Schlagwort: let

Wochenende ausgegangen

AUSTRALIAN LADIES CLASSIC – 2. RUNDE: Sarah Schober hat bei schwierigen Verhältnissen im Bonnville GC zwar alle Hände voll zu tun, cuttet aber trotz der 77 gleich beim ersten LET-Event des Jahres ins Wochenende. Für Christine Wolf ist die gezogene Linie in Down Under zu weit weg.

Sarah Schober fand sich zum Saisonauftakt der Ladies European Tour in Australien mit einer 72 (Par) durchaus gut zurecht und hofft nun am Freitag mit später Startzeit im Kampf um den Cut nichts anbrennen zu lassen.

Bei schwierigen äußeren Verhältnissen muss sie dann aber schon früh auf der 3 den ersten Schlag abgeben. Nur kurzzeitig hat es dann den Anschein als könne sie ihr Spiel wieder stabilisieren, denn noch vor dem Turn gerät die Steirerin in einen kleinen Negativstrudel und schnürt von der 7 bis zur 9 sogar einen Bogeytriplepack, der ihr viele Ränge kostet.

Kurrzeitig bremst sie den Negativstrudel dann mit ihrem ersten Birdie auf der 10 (Par 5) ab, muss aber kurz darauf schon den nächsten Schlag abgeben. Richtig eng mit dem Cut wird es dann erstmals auf der 16, denn ein Doppelbogey wirft sie bis an die prognostizierte Cutlinie zurück.

Da sie dem Par 3, der 17 aber ein Birdie entlocken kann, cuttet sie mit der 77 (+5) schlussendlich als 47. doch noch recht sicher ins Wochenende. Zwar hätte sich Sarah mit Sicherheit besseres für den Freitag vorgestellt, gleich beim ersten LET-Turnier des Jahres zu cutten sollte aber ein gutes Gefühl fürs Wochenende bringen.

„Es war heute extrem windig und böig. Ich hab nicht viele Grüns getroffen, aber gute Up & Downs gemacht. Die beiden Dreiputts und das Doppelbogey nach Wasserball taten weh, aber am Wochenende spielen zu können ist immer gut. Da ist noch einiges drinnen. Wir haben heute über fünf Stunden gespielt, da es öfters vorkam, dass man die Schlagvorbereitung abbrechen musste, weil es so extrem böig war“, fasst Sarah den schwierigen zweiten Spieltag zusammen.

Linie zu weit entfernt

Christine Wolf hatte durchaus mehr zu kämpfen. Laut eigener Aussage fehlte von allem ein bisschen was um besseres als die birdielose 76 notieren zu können. Am Freitag hat die Tirolerin nun jedoch den Bonus einer frühen Startzeit was bei der benötigten Aufholjagd durchaus hilfreich sein könnte.

Allerdings tritt sich die Innsbruckerin gleich auf der 2 das erste Bogey ein und findet auch in Folge keinen Rhyhtmus, was sich bis zum Turn in gleich noch drei weiteren Bogeys manifestiert. Bei einem Zwischenstand von 4 über Par und mit der Bürde der 76 (+4) vom Vortag ist der Cut bereits zu diesem Zeitpunkt meilenweit entfernt.

Erst auf der 11 bricht dann nach 28 birdielosen Löchern der Bann der roten Einträge und Chrissie scheint mit dem Birdie richtig auf den Geschmack zu kommen, denn gleich die 12 lässt schon den nächsten Schlag springen. Doch selbst dieses kleine Auflodern dämpft sie sich bei den schwierigen Verhältnissen schon auf der 13 mit dem nächsten Fehler wieder aus.

Das lässt auch die letzten Hoffnungen auf eine Wochenendteilnahme verfliegen und Österreichs Rio Olympia Beitrag muss noch gleich zwei Doppelbogeys und ein weiteres Bogey eintragen. Das abschließende Birdie auf der 18 dient dabei nur mehr als Ergebniskosmetik, denn mit der 79 (+7) scheitert Chrissie als 109. wie schon in der Vorwoche recht deutlich am Cut.

Nuria Itturios (ESP) führt das Feld bei gesamt 8 unter Par an.

>> Leaderboard Australian Ladies Classic

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Sarah auf Kurs

AUSTRALIAN LADIES CLASSIC – 1. RUNDE: Sarah Schober bringt beim Saisonauftakt der Ladies European Tour mit einer 72 eine durchwegs gute Auftaktrunde zum Recording. Christine Wolf muss sich am Nachmittag im Bonville Resort bei zähem Wind mit einer birdielosen 76 zufrieden geben.

Nach Wochen mit der LPGA und ALPG in Australien gibt es heuer für unsere Golfdamen erstmals auch Gelegenheit in Down Under Preisgeld für das LET-Ranking zu sammeln. Der Bonville Golf Club fungiert als Gastgeber für ein mit 350.000 Australischen Dollars dotierten Event an dem Christine Wolf und Sarah Schober vorne mitmischen wollen.

Sarah beginnt bei Regen auf der 9 und muss nach verpasstem Par 5 Birdie schon früh auf der 12 den ersten Fehler einstecken. Zwar wirkt das Spiel der jungen Steirerin durchaus solide und souverän, sie läuft aber lange Zeit dem ersten Birdie hinterher und tritt sich auf der 16 ein weiteres Bogey ein. Auch auf den ersten neun Bahnen heißt es weiterhin Geduld bewahren.

