Vortrieb kann sie aber nicht aufrechthalten und fällt zu Beginn der ersten Neun wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Ein bitteres Triplebogey wirft sie dann weiter zurück, mit späten Birdies bringt sie aber noch die 71 (+1) über die Ziellinie und schiebt sich so noch um einige Rätze von Rang 46 auf 38 nach vor. Die Amateurin Zasio setzt sich im Stechen gegen Goddard durch und gewinnt.

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Richtig abgebogen

ITALIAN CHALLENGE – 1. RUNDE: Matthias Schwab startet zwar nur verhalten ins Turnier, biegt aber Rechtzeitig auf die Birdiespur ab und legt mit der 67 einen durchwegs guten Auftakt hin. Martin Wiegele tritt sich im Is Molas Resort einen wahren Horrorstart ein und steckt am hinteren Ende fest.

Langsam aber sicher drängt bei Matthias Schwab die Zeit um ein echtes Topergebnis einzufahren. Der Plan des Neo-Pros, der in diesem Jahr auf Invites angewiesen ist, sieht vor sich über die Einladungen eine gewinnbringende Kategorie zu erspielen, benötigt dazu aber nun zwingend richtig gute Platzierungen.

Um die vierte von insgesamt sieben Chancen nicht ungenützt verstreichen zu lassen will er von der ersten Runde an auf Sardinien zeigen, dass in dieser Woche mit ihm zu rechnen ist. Das Vorhaben bekommt allerdings gleich am Par 3, der 10 in Form eines Bogeys einen schnellen Dämpfer, den er aber mit Par 5 Birdie zwei Bahnen später wieder ausradiert. Nachdem er auch die zweite lange Bahn der Backnine auszunützen weiß, kommt er sogar im roten Bereich zum Turn.

Auf der vorderen Platzhälfte erwischt er dann aber die richtige Abzweigung und biegt mit Vollgas auf die Birdiespur ab. Gleich vier Birdies gelingen ihm auf nur sechs Bahnen, was ihn regelrecht nach vorne katapultiert. Erst ein abschließendes Bogey auf der 9 verhindert noch besseres als die 67 (-4). Bei allgemein guten Scores reicht die knallrote Runde zwar nicht fürs absolute Spitzenfeld, als 21. bringt er sich aber in durchaus gute Position für den weiteren Turnierverlauf.

Horrostart von Wiegele

Martin Wiegele, der als 14. der Order of Merit weiter am Aufstieg auf die European Tour basteln will, schlittert gleich auf seiner ersten Bahn in einen wahren Horrorstart. Erst nach sieben Schlägen lässt das Par 3, der 10 den Steirer seiner Wege ziehen, was den Routinier von Beginn an ganz hinten einreiht.

Vom katastrophalen Start erholt er sich nur bedingt, wie nur zwei Birdies bei ebenso vielen Bogeys zeigen. Mit der 75 (+4) bleibt für den Erzherzog Johann Pro am Donnerstag nur der 145. Platz über. Um bei den tiefen Scores tatsächlich noch ins Wochenende zu cutten, wird er am Freitag mit früher Startzeit wohl eine Runde rund um 66 oder 67 Schläge benötigen, was aber durchaus noch in Reichweite zu sein scheint.

„Das war leider ein katastprohaler Start. Die 7 war einer der bittersten Starts überhaupt von mir. Es war starker Wind von rechts, ich war als erster am Tee und hab leider nicht genau gewusst ob der Wind jetzt hilft oder eher schadet. Die Fahne war kurz links und Wasser kurz rechts vom Grün. Ich hab dann ein wenig einen Sicherheitsschuss gemacht, der aber links lang in den Bunker gegangen ist“, erklärt er die ersten Momente der Runde.

