Kurzweiliger Auftakt

SANDERSON FARMS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka hat bei seinem Saisondebüt zwar zunächst mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, pusht sich mit starken zweiten neun Löchern aber zur 69 (-3) und verschafft sich so im CC of Jackson eine richtig gute Ausgangslage. Matthias Schwab hat deutlich härter zu kämpfen und benötigt am Freitag in Mississippi bereits eine Aufholjagd um nicht am Cut zu scheitern.

Sepp Straka startet mit neuen Ansprüchen in seine 5. Saison auf der PGA Tour: als Top 50 Spieler im Eliteclub des Profisports und auf der Jagd nach Ryder Cup-Punkten und Starts bei allen Majors und WGCs. Entsprechend wichtig wird es für den 7. der Vorjahreswertung sein, nach über einem Monat Spielpause gleich wieder voll im FedExCup durchzustarten. Interessant, dass der Wiener ausgerechnet die Sanderson Farms Championship für sein Auftaktturnier wählte, wo er bei allen vier Starts bislang jeweils den Cut verpasste.

Auch heuer lässt sich das Turnier alles andere als prickelnd an, denn der erste Teeshot fällt am Par 3 der 10 deutlich zu kurz aus und da er sich aus dem Rough nicht mehr zum Par scramblen kann, beginnt er seine PGA Tour Saison nur mit einem Bogey. Schon am darauffolgenden Par 5 spielt er aber seine Longhitter-Qualitäten perfekt aus und schnappt sich nach starker Grünattacke prompt den scoretechnischen Ausgleich.

Lange währt die Freude über den schnellen Konter jedoch nicht, da er sich auf der 3 neben dem Grün einbunkert und so aus dem Sand sofort wieder auf 1 über Par zurückrutscht. Doch wieder hat er die perfekte Antwort parat, nachdem der Birdieputt am Par 3 der 13 aus 3,5 Metern den Weg ins Ziel findet. Erst danach verewigt er die ersten Pars auf der Scorecard, bis er sich auf der 17 nach zu kurzer Annäherung ein weiteres Mal einbunkert und nach verpasstem Sand Save wieder in den Plusbereich abdriftet.

Highlight auf der 3

Kaum auf den Frontnine angekommen geht sich nach starker Annäherung auf der 1 dann das nächste Birdie aus und angespornt davon holt er sich mit gefühlvollem Putt aus knapp vier Metern auch auf der 2 ein Birdie ab, womit er sein Score sogar erstmals in den roten Bereich dreht. Das bringt den „Straka-Express“ endgültig richtig ins Rollen wie ein sensationeller Eagle nach gelochtem Wedgeschlag zeigt, was die Nummer 36 der Welt auch buchstäblich mit einem Schlag bis ins Spitzenfeld katapultiert.

Nur kurz gönnt er sich eine kleine Auszeit, ehe schon auf der 5 der Putter wieder glüht und aus vier Metern am Par 5 das nächste Birdie ermöglicht, dass ihn endgültig bis an die Spitze pusht. Da am Par 3 der 7 der Parputt aus zwei Metern jedoch knapp am Loch vorbeirollt, muss er kurz vor Ende seiner Runde den Platz der geteilten Führung wieder räumen. Nachdem er auf den letzten beiden Bahnen noch Pars notiert, steht er am Ende mit der 69 (-3) wieder im Clubhaus und legt so als 14. einen durchwegs vielversprechenden Start in seine neue PGA Tour Saison hin.

Von Anfang an mit Schwierigkeiten

Matthias Schwab präsentierte sich bei seinem Saisonauftakt vor zwei Wochen bereits in guter Verfassung, konnte jedoch nur mit 7 Pünktchen im neuen FedExCup anschreiben. Zum Auftakt in Jackson hat er gleich die unangenehme Aufgabe das Turnier mit einem Par 3 auf den Backnine zu beginnen. Zwar findet der Teeshot das Kurzgemähte, der Putter ist aber noch nicht auf Betriebstemperatur und brummt ihm prompt ein anfängliches Dreiputtbogey auf.

Den Faux-pas steckt er zwar recht gut weg und stabilisiert sein Spiel danach sichtlich, lässt jedoch beide Par 5 Bahnen der hinteren Neun ungenützt, was sich schließlich auf der 16 auch im nächsten Schlagverlust rächt. Dabei hat er aus dem Rough sogar noch Glück, dass der Approach es gerade noch übers Wasser schafft. Aus unangenehmer Lage kann er sich danach aber nicht mehr zum Par retten.

Zwar kann er nach starkem Approach auf der 17 aus 3,5 Metern erstmals einen Birdieputt im Loch versenken, rutscht nach verpasstem Sand Save auf der 18 aber sofort wieder auf 2 über Par zurück. Richtig ungangenehm wird es dann auf der 2, denn nach einem Flyer aus dem Rough übers Grün hat er auch im Kurzspiel noch mit Problemen zu kämpfen und schlittert schließlich sogar in ein Doppelbogey. Der Steirer fightet aber rasch wieder zurück und hat bei einem Birdie am Par 3 der 4 nach einem super Abschlag sogar etwas Pech, dass es knapp nicht für ein Hole in One reicht.

Weiterhin zu fehlerhaft

Trotz verzogener Grünattacke kann er auch vom darauffolgenden Par 5 ein Birdie mitnehmen, womit er die Doublette immerhin recht rasch wieder egalisiert. Selbst das bringt beim Rohrmooser aber nicht die Selbstverständlichkeit im Spiel zurück, denn nach einer leicht verzogenen Annäherung in den Grünbunker rutscht er auf der 6 wieder auf 3 über Par zurück. Am Ende steht er nur mit der 75 (+3) beim Recording und benötigt vom 117. Platz aus somit am Freitag bereits eine deutliche Steigerung um auch beim zweiten Saisonturnier wieder Preisgeld und FedEx-Cup Punkte mitnehmen zu können.

Zu allererst streut er nach der Runde seinem ehemaigen Teamkameraden in Tennessee Rosen: „Ich freue mich, dass mein Studienkollege Will Gordon in Führung liegt. Er kam dieses Jahr über die Korn Ferry Tour, so wie ich letzte Saison. Golf ist wirklich das Verrückteste und Schönste zugleich. Es ist schön ihn nach drei gemeinsamen Studien- und Golfjahren an der Vanderbilt University nun auf der Tour zu haben. Ich hoffe, dass ich auch bald zu meiner Form finde und mit ihm gute und erfolgreiche Zeiten auf der PGA Tour verbringen kann.“

Davis Riley und Will Gordon (beide USA) teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle.

Leaderboard Sanderson Farms Championship

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