Sie spult aber sicher die Bahnen ab und kann sich auf der 6 dann auch endlich mit dem ersten Erfolgserlebnis belohnen. Zwar will auch am vierten und letzten Par 5 der Runde kein Birdie gelingen, dieses holt sie aber auf ihrer letzten Bahn, der 8 (Par 3) nach, stellt so kurz vor Ende der Auftaktrunde ihr Score wieder zurück auf Level Par und legt mit der 72 (Par) und Rang 24 einen durchaus guten Start ins Turnier hin.

„Es ist sehr schwül hier und die ersten Löcher hat es stark geregnet. Ich hatte am Anfang keinen optimalen Rhythmus, aber es wurde dann immer besser. Ich hatte ein gutes Finish mit Birdie-Par-Birdie. Wenn man weiter wegliegt ist es sehr schwierig hier Birdies zu machen weil die Grüns sehr viel Grain haben. Das Spiel war solide, aber die Eisen müssen näher zu den Fahnen. Ich mag den Platz und freue mich schon auf morgen“, so Sarah Schober nach der Auftaktrunde.

Vergebliche Birdiesuche

Wie Sarah Schober startet auch Christine Wolf auf der 9 ins erste LET-Turnier der neuen Saison. Mit später Startzeit spult die Tirolerin lange Zeit unaufgeregt die Bahnen ab, ehe es rund um den Turn erstmals farbenfroher wird. Zunächst geht sich ausgerechnet am Par 5, der 18 nur ein Bogey aus und da auch die Frontnine nicht nach Maß beginnen wollen, schnürt sie sogar einen unguten Doppelpack, der ihr etliche Ränge kostet.

Das bringt die Tirolerin auch sichtlich aus dem Rhythmus, denn nur kurzzeitig kann sie in Folge ihr Spiel stabilisieren, ehe es mit den nächsten beiden Bogeys immer weiter im Klassement retour geht. Bis zum Schluss kann sie am Donnerstag nicht gegensteuern und unterschreibt so schlussendlich nur die birdielose 76 (+4), die ihr als 87. bereits einen recht unangenehmen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke einbrockt.

Zufrieden kann sie damit klarerweise keineswegs sein: „War heute schwere Arbeit. Irgendwie hat alles ein bisschen gefehlt heute. Der Wind war schwierig einzuschätzen, weil er immer wieder gedreht hat in den Bäumen, aber es wäre schon klar mehr drin gewesen.“

Die australische Amateurin Doey Choi setzt zum Auftakt mit der 66 (-6) die Bestmarke und geht mit zwei Schlägen Vorsprung in den zweiten Spieltag.

>> Leaderboard Australian Ladies Classic

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Zu später Birdielauf

FATIMA BINT MUBARAK LADIES OPEN – Christine Wolf bekommt den Dreh für die Grüns von Abu Dhabi erst zu spät heraus und holt beim Season-Opener zur Kleingeld.

Christine Wolf startet mit 55 Kolleginnen in Abu Dhabi mit einem 300.000 Dollar-Turnier in die neue Golfsaison 2019. Die Fatima Bint Mubarak Ladies Open wird zum dritten Mal nach 2016 und 2017 in den Emiraten ausgetragen, diesmal jedoch im Pro-Am Format: 56 Paarungen mit jeweils einer Proette und einem Amateur kämpfen über zwei Tage um den Finaleinzug, während die Professionals über drei Runden um das Preisgeld spielen (ähnlich der Dunhill Links Championship bei den Herren).

Wolfs Kampf um ihr erste Birdie 2019 gestaltet sich als auf dem kurzen, aber windanfälligen Saadiyat Beach Golf Club von Abu Dhabi schwieriger als erwartet. Mit später Startzeit kann sie sich bei Hitze und Wind von der 10 weg zu wenige gute Chancen erarbeiten und kassiert dafür bereits ein Doppelbogey und zwei Bogeys auf den ersten 8 Löchern. Auch auf den vorderen 9 Löchern will sich der Erfolg nicht einstellen: dafür geht am Par 5 der 2 ein weiterer Schlag verloren. Erst am abschließenden Par 5 fällt ihr einziger Birdie-Putt, der jedoch nichts Besseres mehr als eine 78 retten kann.

Auch in Runde 2 bleibt die Birdiearbeit äußerst mühsam. Das Par 5 der 9 bleibt weiterhin die einzige Spielbahn am Platz, die Wolf zu einem Schlaggewinn nutzen kann. Davor war jedoch schon am kurzen 5. Loch ein Schlag verloren gegangen. Nach der Halbzeit das gleiche Bild: Birdieputts wollen nicht fallen, dazu sammelt die Innsbruckerin zwei Bogeys auf. Immerhin spielt sie am Freitag deutlich solider und steigert sich mit der 74 um vier Schläge, was jedoch zu keiner wesentlichen Verbesserung reicht.

