Schlagwort: lukas nemecz

Lukas Nemecz

Pechschwarzes Finish

RAS AL KHAIMAH CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Lukas Nemecz tastet sich am Moving Day zunächst an die Top 10 heran, muss sich im Al Hamra GC jedoch nach pechschwarzem Finish mit einer 72 (Par) begnügen und startet so nur aus dem hinteren Mittelfeld in den Finaltag.

Lukas Nemecz machte sich am Freitag mit einigen Ungenauigkeiten im langen Spiel zwar das Leben selbst etwas schwer, brachte schließlich aber eine 71 (-1) zum Recording und cuttete damit ganz sicher im Mittelfeld ins Wochenende. Am Moving Day soll nun erneut der Sprung in die 60er gelingen, da bei vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 ein Spitzenergebnis noch durchaus in Reichweite liegt.

Der Start kann sich auch durchaus sehen lassen, denn gleich auf der 1 knallt er die Annäherung sehenswert zur Fahne und hat aus zwei Metern auch den Putter sofort perfekt auf Temperatur. Da der Pitch aus dem Semirough auf der 5 dann allerdings etwas zu forsch ausfällt und sich erst knapp hinter dem Grün einbremst, kann er sich nicht mehr zum Par scramblen und rutscht so mit dem ersten Fehler wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Adler gelandet

Der 33-jährige lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und knallt schließlich am Par 5 der 8 die Grünattacke bis auf einen guten Meter zur Fahne, womit der Adler kein Problem mehr hat auf der Scorecard zu landen. Nachdem dann kaum auf den Backnine angekommen der Birdieputt aus gut vier Metern das Ziel findet, bleibt er endgültig weiterhin voll in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen. Zwar legt ihm eine eingebunkerte Annäherung auf der 12 dann in Form des zweiten Schlagverlustes wieder Steine in den Weg, schon am Par 5 der 14 holt er sich mit Chip und Putt aber auch das nächste Birdie ab.

Wieder geht es gleich danach allerdings wieder retour, denn zunächst kann er sich von knapp außerhalb des Grüns nicht mehr zum Par scramblen und tritt sich danach auf der 17 mit wild verzogenem Abschlag gleich den nächsten Fehler ein, womit er auch im Klassement wieder deutlich abrutscht. Da dann zum Abschluss auch am Par 5 der 18 deutlich das Fairway verfehlt und noch dazu der Pitch versandet, beendet er die Runde sogar nur mit dem schwarzen Hattrick und der 72 (Par), was ihn vor der Finalrunde bis ins hintere Mittelfeld auf Rang 44 abrutschen lässt.

Zander Lombard (RSA) zieht mit einer 63 (-9) und bei gesamt 16 unter Par bis an die Spitze nach vor.

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Lukas Nemecz

Sicher durch

RAS AL KHAIMAH CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Lukas Nemecz macht sich mit einigen Ungenauigkeiten im langen Spiel das Leben am Freitag zwar nicht gerade leicht, cuttet mit einer 71 (-1) im Al Hamra GC aber ganz sicher im Mittelfeld ins Wochenende.

Lukas Nemecz zeigte am Donnerstag einmal mehr, dass er mit dem Al Hamra GC bestens zurechtkommt. Zwar haderte der Steirer noch etwas mit dem Driver, dank viel Gefühl im Kurzspiel ging sich zm Auftakt aber eine makellose 69 (-3) aus, womit er sich auf Rang 18 und nur zwei Schläge hinter den Top 10 einreihte. Am Freitag soll nun die nächste rote Runde folgen um am Sonntag womöglich, wie auch schon im Vorjahr, erneut ein Topergebnis bejubeln zu können.

Nachdem sowohl Drive als auch Annäherung auf der 10 das anvisierte Ziel nicht finden, hat er gleich zu Beginn seiner zweiten Runde alle Hände voll zu tun um noch das Par auf die Scorecard zaubern zu können. Am Par 3 danach geht sich diese Übung nach verpasstem Up & Down jedoch nicht mehr aus, womit er seinen ersten Fehler im Al Hamra GC notieren muss. Obwohl die Grünattacke am Par 5 der 14 knapp vor dem Grün im Rough hängenbleibt, geht sich dank starkem Kurzspiel das erste Birdie aus, womit er sein Score wieder zurechtrückt.

Stabile Frontnine

Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis jedoch nicht und nach einem verzogenen Abschlag kann er sich auf der 17 schließlich ein zweites Mal nicht mehr zum Par scramblen, holt sich den Schlagverlust mit gefühlvollem 2,5 Meter Putt jedoch gleich am darauffolgenden Par 5 wieder zurück. Zwar hat er auch danach vor allem im langen Spiel mit der Genauigkeit einigermaßen zu kämpfen, der Touch rund um die Grüns passt jedoch einwandfreit, was sich am Par 5 der 3 auch im nächsten Birdie positiv niederschlägt.

Das stabilisiert auch sein Spiel im Gesamten einigermaßen, denn auf den Löchern danach kommt er nicht wirklich in grobe Schwierigkeiten, lässt jedoch auf der 7 eine durchaus gute Chance auf das nächste Birdie ungenützt verstreichen. Am Ende steht der 33-jährige mit der nur leicht geröteten 71 (-1) wieder im Clubhaus, zieht damit jedoch ohne jegliche Schwierigkeiten ganz sicher als 33. im Mittelfeld ins Wochenende ein. Drei Spieler teilen sich bei gesamt 11 unter Par die Führungsrolle.

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Makelloser Start

RAS AL KHAIMAH CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Lukas Nemecz notiert zum Auftakt im Al Hamra GC eine makellose 69 (-3) und verschafft sich so eine vieversprechende Ausgangsposition für das angepeilte Topergebnis.

Vor exakt 12 Monaten marschierte Lukas Nemecz im Emirat Ras Al Khaimah zu einem 3. Platz und legte mit seinem bislang besten Ergebnis auf der DP World Tour den Grundstein für den Erhalt der Tourkarte. Entsprechend optimistisch geht der Grazer in sein heuriges Turnier im Al Hamra GC. Zuletzt in Dubai konnte er zumindest cutten und hofft auf eine Steigerung beim 2 Millionen Dollar-Event.

