Schlagwort: golf

Manuel Trappel 2015

Gerade noch

SWEDISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Manuel Trappel cuttet im Katrineholms GK mit der zweiten 71 genau an der Aufstiegsmarke ins Wochenende. Martin Wiegele agiert zu fehleranfällig und hat mit der 73 keine Chance das Weekend zu erreichen.

Lange lief Manuel Trappel am Donnerstag Birdies hinterher, ehe am Ende doch noch zwei rote Einträge gelangen, die ihn nur knapp hinter der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag gehen lassen.

Der Start in den Freitag verläuft für den Vorarlberger dann jedoch nicht wirklich nach Plan. Er verpasst zunächst am Par 5, der 1 ein schnelles Birdie und muss auf der 3 sogar ein Bogey notieren. Der Schlagverlust weckt den ehemaligen Amateur-Europameister aber sichtlich auf, wie zwei schnelle Birdies danach beweisen.

Nach dem Turn spielt er sich mit zwei weiteren roten Einträgen bis ins solide Mittelfeld nach vor, ehe ein schwarzes Finish mit zwei Bogeys schlussendlich erneut nur die 71 (-1) zulässt. Damit stemmt er zwar als 48. gerade noch den Cut, benötigt am Wochenende aber eine deutliche Steigerung um sich in die lukrativen Ränge nach vorne arbeiten zu können.

„Es war heute echt schade ums Finish. Das war noch recht knackig mit den zwei Bogeys. Es war heute ein anderer Wind als an den letzten Tagen hier und das hat es doch etwas schwerer gemacht“, fasst Manuel Trappel seine zweite Runde kurz zusammen.

Chance vertan

Martin Wiegele findet auf den Backnine von Beginn an keinen gewinnbringenden Rhythmus. Der Routinier wartet die kompletten ersten neun Bahnen auf ein Birdie, muss aber ein Bogey einstecken, was ihn im Kampf um den Cut weiter zurückwirft.

Nachdem er sich dann gleich nach dem Wechsel auf die vordere Platzhälfte noch zwei weitere Fehler eintritt ist der Wochenendzug bereits recht früh abgefahren. Zwar gelingen dem Erzherzog Johann-Pro in Folge noch zwei Birdies, mehr als Ergebniskosmetik kann er damit aber nicht mehr betreiben.

Mit der 73 (+1) und auf dem 95. Rang verpasst er damit das Wochenende recht klar und vergibt auch eine gute Chance weiter Preisgeld im Kampf um den Aufstieg auf die European Tour zu sammeln. Langsam aber sicher muss auf den nächsten Turnieren nun wieder ein Topergebnis her um in der Jahreswertung nicht zu weit zurückzufallen.

Pedro Oriol (ESP) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 12 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Solider Links-Start

LADIES SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf legt im Dundonald Links mit einer 73 einen durchwegs soliden Start in den schottischen Links-Klassiker hin.

Richtig zuversichtlich zeigte sich Chrissie Wolf bei einer Trainingssession im GC Bad Waltersdorf nach ihrer Rückkehr aus Thailand. Mit dem Wissen, dass ihr der Kurs im Dundonald Links durchaus liegt, blickte sie voller Zuversicht auf den schottischen Klassiker.

Erst vor wenigen Wochen gastierte auch die European Tour als Vorbereitung auf die Open Championship an selber Wirkungsstätte. Bernd Wiesberger fand sich am anspruchsvollen Par 72 Kurs weniger gut zurecht und kam über einen hinteren Mittelfeldplatz nicht hinaus.

Auch Chrissie Wolf hat zu Beginn ordentlich zu kämpfen, wie zwei frühe Bogeys zeigen. Selbst das erste Birdie stabilisiert ihr Spiel noch nicht wirklich, wie ein weiterer Schlagverlust auf der 16 beweist. Erst ab diesem Zeitpunkt stellt sich im Spiel der Innsbruckerin ein gewinnbringender Rhythmus ein.

Grundsolide spult sie die Bahnen ab und kann nach dem Turn auf der 1 ein weiteres Birdie notieren. Nachdem sie bis zum Schluss danach Fehler verhindern kann, steht sie so mit der 73 (+1) beim Recording und legt so als 37. bei eher widrigen Verhältnissen einen soliden Start ins Turnier hin, der ihr eine durchaus vielversprechende Ausgangslage auflegt.

„Es war schon ein bisschen ein Temperaturschock von 30 Grad in Österreich zu Wollmütze und Handschuhen in Schottland. Es war heute echt solide. Ich hab viele Fairways und einige Grüns getroffen. Vor allem das Pace-Putting war mit neuem Putter heute echt gut“, fasst Chrissie die Auftaktrunde zusammen.

Karrie Webb (AUS) geht nach der 65 (-7) als Führende in den zweiten Spieltag.

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Manuel Trappel 2015

Schwedisches Geduldsspiel

SWEDISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Manuel Trappel muss sich zum Auftakt im Katrineholms GK lange Zeit in Geduld üben, ehe er sich am Ende noch mit einem wichtigen Doppelpack belohnt. Martin Wiegele startet durchwegs bunt, läuft dann aber vergeblich weiteren Erfolgserlebnissen hinterher.

Manuel Trappel findet mit vielen Pars zwar recht solide ins Turnier, verabsäumt es aber Birdies auf die Scorecard zu bringen und tritt sich kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine auf der 18 (Par 4) noch dazu ein Bogey ein, was etliche Ränge kostet. Um sich für den weiteren Turnierverlauf eine gute Ausgangslage zu schaffen, muss der Vorarlberger auf der vorderen Platzhälfte zwingend Birdies finden.

