Schlagwort: sepp straka

Top-Ausgangslagen

RSM CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bleibt seiner Linie treu und knallt im Sea Island Resort auch am Plantation Course eine 4 unter Par Runde hin, womit er in ausgezeichneter Position ins Wochenende startet. Auch Sepp Straka nimmt mit einer starken 65 beim dritten Anlauf erstmals die Cuthürde.

Bernd Wiesberger präsentierte sich zum Auftakt im Sea Island Resort im Gegensatz zum Masters in der Vorwoche wie ausgewechselt. Am Seaside Course zeigte der Burgenländer vor allem im langen Spiel seine altbekannten Stärken und erarbeitete sich so eine 66 (-4), die ihn mit nur zwei Schlägen Rückstand in den zweiten Spieltag starten lässt, wo es nun den Plantation Course zu bewältigen gilt.

Der Start gelingt auch am zweiten Kurs ohne jeglichen Wackler, denn nach Fairway- und Grüntreffern schnellt der Puls am Weg zum Par zu keiner Zeit nach oben. Das ändert sich dann jedoch gleich auf der 2 nachdem der Abschlag nur die Native Area findet. Am Ende scrambled er sich aber noch zu einem weiteren Par. Da die Attacke am ersten Par 5 danach nur den Grünbunker findet, muss er sich weiterhin mit Pars zufrieden geben, die ihn bei erneut zwar nicht einfachen aber doch einigermaßen weniger windigen Verhältnissen aber voll vorne dranbleiben lassen.

Am Par 3 der 7 legt er dann dank eines starken Abschlags eine gute Birdiemöglichkeit auf und lässt sich diese nicht vom Putter nehmen, womit er auch wieder unter die Top 10 nach vorne marschiert. Kurz vor dem Wechsel auf die Backnine biegt dann erneut ein Drive in Richtung Native Area ab und diesmal rettet das Kurzspiel den Burgenländer nicht mehr, was im scoretechnischen Ausgleich mündet.

Auf den Geschmack gekommen

Die Native Area nimmt an diesem Tag langsam aber sicher eine tragende Rolle ein, wenngleich sich die Lage auf der 12 sogar als Glücksfall entpuppt, denn er hat keinerlei Probleme den Ball am Grün unterzubringen und nimmt schließlich sogar sein zweites Birdie des Tages mit. Das scheint den Birdiemotor des 35-jährigen sichtlich so richtig auf Touren zu bringen, wie ein sofort darauffolgender weiterer roter Eintrag unterstreicht.

Jetzt feuert der Oberwarter endgültig aus allen Rohren und legt auch am Par 5 der 14 den Ball stark aufs Grün, womit sogar der rote Triplepack in trockenen Tüchern ist. Gekonnt versteht er es die heiße Phase auch danach am Köcheln zu halten und nimmt am Par 3 der 7 sein bereits fünftes Birdie mit, womit er sich auch endgültig unter den besten 10 festsetzt.

Fast geht sich dann auch zum Abschluss noch ein Birdie aus, der kurze Putt hat diesmal mit dem Loch jedoch nichts zu tun. Doch auch mit der 68 (-4) zeigt der siebenfache European Tour Champion, dass er die Ungenauigkeiten von letzter Woche beim Masters endgültig im Griff hat und geht bei gesamt 8 unter Par und als 8. in richtig starker Ausgangslage ins Weekend, wo es nun noch zweimal den Seaside Course zu absolvieren gilt.

Plantation Course Fluch besiegt

Sepp Straka zeigte zum Auftakt einmal mehr, dass ihm das Turnier unweit seiner zweiten Heimat nicht wirklich liegt. Am Seaside Course, der seinem Spiel traditionell besser entgegenkommt, musste er eine 71 (+1) einstecken und startet demenstprechend nur von hinter der Cutmarke in den Freitag. Nun wartet noch dazu der Plantation Course, wo es in den Vorjahren eine 80 und eine 82 setzte.

Auch 2020 zieht die Par 72 Wiese dem Longhitter prompt auf der 1 schon den Nerv wie ein anfängliches Dreiputtbogey zeigt. Auch das erste Par 5 erweist sich nicht als besonders hilfreich, womit Sepp weiterhin auf sein erstes Birdie am Freitag warten muss. Selbst das zweite Par 5 verpufft ungenützt, was den Weg ins Wochenende für den 27-jährigen immer schwieriger werden lässt.

Der Straka-Express rollt

Endlich darf er dann kurz vor dem Turn auf der 9 durchblasen, nachdem der erste Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Mit einem weiteren starken Eisen legt er sich prompt die nächste Chance auf und lässt sich die Chance auf den roten Doppelpack nicht nehmen, womit sich auch die Ausgangslage plötzlich wieder deutlich freundlicher darstellt. Nur kurz gönnt er sich dann eine Bahn zum Durchschnaufen, ehe er auf der 12 einen weiteren starken Approach zündet und so plötzlich nur noch einen Schlag hinter der Cutlinie rangiert.