Auch heuer läuft es zumindest auf den ersten neun Bahnen wieder wie geschmiert für den 33-jährigen, denn gleich auf der 2 schnappt er sich nach starker Annäherung ein schnelles Birdie und legt prompt am darauffolgenden Par 5 mit sehenswertem langen Spiel weiter nach. Mit Pars lässt er in Folge nichts anbrennen und rollt schließlich am Par 3 der 7 den bereits dritten Birdieputt ins Ziel, womit er in der frühen Phase des Turniers im absoluten Spitzenfeld mitmischt.

Auch danach lässt er nichts anbrennen und spult Par um Par ab. Zwar verpasst er so auf beiden Par 5 Löchern der Backnine noch weitere Birdies, bleibt jedoch die gesamte Runde über makellos und verschafft sich so mit einer 69 (-3) und als 18. eine mehr als vielversprechende Ausgangslage für das angepeilte Spitzenresultat.

„Ein Tag weniger Vorbereitungszeit nach dem Montagsfinish in Dubai war zwar nicht ideal, ich habe aber an allem arbeiten können woran ich arbeiten wollte und auch die zähe Verkühlung der Vorwoche ist wieder fast weg. Mit dem Driven bin ich nicht nicht ganz happy, aber dafür war das kurze Spiel heute sehr gut“, so Lukas‘ erste Worte nach der sehenswerten Auftaktrunde. Ryo Hisatsune (JPN) legt mit einer 64 (-8) die beste Auftaktrunde hin.

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Bernd Wiesberger

Wüsten-Lüfterl

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Bernd Wiesberger pusht sich bis auf Position 4 vor, nach später Bogeyserie bleibt es für ihn mit Platz 20 bei einem Lüfterl in der Wüstenoase.

Bernd Wiesberger bleibt auch beim zweiten Wüstenturnier mit einem Mittelfeldplatz unter den Erwartungen: der erhoffte Birdiesturm entpuppt sich nach verpatztem Finish ergebnistechnisch mit Platz 20 nur als Lüfterl, womit der angepeilte Push im World Ranking ausbleibt. „Eine gute Woche auf den letzten 6 Löchern komplett weggeworfen,“ ärgert sich der Österreicher selbst am meisten, „Der Motor ist nach dem Abschlag an der 13 einfach abgestorben.“

Lukas Nemecz kämpfte sich zwar ins Finale, bringt aber am Wochenende nur zwei Birdieputts rein und am Schlusstag gar keinen, womit es beim 9 Millionen Rolex-Turnier der DP World Tour am Ende nur zu einem Platz jenseits der Top 70 reicht.

Wiesberger bläst anfangs erfolgreich zur Attacke

Bernd zieht gleich zu Beginn ein sicheres Spiel auf, nur die Eisen sind noch nicht bissig genug um sich dicke Birdiechancen aufzulegen. Auch der Chip zur Fahne am ersten Par 5 ist nicht zwingend genug, womit sich nur eine Par-Serie ausgeht. Der Putter erbarmt sich jedoch und versenkt am Par 3 der 7 aus 6 Metern einen ersten Birdieputt. Immerhin übersteht der Oberwarter auch die schweren Bahnen zum Abschluss der Front 9 verlustfrei und macht sogar bereits ein paar Ränge gut.

Das Par 5 der 10 kann Bernd nicht zu seinen Gunsten nutzen, nachdem es mit wildem Drive und Annäherung kreuz und quer durch die Wüstenlandschaft geht. Das stachelt ihn sichtlich an: der Birdieputt am nächsten Loch fällt aus gut drei Metern und an der 12 sorgt er mit Chip-In aus 9 Metern nach verfehlter Annäherung für einen willkommenen Bonus-Treffer am Leaderboard. Auf Abwegen ist er auch am folgenden Par 5, chippt dann etwas zu forsch beim Birdieversuch und bezahlt dies mit dem ersten Tagesbogey, nachdem der Retourputt aus zwei Metern vorbei geht.

Der erste Schlagverlust bringt zum falschen Zeitpunkt Sand ins Getriebe: den Abschlag am Par 3 der 15 hookt Bernd in die Wüste, riskiert beim Chip auf die kurze Fahne zu viel und bezahlt den Fehler mit dem nächsten Schlagverlust. An der 16 wird es nach verzogenem Drive und Annäherung wieder teuer: die Rettungstat über Chip und Putt misslingt dann auch noch und das dritte Bogey ist gebacken.

An der drivebaren 17 entscheidet sich Bernd zum Vorlegen, pitcht aber dann nicht zwingend genug und notiert so nur das Par. Die lange Warterei am Schlussloch erweist sich auch nicht als vorteilhaft, Wiesberger schickt seinen Ball aus 200 Metern statt aufs Grün ins Wasser. Nach gefühlvollem Chip wird es zwar noch das Par, aber die 72 (Par) erlaubt keinen Vormarsch mehr am Schlusstag (Platz 20).


Lukas Nemecz hatte am Sonntag einigermaßen mit Leerlauf zu kämpfen, denn erst nach dem Turn wollten die ersten Birdies gelingen. Am Ende stand er wie sein Landsmann mit einer 71 (-1) wieder beim Recording und konnte sich so nur minimal verbessern. Bei dem doch recht dichtgedrängten Leaderboard scheint mit einer starken Finalrunde jedoch durchaus noch ein sehenswerter Satz im Klassement möglich zu sein.

Von der 10 weg läßt der Grazer gleich zwei Par 5 in der Anfangsphase ungenutzt um unter Par zu gehen: beide Male ist die Vorarbeit im langen Spiel zu ungenau. Selbst auf den Risk-Reward-Löchern 17 und 18 will nichts gehen, womit er seine Par-Serie ungewollt weiter verlängert.

Auf den vorderen 9 bleibt Nemecz seiner Linie treu und reiht ein weiteres Par nach dem anderen auf die Scorekarte. Einzige Abwechslung auf der Scorekarte sollte Loch 7 bieten und das unerfreulich mit Bogey, nachdem vom Vorgrün der Up & Down misslingt. Birdielos schleppt sich der Steirer über die Zielline und bleibt nach der 73 (+1) am Ende  nur auf Position 70.

McIlroy entscheidet emotionales Duell

In einem prickelnden Duell nach Wortwechseln der letzten Monate zwischen Rory McIlroy und Patrick Reed setzt sich am Ende der Noridire knapp durch. Reed hatte nach packender Aufholjagd in 65 Schlägen die Latte auf 18 unter Par gelegt. Rory lieferte aber nach lange Zeit schleppendem Spiel das geforderte Birdie-Birdie-Finish und machte mit gelochtem 5 Meter-Putt am 18. Grün den Sack zu und holte sich einen weiteren Dubai-Titel.