Doch auch auf den Frontnine geht der Partrott zunächst weiter und Manuel kommt damit im Klassement nicht und nicht vom Fleck. Erst kurz vor Ende springt der Birdiemotor dann doch noch an und der ehemalige Amateur Europameister nimmt auf seinen letzten beiden Bahnen in Form eines Doppelpacks noch zwei rote Einträge mit, was ihm zum Auftakt die zartrosa 71 (-1) und Rang 65 ermöglicht.

„Das war heute ein echtes Geduldsspiel her. Ich hatte sehr viele Chancen, hab aber alles knapp vorbeigeschoben. Mit dem Finish bin ich aber richtig zufrieden heute“, atmet Manuel Trappel nach dem starken Ende der Runde sichtlich durch. Am Freitag wird er dennoch eine Steigerung benötigen um den Cut nicht zu verpassen.

Frühe Farbkleckse

Wiegele_1704_330Martin Wiegele, der sich in Skandinavien immer pudelwohl fühlt und 2007 einen Challenger in Norwegen gewann, möchte sich von Rang 23 der Rangliste näher an eine European Tour-Karte spielen. Der Start verläuft mit Birdie auf der 1 auch richtig gut, allerdings muss er in Folge gleich zwei Schlagverluste einstecken. Nach weiterem Birdie auf der 5 kommt er aber immerhin bei Level Par auf der zweiten Platzhälfte an.

Dort will dann aber einfach nichts Zählbares mehr auf die Scorecard wandern. Zwar versteht der Routinier es gekonnt weitere Fehler zur vermeiden, läuft aber vergeblich Erfolgserlebnissen hinterher und muss sich so zum Auftakt mit der 72 (Par), was ihm nur Rang 82 einbringt, zufrieden geben. Am zweiten Spieltag wird klar Besseres gelingen müssen um nicht vorzeitig die Heimreise antreten zu müssen.

„Ich hab leider keinen guten Start ins Turnier erwischt. Jetzt heißts eine gute Trainingssession einlegen. Ich denke, dass ich heute einiges an Ideen für morgen vom Platz mitnehmen konnte. Die 17 zum Schluss war vor allem heute sehr bitter, da es von den Qualität der Schlägen eigentlich ein Eagle oder zumindestens ein Birdie hätte werden müssen. Im Allgemeinen aber war ich heute einfach zu weit von den Fahnen weg um mir genügend realistische Birdiechancen erarbeiten zu können. Ich hoffe, dass mir das morgen etwas besser gelingt“, fasst Martin Wiegele die Runde etwas enttäuscht zusammen.

Pedro Oriol (ESP) schnappt sich nach der 64 (-8) die frühe Führung.

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Im kleineren Rahmen

LE VAUDREUIL CHALLENGE – FINAL: Matthias Schwab beendet mit einer 71er Schlussrunde das Turnier im Golf PGA Franc du Vaudreuil im Mittelfeld und muss sich in dieser Woche mit einem Preisgeldscheck im kleineren Rahmen zufrieden geben.

Nach dem starken 7. Rang in der letzten Woche wollte Matthias Schwab auch in Frankreich eigentlich weiter auf der Erfolgswelle schwimmen. Das Vorhaben bekommt aber schon an den ersten beiden Tagen ziemliche Dämpfer, denn nach Runden von 71 (Par) und 72 (+1) Schlägen cuttet der Schladming-Pro gerade mal genau an der Cutmarke ins Weekend.

Am Samstag aber beginnt der Birdiemotor des Rohrmoosers sichtlich auf Touren zu kommen, wie eine 68 (-3) beweist. Damit spielt er sich zwar bis ins Mittelfeld nach vor, auf die Top 10 fehlen aber bereits satte fünf Schläge, was wohl nur noch mit einer richtig starken Finalrunde aufzuholen ist.

Frühe Fehler

Der Sonntag lässt sich dann mit zwei frühen Bogeys nur schleppend an und selbst ein Par 3 Birdie danach stabilisiert sein Spiel nur kurz, wie ein weiterer Fehler kurz vor dem Turn unterstreicht. Zwar schnappt er sich auf der 12 ein Par 5 Birdie, muss aber zwei Bahnen später den nächsten Schlag abgeben.

Er beendet die Runde jedoch mit einem Birdiedoppelpack und bringt so tatsächlich noch die 71 (Par) zum Recording, was ihm mit Rang 26 noch einen Platz im guten Mittelfeld sichert. Auch wenn sich der Absolvent der Vanderbilt University wohl selbst in dieser Woche viel mehr ausgerechnet hat, ist vor allem die Konstanz weiterhin beachtlich.

Bei jedem bisherigen Antreten in diesem Jahr – fünf mal auf der Challenge Tour und bei den Lyoness Open im Rahmen der European Tour – cuttete Matthias ins Wochenende und sammelt so eifrig Preisgeld. Im Hinblick auf das erklärte Ziel, sich bei den insgesamt sieben zur Verfügung stehenden Einladungen auf der Challenge Tour eine gute Kategorie zu sichern, macht er so einen weiteren wichtigen Schritt in die richtige Richtung.

Aaron Rai (ENG) sichert sich mit der 66 (-5) den Sieg bei gesamt 18 unter Par.

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Im Open-Keller

THE OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger findet auch am Finaltag beim dritten Major des Jahres nicht mehr das richtige Rezept und tritt nach der 73 (+3) nur mit einem 75. Platz sichtlich frustriert die Heimreise aus Royal Birkdale an. Jordan Spieth (USA) schnappt sich seinen dritten Majortitel und ist bereits knapp am Grand Slam dran.