Endlich kann er dann auf der 14 auch seine unglaublichen Längen in die Waagschale werfen und bringt den Ball mit zwei satten Schlägen am Par 5 am Grün unter. Zwei Putts später taucht sein Name erstmals über der gezogenen Linie auf. Nachdem er dann auch am Par 3 der 15 nach einem starken Teeshot ein Birdie verbuchen kann, verschafft er sich sogar erstmals ein wenig Luft. Richtig heiß gelaufen stopft gleich darauf auch auf der 17 den Birdieputt und orientiert sich so bereits sogar in Richtung Mittelfeld.

Nach einem Ausflug in den Grünbunker geht sich am abschließenden Par 5 kein Birdie mehr aus, aber nur weil Sepp kurzerhand gleich aus dem Sand einlocht und so sogar noch ein Eagle auf die Scorecard zaubert. Mit der Traumrunde von 65 (-7) Schlägen durchbricht er nicht nur seinen bis dato hartnäckigen Plantation Course-Fluch der hohen Nummern, sondern steht als 22. auch erstmals bei den RSM Classic in einem Moving Day.

Robert Streb (USA) hat sein Visier am Freitag messerscharf eingestellt und zieht mit einer 63 (-9) am Plantation Course und bei gesamt 14 unter Par regelrecht vorne weg.

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Wie ausgewechselt

RSM CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich im Sea Island Resort im Gegensatz zum Masters wie ausgewechselt und legt sich am Seaside Course mit einer 66 eine perfekte Basis für den weiteren Turnierverlauf. Sepp Straka zeigt auch beim dritten Anlauf, dass ihm das Turnier auf St. Simons Island nicht wirklich liegt.

Mit Sepp Straka und dank einer Einladung auch Bernd Wiesberger starten in dieser Woche gleich zwei Österreicher auf der PGA Tour. Dabei wird erneut im Staate Georgia gespielt, etwas weiter südlich im Sea Island Resort. Bernd Wiesberger hatte nur wenige Tage Zeit seine beim Masters offensichtlichen Schwungprobleme auszusortieren um in Sea Island, bei einem der wenigen US Starts im Non Members Ranking ordentlich zu punkten.

Er beginnt das Turnier am Seaside Course auf der 10 und nimmt nach ganz sicheren ersten Schlägen zwei absolut stressfreie anfängliche Pars mit. Am Par 3 der 12 zündet der Burgenländer dann erstmals ein ganz starkes Eisen, nützt die sich bietende Birdiechance aus einem Meter eiskalt aus und taucht so schon früh in die roten Zahlen ab. Das Visier hat er im Gegensatz zur Vorwoche in Augusta auch danach bestens eingestellt, denn prompt ergibt sich auf der 13 aus knapp drei Metern die nächste Möglichkeit, die er abermals gekonnt verwertet.

Auf der 15 findet die Grünattacke zwar nur den Grünbunker, mit viel Gefühl legt er den Ball aber stark zur Fahne und locht im Anschluss zum bereits dritten Birdie. Im mittlerweile unangenehm böigen Wind hat das Spiel der Nummer 39 der Welt auch danach rein gar nichts mit dem Auftritt beim Masters zu tun, denn weiterhin zeigt sich Bernd richtig cool und agiert mit sicheren Schlägen meist sehr entspannt.

Angespornt vom bislang gelungenen Auftritt erwärmt sich am Par 3 der 3 dann auch der Putter wieder und spendiert ihm aus knapp vier Metern das bereits vierte Birdie. So richtig „on fire“ versenkt er eine Bahn später fast die Annäherung zum Eagle, Birdie Nummer 5 und die geteilte Führung ist damit nur noch Formsache. Mit der 7 zieht das einzige Par 5 der Frontnine dem Burgenländer dann aber die Zähne, denn nach einem schlechten zweiten Schlag, einer leicht zu langen Annäherung danach und einem etwas zu stark dosierten Chip muss er am Ende das erste Bogey des Tages einstecken.

Die verbleibenden Bahnen absolviert er aber mit Bravour und bringt so schließlich die 66 (-4) zum Recording, die ihm vor der Freitagsrunde am Plantation Course als 11. und bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Matt Wallace (ENG) und Camilo Villegas (COL) eine richtig vielversprechende Verfolgerrolle auflegt.

„Heute war es ziemlich windig auf Sea Island. Größtenteils habe ich sehr solides Golf gespielt – einzig ein schlechter Schlag, gefolgt von einer schlechten Entscheidung auf Loch 7 haben zu einem Bogey geführt. Morgen gehts weiter auf dem Plantation Course“, so Bernd [sic!] danach auf Facebook.

Auch heuer wieder Probleme

Für Straka ist der Tourstopp bequem mit dem Auto von seiner zweiten Heimat in Savannah aus zu erreichen. Den Heimvorteil konnte der Doppelstaatsbürger jedoch bislang nicht ausnützen und scheiterte bei zwei Starts in den Vorjahren jeweils am Cut. Den Sea Side Course hatte er dabei jeweils gut im Griff, nur am Plantation Course zog er jeweils hohe Nummern, womit klar ist, worauf er sich heuer konzentrieren wird.