Bei freundlicheren Bedingungen am Morgen, die durchaus gute Scores am Leaderboard aufblitzen lassen, stolpert die Tirolerin mit einem Bogey-Dreierpack von der 10 weg in die Schlussrunde. Auch beim dritten Versuch gelingt ihr auf den Back 9 kein einziges Birdie. Das Doppelbogey an der 18 betoniert Wolf zudem tief unten im Klassement ein.

Erst in der Schlussphase, als es schon um nichts mehr geht, fallen wie zum Hohn die Birdieputts auf den letzten drei Grüns, mehr als auf den ersten 51 Löchern im Turnier. Immerhin kann Wolf nach dem finalen Birdie-Furioso Abu Dhabi mit einem besseren Gefühl verlassen. „Leider überhaupt nicht mit den Grüns zurechtgekommen,“ hat Wolf den Grund rasch identifiziert, dass sie nicht über Rang 47 hinauskommt, „Erst am Ende habe ich dann noch mal echt gut gespielt.“

Immerhin konnte Österreichs Nummer 1 bei den Damen erste Turniertage im neuen Jahr absolvieren und wird nach einer Woche Heimaturlaub in Australien wieder auf Birdiejagd gehen.

>> Endergebnis FB Mubarak Open

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Volle Attacke zur Tourkarte

LET TOURSCHOOL FINAL: Nadine Dreher erkämpft sich mit voller Attacke und der finalen 66 noch sensationell eine volle LET Tourkarte für 2019.

Mit einer bärenstarken Leistung, wobei sie zeitweise sogar in der Pre-Qualifikation das Feld anführte, zog Nadine Dreher in das Tourschool-Finale der Ladies European Tour ein. Bereits im Vorjahr lief es für die Wienerin am Amelkis Course von Marrakesch sehr ermutigend, wo sie ebenfalls das Tourschool-Finale erreichte und dort als 61. nur um einen Schlag eine kleine Tourkarte verpasste.

Gespielt wurde auch heuer im marokkanischen Marrakesh auf zwei Kursen über 5 Runden, wobei die besten 60 von 115 Spielerinnen nach vier Runden cutteten und am Ende um 25 volle Tourkarten spielten.

Nadine muss zuerst am etwas selektiveren Palm Course ran und tut sich in der Anfangsphase entsprechend schwer. Nach ersten 9 birdielosen Löchern mit zwei Bogeys kann sie jedoch einen Gang hochschalten und mit drei Birdies sogar noch eine zartrote 71 herausquetschen, die sie schon einmal locker auf Cutkurs bringt.

Dass ihr der Amelkis-Kurs liegt, beweist Dreher in Runde 2 eindrucksvoll: mit sechs Birdies bei nur zwei Bogeys bringt sie die starke 68 herein und verbessert sich auf Position 10 – mit bereits 8 Schlägen Puffer auf die Cutmarke.

Mit dem Palm Course hat die einzige rotweißrote Tourschülerin auch beim zweiten Auftritt ihre Probleme. Vier Bogeys kann sie mit zwei Birdies nicht wirklich aufwiegen. Richtig teuer wird es jedoch am abschließenden Par 5, wo sie nach einer 9 nur die 78 notiert und damit den Großteil ihres Puffers auf den Cut einbüßt.

Zurück im Amelkis klappt prompt ihr Spiel wieder deutlich besser, dafür streikt der Putter und lässt nur ein Birdie zu. Mit der 74 revanchiert sie sich jedoch für das knappe vorzeitige Ausscheiden im Vorjahr und darf Morgen beim Kampf um die vollen Tourkarten mitmischen. Auf die Top 25, die nach 5 Runden eine volle LET-Tourkarte (Kategorie 8) lösen, fehlen jedoch bereits 6 Schläge.

Mit dem sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen setzt Dreher noch einmal alles auf eine Karte und erzwingt in Amelkis ihr Glück. Highlight dabei ist der gelochte Schlag vom Fairway zum Eagle nach 7 gespielten Löchern: „Das war aus gut 130 Metern, direkt eingelocht,“ schildert sie den Moment, der ihr Spiel so richtig beflügeln sollte. Vor dem letzten Drittel der Schlussrunde fehlen noch drei Schläge. Nadine stürmt jedoch mit Birdie-Birdie-Par-Birdie ins Ziel und holt sich mit der 66 am letzten Drücker die volle Tourkarte in Kategorie 8.

>> Endergebnis LET Tourschool-Final

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Würdiger Saisonabschluss

OPEN DE ESPANA – FINAL: Christine Wolf kann zwar zum Abschluss im La Quinta G & CC mit einer 70 keine Ränge mehr gutmachen, sorgt mit der roten Runde aber für einen würdigen Abschluss ihrer bislang klar besten Saison der Karriere.

Christine Wolf lief zwar am Moving Day erneut vergeblich einer roten Runde hinterher, konnte mit der 71 (Par) aber immerhin ihre Platzierung halten. Bei der letzten Runde der Saison wird die Innsbruckerin noch einmal alles versuchen aus sich herauszuholen um ihre fantastische Saison gebührend zu beenden. Ein Spitzenergebnis ist bei bereits sechs Schlägen Rückstand auf die Top 10 aber wohl nur noch mit einer absoluten Traumrunde zu realisieren.