Die wichtigste Woche des Jahres war nicht die des Bernd Wiesberger. Nach den beiden eher durchwachsenen Runden am Freitag und am Samstag waren die Topränge ohnehin bereits unerreichbar. Zumindest das beste Open Ergebnis – bisher ein 64. Platz in Muirfield – wollte der Burgenländer noch toppen, doch ein eiskalter Putter verwehrt der Nummer 29 der Welt auch dieses kleine Erfolgserlebnis.

Die letzte Runde beginnt mit Bogey nach verfehltem Fairway und Grün gleich denkbar schlecht. Zwar konsolidiert Bernd danach vor allem sein langes Spiel, was an den Vortagen meist das größte Problem war, nur kann er aus den vielen Grüntreffern kein Kapital schlagen. Nach Zweiputts in Serie notiert er ein Par nach dem anderen, was ihn bei perfekten Verhältnissen richtiggehend am hinteren Ende des Klassements einzementiert.

Wacklige Phase

Wiesberger_Open_1709_330Richtig ungemütlich wird es aber, als Bernd rund um den Turn zwei Grüns verfehlt, was prompt in den nächsten Schlagverlusten mündet. Ein gepulltes Eisen inklusive verpasstem Parsave am Par 3, der 14 macht dann den verpatzten Finaltag endgültig perfekt. Erst das Par 5, der 15 lässt nach gelungener Grünattacke den ersten aber auch einzigen roten Farbklecks auf der burgenländischen Scorecard zu.  Bernd beendet die 146. Open Championship mit drei Pars und unterschreibt so schlussendlich die 73 (+3), die ihm nur Rang 74 ermöglicht.

Richtiggehend frustriert wirkte Bernd bereits nach dem Samstag. Auch am Sonntag ist dem Perfektionisten die Unzufriedenheit deutlich ins Gesicht geschrieben. Vor allem die Puttperformance lässt am Finaltag kaum etwas zu. Bis auf die 18 muss Bernd auf jedem Grün zweimal ansetzen und benötigt so sage und schreibe 35 Putts. Zumindest das lange Spiel konnte er wieder stabilisieren, wie 13 getroffene Grüns zeigen.

Nie alles auf Schiene

Obwohl die Open für Bernd durchaus gut begannen – er startete mit einer 69 (-1) so gut wie noch nie ins britische Major – bleibt Europas Major nach der Steigerung bei der US Open (16. Rang) sein schwächstes Major, denn nach der 75 (+5) am Freitag und der 71 (+1) bei perfekten Bedingungen am Samstag steckte Österreichs Nummer 1 regelrecht hinten fest. Vor allem das lange Spiel, normalerweise seine größte Stärke, ließ ihn am zweiten und teilweise am dritten Spieltag im Stich. Lediglich ein einziges Birdie auf vier mal absolvierten Frontnine spricht außerdem eine deutliche Sprache.

Wiesberger_Open_1710_330Am Sonntag funktionieren zwar die Eisen wieder um einiges sicherer, dafür aber bringt Bernd schlicht keine Putts im Ziel unter. Dass es alles andere als gewinnbringend ist, wenn nie alle Aspekte des Spiels auf Schiene sind, ist somit gerade bei einem Major keine Überraschung. Die Probleme manifestierten sich aber nicht erst in dieser Woche in England, bereits seit Bernds Rückkehr von den US Open ist im Spiel teilweise etwas der Wurm drin.

Richtig Selbstvertrauen kann er mit dem 74. Rang auch in Birkdale wohl nicht tanken. Bemerkenswert ist, dass der Burgenländer zwar bei seinem bereits fünften Antreten zum dritten Mal den Cut stemmte, noch nie aber über einen 64. Rang hinauskam. Wie schon im letzten Jahr sind somit die Open und das Links-Turnier davor seine bislang schwächsten Ergebnisse des Jahres.

Trotz aller Kritik muss man anmerken, dass er weiterhin die beeindruckende Cutserie am Leben halten konnte. Zum letzten Mal verpasste er im letzten August bei den PGA Championship ein Wochenende, was mittlerweile fast ein volles Jahr ist. Dazu wird er heuer wohl zum ersten Mal die 2 Millionen Marke an Preisgeld knacken, mischt im Race to Dubai in den Top 10 mit und hat die Top 50 der Welt auf einige Zeit abgesichert.

Nächster Stopp: USA

In der kommenden Woche wird Bernd nun eine Pause einlegen und wohl versuchen die Stellschrauben wieder an die richtigen Positionen zu drehen. Danach geht es für ihn bereits weiter nach Ohio wo mit den Bridgestone Invitational das nächste WGC-Turnier auf dem Programm steht. Kurz darauf muss er weiter nach Quail Hollow, wo mit den PGA Championship das letzte Major auf den Österreicher wartet.

In beeindruckender Manier

Open_Spieth_1701_330Jordan Spieth krallt sich in beeindruckender Manier nach dem US Masters und den US Open nun in Southport den Claret Jug. Der Texaner wusste schon an den ersten drei Spieltagen mit Runden von 65 (-5), 69 (-1) und 65 (-5) Schlägen zu überzeugen und startet mit drei Strokes Vorsprung auf den ersten Verfolger, Landsmann Matt Kuchar, in den Finaltag. Am Sonntag allerdings hat er dann ordentlich zu kämpfen. Mit einigen Fehlern kann Kuchar sogar aufschließen, ehe Spieth gegen Ende das Tempo wieder verschärft.