Wie schon in den Jahren zuvor startet Sepp auch heuer wieder am Seaside Course ins Turnier und präsentiert sich gleich zu Beginn hellwach, wie ein perfekter Approach auf der 10 zeigt. Aus 1,5 Metern ist das anfängliche Birdie so kein Problem. Auf der 14 kommt dann jedoch mit einem verzogenen Abschlag erstmals etwas Stress auf. Sepp quetscht den Ball zwar sehenswert Richtung Grün, ein eher misslungener Chip danach kann das erste Bogey und den damit verbundenen Ausgleich zurück auf Even Par aber nicht mehr verhindern.

Selbst eine eingebunkerte Grünattacke kann ihn am einzigen Par 5 danach nicht davon abhalten das zweite Birdie zu notieren, was ihn prompt wieder in den Minusbereich abtauchen lässt. Nur eine Bahn später zeigt sich dann aber einmal mehr, dass die RSM Classic klar nicht zu seinen Lieblingsturnieren zählt. Nachdem der Abschlag auf der 16 im Wasser verschwindet, bunkert er sich mit dem zweiten Drive im Fairwaybunker ein, bekommt auch bei der Annäherung wieder Sand ins Getriebe und steht schließlich sogar nur mit dem Triplebogey auf der Scorecard in der 17. Teebox.

Kaum auf den Frontnine angekommen macht er dann endgültig klar, dass es auch heuer wieder ein harter Kampf werden wird, soll sich das Wochenende erstmals ausgehen, denn ein Dreiputt-Bogey verschärft die Ausgangslage noch zusätzlich. Am drivebaren Par 4 der 5 zieht der Longhitter dann voll durch. Zwar bleibt der Ball einmal mehr im Grünbunker hängen, diesmal jedoch geht sich ein Happy End aus und er holt sich einen der abgegebenen Schläge wieder zurück.

Das spornt den ehemaligen Georgia Bulldog gegen Ende noch einmal so richtig an, denn auf der 8 rollt er aus 3,5 Metern den Ball zum nächsten Birdie ins Loch und hobelt so einen weiteren Schlagverlust weg. Nur um Zentimeter geht sich dann auf der 9 aus 16 Metern ein abschließendes Birdie nicht aus, weshalb sich Sepp mit der 71 (+1) anfreunden muss. Damit liegt er zwar als 76. erneut hinter der prognostizierten Cutmarke zurück, bekommt er am Freitag allerdings den Plantation Course erstmals in den Griff, könnte sich das Wochenende durchaus noch ausgehen.

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Verschiedene Vorzeichen

RSM CLASSIC – VORSCHAU: Österreich hat ab Donnerstag bei den RSM Classic im Sea Island Resort gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Während Sepp Straka nach dem starken Auftritt in Houston derzeit in starker Form agiert, schweben über Bernd Wiesbergers Kopf nach dem durchwachsenen Masters-Auftritt doch etliche Fragezeichen.

Sepp Straka scheint die Zwangspause – in die kleinen Starterfelder des CJ Cups und der Zozo Championship kam der Longhitter nicht hinein – richtig gut getan zu haben, denn vor zwei Wochen bei den Houston Open präsentierte sich der 27-jährige bärenstark und mischte lange Zeit sogar voll um den Sieg mit. Am Ende stand ein 5. Platz zu Buche, was sein bislang bestes Saisonergebnis darstellt.

In der Masters Woche hatte er nun eine weitere kurze Verschnaufpause und wird dementsprechend ab Donnerstag im Sea Island Resort wieder in voller Frische zu Werke gehen. Die beiden Kurse unweit seiner Heimat – jeder Spieler muss jeden Kurs einmal bewältigen, ehe der Cut am Freitag das Feld trennt – kennt er bereits aus den Vorsaisonen bestens, scheiterte jedoch beide Male krachend am Cut.

Vor allem der Plantation Course zog Sepp richtiggehend die Zähne, denn nach einer 80 im Jahr 2018, folgte vor genau einem Jahr sogar eine 82, was bis heute den höchsten Score seiner Karriere auf der PGA Tour darstellt. In der derzeitigen Form soll sich beim dritten Anlauf nun aber das Wochenende ausgehen, wo ohnehin nur noch am Seaside Course gespielt wird, der seinem Spiel sichtlich besser entgegenkommt.

Viele Fragezeichen

Ganz anders stellt sich die Sachlage beim derzeit bestplatzierten Österreicher in der Weltrangliste dar. Bernd Wiesberger, in dieser Woche mit einer Einladung unterwegs, wollte das Masters letzte Woche bei freundlichen Verhältnissen eigentlich voll ausnützen, am Ende warf der Auftritt in Augusta aber deutlich mehr Fragen auf als er Antworten gab. Nach kurzer Zitterpartie zwar noch im Cut, streute der Burgenländer dann am Samstag und Sonntag mit ungewöhnlichen Timing Problemen im Schwung wild kreuz und quer über die Anlage und zementierte sich so regelrecht im hinteren Feld ein.

Vor allem die Körpersprache schwankte zwischen Ratlosigkeit und Sarkasmus, was gerade bei Bernd, der seine gesamte Karriere über vom präzisen langen Spiel lebte, alles andere als ein gutes Zeichen ist. In der kurzen Zeit zwischen Masters und RSM Classic muss der 35-jährige nun zwingend eine Stabilisierung finden, denn mit ähnlicher Performance wie in Augusta, wird es auf St. Simons Island wohl nicht wirklich viel zu erben geben

Das Wetter jedenfalls sollte sich durchwegs freundlich präsentieren. Die gesamte Woche über ist zumindestens laut derzeitiger Prognose kein Regen vorhergesagt, bei Spitzenwerten von knapp 25 Grad Celsius präsentiert sich der Herbst in Georgia darüber hinaus von seiner allerbesten Seite.