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Vorerst rausgerutscht

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann am Moving Day im Emirates GC mit einem neben ihm entfesselnd aufspielenden Rory McIlroy (NIR) nicht Schritt halten und rutscht mit einer 71 (-1) aus den Top 10. Lukas Nemecz steckt nach einer 71 (-1) im Klassements regelrecht fest.

Bernd Wiesberger zeigte am Samstag Vormittag bei seiner zweiten Runde – aufgrund ungewöhnlicher Wassermassen in Dubai fällt die Entscheidung nach langen Verzögerungen erst am Montag – durchwegs starkes Golf und belohnte sich mit einer fehlerlosen 67 (-5), die ihn im absoluten Spitzenfeld in den Moving Day cutten ließ. Am Sonntag hofft der Burgenländer nun klarerweise an die so starke zweite Umrundung anknüpfen zu können.

Mit Ungenauigkeiten im langen Spiel zwingt er sich gleich auf den ersten Löchern zu Rettungsaktionen, die dank gefühlvoller Chips jedoch am Ende souverän gelingen. Mit dem ersten gefundenen Fairway geht sich dann auch gleich das erste Birdie aus, denn die Grünattacke am Par 5 parkt er gelungen am Vorgrün und hat mit zwei Putts keinerlei Probleme den ersten roten Eintrag mitzunehmen.

Nach starkem Sandsave am Par 3 danach lässt ihn schließlich auf der 5 der Putter im Stich, denn mit einem Dreiputt aus gut 14 Metern rasselt er recht rasch wieder auf Even Par zurück. Auch danach läuft es nicht wirklich nach Wunsch des zweifachen Rolex Series Siegers, da auf der 8 der Drive deutlich zu weit nach rechts zieht und da er sich danach noch dazu im Grünbunker einbuddelt, ist der zweite Schlagverlust nicht mehr zu verhindern.

Immerhin holt er sich zu Beginn der zweiten Neun trotz verfehltem Fairway am Par 5 der 10 sein zweites Birdie ab, womit er sein Tagesscore wieder zurechtrückt. Nachlegen kann er zunächst zwar nicht, macht mit Pars jedoch auch nichts verkehrt. Erst am Par 3 der 15 kommt dann der 14. Schläger im Bag wieder auf Temparatur und beschert ihm aus zwei Metern wieder das Minus als Vorzeichen.

Auf der 18 will der Birdieputt aus einem Meter dann nicht fallen, weshalb er sich am abschließenden Par 5 mit dem Par und der 71 (-1) abfinden muss, die ihn zumindest vorerst mit Rang 18 auch aus den Top 10 kegelt. Rory McIlroy packt neben Bernd trotz eines abschließenden Bogeys eine 65 (-7) aus und startet bei gesamt 15 unter Par als Leader in den Finaltag.

Etwas Leerlauf

Anders als in der Vorwoche sicherte sich Lukas Nemecz diesmal einen Platz in den Preisgeldrängen, denn der Steirer notierte nach durchwegs ansprechender Leistung am Samstag eine 68 (-4) und wird somit diesmal nicht leer ausgehen. Am Sonntag soll es nun vom hinteren Viertel des Klassements mit einer weiteren knallroten Runde logischerweise deutlich weiter in Richtung lukrativen Leaderboardbereich gehen.

So richtig ins Rollen kommt er zumindest auf den ersten Löchern noch nicht. Zwar kommt er nicht in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen, jedoch verpufft sowohl das kurze Par 4 der 2, als auch das erste Par 5 danach ungenützt. Mit leichten Ungenauigkeiten im langen Spiel ergeben sich auch danach keine wirklichen Birdiemöglichkeiten, immerhin kommt der 33-jährige mit Pars weiterhin ungeschoren davon.

Auf der 9 stockt dann kurzzeitig der Atem, nachdem die Annäherung im H2O zu verschwinden droht. Mit letzter Kraft schleppt sich das Eisen aber noch ins Rough, von wo aus am Ende noch ein weiteres Par gelingt. Am Par 5 der 10 kriecht der Birdieputt dann zwar noch hauchdünn vorbei, am Par 3 danach allerdings findet dafür der zweite Schlag aus acht Metern das Ziel, was den Steirer erstmals unter Par abtauchen lässt.

Mit einem starken Drive eröffnet er sich auf der 13 die Chance zur Grünattacke, die schließlich auch durchaus ansehnlich gelingt und recht rasch den Weg zu einem weiteren Birdie ebnet. Da der Abschlag auf der 16 knapp den Weg aufs Fairway verfehlt und Lukas aus dem Rough die Annäherung nicht am Grün unterbringt, kann er schließlich den ersten Fehler des Tages nicht mehr abwenden und rutscht so wieder auf nur noch 1 unter Par zurück.

Am Schlussloch geht sich nach verzogenem Abschlag dann das erhoffte Birdie nicht mehr aus, weshalb er sich am Moving Day mit einer nur leicht geröteten 71 (-1) abfinden muss, die ihn im Klassement nur einen minimalen Vorstoß von Rang 57 auf Platz 53 ermöglicht.

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Bernd Wiesberger

Doppelt gelungen

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger mischt nach einer fehlerlosen 67 (-5) im absoluten Spitzenfeld mit und geht mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze in den Moving Day. Auch Lukas Nemecz packt im Emirates GC mit einer 68 (-4) eine knallrote zweite Runde aus und darf somit aus Dubai bereits Preisgeld einplanen. Sepp Straka scheitert wie bereits in der Vorwoche erneut am Cut.

Gleich nahezu zwei volle Tage lang bastelten die Spieler im von Starkregengüssen geplagten Dubai an der Auftaktrunde, wobei lediglich Bernd Wiesberger mit dem Par 72 Gelände wirklich gewinnbringend zurechtkam, wie eine 69 (-3) untermauert. Sepp Straka und Lukas Nemecz standen am Ende mit 73er (+1) Runden wieder im Clubhaus und müssen bei der zweiten Umrundung dementsprechend Gas geben um nicht bereits wie in der Vorwoche erneut am Cut zu scheitern.