Wie die 7 dann entstanden ist klärt er ebenalls auf. „Der Ball war in schlechter Lage in einer Rechenspur und ich hab leider etwas unterschätzt, dass es eine richtig hohe Zahl werden könnte, wenn ich den nicht super treffe. Wahrscheinlich wäre es richtig gewesen den mitte Grün zu spielen und das Bogey zu nehmen. Stattdessen aber hab ich den super Schlag probiert, nicht gut getroffen und ins Wasser rein. Ich musste dann zurück zur Drop-Zone auf 80 Meter, das Sand Wedge hatte dann zuviel Spin, schlecht gerollt und mit dem Putter hab ich dann noch aus 1,5 Meter verschoben.“

Nach dem Start war ich geschockt und nicht ganz bei mir. Ich hatte dann ein paar schlechte Schläge, erst die zweiten Neun waren besser und ich hatte sogar Möglichkeiten die Runde noch in Richtung Par zu drehen. Zumindestens hab ich mich nach dem Start nicht komplett verloren und gehen lassen. Der Cut ist mit einer super Runde noch zu schaffen“, gibt Martin Wiegele die Hoffnung trotz der 75 noch lange nicht auf.

Oscar Stark (SWE) und Oliver Farr (WAL) teilen sich nach der 63 (-8) die Führung.

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Bernd Wiesberger

Noch viel Links-Luft

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt im Dundonald Links zum Auftakt mit zu hoher Fehlerquote über die 73 nicht hinaus und hat nach dem ersten Spieltag noch viel Links-Luft nach oben. „Das war heute schwaches Golf, dazu noch einige unglückliche Breaks und etwas Frust gegen Ende hin. Morgen muss ich meine Form finden um mich nach diesem Tag zurück zu kämpfen“, so ein enttäuschter Bernd Wiesberger nach der Runde.

So hat sich Bernd Wiesberger den Auftakt in die Links-Wochen – nach den Scottish Open steht mit den Open Championship das bereits dritte Major des Jahres auf dem Programm – sicherlich nicht vorgestellt. Dabei beginnt die Runde für den Oberwarter eigentlich gut, kann er doch gleich das Par 3, der 11 nach gelungenem Tee-Shot zum ersten Birdie überreden.

Recht sicher agiert er auch danach, ehe sich auf der zweiten kurzen Bahn der Backnine ein Par erstmals nicht ausgeht, was Österreichs Nummer 1 wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. Aus der Ruhe lässt er sich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht bringen und reitet am Par 5, der 18 eine nahezu perfekte Grünattacke. Der Eagleputt läuft genau auf Linie, bleibt aber eine Viertelumdrehung vor dem Loch liegen, das Birdie ist so jedoch nicht mal mehr Formsache.

Momentum eingebüßt

Der knapp verpasste Eagleputt scheint auch eine starke Phase einzuläuten, stopft der Burgenländer doch kurz danach auf der 1 den nächsten Birdieputt und mischt plötzlich unter den Top 10 mit. Doch wie aus dem Nichts geht das Momentum wieder verloren, was sich auf der 2 in einem weiteren Bogey manifestiert. Der Schlagverlust ist es auch, der eindeutig die Sicherheit im Spiel der Nummer 28 der Welt kostet.

Denn nach vergebenem Birdieputt auf der 6 (Par 3), schiebt er auch den Parputt am Loch vorbei und fällt mit einem Dreiputtbogey wieder auf den Ausgangspunkt zurück. In Folge agiert Bernd auch vom Tee etwas shaky, verzieht seinen Abschlag auf der 7 weit links und verpasst zu allem Überfluss auch noch das Up & Down, was ihn erstmals sogar in den Plusbereich zurückwirft.

Fehlerquote senken

Zwar beendet Bernd Wiesberger seine Auftaktrunde mit zwei soliden Pars, kommt so aber über die 73 (+1) nicht hinaus und hat als 80. mit den Spitzenplätzen am Donnerstag noch überhaupt nichts zu tun. Vor allem die zu hohe Fehlerquote, die ihm schon vor seiner einwöchigen Turnierpause bessere Resultate zunichte machte, stellt auch in Schottland am ersten Spieltag das größte Problem dar.

Am Freitag wird der Oberwarter einige Stellschrauben im Spiel neu justieren müssen um die beeindruckende Cutserie – seit dem verpassten Cut letzten August bei den PGA Championship stand Bernd in jedem Wochenende – auch in Schottland weiter am Leben halten zu können.

Mikko Ilonen (FIN) übernachtet nach der 65 (-7) als Führender.