 

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Großes Kino

HOUSTON OPEN – FINAL: Österreichs PGA Tour Beitrag zeigt nahezu die gesamte Woche über im anspruchsvollen Memorial Park GC ganz großes Kino, ehe ihm späte Fehler den möglichen Sieg kosten. Mit Rang 5 nimmt er aber sein bislang bestes Saisonergebnis mit, sammelt so ordentlich FedEx Cup Punkte und fährt auch fette Zähler für die Weltrangliste ein.

Sepp Straka zeigte sich nach seiner Zwangspause – bei den kleinen Starterfeldern der letzten beiden Turniere hatt er keine Chance einen Platz zu ergattern – von Beginn weg in Houston hellwach und bestätigte so auch seinen 4. Platz der letzten Saison, wenngleich diesmal mit dem Memorial Park GC an einer neuen Wirkungsstätte gespielt wird. Nach Runden von 68 (-2), 69 (-1) und 66 (-4) Schlägen startet der Georgia Bulldog sogar mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf den Führenden in den Finaltag.

An der Seite der Nummer 1 der Welt Dustin Johnson (USA), hat Sepp dann aber gleich auf der 1 Probleme, nachdem der Abschlag das Fairway knapp links verfehlt und er mit der Annäherung nur den Grünbunker findet. Das anfängliche Bogey ist so unvermeidbar. Zwar hat er mit dem selbst angesprochenen Aspekt der genauen Drives auch weiterhin seine Mühe, doch selbst aus dem Rough fehlt bei der Grünattacke am Par 5 der 3 nicht viel und da nach dem fälligen Chip der Birdieputt aus drei Metern fällt, ist der scoretechnische Ausgleich rasch hergestellt.

Voll im Geschäft

Endlich finden dann auch die Drives die Spielbahnen, was die kommenden Löcher durchwegs stressfreier gestaltet. Am Par 3 der 7 steigt der Puls dann jedoch wieder gehörig an, da der Abschlag nur den Grünbunker findet und der Sandschlag auf die kurzgesteckte Fahne etwas zu lang wird. Einmal mehr springt der Putter aber rettend ein und ermöglicht noch das wichtige Par. Trotz eines verzogenen Drives legt er sich am zweiten Par 5 eine durchaus machbare Birdiemöglichkeit auf, kann diese aus vier Metern jedoch nicht verwerten. Eine Bahn später gelingt die Übung am Par 3 aus gleicher Distanz besser und Sepp bleibt so weiter klar in Schlagdistanz zur Spitze.

Das Birdie lässt auch just zur heißesten Phase des Turniers den Putter so richtig auf Temperatur kommen, denn auch auf der 10 hat er aus sieben Metern das Visier lasergenau justiert und schnürt so sogar den roten Doppelpack. Kurz gönnt er sich dann eine kurze Ruhepause, ehe er auf der drivebaren 13 trotz eines leicht verzogenen Abschlags dank eines starken Lobs auf die schwierige Fahnenposition das nächste Birdie einsackt und so mittlerweile nur noch um einen Schlag hinter Carlos Ortiz (MEX) zurückliegt.

Wie schon am Vortag fletscht die 14 aber wieder die Zähne. Erneut findet Sepp am Sonntag vom Tee aus das Fairway nicht und aus tiefer Lage wird auch die Annäherung unkontrollierbar. Den schwierigen Chip & Run dosiert er zwar gut, aus vier Metern muss er danach den Putter aber gleich dreimal bemühen und marschiert so sogar nur mit dem Doppelbogey vom Grün, was den Siegambitionen einen herben Dämpfer versetzt. Aus ganz ähnlicher Distanz ergibt sich gleich am darauffolgenden Par 3 die Chance zu Konter und der Longhitter misst diesmal den Putt perfekt an.

Endgültig geschlagen

Mit dem Wissen, dass er am einzigen Par 5 zwingend was mitnehmen muss, will er noch einmal in den Titelkampf eingreifen, nimmt er volles Risiko. Von der Länge her passt auch alles, allein das Eisen will nicht reinfaden und wassert schließlich im kleinen Graben neben dem Grün. Mit dem Bogey muss er vor den letzten beiden Bahnen nun endgültig die letzten Hoffnungen auf den möglichen Sieg begraben. Schlussendlich unterschreibt er am Sonntag die 69 (-1) und beendet die Houston Open so auf dem immer noch sehr starken 5. Rang.

Sepp zeigte bereits einige Male in seiner noch jungen PGA Tour Karriere, dass er durchaus im Stande ist im Konzert der ganz großen die erste Geige zu spielen. So knapp wie in dieser Woche war er jedoch noch nicht wirklich dran. Erst zwei späte Schnitzer verbauten ihm am Ende den möglichen Sieg. Das starke Abschneiden beschert ihm aber dennoch gute FedEx Cup Punkte und auch fette Zäher in der Weltrangliste. In der kommenden Masters Woche hat der 27-jährige nun eine Woche Auszeit, ehe er bei der RSM Classic mit Sicherheit versuchen wird an das starke Spiel von Houston anzuknüpfen.

