Schlagwort: staysure tour

Platzierung behauptet

SENIOR PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Markus Brier hält mit der 72 (+2) seine Mittelfeldplatzierung und verpasst im Southern Hills CC nur wegen eines zwischenzeitlichen Triplebogeys einen richtigen Vorstoß im Klassement.

Markus Brier rutschte am Freitag mit einer 74 (+4) zwar im Klassement bis ins Mittelfeld zurück, der Cut stellte für Österreichs ersten European Tour Champion jedoch keinerlei Probleme dar. Damit konnte er auch mit dem Southern Hills CC noch eine offene Rechnung begleichen, scheiterte er doch vor Jahren bei seiner US Major-Premiere nach starker Auftaktrunde noch am Wochenendeinzug. Mit dem Erreichen des Moving Days will sich Österreichs Top-Senior aber wohl noch nicht zufrieden geben.

Da der Samstag von zwei Tees gestartet wird, hat Markus den Bonus einer der ersten Startzeiten, hat zunächst jedoch ein wenig Schwierigkeiten und muss sich sowohl auf der 10 als auch auf der 11 nach verpassten Grüns zu Pars scramblen. Das erste Green in Regulation am Moving Day erweist sich dann dafür auf der 12 gleich als gewinnbringend und spendiert „Maudi“ das erste Birdie des Tages: „Auf einen Meter hingeschossen,“ schildert er das Erfolgserlebnis.

Triplebogey gut weggesteckt

Auf den Geschmack gekommen geht sich auch am darauffolgenden Par 5 ein roter Eintrag aus, der ihn wieder richtig in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Erst die 18 entwickelt sich dann zu einem kleinen Problem, da er das Up & Down verpasst und sich so den ersten Fehler am Samstag eintritt. Nachdem es Brier zweieinhalb Runden lang geschafft hat, sich die dicken Dinger von der Scorekarte zu halten, erwischt ihn Southern Hills erstmals an der langen 2 am falschen Fuss.

Nach verzogenem Abschlag ins Wasser kann er erst wieder mit dem vierten Schlag vom Fairway aus weitermachen und schlittert nach Dreiputt sogar in ein Triplebogey. Im langsam auflebenden Wind spielt sich Brier ausgerechnet am Par 5 der 5 erneut in Probleme, als er seine Annäherung im Grünbunker versenkt und den Sand Save nicht mehr hinbekommt.

Brier beweist aber Kampfmoral, chippt am Schlussloch von hinter dem Grün zum Birdie ein und behauptet so am Ende trotz der 72 (+2) auf dem schweren Kurs seine Position im Mittelfeld und startet als 33. in die finale Umrundung: „Die 2 (Triplebogey) war ärgerlich und der Rest der Runde war auch nicht so berauschend, immerhin habe ich gute Saves gemacht,“ fasst Markus das Pro und Kontra seiner Leistung zusammen.

Steve Stricker (USA) geht nach der 67 (-3) und bei gesamt 6 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Alex Cejka (GER) (68) auf die letzten 18 Löcher.

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Rechnung beglichen

SENIOR PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Markus Brier rutscht im Southern Hills CC am Freitag zwar mit einer 74 ins Mittelfeld zurück, stemmt den Cut aber ohne Probleme und kann so mit dem Par 70 Gelände in Tulsa auch eine noch seit Jahren offene Rechnung begleichen. Der Wiener ist damit auch der erste Österreicher, der bei einem US Senior Major den Cut stemmt.

Markus Brier legte trotz später Bogeys bei seinem US Senior Major Debüt mit der 70 (Par) einen durchwegs sehenswerten Start hin und verschaffte sich so auch eine recht angenehme Ausgangslage für den zweiten Spieltag. Am Freitag kann er jedoch sogar erst noch später raus als eigentlich geplant, da eine hartnäckige Regen- und Gewitterfront ein planmäßiges Ende der ersten Runde verhinderte, was bedeutet, dass eine Vielzahl an Spielern erst noch Runde 1 beenden muss, ehe der zweite Spieltag gestartet werden kann.

Für „Maudi“ heißt dies, dass er sich sogar noch etwas länger gedulden muss, denn erst jenseits von 21 Uhr MEZ kann er am Freitag seinen ersten Golfschlag ausführen und stolpert prompt auf der 1 nach einem Ausflug in den Grünbunker über den ersten Fehler. So richtig ins Rollen kommt er in der frühen Phase von Runde 2 auch danach nicht, denn nach verpasstem Up & Down auf der 3 und einer weiteren versandeten Annäherung am Par 5 der 5 liegt er rasch bei 3 über Par.

Rhythmus gefunden

Erst das Par 3 der 6 bringt dann erstmals am Freitag auch positive Gefühle, da er nach starkem Abschlag auch zum ersten Mal auf der Scorecard einen Kreis ziehen darf. Mit den Bunkern hat Österreichs erster European Tour Champion aber weiterhin so seine liebe Mühe, wie ein weiterer Fehler am Par 3 der 8 beweist. Auch die zweiten Neun lassen sich zunächst nicht wirklich prickelnd an und brummen ihm auf der 10 mit einem Dreiputtbogey schon seinen fünften Fehler auf.

Erst danach findet Markus Brier den erhofften Rhythmus und knallt Par um Par aufs Tableau. Schlussendlich geht sich zwar kein weiteres Birdie mehr aus, er muss jedoch auch keinen Fehler mehr verzeichnen und unterschreibt schließlich die 74 (+4). Diese lässt ihn im Klassement zwar bis ins Mittelfeld auf Rang 35 zurückfallen, der Cut stellt aber keinerlei Problem dar.

Damit kann der ehemalige Fontana Sieger auch mit dem Southern Hills CC wohl endgültig Frieden schließen, denn vor etlichen Jahren erging es ihm bei den PGA Championship weniger gut, als er nach starker Auftaktrunde am Ende mit durchwachsenem zweiten Auftritt sogar noch am Cut scheiterte. Maudi ist nun auch der erste Österreicher, der bei einem US Senior Major das Wochenende erreicht.

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Durchwegs gut

SENIOR PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Markus Brier legt sich im Southern Hills CC trotz später Fehler mit der 70 eine durchwegs gute Basis für eine erfolgreiche Major-Woche in Oklahoma.

Fünf Jahre nach Gordon Manson versucht Markus Brier in Amerika ein Stück Golfgeschichte zu schreiben und als erster Österreicher das Finale bei einer Senior PGA Championship zu erreichen. Dank seiner Supersaison 2019 auf der europäischen Seniors-Tour ist der 52-jährige Wiener für das zweite Seniorenmajor des Jahres qualifiziert. Die KitchenAid Senior PGA Championship wird in Southern Hills, in Tulsa, Oklahoma mit 3,5 Millionen Dollar ausgetragen. Dass bei den Golfsenioren vor allem für die Jüngeren alles möglich ist, bewies vor zwei Wochen Alex Cejka (GER) eindrucksvoll, als er bei seinem Major-Debüt gleich zum Titel stürmte.