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Bernd Wiesberger 2015

Links-Generalprobe

SCOTTISH OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger stimmt sich im Dundonald Links auf die nächste Woche stattfindenden Open Championship ein und will beim 7 Millionen Dollar Event in Ayrshire nach seiner einwöchigen Pause wieder voll überzeugen.

Die Pause letzte Woche während den Irish Open hatte Bernd Wiesberger nach den anstrengenden Wochen zuletzt wohl bereits bitter nötig. „Das war eine gute Regenerationswoche im Burgenland, aber für mich geht es vor Schottland noch auf eine Proberunde nach Royal Birkdale. Ich hab gehört, dass es einer der besten Plätze sein soll, auf dem die Open gespielt werden“, liegt der Fokus des Burgenländers trotz des Rolex Series Events in Troon bereits auch auf dem Major danach.

Dennoch wird die Nummer 28 der Welt die Scottish Open mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen und wird versuchen einmal mehr zu zeigen, dass ihm Links-Plätze durchaus entgegenkommen. 2015 etwa verpasste er in Irland nur hauchdünn im Stechen den Sieg. Sein bislang bestes Abschneiden beim hoch aufgewerteten schottischen Spektakel war ein 31. Platz im Jahr 2013, was zeigt, dass wohl durchaus noch Luft nach oben vorhanden ist.

Harte Konkurrenz

Die Scottish Open nützen viele Spieler als Vorbereitung auf Royal Birkdale, was auch das richtig starke Starterfeld untermauert. Neben Rory McIlroy (NIR), der ausgerechnet bei seinem Turnier letzte Woche den Cut verpasste und Henrik Stenson (SWE), warten mit Rickie Fowler, Matt Kuchar, Patrick Reed, Jason Dufner (alle USA), Adam Scott (AUS) oder auch Local Hero Russell Knox (SCO) etliche Hochkaräter der US PGA Tour.

Bernd wird also sein allerbestes Golf benötigen um vorne mitspielen zu können. Genau daran haperte es allerdings seit seiner Rückkehr von den US Open etwas. Immer wieder hatte er mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen, was zwar die beeindruckende Cutserie ohne große Probleme am Leben hielt, für einen echten Toprang reichte es in München und in Paris aber nicht mehr. Ausgeruht und regeneriert soll sich dies in dieser Woche wieder ändern.

Mit knapp 20 Grad Celsius und nur zeitweisem Regen verspricht der Wetterbericht dazu noch wunderschöne schottische Hochsommertage. Bernd startet am Donnerstag im Flight mit Jason Dufner und Russell Knox um 09:20 MEZ von der 10 aus ins Turnier. Titelverteidiger Alex Noren (SWE) nimmt das Event um 14:20 MEZ von der 1 aus in Angriff.

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Bernd Wiesberger

VIEL ZU HOLEN

TURNIER VORSCHAU – WOCHE 28 /2017: Bernd Wiesberger bei der Open-Generalprobe in Troon, Wiegele und Schwab beim Super-Challenger auf Sardinien.

Bernd Wiesberger spielt sich in Dundonald Links (Troon) in der Disziplin Linksgolf für die Open Championship ein. Die Scottish Open wurde ebenfalls zu einem 7 Millionen Dollar-Event der Rolex Series aufgewertet um Europas Stars von der US PGA Tour anzulocken.

Somit werden sich bei Schottlands Topturnier auch McIlroy, Stenson, Mickelson, Fowler, Scott, Reed, Fitzpatrick, Kaymer, Cabrera-Bello und Hatton den Feinschliff im Linksgolf holen.

Wertvolle Birdies

Martin Wiegele und Matthias Schwab lassen sich die Chance auf den italienischen 300.000 Euro-Challenger auf Sardinien nicht entgehen. Mit der Ryder Cup-Bewerbung für 2022 hat sich Italien unter anderem zur jährlichen Austragung des aufgemotzten Events der Challenge Tour verpflichtet, was den Österreichern durchaus gelegen kommt.

Martin Wiegele liegt aktuell als 14. im Race to Oman auf einem Aufstiegsplatz Richtung European Tour und Matthias Schwab möchte bei seinem 4. von 7 Invites endlich fett anschreiben um sich eine Kategorie zu erspielen.