Genau daran bastelt Österreichs Rio-Olmpionikin dann aber von Beginn an, denn gleich die 10 hält den ersten Schlaggewinn parat und mit weiterem Birdie kurz danach auf der 12 ist der gelungene Beginn endgültig in Stein gemeißelt. Erst danach wird es etwas farbenfroher auf der Scorecard und Chrissie muss bis zum Turn neben zwei weiteren Birdies auch ebensoviele Bogeys notieren, womit sie aber immer noch klar im Minusbereich auf den Frontnine ankommt.

Das angeschlagene Tempo kann sie dann aber auf den ersten neun Bahnen nicht weiter aufrechthalten und muss nach zwei Pars auf der 3 ihr bereits drittes Bogey des Tages notieren. Sie stabilisiert ihr Spiel danach zwar sofort wieder und reiht Par um Par aneinander, Birdie will aber keines mehr gelingen. Mit der 70 (-1) stagniert sie zwar im Klassement auf Rang 22, mit der ersten roten Runde der Woche sorgt sie aber für einen würdigen Saisonabschluss. Anne Van Dam (NED) lässt mit einer 70er (-1) Schlussrunde und bei gesamt 13 unter Par nichts mehr anbrennen.

Beste Saison der Karriere

Christine Wolf darf auf ihre bislang klar beste Saison der Karriere zurückblicken. Die 29-jährige hatte in Down Under zu Beginn des Jahres zwar einige Schwierigkeiten richtig ins Rollen zu kommen, ab den South African Women’s Open aber lief es für die Tirolerin richtig gut, denn mit einem 6., einem 11. und einem darauffolgenden 7. Platz heizte sie ihre Saison so richtig an.

Nach einem leichten Durchhänger bei den beiden Links-Megaevents fing sie sich rechtzeitig wieder, streifte zunächst mit Rang 7 in Frankreich ihr bereits drittes Top 10 Ergebnis des Jahres ein und scheiterte danach in Indien erst an einem fett getroffenen Wedge auf der 18 an ihrem ersten Sieg auf der Ladies European Tour. Rang 2 war aber nicht nur das bis dato am Höchsten einzuschätzende Highlight ihrer Karriere, sondern mit gut 25.000 Euro Preisgeld darüber hinaus auch der bislang fetteste Siegerscheck, den sie je von einem Turnier mitnehmen konnte.

Beim Saisonfinale in Marbella wollte es dann zwar drei Runden lang nicht so ganz nach ihrem Geschmack laufen, die abschließende rote Runde sorgt aber für einen würdigen Abschluss der sehenswerten Saison. Der 6. Rang in der Jahreswertung ist für Christine Wolf der verdiente Lohn für die harte Arbeit und das konstante Spiel in diesem Jahr.

Das starke Abschneiden hat dazu noch einen zusätzlichen positiven Aspekt: „Um in die Majors nächstes Jahr reinzukommen hätte ich zwar Top 5 in der Order of Merit gebraucht, aber ich werde mit Rang 6 in alle Limited Fields Events im kommenden Jahr reinkommen.“

>> Leaderboard Open de Espana

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Platzierung gehalten

OPEN DE ESPANA – 3. RUNDE: Christine Wolf läuft auch am Samstag im La Quinta G & CC vergeblich einer roten Runde nach, kann mit einer 71 aber immerhin ihre Platzierung halten.

Christine Wolf lag am Freitag lange Zeit klar in Schlagdistanz zu den Top 10, rutschte mit einem abschließenden Triplebogey aber noch bis ins Mittelfeld zurück. Durch den Abbruch wegen Regens am Donnerstag verzögert sich der gesamte Turnierplan, weshalb Chrissie den Moving Day erst am Samstag um 14:00 MEZ in Angriff nehmen kann.

Sie beginnt dann aber trotz der langen Warterei auf den Backnine hochkonzentriert und notiert zunächst vier Pars in Folge, ehe es auf der 14 mit einem Birdie erstmals in den roten Bereich geht. Doch das Erfolgserlebnis hält nicht lange, denn ausgerechnet am Par 5 danach muss sie sogar ein Doppelbogey eintragen und fällt so postwendend zurück. Regelrecht trotzig nimmt sie danach jedoch noch zwei Birdies mit und kommt so doch noch im Minusbereich auf den vorderen neun Bahnen an.

Dort wird es dann zusehends farbenfroher. Ein weiters Bogey konstert sie auf der 3 schnell wieder aus, auf einen weiteren Fehler weiß sie jedoch keine Antwort mehr und muss sich so mit der 71 (Par) zufriedengeben. Näher an die Topränge kommt sie damit klarerweise zwar nicht hält aber immerhin ihre Platzierung und startet vom 23. Platz aus in den Finaltag. Bei bereits sechs Schlägen Rückstand auf die Top 10 geht sich aber wohl nur noch mit einer absoluten Traumperformance beim Jahresfinale ein Spitzenergebnis aus.

„Wir sind die letzten beiden Löcher gelaufen, damit wir beim dahinschwindenden Tageslicht noch fertig spielen können. Die Runde war eigentlich ganz solide. Leider hab ich ein paar Putts danebengeschoben, aber ansonsten wars ganz okay“, fasst Chrissie den etwas hektischen dritten Spieltag zusammen.