Brier hat Southern Hills übrigens in bittersüßer Erinnerung: 2007 spielte er dort bei der PGA Championship als erster Österreicher überhaupt bei einem US Major, startete auch mit der 69 (-1) hervorragend um am Freitag nach der 77 (+7) um einen einzigen Schlag am Cut vorbeizuschrammen. So gesehen schuldet ihm der Platz eigentlich noch einiges, doch gleich zum Start bringt er sich am Donnerstag dann etwas in die Bredouille, srambled sich aber noch gut zum Par und nimmt vom darauffolgenden Par 3 sogar das Birdie mit, was für einen sehenswerten Beginn sorgt.

Auch danach hat er die Par 70 Anlage in Oklahoma gut im Griff und krallt sich auf der 15 nach starker Annäherung das bereits zweite Birdie, womit er sich regelrecht vorne festkrallt. Souverän spult er die verbleibenden Bahnen der Backnine ab, ehe es ihn gleich nach dem Turn auf der 1 mit verpasstem Up & Down auch erstmals unangenehm mit einem Bogey erwischt. „Maudi“ lässt sich davon aber keineswegs beirren, zieht weiter seinen bislang so soliden Gameplan durch und belohnt sich schon zwei Bahnen später mit seinem dritten Birdie, womit er rasch wieder ganz vorne mitmischt.

Fehler gegen Ende

Genug hat er damit aber eindeutig noch nicht, denn so richtig auf den Geschmack gekommen stopft er auch auf der 4 den Birdieputt und gibt damit in der frühen Phase sogar den Ton an. Ein eingebunkerter Abschlag wird am Par 3 der 6 dann jedoch kostspielig, denn aus dem Sand kann er sein zweites Bogey nicht mehr verhindern. Das scheint plötzlich auch sein bislang so sicheres Spiel zunichte zu machen, wie ein verzogener Drive und ein erzwungener Drop nach der Annäherung zeigen. Immerhin kratzt er am Ende noch das Bogey und verhindert so schlimmeres.

Aus der Negativspirale befreien kann er sich jedoch nicht, denn auch auf der 8 bunkert er sich wieder ein und verlässt auch das letzte Par 3 seiner Runde schließlich nur mit einem Bogey, was ihm auch das Minus als Vorzeichen kostet. Die 9 gelingt zum Abschluss dann aber stressfrei und mit der 70 (Par) legt sich der Wiener trotz des späten Bogeyhattricks auch als 16. eine durchwegs gute Basis für eine erfolgreiche Major-Woche.

„Langes Spiel und auch das Putten funktionierten zu Beginn sehr gut. Dazu habe ich auf der 3 einen sehr langen Putt gelocht,“ beschreibt Brier seinen erfreulichen Start beim Senior-Major, „dann aber ein paar richtig schlechte Schläge gemacht und die werden hier immer bestraft.“

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Dritter in den Top 10

TOUR CHAMPIONSHIP – MAURITIUS – FINAL: Markus Brier kommt am Finaltag im Constance Belle Mare Plage über eine 73 nicht hinaus, bleibt aber trotz Rang 29 noch in den Top 10 der Jahreswertung.

Nach Madagaskar und den Seychellen beschließt die Staysure Tour auf Mauritius ihren „Paradise-Swing“ der Golfsaison 2019. Mit dabei auch Markus Brier, den in Constance Belle Mare Plage in mehrerer Hinsicht schweißtreibende Tage erwarten. Der Wiener hat in seiner zweiten Senior Tour-Saison zwar bereits mit den Top 20 der Jahreswertung das volle Spielrecht auch für 2020 abgesichert, seine aktuell 9. Position im Ranking ist jedoch noch durch Titelverteidiger Clark Dennis (USA) und Paul Lawrie (SCO) stark gefährdet, die ihm dicht im Nacken sitzen. Den Top 10 der Final Order of Merit winkt ein automatischer Startplatz bei der US Senior Open im kommenden Jahr.

Anders als in den beiden vorangegangenen Wochen findet sich „Maudi“ auf Mauritius anfänglich durchaus gut zurecht, denn nach drei souveränen Pars zu Beginn, geht sich am Par 5 der 4 schon das erste Birdie aus. Allerdings kann er an den roten Eintrag nicht anknüpfen und rutscht auf der 8 mit dem ersten Fehler wieder zurück. Sofort aber setzt er die Segel wieder auf den richtigen Kurs und pusht sich noch vor dem Turn wieder zurück in den Minusbereich. Diesen kann er dann am Par 5 der 13 sogar weiter ausbauen, ehe es sich eine mehr als unangenehme Schwächphase bequem macht, die ihn mit zwei Bogeys und darauffolgendem Doppelbogey deutlich zurückwirft. Zumindestens federt er den wilden Absturz mit einem Par 3 Birdie auf der 17 etwas ab, mehr als die 73 (+1) ist so zum Auftakt aber für den 51-jährigen nicht zu holen.

Klar gesteigert

Der Samstag beginnt dann ganz ähnlich wie die erste Runde, denn erneut beginnt er mit drei Pars und nimmt danach vom Par 5 der 4 das erste Bridie mit. Diesmal allerdings kann er sein Score recht rasch ausbauen, nachdem sich auch am Par 3 der 7 ein roter Eintrag ausgeht. Erst die 8 erweist sich dann wie schon am Freitag als Stolperstein und radiert ihm einen Schlaggewinn noch vor dem Turn wieder aus. Auch die zweiten Neun beginnen wie schon am Freitag zum Auftakt, denn erneut nimmt er vom Par 5 der 13 ein Birdie mit und gibt dieses postwendend wieder aus der Hand. Erst danach enden die Parallelen, was sich durchaus als positiv erweist, denn statt weiterer Fehler nimmt er diesmal noch ein abschließendes Birdie mit und unterschreibt so die 70 (-2) mit der er zumindestens sein Platzierung im Mittelfeld halten kann.