Iron-Golfman

Sepp Straka möchte sich die Strapazen der letzten Wochen nicht anmerken lassen, wenn er eine 7. Turnierwoche in Folge anhängt. Bei der Utah Championship gibt es mit 700.000 US Dollar überdurchschnittlich viel auf der Web.com Tour zu verdienen.

Straka rangiert zur Zeit auf Platz 62 in der Order of Merit. Dass er nicht näher an den entscheidenden Top 25 dran ist, liegt vor allem an den verpatzten Sonntagen, wo er heuer bereits 6 Mal seine schwächste Wochenrunde drehte.

LET-Access in Galizien

Nina Mühl möchte sich im Nordwesten Spaniens weiter auf der LET Access-Series in Richtung erster Damenliga bewegen. Auf Rang 11 der Order of Merit fehlt der Wienerin jedoch einiges, die bislang nicht beständig genug vorne mitspielen konnte.

Im Augas Santas Balneario Golf Resort nahe der galizischen Stadt Vigo geht es von Mittwoch bis Freitag um 35.000 Euro Preisgeld. Wegen des frühen Turnierbeginns hatten auch Christine Wolf und Sarah Schober keine realistische Chance von Thailand kurz entschlossen einzufliegen. Somit ist neben Mühl neuerlich Nadine Dreher die einzige Österreicherin am Start.

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Kaum Bewegung

SAINT MALO OPEN – FINAL: Michael Ludwig und Uli Weinhandl kommen mit 70er Finalrunden im Saint-Malo Golf Resort im Klassement kaum vom Fleck.

Michi Ludwig verlässt Frankreich mit einem Mittelfeldplatz. Der Neo-Pro findet mit zwei schnellen Birdies zar gut in den Tag, eine Schwächephase mit einem Bogey und einer Doublette macht ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung. Michi fängt sich aber schnell und liegt dank eines Birdie-Viererpacks schon auf der 10 bereits wieder bei 3 unter Par.

Auch in Folge hat er den Kurs gut im Griff und nimmt auf der 15 noch ein weiteres Birdie mit, ehe er gegen Ende auch noch zwei Bogeys einstecken muss und sich so im Klassement nur auf Rang 16 einreiht. Das Problem in dieser Woche war nach der 69 (-3) zum Auftakt und der 67 (-5) am Freitag eindeutig die 73 (+1) vom Samstag, die ein absolutes Topergebnis verhinderte. Mit der 70er (-2) Schlussrund kann er dann kaum noch Ränge gutmachen.

Dank gutem Finish

Auch Uli Weinhandl verabschiedet sich aus Frankreich mit einer roten Finalrunde. Der Routinier kommt nach drei Birdies bereits bei 3 unter Par auf den Backnine an, fällt dann aber mit zwei Bogeys und einer Doublette weit zurück. Erst am Ende dreht er nochmal auf und bringt dank eines Birdies auf der 17 und eines Eagles auf der 18 noch die 70 (-2) zum Recording, die ihn leicht bis auf Platz 30 nach vorne spült.

Uli Weinhandl cuttete dank der 67 (-5) vom Donnerstag trotz einer 74 (+2) am Freitag noch ins Weekend, konnte sich dann aber mit der 73 (+1) keine gute Ausgangslage auflegen. Mit der 70 (-2) sorgt aber auch er für ein durchaus versöhnliches Ende.

Außer Ludwig und Weinhandl waren mit Bernard Neumayer, Chris Körbler, Lukas Nemecz, Felix Schulz, H.P. Bacher, Clemens Gaster, Markus Habeler, Robin Goger und Timon Baltl noch zahlreiche weitere Österreicher am Start, verpassten jedoch allesamt am Freitag den Cut.

Thomas Boulanger (Am) (68) setzt sich im Stechen gegen Robin Roussel (beide FRA) (70) durch und gewinnt bei gesamt 18 unter Par.

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Martin Wiegele 2015

Auf gutem Weg

PRAGUE CHALLENGE – FINAL: Martin Wiegele unterstreicht mit einer 68er Schlussrunde seine Ambitionen auf den Aufstieg auf die European Tour. Matthias Schwab tankt im Prague City Golf nach dem verpatzten Samstag ordentlich Selbstvertrauen.

