Kategorie: us_pga_tour

Harter Kampf mit Fortsetzung

THE PLAYERS – 1. RUNDE: Sepp Straka fightet zum Auftakt im TPC Sawgrass wie ein Löwe, hält sich so wacker im prognostizierten Cutbereich, kann seine Runde jedoch erst am Freitag beenden. Bernd Wiesberger gibt sich im Vorfeld selbst die Devise „Fairways treffen“ aus, kann diese jedoch nicht umsetzen und startet in Florida nur mit einer 75.

Beim 15 Millionen Jackpot-Turnier im TPC Sawgrass ist Golf-Österreich auch heuer mit Bernd Wiesberger und Sepp Straka bestens vertreten. Im Vorjahr debütierte Straka mit der 69 hervorragend, ehe ihn der Corona-Lockdown der PGA Tour ausbremste. Bernd Wiesberger stolperte dagegen mit 74 Schlägen über die ersten 18 Löcher, war aber vor vier Jahren auf Kurs unter die besten 10, ehe ihn ein Doppelbogey am Schlussloch das greifbar nahe Topergebnis kostete.

Dustin Johnson führt ein majorwürdiges Feld mit 48 Spielern aus den Top 50 der Welt ins Turnier, wobei nur Brooks Koepka und Matthew Wolff fehlen werden. Titelverteidiger von der letzten Auflage 2019 ist Rory McIlroy. Die Bedingungen präsentieren sich zum Auftakt bereits wie sonst eigentlich erst an den Wochenenden. Pfeilschnelle Grüns verlangen neben viel Gefühl auch perfekte Spinkontrolle bei den Annäherungen, mit dem bereits jetzt zähen Rough ist darüber hinaus auch vom Tee absolute Präzision gefragt will man einen guten Start ins Turnier hinlegen.

Sepp Straka beginnt das Players auf den Backnine und legt einen richtig guten Drive aufs 10. Fairway. Kapital kann er aus diesem aber nicht schlagen, da das Wedge danach deutlich zu lang wird und da er danach aus einem guten Meter das Par nicht kratzen kann, hat er gleich nach der ersten gespielten Bahn ein Bogey auf der Scorecard stehen. Trotz eines verzogenen Drives attackiert er auf der 11 das Grün, aus dem Bunker verpasst er das angepeilte Par 5 Birdie aber knapp.

Wacker gehalten

Die Ungenauigkeiten reißen im Spiel des Longhitters auch danach nicht ab und das obwohl er sich im Vorfeld nach einem intensiven Schwungtraining noch durchaus optimistisch zeigte. Auf der 14 wird ihm dieser Umstand dann auch zum zweiten Mal zum Verhängnis, nachdem ihm ein weiterer verzogener Drive den Weg zum Par versperrt. Am Par 5 der 16 passt dann aber erstmals alles zusammen und Sepp kann sich sogar die Eaglechance auflegen. Zwar will der Adler nicht landen, das erste kleine Vöglein zwitschert aber.


Das scheint das lange Spiel des gebürtigen Wieners endgültig zu stabilisieren wie ein ganz sicheres Par auf der schwierigen 18 und eine perfekte Annäherung danach auf der 1, die aus wenigen Zentimetern den scoretechnischen Ausgleich ermöglicht, zeigen. Das Par 3 der 3 crashed dann aber wieder Sepp’s Players-Party, da die kurze Bahn vom hinteren Grünbunker aus nur ein Bogey zulässt. Des Schlechten nicht genug streikt auf der 4 dann auch noch der Putter und hängt ihm aus nicht einmal zehn Metern mit einem Dreiputt gleich den nächsten Fehler um.

Das stachelt den Georgia Bulldog aber noch einmal so richtig an. Eine gute Chance auf der 5 lässt er aus gut zwei Metern noch liegen, auf der 6 geht sich dann aus 1,5 Metern aber das nächste Birdie aus, womit er sich zumindest einen der beiden abgegebenen Schläge wieder zurückholt. Weiter kommt Sepp jedoch nicht mehr, da die einfallende Dunkelheit ein planmäßiges Ende nicht zulässt. Bei einem Zwischenstand von +1 nach 15 und auf Rang 60 liegt er aber derzeit auf Cutkurs.

Formtief setzt sich fort

Bernd Wiesberger bringt sich bei schwieriger werdenden Windverhältnissen am Nachmittag gleich auf der 1 mit einem links verzogenen Abschlag in Schwierigkeiten, scrambled sich dank starkem Kurzspiel aber noch zum anfänglichen Par. Auch am Par 5 danach findet der Abschlag das Fairway nicht, womit er sich selbst die Chance zur Grünattacke nimmt. Ungemütlich wird es jedoch erstmals am Par 3 der 3, denn die schnellen Grüns fordern erstmals ihren Tribut und brummen Bernd mit einem Dreiputt das erste Bogey auf.

Zwar legt er sich danach sofort mit einem starken Wedge die Chance auf den Ausgleich auf, kann diese aus drei Metern jedoch nicht verwerten und muss in Folge sogar gleich zweimal nach eingebunkerten Abschlägen um die Pars kämpfen. Im langen Spiel bleibt er auch danach zu ungenau um sich echte Chancen zu geben. Erst auf der 11, dem dritten Par 5, bricht endlich der so hartnäckige Birdiebann, nachdem er stark aus 46 Metern zur Fahne pitcht und aus einem guten halben Meter den scoretechnischen Ausgleich einsackt.

Sofort allerdings hat er wieder das Plus als Vorzeichen, denn ein weiterer verzogener Abschlag hängt ihm ausgerechnet am drivebaren Par 4 der 12 sein zweites Bogey um. Der Fehler scheint auch ein kleiner Wirkungstreffer gewesen zu sein, wie ein weiteres Bogey postwendend danach mit einem Dreiputt vom Fairway aus zeigt. Auf der 16 kann er eine gute Birdiemöglichkeit nicht verwerten und bekommt dann zum Abschluss auf der 18 mit einem weiteren Dreiputt aus großer Distanz noch einmal in Form eines abschließenden Schlagverlustes unangenehm eingeschenkt.

So kommt es, dass sich bei Bernd nur die 75 (+3) ausgeht, die auch sein derzeitiges Formtief so ziemlich untermauert. Vor allem im langen Spiel ist nach wie vor der Wurm drin, denn mit nur drei getroffenen Fairways kann er genau den Aspekt im Spiel, den er im Vorfeld noch selbst anspricht, nicht wie erhofft umsetzen. Aus größeren Distanzen spielt am Ende auch der Putter nicht ganz so mit wie der Burgenländer sich das eigentlich erhofft hätte. Am Freitag muss er sich nun vom 102. Platz aus zwingend steigern um seinen ersten US-Swing des Jahres nicht mit einem Missed Cut zu beenden.

