Nothing memorable

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 3. RUNDE: Sepp Straka findet am Moving Day im Muirfield Village zwar gut in den Tag, verliert nach dem Turn aber komplett den Faden und steht am Ende sogar nur mit einer 79 wieder im Clubhaus.

Sepp Straka wusste seinen Vorteil der Platzkenntnis auf Jack Nicklaus‘ Klassiker – bereits letzte Woche verpasste er an selber Wirkungsstätte nur wegen eines Bogeys am Schlussloch sein zweites Top 10 Ergebnis in Folge – an den ersten beiden Tagen gut auszunützen und ließ im Kampf um den Cut absolut rein gar nichts anbrennen. Die enger geschnittenen Fairways, das höhere Rough und die pfeilschnellen Grüns hatte der Georgia Bulldog im Gegensatz zu seinen Landsleuten sehr gut im Griff und startet so als 33. aus dem Mittelfeld in den Moving Day.

Fünf Schläge Rückstand auf die Top 10 wirken zwar wie bereits ordentlich viel Holz, auf dem enorm anspruchsvollen Kurs in Ohio kann es aber sehr rasch sowohl in die eine als auch in die andere Richtung gehen, wie Sepp selbst am Samstag am eigenen Leib verspüren muss.

Guter Start

Gleich auf der 1 bekommt er gehörig Sand ins Getriebe, denn sowohl vom Tee als auch bei der Annäherung bleibt der Ball in den Bunkern hängen. Nach gefühlvollem Schlag stellt das Sandy-Par aber kein Problem dar. Schon auf der 2 passt dann aber erstmals alles zusammen, denn nach starker Annäherung spielt aus 2,5 Metern auch der Putter mit und lässt das erste Birdie springen.

Gleich auf der 3 wird es danach wieder etwas stressig, nachdem die Annäherung nur gerade noch das Wasserhindernis auslässt. Nach Chip und Putt steht aber das nächste Par auf der Scorecard. Auf der 4 passt der Approach deutlich besser, denn am Par 3 legt er seinen Teeshot bis auf 1,5 Meter zur Fahne und nimmt ohne jegliche Probleme sein zweites Birdie mit.

Danach wird es aber unangenehm. Zunächst verpasst er auf der 5 das Par 5 Birdie und im Anschluss verschlingt das sich übers Fairway schlängelnde Wasserhindernis die deutlich zu kurze Annäherung aus dem Fairwaybunker, was am Ende sogar im Doppelbogey mündet und ihm alles bislang herausgeholte wieder egalisiert.

Sein Spiel stabilisiert er dann aber schnell wieder, kann auf den Frontnine jedoch kein weiteres Birdie mehr auf die Scorecard zaubern. Auf der megaschweren 10 verschwindet der Drive erneut in einem Bunker. Sepp zündet aber mit sein bislang bestes Eisen des Tages und legt den Ball stark bis auf knapp vier Meter zur Fahne. Ganz sicher verwertet der Longhitter die sich bietende Chance zum dritten Birdie.

Fehler über Fehler

Nach einem verzogenen Drive hat er auf der 13 dann schwere Probleme den Ball aus dem dichten Zeug irgendwie zu kontrollieren und muss am Ende den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Eine Bahn später nimmt er Risiko und will das drivebare Par 4 attackieren. Der leicht verzogene Abschlag bremst sich aber statt am Grün kurz vor dem Creek genau im Hang ein. Durch die ungünstige Lage hat er keine Chance den Ball aufs Grün zu bekommen und sieht ihn im H2O baden gehen. Mit dem zweiten Doppelbogey des Tages geht es erstmals richtig deutlich im Klassement bergab.

Die Doublette zeigt sichtlich Wirkung, denn Sepp verzieht im Anschluss auch den nächsten Drive weit rechts, kann von dort aus nur rauschippen und verzieht den dritten Schlag am Par 5 noch deutlicher nach rechts, was ihn sogar dazu zwingt noch einen Ball nachzuspielen. Am Ende steht sogar das Triplebogey auf der Scorecard, was den gebürtigen Wiener geradezu im hinteren Drittel gefangen hält.

Jetzt nimmt das Unheil so richtig seinen Lauf. Auch auf der 15 nimmt wieder ein Ball Schwimmstunden. Doppelbogey Nummer drei lässt sich so nicht verhindern. Zwar kann er auf den verbleibenden beiden Löchern noch weitere Fehler vermeiden, die 79 (+7) beraubt ihn aber jeglicher Chance auf ein starkes Ergebnis beim US-Klassiker in Muirfield. Zumindestens hat er am Finaltag als 71. eine der frühesten Startzeiten, was eine kleine Aufholjagd etwas unterstützen könnte.

Überlegen an die Spitze

Jon Rahm (ESP) marschiert am Samstag überlegen an die Spitze nach vor. Der Spanier packt mit fünf Birdies und nur einem Bogey eine 68 (-4) aus und setzt sich damit bei gesamt 12 unter Par in Führung. Mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf Ryan Palmer und Tony Finau (USA) hat Rahm am Sonntag eindeutig alle Trümpfe in der Hand.

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