Martin Wiegele brachte sich mit seinem Sieg in Belgien vor einem Monat richtig laut ins Aufstiegsgespräch auf die European Tour. Nach zuletzt eher durchwachsenen Leistungen aber ist es wieder an der Zeit nachzulegen um in der Jahreswertung nicht aus den wichtigen Rängen abzurutschen. In der tschechischen Hauptstadt fühlt sich der Routinier auch sichtlich wohler als etwa letzte Woche in den schottischen Highlands.

Das macht der Jung-Papa auch bereits an den ersten beiden Tagen klar, als er nach Runden von 68 (-4) und 69 (-3) Schlägen ohne jegliche Probleme ins Wochenende cuttet. Mit einer weiteren 68 (-4) am Moving Day bezieht der Steirer dann eine gute Verfolgerposition und hat bei einer starken Schlussrunde noch eindeutig die Möglichkeit bis ins absolute Spitzenfeld nach vor zu kommen.

Genau das gelingt Martin Wiegele am Sonntag auch. Nach konzentriertem Beginn fällt er aber der 3 richtiggehend in Birdietrance und notiert mit Chip-in und zwei gestopften Putts gleich drei rote Einträge, ehe ihn ein Dreiputt-Bogey vom Vorgrün etwas unangenehm bremst. Der Erzherzog Johann Pro lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und nimmt auf den Backnine noch zwei weitere Birdies mit, was ihn schlussendlich mit der 68 (-4) zum Recording marschieren lässt.

An einem enorm scorefreundlichen Finaltag verliert Martin damit zwar als 11. seinen Platz unter den Top 10 – er startete als 8. in den Sonntag – unterstreicht damit aber auch eindeutig seine Ambitionen auf den Aufstieg auf die European Tour.

„Ich bin zufrieden mit der Woche, auch wenn heute viel mehr drin war. Auf den zweiten Neun ist es wirklich nicht in meine Richtung gelaufen. Ich hatte teilweise Putts auf der Linie, die ausgelippt sind und teilweise hab ich mich heute einfach verlesen auf den Grüns“, fasst er seine Finalrunde zusammen.

Zurück in die Spur

Schwab_1705_330Außer Martin Wiegele cuttete auch Matthias Schwab nach zwei 69er (-3) Runden ins Wochenende, rutschte am Samstag aber mit einer mehr als nur durchwachsenen 74 (+2) weit zurück. Ohne Aussicht auf ein richtig lukratives Ergebnis geht es für den Rohrmooser damit am Sonntag nur noch darum sich wieder ein gutes Gefühl für die weiteren Starts zu holen.

Dies geht auch richtig gut auf, kann der Neo-Pro doch bei seiner letzten Umrundung gleich sechs Birdies notieren und muss lediglich ein Bogey auf der Scorecard eintragen. Mit der 67 (-5) – seiner bislang tiefsten Runde der noch jungen Profikarriere – schiebt er sich noch bis auf Rang 41 nach vor.

Bei den nächsten Starts muss der Absolvent der Vanderbilt University nun aber langsa aber sicher ein Topergebnis einfahren um die Einladungen in eine gewinnbringende Kategorie ummünzen zu können. Garrick Porteous (ENG) gewinnt nach der 67 (-5) und bei gesamt 24 unter Par.

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Voll auf der Höhe

THAILAND CHAMPIONSHIP – FINAL: Sarah Schober präsentiert sich gleich bei ihrem ersten Turnier nach der Verletzungspause voll auf der Höhe und fährt in Thailand ihr bislang bestes Karriereergebnis ein. Christine Wolf kommt am Finaltag nicht wirklich in Schwung und rutscht im Phoenix Gold G & CC mit einer birdielosen 77 weit zurück.

Sarah Schober steht in dieser Woche zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder in den Teeboxen. Eine hartnäckige Verletzung verhinderte einige Starts der jungen Steirerin auf der Access Tour. Glück im Unglück hat Sarah jedoch mit dem dünnen Turnierkalender der großen Tour, denn sie verpasste während der Zwangspause nicht ein einziges Event.

