Gut im Rennen

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger packt auf die 67 vom Vortag eine 68 drauf und liegt vor dem Wochenende als 7. in mehr als nur vielversprechender Position. Matthias Schwab macht im Chervo GC mit einer 68 die zähe Auftaktrunde vergessen und stürmt ebenfalls noch ins Wochenende.

Bernd Wiesberger zeigte sich zum Auftakt von seiner allerbesten Seite und glänzte vor allem im langen Spiel mit einer fast schon traumwandlerischen Sicherheit. Schlussendlich musste er sich sogar ein wenig ärgern, dass sich „nur“ eine 67 (-5) ausging. Den zweiten Spieltag nimmt der Titelverteidiger nur knapp hinter den Top 10 in Angriff und weiß durchaus auch bei ungutem Herbstwetter zu überzeugen.

Wie erhofft lässt sich die zweite Runde gleich richtig gut an, denn mit der 11 weiß er das erste Par 5 rasch auszunützen und hält damit weiterhin auf den langen Löchern die Erfolgsquote bei 100 Prozent. Den starken Auftritt des Vortages konnte er sichtlich über Nacht konservieren, wie ein weiterhin unglaublich stressfreies Spiel von Tee bis Grün beweist. Auf der 15 kann er sich dann mit dem zweiten Birdie ein weiteres Mal am Freitag belohnen.

Dass auf der scorefreundlichen Wiese beim Gardasee nur Birdies zählen hat der 35-jährige eindeutig verinnerlicht, denn schon am Par 3 der 17 legt er weiter nach und pirscht sich damit erstmals sogar an die Top 3 an. Nachdem mit der 18 zum ersten Mal in dieser Woche ein Par 5 dann kein Birdie abwirft, verschärft er auf der 4 – dem dritten langen Loch – wieder das Tempo und bleibt mit seinem bereits vierten Schlaggewinn der Spitzengruppe weiterhin erhalten.

Wie erhofft geht sich auch am letzten Par 5 noch ein Birdie aus, womit der Burgenländer erstmals sogar zweistellig unter Par liegt. Nach 34 fehlerlosen Bahnen erwischt es den siebenfachen European Tour Champion dann aber auch erstmals im Turnier mit einem Bogey auf der 8. Schlussendlich hat er die 68 (-4) auf der Scorecard stehen und geht so als 8. aus mehr als nur verheißungsvoller Ausgangslage ins Wochenende.

„Obwohl der Score ganz anständig aussieht, habe ich das Gefühl, dass ich nur auf 50 % gelaufen bin. Es gibt aber viel Positives und ich hab bisher nur einen Schlag abgeben müssen. Am Wochenende sind hier aber noch ganz klar zwei weitere niedrige Runden drin“, zieht der Titelverteidiger nach seinen ersten beiden Runden auf Facebook ein kurzes Resümee.

Zittern nach der 68

Matthias Schwab kämpfte zum Auftakt auch in Italien weiterhin mit Formschwankungen, die sich sogar auf nur einer Runde bemerkbar machten. Zunächst musste er drei Bogeys einstecken, radierte diese nach dem Turn jedoch wieder aus. Nach der 72 (Par) bedeutet dies, dass er angesichts der durchgehend tiefen Scores am Freitag noch ein hartes Stück Arbeit vor sich hat.

Erneut hat der Schladming-Pro dann allerdings Mühe richtig ins Rollen zu kommen, denn mit anfänglichen Pars kommt er bei diesigen Verhältnissen der Cutmarke nicht näher. Erst das Par 3 der 5 entpuppt sich dann erstmals als gewinnbringend und spendiert dem jungen Steirer das erste Birdie. Da er danach auch vom zweiten Par 5 einen Schlag entführen kann, orientiert er sich erstmals spürbar in Richtung der Cutlinie.

Nach dem Turn gehen sich am Par 5 der 11 und auf der 13 die nächsten Birdies aus, die ihn auch erstmals richtig auf Wochenendkurs bringen. Das abschließende Par 5 lässt dann keinen Schlag mehr springen, weshalb der Rohrmooser nach der fehlerlosen 68 (-4) nun noch einige Zeit zittern muss, ob es fürs Wochenende wirklich reicht. Am Ende hat er als 63. aber Gewissheit.

„Die Runde heute war mit vier Birdies und ohne Bogey okay. Ich meine, dass die Entwicklung meines Spiels in die richtige Richtung geht. Es fehlt mir aber noch an mehr Konstanz“, so Matthias Schwab nach dem geschafften Cut. Laurie Canter (ENG) verteidigt seinen Platz an der Sonne. Der Engländer packt auf seine 60er Auftaktrunde eine 68 (-4) drauf und diktiert nach den ersten beiden Runden bei gesamt 16 unter Par das Tempo.

Leaderboard Italian Open

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