Nach leicht verzogenem Drive geht sich am Samstag Vormittag zwar am Par 5 der 10 für Bernd Wiesberger noch kein anfängliches Birdie aus, dieses holt er dafür mit starkem Viermeterputt am darauffolgenden Par 3 nach und pusht sich so rasch in den Minusbereich. Auf den darauffolgenden Löchern ergibt sich dann fast ein Déja-vu zum Start der Runde, denn wieder verpasst er auf einer langen Bahn den Schlaggewinn und holt diesen dank starkem Eisen postwendend nach.

Da dann auf der 16 auch der Putter aus fünf Metern mitspielt und das bereits dritte Birdie springen lässt, hat der Südburgenländer mittlerweile die Top 10 klar in Sichtweite. Noch vor dem Turn holt er sich dann trotz etwas zu langer Attacke am Par 5 der 18 das bereits vierte Birdie ab und stößt so erstmals unter die Spitzenrängen nach vor. Der 14. Schläger im Bag glüht zu Beginn der Frontnine dann regelrecht, wie ein gestopfter Siebenmeterputt zum bereits fünften Birdie eindrucksvoll unterstreicht.

Ohne grobe Schwierigkeiten spult er schließlich die verbleibenden Löcher ab und steht so am Ende mit der fehlerlosen 67 (-5) wieder beim Recording, was ihn als 7. nur zwei Schläge hinter dem Führungstrio in den sonntäglichen Moving Day – aufgrund der langen Verzögerungen findet die Finalrunde erst am Montag statt – starten lässt.

Sehenswert am Vormarsch

Lukas Nemecz kann nach den Verzögerungen seine 2. Runde erst am Samstag Vormittag beginnen und startet nach zwei sehenswerten Schlägen gleich mit einem Par 5 Birdie auf der 10 absolut nach Maß in die zweite Umrundung. Nach sicheren Pars danach geht sich auch am zweiten Par 5 die Attacke aus. Zwar bremst sich diese knapp neben dem Kurzgemähten ein, dank viel Gefühl im Kurzspiel krallt er sich aber rasch sein zweites Birdie und arbeitet sich so immer näher an die prognostizierte Cutmarke heran.

Den Putter hat er auch weiterhin gut auf Temperatur, denn am Par 3 der 6 schnappt er sich sein bereits drittes Birdie und bringt sich damit endgültig vorerst auf Preisgeldkurs. Sehenswert garniert er die bärenstarken Backnine schließlich mit noch einem weiteren Erfolgserlebnis am Par 5 der 18 und biegt so mit einem Zwischenstand von -4 nach 9 zur 1. Teebox ab. Mit den langen Bahnen ist er auch nach dem Turn sichtlich weiterhin per Du, denn auf der 3 fehlen dem Chip sogar nur wenige Zentimeter zum Eagle, Birdie Nummer 5 stellt so keinerlei Problem mehr dar.

Erst am Par 3 der 7 leuchtet dann nach verfehltem Grün das erste Bogey auf, nachdem der Parputt aus vier Metern nicht fallen will. Das kostet auch die bislang so sehenswerte Sicherheit, denn gleich danach findet der Abschlag das Fairway nicht und auch aus 1,5 Metern verweigert am Ende das Gerät fürs Kurzgemähte die Mitarbeit, was den Steirer sogar wieder knapp hinter die gezogene Linie zurückfallen lässt. Zum Abschluss stopft er auf der 9 jedoch den fälligen 4,5 Meter Putt, krallt sich so noch ein Birdie und entledigt sich schließlich mit der 68 (-4) und als 57. jeglicher Zitterei um den Cut.

„Wir hatten ja schon öfters solche Verzögerungen, von daher ist es nichts Neues. Dass das aber ausgerechnet in Dubai passiert ist schon ziemlich außergewöhnlich, aber man kann ja eh nichts machen. Ich hab den gestrigen Tag für Training genützt, was angesichts der Tatsache, dass ich ziemlich stark verkühlt bin auch sehr angenehm war. Ich freue mich, dass es ein Montagsfinish gibt, denn so habe ich noch zwei Runden. Spielerisch war das echt gut von mir, es ist alles noch eng beisammen und ich werde an den kommenden Tagen jetzt noch einmal angreifen“, so der 33-jährige nach der Runde.

Erneut gescheitert

Sepp Straka kann als einziger der drei Österreicher seine 2. Runde noch am Freitag beginnen und reitet gleich am Par 5 der 10 die Grünattacke, die jedoch links neben dem Kurzgemähten im Rough hängenbleibt. Da das Up & Down zum Birdie nicht gelingen will, muss er sich mit dem anfänglichen Par anfreunden. Nach zwei weiteren Löchern mit der vorgegebenen Schlaganzahl zieht der Drive am Par 5 der 12 dann deutlich zu weit nach rechts, was den Longhitter sogar zum Droppen zwingt. Da am Ende auch der Viermeterputt nicht fallen will, ist das erste Bogey nicht mehr abzuwenden.

Kurz darauf ertönen auch die Sirenen und bereiten dem Treiben aufgrund der diffusen Lichtverhältnisse ein Ende, weshalb er den Abschlag auf der 14 erst am Samstag bei der Fortsetzung ausführen kann. Über Nacht scheint langsam aber sicher auch der Putter endlich einigermaßen auf Temperatur zu kommen, denn am Samstag in den Morgenstunden stopft er recht rasch auf der 16 einen Fünfmeterputt zum scoretechnischen Ausgleich und kann nach sensationeller Grünattacke am Par 5 der 18 fast sogar den Adler landen lassen.

Mit dem nächsten Birdie dreht er sein Ergebnis aber immerhin noch vor dem Turn in den roten Bereich und arbeitet sich so etwas näher an die Cutlinie heran. Nachlegen kann er auf den Frontnine jedoch nicht und da er auf der 6 schließlich mit etlichen Schwierigkeiten im langen Spiel zu kämpfen hat und am Ende sogar das Doppelbogey nicht mehr abwenden kann, ist bereits wenige Löcher vor Schluss das selbe Schicksal wie vergangene Woche in Abu Dhabi nicht mehr abzuwenden. Am Ende leuchtet nach weiterem Fehler auf der 8 sogar nur die 74 (+2) auf.