Sergio Garcia (ESP) zeigt an einem schwierigen ersten Spieltag mit einer 65 (-7) nahezu perfektes Golf und setzt sich damit unangefochten an die Spitze.

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Zwei rot-weiß-rote Player

THE PLAYERS – VORSCHAU: Golf-Österreich schickt beim 15 Millionen Megaspektakel der PGA Tour im TPC Sawgrass gleich zwei Player ins Rennen. Während Bernd Wiesberger darauf hofft sich aus seinem kleinen Formtief befreien zu können, will Sepp Straka dort anknüpfen wo er letztes Jahr beim zwangsweisen Corona-Abbruch aufgehört hat.

Es gibt WGC-Turniere, es gibt Majors und dann gibt es noch das Players. Zwar steht das Flaggschiff-Event der US Tour offiziell nicht auf dem Standing eines der vier Major-Turniere, inoffiziell allerdings lässt das Golfspektakel in Florida langsam aber sicher alle anderen Events auf diesem Globus verblassen. Keine Spur merkt man in Ponte Vedra Beach von einer sich anbahnenden Wirtschaftskrise durch die Coronavirus-Pandemie, denn im Headquarter der PGA Tour stellte man sogar sagenhafte 15 Millonen US-Dollar Preisgeld auf, was das Players 2021 zum bislang höchstdotierten Golfturnier der Welt macht.

Das Mega-Preisgeld hat auch einen bestimmten Grund, konnte man doch letztes Jahr das Turnier nicht wie geplant fertig spielen. Ein neuartiges Coronavirus, das uns nach über einem Jahr nach wie vor in seinen Fängen hält, zwang die Veranstalter 2020 zu einem Abbruch nach der ersten Runde. Was folgte war monatelanger Stillstand und weltweite Turnierpausen. Dieser Umstand hat sich zwar mittlerweile Gott sei Dank wieder geändert, so ganz wie in Prä-Corona Zeiten ist es aber nach wie vor nicht, was man Woche für Woche auch an den minimalen Zuschauerzahlen unschwer erkennen kann.

Die US Tour jedenfalls wirkt voll motiviert in diesem Jahr ihr wichtigstes Turnier wieder mit Saus und Braus ausrichten zu können. Ein absolutes Weltklassefeld, das wahrlich keinerlei Vergleich mit Majors zu scheuen braucht – von den Top 50 der Welt fehlen lediglich Brooks Koepka und Matthew Wolff (beide USA) – wird dazu sein Übriges beitragen. Mittendrin mit Bernd Wiesberger und Sepp Straka auch zwei Österreicher, die sich zumindest zuletzt leider nicht in absoluter Topform präsentierten.

Formtief abschütteln

Bei Bernd ist irgendwie seit dem Wochenende in Saudi Arabien der Wurm drin. Zwar gelingen vereinzelt recht sehenswerte Auftritte, über vier Tage durchziehen kann er seine altbekannten Stärken im langen Spiel derzeit jedoch nicht, was sich klarerweise auch in eher mauen Ergebnissen niederschlägt. Ein Aufwärtstrend ist seit den Arnold Palmer Invitational letzte Woche jedoch nicht zu leugnen und ein 31. Platz sollte doch auch etwas Auftrieb bringen, wenngleich er sich natürlich selbst viel mehr erhofft hätte.

Den TPC Sawgrass kennt der Burgenländer jedoch mitterweile bestens und laut eigener Aussage zählt die Par 72 Anlage, die wir hier genauer beleuchten, durchaus zu einer seiner bevorzugten Wiesen. Dies machte er auch vor einigen Jahren klar, wo er drauf und dran war ein Topergebnis mitzunehmen, ehe ihm ein Wasserball auf der 18 noch zum Verhängnis wurde. Vier starke Auftritte an Floridas Atlantikküste mit einem etwaigen Topergebnis könnten Bernd aber wieder so richtig ins Laufen bringen, was angesichts seiner selbstgesteckten Ziele auch dringen nötig wäre.

Ans starke Debüt anknüpfen

Mit Sepp Straka wirft rot-weiß-rot noch einen weiteren Golfer ins Rennen. Österreichs Powergolfer lief zuletzt auch etwas seiner Form nach, was sich auch in einem klaren Missed Cut in Orlando wiederspiegelte. Sepp ist aber aus gesammelten Erfahrungen immer für absolut alles gut und dass er das anspruchsvolle Gelände in Ponte Vedra Beach durchaus mag, zeigte er vergangenes Jahr bei seinem Players-Debüt. Mit einer 69 (-3) legte er einen sehenswerten Start hin und platzierte sich als 21. sogar in guter Verfolgerposition. Diese konnte er aber nicht mehr in die Waagschale werfen, da die Tour das Turnier danach wegen Corona absagen musste.

Da letztes Jahr das Players aufgrund der Absage nach der ersten Runde nicht beendet werden konnte, ist nach wie vor Rory McIlroy (NIR) als Champion von 2019 Titelverteidiger. Wie man es von Florida gewohnt ist, dürfte das Wetter auch perfekt mitspielen. Jeden Tag ist maximal leichte Bewölkung vorhergesagt. Mit Spitzenwerten rund um 25 Grad Celsius steht einer perfekten Golfwoche somit nichts im Wege.

 

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Keine große Hilfe

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich in dieser Woche im Bay Hill Club zwar im Gegensatz zur Vorwoche doch deutlich verbessert, dennoch ist beim Burgenländer nach wie vor vieles zu eckig und kantig, weshalb am Ende nicht mehr als ein 31. Platz herausspringen will, der ihm in Wahrheit nicht weiterhilft.

Es ist definitiv nicht gerade die beste Zeit um in ein kleines Formtief zu fallen, denn mit den selbstgesteckten Zielen, die er im Vorfeld der Saison selbst formulierte, kann er dieses gerade so sehr wie den sprichwörtlichen „Kropf“ gebrauchen. Zwar verläuft die Woche bereits besser als noch das WGC-Event vor wenigen Tagen, mit einem Aufdrängen fürs Ryder Cup Team oder massig Punkten fürs Non-Member Ranking der PGA Tour hat das Abschneiden in Orlando jedoch nichts zu tun.

