Immer besser in Form

HONDA CLASSIC – FINAL: Sepp Straka kann zwar bei der Titelverteidigung im PGA National mit einer 68 (-2) nicht mehr ins Geschehen um den Sieg eingreifen, zeigt aber zum Auftakt des Florida-Swings mit einem 5. Rang, dass die Formkurve mittlerweile immer steiler ansteigt. Matthias Schwab rutscht mit zwei Wasserbällen im Finish und der 73 (+3) noch auf Rang 60 zurück.

Sepp Straka konnte sich am Samstag ein weiteres Mal steigern und marschierte mit einer 66 (-4) bis auf Rang 8 nach vor, womit er sich bis unter die Top 10 spielte. Zwar scheint Chris Kirk (USA) bei 13 unter Par und sechs Schlägen Vorsprung bereits an der Spitze enteilt zu sein, allerdings startete er auch letztes Jahr mit fünf Schlägen Rückstand in die finale Umrundung und fuhr am Ende sensationell seinen ersten PGA Tour Sieg ein.

Ohne jegliche Probleme findet der gebürtige Wiener auf der 1 Fairway und Grün und holt sich zwei Putts später ein komplett stressfreies anfängliches Par ab. Auch auf der 2 legt er den Ball souverän aufs Grün, lässt den Birdieputt jedoch auf der Linie um Zentimeter zu kurz. Nachdem er jedoch am Par 5 danach die Attacke knapp vor dem Kurzgemähten unterbringt, hat er mit zwei Putts kein Problem ein verdientes erstes Birdie auf die Scorecard zu zaubern.

Viel Leerlauf

Bereits zwei Löcher später steht sein Score jedoch wieder bei Level Par, denn am 5. Grün muss er gleich dreimal ansetzen ehe der Ball endlich im Loch verschwindet. Wirkung zeigt der Fehler zwar keine, denn mit recht solidem Spiel lässt er danach nichts weiter anbrennen, bringt jedoch die Bälle nicht mehr nah genug zu den Fahnen um sich echte Birdiechancen auflegen zu können und tritt so einigermaßen auf der Stelle.

Erst auf der 12 bekommt die Scorecard wieder Farbe ab, allerdings nach Wasserball die grundlegend falsche. Immerhin setzt er auf der 13 dank eines gelochten Zweimeterputts den sofortigen Konter und bleibt so an den Top 10 dran. Nachdem auf der 15 nur eine halbe Umdrehung zum nächsten Birdie fehlt, lässt er sich die Chance auf der 16 aus drei Metern nicht entgehen und drückt sein Score damit auch wieder zum ersten Mal seit der 3 in den Minusbereich.

Stilecht beendet er die Honda Classic schlussendlich noch mit einem Par 5 Birdie auf der 18, bringt so die 68 (-2) ins Clubhaus und schnappt sich einen mehr als nur beachtlichen 5. Rang. Damit untermauert er nicht nur einmal mehr, dass ihm der PGA National wir auf den Leib geschneidert ist, sondern macht auch klar, dass vor den anstehenden beiden Mega-Wochen – zunächst warten die auf 20 Millionen Dollar aufgewerteten Arnold Palmer Invitational, danach steht das Players auf dem Programm – die Formkurve eindeutig steil nach oben zeigt.

Einige Ungenauigkeiten

Den gewinnbringenden Schwung vom Freitag konnte Matthias Schwab sichtlich in den Moving Day mitnehmen, denn mit einer 67 (-3) kletterte er gut 20 Ränge im Klassement nach oben und startet so aus dem soliden Mittelfeld in den Finaltag. Aufgrund des doch recht dichtgedrängten Leaderboards scheint für den Rohrmooser mit einer starken letzten Runde durchaus noch ein weiterer sehenswerter Vorstoß möglich zu sein.

Nach gutem Abschlag bringt sich Matthias gleich auf der 1 mit einer eingebunkerten Annäherung etwas in die Bredouille, kratzt schließlich aber noch das wichtige anfängliche Par auf die Scorecard. Nachdem jedoch der Teeshot auf der 2 deutlich zu weit nach links segelt und er den Ball nur in bessere Position chippen kann, ist das erste Bogey nicht mehr abzuwenden.

Zwar segelt auch der Drive danach zu weit nach links, aus guter Lage geht sich die Grünattacke am einzigen Par 5 der Frontnine aber aus, womit er sein score postwendend wieder ausgleichen kann. Danach kehrt etwas Ruhe ins Spiel ein, was sich in einer längeren Parserie niederschlägt. Erst kurz vor dem Turn knallt er dann eine Annäherung bis auf 1,5 Meter zur Fahne und sackt in Folge das zweite Birdie ein, was ihn immerhin im leicht geröteten Bereich auf die Backnine abbiegen lässt.

Nasses Finish

Bereits zwei Löcher später steht sein Score jedoch wieder am Ausgangspunkt, nachdem er sich aus der Collection Area nicht mehr zum Par scramblen kann. Auf den darauffolgenden Löchern stabilisiert er sein Spiel zwar wieder, bringt sich zu Beginn der „Bear Trap“ aber in einige Schwierigkeiten. Dank viel Gefühl aus dem Sand und einem heißen Putter rettet er aber sowohl auf der 15 als auch auf der 16 noch weitere Pars auf die Scorecard.

Nachdem der Abschlag am Par 3 der 17 dann aber knapp zu kurz bleibt und im H2O verschwindet, tappt er mit einem Doppelbogey sogar richtig hart in die berüchtigte Bärenfalle und rasselt damit kurz vor Ende der Finalrunde noch unangenehm ab. Des Schlechten nicht genung wassert auch noch die Attacke am Par 5 der 18, was ihm nur eine 73 (+3) ermöglicht und ihn mit einem 60. Platz in die selbst verordnete Spielpause kommende Woche gehen lässt.

Kirk beendet 8-jährige Durststrecke

Nach 8 sieglosen Jahren geprägt von sportlichen und persönlichen Problemen kehrt Chris Kirk auf die Siegesstrasse zurück: Rookie Eric Cole zwang den nach 3 Runden führenden Kirk bei 14 unter Par in ein Stechen, musste sich jedoch dort bereits am ersten Extraloch mit Par gegen Birdie geschlagen geben.

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