>> Leaderboard Open de Espana

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Später Rückschlag

OPEN DE ESPANA – 2. RUNDE: Christine Wolf liegt am Freitag im La Quinta G & CC lange Zeit in Schlagdistanz zu den Top 10, ehe ein abschließendes Triplebogey sie weit zurückwirft. Für Sarah Schober endet die Saison 2018 mit einem Missed Cut bereits nach dem Freitag.

Christine Wolf und Sarah Schober mussten ihre Auftaktrunde auf zwei Tage aufsplitten, nachdem sintflutartige Regenfälle am Donnerstag die Grüns fluteteten und ein planmäßiges Ende ihrer Runden nicht möglich war. Bei einem Zwischenstand von +1 nach 9 bzw. +1 nach 8 bei Sarah warteten zunächst noch die Hälften der Auftaktrunden auf die beiden Österreicherinnen.

Während Chrissie sich nach einigen frühen Schwierigkeiten bei der Fortsetzung dank zweier später Birdies noch zu einer 72 (+1) kämpfte und damit aus dem Mittelfeld den zweiten Spieltag in Angriff nimmt, kam Sarah am Vormittag über eine 74 (+3) nicht hinaus und rangiert damit genau an der prognostizierten Cutmarke. Durch eine frühe Startzeit am zweiten Tag haben sowohl die Tirolerin als auch die Steirerin nur eine kurze Verschnaufpause, ehe es mit Runde Nummmer zwei wieder losgeht.

Zur Mittagszeit brennt Christine Wolf dann ganz souveräne Frontnine auf die Scorecard. Bei immer noch tiefen Verhältnissen startet die Innsbruckerin ganz solide und notiert gleich fünf Pars in Folge.Erst das Par 3, der 6 wird ihr dann zum Verhängnis, das Bogey bessert sie aber auf der zweiten Par 5 Bahn der vorderen Platzhälfte wieder aus und bleibt so klar in Schlagdistanz zu den Top 10.

Auch nach dem Turn hat Österreichs Golf-Olympionikin lange Zeit ganz klar ihr A-Game mit im Bag, denn mit sicherem Spiel lässt sie zunächst nichts anbrennen. Da sie dazu noch auf der 15, dem einzigen Par 5 der Backnine, ein weiteres Birdie findet, marschiert sie sogar nahe bis an die besten 10 heran. Erst ein abschließendes Triplebogey macht ihr noch einen Strich durch die rote Rechnung. Mit der 73 (+2) ist zwar der Cut nicht in Gefahr, besseres als ein 36. Platz ist so vor dem Wochenende aber nicht zu holen.

„Es war immer noch mega nass und der Spin war sehr schwer einzuschätzen. Ich hab auf auf der 18 das kurze Par 4 angegriffen und es war dann unmöglich, dass der Chip am Grün liegen bleibt. Mir ist dann noch der Pitch auf die kurze Fahne ein paar Mal wieder den Hügel retourgekommen und dann war das Triplebogey auch schon perfekt“, beschreibt sie das abschließende Horrorloch.

Saison vorbei

Sarah Schober hat auf den Backnine von Beginn an mit Schwierigkeiten zu kämpfen, wie ein frühes Bogey auf der 11 unterstreicht. Zwar gelingt ihr rasch der Ausgleich, wie schon zum Auftakt geht sich dann auf der 14 aber nur ein Doppelbogey aus und mit weiterem Schlagverlust danach, rückt die Cutmarke plötzlich bedrohlich weit weg. Sarah kratzt aber noch vor dem Turn mit zwei Birdies die Kurve und pirscht sich wieder bis auf einen Schlag an die gezogene Linie heran.

Stabilisieren können die beiden roten Einträge ihr Spiel aber nicht, denn kaum auf den ersten Neun angekommen geht es mit Bogey und Doppelbogey wieder im Klassement retour. Zwar erfängt sich die ehemalige Studentin der University of Florida in Folge wieder, zurückkämpfen kann sie sich aber nicht mehr und verpasst nach abschließendem Bogey und der 76 (+5) in Marbella als 82. klar den Cut.

Für Sarah endet damit auch eine eher durchwachsene zweite Saison auf der LET. Verpasste sie in ihrer Rookie Saison lediglich bei den Fatima Bint Mubarak Ladies Open den einzigen Cut, so sollte es in diesem Jahr nicht mehr ganz so leicht von der Hand gehen. Mit dem Finalturnier in dieser Woche hatte sie gleich sechs Mal ein freies Wochenende. Zwar ging sich in Neuseeland mit Rang 9 auch ein Top 10 Ergebnis aus, restlos zufrieden zeigen kann sie sich aber mit dem Jahr 2018 wohl nicht.

„Ich hatte ein sehr turbulentes zweites Jahr. Es gab sehr viele Auf und Abs, aber ich konnte trotzdem die Tourkarte für 2019 erspielen und auch an meiner Kategorie ändert sich nichts. Ich werde die Winterpause nützen um weiter intensiv an meinem Spiel zu arbeiten und um gut in die neue Saison starten zu können“, lässt Sarah nach dem verpassten Cut ihre Saison kurz Revue passieren.