Dabei machte er sich zum Auftakt vor allem im Finish mit Fehlern vieles zunichte und stand schließlich „nur“ mit der 72 (Par) wieder im Clubhaus. Am Freitag folgte dann erstmals ein echtes Erfolgserlebnis, konnte er doch mit der 71 (-1) die bereits sieben Runden andauernde Minusflaute beenden. Richtig die Sicherheit brachte der erste rote Score seit der Freitagsrunde in Saudi Arabien aber nicht zurück, denn bei besten Scoringverhältnissen gelang ihm am Moving Day nicht mehr als die 72 (Par) womit er etliche Ränge einbüßte.

Horrorstart gut weggesteckt

Um wirklich noch ein starkes Ergebnis mitzunehmen, heißt es somit von Beginn an den Fuß volle Kanone aufs Gaspedal, was im trickreichen Wind jedoch komplett in die Hose geht wie ein anfängliches Doppelbogey und ein anschließendes Bogey nach Ungenauigkeiten im langen Spiel unterstreichen. Erst auf der 4, dem ersten Par 5 der Runde, gibt es dann den ersten kleinen Lichtblick nachdem er aus 2,5 Metern das erste Birdie des Tages mitnehmen kann.

Das stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, wenngleich er am zweiten Par 5 eine gute Möglichkeit aufs nächste Birdie noch auslässt. Am Par 3 der 7 macht er die Sache dann aber besser und locht aus knapp drei Metern zum zweiten roten Eintrag. Kurz vor dem Turn knallt er dann ein weiteres starkes Eisen aufs Grün und aus zwei Metern kann er den verpatzten Beginn endgültig ausbügeln.

Die Freude währt jedoch nicht allzu lange, denn auf der 11 biegt der Abschlag unangenehm links ab, was Bernd zur Vorlage zwingt und am Ende das nächste Bogey zur Folge hat. Weiterhin sind es danach kleine Probleme vor allem im langen Spiel die Bernd einigermaßen den Nerv ziehen. So kommt es auch, dass er auf gleich beiden Par 5 der Backnine die angepeilten Birdies liegen lässt und sich nach verzogenem Abschlag am Par 3 der 17 das nächste Bogey eintritt.

Erstmals gelingt in dieser Woche dann zumindest die 18 ohne Wackler, mehr als die 74 (+2) geht sich so aber nicht aus. Zwar relativiert sich der Score angesichts der schwierigen Verhältnisse und der trickreichen Fahnenpositionen durchaus etwas, Bernd selbst hätte sich aber mit Sicherheit deutlich mehr erwartet als einen 31. Platz, der ihm in Wahrheit weder im World Ranking, noch in der laufenden Ryder Cup Qualifikation oder im Non-Member Ranking der PGA Tour weiterhilft.

Das Positive mitnehmen

Viel Zeit um die Woche aufzuarbeiten hat der 35-jährige aber nicht, denn schon am Donnerstag geht es beim Flaggschiff Event der PGA Tour für ihn weiter. Das Players, das letztes Jahr nach der Auftaktrunde aufgrund der noch frischen Coronavirus-Pandemie abgebrochen werden musste, zählt durchaus zu einem der Events, die Bernd persönlich sehr gerne mag. Den TPC Sawgrass kennt er bereits gut und mit etwas schärferem langen Spiel könnte sich in Ponte Vedra Beach womöglich das so dringend benötigte Topergebnis ausgehen.

DeChambeau powert zum Titel

Wind, dickes Rough und harte, schnelle Grüns meistert Bryson DeChambeau im Konzert der Titelkandidaten am besten und powert sich mit der 71 zu einem hauchdünnen Erfolg, einen Schlag vor Englands Routinier Lee Westwood. Mit seinem 8. PGA Tour-Titel übernimmt der Powerman unter den Golfpros auch die Führung im FedExCup.

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Zu zurückhaltend

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt bei besten Scoringverhältnissen in Bay Hill mit den durchgehend guten Scores nicht mit und rutscht mit einer 72 sogar um etliche Ränge zurück.

Die Wettervorhersagen bewahrheiteten sich bislang in dieser Woche nahezu perfekt, denn nach den beiden ersten Spieltagen bei Sonnenschein mit teils trickreichem Wind, wartet nun wie angekündigt am Samstag teilweise leichter Regen auf die Spieler. Dieser allerdings macht Bay Hill richtiggehend „angenehm“ denn bei kaum erwähnenswerter Luftbewegung beißen dazu noch die Grüns, was viele Spieler perfekt auszunützen wissen.

Damit erhöht sich auch von Beginn an der Druck auf Bernd Wiesberger, denn will er um die Spitzenplätze noch ein Wörtchen mitreden, müssen zwingend etliche Birdies auf die Scorecard wandern um in Schlagdistanz zu eben diesen bleiben zu können. Aufgehen will dieses Vorhaben aber nicht wirklich, wenngleich der Start nach Problemen im langen Spiel mit einem sehenswerten Chip-in zum anfänglichen roten Eintrag kaum besser gelingen könnte.

Score fast schmeichelhaft

Die Schwierigkeiten vom Tee ebben im leichten Regen jedoch trotz des perfekten Starts nicht ab wie ein zu kurzer Abschlag am Par 3 der 2 gleich danach beweist. Diesmal springt aber der Putter rettend ein und kratzt ihm aus vier Metern noch das Par. Nicht zum letzten Mal, wie sich auf den Bahnen danach herauskristallisiert. Den Putter hat er nämlich trotz einer ausgelassenen Chance auf der 3 weiterhin perfekt im Griff wie ein weiteres Birdie aus 4,5 Metern am ersten Par 5 der Runde zeigt.

Eine Bahn später erwischt es den Burgenländer dann aber auch mit dem ersten Fehler nachdem die Annäherung etwas zu kurz bleibt und das Up & Down zum Par nicht gelingen will. Wie schon am Vortag treibt das berühmte Par 5 der 6 auch am Moving Day wieder den Puls in die Höhe. Diesmal wassert er zwar nicht den Abschlag, dafür aber den zweiten Schlag aus dem Fairwaybunker, aus sechs Metern springt aber wieder der 14. Schläger im Bag rettend ein, was das gerötete Zwischenergebnis fast schon schmeichelhaft erscheinen lässt.

Danach kehrt erstmals etwas Ruhe ein und Bernd nimmt auf den verbleibenden Löchern der Frontnine souveräne Pars mit. Zu Beginn der zweiten Neun stopft er auf der 10 dann aus vier Metern den fälligen Putt und kann so das dritte Birdie des Tages auf der Scorecard vermerken, dass er nach verzogenem Drive und eingebunkerter Annäherung allerdings auch prompt wieder aus der Hand gibt. Nachdem er auf gleich beiden Par 5 Bahnen der hinteren Platzhälfte Birdies verpasst, droht es am Par 3 der 17 sogar noch zusätzlich ungemütlich zu werden, der wichtige Sandsave zum Par glückt aber.