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Bernd Wiesberger

Viele Stunden

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Massenhaft Regen sorgt im Emirates GC sowohl am Donnerstag als auch am Freitag für gehörige Verzögerungen, weshalb die Protagonisten fast zwei volle Tage benötigen um zumindest die Auftaktrunde sprichwörtlich in trockene Tücher zu bringen. Bernd Wiesberger kommt dabei mit dem Emirates GC am Besten der drei Österreicher zurecht.

Sepp Straka nimmt auch für den Dubai Desert Klassiker eine Einladung an und verstärkt neben Rory McIlroy, Shane Lowry oder Tommy Fleetwood das Feld beim zweiten Rolex Series-Event des Jahres. Nach der Pleite von Abu Dhabi wird Österreichs Nummer 1 alles daran setzen, nicht ohne Preisgeld seinen ersten Desert Swing zu beenden. Während Lukas Nemecz ebenfalls die Scharte von letzter Woche ausmerzen will, geht es bei Bernd Wiesberger darum bei einem seiner selten gewordenen Auftritte auf der DP World Tour fett zu punkten, vor allem hinsichtlich der Weltrangliste.

Wegen den heftigen nächtlichen Regenfällen kommt Bernd Wiesberger erst um 10:30 MEZ dazu die ersten Schläge zu absolvieren, was schlussendlich aber souverän gelingt und unaufgeregte erste Pars ermöglicht. Mit einem gelungenen Pitch nimmt er sich am ersten Par 5 der Runde dann sehenswert den Druck vom Putter und schnappt sich so sein erstes Birdie. Richtig lange verweilt er vorerst jedoch im Minusbereich, da ihm der 14. Schläger im Bag auf der 5 mit einem Dreiputt aus knapp elf Metern einen Strich durch die Rechnung macht.

Der Faux-pas kostet auch einigermaßen die Sicherheit, wie eine verzogene Annäherung danach, die ihm gleich nächsten Fehler mündet, beweist. Immerhin knallt er am Par 3 der 8 den Teeshot bis auf 1,5 Meter zur Fahne und gleicht so noch vor dem Turn sein Score wieder aus. Die Attacke am Par 5 der 10 versandet zwar im unangenehmen Bunker vor dem Grün, dank starkem Sandschlag geht sich jedoch rasch der nächste Schlaggewinn aus, der ihn auch wieder unter Par pusht.

Auch die nächste lange Bahn hat er dank gelungener Annäherung und noch besserem Zweimeterputt bestens im Griff und baut sein Score so recht zeitnah weiter aus. Da der 16. Abschlag jedoch nur das Rough findet, aus dem der Südburgenländer keine Chance hat das Grün zu erreichen, muss er auch das nächste Bogey einstecken. Den Abschlag auf der 17 bringt Bernd dann noch aufs Fairway, danach allerdings muss er aufgrund der einfallenden Dunkelheit seine Sachen packen und muss die verbleibenden 1,5 Löcher am Freitag absolvieren.

Erst um 10:00 Uhr Ortszeit kann dann die Runde fortgesetzt werden und Bernd Wiesberger beendet die erste Umrundung mit einem wahren Paukenschlag, denn am Par 5 der 18 knallt er die Attacke bis auf einen halben Meter zur Fahne und lässt sich die Chance auf den Eagle nicht nehmen, was am Ende sogar noch in einer 69 (-3) mündet und ihn als 21. klar in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen in den zweiten Spieltag starten lässt.

Gehörig zu kämpfen

Erst um 11:00 Uhr Ortszeit am Freitag kommt Sepp Straka dann dazu den ersten Abschlag ins Spiel zu bringen. Mit solidem langen Spiel stellen anfängliche Pars dann aber kein großes Probleme dar. Nach ausgelassener Birdiechance am Par 5 der 3 wird es dann am darauffolgenden Par 3 erstmals ungemütlich, nachdem er nach verfehltem Grün den fälligen Parputt aus drei Metern nicht im Loch unterbringt.

Sofort steuert der Longhitter jedoch gegen, da er sich nach perfekter Annäherung auf der 5 die Birdiechance aus einem Meter nicht entgehen lässt. Weiter nachlegen kann die Nummer 27 der Welt jedoch nicht und da er auf der 9 den zweiten Schlag wassert, tritt er sich sogar ein Doppelbogey ein, was ihn naturgemäß deutlich zurückfallen lässt. Zu allem Überfluss streikt danach auch noch der Putter, denn selbst aus einem Meter will sich am Par 5 der 10 das Birdie nicht ausgehen.

Zwar spult er generell recht solide Bahnen auf den Backnine ab, läuft jedoch auch danach weiterhin vergeblich dem nächsten Schlaggewinn hinterher, womit er dem dreistelligen Leaderboardbereich nicht entkommen kann. Erst am Schlussloch parkt er dann die Attacke noch sehenswert am Vorgrün und holt sich so zumindest einen Schlag noch zurück. Nach der 73 (+1) und als 91. muss auf der zweiten Runde, die für Sepp in wenigen Minuten bereits beginnt, nun deutlich mehr gelingen um nicht erneut bereits am Cut zu scheitern.

Nächster Auftritt erst am Samstag

Die lange Warterei nach den nächtlichen Regengüssen macht sich bei Lukas Nemecz mit einem soliden Par auf der 1 zwar noch nicht bemerkbar, ein wild weggeblockter Drive auf der 2 mündet dann allerdings in einem Doppelbogey und kostet ihm gleich zwei Schläge. Der Steirer kontert aber sofort, nachdem er am Par 5 danach die Grünattacke nur knapp neben dem Kurzgemähten parkt. Auf der 5 kommt dann auch der Putter erstmals richtig auf Temperatur, denn aus sechs Metern geht sich rasch ein weiterer Schlaggewinn aus, der auch sein Score wieder zurechtrückt.

So richtig auf den Geschmack gekommen stopft er auf der 6 auch aus vier Metern und dreht die Runde so endgültig in die richtige Richtung. Zu Beginn der Backnine bekommt er dann gehörig Sand ins Getriebe, denn zunächst versperrt ihm der Grünbunker am Par 5 der 10 den Weg zum nächsten Birdie und danach kann er sich aus dem Sand am Par 3 nicht mehr zum Par scramblen, womit er wieder auf den Ausgangspunkt abrutscht.