Carlos Ortiz (MEX) agiert am Sonntag unglaublich nervenstark, locht die Putts genau dann wenn er sie braucht und darf sich mit einer 65 (-5) und bei gesamt 13 unter Par am Ende über seinen ersten PGA Tour Sieg freuen. Rang 2 teilen sich Dustin Johnson und Hideki Matsuyama (JPN) bei zwei Schlägen Rückstand.

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Um den Sieg

HOUSTON OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka bleibt seiner starken Performance auch am Moving Day weiterhin treu und mischt im Memorial Park GC nach einer 66 (-4) und bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Sam Burns (USA) (68) voll um den Sieg mit.

Sepp Straka präsentierte sich auch am zweiten Spieltag in Houston bärenstark. Als einer von nur wenigen Spielern gelang dem Longhitter an beiden Tagen eine rote Runde, was ihm als 9. eine richtig gute Verfolgerrolle auflegt. Ganz sicher findet sich Österreichs PGA Tour Beitrag dann mit zwei anfänglichen Pars auch am Moving Day wieder gut zurecht und nimmt nach einem starken Pitch am Par 5 der 3 das erhoffte erste Birdie mit. Sepp präsentiert sich auch danach in Hochform und kommt so eigentlich nie in die Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen. Da sich dann parallel zum ohnehin sehr souveränen Spiel auch noch der Putter erwärmt, geht sich auf der 5 aus gut acht Metern bereits das zweite Birdie aus.

Auf der 6 wird es dann nach verfehltem Fairway und Grün erstmals etwas stressiger, nach gutem Chip lässt ihn der Putter aus knapp zwei Metern aber nicht im Stich. Aus der selben Distanz findet auch am Par 3 danach der Putt den Weg ins Ziel, anders als zuvor dieses mal jedoch zum Birdie, was Sepp bereits bis in die erste Verfolgerposition katapultiert. Lange verweilt er in dieser jedoch nicht, denn da auch am zweiten Par 5 der Putter wieder glüht und aus knapp drei Metern das nächste Birdie springen lässt, knackt er bei einem Zwischenstand von -4 nach 8 endgültig die Spitzenposition.

Fehler rasch ausgebessert

Der 14. Schläger im Bag mutiert an diesem Tag zu Sepp’s allerbestem Freund, wie ein weiterer starker Putt aus knapp sieben Metern auf der 12 zum bereits fünften Birdie eindrucksvoll belegt. Da nur Minuten zuvor Dawie van der Walt (RSA) seinen Parputt verschiebt, übernimmt der Georgia Bulldog damit sogar die alleinige Führungsrolle. Eine etwas zu kurze Annäherung bleibt ihm auf der 14 dann im Grünbunker hängen, von wo aus sich erstmals kein Par mehr ausgeht. Da zeitgleich Jason Day (AUS) immer besser ins Rollen kommt, rutscht er mit dem Bogey auch wieder auf Rang 2 zurück.

Frei nach dem Motto „No risk, no fun“ reitet Sepp auf der 16 die Grünattacke übers Wasser und bringt den Ball ohne grobe Schwierigkeiten solide im Zielbereich unter. Den Adler kann er zwar aus zehn Metern nicht landen lassen, das Birdie reicht aber um wieder in geteilter Führung zu liegen. Prompt allerdings muss er diese auch wieder verlassen, da er sich auf der 17 aus gut 16 Metern einen Dreiputt eintritt und so das zweite Bogey auf der Scorecard vermerken muss.

Schlussendlich steht er mit der 66 (-4) wieder im Clubhaus und mischt damit vor den letzten 18 Löchern als geteilter 4. voll um den Sieg mit. Vor allem die Beständigkeit in Houston ist beim gebürtigen Wiener in dieser Woche beeindrucken, denn auf einer alles andere als scorefreundlichen Wiese zeigt er sich durchgehend von seiner besten Seite. Kann er auch am Sonntag noch einmal eine ähnlich starke Performance abrufen, könnte der 8. November 2020 ein richtig geschichtsträchtiges Datum in der österreichischen Golfwelt werden.

„Ich hab zwar auf der 17 einen kurzen Putt verschoben aber alles in allem bin ich mit der Puttleistung in dieser Woche bislang durchaus zufrieden. Da waren schon ein paar gute dabei. Es ist vor allem auf den Backnine extrem schwierig. Das wichtigste ist klar, dass man die Fairways trifft, da man bei den Annäherungen unbedingt Spin am Ball braucht. Aus dem Rough geht’s hier nur mehr darum die Pars zu retten“, spricht Sepp nach der Runde auch das Rezept für den Finaltag an.

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Sepp bärenstark

HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka lässt sich von der hantigen Par 70 Wiese des Memorial Park GC auch am Freitag nichts vormachen und geht mit seiner zweiten roten Runde als einer der ersten Verfolger von Leader Sam Burns (USA) ins Wochenende.