Die 18 entwickelt sich dann jedoch noch zu einem herben Dämpfer, denn da er sich nach Ungenauigkeiten nicht mehr zum Par scramblen kann, muss er sogar noch den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Mit der 72 (Par) kann er sich angesichts der guten Scores keineswegs zufrieden zeigen, büßt er damit doch sogar etliche Ränge ein und ist vor der Finalrunde nur noch im hinteren Mittelfeld auf Rang 42 zu finden.

Die Devise am Sonntag kann nun nur von Beginn an “Vollgas” heißen, denn nur eine ultratiefe Runde könnte das angepeilte Topergebnis unter Umständen noch ermöglichen. Eine Endplatzierung in der derzeitigen Leaderboardregion würde ihm jedenfalls angesichts der selbstgesteckten Ziele in keiner Weise irgendwie behilflich sein.

Lee Westwood (ENG) zeigt sich in Orlando in absoluter Topform, denn der amtierende Race to Dubai Champion packt am Samstag eine 65 (-7) aus und stürmt bei gesamt 11 unter Par bis an die Spitze.

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Roten „Mini-Fluch“ besiegt

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger besiegt am Freitag in Bay Hill den roten Mini-Fluch und taucht nach sieben Runden erstmals wieder unter Par ab, was ihn auch aussichtsreich ins Wochenende cutten lässt. Sepp Straka wird von Arnold Palmers Traumkurs in Orlando wie schon letztes Jahr erneut heftig abgeworfen.

Bernd Wiesberger zeigte sich in Bay Hill im Gegensatz zur verpatzten Vorwoche deutlich stabiler und agierte bei unangenehmen Windverhältnissen von Tee bis Grün zum größten Teil sehr souverän. Erst späte Fehler machten ihm noch einen Strich durch die erste Minusrechnung. Am Freitag will er nun mit später Startzeit an die solide Vorstellung anknüpfen und mit seinem ersten roten Score seit nunmehr bereits sieben Runden ins Wochenende einziehen.

Besser könnte der Start dann auch kaum gelingen, denn nach einem starken Drive gelingt auf der 10 auch das Wedge nach Maß und aus einem guten Meter lässt er sich das anfängliche Birdie nicht vom Putter nehmen. Am ersten Par 5 seiner Runde wird er dann fürs Risiko belohnt und nimmt nach gelungener Attacke rasch den nächsten roten Eintrag mit. Die zuletzt so schmerzlich vermisste Sicherheit im langen Spiel scheint rechtzeitig wieder da zu sein, wie ein fast Hole in One auf der 14 eindrucksvoll unterstreicht.

Plötzlich wackeliger

Wie schon am Vortag entwickelt sich auch diesmal wieder die 18 dann aber als Spielverderber, denn nach einem Ausflug in den Grünbunker geht sich erstmals das Par nicht mehr aus. Ohne Wackler spult er danach die folgenden Bahnen ab und kann nach einem gelochten Viermeterputt am Par 5 der 4 sein bereits viertes Birdie des Tages notieren. Das letzte Par 5 wird ihm jedoch dann richtig zum Verhängnis. Zunächst schickt er den trickreichen Abschlag übers Wasser baden und da er danach aus einem guten Meter am Grün noch zweimal ansetzen muss, gibt er sogar gleich zwei Schläge ab.

Sowohl am Par 3 der 7 als auch danach auf der 8 rettet ihm der Putter dann aus knapp zwei und knapp drei Metern die Pars, was den 35-jährigen noch knapp im roten Bereich hält. Nach einem Drive in den Bunker wird die Aufgabe auf der 9 nicht leichter, Bernd bringt den Ball aber am Vorgrün unter und darf zwei Putts später endlich wieder durchatmen, denn mit der 71 (-1) knackt er erstmals seit dem Freitag in Saudi Arabien wieder den roten Bereich und cuttet darüber hinaus als 26. und mit nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Topränge in sein erstes Orlando-Weekend beim zweiten Anlauf.

Bay Hill 2 – Sepp Straka 0

Sepp Straka hatte vor allem in der frühen Phase seiner Auftaktrunde alle Hände voll zu tun und schlitterte schon früh in Fehler. Nach und nach stabilisierte der Longhitter sein Spiel aber und brachte am Ende noch eine 73 (+1) über die Ziellinie, die auch ihn aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag starten lässt.

So richtig zufriedenstellend verläuft dann der Start in den zweiten Spieltag aber nicht. Zwar nimmt er auf der 10 ein bombensicheres Par mit, nach eingebunkertem Teeshot und überschlagenem Grün leuchtet aber bereits auf der 11 das erste Bogey auf. Da sich der Abschlag am Par 5 danach gerade noch vor dem Bunker einbremst und Sepp so ohne grobe Schwierigkeiten das Grün erreicht, kann er sein Score aber sofort wieder zurechtrücken.

Der gebürtige Wiener agiert aber auch in Folge zu ungenau im langen Spiel und da auf der 15 aus gut zwei Metern der Putter das Par nicht ermöglicht, rutscht er rasch wieder in den Plusbereich zurück. Erneut lässt der Konter aber nicht lange auf sich warten wie ein starker Chip und ein anschließender stressfreier Birdieputt am zweiten Par 5 beweist. Die 18 entwickelt sich dann aber zu einem wahren Supergau nachdem die Annäherung knapp zu kurz bleibt und nur die Felsenböschung erreicht. Nach Drop geht sich am Ende nicht einmal das Doppelbogey aus, was Sepp mit der 7 klarerweise im Kampf um den Cut weit zurückwirft.

Wirklich geschockt zeigt er sich aber nicht und stabilisiert sein Spiel rasch wieder. Am Par 3 der 3 gibt es dann auch wieder Grund zu jubeln, nachdem der Putt beim Birdieversuch aus drei Metern mitspielt. Nur wenig später wird es dann auf der 5 aber wieder ungemütlich, denn nachdem sich Sepp von Bunker zu Bunker spielt muss er schließlich mit dem nächsten Bogey leben, was sich angesichts der wenigen noch verbleibenden Bahnen mehr als nur unangenehm zu Buche schlägt.