Ein sensationeller Eagleputt am Par 5, der 15 läutet dann endgültig den Triumph der ehemaligen Nummer 1 der Welt ein und er siegt mit einer 69er (-1) Schlussrunde bei gesamt 12 unter Par. Matt Kuchar muss sich nach der 68 (-2) und bei zwei Schlägen Rückstand mit Rang 2 zufrieden geben, was aber immer noch sein bislang bestes Abschneiden bei einem Major ist. Rang 3 geht an Haotong Li (CHN), der mit einer 63 (-7) noch weit nach vor marschiert.

Spieth benötigte am Ende in dieser Woche satte 20 Schläge weniger als Bernd Wiesberger, was die Leistung richtig deutlich macht. Nach dem US Masters und den US Open im Jahr 2015 gewinnt er nun mit den Open Championship sein bereits drittes Major. In nicht einmal einem Monat könnte er mit einem Sieg bei den PGA Championship sogar den Karriere Grand Slam an Majortiteln perfekt machen.

Bernd Wiesbergers Finalrunde im Überblick:

10:00 MEZ – Verpatzter Start

Die Operation „Bestes Open Ergebnis“ bekommt gleich auf der 1 einen herben Dämpfer. Bernd verfehlt einmal mehr in dieser Woche sowohl Fairway als auch Grün und tritt sich am Eröffnungsloch gleich ein Bogey ein. Anders als am Vortag gelingt diesmal zumindestens die 2 mit Par.

Auch die 3 stellt ihn am Sonntag vor keine großen Probleme. Die sicheren Pars stabilisieren Bernds Spiel sichtlich, wie eine unaufgeregte Performance am ersten Par 3 und am Par 4, der 5 unterstreicht.

Auch auf der 6 hat er keinerlei Probleme das Par zu notieren, kann aus dem bislang sehr soliden langen Spiel aber noch kein Kapital schlagen und läuft derzeit noch vergeblich dem ersten Birdie hinterher.

11:00 MEZ – Den Birdies hinterher

Bernd präsentiert sich bislang eher konträr zu den vergangenen Tagen. Derzeit agiert er im langen Spiel unglaublich solide, kann aber keine Putts in Zählbares verwandeln und läuft auch nach der 8 noch dem ersten Birdie hinterher. Richtig ungemütlich wird es auf der 9, denn das erst zweite verfehlte Grün endet prompt im zweiten Bogey.

Das läutet sichtlich eine weitere Schwächephase ein, denn nachdem er auch das nächste Kurzgemähte missed, leuchtet schon das nächste Bogey auf der Scorecard auf. Erst die 11 und die 12 lassen für Bernd wenigstens wieder Pars springen.

12:00 MEZ – Auf die letzten Bahnen

Auch die 13 nimmt Bernd unaufgeregt mit und wird wohl alles daran setzen nun auf den letzten Bahnen noch das ein oder andere Birdie mitnehmen zu können. Ein gepulltes Eisen am Par 3, der 14 brummt ihm aber postwendend den nächsten Schlag auf, was die verpatzte Finalrunde immer mehr Gestalt annehmen lässt.

Das Par 5, der 15 bringt dann endlich am Sonntag auch den ersten roten Farbklecks auf die burgenländische Scorecard. Danach wander ein weiteres Par aufs Tableau. Das letzte Par 5 lässt keinen weiteren Schlag springen. Bernd beendet die 146. Open Championship mit einem weiteren Par und tritt so mit der 73 (+3) und Rang 75 die Heimreise an.

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1. Titel nach Stechen

LIGNANO OPEN – FINAL: Markus Habeler setzt sich an einem Birdiefestival im Lignano GC gegen gleich drei Kontrahenten im Stechen durch und fährt im österreichischen Wintertrainingslager seinen ersten Sieg als Professional ein.

Markus Habeler spielt die aus unzähligen Trainingsrunden angeeignete Platzkenntnis im Lignano GC in dieser Woche perfekt aus. Der Neo-Pro startet mit einer 68 (-4) bereits gut, legt am Freitag aber eine 64 (-8) drauf und geht so mit lediglich einem Schlag Rückstand auf den Führenden in den Finaltag.

Auch am Sonntag hat er sein Visier perfekt eingestellt und übernimmt schon früh die Rolle des Leaders. Ganze 45 Bahnen lang muss Markus in dieser Woche keinen einzigen Schlagverlust hinnehmen, ehe er sich auf der 10 ein Doppelbogey eintritt. Doch selbst die etwas wackelige Phase meistert er mit weiteren Birdies gut und steht schlussendlich erneut mit einer 68 (-4) beim Recording.

Nur Minuten früher bringt H.P. Bacher die 67 (-5) ins Clubhaus, wartet so gemeinsam mit Robin Roussel (FRA) an der Spitze und kann sich bereits geistig auf das Stechen vorbereiten. Nachdem sich dann auch noch Xavier Poncelet (FRA) in die geteilte Führung spielt, ist eine Entscheidung in einem Viererstechen unausweichlich.

Dort hat dann Markus Habeler seine Nerven perfekt im Griff und setzt sich mit einem Birdie am ersten Extraloch gegen seine Kontrahenten durch, was dem erst vor der Saison ins Profilager gewechselten Niederösterreicher seinen ersten Sieg als Professional einbringt. Damit räumt er sich auch wieder ein Mitspracherecht um den Aufstieg auf die Challenge Tour ein.