Sofort zündet „Luki“ allerdings danach ein perfektes Eisen und holt sich aus einem Meter prompt das Minus wieder zurück. Anknüpfen kann er jedoch daran nicht und da sich kurz vor Schluss auf der 17 die Annäherung neben dem Grün im Rough einbremst, kann er den erneuten Ausgleich nicht mehr verhindern. Zum Abschluss nimmt er dann noch einmal Risiko, wassert jedoch die Attacke und muss so noch einen weiteren Fehler verdauen, womit er zum Auftakt nur die 73 (+1) ins Ziel bringt und sich die Ausgangslage mit Sepp Straka teilt. Aufgrund der langen Verzögerungen wird der Steirer seine 2. Runde erst am Samstag beginnen können.

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Nächste Rolex-Chance

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Nach dem aus österreichischer Sicht eher verpatzten Rolex Series Turnier in Abu Dhabi ergibt sich für Sepp Straka, Lukas Nemecz und Bernd Wiesberger im Emirates GC von Dubai gleich die nächste Chance auf dicke Race to Dubai und Weltranglistenpunkte.

Richtig von Erfolg gekrönt war das 9 Millionen Golfspektakel im Yas Links von Abu Dhabi vergangene Woche für keinen der drei am Start gestandenen Österreicher, denn während Sepp Straka und Lukas Nemecz gleich deutlich am Cut scheiterten, kam Bernd Wiesberger nach eher zähem Wochenende nur zu Rang 50, was ihm in Sachen Weltrangliste keinen Millimeter weiterhalf. Eine Woche später hoffen aber alle drei die Reset-Taste gefunden zu haben um in Dubai frisch durchstarten zu können.

Vor allem bemerkenswert ist der Auftritt von Sepp Straka, der erneut der DP World Tour den Vorzug gibt und das parallel laufende Traditionsturnier der Farmers Insurance Open in der weltberühmten Anlage von Torrey Pines sozusagen „spritzt“. Mit Sicherheit spielt beim Longhitter auch der Hintergedanke „Ryder Cup“ dabei eine Rolle, denn mit einem starken Turnier könnte er beim europäischen Captain Luke Donald (ENG) wohl durchaus Eindruck schinden.

Bislang gelang dies beim Desert Swing nur mit Abstrichen, denn erst mit Fortdauer kam er beim Hero Cup vor zwei Wochen richtig ins Rollen, ließ dann jedoch im Einzelmatch Ewen Ferguson (SCO) nicht den Hauch einer Chance. Mit dem Yas Links kam er dann beim letzten Event so gar nicht zurecht und verpasste nach durchwachsenen Runden klar den Cut. Im Emirates GC soll es nun in Dubai jedoch mit dem ersten Topergebnis in der Wüste so richtig klick machen.

Neu durchstarten

Auch Lukas Nemecz hofft in Dubai auf mehr Erfolg, denn wie Landsmann Sepp Straka hatte er am Linksgelände von Abu Dhabi so seine liebe Mühe und scheiterte doch deutlich am Sprung ins Wochenende. im Gegensatz zum Yas Links, den der Steirer bereits vom Vorjahr kannte, stellt der Emirates GC für Lukas jedoch Neuland dar, da er es vergangene Saison, als das Turnier erstmals zur erlesenen Rolex Series zählte, nicht ins Feld schaffte.

Mit einer wettkampfmäßigen Woche und etlichen Trainingseinheiten in den Knochen hofft er nun jedoch in Dubai den richtigen Rhythmus zu finden um erstmals heuer dicke Punkte aufs Rankingkonto zaubern zu können. Um dies zu bewerkstelligen wird er vor allem seine größte Stärke, die genauen Annäherungen, wieder auf Schiene bringen müssen, was angesichts doch gutmütigeren Drivelandezonen als in der Vorwoche auch durchaus machbar erscheint.

Punkte dringend benötigt

Bernd Wiesberger, der auch im Emirates GC nur dank der noch in der Schwebe befindlichen Rechtslage zwischen LIV und DP World Tour am Start steht, muss nach dem verpatzten Wochenende in Abu Dhabi die nächste Chance bereits wohl schon zwingend ausnützen, will er die Negativspirale in der Weltrangliste nachhaltig abbremsen. Zwar schaffte es der Burgenländer im Yas Links als einziger Österreicher ins Wochenende, ein 50. Platz half ihm am Ende jedoch keinen Millimeter weiter.

Wie rasch es für den zweifachen Rolex Series Champion mittlerweile in der Weltrangliste in Richtung Süden geht bewies die letzte Woche, denn er rutschte sogar um gleich neun Plätze ab und findet sich derzeit nur noch auf Rang 138 wieder. Den Emirates GC mag Bernd jedoch eigentlich recht gerne, wie etwa ein 6. Rang 2021 beweist. Letzte Saison mischte er ebenfalls lange vorne mit, büßte am Sonntag jedoch mit einer durchwachsenen Vorstellung viele Ränge ein und musste sich am Ende mit Platz 24 abfinden.

Die Konkurrenz kann sich beim 9 Millionen Turnier auf jeden Fall sehen lassen. Zwar fehlt Titelverteidiger Viktor Hovland (NOR), mit Rory McIlroy (NIR), Francesco Molinari (ITA), Shane Lowry (IRL), Thomas Pieters (BEL) oder auch Vowochensieger Victor Perez (FRA) ist das Event jedoch top besetzt. Aus österreichischer Sicht macht Lukas Nemecz am Donnerstag den Anfang, der um 04:10 MEZ gleich mit erster Startzeit unterwegs ist. Bernd Wiesberger folgt 20 Minuten danach. Sepp Straka nimmt das Rolex Series Turnier um 09:10 MEZ in Angriff.

 

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Sehenswert am Vormarsch

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger drückt am Freitag im Yas Links gehörig aufs Tempo und verschafft sich mit einer 67 (-5) eine vielversprechende Ausgangslage fürs Wochenende. Sepp Straka und Lukas Nemecz können die erhofften Birdies nicht mehr auf die Scorecard zaubern und scheitern in Abu Dhabi bereits am Cut.