Eine Bahn später ist das Wochenende dann endgültig abgefahren, denn ein Wasserball am berühmten Par 5 mündet sogar in der Doublette, womit der Rückstand aufs rettende Ufer mittlerweile zu groß angewachsen ist. Damit ist die Luft endgültig draußen, weswegen ein weiterer Fehler danach nicht mehr ins Gewicht fällt. Am Ende unterschreibt er nur die 78 (+6) und scheitert damit wie schon letztes Jahr glasklar am Wochenendeinzug.

Corey Conners (CAN) startet nach der 69 (-3) und bei gesamt 9 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Brauchbarer Auftakt

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger verbaut sich zwar erneut mit späten Fehlern eine rote Runde, mit der 72 schafft er sich im Hinblick auf den Cut bei recht trickreichen Verhältnissen aber eine gesunde Basis. Sepp Straka strauchelt in Bay Hill vor allem zu Beginn, fängt sich aber und hält nach einer 73 die Hoffnung aufs Wochenende noch klar am Leben.

Golf-Österreich schickt für den Klassiker von Bay Hill gleich zwei Spieler ins Rennen. Nach den zuletzt nicht gerade überbordenden Ergebnissen steigen so zumindest etwas die Chancen auf Jubelpotential für den Finaltag. Sowohl Bernd Wiesberger (2015) als auch Sepp Straka (2020) versuchten sich erst einmal in Orlando auf Arnold Palmers Superkurs, brachten dabei aber keine Runde unter Par zustande und verpassten so auch das Weekend. Während Straka zuletzt wenigstens als erster Österreicher überhaupt in Hollywood cuttete, gelang Bernd an zuletzt sechs Spieltagen in Folge keine rote Runde mehr.

Bernd Wiesberger zeigt sich zu Beginn bei spürbarem Wind im langen Spiel sehr sicher, lässt sich auf der 1 allerdings gleich einen kleinen Tester aus 1,5 Metern zum Par übrig, den er jedoch mit Bravour besteht. Auf der 3 biegt der Abschlag dann unangenehm nach rechts ab und aus dem Rough bringt Bernd den Ball nur im Grünbunker unter, von wo aus sich das Par nicht mehr ausgeht. Am darauffolgenden Par 5 gelingt der Pitch zwar alles andere als zwingend, der Putter spielt aus gut sechs Metern aber perfekt mit und beschert dem Burgenländer so den sofortigen Ausgleich.

Auch das berühmte Par 5 der 6 mit dem trickreichen Abschlag übers Wasser entpuppt sich für den 35-jährigen als gewinnbringend und das obwohl die Grünattacke rechts vor dem Grün versandet. Kurz vor dem Turn zieht der Abschlag auf der 9 deutlich zu weit nach links und nach einer knapp zu kurzen Annäherung und einem nur suboptimalen Chip danach muss er noch auf den Frontnine den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Der Südburgenländer lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen, nimmt danach sichere Pars mit und stopft auf der 14 aus gut vier Metern zum nächsten Birdie, was ihn auch wieder in die roten Zahlen abtauchen lässt.

Wieder im Finish

Mit dem wiedergefundenen Selbstvertrauen von 15 durchwegs ansprechenden Löchern bei recht diffizilen Verhältnissen, nimmt er am Par 5 der 16 dann aus dem Fairwaybunker Risiko und bringt den Ball stark am Grün unter. Zwei Putts später hat er das nächste Birdie auf der Scorecard leuchten, gibt dieses nach einem eingebunkerten Abschlag am Par 3 danach allerdings auch postwendend wieder aus der Hand. Es scheint bei Bernd aber derzeit irgendwie wie verhext zu sein, denn wie schon vergangene Woche machen ihm auch in Orlando wieder späte Fehler einen Strich durch die rote Rechung.

Auf der 18 verzieht er noch einmal einen Drive unangenehm nach rechts und um das Wasser nicht ins Spiel zu bringen, bleibt die Annäherung zu weit links. Mit Chip und Putt ist es nicht getan und nach dem abschließenden Bogey marschiert er „nur“ mit der 72 (Par) zum Recording, was als 43. allerdings immer noch eine durchaus souveräne Auftaktrunde darstellt. Die rotlose Phase – der Freitag in Saudi Arabien war Bernds letzte Runde unter Par – wächst damit aber auf bereits sieben Runden an.

Anlaufschwierigkeiten

Sepp Strakas Drive bremst sich auf der 1 zwar gerade noch vor dem Bunker ein, die Annäherung aus dem Semi-Rough bleibt aber etwas zu kurz und da das Up & Down zum Par nicht gelingen will, tritt sich der Longhitter im unangenehmen Wind gleich auf der 1 den ersten Fehler ein. Der Abschlag am Par 3 danach rollt etwas zu lange aus und da der Putt vom Fairway zu stark nach rechts wegbricht, geht sich auch auf der 2 das Par nicht mehr aus, womit der verpatzte Start ins Turnier nicht mehr zu leugnen ist.

Am Par 5 der 4 kommt bekommt der Putter dann aber langsam die benötigte Betriebstemperatur, denn aus vier Metern geht sich das erste Birdie aus, womit er zumindest einen der beiden anfänglichen Fehler wieder ausbügeln kann. Allerdings kühlt der 14. Schläger im Bag auch sofort wieder schlagartig ab und lässt ihn nach einem durchaus starken Bunkerschlag auf der 5 aus einem guten halben Meter noch zweimal ansetzen, womit prompt der nächste Fehler auf der Scorecard aufleuchtet.

Langsam aber sicher kristallisiert sich dann doch recht deutlich heraus, dass es in Bay Hill wohl auch 2021 nicht so wirklich laufen will, denn nach einer gewasserten Grünattacke auf der 6 geht prompt der nächste Schlag flöten, den er sich aber nach einem starken Teeshot am Par 3 danach sofort wieder zurückholt. Zu Beginn der Backnine bleibt der Abschlag dann zwar etwas zu weit rechts, der gebürtige Wiener zündet aber aus dem Rough eine traumhafte Annäherung und lässt sich zum nächsten Birdie nur wenige Zentimeter übrig.

Souverän zu Ende gebracht

Selten allerdings war das Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ ähnlich treffend wie auf dieser Runde, denn konnte er auf der 10 aus dem Rough noch ein super Eisen zünden, gelingt dies auf der 13 weniger gut und aus größerer Distanz tritt er sich mit einem Dreiputt den nächsten Schlagverlust ein. Am letzten Par 5 bringt er sich dann nach einem Schlag in den Fairwaybunker etwas in die Bredouille, bringt aus unangenehmer Lage den dritten Schlag aber bis auf drei Meter zur Fahne und kann den fälligen Putt zum wichtigen Birdie lochen.