Sepp Straka zeigte zum Auftakt, dass es in Houston nicht auf den Platz ankommt – zum ersten Mal wird heuer im Memorial Park GC gespielt – sondern, dass ihm schlicht der texanische Boden extrem entgegenkommt. Letztes Jahr setzte er bei den Houston Open mit Rang 4 eine Karriere-Bestmarke und auch heuer wieder scheint der Lone Star State dem Longhitter enorm entgegenzukommen.

Gleich zum Auftakt knallte er eine 68 (-2) aufs Tableau und setzte sich damit unter den Top 10 fest. Am Freitag hat er darüber hinaus nun sogar den Bonus einer frühen Startzeit, was sich im Hinblick auf eine weitere rote Performance als durchaus hilfreich herausstellen könnte.

Gleich auf der 1 setzt es am Freitag aber richtige Troubles. Sepp zeigt sich schon mit dem Drive nicht zufrieden, der knapp links im Rough hängenbleibt. Auf den pickelharten Grüns zischt die Annäherung dann deutlich drüber und ein viel zu langer Retourchip bremst sich erst hinter dem Kurzgemähten wieder ein, was am Ende in einem anfänglichen Bogey mündet.

Auf der 4 ergibt sich dann dank einer starken Annäherung die erste echte Birdiechance des zweiten Spieltages und der Georgia Bulldog zeigt sich kaltschnäuzig, denn aus drei Metern weiß er diese zu nützen und dreht sein Score so wieder auf Level Par zurück. Ganz sicher spult er die darauffolgenden Bahnen der Frontnine dann ab und kommt so nie in die Verlegenheit Schläge abgeben zu müssen.

Mit kleinen Ungenauigkeiten macht er sich nach dem Turn dann selbst das Leben etwas schwer, mit viel Gefühl schafft er es aber immerhin weiter Fehler zu von der Scorecard fernzuhalten. Ein Konzentrationsfehler wirft ihn dann auf der 12 aber wieder zurück, denn aus sieben Metern muss er den Putter dreimal bemühen und kann so das zweite Bogey nicht verhindern. Dass er es am Kurzgemähten eigentlich deutlich besser kann zeigt er mit einem gelochten Viermeterputt zum erneuten Ausgleich sofort auf der darauffolgenden 13.

Einer der ersten Verfolger

Mit einem wirklich messerscharfen Abschlag knallt er den Ball dann am Par 3 der 15 bis auf einen Meter zur Fahne, rollt den fälligen Birdieputt seelenruhig ins Loch und festigt damit eindeutig seinen Platz im absoluten Spitzenfeld. Eine Bahn später kommt richtig Stress auf, nachdem der Abschlag am einzigen Par 5 der zweiten Neun baden geht. Mit Kampfkraft geht sich dank eines gelochten 2,5 Meter Putts aber noch das wichtige Par aus.

Ohne Schwierigkeiten verewigt er dann auf den letzten beiden Löchern noch Pars und steht so schließlich mit der 69 (-1) wieder beim Recording. Nach den Vormittagsflights reicht dies bei gesamt 3 unter Par immerhin für einen starken 9. Rang und er geht so als einer der ersten Verfolger von Leader Sam Burns – der US-Amerikaner erwischt mit der 65 (-5) einen richtig starken Tag – ins Wochenende.

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Houston, we have no problem

HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka zeigt auch auf neuer Wirkungsstätte, dass ihm der texanische Boden durchaus liegt, denn mit einer 68 bringt sich Österreichs PGA Tour Beitrag im Memorial Park GC in eine mehr als nur gute Ausgangslage.

An neuer Wirkungsstätte im Memorial Park Golfclub und mit neuem Titelsponsor Vivint präsentiert sich die Houston Open an diesem Wochenende. Dabei ist das Turnier dem Masters in den Herbst gefolgt und möchte einmal mehr mit schnellen Grüns eine perfekte Bühne für die Generalprobe zum letzten Major des Jahres geben.

Entsprechend stark wird damit die Konkurrenz für den einzigen Österreicher im Feld sein: Sepp Straka muss sich unter anderem mit der von Covid genesenen Nummer 1 Dustin Johnson, Tyrrell Hatton, Lee Westwood oder Danny Willett messen. An Houston hat Straka beste Erinnerungen, wo er im Vorjahr mit Platz 4 eine Karriere-Bestmarke setzte.

Auch heuer wieder scheint er sich in Texas wieder pudelwohl zu fühlen, denn gleich auf der 10 – seiner ersten Bahn – legt er nach starkem Drive eine gute Annäherung aufs Grün und locht prompt die sich bietende Chance aus vier Metern zum anfänglichen Birdie. Auf der 13 wird es dann auch erstmals richtig unangenehm. Sepp ballert seinen Abschlag weit links weg, muss in Folge sogar droppen und hat am Ende alle Hände voll zu tun um noch das Bogey kratzen zu können.