„Es war schon Wahnsinn, das war echt cool, dass ich hier meinen ersten Sieg feiern darf. Es war einfach eine gute Woche, ich hab sehr solide gespielt und einige Chancen auch verwertet. Mit dem Birdie am ersten Extraloch war dann alles klar, nachdem die anderen drei Par gespielt haben“, fasst er das Turnier zusammen.

Auch der Aufstieg ist ein Thema: „Mit dem Sieg werde ich mich wohl so um Rang 10 in der Jahreswertung einreihen, das heißt es ist sicher noch was drin. Ich werde jetzt mal ein paar Tage ausspannen, das Ganze sacken lassen und dann wieder das Training in Angriff nehmen um nach der Sommerpause voll auf der Höhe zu sein.“

H.P. Bacher, der sich in dieser Woche von seiner allerbesten Seite zeigt und nach Runden von 69 (-3), 64 (-8) und 67 (-5) Schlägen nur hauchdünn nach dem Stechen seinem Landsmann den Vortritt lassen muss, tankt in Lignano gehörig Selbstvertrauen und wird alles daran setzen dieses bei den nächsten Turnieren in Zählbares ummünzen zu können.

Beste Runde als Pro

Das starke mannschaftliche Ergebnis rundet Lukas Nemecz mit einem 5. Rang ab. Der Sieger der Gösser Open startete mit einer 73 (+1) nur sehr verhalten, gibt aber bereits am Freitag mit der 66 (-6) ordentlich Gas und legt am Samstag mit einer unglaublichen 62 (-10) seine bislang tiefste Runde der Karriere hin.

Mit dem 5. Rang hat der Steirer auch durchaus noch die Möglichkeit erneut den Aufstieg auf die Challenge Tour zu schaffen und sich so wieder eine gewinnbringende Kategorie zu sichern. Nach der Sommerpause stehen jedoch nur noch vier Turniere am Programm, wo Lukas noch einmal alles mobilisieren wird müssen.

„Die letzten beiden Runden waren wirklich sehr stark. Das lange Spiel war richtig gut und ich hab mir viele Chancen erarbeitet und diese dann auch genützt“, spricht er vor allem seine erarbeitete Stärke auf den Grüns an. Auch über die tiefste Runde der Karriere freut er sich naturgemäß: „Ich hab schon mal auf einem Par 69 Kurs eine 61 gespielt, aber das zählt für mich nicht. 10 unter hab ich noch gespielt, das ist die klar beste Runde bis jetzt.“

Viel Rotes

Außer Habeler, Bacher und Nemecz cutteten noch sechs weitere heimische Spieler in Lignano in den Finaltag und alle sechs beenden das Turnier mit roten Runden. Robin Goger wird nach der 71 (-1) 18., Bernard Neumayer rangiert nach der 70 (-2) auf Rang 25, Niki Wimmer (69), Chris Körbler (70) und Michi Ludwig (71) teilen sich Rang 35 und Felix Schulz verlässt Italien nach der 71 (-1) auf Platz 43.

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Am Vormarsch

LE VAUDREUIL CHALLENGE – 3. RUNDE: Matthias Schwab marschiert am Moving Day im Golf PGA Franc du Vaudreuil mit der 68 bis ins Mittelfeld nach vor.

Nur Matthias Schwab cuttete in Frankreich ins Wochenende und will den Moving Day eigentlich voll ausnützen um sich noch zu den lukrativen Plätzen nach vor zu arbeiten. Die extem frühe Startzeit sollte sich dabei eigentlich als Vorteil erweisen, allerdings verläuft der Beginn mit einem Bogeydoppelpack alles andere als nach Plan.

Erst nach und nach findet Matt den richtigen Rhythmus und kann auch Birdies auf der Scorecard notieren. Bis zum Turn behalten die Fehler aber knapp die Oberhand.

Birdiedreh heraußen

Erst auf der zweiten Platzhälfte bekommt der Schladming-Pro den Birdiedreh raus und marschiert mit drei roten Einträgen auf nur vier Löchern mit großen Schritten in Richtung Norden des Leaderboards. Mit einem Par 3 Birdie auf der 16 macht er dann die 68 (-3) perfekt und klettert so schlussendlich auf Rang 30 bis ins Mittelfeld nach vor.

Nach dem starken Ergebnis in der Vorwoche – Matt wurde beachtlicher 7. – rettete er sich in Frankreich gerade noch an der Cutmarke ins Wochenende. Die 68 am Samstag stellt zwar eine klare Steigerung dar, richtig nach vorne pusht ihn die erste rote Runde aber noch nicht. Um wirklich noch zu den Toprängen aufschließen zu können, wird der Rohrmooser am Finaltag wohl eine richtig starke Runde auspacken müssen.

Morten Orum Madsen (DEN) (64) und Aaron Rai (ENG) (69) gehen bei gesamt 13 unter Par in geteilter Führung in den Finaltag.

>> Leaderboard Le Vaudreuil Challenge

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Falsche Richtung

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger marschiert bei sehr guten Scoringverhältnissen am Moving Day mit der 71 in die falsche Richtung und geht im Royal Birkdale nur vom hinteren Ende aus in den Finaltag.

Langsam aber sicher muss sich Bernd Wiesberger an den Samstagen etwas einfallen lassen. Bis auf die US Open waren die dritten Runden bei den letzten Turnieren die klar schlechtesten Auftritte des Oberwarters. Zwar stimmt dies in dieser Woche wenn man rein den Score hernimmt nicht ganz, da Bernd am Freitag eine 75 notieren musste, allerdings waren am zweiten Spieltag die äußeren Verhältnisse mit starkem Wind und Nieselregen richtig zäh.