Souverän spult er die verbleibenden anspruchsvollen Schlusslöcher dann ohne grobe Probleme ab und unterschreibt so schließlich die 73 (+1). Zwar hätte sich Sepp selbst vor der Runde mit Sicherheit besseres erhofft, nach dem schleppenden Start kann er sich mit der Runde im knappen Plusbereich am Ende aber wohl zufrieden zeigen, auch weil ihm die 73 mit Rang 56 noch durchaus gute Chancen auf den Cut einräumt.

Rory McIlroy (NIR) und Corey Conners (CAN) teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle.

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Besser in Orlando?

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hofft nach dem verpatzten WGC-Event in Bradenton nun in Bay Hill auf eine bessere Florida-Woche. Dazu muss aber vor allem das lange Spiel deutlich präziser werden. Auch Sepp Straka steht nach einer verdienten einwöchigen Regenerationspause wieder am Abschlag und peilt seinen ersten Cut in Orlando an.

Bernd Wiesberger steckt derzeit ohne Frage in zumindest einem kleinen Formtief, denn seit dem Moving Day in Saudi Arabien läuft beim 35-jährigen nicht mehr wirklich vieles zusammen. Besonders bitter fällt hierbei auch der Zeitpunkt ins Gewicht, hat er doch just nun in Florida drei absolute Hochkaräter hintereinander, wo er mit starken Ergebnissen erheblich punkten könnte.

Eine Chance jedenfalls musste der Burgenländer bereits verstreichen lassen. In Bradenton ging vergangene Woche so ziemlich alles schief was schiefgehen konnte und nach keiner einzigen Runde unter Par verließ er das Eliteturnier nur mit einem 59. Platz, was ihm weder in der Weltrangliste noch beim Non-Member Ranking der PGA Tour oder in der Ryder Cup Qualifikation weiterhalf.

Viel Zeit über die verpatzte Woche nachzudenken bleibt dem siebenfachen European Tour Champion aber nicht, was sich womöglich sogar als Vorteil herausstellen könnte, da er nicht viele Gedanken an die zähen vier Runden verschwenden muss. Bereits ab Donnerstag wartet mit Bay Hill ein weiterer absoluter Topkurs, der Jahr für Jahr als Austragungsort des 9,3 Millonen Traditionsevents fungiert. Die Par 72 Wiese im Herzen Floridas glänzt vor allem mit strategisch platzierten Fallen, wobei das Wasser nahezu die gesamten 18 Bahnen über dauerpräsent ist.

Bernd teete erst einmal in seiner Karriere in Bay Hill auf, scheiterte 2015 nach Runden von 73 (+1) und 72 (Par) Schlägen aber am Cut. Heuer, so hofft er, stellt das topbesetzte Turnier – erneut steht so ziemlich alles was Rang und Namen hat am Start –  einen Wendepunkt dar, denn mit einem starken Ergebnis könnte er sich selbst die Initialzündung geben um die hohen selbstgesteckten Ziele erreichen zu können.

Powergolfer ausgeruht

Neben Bernd Wiesberger steht mit Sepp Straka noch ein weiterer Österreicher am Abschlag. Der Longhitter ließ, für ihn eher ungewohnt, das Paralleturnier der PGA Tour zum WGC-Event in Puerto Rico aus und nützte die Zeit stattdessen um für die anstehenden schweren Turniere Kräfte zu tanken. Österreichs Powergolfer strotzt vor den Arnold Palmer Invitational richtiggehend vor Tatendrang und hofft auf seinen ersten Cut in Orlando.

Vergangenes Jahr zog ihm die schwierige Anlage jedoch regelrecht die Zähne und kegelte ihn mit Runden von 74 (+2) und 76 (+4) Schlägen beinhart bereits nach dem Freitag aus dem Turnier. Mit erlernter Platzkenntnis und dem Wissen, dass er jederzeit auch mit der absoluten Weltelite Schritt halten kann, soll es heuer deutlich besser laufen. Hat er vor allem sein Spiel von Tee bis Grün auf Linie, könnte er aus seiner Stärke am Kurzgemähten durchaus ordentlich Kapital schlagen und am Sonntag womöglich mit seinem zweiten Topergebnis der Saison die Weiterreise nach Ponte Vedra Beach antreten.

Der Wetterbericht zeigt sich laut derzeitiger Prognose etwas wechselhaft, wobei vor allem der Samstag einigermaßen ins Wasser fallen könnte. Ohne Gewittergefahr und mit Spitzenwerten von bis zu 25 Grad Celsius steht einer weiteren angenehmen Florida-Woche aber nichts im Wege.

 

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Bad Workdays

WGC WORKDAY CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger häuft auch am Finaltag im Concession GC wieder zu viele Fehler an um eine rote Runde notieren zu können und beendet das WGC-Event in Bradenton nach einer weiteren 72 (Par) nur auf dem enttäuschenden 59. Platz.

So viel hatte sich Bernd Wiesberger im Vorfeld des WGC-Events in Florida eigentlich erhofft, übrig bleibt am Ende doch eine deutlich spürbare Ernüchterung. Vor allem im langen Spiel, das ihn seine gesamte Karriere immer auszeichnete, hat der 35-jährige so seine Probleme und bringt sich mit Ungenauigkeiten von Tee bis Grün von Donnerstag weg des Öfteren in die Bredouille. So kommt es, dass das Turnier eigentlich bereits nach den ersten 18 Löchern in Sachen Topergebnis für ihn gelaufen war, denn mit einer 76 (+4) lag er deutlich abgeschlagen zurück

Auch am Freitag wollte nicht wirklich vieles zusammenlaufen und nach einer 75 (+3) zementierte er sich richtiggehend am hinteren Ende des Klassements ein. Selbst am Moving Day zerstörte er sich die mögliche erste Runde im roten Bereich noch mit späten Fehlern und kam so mit der 72 (Par) kaum vom Fleck. Damit war bereits vor der letzten Runde klar, dass es nun nur noch vorrangig darum geht sich das Selbstvertrauen vor den kommenden wichtigen Wochen zurückzuholen. Aufgehen soll dieses Vorhaben jedoch nur bedingt.

Zwar trifft Bernd am Sonntag auf der 1 das Fairway, bunkert sich danach jedoch vor dem Grün ein und nach einem zu kurzen Sandschlag und dem darauffolgenden Bogey gelingt der Start erneut nur äußerst schleppend. Am ersten Par 5 wird er dann fürs Risiko belohnt, wenngleich auch die Grünattacke wieder im Sand verschwindet. Diesmal allerdings passt der Bunkerschlag und ebnet so den Weg zum ersten Birdie.

