Im Finish abgerissen

KAZAKHSTAN OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz liegt am Moving Day im Zhailjau Golf Resort mit starker Birdiequote zwischenzeitlich sogar schon in den Top 10, rutscht mit späten Fehlern aber wieder ins Mittelfeld zurück. Martin Wiegele will den Samstag in Almaty „raschest möglich vergessen“.

Lukas Nemecz marschierte in dieser Woche mit Runden von zweimal 69 (-3) Schlägen ganz locker ins Wochenende und wird damit beim hochdotierten Challenger in Almaty auf jeden Fall wichtiges Preisgeld mitnehmen, dass er im Kampf um die Tourcard mehr als nur gut gebrauchen kann. Lange Zeit wirkt es dann auf der dritten Runde als könnte der Scheck sogar sehr angenehme Dimensionen annehmen, denn Lukas findet rasch zu einem gewinnbringenden Rhythmus und darf sich schon auf der 3 (Par 5) über das erste Birdie freuen.

Auch danach hat er vor allem die langen Bahnen perfekt im Griff, denn die 6 wirft sogar ein Eagle ab, was ihn erstmals so richtig in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Zwar muss er danach auch einen Schlag abgeben, hobelt den Fehler mit einem weiteren Par 5 Birdie auf der 9 aber noch vor dem Turn wieder weg.

Mit einem roten Doppelpack auf der 11 und der 12 marschiert der Steirer dann sogar bis unter die Top 10 nach vor, ehe gegen Ende der Runde der Faden im Spiel deutlich abreißt. Dass die Selbstverständlichkeit verloren geht zeigt sich schon auf den beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen, denn keinem der beiden langen Löcher kann er noch einen weiteren Schlag entlocken.

Richtig bitter wird es dann aber im absoluten Finish der Runde, denn zunächst bremst ihn ein Doppelbogey am Par 3, der 17 heftig zusammen und ein abschließendes Bogey garniert das tiefschwarze Ende noch zusätzlich. Zwar bringt er mit der 70 (-2) zum dritten Mal in Folge eine rote Runde zum Recording, bei den allgemein sehr guten Scores büßt er damit aber sogar einige wenige Ränge ein und startet als 32. „nur“ aus dem Mittelfeld in den Finaltag.

„Ich hab heute wirklich sehr gut gespielt: Super gedrived und auch wieder einige Putts gelocht. Ich rede wirklich nicht gerne vom ‚Pech‘, aber die 17 war schon sehr unglücklich. Ich kanns gar nicht erklären so unglaublich wars, sehr ärgerlich jedenfalls. Die 18 ist einfach sehr schwer und genau dort hab ich den einzigen schlechten Schlag heute gmeacht, aber das ist leider Teil dieses Spiels. Zum Glück hab ich morgen nochmal eine Chance auf eine sehr gute Runde“, so Lukas Nemecz nach dem Moving Day.

Schnell vergessen

Auch Martin Wiegele stemmte in Kasachstan nach seinem Comeback den ersten Challenge Tour Cut und kann damit am Wochenende nun eigentlich etwas lockerer aufspielen, allerdings istvon der Lockerheit von Beginn an nichts zu merken, denn gleich die 1 brummt ihm ein Bogey auf und auch danach ist er auf den Frontnine vergeblich auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis. Da er bis zum Turn noch zwei weitere Fehler aufsammelt, rutscht er im Klassement fast bis ans Ende zurück.

Kaum auf den Backnine angekommen geht es sogar noch weiter zurück, ehe er auf der 12 auch das erste Birdie mitnehmen kann. Wie sich im Nachhinein herausstellt bleibt der rote Eintrag allerdings allein auf weiter Flur und da er sich gegen Ende zu einem weiteren Bogey sogar noch ein Doppelbogey eintritt, ist der Absturz auf Rang 66 mit der 78 (+6) endgültig perfekt.

„Das war ein Tag den man schnell vergessen möchte. Die Runde hat sich einerseits durch schlechtes Putten schnell in die falsche Richtung bewegt, andererseits waren auch ein paar schlechte lange Schläge dabei, die das noch beschleunigt haben. Ich war etwa zweimal etwas unbedacht und hab den falschen Schlag probiert, wo es besser gewesen wäre die andere Seite zu missen. Zur Krönung hab ich auf der 18 noch einen sehr guten Putt gemacht, der aber vorbeigegangen ist“, spart Martin nach der verpatzten Runde keineswegs mit Selbstkritik.

>> Leaderboard Kazakhstan Open

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