Am Samstag aber begrüßt absolut untypisches englisches Wetter die Spieler. Kaum Wind und teils strahlend blauer Himmel sorgt für beste Bedingungen, was die meisten Akteure auch sofort auszunützen wissen und fast reihenweise Birdies auf die Scorecard zaubern. Bernd Wiesberger allerdings kann dabei nicht mithalten. Wie schon an den Vortagen ist auch am Samstag zu Beginn das größte Problem die Ungenauigkeit im langen Spiel.

So kommt es wie es kommen muss und der Oberwarter tritt sich nach verfehlten Fairways und Grüns schon auf der 2 und der 4 die ersten Bogeys ein, die ihn fast im freien Fall nach hinten durchreichen. In Folge wirkt er zwar etwas stabiler, kann sich aber kaum Birdiechancen erarbeiten und kommt so vom Keller des Leaderboards nicht wirklich empor. Erst auf der 9 passt dann endlich alles zusammen und die Nummer 29 der Welt notiert in diesem Turnier sein erstes Birdie auf den Frontnine.

Keine Initialzündung

Wiesberger_Open_1707_330Doch selbst der erste rote Eintrag kurz vor dem Turn pusht den Oberwarter nicht wirklich nach vor. Sogar das Gegenteil tritt ein, denn nachdem er am Par 3, der 12 seinen Teeshot weit nach links verzieht und im hohen Rough danach droppen muss, hat er sogar alle Hände voll zu tun um noch das Doppelbogey zu retten. Bei 3 über Par für den Tag ist Bernd zu dieser Zeit am hinteren Ende regelrecht einzementiert, kann den Beton mit Birdies auf der 14 (Par 3) und der 17 (Par 5) aber wenigstens noch etwas lockern.

Bernd rettet sich schlussendlich zwar noch zur 71 (+1) und kann damit fast alle aufgerissenen Schläge wieder wettmachen, an einem sehr scorefreundlichen Moving Day kann er damit aber klarerweise keine Ränge gutmachen und geht so nur vom 67. Platz aus auf die letzte Runde.

Die Spitzenplätze sind damit endgültig für den Burgenländer abgefahren, bei seinem schlechtesten Major hat er aber immerhin noch die Chance seine bisherige Bestmarke, einen 64. Rang, zu verbessern, was sicherlich das Ziel am Sonntag sein wird.

Nach den anfänglichen Problemen im langen Spiel, bekommt Bernd zumindestens seine Eisen mit Fortdauer am Samstag immer besser in den Griff und trifft fast zwei Drittel aller Fairways und auch Grüns, was seine bislang beste Statistik der Woche darstellt. Allerdings muss er am Samstag dafür gleich 31 mal den Putter bemühen, was erklärt, warum an diesem Tag nicht mehr als die 71 herausspringen will.

Was möglich gewesen wäre zeigt Branden Grace. Der Südafrikaner startet schlaggleich mit Bernd bei 4 über Par und feuert eine 62 (-8) hin, die ihn im Eiltempo bis auf Rang 5 nach vor befördert. Jordan Spieth (USA) geht nach der 65 (-5) und bei gesamt 11 unter Par als Führender in den finalen Sonntag.

 

Bernd Wiesbergers Moving Day im Überblick:

13:00 MEZ – Perfekte Bedingungen

Bernd Wiesberger findet Zu High Noon in England beste Verhältnisse vor. Wenig Wind und viel blauer Himmel ist eher untypisch für die Open. Ob Bernd die guten Bedingungen ausnützen kann werden die nächsten Stunden zeigen. Anders als am Vortag findet der Burgenländer mit einem Par trotz verfehltem Fairway und Grün sicher in die Runde.

Schon auf der 2 allerdings geht sich das Par nach verpasstem Up & Down nicht mehr aus. Zwar wartet er auch auf der 3 noch auf den ersten Fairwaytreffer, bringt aber immerhin zum ersten Mal am Samstag die Kugel am Kurzgemähten unter und notiert so ein weiteres Par.

Nachdem er auch am ersten Par 3 das Grün verfehlt und sich erneut zu keinem Par scrambeln kann, nimmt schon in der frühen Phase ein weiterer Moving Day eine unangenehme Richtung.

14:00 MEZ – Sicherheit finden

Zum ersten Mal kann er am Samstag auf der 5 vom Fairway aus weiterspielen und notiert in Folge ein weiteres Par. Langsam heißt es für den Oberwarter nun aber die Sicherheit finden um sich wieder etwas nach vorne arbeiten zu können.

Auch auf der 6 will der Ball das Grün nicht finden, Bernd schafft diesmal aber das Up & Down zum Par. Das zweite Par 3 der Frontnine stellt keine großen Probleme dar. Auch die 8 erledigt er unaufgeregt.

15:00 MEZ – Bann gebrochen

Auf der 9 ist es dann endlich soweit und Bernd darf sein erstes Birdie auf den Frontnine im Turnier bejubeln. Nach guter Annäherung spielt erstmals auch der Putter mit. Zum ersten Mal in dieser Woche gelingt danach auch die 10 mit Par anstatt mit Bogey.

Langsam aber sicher stabilisiert Bernd auch sein Spiel und notiert ein weiteres sicheres Par. Richtig wild wird es aber auf der 12. Bernd verzieht sein Eisen am Par 3 weit links, muss danach sogar droppen und marschiert so nur mit dem Doppelbogey zur 13.

Zumindestens stellt ihn das Par 4 danach vor keinen großen Probleme. Nach starkem Abschlag lässt er sich dann auf der 14, dem letzten Par 3, die Birdiechance nicht nehmen und locht zu seinem zweiten roten Eintrag.

