Guter Start

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Sepp Straka startet im PGA National trotz einiger Fehler mit einer 69 (-1) ins Turnier und ist damit nach den ersten 18 Löchern sogar besser unterwegs als beim sensationellen Sieg im Vorjahr. Matthias Schwab kommt mit der schwierigen Par 70 Anlage weniger gut zurecht und liegt nach einer bereits deutlich zurück.

Unvergessen ist Sepp Strakas historischer erster Titel eines Österreichers vor einem Jahr auf der PGA Tour. Nun wird dem Wiener die Ehre und zugleich Herkulesaufgabe zuteil, als großer Gejagter an den Start zu gehen. Zum Auftakt des Florida Swings in Palm Beach Gardens hofft auch Matthias Schwab auf ein Topergebnis, das er für den Erhalt der Tourkarte dringend brauchen könnte.

Nach perfektem Drive findet Sepp Strakas Annäherung auf der 10 nur den Grünbunker, von wo aus er den Ball zwar bis auf einen Meter zur Fahne bringt, mit noch kaltem Putter sich jedoch prompt das erste Bogey einfängt. Den anfänglichen kleinen Schock steckt er aber gut weg und lässt mit solidem Spiel danach nichts anbrennen. Einzig die Annäherungen wollen noch nicht zwingend genug zu den Fahnen um sich erste echte Birdiechancen eröffnen zu können.

Das ändert sich zwar auch mit Fortdauer der Runde noch nicht, mit weiteren Pars macht er in der berüchtigten „Bear Trap“ – der schwierige Stretch der Löcher 15 bis 17 – jedoch auch nichts verkehrt. Kurz vor dem Turn ist es dann aber soweit, denn trotz Roughlage parkt der Longhitter die Grünattacke knapp neben dem Kurzgemähten und holt sich mit Chip und Putt den mittlerweile doch hochverdienten scoretechnischen Ausgleich ab.

Doublette aus dem Nichts

Auf der 2 lässt er eine gute Chance auf ein weiteres Birdie aus 2,5 Metern noch ungenützt, nachdem er jedoch am Par 5 danach trotz leicht verzogenen Drives die Attacke am Grün unterbringt, geht sich schließlich das zweite Erfolgserlebnis aus, was ihn erstmals in den Minusbereich abtauchen lässt. Das scheint auch die Eisen richtig zu schärfen, denn auf der 3 knallt er den Approach bis auf 1,5 Meter zur Fahne und holt sich im Anschluss sofort das nächste Birdie ab.

Den Schwung bremst er sich jedoch selbst am Par 3 danach wieder ein, da er sich nach verfehltem Grün und suboptimalem Chip nicht mehr zum Par scramblen kann. Der Konter lässt mit einem weiteren messerscharfen Eisen und gelochtem Birdieputt aus gerade mal einem Meter in Form des „Bounce-back-Birdies“ aber nicht lange auf sich warten. Allerdings erwischt es ihn danach am Par 3 der 7 richtig hart, denn nach einiger Warterei am Tee bunkert er sich neben dem Grün ein, produziert danach einen heftigen Flyer aus dem Sand und marschiert am Ende nur mit dem Doppelbogey in die 8. Teebox.

Immerhin stopft er zum Abschluss auf der 9 noch den fälligen Fünfmeterputt und drückt so die Runde noch einmal unter Par zur 69 (-1), womit er sogar um zwei Schläge besser ins Turnier findet als vergangenes Jahr beim Sieg. Bei nur vier Schlägen Rückstand auf die Führenden ist vom 27. Platz aus mit Sicherheit noch absolut alles möglich.

Etliche Probleme

Matthias Schwab ist zum Auftakt mit später Startzeit unterwegs und startet mit einem grundsoliden Par auf der 10 stressfrei ins 8,4 Millionen Dollar Event. Das ändert sich jedoch bereits auf der 11, denn ein wild verzogener Abschlag zwingt ihn zu einem besseren Querpass, was ihm rasch ein erstes Bogey aufs Auge drückt. Zwar agiert er danach wieder durchwegs solide, kann jedoch keinen Konter setzen und da er sich zu Beginn der „Bear Trap“ am Par 3 der 15 einbunkert und aus dem Sand das Up & Down zum Par nicht mehr gelingt, kann er das abdriften auf 2 über Par nicht mehr verhindern.

Den Sand bekommt er auch danach nicht aus dem Spiel, was ihm am Par 5 der 18 auch den Weg zum Birdie versperrt. Zu Beginn der Frontnine wird es dann noch unangenehmer, da auf der 2 nach überschlagenem Grün das Up & Down nicht gelingt. Immerhin geht sich gleich danach dank eines starken Chips am einzigen Par 5 der vorderen Platzhälfte auch das erste Birdie aus. Schon am Par 3 der 5 rutscht er nach Wasserball und einem Doppelbogey jedoch im Klassement dann deutlich weiter zurück.

Auch im Finish will nichts mehr so richtig zusammenlaufen und da er nach wild verzogenem Drive und versandeter Annäherung noch dazu den Zweimeterputt zum Par nicht lochen kann, geht sich zum Auftakt sogar nur die 75 (+5) aus, womit er als 128. bereits einen mehr als ungenehmen Rückstand auf die erwartete Cutmarke aufreißt.

„Ich habe nie ins Spiel gefunden und dann kamen zur fehlerhaften Performance auch noch einige unglückliche Situationen dazu. Die Chance auf den Cut lebt jedoch noch, da der Rückstand mit einer Top-Runde wohl durchaus noch aufzuholen wäre“, so Matthias Schwab zum verpatzten Auftakt.

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