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Land unter

OPEN DE ESPANA – 1. RUNDE: Christine Wolf und Sarah Schober halten am Nachmittag im spanischen Starkregen ihr Score gut zusammen, können nach gefluteten Grüns ihre Auftaktrunden im La Quinta G & CC aber erst am Freitag beenden.

Christine Wolf beendet im noblen Marbella ihr mit Abstand bestes Karrierejahr, das sie aktuell bis auf Rang 6 in der Order of Merit der Ladies European Tour vorbrachte. Die Open de Espana hat immerhin 300.000 Euro Preisgeld zusammengekratzt, die im La Quinta Resort über vier Tage ausgespielt werden. Sarah Schober, die sich bereits in Barcelona mit der Let Access Tour für das Tourfinale einspielte und dort gute Form zeigte, hofft ebenfalls darauf ihr Golfjahr mit einem Ausrufezeichen zu beenden.

Bei schwierigen Verhältnissen spielt sich der ohnehin anspruchsvolle Platz dann noch um eine Nuance schwerer, was auch Christine Wolf am Nachmittag sofort zu spüren bekommt, denn gleich zum Start geht sich auf der 10 nur ein Bogey aus. Regelrecht im Negativstrudel gefangen häuft sie rasch noch zwei weitere Bogeys an, ehe sie ab der 15 so richtig ihren Rhythmus findet und noch vor dem Wechsel auf die Frontnine in Form von zwei Bogeys bis auf einen Fehler alles wieder egalisieren kann. „Ich hab gleich mit zwei Dreiputts angefangen“, ärgert sie sich über den schleppenden Start. Übernachten wird die Tirolerin auf dem 28. Rang.

Die vordere Platzhälfte kann sie dann am Donnerstag aber nicht mehr in Angriff nehmen, denn die monsunartigen Regenfälle fordern um 15:25 MEZ ihren Tribut. Auf den gefluteten Grüns ist an ein Weiterspielen nicht mehr zu denken, weshalb auch die Spielerinnen schon nach dem ertönen der Sirenen geistig ihre Sachen packen, wie Chrissie selbst kurz nach der Unterbrechung sagt: „Die Grüns sind ziemlich unter Wasser und es regnet immer noch. Außerdem wird’s um 18:00 Uhr dunkel. Selbst wenn es gleich aufhört dauert es noch eine Weile bis wir wieder raus können.“

Sarah Schober zeigt sich von den zähen Verhältnissen gepaart mit der schwierigen Wiese lange Zeit regelrecht unbeeindruckt und spult solide die Pars ab, womit sie sich nur knapp hinter den Top 10 festkrallt. Ausgerechnet das zweite Par 5 der Frontnine wird der Steirerin dann aber zum Verhängnis und nach sieben Pars in Folge geht sich auf der 8 erstmals nur ein Bogey aus. Nach dem Schlagverlust hat auch Sarah schließlich Feierabend und muss wie ihre Landsfrau vom 28. Platz aus die restlichen Bahnen am Freitag Vormittag absolvieren.

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Verhexte 18

HERO WOMEN’S INDIAN OPEN – FINAL: Christine Wolf fightet am Sonntag 17 Löcher lang und spielt über weite Stecken richtig gutes fehlerfreies Golf, doch erneut wird ihr im DLF Golf & Country Club die 18 zum Verhängnis, was ihr am Ende auch den ersten Titel auf der Ladies European Tour kostet.

Das Schlussloch, im von Gary Player designten, DLF Golf & Country Club scheint für Christine Wolf wie verhext zu sein, denn hätte sie an den vier Spieltagen das Par 5 einfach nur mit der vorgegebenen Schlaganzahl abegspult, Österreichs Nummer 1 hätte mit unglaublichen sechs Schlägen Vorsprung das indische LET-Event gewonnen. Da „hätti-wari“ im Golf aber genauso wenig zählt wie im übrigen Leben, muss sich die Tirolerin mit Rang 2 bengügen, was zwar klarerweise immer noch ein fantastisches Ergebnis darstellt, angesichts des möglichen Sieges triumphiert aber am Ende wohl doch das „weinende“ über das „lachende“ Auge.

Von Beginn an fühlte sich die Tirolerin in Delhi sichtlich wohl und marschierte an den ersten beiden Tagen mit zwei 68er (-4) Runden der Konkurrenz auf und davon. Erst am Samstag hatte sie vor allem auf den Backnine mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, kratzte mit starkem Scrambling und sehenswerten Putts aber viele Pars, ehe die 18 für Chrissie zum vorgezogenen Halloween wurde. Mit gleich zwei Wasserbällen und einer 9 verspielte sie nicht nur drei Schläge Puffer auf die ersten Verfolgerinnen, sondern liegt plötzlich selbst mit einem Schlag Rückstand in dieser Rolle.

„Immer noch alles drin“

„Die 18 war natürlich ärgerlich, aber ich hab nur einen Schlag Rückstand und es ist immer noch alles drin“, gab sie sich nach dem Horrorloch am Samstag betont kämpferisch und blickte bereits zuversichtlich dem Sonntag entgegen. Die Zuversicht soll sich dann auch als gewinnbringend erweisen, denn bei Chrissie ist keine Spur von Unsicherheit zu merken. Im Gegenteil. Mit konzentriertem, sicherem Spiel findet sie schon auf den Frontnine zwei Birdies und bleibt so hartnäckig an der Waliserin Becky Morgan dran.