Bernd Wiesberger zeigte zum Auftakt von Tee bis Grün eine durchaus ansprechende Leistung, ließ jedoch am Kurzgemähten zuviel liegen und stolperte nach verzogenem Drive sogar in ein Doppelbogey, weshalb er sich mit einer 72 (Par) zufrieden geben musste, die ihn nur genau an der erwarteten Cutmarke einreihte. Sepp Straka hatte gehörig zu kämpfen und kam am Donnerstag über eine 75 (+3) nicht hinaus, was ihn bereits zu einer Aufholjagd zwingt, soll sich der Cut noch ausgehen. Lukas Nemecz packte vor dem Eagleputt auf der 7 aufgrund der einfallenden Dunkelheit seine Sachen und muss am Freitag erst noch seine Auftaktrunde beenden, ehe er kurz darauf in Runde 2 starten wird.

Bernd Wiesberger startet in die zweite Runde wie von der Tarantel gestochen, denn nach messerscharfen Annäherungen auf der 1 und der 2 und einem gefühlvollen Putt aus gut vier Metern gehen sich gleich auf den ersten drei Löchern Birdies aus. Nur kurz bläst er auf den darauffolgenden Bahnen etwas durch, ehe auf der 6 aus gut fünf Metern bereits der vierte Birdieputt den Weg ins Ziel findet.

Rund um den Turn geht er es dann zwar etwas ruhiger an, stopft auf der 12 jedoch aus drei und am Par 3 danach aus gut fünf Metern zu den Birdies fünf und sechs und pusht sich damit erstmals bis unter die Top 10 nach vor. Erst auf der 14 erwischt es ihn nach verpatzter Annäherung in den Bunker auch mit dem ersten Schlagverlust des Tages.

Sofort steuert der Südburgenländer aber wieder gegen, denn nach einem weiteren lasergenauen Eisen lässt er sich auf der 15 die Birdiechance aus zwei Metern nicht entgehen und stellt so den alten Zwischenstand von 6 unter Par wieder her. Da der Teeshot am Par 3 der 17 allerdings viel zu weit nach rechts zieht und sich das Up & Down zum Par nicht mehr ausgeht, leuchtet kurz vor Schluss auch das zweite Bogey auf der Scorecard auf.

Nachdem der letzte Drive am Par 5 der 18 das Fairway nicht findet, geht sich zwar nicht noch ein weiterer roter Eintrag zum Abschluss aus, mit der 67 (-5) drückt der Oberwarter am Freitag aber gehörig aufs Tempo, zieht so als einziger Akteur in rot-weiß-rot ins Wochenende ein und verschafft sich darüber hinaus als 22. eine durchaus ansprechende Ausgangslage für die anstehenden beiden Runden im Yas Links.

Aufholjagd topediert

Sepp Straka torpediert sich die erhoffte Aufholjagd gleich auf der 12 mit einem verzogenen Abschlag und einem darauffolgenden Doppelbogey. Zwar holt sich die Nummer 25 der Welt auf der 14 und der 15 auch die ersten Birdies ab und rückt so sein Score wieder zurecht, Vorstoß geht sich so auf den Backnine aber noch keiner aus. Da er dann am Par 5 der 9 noch dazu die Grünattacke wassert und sich so das bereits zweite Doppelbogey eintritt, ist der Cut wohl bereits vor den vorderen neun Löchern nur noch theoretischer Natur.

Am Par 3 der 4 geht sich schließlich nach starkem Teeshot aus knapp zwei Metern das nächste Birdie aus, mehr will in Abu Dhabi jedoch nicht mehr gelingen, weshalb der Longhitter mit einer 73 (+1) und bei gesamt 4 über Par mehr als deutlich am Sprung ins Wochenende scheitert. Die nächste Chance auf der DP World Tour ergibt sich für den Honda Classic Champion jedoch bereits kommende Woche, wo er in Dubai auch beim zweiten Rolex Series Event in Folge in den Teeboxen stehen wird.

Klar vorbei

Lukas Nemecz nimmt zwar bei der Fortsetzung am Par 5 der 7 das Birdie mit, verspielt dieses auf der 9 aber wieder und steht so wie Landsmann Sepp Straka mit einer 75 (+3) beim Recording. Auf Runde 2 ergibt sich dann zwar bereits am Par 5 der 2 eine richtig gute Chance, mit einem Dreiputt geht sich jedoch nur das Par aus. Auf der 3 muss er dann nach leicht zu langer Annäherung sogar das erste Bogey einstecken, dass er aber immerhin mit starkem Abschlag und gelochtem Zweimeterputt am Par 3 danach sofort wieder egalisiert.

Nachdem jedoch das Wedge auf der 5 deutlich zu weit nach rechts zieht und er sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er auch prompt wieder weiter zurück, setzt aber erneut mit einem starken Eisen und perfektem Putt aus knapp drei Metern den Konter. Mit letzter Kraft schleppt sich der Drive auf der 9 dann noch gerade so übers Wasser, aus der Native Area bringt er den Ball aber nicht am Grün unter und rutscht so noch vor dem Turn wieder in den Plusbereich ab.

Des Schlechten nicht genug muss er nach weiterem Dreiputt auf der 10 gleich den nächsten Schlagverlust verkraften. Erst danach stabilisiert sich sein Spiel wieder, nach weiterer verzogenem Approach auf der 15 zementiert er sich jedoch immer tiefer im Leaderboardkeller ein. Zum Abschluss wassert schließlich auch noch die Grünattacke auf der 18, was nur die 76 (+4) ermöglicht und ihn klar am Cut scheitern lässt.

Francesco Molinari und Guido Migliozzi (beide ITA) starten bei gesamt 10 unter Par als Co-Leader ins Wochenende.

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Bernd Wiesberger

Kein Österreicher-Tag

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt zum Auftakt im Yas Links zwar über weite Strecken sehr solides und souveränes Spiel, lässt jedoch auf den Grüns zu viel liegen und radiert sich mit einem Doppelbogey sogar noch eine Runde unter Par aus. Österreichs Nummer 1 Sepp Straka hat mit dem Par 72 Gelände in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate mit einer 75 (+3) am Donnerstag so seine liebe Mühe. Lukas Nemecz muss die verbleibenden drei Löcher bei einem Zwischenstand von +3 nach 15 am Freitag in den Morgenstunden beenden.