Lange muss er aber nicht warten um wieder ein Minus vor dem Score stehen zu haben, denn ein messerscharfes Eisen am Par 3 der 6 lässt ihm nur noch 1,5 Meter zum zweiten Birdie übrig, was er sich nicht vom Putter nehmen lässt. Ein ungenaues Wedge und ein zu langer Chip hinterher egalisieren dann jedoch ausgerechnet am einzigen Par 5 der Backnine dieses wieder. Nachdem dann auf der 18 der Approach leicht zu kurz bleibt, lässt ihn wieder sein Gefühl im Kurzspiel etwas im Stich wie ein weiterer zu langer Chip zeigt, was ihn kurz vor dem Turn sogar erstmals in den Plusbereich abrutschen lässt.

Spektakulärer Eagle

Auf die vorderen 9 schwingt sich Sepp mit einem Abschlag ins Rough, der ihm die Chance nimmt, das Grün regulär zu erreichen und am Ende den nächsten Schlag kostet. Der Konter am nächsten Par 5 sitzt jedoch, nachdem ein gutes Wedge und ein genauer Zweimeterputt das Birdie einbringen. Die Wedges bleiben seine Stärke am Eröffnungstag: an der 14 leistet er aus 90 Meter perfekte Massarbeit und mit ein wenig Glück verschwindet der Ball zum Eagle im Loch.

Das setzt noch einmal zusätzlich Kräfte frei und selbst ein weiterer leicht links gebliebener Abschlag hält ihn nicht davon ab das nächste Eisen perfekt zum Loch zu legen. Aus einem Meter geht sich das nächste Birdie aus, das ihn auch unter die besten 10 pusht. Unaufgeregt und solide spult er die verbleibenden drei Bahnen ab und unterschreibt so schlussendlich die 68 (-2), die ihm nach der Auftaktrunde den starken 8. Platz einbringt.

Am Freitag hat der Longhitter nun außerdem noch den Bonus einer frühen Startzeit, was sich im Hinblick auf eine weitere rote Runde als durchaus hilfreich erweisen könnte. Schwab-Mentor Brandt Snedeker (USA) ist am Donnerstag eine Klasse für sich. Der Schnellspieler knallt am schweren Gelände eine 65 (-5) auf die Scorecard und diktiert damit in Houston das Tempo.

Leaderboard Houston Open

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Noch leicht nach vor

BERMUDA CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka notiert zwar am Sonntag im Port Royal GC mit einer 68 seine tiefste Runde der Woche, kann damit bei generell besseren Scores aber nur noch um wenige Ränge nach vorne klettern.

Sepp Straka hatte am Samstag lange Zeit im unangenehmen Wind recht hart zu kämpften, drehte seine Runde mit zwei abschließenden Birdies aber noch zur 69 (-2) und wahrte so bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 die Chance auf ein Spitzenergebnis. Gleich auf der 1 tun sich jedoch ungewollt Parallelen zum Vortag auf, denn da er vom Vorgrün gleich dreimal ansetzen muss, startet er wie schon am Moving Day nur mit einem Bogey in die Runde. Nach einem starken Wedge ergibt sich aber schon am Par 5 danach die Ausgleichschance, die er eiskalt verwertet.

Auf den folgenden Bahnen spult er souverän das Pflichtprogramm ab, ehe er auf der 7 seine enorme Länge gewinnbringend in die Waagschale werfen kann. Sepp hat keine großen Probleme am Par 5 den zweiten Schlag am Kurzgemähten unterzubringen und darf sich schließlich über ein stressfreies zweites Birdie freuen. Angestachelt vom zweiten roten Eintrag geht sich auch auf der 9 noch ein Birdie aus, womit er sich zum erstmalig am Sonntag in die richtige Richtung orientiert. Das bringt den Straka-Express so richtig ins Rollen, denn mit einem weiteren sehenswerten Approach ergibt sich prompt auch auf der 10 die Möglichkeit und der gebürtige Wiener schnürt ohne mit der Wimper zu zucken den Doppelpack.

Nach einer längeren Parserie kommt dann gegen Ende der Runde noch einmal Farbe aufs Tableau. Zunächst muss er nach verpasstem Up & Down am Par 3 der 16 einen Schlag wieder abgeben, holt sich diesen jedoch sofort am Par 5 danach wieder zurück. Schlussendlich steht er so mit der 68 (-3) und seiner somit tiefsten Runde der Woche wieder im Clubhaus, Ränge kann er bei besseren Scores als an den Vortagen damit jedoch nur mehr bedingt gutmachen und beendet das Turnier auf Platz 21. Bereits nächste Woche steht der Georgia Bulldog erneut in den Teeboxen, wenn in Houston die mit 7 Millionen US-Dollar dotierten Vivint Houston Open auf dem Programm stehen.

Gay beendet Schaffenspause

Im zarten Alter von 48 Jahren und 7 Jahre nach seinem letzten Toursieg darf Brian Gay wieder eine Siegestrophäe in die Höhe stemmen. Mit Birdie am 1. Extraloch verdrängt der Routinier seinen US-Landsmann Wyndham Clark auf Platz 2.

Leaderboard Bermuda Championship

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Topränge zu knacken

BERMUDA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka tritt am Moving Day im Port Royal GC lange Zeit auf der Stelle, beendet die Runde aber mit zwei Birdies und bleibt so mit der 69 noch in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Sepp Straka stemmte sich am Freitag im Port Royal GC mit aller Macht gegen den Starkwind und arbeitete sich richtiggehend zu einer zweiten 70 (-1). Was die zartrosa Performance angesichts der schwierigen Verhältnisse wirklich wert war zeigte sich erst am Nachmittag so richtig, denn der Longhitter kletterte im Klassement schlussendlich sogar um satte 39 Ränge nach vor und geht so als 25. in durchwegs aussichtsreicher Position ins Wochenende.