Nachdem diese zwischenzeitlich sogar etwas strauchelt und die Innsbruckerin auf der 11 das nächste Birdie findet, liegt sie plötzlich sogar kurzfristig in alleiniger Führung. Morgan schließt aber wieder auf und so geht es im Gleichschritt über die nächsten Bahnen, wobei sich beide zu dieser Zeit von der Konkurrenz sogar leicht absetzen können.

8 Schläge allein auf der 18

Ausgerechnet das Par 5, der 15 brummt Chrissie dann aber nach verzogenem zweiten Schlag und Dreiputt das erste Bogey auf, das sie aber mit einem fantastischen Eisen auf der 17 wieder egalisiert. Bei gesamt 7 unter Par und in geteilter Führung wartet nun nur noch die 18 auf Österreichs Rio-Olympionikin. Ein Par würde schon reichen um zumindestens ins Stechen einzuziehen, doch erneut ist es auf der Schlussbahn wie verhext.

Nach perfektem Drive und perfekter Vorlage verlässt sie wie schon am Vortag beim Wedge ins Grün total das Gefühl. Deutlich trifft sie zuerst Boden und dann erst Ball, was die kleine Kugel zwangsläufig baden schickt. Schlussendlich geht sich so nur ein Doppelbogey aus, was ihr mit der 70 (-2) einen geteilten 2. Rang einbringt. Insgesamt musste sie an den vier Spieltag auf der Schlussbahn satte acht Schläge abgeben, womit der Schuldige in dieser Woche schnell ausgemacht ist.

Der 2. Rang ist logischerweise ein fantastisches Ergebnis und Chrissies bereits fünftes Top 10 Ergebnis in diesem Jahr, was ihre Spitzenform in dieser Saison eindrucksvoll unterstreicht. Indien scheint generell ein guter Boden für die heimischen Spieler zu sein, denn auch Matthias Schwab nahm an selber Wirkungsstätte einen 4. Platz mit. Mit Rang 2 „schlägt“ Chrissie den European Tour Youngster im direkten Vergleich sogar.

Immerhin darf sie sich mit gut 25.000 Dollar Preisgeld und dem Vorstoß auf Rang 7 der Jahreswertung trösten. Langsam aber sicher wirkt Christine Wolf auch mehr als überfällig für den ersten Sieg auf Europas höchster Damenspielklasse. Sie wäre damit erst die zweite Österreicherin der das gelingt, denn bislang durfte lediglich Nicole Gergely aus heimischer Sicht eine Trophäe in die Höhe stemmen.

„Zur Zeit ist es bei mir zwischen Freude und Ärger noch eher ausgeglichen. Auf einem einzigen Loch in der Woche +8 zu spielen tut halt schon sehr weh. Ich bin aber echt happy mit der Tatsache wie ich es heute gehandelt habe. Das war sehr stabil, ich hab gut geputtet und ich hab gesehen, dass ich vorne mitspielen kann“, wirkt Chrissie nach dem dramatischen Finish bereits wieder sehr gefasst.

Gefühl zurückgeholt

Mit Sarah Schober war in Indien noch eine weitere ÖSterreicherin am Start. Am Samstag konnte sich die Steirerin mit einer 73 am Moving Day leicht im Klassement verbessern und hat einen soliden Mittelfeldplatz noch locker in Reichweite. Erneut hat die Steirerin dann am Finaltag aber etwas zu kämpfen und muss nach zwei anfänglichen Pars schon auf der 3 das erste Bogey einstecken. Der Konter sitzt am zweiten Par 3 zwar schenll, kurz darauf geht es aber erneut etwas zurück. Wieder hat Sarah aber die passende Antwort parat und kommt so bei einem Zwischenstand von Level Par auf den Backnine an.

Dort geht es dann zunächst mit einem weiteren Birdie noch weiter zurück, ehe Sarah den Schalter umlegt und das Turnier mit richtig starken Bahnen beendet. Schon auf der 13 glückt ihr der abermalige Ausgleich und auf den beiden schweren Schlusslöchern nimmt die ehemalige Studentin der University of Florida einen roten Doppelpack mit, was sie nicht nur mit der 70 (-2) ins Ziel marschieren lässt, sondern ihr außerdem mit Rang 30 noch einen Mittelfeldplatz einbringt.

„Mein Spiel beginnt jetzt wieder besser zu werden. Ich konnte heute alle Fairways und 16 Grüns treffen. Ich hab mir sehr viele Chancen erarbeitet, aber konnte leider zu wenige davon nützen um eine tiefe Runde hinzulegen. Ich hatte leider am Freitag einen sehr schlechten Tag mit den Eisen, was mir sehr viel kostete. Die Range-Session nach der Runde half mir aber wieder das Selbstvertrauen zu bekommen“, fasst Sarah ihre Turnierwoche zusammen.