Nach dem mit 2:2 Punkten recht erfolgreichen Match Play-Abstecher nimmt Sepp Straka auch eine Einladung für das Rolex Series-Event von Abu Dhabi an; für die Nummer 25 der Welt war das auch nicht schwer zu organisieren. Beim 9 Millionen Dollar-Turnier von Abu Dhabi, das heuer erneut in Yas Links ausgetragen wird, eröffnet auch Lukas Nemecz sein Golfjahr auf der DP World Tour. Den Schwebezustand im Rechtstreit mit der Tour nutzen auch zahlreiche LIV-Spieler wie Bernd Wiesberger, Lee Westwood (ENG) oder Patrick Reed (USA) um Preisgeld und vor allem selten gewordene Weltranglistenpunkte anzupeilen.

Der zahlreiche European Tour Sieger startet auf den Backnine zwar solide, beraubt sich mit einer eingebunkerten Grünattacke auf der 11 allerdings einer schnellen ersten Birdiechance. Auch danach zeigt der Burgenländer von Tee bis Grün starkes Golf, bringt jedoch lange Zeit den Putter nicht auf Temperatur. Erst auf der 16 muss er erstmals etwas zaubern, rettet sich aus dem Grünbunker aber noch zum Par und kann schließlich am Par 5 der 18 aus einem Meter auch das erste Birdie verbuchen.

Kaum auf den Frontnine angekommen wird ihm dann allerdings ein verzogener Approach zum Verhängnis, denn aus dem Rough geht sich das Up & Down zum Par nicht mehr aus. Dank einer starken Attacke und sicherem Zweiputt holt er sich am Par 5 der 11 allerdings sofort auch das nächste Birdie ab. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auf der 5 ein Wedge perfekt zur Fahne legt und so sein Score erstmals sogar auf -2 drückt.

Auf der 6 zieht der Abschlag dann allerdings deutlich zu weit nach rechts, was den zweifachen Rolex Series Champion sogar zum Nachladen zwingt. Am Ende leuchtet nur das Doppelbogey auf, womit er sich sogar das Minus vor dem Score wieder ausradiert. Zwar stabilisiert er sein Spiel in Folge rasch wieder, sein Score kann er aber nicht mehr unter Par biegen und muss sich so am Donnerstag mit einer 72 (Par) zufrieden geben, womit er sich als 65. rund um die Cutmarke einreiht.

Nicht zurechtgekommen

Bei etwas windigen Verhältnissen zieht bei Sepp Straka gleich der erste Drive auf der 1 zu weit nach rechts. Da er aus dem Rough den Ball jedoch am Grün unterbringt, geht sich am Ende doch ein recht souveränes anfängliches Par aus. Obwohl er sich am darauffolgenden Par 5 am Weg zum Grün gleich zweimal einbunkert, nimmt er mit gestopftem Zweimeterputt das erste Birdie mit, was ihn rasch in die richtige Richtung pusht.

Nachdem ihn am Par 3 der 4 allerdings der Putter im Stich lässt, steht sein Score mit einem Dreiputt auch recht rasch wieder bei Level Par. Zwei Löcher später rutscht er dann nach einem Flyer aus dem Rough und seinem zweiten Bogey sogar erstmals in den Plusbereich zurück. Sofort setzt der gebürtige Wiener aber den Konter und holt sich dank eines gefühlvollen Putts schon am darauffolgenden Par 5 auch sein zweites Birdie ab.

Auf den Geschmack gekommen misst er auch am Par 3 der 8 das Eisen richtig gut an und schnappt sich aus zwei Metern sogar wieder das Minus als Vorzeichen. Nach soliden Löchern danach erwischt es ihn am Par 5 der 11 nach Drive in den Bunker, verzogener Annäherung und Problemen rund ums Grün mit einem Doppelbogey dann sogar richtig hart. Zwei Bahnen danach rollt schließlich auch noch der Ball am Par 3 der 13 wieder vom Grün, womit es gleich den nächsten Fehler setzt.

Die Frustration reißt auch im Finish nicht ab und nach einem Dreiputt aus gut elf Metern am Par 3 der 17 und verpasstem Birdie am abschließenden Par 5 geht sich zum Auftakt sogar nur eine 75 (+3) aus, was mit Rang 106 einen durchwegs verpatzten Start ins 9 Millionen Event darstellt.

Fortsetzung am Freitag

Lukas Nemecz holt sich am Nachmittag nach einer lasergenauen Annäherung am Par 4 der 10 gleich auf seiner ersten Bahn ein Birdie ab und legt so einen Start nach Maß hin. Nach verzogenem Abschlag und etwas zu kurzer Annäherung kann er sich danach am ersten Par 5 allerdings nicht mehr zum Par scramblen und rutscht so postwendend wieder auf Level Par zurück. Der Steirer lässt sich vom Faux-pas aber nicht aus der Ruhe bringen, locht schon auf der 12 aus gut fünf Metern zum nächsten Birdie und drückt sein Score so sofort wieder in den roten Bereich.

So gefühlvoll der Putt auf der 12 war, so sehr verlässt ihn eben dieses auf der 14, denn aus ganz ähnlicher Distanz muss er sogar dreimal ansetzen und rasselt so erneut auf den Ausgangspunkt zurück. Das scheint auch die Sicherheit im langen Spiel zu beeinträchtigen, wie ein leicht verzogener Abschlag gleich danach zeigt. Da er sich aus dem Rough nicht mehr zum Par scramblen kann, muss er prompt das nächste Bogey notieren.

Zwar erreicht er aus dem Fairwaybunker direkt nach dem Turn auf der 1 ohne große Schwierigkeiten das Grün, erneut allerdings macht ihm der 14. Schläger im Bag einen Strich durch die Rechnung und brummt ihm mit dem nächsten Dreiputt einen weiteren Fehler auf. Die Probleme reißen auch danach zunächst nicht ab, wie der nächste Fehler nach verpasstem Sand Save auf der 3 zeigt. Zwar knallt er danach am Par 3 den Abschlag stark zur Fahne und holt sich so einen Schlag wieder zurück, diesen verspielt er mit überschlagenem Grün jedoch auch sofort wieder.

Am Par 5 der 7 legt er die Grünattacke dann bei bereits recht diffusen Lichtverhältnissen stark aufs Grün, ehe die Sirenen ertönen die dem ersten Spieltag wegen der einfallenden Dunkelheit ein Ende bereiten. Den anstehenden Eagleputt aus etwa 17 Metern hebt er sich schließlich für Freitag auf. Ryder Cup Captain Luke Donald (ENG) legt mit einer 64 (-8) den besten Start hin und geht als Führender in den Freitag.

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