Das scheint den Burgenländer auch auf den Geschmack zu bringen, denn am Par 3 danach misst er seinen Teeshot gekonnt an und aus gut vier Metern lässt der Putter prompt das nächste Erfolgserlebnis springen. Generell präsentiert sich der siebenfache European Tour Champion im Gegensatz zu den Vortagen deutlich stabiler und legt sich auf der 8 mit solidem langen Spiel die nächste gute Möglichkeit auf, die er erneut aus vier Metern zu nützen weiß.

Zurück auf Level Par

Ein deutlich verzogener Teeshot am Par 3 der 11 und ein verschobener Parputt aus einem guten Meter hängen dem Oberwarter dann aber das zweite Bogey des Tages um. Am Par 5 der 13 gibt er sich dann wieder die Möglichkeit zur Attacke. Diese schleppt sich zwar gerade noch so über den Grünbunker, nach gutem Chip ist das nächste Birdie aber eingesackt. Wieder allerdings entpuppt sich ein Par 3 dann als Spielverderber, denn wieder verfehlt er vom Tee aus das Grün und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen.

Die Probleme reißen auch auf der 15 nicht ab, denn nach einem weiteren knapp verfehlten Grün geht sich wieder das Up & Down nicht aus, was Bernd sogar zurück auf Even Par wirft. Er zeigt aber, dass er das Turnier auf jeden Fall zumindest mit einer roten Runde beenden will, denn selbst ein Drive ins Rough und eine anschließend versandete Grünattacke kann ihn auf der 17 (Par 5) nicht vom nächsten Birdie abhalten. Dennoch muss er zur Kenntnis nehmen, dass es derzeit mit roten Runden einfach nicht klappen will, da ihm ein weiterer Bunkerausflug auf der 18 schließlich noch zum Verhängnis wird und erneut nur die 72 (Par) zulässt, die nur für Rang 59 reicht.

Damit wartet Bernd nun bereits seit sechs Runden auf den Sprung unter Par, denn seit dem Moving Day in Saudi Arabien war das Höchste der Gefühle für die Nummer 41 der Welt eine Even Par-Runde. Darüber hinaus läuft es sichtlich vor allem bei den WGC-Turnieren derzeit so gar nicht für Bernd, denn auch bei den St. Jude Classic lief er vergeblich einem roten Score nach und verließ Memphis letztes Jahr schließlich bei einem Gesamtscore von 9 über Par nur als 74.

Woche ohne Zählbares

Für den Südburgenländer ist die verpatzte WGC-Woche auch gleich in mehrerer Hinsicht ein absoluter Leerlauf. Zwar stockt er sein Preisgeldkonto etwas auf, für Weltrangliste, PGA Tour Non-Member Ranking und Ryder Cup allerdings bringt ihm der 59. Rang so gut wie gar nichts. Gerade in Sachen Ryder Cup Qualifikation ziehen ihm Spieler wie etwa Viktor Hovland mittlerweile doch recht unangenehm davon. Wenn man bei der verpatzten Woche irgendetwas positives finden will, dann wohl der Umstand, dass es am Wochenende bereits etwas besser lief als an den ersten beiden Tagen.

Dieses zarte Pflänzchen muss er jetzt nicht nur hegen und pflegen, sondern eigentlich sollte daraus in Windeseile eine stattliche Pflanze werden, warten doch mit Bay Hill kommende Woche und Sawgrass danach zwei Kurse wo es vor allem aufs lange Spiel ankommt um sich irgendwie Birdiemöglichkeiten erarbeiten zu können. Fest steht jedenfalls, dass er sich bei seinen selbstgesteckten Zielen – vor der Saison meinte Bernd im Interview, dass er sowohl die Tourcard auf der PGA Tour als auch einen Platz im europäischen Ryder Cup Team anpeilt – solche Wochen wie im Concession GC nicht öfters erlauben kann und darf.

Morikawa mit neuen Tugenden

Der als exzellenter Ball Striker bekannte Collin Morikawa holt sich mit neuen Tugenden den Titel beim Workday Championship. Der US Jungstar zeigte sich stark verbessert im Kurzspiel und beim Putten und gewinnt souverän bei 18 unter Par. Drei Schläge zurück sammelt Viktor Hovland als geteilter Zweiter mit Brooks Koepka und Billy Horschel wertvolle Punkte für die Ryder Cup-Qualifikation.

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Rot aus der Mode

WGC WORKDAY CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Moving Day im Concession GC zwar drei Birdies, muss nach späten Fehlern aber weiterhin auf seine erste rote Runde beim WGC in Florida warten.

In Bernd Wiesbergers Spiel ist derzeit sichtlich etwas der Wurm drin, denn mit der Finalrunde in Saudi Arabien (76) und den beiden ersten Runden in Florida beim WGC (76 & 75) postete er mittlerweile bereits drei eindeutig zu hohe Nummern auf die Scorecard. Damit sind die wirklich gewinnbringenden Regionen des Leaderboards im Concession GC zwar wohl nach bereits zwei Runden nur noch theoretischer Natur, für Bernd geht es am Wochenende dennoch um einiges, gilt es doch im Hinblick auf die kommenden schwierigen Aufgaben die Sicherheit und Selbstverständlichkeit wieder zu finden.

Zu Beginn des Moving Days geht es allerdings zunächst gleich im selben Muster der letzten Tage weiter, denn der erste Abschlag findet nur den Fairwaybunker und schließlich erreicht er erst mit dem vierten Schlag überhaupt das Grün. Gut, dass wenigstens der Putter mitspielt und aus drei Metern zumindest noch das Bogey ermöglicht. Das Gerät fürs Kurzgemähte bleibt auch danach sichtlich heiß, lässt der 14. Schläger im Bag doch auf der 2 aus sogar gut zehn Metern ein Birdie springen, womit sein Score rasch wieder bei Level Par steht.

Der schnelle Konter stabilisiert auch sein Spiel, wenngleich er auch am Par 5 der 3 den Abschlag wieder links verzieht und auch am Par 3 danach Gefühl im Kurzspiel beweisen muss. Auf der 6 allerdings zündet er dann erstmals ein richtig starkes Eisen und verpasst am Par 3 sogar nur knapp ein Ass. Birdie Nummer zwei stellt so keinerlei Problem mehr dar. Ohne groben Wackler spult er danach die verbleibenden Löcher der Frontnine ab und kommt so im zartrosa Bereich auf der hinteren Platzhälfte an.