Der fehlende Turnierryhthmus fällt in Thailand in dieser Woche aber überhaupt nicht ins Gewicht. Sarah präsentiert sich vom ersten Tag an hellwach und reiht sich auf der zähen Par 72 Wiese mit einer 72 (Par) gleich im vorderen Bereich ein. Mit einer 73 (+1) am Freitag und einer weiteren 72 (Par) am Moving Day verschafft sich die Aufsteigerin vor der letzten Runde als 9. eine richtig gute Ausgangslage.

Vorhaben umgesetzt

Nach der dritten Runde meinte sie, dass es am Sonntag für sie nun vorrangig darum geht Spaß zu haben und zu versuchen mehr Grüns zu treffen um nicht dauernd zum Scrambeln gezwungen zu sein. Das Vorhaben setzt sie großteils dann auch gut um und taucht schon am Par 5, der 2 rasch in den roten Bereich ab. Grundsolide spult sie die Löcher danach ab und kann nur einmal am Par 4, der 5 ein Par nicht kratzen.

Erst gegen Ende kommt in Form eines weiteren Schlagverlustes auf der 16 (Par 3) und anschließendem starken Konter auf der 17 (Par 4) wieder Farbe aufs Tableau. Ein abschließendes Par 5 Bogey macht ihr dann aber noch einen strich durch die Par-Runde und einen Top 10 Platz. Doch auch mit der 73 (+1) und einem 12. Rang, der ihr außer 6.000 Euro Preisgeld auch ihr bislang bestes Karriereergebnis einbringt, präsentiert sich Sarah sofort nach der Zwangspause wieder voll auf Höhe des Geschehens.

„Es wäre heute viel drinnen gewesen. Ich hatte ein gutes Gefühl auf den Grüns, aber leider war vieles sehr knapp vorbei. Beim Bogey auf der 16 hab ich das Grün überschlagen und keinen guten Chip gemacht. Auf der 17 dann zwar aus fünf Metern zum Birdie gelocht, aber das Bogey auf der 18 tut sehr weh. Ich hab aus dem Grünbunker das Grün überschlagen und dann vom Vorgrün noch einen Dreiputt eingebaut. Das war wirklich der einzige nicht gute Putt heute, sonst bin ich sehr zufrieden“, fasst sie ihre Finalrunde zusammen.

Abschließend meint sie: „Mit dem Turnier bin ich zufrieden, es geht klar in die richtige Richtung. Ich hab jetzt ein paar Wochen um wieder zu trainieren und zu regenerieren bevor es dann auf der Access Tour in Schweden und in der Schweiz im August weitergeht. Am meisten freut es micht, dass ich das Turnier schmerzfrei und ohne Probleme spielen konnte. Morgen geht’s jetzt mal zurück nach Österreich.“

Einiges liegengelassen

Christine Wolf 2015Christine Wolf lässt trotz goßteils guten Spiels in dieser Woche vor allem auf den Grüns einiges liegen. Die Tirolerin geht nach Runden von 75 (+3) und 72 (Par) Schlägen in guter Verfolgerposition ins Wochenende, tritt sich dann am Samstag aber gleich vier Dreiputts ein und kann mit der 75 (+3) nicht mehr mit den Toprängen mithalten.

Auch der Sonntag verläuft dann nicht wirklich nach dem Geschmack Österreichs erster Golf-Olympionikin. Chrisse tritt sich schon auf den Frontnine drei Bogeys ein und rassel mit einem Doppelbogey auf der 10 endgültig zurück. Mit der birdielosen 77 (+5) ist für sie in Thailand nicht mehr als Rang 47, der in etwa 1.500 Euro an Preisgeld springen lässt, zu holen.

„Ich bin vom Ergebnis her auf jeden Fall enttäuscht. Ich hab den Ball vor allem an den ersten drei Tagen richtig gut getroffen, zumindestens darauf kann ich einiges aufbauen“, zeigt sich die Innsbruckerin nach dem Event sichtlich enttäuscht. Die erst 14-jährige Amateurin Atthaya Thitikul (THA) lässt mit einer 72er (Par) Schlussrunde und bei gesamt 5 unter Par die gesamte Konkurrenz hinter sich und feiert in Pattaya einen Heimsieg.

>> Leaderboard Thailand Championship

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