Der Sonntag beginnt dann so gar nicht nach dem Geschmack des Wieners, denn schon die 1 brummt ihm ein Bogey auf, das er aber zumindestens sofort wieder weghobelt. Erstmals erweist sich dann auch das Par 5 der 6 als gewinnbringend, da er sich aber zum bereits dritten Mal in dieser Woche auf der 8 ein Bogey eintritt, kommt er nur bei Level Par auf den Backnine an. Das Bogey auf der 8 kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn „Maudi“ kann zwar auf der 12 einen weiteren Fehler von der 10 wieder wegradieren, tritt sich aber gleich darauf am Par 5 den nächsten Fehler ein und muss sich so am Ende mit der 73 (+1) zufrieden geben, womit er klarerweise keine Ränge mehr gutmachen kann und das Turnier im Mittelfeld auf Rang 28 beendet.

Rechenprobleme der Tour

Trotz der durchwegs zähen letzten 18 Bahnen vermeldet die Tour zunächst, dass Markus mit Rang 10 der Jahreswertung den Spitzenplätzen erhalten bleibt. Damit hätte der Wiener auch gleich drei Majorstarts kommendes Jahr auf der sicheren Seite. Stunden später korrigiert die Tour dies sogar noch auf Rang 9, ehe er ein paar Minuten später plötzlich auf Rang 12 geführt wird.

Die Staysure Tour benötigt dann einige Tage um ihre Rangliste auch um Größen wie Bernhard Langer zu bereinigen, die nicht die Mindestanzahl an Turnieren erreichen, womit es für Brier noch ein Happy End gibt. Mit dem endgültig 10. Rang in der Jahreswertung wird Brier 2020 zu dreifachen Senior-Majorehren kommen: die Senior US Open, die Kitchen Aid PGA Championship und die Senior Open. Nach Wiesberger und Wolf beendet auch Markus Brier als dritter Österreicher sein Golfjahr in den Top 10 der Tour.

Jarmo Sandelin (SWE) schnappt sich mit einer 65er (-7) Finalrunde und bei gesamt 12 unter Par den Sieg. Die Jahreswertung lässt sich Phillip Price (WAL) mit einem 3. Rang nicht mehr nehmen.

>> Leaderboard Tour Championship – Mauritius

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Par zum Abschluss

TOUR CHAMPIONSHIP – SEYCHELLEN – FINAL: Markus Brier bringt im Constance Lemuria mit der 70 zwar seine beste Runde der Woche ins Clubhaus, agiert auf den Seychellen aber generell etwas zu wackelig um dem Mittelfeld entfliehen zu können.

Die Staysure Tour landet auf der kleinen Seychellen-Insel Praslin zum zweiten von drei Stationen der Tour Championship. Das Dreitagesturnier wurde heuer um 50.000 Dollar auf 350.000 US Dollar aufgewertet. Mit dabei auch Markus Brier, der im Vorjahr im Constance Lemuria-Golfresort den 16. Platz erreichte. In der Vorwoche lief es auf Madagaskar mit Platz 27 noch nicht rund beim Wiener, obwohl es genug war um sich in der Order of Merit auf Position 7 zu verbessern.

So richtig ins Rollen kommt er auch auf den Seychellen dann zu Beginn aber nicht, wenngleich er sein Score mit einem Birdiedoppelpack nach einem frühen Bogey rasch in die richtige Richtung dreht. Zwei weitere Fehler noch auf den Frontnine lassen ihn aber nur im zarten Plusbereich auf den Backnine ankommen. Sofort arbeitet er sich mit zwei Birdies aber wieder in die richtige Richtung, ehe es unglaublich farbenfroh wird. Zwar gehen sich noch zwei Birdies aus, drei Bogeys und sogar ein Doppelbogey sind am Ende aber zuviel um besseres als die 72 (+2) auf die Scorecard zaubern zu können.

Weiterhin bunt

Die kunterbunte Performance findet am zweiten Spieltag nahezu nahtlos ihre Fortsetzung, denn schon auf den Frontnine verewigt „Maudi“ neben einem Birdie und einem Eagle auch ein Bogey und sogar ein Triplebogey, was die beiden starken Löcher mehr als nur ausradiert. Auch nach dem Turn will sich kein wirklicher Rhythmus einstellen und nach drei weiteren Bogeys und einer Doublette bei nur noch einem Birdie ist der „Black Friday“ mit der 75 (+5) endgültig Gewissheit.

Wie schon an den Tagen zuvor hat Markus auch am Finaltag wieder Schwierigkeiten richtig in die Runde zu finden, kann aber immerhin ein frühes Bogey auf der 3 mit zwei Birdies danach gekonnt auskontern. Mit der 7 wird der 51-jährige aber auch am Samstag nicht warm, denn nach Bogey und Triplebogey an den Tagen zuvor, setzt es diesmal ein Doppelbogey, was ihn im Klassement kaum vom Fleck kommen lässt. Die Backnine verlaufen dann durchwegs besser, denn ein weiteres Bogey hobelt er mit zwei Birdies mehr als weg. Mit der 70 (+1) notiert er schlussendlich zwar seine beste Runde der Woche auf die Scorecard, mehr als Rang 27 ist damit aber nicht nehr zu holen.

Peter Fowler (AUS) sichert sich mit einer 67er (-3) Schlussrunde und bei gesamt 4 unter Par den Sieg.

>> Leaderboard Tour Championship – Seychellen

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Keine tragende Rolle

TOUR CHAMPIONSHIP – MADAGASKAR – FINAL: Markus Brier kommt auf dem zähen GC Du Rova auf Madagaskar die ganze Woche über nicht ins Rollen und kommt über einen Mittelfeldplatz nicht hinaus.

Die Staysure Tour dehnt ihr Inselhopping im Indischen Ozean heuer auf drei Stationen aus: die MCB Tour Championship startet erstmals auf Madagaskar und findet danach auf den Seychellen und auf Mauritius ihren Abschluß. Markus Brier lässt sich die Gelegenheit auf den exotischen Golftripp nicht entgehen und geht beim 275.000 Euro Opener im International Golf Club Du Rova von Andakana an den Start.

Schon früh geht sich dann auf der 2 das erste Birdie aus, was für einen sehenswerten Start ins Turnier sorgt. Allerdings benötigt er am Par 5 der 8 noch ein weiteres Birdie um überhaupt bei Level Par auf den Backnine ankommen zu können, denn ein Bogeyintermezzo mit Schlagverlusten am Par 5 der 5 und dem darauffolgenden Par 4, wirft ihn zwischenzeitlich doch spürbar zurück.

Der scoretechnische Ausgleich kurz vor dem Turn kann den Wiener aber nicht wirklich beflügeln, denn mit gleich drei Bogeys zu Beginn der zweiten neun Bahnen, rutscht er wieder empfindlich am Leaderboard ab. Auch danach will nicht viel zusammenlaufen und er tritt sich am Par 3 der 16 noch ein weiteres Bogey ein, das er aber zumindestens sofort wieder weghobeln kann. Dennoch legt er mit der 74 (+3) einen alles andere als paradiesischen Start in Madagaskar hin.