>> Leaderboard Hero Women’s Indian Open

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Zaubersprüche ausgegangen

HERO WOMEN’S INDIAN OPEN – 3. RUNDE: Christine Wolf zaubert sich am Samstag im DLF Golf & Country Club lange Zeit über die Runde, ehe ihr am Schlussloch die Zaubersprüche endgültig ausgehen, was ihr sogar noch die Führungsrolle kostet.

Christine Wolf präsentierte sich auch am Freitag von ihrer allerbesten Seite und konnte einmal mehr in dieser Saison ihre Topform in die Waagschale werfen. Schlussendlich unterschrieb die Tirolerin die bereits zweite 68 (-4) und startet so mit gleich vier Schlägen Vorsprung ins Wochenende.

Der Start in den Moving Day verläuft dann mit einem frühen Bogey zwar nicht nach Plan, Chrissie fängt sich aber rasch wieder und da auch die unmittelbare Konkurrenz mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, erarbeitet sich Chrissie mit dem scoretechnischen Ausgleich am Par 3, der 5 sogar einen fünf Schläge großen Polster.

Fast kann sie diesen auf der 7 sogar noch weiter vergrößern, der Birdieputt aus gut dreieinhalb Metern entscheidet sich aber die Lochkante nur zu streifen. Dafür aber stopft sie danach auf der 8 (Par 5) einen absoluten Monsterputt und marschiert so im Klassement vorne weg. Aus großer Distanz muss sie auf der 10 am Grün dann aber dreimal ansetzen ehe der Ball im Loch verschwindet, was ihr auch das Minus als Vorzeichen wieder kostet. Chrissie kontert jeoch stark und locht auf der 11 aus knapp fünf Metern, womit sie den Schlagverlust sofort wieder egalisiert.

Durchgehend am Scrambeln

Das Hin und Her hört aber auch mit dem Erfolgserlebnis nicht auf, denn nach einem Abschlag in den Grünbunker geht sich am Par 3, der 12 wieder nur ein Bogey aus, was ihr Tagesscore erneut zurückdreht. Das zerstört auch etwas die Selbstverständlichkeit die sie die ersten Tage ausgezeichnet hat, denn auf den nächsten drei Bahnen muss sie jedesmal ums Par kämpfen, entledigt sich der Aufgaben zunächst auch stark, doch am Par 5, der 15 will dann der Parputt mit starkem Break nicht fallen, was den Vorsprung etwas schmelzen lässt.

Wie zäh es für Österreichs Rio-Olympionikin am Samstag wirklich dahingeht zeigt die 17 eindrucksvoll. Am schwierigen Par 4 bergauf trifft Chrissie die Annäherung unglaublich fett und verfehlt so das Grün deutlich. Auch der Chip hätte um eine Nuance kürzer sein können, doch das Gefühl für die Grüns lässt sie nicht im Stich und sie kann tatsächlich auch aus gut drei Metern das Par noch kratzen.

Die Probleme reißen aber auch auf der Schlussbahn nicht ab, denn das Par 5, das Chrissie schon am Donnerstag zum Verhängnis wurde, entpuppt sich wieder als eine Nummer zu groß und hängt Österreichs Nummer 1 diesmal sogar eine 9 um, womit sie mit der 77 (+5) sogar noch die Führung aus der Hand gibt und am Sonntag nun von Rang 4 als erste Verfolgerin des Führungstrios auf die Runde geht.

„Leider hab ich auf der 18 gleich zwei Wasserbälle zum Abschluss gehabt. Es war heute echt ziemlich anstrengend, aber ich bin trotz des Quatrobogeys nur um einen Schlag zurück, da ist also noch alles drin“, gibt sich Chrissie trotz des verpatzten Endes betont kämpferisch und hat den Fokus bereits auf den Sonntag gerichtet.

Leicht verbessert

Sarah Schober hatte am Freitag etliche Probleme und musste sich mit der 79 (+7) zufrieden geben. Damit gelang zwar der Wochenendeinzug im Klassement war die Steirerin aber im freien Fall unterwegs und hofft nun am Moving Day wieder die Donnerstags-Form auspacken zu können. Zu Beginn geht dieses Vorhaben jedoch noch nicht auf, denn schon die 2 brummt Sarah das erste Birdie auf. Danach aber stabilisiert sie ihr Spiel zusehend und verbucht auf der 5 den scoretechnischen Ausgleich. Auch danach hält sie weitere Fehler gekonnt fern und darf sich kurz vor dem Turn auf der 9 über das nächste Birdie freuen, das sie erstmals in den roten Bereich abtauchen lässt.

Auch die Backnine hat sie lange Zeit gut im Griff, denn zunächst baut sie nach soliden Pars auf der 13 ihr Score weiter aus. Zwar schleicht sich auf der 14 auch ein weiteres Bogey ein, mit dem nächsten Birdie zwei Bahnen später deutet aber alles auf eine gute dritte Runde hin. Doch wie schon am Vortag wird ihr erneut die 17 zum Verhängnis. Diesmal muss sie sogar ein Triplebogey einstecken und macht sich so alles bereits erspielte wieder zunichte. Mit der 73 (+1) kann sie aber immerhin ein paar Ränge gutmachen und startet als 46. in den Sonntag.

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