Lukas Nemecz

Verhageltes Finish

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Lukas Nemecz arbeitet sich am Sonntag mit sehenswerter Birdiequote zunächst bis ins Mittelfeld nach vor, hat nach einer getroffenen Fahnenstang inklusive daraufs resultierendem Wasserball aber richtig Pech und bleibt im GC München Eichenried mit dem verhageltem Finish und der 73 (+1) regelrecht stecken.

Die Hoffnung auf einen tiefen Moving Day erfüllte sich für Lukas Nemecz am Samstag zwar nicht, mit dem abschließenden Birdie verhinderte er aber noch schlimmeres als die 72 (Par) und hat dank eines recht dichtedrängten Leaderboards so durchaus noch die Chance München mit einem achtbaren Ergebnis wieder zu verlassen.

Der Start geht jedoch gleich einmal mit einem Bogey gründlich daneben, nachdem er auf der 1 aus dem Bunker die Fahnenstange trifft, was den Ball unangenehm eine Welle runterschickt. Zumindest lässt er sich vom anfänglichen Faux-pas nicht beirren, nimmt in Folge solide Pars mit und schnappt sich am kurzen Par 4 der 5 den Ausgleich, was sein Spiel richtig in Schwung bringt, wie ein weiteres Birdie gleich danach am Par 5 mit Chip und Putt unterstreicht.

So schnell der gewinnbringende Schwung kam, so rasch verfliegt er jedoch auch wieder, denn nach einem Dreiputt vom Vorgrün rutscht er schon auf der 7 wieder auf Even Par zurück. Sofort steuert er allerdings wieder gegen, holt sich zunächst am Par 3 der 8 aus drei Metern prompt wieder das Minus zurück und baut sein Score am zweiten Par 5 kurz vor dem Turn noch weiter aus.

Wieder die Fahne im Weg

Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Ruhepause, ehe er schon am Par 5 der 11 trotz eingebunkerter Attacke den nächsten Schlaggewinn einsackt. Nach deutlich zu langer Annäherung kann er sich auf der 14 dann aber nicht mehr zum Par scramblen und muss auch das dritte Bogey des Tages einstecken. Richtig bitter wird es jedoch auf der 16, denn erneut ist eine Annährung zu gut auf Linie, trifft wieder den Flagstick und spinnt bis ins Wasser zurück, was ihm sogar ein Doppelbogey umhängt.

Des Schlechten nicht genug streikt am Par 3 der 17 noch dazu der Putter und brummt ihm aus zwölf Metern ein Dreiputtbogey auf, womit er sogar in den Plusbereich abdriftet. Nachdem er darauf auf der Schlussbahn nicht mehr reagieren kann, muss er sich am Ende sogar mit der 73 (+1) abfinden, die ihn im Klassement regelrecht stagnieren lässt. Mit dem verpatzten Finish lässt er auch wichtige Ranglistenpunkte liegen, immerhin ergibt sich aber für den Steirer bereits kommende Woche beim British Masters die nächste Chance.

Bitterer Tag

„Ich hab wirklich gut begonnen, hatte mein Spiel auf Linie, viele gute Putts gemacht, also das ist definitv in die richtige Richtung gegangen bei deutlich härteren Grüns. Leider habe ich dann wirklich einen meiner bittersten Tage am Golfplatz bisher durchlebt. Gleich auf der 1 hab ich aus dem Bunker die Fahne getroffen, was dem Ball so einen unguten Kick gegeben hat, dass er die Welle runtergerollt ist“, erklärt er die Probleme auf der 1 zu Beginn.

Abschließend erklärt er auch im Detail noch den zweiten Fahnentreffer: „Auf der 16 wars dann aber wirklich ganz bitter. Das ist ein erreichbares Par 4 und ich hab mich entschlossen nicht zu attackieren, da es genau zwischen 3er Holz und Driver lag. Nach dem 6er Eisen vom Tee hab ich dann aus 55 Metern übers Wasser den Ball wirklich perfekt getroffen, nur ist der Ball leider wieder gegen die Fahne und von dort mir zurück entgegengekommen und ins Wasser. Da wars dann irgendwie aus heute bei mir. Das hab ich nimmer wegstecken können am 69. Loch nach einem anstrengenden Turnier. Der Golfgott war heute nicht auf meiner Seite. Aber gibt halt solche echt unwahrscheinlichen Tage.“

Thriston Lawrence (RSA) hängt mit einer 69 (-3) Joost Luiten (NED) noch um einen Schlag ab und schnappt sich bei gesamt 13 unter Par den Titel.

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