16:00 MEZ – Kein starkes Finish mehr

Um noch halbwegs die Kohlen aus dem Feuer holen zu können, benötigt der Österreicher jetzt ein Finish wie am Freitag. Das erste Par 5 lässt jedoch diesmal keinen Schlag springen. Auch die 16 will anders als am Vortag diesmal nichts spendieren. Zumindestens das letzte Par 5 aber hält dann für den Burgenländer einen Schlag parat, was ihm aber kaum mehr einen Vorstoß im Klassement ermöglicht.

Mit einem abschließenden Par macht er dann die 71 (+1) perfekt und büßt damit etliche Ränge im Klassement ein.

 

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Bunt ins Weekend

LE VAUDREUIL CHALLENGE – 2. RUNDE: Matthias Schwab cuttet im Golf PGA Franc du Vaudreuil mit einer bunten Runde ins Wochenende. Manuel Trappel scheitert mit zu geringer Birdiequote an der gezogenen Linie.

Matthias Schwab spielte zum Auftakt lange Zeit im absoluten Spitzenfeld mit, verbaute sich mit späten Bogeys aber eine richtig gute Ausgangslage. Am Freitag muss der Neo-Pro nun mit später Startzeit sein Spiel durchziehen um sich vor dem Wochenende in eine vielversprechende Position bringen zu können.

Er darf sich dann auf der 13 auch über ein recht frühes Birdie freuen, tritt sich auf den näcshten Bahnen aber auch Fehler ein, die er noch vor dem Turn allerdings mit einem Birdiedoppelpack mehr als egalisiert. Auf den Frontnine rasselt er jedoch recht rasch wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Lange Zeit verwaltet der Neo-Pro dann sein Ergebnis im Mittelfeld, kann aber auf der 9 – seiner letzten Bahn – einen weiteren Fehler nicht verhindern und muss sich so mit der 72 (+1) zufrieden geben. Damit stemmt der Schladming Pro mit Rang 50 zwar den Cut, muss sich am Wochenende aber gehörig steigern um sich noch bis zu den lukrativen Plätzen nach vorne arbeiten zu können.

Zu geringe Birdiequote

Manuel Trappel benötigt am zweiten Spieltag klar mehr Erfolgserlebnisse. Der Vorarlberger fand zum Auftakt bei windigen Verhältnissen lediglich ein Birdie, musste aber ein Bogey und eine Doublette einstecken.

Der Start verläuft mit einem frühen Doppelbogey allerdings erneut alles andere als gut. In Folge radiert er zwar einen Schlag davon wieder aus, häuft danach aber weitere Fehler an, was schlussendlich mit der bereits zweiten 73 (+2) und als 92. in einem Missed Cut endet.

Aaron Rai (ENG) geht nach der 65 (-6) und bei gesamt 11 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Starkes Comeback

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet sich am Freitag in Royal Birkdale lange Zeit überhaupt nicht zurecht und rasselt im freien Fall im Klassement bergab. Erst ein richtig starkes Finish mit gleich drei Birdies in Folge lässt die Nummer 29 der Welt nach einigem Zittern doch noch cutten.

So gut hat das Turnier in Southport für den Oberwarter begonnen. Auf der richtigen Seite des Draws hat er am Donnerstag Nachmittag klar bessere Bedingungen als die frühen Startzeiten und weiß dies auch mit der 69 (-1) auszunützen, was ihn nicht nur knapp hinter den Top 20 einreiht, sondern außerdem für seinen bislang besten Open Start der Karriere sorgt.

Bei etwas unfreundlicheren Verhältnissen, was das Scoren bereits deutlich erschwert, steht er dann am Freitag Vormittag wieder auf dem Platz und tritt sich gleich auf der 1 nach verfehltem Fairway und Grün den ersten Schlagverlust ein. In Folge stabilisiert der Burgenländer sein Spiel aber, wenngleich er durchgehend etwas ungenau agiert. Die kleine Parserie – Bernd absolviert die nächsten fünf Bahnen mit der vorgegebenen Schlaganzahl – bringt aber in keiner Form eine Sicherheit, wie der Absturz auf den nächsten Bahnen beweist.

Von der Rolle

Denn nachdem sich Österreichs Nummer 1 am Par 3, der 7 ein Dreiputtbogey eintritt, brechen im wahrsten Sinn des Wortes alle Dämme. Bernd bringt danach keinen Fuß mehr auf den Boden, verfehlt fast reihenweise Fairways und Grüns und rasselt mit insgesamt vier Bogeys in Folge im Klassement im freien Fall nach unten.

Selbst zwei recht sichere Pars auf der 11 und der 12 bringen den Burgenländer, der zu dieser Zeit die Cutmarke nach wie vor in Sichtweite hat, nicht mehr in die Spur zurück, denn nachdem ihm das Par 4, der 13 ein Doppelbogey aufs Aug drückt, scheint der Wochenendzug endgültig abgefahren. Ein weiteres Par 3 Bogey gleich danach prolongiert zu dieser Zeit den rabenschwarzen Freitag.

Aufkeimende Hoffnung

Als bereits wirklich alles auf einen deutlich verpassten Cut hindeutet, stopft Bernd am ersten Par 5 aber plötzlich den ersten Birdieputt und bringt damit sichtlich seinen Motor auf Touren, denn nach starkem Eisen lässt er sich auch auf der 16 die Birdiechance nicht entgehen und pirscht sich so wieder etwas heran.