Späte Fehler

Wie schon am Freitag nimmt er auch diesmal wieder am drivebaren Par 4 der 12 Risiko, bleibt aber zu weit links um sich eine ernsthafte Birdiechance erarbeiten zu können. Den erhofften roten Eintrag holt er aber am darauffolgenden Par 5 nach gelungener Grünattacke nach und schraubt sein Tagesergebnis so noch weiter in den Minusbereich. Fast muss er den Schlag aber sofort wieder abgeben, da ein misslungenes Eisen und ein wenig prickelnder Chip danach ihm noch neun Meter zum Par übrig lassen. Einmal mehr springt am Samstag aber der Putter rettend ein.

Auf der 16 kühlt dieser dann aber abrupt ab, denn nach einem zu forschen ersten Putt, muss er am Kurzgemähten noch zwei weitere Male ansetzen und kann so das zweite Bogey des Tages nicht mehr vermeiden. Des Schlechten noch nicht genug schickt er am letzten Par 5 danach seinen Abschlag baden und tritt sich in Folge mit dem dritten Fehler sogar den scoretechnischen Ausgleich ein. Da die 18 dann kein Birdie mehr springen lässt, muss er sich mit der 72 (Par) anfreunden, die ihn hartnäckig als 64. hinten im Klassement festhält.

Im Großen und Ganzen wird sich Bernd auch mit dem Samstag wieder kaum wirklich zufrieden zeigen können, wenngleich sich erstmals auch etwas Licht zum Schatten gesellt. Das lange Spiel ist aber weiterhin deutlich zu fehleranfällig, denn, dass es am Moving Day zumindest zur 72 (Par) reicht, hat er vor allem seinem Putter zu verdanken, der zunächst aus gut zehn Metern ein Birdie spendiert und ihm danach aus neun Metern sogar ein Par rettet. Soll sich zum Abschluss am Sonntag erstmals nun auch ein roter Score ausgehen, muss das Spiel von Tee bis Grün deutlich stabiler werden.

Collin Morikawa (USA) stürmt am Samstag mit einer 67 (-5) bis an die Spitze und geht bei gesamt 15 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Billy Horschel und Brooks Koepka (beide USA) auf die letzten 18 Löcher.

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Hinten gefangen

WGC WORKDAY CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat auch am Freitag im Concession GC wieder mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und kann dem Leaderboardkeller mit einer 75 nicht entfliehen.

So ziemlich alles was sich Bernd Wiesberger fürs erste WGC des Jahres im Concession GC vorgenommen hat ging am Donnerstag daneben. Mit viel zu fehleranfälligem langen Spiel hatte der Burgenländer sehr oft hart zu kämpfen und wendete erst auf seiner letzten Bahn dank eines gelochten Fünfmeterputts überhaupt eine komplett birdielose Auftaktrunde ab. Eigentlich soll nun am Freitag die erste rote Runde folgen um sich wieder etwas in Richtung Mittelfeld orientieren zu können, allein aufgehen will dieses Vorhaben nicht.

Anders als am Vortag gelingt diesmal der Start zwar mit einem Par grundsouverän, bereits auf der 2 taucht er aber ins Muster vom Donnerstag ab. Nach deutlich verzogenem Abschlag schummelt sich die Annäherung nach Free Drop gerade noch übers Wasser, ein zu kurzer Chip danach macht das erste Bogey aber unvermeidlich. Danach stabilisiert er sein Spiel im Großen und Ganzen jedoch wieder und notiert recht sichere Pars.

Am Par 3 der 6 gelingt dann ein erstes echtes Highlight in Florida, denn aus gut 13 Metern locht er vom Vorgrün zum ersten Birdie und dreht sein Tagesscore damit wieder auf Even Par zurück. Als Initialzündung fungiert das Erfolgserlebnis jedoch nicht, denn gleich am Par 5 danach streikt der Putter und brummt ihm aus knapp zehn Metern mit einem Dreiputt den nächsten Fehler auf. Die Probleme im langen Spiel bekommt Bernd sichtlich auch am Freitag nicht in den Griff: Wieder ein Abschlag ins Rough, wieder endet es auf der 8 in einem Bogey.

Weiterhin zu ungenau

Nur kurz stabilisiert sich sein Spiel dann und ermöglicht ihm auf der 9 ein Par, denn schon auf der 10 geht es mit eingebunkertem Drive und weiterem Dreiputt zum nächsten Fehler. Auf der drivebaren 12 nimmt er diesmal Risiko, bunkert sich aber vorm Grün ein und benötigt aus dem Sand gleich zwei Versuche, weshalb sich das kurze Par 4 nicht als gewinnbringend entpuppt. Die Risikobereitschaft hält er aber auch danach weiter hoch und misst den Drive am Par 5 der 13 perfekt übers Wasser an. Zwar bleibt die Grünattacke knapp zu weit links, nach starkem Chip geht sich aber das zweite Birdie aus.

Erneut wird ihm kurz vor Schluss aber mit der 17 ein Par 5 auch zum Verhängnis. Dabei beginnt die Bahn eigentlich recht angenehm, verfehlt er doch nur knapp mit dem zweiten Schlag das Grün. Danach allerdings wird es richtig abenteuerlich, da der Chip deutlich zu weit wird und es sich hinten im Bunker gemütlich macht, von wo aus Bernd nicht auf Anhieb rausfindet und so am Ende mit dem nächsten Schlagverlust zur abschließenden 18 marschiert.

Sichtlich der Wurm drin

Damit geht sich am Freitag schließlich mit der 75 (+3) erneut nur eine sehr durchwachsene Runde aus, womit sich langsam auch der Eindruck verfestigt, dass im Spiel des Burgenländers derzeit sichtlich der Wurm drin ist. Nach der Finalrunde in Saudi Arabien und der Auftaktrunde beim WGC ist dies nun die dritte tiefschwarze Runde in Folge. Gerade bei den Top-Turnieren sollte sich Bernd bei seinen selbstgesteckten Zielen solche Schwächephasen nicht allzu oft und lange erlauben.

Vom 67. Rang aus ist die wirklich lohnende Leaderboardregion wohl damit bereits nach der zweiten Runde nur noch theoretischer Natur, weshalb es nun am Wochenende vorrangig darum gehen muss wie die Selbstverständlichkeit zu finden, immerhin stehen bereits kommende Woche in Orlando die Arnold Palmer Invitational auf dem Programm.  Zum Abschluss des Florida Swings wartet dann mit dem Players noch eines der höchstdotierten und bestbestzten Turniere überhaupt.

Brooks Koepka (USA) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 11 unter Par als Führender ins WGC-Weekend.

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