Leichter Aufstieg

Der Samstag lässt sich dann aber richtig gut an, denn der Routinier startet gleich mit einem Birdiedoppelpack, was ihn klarerweise deutlich in die richtige Richtung pusht. Par für Par reiht er danach solide aneinander, ehe es wie schon am Vortag rund um den Turn wieder richtig unangenehm wird.

Von der 9 weg tritt er sich gleich vier Bogeys in Folge ein, was ihn einmal mehr deutlich im Klassement zurückwirft. Überhaupt entwickeln sich die ersten drei Bahnen der Backnine sichtlich nicht zu seinem Lieblingsabschnitt auf Madagaskar. Zumindestens gelingt auf der 14 auch das nächste Birdie, womit er sich einen Schlag wieder zurückholt. Der scoretechnische Ausgleich bleibt ihm schlussendlich zwar verwehrt, mit der 72 (+1) klettert er aber zumindestens um ein paar Ränge nach oben.

Zu viele Fehler

Der Finaltag beginnt dann nicht wirklich nach „Maudi’s“ Geschmack, denn ausgerechnet das erste Par 5 brummt ihm nach zwei anfänglichen Pars ein Bogey auf und da er auf der 6 schon den nächsten Schlag abgeben muss, rutscht er immer weiter im Klassement zurück. Zumindestens geht sich am Par 5 der 8 dann auch das erste Birdie aus.

Allerdings erwischt es ihn auch am Sonntag wieder auf den ersten Bahnen der Backnine mit Bogeys. Diese radiert er zwar mit zwei Birdies danach wieder aus, da er die Runde aber mit einem Doppelbogey beendet, steht am Ende nur die 74 (+3) auf der Habenseite, die ihm nur einen 27. Platz ermöglicht. Die nächste Chance ergibt sich für Markus Brier aber bereits kommende Woche, wenn auf den Seychellen das zweite der drei Finalturniere auf dem Programm steht.

Barry Lane (ENG) schnappt sich in Andakana mit einer 69er (-2) Finalrunde und bei gesamt 3 unter Par den Sieg.

>> Leaderboard Tour Championship – Madagaskar

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Wieder hauchdünn

EUROPEAN SENIOR MASTERS – FINAL: Markus Brier hat einmal mehr um lediglich einen einzigen Schlag das Nachsehen, darf sich im Forest of Arden CC aber mit seinem bereits zweiten Runner-up Finish und dem insgesamt schon sechsten Top 10 Ergebnis trösten.

Noch einmal geht es für Markus Brier auf die Britischen Inseln, wo er zuletzt mit einem zweiten und vierten Platz für Furore sorgte. Auch wenn es beim Heimspiel nicht ganz nach Wunsch für den Wiener klappte, kommt er als 12. in der Order of Merit zum Europafinale nach Forest of Arden. An das European Senior Masters hat er ebenfalls gute Erinnerungen, nachdem er im Vorjahr dort einen zweiten Platz erreichte.

Heuer allerdings will der Start nicht so wirklich klappen, denn gleich die 1 brummt Österreichs erstem European Tour Sieger ein Bogey auf. Aus der Ruhe bringt „Maudi“ der Fehler aber nicht, denn sofort gleicht er sein Score wieder aus und kommt nach weiteren Birdies auf der 7 (Par 5) und der 9 sogar deutlich im roten Bereich auf den Backnine an. Diesen baut er dann sofort noch weiter aus und gibt selbst auf ein darauffolgendes Bogey auf der 11 postwendend die richtige Antwort. Da er mit der 15 dann auch noch ein Par 3 zu einem Birdie überreden kann, bringt er zum Auftakt sogar die 68 (-4) zum Recording und mischt ganz vorne mit.

Den gewinnbringenden Schwung kann er sichtlich auch über Nacht konservieren, denn das Par 5 der 12 – seine dritte Bahn – lässt ein Eagle springen. Auch danach agiert er grundsouverän und nimmt auf der zweiten langen Bahn ein Birdie mit, womit er endgültig die Spitze erklimmt. Erst ein Par 3 Bogey danach bremst die Aufbruchsstimmung etwas ab. „Maudi“ zeigt aber auch auf den Frontnine weiterhin starkes Golf und ein Par 3 Bogey auf der 5 lockt ihn gegen Ende noch einmal richtig aus der Reserve, denn mit zwei darauffolgenden Birdies nimmt er sogar wieder ganz vorne Platz. Erst nach einem abschließenden Bogey muss er mit der 70 (-2) noch Paul Broadhurst (ENG) knapp um einen Schlag den Vortritt lassen.

Starkes Finish eingestreut

Markus gibt am Finaltag gleich von Beginn an Gas und zeigt eindrucksvoll, dass er alles daran setzen wird an diesem Sonntag seinen ersten Sieg auf der Staysure Tour einzusacken. Nach Birdies auf der 1 und der 3 strahlt er schon früh von der Spitze und gibt selbst auf ein zwischenzeitliches Bogey rasch die passende Antwort, womit er weiterhin ganz vorne dranbleibt. Erst ein zweiter Fehler kurz vor dem Turn lässt den Rückstand dann erstmals etwas anwachsen. Danach hat er sichtlich etwas Probleme wieder richtig ins Rollen zu kommen, was auch ein weiteres Bogey auf der 13 zeigt. ERst im Finish drückt er noch einmal aufs Tempo und sichert sich mit einem Birdie-Eagle Intermezzo und der 69 (-3) noch Rang 2.

Damit ist Markus Brier zum wiederholten Mal heuer hauchdünn an seinem ersten Sieg dran. Erst vor wenigen Wochen hat er sich bei den Sinclair Invitational nur um einen Schlag das Nachsehen. Es wird wohl mit dem erneuten zweiten Platz beim Europafinale auch ein kleines weinenendes Auge dabei sein, da auch auf Thomas Levet (FRA) wieder nur ein einziger Schlag fehlt, mit seinem bereits sechsten Top 10 Ergebnis zeigt er aber, dass es so gut wie sicher nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sein Name von ganz oben herableuchtet.

>> Leaderboard European Senior Masters

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Heimspiel mit Handbremse

MURHOF LEGENDS – FINAL: Markus Brier kommt am Finaltag im GC Murhof über eine 74 nicht hinaus und beendet das Heimturnier wie Landsmann Gordon Manson auf Rang 40.