Der Start geht am Samstag dann jedoch gleich gründlich daneben, denn nachdem die Annäherung das Grün verfehlt, kann er sich nicht mehr zum Par scrambeln und muss das anfängliche Bogey einstecken. Anders als am Vortag hat er diesmal nicht rasch die passende Antwort parat und benötigt auf der 4 sogar richtig viel Gefühl um aus dem Grünbunker ein schnelles zweites Bogey noch zu verhindern.

Erst die 7 erweist sich dann erstmals am dritten Spieltag als gewinnbringend. Sepp knallt die Grünattacke am Par 5 stark aufs Grün und legt sich so sogar die Eaglechance auf. Zwar will der Adler nicht landen, der scoretechnische Ausgleich stellt aber kein Problem dar. In Folge notiert er auf den nächsten Bahnen recht sichere Pars, stellt sich mit einem verzogenen Abschlag, der prompt im nächsten Bogey mündet, auf der 11 aber erneut ein Bein und rutscht so wieder in den Plusbereich ab.

Diesmal allerdings gelingt der Konter sofort, denn selbst ein weiterer knapp verzogener Drive kann eine gute Annäherung und das zweite Birdie nicht sabotieren. Kurz vor Schluss geht sich dann am letzten Par 5 nach gelungener Grünattacke noch ein weiterer Schlaggewinn aus, der ihm auch wieder das Minus als Vorzeichen beschert. Angespornt vom späten Erfolgserlebnis legt er auch auf der 18 noch einen gefühlvollen Approach aufs Kurzgemähte und beendet die Runde so sogar mit einem Birdie-Doppelpack, der ihm noch die 69 (-2) ermöglicht. Als 24. bleibt er so auch noch in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Doc Redman (USA) zieht mit einer 67 (-4) bis an die Spitze und geht bei gesamt 10 unter Par als Führender auf die letzten 18 Löcher.

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Ins Weekend geblasen

BERMUDA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka notiert im Starkwind der Bermudas auch am Freitag wieder eine 70 und zieht damit im Port Royal GC ohne Schwierigkeiten ins Wochenende ein.

Sepp Straka hatte zum Auftakt auf den Bermudas so seine liebe Mühe und kam eigentlich nie wirklich ins Rollen. Erst kurz vor Schluss gelang ihm auf der 17 noch ein spätes Birdie, das zumindestens noch eine rote Auftaktrunde ermöglichte. Am Freitag muss nun definitiv eine Steigerung her um sich vor dem Wochenende in die lukrativen Preisgeldränge spielen zu können.

Der zweite Spieltag beginnt auf den Backnine für ihn mit drei anfänglichen Pars durchwegs solide, allerdings macht er sich am Par 3 der 13 mit einem eingebunkerten Tee Shot das Leben selbst schwer und kann so das erste Bogey nicht verhindern, das ihn auch hinter die prognostizierte Cutmarke zurückrutschen lässt.

Das zweite Par 3 der Backnine hat er im Starkwind dafür umso besser im Griff, denn nach einem starken Abschlag ergibt sich die Chance zum scoretechnischen Ausgleich, die er sich nicht vom Putter nehmen lässt. Stabilität bringt das erste Birdie aber nicht wie man prompt am darauffolgenden Par 5 sieht. Sepp bringt die Annäherung nur im Bunker unter und kann wie schon beim ersten Schlagverlust erneut aus dem Sand das Par nicht mehr kratzen.

Der Georgia Bulldog gibt aber die perfekte Antwort und stopft gleich auf der 9 den fälligen Birdieputt, der ihn prompt wieder auf Wochenendkurs bringt. Das heizt vor den Frontnine sein Spiel auch endlich so richtig an, denn am Par 5 der 2 legt er sich bei unangenehmen Windböen mit gefühlvoller Annäherung die nächste Birdiemöglichkeit auf und schnürt am Par 3 danach sogar den roten Doppelpack, der ihm endgültig etwas Luft zur Cutmarke verschafft.

Diese wird jedoch sofort wieder dünner nachdem er auf der 4 erst mit dem dritten Schlag das Grün erreicht und in Folge das Up & Down nicht mehr schafft. Wieder allerdings setzt er einen ganz starken Konter und radiert den Faux-pas in Windeseile mit dem nächsten Birdie wieder aus. Den Abschluss der Runde hätte sich der Longhitter jedoch sicherlich anders vorgestellt, denn ein Dreiputt brummt ihm auf der 9 noch ein Bogey aus. In Sachen Cut ändert dies jedoch nicht viel, denn auch die 70 (-1) reicht schlussendlich locker um die gezogene Linie als 25. überspringen zu können.

Ryan Armour und Wyndham Clark (alle USA) stemmen sich am Freitag am erfolgreichsten gegen den Wind und gehen bei gesamt 8 unter Par aus der geteilten Führung ins Wochenende.

Leaderboard Bermuda Championship

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