Nachdem dann auch noch die 17, das zweite und letzte Par 5, einen Schlag springen lässt, bringt er sich endgültig wieder ins Wochenendgespräch. Mit der 75 (+5) sitzt Bernd Wiesberger zwar einige Zeit am heißen Stuhl, darf schlussendlich bei gesamt 4 über Par und als 45. aber mit dem Weekend planen.

„Es war unglaublich zäh heute morgen, aber ich hab mir das Leben auch nicht unbedingt einfach gemacht. Das Finish war aber super und ich hoffe, dass ich jetzt am Wochenende noch mit dabei bin“, so Bernds erste Worte kurz nach der Runde.

Fehlende Konstanz

Doch auch mit dem sehenswerten Comeback und dem geschafften Cut – der Österreicher war bei 8 über Par bereits am Weg zur 80 – kann sich Bernd mit seiner Runde wohl keinesfalls zufrieden zeigen. Die schwierigen Verhältnisse hätten ihm als starker Eisenspieler eigentlich in die Hände gespielt, allein Bernd trifft gerade mal fünf Fairways und nur ein Drittel aller Grüns.

Die 26 Putts am zweiten Spieltag hingegen sind durchaus beachtlich, was zeigt, dass es auf den Linksgrüns daran eher nicht gelegen hat. Die beste Statistik des Burgenländers ist derzeit aber das Scrambeln, wo er mit bislang 11 Parsaves sogar weit vorne zu finden ist.

Nach der 69 (-1) war die Ausgangsposition richtig gut und eine Parrunde hätte sogar zur Führung im Clubhaus gereicht. Die fehlende Konstanz, die sich bereits in den letzten Wochen abzeichnete, macht ihm aber in Hinblick auf ein starkes Ergebnis wohl auch bei den Open einen Strich durch die Rechnung.

Jordan Spieth (USA) geht nach der 69 (-1) und bei gesamt 6 unter Par als Führender ins Wochenende.

 

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

09:00 MEZ – Zäher Start

Bernd findet mit einem Bogey allerdings alles andere als gut in den zweiten Spieltag. Der Burgenländer trifft auf der 1 weder Fairway noch Grün und kann sich nicht mehr zu einem anfänglichen Par scrambeln. Auf der 2 allerdings stabilisiert sich sein Spiel sichtlich und der Oberwarter nimmt ein souveränes Par mit.

Nach verfehltem Grün muss er auch auf der 3 etwas in der Trickkiste kramen, schafft das Up & Down aber ohne gröbere Probleme. Das erste Par 3 stellt ihn danach vor keine ernsthaften Schwierigkeiten.

10:00 MEZ – Faden etwas gerissen

Nach dem anfänglichen Bogey hat Bernd bei immer schwierigeren Verhältnissen – nur sehr wenigen Spielern gelangen bisher vereinzelt Birdies – sein Spiel zusehends stabilisiert, wie ein weiteres Par auf der 5 unter Beweis stellt. Den Par-Flow setzt er auch auf der 6 trotz verfehltem Fairway und Grün weiter fort.

Am zweiten Par 3 der Frontnine, der 7 geht sich dann nach einem Dreiputt aber nur ein Bogey aus, was Bernd erstmals sogar mit dem Gesamtergebnis in den Plusbereich rutschen lässt. Das läutet sichtbar eine Schwächephase im Spiel ein, denn auf der 8 geht sich nach verpasstem Grün ein Up & Down nicht aus, was ihn immer weiter zurückreicht.

11:00 MEZ – Im Bogeystrudel

Bernd findet sich auch in Folge nun nicht mehr wirklich zurecht und brummt sich kurz vor dem Turn nach weiterem verfehlten Grün gleich noch das nächste Bogey auf, was den schwarzen Triplepack perfekt macht. Auch danach findet sich Österreichs Nummer 1 am Freitag überhaupt nicht mehr zurecht und muss wie schon zum Auftakt auf der 10 ein weiteres Bogey einstecken.

Nach vier Schlagverlusten in Folge gelingt auf der 11 endlich wieder ein Par. Als einziger im Flight trifft er auf der 12 das Grün, hat den Birdieputt aus sechs Metern aber nie auf Linie.

12:00 MEZ – Serie vor dem Ende?

Bernd findet sich am Freitag in Royal Birkdale einfach nicht zurecht. Nach dem Par auf der 12 will weiterhin nichts zusammenlaufen, wie ein Doppelbogey auf der 13 unterstreicht. Bei mittlerweile 7 über Par für den Tag ist der Cut bereits in weiter Ferne und der Burgenländer droht seine beeindruckende Cutserie in dieser Woche aus der Hand zu geben.

Das bricht den Rhythmus endgültig und Bernd steckt auf der 14 gleich das nächste Bogey ein. Das erste Par 5 lässt dann einen Schlag springen, was für den ersten roten Farbklecks auf einer an sich sehr tristen Scorecard sorgt. Das Birdie scheint Bernds Motor aber noch einmal auf Touren zu bringen, wie ein weiterer roter Eintrag auf der 16 zeigt.

13:00 MEZ – Starkes Comeback

Was wohl niemand mehr für möglich gehalten hätte, scheint tatsächlich noch einzutreffen. Als einer von ganz wenigen Spielern stopft Bernd auch am Par 5, der 17 den Birdieputt, macht damit den roten Hattrick perfekt und klopft wieder vehement am Wochenende an.

Bernd beendet die Runde mit einem Par und unterschreibt so die 75 (+5), die ihn nun hoffen lässt, dass die Cutmarke mit Fortdauer noch auf 4 über Par zurückspringt. Die Chancen dazu stehen nach derzeitigen Prognosen aber alles andere als schlecht.

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