Markus Brier zeigte sich am Freitag im pitschnassen GC Murhof durchaus stark, ließ aber mit einem mehr als vermeidbaren Doppelbogey eine Runde in den 60ern liegen. So kommt es, dass „Maudi“ beim Heimspiel nur aus dem vorderen Mittelfeld in die letzte Runde startet. Laut eigener Aussage wird er aber noch einmal alles versuchen um so weit vor wie möglich zu kommen.

Das Vorhaben geht aber am Sonntag überhaupt nicht auf. Schon das lange Par 3 der 2 kostet den ersten Schlag und am zweiten Par 3 wird es richtig bitter, denn nach einem Doppelbogey rutscht er richtig unangenehm im Klassement ab. Die Schwächephase will sich auch in Folge nicht verziehen, was sich auf der 6 in noch einem weiteren Fehler niederschlägt, was deutlich am Leaderboard abrutschen lässt.

Auf den zweiten Neun gibt Österreichs erster European Tour Champion dann aber richtig Gas und arbeitet sich mit Birdies auf der 10, der 12 und der 14 im Zwei-Loch-Rhythmus im Klassement wieder etwas nach oben. Da ihm die 15 aber mit einem weiteren Fehler noch zum Verhängnis wird, geht sich schlussendlich nur die 74 (+2) aus, womit er als 40. über einen Platz im hinteren Mittelfeld nicht hinauskommt.

„Ich hab am Anfang einfach zu viele Fehler und Blödheiten gemacht. Wie es so ist will man dann noch was probieren und versuchen und dann wird man auch aggressiver im Spiel und dann hats mich wieder mit einem Bogey erwischt. Zu sagen, dass es nicht ganz meine Tage hier waren ist deutlich untertrieben, immerhin ist es jetzt mein schlechtestes Resultat heuer und das ausgerechnet beim Heimspiel. Das tut schon weh. Aber das Turnier war super, obwohls nicht so gelaufen ist waren sehr viele Zuschauer bei mir. Also man sieht, auch wenn ich schlecht spiel hab ich noch ein paar Freunde“, resümiert Markus Brier durchaus enttäuscht, hat seinen Sinn für Humor aber sichtlich nicht verloren.

Gleiche Platzierung

Gordon Manson hatte am zweiten Spieltag bei strömenden Regen vor allem mit dem Greenspeed so seine Probleme, denn vor allem auf den Backnine legte er sich durchaus gute Chancen auf, konnte aber nur eine verwandeln und kam so über die 74 nicht hinaus, die ihn bis ins Mittelfeld zurückwarf. Auf dem nach wie vor recht tiefen Boden benötigt der gebürtige Schotte dann am Sonntag etwas Zeit um einen gewinnbringenden Rhythmus aufzubauen.

So kommt es, dass er sich schon früh auf der 2 und der 5 Bogeys eintritt, die ihm klarerweise einige Ränge kosten. Kurz vor dem Wechsel auf die Backnine kann er dann mit der 9 aber das zweite der beiden Par 5 Bahnen der ersten Neun auch zu einem Birdie überreden und tastet sich so wieder etwas am Leaderboard nach vor.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen rückt er sein Tagesscore mit einem Par 5 Birdie wieder auf Level Par zurecht. Auch das letzte Par 5 hat er gut im Griff und holt sich auf der 14 sogar erstmals am Sonntag das Minus als Vorzeichen. Dieses kann er jedoch nicht lange verwalten, denn ein darauffolgendes Bogey lässt am Ende „nur“ die 72 (Par) zu, womit er sich wie sein Landsmann mit einem hinteren Mittelfeldplatz zufrieden geben muss.

„Es war ganz ähnlich wie schon am ersten Tag, ich hab wieder alles auf den Grüns liegen gelassen. Ich hab mir vorgenommen schnell zu starten und da werfen dich zwei Dreiputts aus nicht allzu großer Entfernung auf den ersten Löchern schon zurück. Aber ich hab gekämpft und mich voll fokussiert, denn jeder Schlag zählt. Leider hab ich mit einem weiteren Dreiputt dann noch die rote Runde aus der Hand gegeben. Es gibt aber eine Menge an positiven Aspekten die ich mitnehmen kann“, rekapituliert Gordon Manson nach der Runde.

Stecken geblieben

Claude Grenier und Amateur Charly Bauer wollen die letzte Runde beim Staysure Tour Abstecher in die Steiermark noch einmal so richtig genießen. Bei deutlich besseren Verhältnissen aber nach wie vor noch etwas tiefem Terrain haben dann am Finaltag aber in der frühen Phase beide einigermaßen zu kämpfen, wobei die teils trickreichen Pin-Positions auch einen Teil beitragen.

Vor allem Claude Grenier findet sich nur zäh zurecht und liegt nach sechs Bahnen schon bei 3 über Par. Erst kurz vor dem Turn kann er dann erstmals auch ein Birdie eintragen. Die gesamte zweite Platzhälfte über läuft er dann einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und muss zum Abschluss auf der 18 noch ein weiteres Bogey auf der Scorecard eintragen. Mit der 75 (+3) bleibt der gebürtige Kanadier als 51. am hinteren Ende des Klassements regelrecht stecken.

Noch etwas wilder erwischt es Charly Bauer, denn der Amateur muss auf den Frontnine neben zwei Bogeys auch eine Doublette notieren und kann mit einem einzigen roten Eintrag nur bedingt etwas gegensteuern. Zwar gehen sich nach dem Turn noch zwei weitere Birdies aus, Charly, der sich über die Ranglistenturnier qualifizieren konnte, muss aber auch weitere Schläge abgeben und unterschreibt schließlich die 78 (+6) und wird 53.

Gut angenommen

Trotz des eher mauen österreichischen Abschneidens – der 40. Platz von Markus Brier und Gordon Manson stellt das bislang schlechteste Ergebnis in diesem Jahr bei einem regulären Staysure Tour Turnier dar – wurde das Event vor allem von den Fans durchwegs gut bis sehr gut angenommen.

Dies zeigte sich ganz besonders am Samstag, denn obwohl es teils wie aus Kübeln schüttete, trotzten etliche hartgesottene dem miesen Wetter und folgten vor allem Markus Brier auf Schritt und Tritt. Auch bei der Tour selbst steht das Turnier hoch im Kurs, was eine Aufwertung des Termins eindeutig zeigt, denn kommendes Jahr finden die Murhof Legends bereits im Mai statt.

José Coceres (ARG) lässt nach seiner fantastischen 2. Runde – der Argentinier notierte eine 62 (-10) – mit einer 69er (-3) Schlussrunde nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 19 unter Par überlegen den Sieg vor Paul Lawrie (SCO) und Phillip Price (WAL).

>> Leaderboard Murhof Legends

Fotos: GEPA-pictures/Murhof Legends

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Mehr erhofft

MURHOF LEGENDS – 2. RUNDE: Markus Brier zeigt im strömenden Regen im GC Murhof lange Zeit fehlerfreies Golf, zerstört sich mit einem kostspieligen Fehler auf den Grüns aber eine Runde in den 60ern. Gordon Manson kann nicht mehr an die starke Auftaktrunde anknüpfen. Auch Claude Grenier und Amateur Charly Bauer notieren am Samstag bei schwierigen Verhältnissen schwarze Runden.

Markus Brier blieb zum Auftakt mit einer 71 (-1) etwas hinter den Erwartungen zurück und gab sich danach auch durchaus selbstkritisch. Fokussierter sein und die Spannung aufrecht halten, so der Gameplan für den weiteren Turnierverlauf, den er nun ab Samstag voll durchziehen will.

Bei beissenden Grüns und kaum Wind ergibt sich auch gleich auf der 1 eine durchaus machbare Birdiechance, aus fünf Metern will der Putt aber noch nicht zum roten Eintrag fallen. Am schwierigen Par 3 der 2 will der Ball nicht am Grün liegen bleiben und rollt in die Collection Area. Aus gut 15 Metern nimmt „Maudi“ aber sicher ein weiteres Par mit. Auf der 3 bringt er seinen Putter dann aber erstmals richtig auf Temperatur, denn aus 10 Metern fällt der Birdieputt und er lässt damit auch die Fans vor Ort erstmals richtig aufjubeln. Fast geht sich danach das Kunststück auf der 4 aus noch größerer Distanz erneut aus.

Den Birdies hinterher

Zum ersten Mal hört man Markus dann auf der 5 bei strömenden Regen ordentlich Durchatmen, denn nachdem er auf der 5 rechts die Ecke abkürzt, muss er sogar einen provisorischen Ball nachspielen. Der erste liegt aber im Semirough gut spielbar, weshalb das Par am Ende kein Problem darstellt. Auch auf der 6 kommt wieder etwas Stress auf, er quetscht den Ball nach einem Baumtreffer beim Drive aber gut durch und nach Chip und gestopftem Einmeterputt ist das nächste Par auf der Habenseite.

Die Probleme bei den Abschlägen reißen auch danach nicht ab, denn am ersten Par 5 hört man sogar „Fore right“. Zurecht, denn der Ball bremst sich nur knapp neben einem Baum ein und Markus kann so gerade mal 70 Meter vorlegen. Das Wedge aus 120 Metern ist dann nicht zwingend genug, weshalb sich auch am Par 5 „nur“ das Par ausgeht. Auf der 8 lässt er den Driver stecken und trifft mit dem Rescue souverän das Fairway. Aus sechs Metern will der Putter aber noch kein weiteres Birdie springen lassen. Einmal mehr findet dann ein Abschlag auf der 9 aber nicht das angepeilte Ziel, dennoch pitcht er mit seinem dritten Schlag auf 2,5 Meter zur Fahne hin und legt sich so die Birdiechance auf. Erneut hat der Putter aber andere Pläne.

Vermeidbares Doppelbogey

Auf der 10, dem dritten Par 5 der Runde, reitet er dann die Attacke, bleibt jedoch im Grünbunker hängen. Der Sandschlag passt aber und er nimmt so sein zweites Birdie mit. Erneut geht dann ein Schlag auf der 11 etwas nach rechts weg und auch der Chip danach ist alles andere als prickelnd. Bei mittlerweile schwierig zu kalkulierendem Greenspeed locht er aber aus sieben Metern und rettet sich so noch zum Par. Unaufgeregt absolviert er die 12 mit sicherem Zweiputt. Auf der 13 dann aber der Schock. Eine eingebunkerte Annäherung legt er noch auf zwei Meter zur Fahne, der Parputt lippt allerdings aus. Aus in etwa 20 Zentimeter will „Maudi“ schnell fertig machen, schiebt den Ball aber erneut über die Lochkante und tritt sich so ein mehr als vermeidbares Doppelbogey ein, das ihn wieder auf Even Par zurückwirft.

Am letzten Par 5 bringt er den Ball mit dem Wedge sicher am Grün unter, kommt aber nicht mehr dazu den 6 Meter Birdieputt zu spielen, da durch einen heftigen Wolkenbruch das Wasser bereits auf den Grüns steht und das Turnier unterbrochen werden muss.

Licht & Schatten

„Mit meiner Percentage bei den Fairwaytreffern bin ich nicht wirklich zufrieden, das ist durchaus ausbaubar, aber im Großen und Ganzen ist mein langes Spiel bisher wirklich gut. Die Eisen funktionieren und auch auf den Grüns hab ich das Gefühl, dass es durchwegs nicht schlecht läuft. Die 13 war leider natürlich ein Problem und tut auch sehr weh, da ich eigentlich schon gedacht hab, dass ich mit einer guten Runde heute noch klar nach vorne kommen kann und etwas aufschließen kann. Das wird jetzt natürlich schwieriger, aber es ist ja noch nicht aus“, so Markus Brier im Interview am Weg zurück ins Clubhaus.

Um 15:00 Uhr kann dann die zweite Runde aber fortgesetzt werden. Zwar lässt Markus dabei den Birdieputt noch aus, gibt sich aber dafür auf der 15 gleich die nächste Möglichkeit und verwertet diesmal trocken, womit er sich auch wieder das Minus als Vorzeichen schnappt. Da er die verbleibenden Bahnen ohne große Probleme abspult, steht er schließlich mit der zweiten 71 (-1) beim Recording, womit der den Toprängen als 26. nicht näher kommt.

„Bis auf die Blödheit auf der 13 mit dem Doppelbogey wars eigentlich gar nicht so schlecht. Das Problem waren einfach die Drives, denn auch auf den Par 5 hatte ich deshalb nicht die Chance gut zu attackieren und am Ende sind es dann eben diese 2-3 Schläge die pro Runde abgehen um ganz vorne zu sein. Zur Zeit läuft es einfach ein bisschen zach dahin, aber ich werde morgen nochmal alles probieren“, so Markus Brier Minuten nach seiner Runde.

Probleme im Regen

Gordon Manson fand zwar beim Heimspiel am Murhof mit gleich drei frühen Bogeys nur sehr schleppend ins Turnier, lieferte aber vor allem auf den Backnine mit gleich sechs roten Einträgen eine wahre Birdieshow ab und konnte so auf dem Weg zur 70 (-2) die zahlreichen Fans vor Ort bestens unterhalten. Am Samstag hofft der gebürtige Schotte nun von Beginn an den richtigen Rhythmus parat zu haben um sich bis in die Spitzenplätze nach vorne spielen zu können.

Wie schon zum Auftakt hat der Wahlkärntner aber auch am Samstag wieder auf den ersten Bahnen Probleme, wie ein frühes Bogey auf der 3 zeigt. So richtig ins Rollen will er beim immer wieder einsetzenden Regen auch danach nicht kommen und die schwierig zu kalkulierenden Grüns tun ihr übriges, weshalb er auf der 5 einen weiteren Fehler nicht vermeiden kann. Mit den tiefen Verhältnissen kommt er auch danach nicht wirklich zurecht und tritt sich so auf der 8 ein weiteres Bogey ein, weshalb er nur bei 3 über Par auf den Backnine ankommt.

Die zweiten Neun lassen sich dann aber deutlich besser an, denn mit seinem ersten Birdie am Par 5 der 10 kann er wieder etwas verkürzen. Danach allerdings läuft der gebürtige Schotte weiteren Erfolgserlebnissen vergeblich hinterher, schafft es aber immerhin auch Fehler zu vermeiden. Mit der 74 (+2) büßt Gordon doch einige Ränge ein und startet am Sonntag als 36. aus dem Mittelfeld in die letzte Runde.

„Auf meinen ersten acht Löchern hat es sehr stark geregnet und da hab ich ein paar Schläge verloren. Ich hab sie zwar recht gut getroffen, aber ein paar sind leider weggegangen und auf der 8 ins Wasser, da hab ich Bogey spielen müssen. Ich hatte dann durchaus einige Chancen aber leider nur ein Birdie machen können. Ich hoffe, dass morgen der Tag ist wo es richtig in meine Richtung läuft und ich noch eine tiefe Runde hinlegen kann“, fasst Gordon Manson seine Runde zusammen und gibt sich selbst die Marschrichtung für den Finaltag vor.

Kein Vorstoß

Claude Grenier sprach nach seiner 74 (+2) vor allem sein durchwachsenen kurzes Spiel an, dass am Wochenende schärfer werden muss, will er Ränge gutmachen. Zumindestens auf den ersten Bahnen zeigt er sich ganz sicher, denn mit anfänglichen Pars macht er bei feuchter Witterung nichts falsch. Nach insgesamt fünf Bahnen mit der vorgegebenen Schlaganzahl erwischt es den gebürtigen Kanadier dann aber auf der 6 mit dem ersten Bogey und er rutscht im Klassement im strömenden Regen etwas zurück.

Zu Beginn der Backnine hat er dann das Par 5 der 10 aber gut im Griff und arbeitet sich nach vielen Pars in Folge mit seinem ersten Birdie wieder auf Level Par zurück. Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis aber nicht und rutscht nach etlichen Pars auf der 15 sogar wieder in den Plusbereich. Das läutet eine richtig unangenehme Schlussphase ein, denn bei mittlerweile heftigen Regenfällen notiert er auch auf der 16, der 17 und der 18 Bogeys und unterschreibt so Minuten vor dem Abbruch die 76 (+4), die ihn im hinteren Drittel auf Rang 53 regelrecht gefangen hält.

Unter Wert geschlagen

Amateur Charly Bauer zeigte sich trotz Verkühlung richtig stark und will an die 72 (Par) bestmöglich anknüpfen. Zumindestens die schwierige 2 schmiedet am Samstag aber andere Pläne für ihn, denn vom Par 3 kommt er erst nach vier Schlägen wieder weg. Die pitschnassen Verhältnisse zeigen beim ohnehin gesundheitlich angeschlagenen Amateur dann sichtlich Wirkung, denn auch das zweite Par 3 – die 4 – ringt Charly einen Schlag ab.

Bei immer weniger werdendem Regen findet er dann aber immer besser ins Spiel und kann gleich beide Par 5 Bahnen zu Birdies überreden. Lästig nur, dass er dazwischen noch ein Bogey notieren muss, weshalb er trotz der beiden Erfolgserlebnisse „nur“ im leichten Plusbereich auf den Backnine ankommt. Bei wieder stärker werdendem Regen geht sich dann auch auf der 13 nur ein Bogey aus und kurz danach muss er wie alle anderen Spieler wegen dem überflutetem Terrain wieder zurück ins Clubhaus.

Auch nach der Fortsetzung schlägt er sich am unglaublich tiefen Terrain durchaus gut, wenngleich er vergeblich einem weiteren Birdie hinterherläuft und sich am Par 3 der 16 noch ein Bogey eintritt. Erst die 18 wird für ihn regelrecht zum Supergau, denn da er zum Abschluss eine 9 notieren muss, unterschreibt er sogar nur die 80 (+8), die ihn bis auf Platz 54 zurückwirft.

José Coceres (ARG) macht weder Regen noch tiefes Terrain etwas aus, denn der Argentinier feuert eine 62 (-10) aufs Tableau und gibt damit bei gesamt 16 unter Par überlegen den Ton an.

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Birdieshow abgeliefert

MURHOF LEGENDS – 1. RUNDE: Gordon Manson hat zum Auftakt im GC Murhof nicht nur die Ehre des allerersten Abschlags, der Wahlkärntner unterhält mit gleich sechs Birdies auf den Backnine auch die zahlreich erschienen Fans in Frohnleiten bestens. Markus Brier reiht sich zum Auftakt im Mittelfeld ein.

Mit drei Top 5-Ergebnissen bei seinen letzten Einsätzen rührte Markus Brier kräftigst die Werbetrommel für das Debüt der Staysure Tour in Österreich. Im Kreis der Murhof Legends werden neben dem Lokalmatador der Sieger der letzten beiden Turniere, David Shacklady, Paul Lawrie, Philipp Price, Barry Lane oder Jose Coceres aufteen. Die Ü50-Altstars spielen sich am Murhof ein stolzes Preisgeld von 250.000 Euro aus.

Der zweifache Turniersieger Gordon Manson kommt beim Heimspiel erst zu seinem zweiten Einsatz im heurigen Jahr. Briers ehemaliger Trainer Claude Grenier sowie Amateur Charly Bauer komplettieren das rotweißrote Aufgebot in Frohnleiten.

Gut reingefunden

Dem Amateur bleibt es auf den ersten Bahnen am Vormittag auch vorbehalten für die Highlights aus heimischer Sicht zu sorgen, denn während sich Gordon Manson und Claude Grenier schon früh Fehler eintreten, spult Charly Bauer gekonnt Pars ab und findet auf der 5 sogar das erste Birdie, womit er auf dem anspruchsvollen steirischen Par 72 Gelände eindeutig in die richtige Richtung abbiegt.

Damit hat eraber sichtlich noch lange nicht genug, denn da er danach auch das Par 5 der 9 mit einem Eagle perfekt ausnützt, ziert er bei einem Zwischenstand von 3 unter Par sogar die alleinige Spitze. Claude Grenier und Gordon Manson hingegen haben ordentlich zu kämpfen und stehen nur jeweils bei +3 in der 10. Teebox.

Gordon kommt ins Rollen

Auf den Backnine findet dann aber auch Gordon Manson so richtig ins Spiel, denn nach gleich drei Birdies in Folge von der 10 bis zur 12 hat er eindeutig seinen Rhythmus am Murhof gefunden. Auch Markus Brier hat mittlerweile seine Runde begonnen und macht im Publikumsflight mit David Shacklady und dem ehemaligen Ryder Cupper Paul Lawrie mit anfänglichen Pars nichts verkehrt. Da sich dann auf der 6 auch das erste Birdie ausgeht, heizt er die Stimmung am Murhof erstmals auf seiner Runde so richtig an.

Charly Bauer zeigt sich in der Zwischenzeit etliche Löcher weiter immer noch unglaublich konzentriert und lässt mit vielen Pars nichts anbrennen. Erst die 15 will dann erstmals nicht so wie der Amateur es gern hätte und er rutscht mit dem ersten Bogey etwas zurück. Gordon Manson marschiert nur Minuten später dann als erster der vier Österreicher zurück ins Clubhaus und darf sich am Ende trotz des schleppenden Starts und insgesamt vier Bogeys sogar noch dank zweier abschließender Erfolgserlebnisse über eine 70 (-2) freuen, womit er als 21. einen durchaus gelungenen Start ins Heimspiel hinlegt.

„Ich wusste ich bin gut drauf und der Ball macht was ich will, was natürlich sehr hilft. Durch die fehlende Spielroutine war es anfänglich etwas schwierig und ich hab ein paar Putts ausgelassen, was fürs Score natürlich problematisch ist. Ich hab mir aber selbst gesagt ‚bleib dran, mach weiter‘. Mit sechs Birdies auf den zweiten Neun hab ich natürlich nicht gerechnet aber so hab ich mich ins Turnier zurückgeholt. Der Platz spielt sich hervorragend und es war eine wahnsinnige Ehre für mich dieses Turnier als erster eröffnen zu dürfen“, bilanziert Gordon Manson nach seiner 70.

Grenier etwas enttäuscht

Während der gebürtige Schotte sich gerade den ersten Interviews stellt, marschieren Charly Bauer und Claude Grenier über die Ziellinie und beide werden sich nach dem ersten Spieltag nur eher bedingt zufrieden zeigen. Vor allem Bauer, der lange Zeit sein starkes Zwischenergebnis verwalten konnte, rutscht mit späten Fehlern sogar noch auf Level Par zurück und muss sich mit der 72 (Par) und Rang 40 anfreunden. Claude Grenier quetscht zwar auf der 17 noch einen Schlag aus dem Kurs, mehr als die 74 (+2) und Platz 52 geht sich zum Auftakt aber nicht aus.

Nach der Runde meint er: „Die Grüns waren etwas schneller als an den Vortagen, deshalb musste man sehr vorsichtig putten. Mein langes Spiel war grundsätzlich okay, aber das kurze Spiel hat mich etwas im Stich gelassen. Ich werd jetzt noch ein Training einschieben und hoffen, dass es morgen besser läuft. Der Zuschauerzuspruch ist wirklich fantastisch, überhaupt für den ersten Spieltag.“

„Ich bin leider total verkühlt und hatte die letzten beiden Tage auch Fieber, deshalb bin ich froh, dass ich überhaupt antreten konnte. Ich hab unverhofft auf der 1 aus fünf Metern noch das Par gekratzt und dann ist es recht gut dahingegangen. Ich hab mich ja über die Ranglistenturniere qualifiziert und ich war schon sehr nervös auf der 1. Für mich ist das hier ein absolutes Highlight meiner Golfkarriere“, meint Charly Bauer kurz nach Rundenende sichtlich gut gelaunt.

Maudi etwas wackelig

Markus Brier hat in der Zwischenzeit bereits die erste Platzhälfte hinter sich gebracht und schnürt nach seinem Birdie auf der 6 mit einem darauffolgenden weiteren sogar den Doppelpack. Allerdings entpuppt sich die 8 danach als kleiner Spielverderber und radiert ihm mit dem ersten Fehler ein Erfolgserlebnis wieder aus. Die farbenfrohe Phase setzt sich zunächst auch auf den Backnine weiter fort, denn „Maudi“ findet zwar schon auf der 10 ein weiteres Birdie, hobelt sich dieses jedoch abermals mit darauffolgendem Fehler wieder weg. Am Par 5 der 14 passt dann aber erneut alles zusammen und er drückt sein Score mit dem vierten Birdie des Tages wieder tiefer in den Minusbereich.

So ganz kann Markus dann aber die Erwartungen der zahlreichen Fans zum Auftakt nicht erfüllen, denn nachdem ihm das Par 3 der 16 noch ein weiteres Bogey aufbrummt, muss er sich schließlich mit der zartrosa 71 (-1) zufrieden geben. Damit reiht er sich als 29. nach dem ersten Spieltag im Mittelfeld ein.

„Das war nicht so wirklich das was ich mir erhofft hab. Es war eigentlich alles okay mit 2 unter nach 7 Löchern, aber dann hatte ich ein paar Konzentrationslücken und hab nach leichten Schläge Bogeys einstecken müssen. Es waren einfach zu viele schlechte Schläge heute dabei. Ich muss jetzt an den kommenden Tagen einfach noch fokussierter sein. Es war nach dem guten Beginn heute sicher keine technische Sache. Die Bälle waren einfach einmal links weg, einmal rechts weg, also das war im Kopf heute“, fasst Markus Brier seinen Auftakt sehr selbstkritisch zusammen.

Riesenvogel gelandet

Für die Szene des Tages sorgte Thomas Levet. Zunächst bemerkte der Franzose gar nicht, welcher Kunstschuss ihm mit dem Albatross auf der siebenten Bahn wirklich gelungen war: „Ich dachte zuerst, dass der Ball hinter dem Grün liegt. Erst beim Ausbessern der Pitchmarke habe ich schon einmal nach dem Ball Ausschau gehalten, ihn aber nicht gesehen. Als ich dann im Loch nachgeschaut und den Ball dort auch gefunden habe, war die Freude natürlich groß“, berichtet Levet.

Stephen Dodd (WAL) hat sein Visier am Freitag am besten eingestellt und diktiert nach der 64 (-8) das Tempo.

Foto: GEPA-pictures/Murhof Legends

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