Schlagwort: abu dhabi championship

Gemeinsam angeschrieben

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab teilen sich beim Season Opener der European Tour im Abu Dhabi GC den 25. Rang und schreiben so gleich beim ersten Turnier im neuen Race to Dubai an. Während Schwab mit einer finalen 69 einen ermutigenden Schritt zurück zur altbekannten Stärke setzt, kann sich Wiesberger mit einer 71 wohl nur bedingt zufrieden zeigen.

Bernd Wiesberger kann mit seinem Abschneiden in dieser Woche wohl nicht wirklich zufrieden sein. Der Burgenländer formulierte im Vorfeld des Turniers noch das Ziel, dass er gleich in Abu Dhabi trotz der wochenlangen Turnierpause hellwach sein muss, denn bei nur noch vier statt der üblichen acht Rolex Series Events und dementsprechend weniger Chancen auf dickes Preisgeld und fette Punkte, darf man sich de facto keinen Hänger erlauben, will man wie Bernd sich sowohl in der Weltrangliste wieder weiter nach oben orientieren und sich darüber hinaus auch in der Ryder Cup Qualifikation aufdrängen.

Der Abu Dhabi GC liegt dem Oberwarter eigentlich auch, stand er doch letztes Jahr sogar im Finalflight und nahm schließlich immerhin einen 8. Platz mit. Mit den strichigeren Grüns – der Graswuchs ist heuer deutlich dichter, auch weil aufgrund der Coronakrise weniger Touristen Runden auf der Wiese drehten – hat er aber so seine liebe Mühe und verpasst so an allen vier Tagen eine Runde in den 60ern.

Mit anfänglichen Pars macht der siebenfache European Tour Champion zunächst am Sonntag zwar nichts falsch, der erhoffte schnelle Start gelingt so jedoch nicht. Dass bei der finalen Umrundung nicht vieles wirklich zusammenpasst macht sich dann auf der 7 schmerzlich bemerkbar, denn der 35-jährige tritt sich nach der Parserie am Par 3 sogar ein Doppelbogey ein, was ihn klarerweise weit zurückfallen lässt.

Späte Birdies

Zumindest entpuppt sich das Par 5 der 8 mit einem Birdie als gewinnbringend, womit er sich einen der beiden abgegebenen Schläge rasch wieder zurückholt. Stabilität bringt der erste rote Eintrag aber nicht, wie ein weiterer Fehler gleich danach zeigt. Erneut wirft dann aber mit der 10 ein Par 5 wieder einen Schlag ab, womit er die Fehlerquote einigermaßen abfedern kann.

Erst ab der 17 kommt dann in Form zweier abschließender Birdies noch einmal Farbe aufs Tableau, was auch seinen Rundenscore noch zur 71 (-1) und somit in den roten Bereich dreht. Damit sorgt er zwar für ein versöhnliches Ende der Runde und und schreibt mit Rang 25 doch recht brauchbar im neuen Race to Dubai an, das eigentlich angepeilte Topergebnis geht sich damit aber nicht aus. „Das lange Spiel, wenn auch nicht perfekt, war definitiv gut genug diese Woche,“ fasst er zusammen, „Unglücklicherweise war die Putt-Performance die gesamte Woche über sehr schwach.“

Für Bernd macht sich dies in gewisser Form nicht gerade gewinnbringend bemerkbar, denn sowohl in der Weltrangliste, als auch in der Ryder Cup Qualifikation lässt er so in einem wahren Weltklassefeld etliche Punkte liegen, wenngleich er sich so auch nicht verschlechtern wird. Die nächste Chance richtig dick anzuschreiben ergibt sich aber schon kommende Woche bei den Dubai Desert Classic, auch wenn es 140 Kilometer weiter in der Wüste um deutlich weniger Preisgeld als in dieser Woche geht.

Ermutigender Schritt

Seit der knapp verpassten PGA Tourcard letzte Saison kämpft Matthias Schwab mit Formschwankungen, ganz kann er diese zwar auch in Abu Dhabi noch nicht ablegen, mit keiner einzigen Runde über Par und einer durchwegs ansehnlichen Finalrunde, die am Ende in einem Weltklassefeld immerhin Rang 26 ermöglicht macht er aber einen wohl wichtigen Schritt zurück zur altbekannten Stärke.

Mit „nur“ fünf Schlägen Rückstand auf die Spitzenplätze scheint mit einer Traumrunde am Sonntag sogar noch viel möglich zu sein und nach einem wahren Blitzstart – der Rohrmooser knallt auf den ersten drei Bahnen am Sonntag drei Birdies auf die Scorecard – liegen die Top 10 plötzlich sogar nur mehr zwei Schläge weit weg. Danach ebbt der Anfangselan aber etwas ab und nach den ersten beiden Pars muss er auf der 6 auch ein Bogey auf der Scorecard verewigen.

Par 5 erstmals im Griff

Aus der Ruhe lässt sich der Rohrmooser vom Faux-pas aber nicht bringen, stabilisiert sein Spiel rasch wieder und krallt sich am Par 5 der 8 sein bereits viertes Birdie am Sonntag. Das bringt den Schladming-Pro auch wieder so richtig auf den Geschmack, denn mit der 10 wirft am Finaltag auch das dritte Par 5 ein Birdie ab und Matthias bekommt so die Top 10 erstmals richtig in Sichtweite. Die Risikobereitschaft hält er auch weiterhin hoch, was allerdings auch den Raum für Fehler vergrößert, wie er auf der 11 schmerzlich feststellen muss, denn mit seinem zweiten Schlagverlust rutscht er wieder ins Mittelfeld zurück.

Das kostet erstmals auch sichtbar den Rhythmus, denn im immer unangenehmer werdenden Wind kann er keine weiteren Birdies mehr auf die Scorecard zaubern und tritt sich noch dazu kurz vor Ende der Runde auf der 16 noch einen weiteren Fehler ein. Die Par 5 Quote passt im Gegensatz zur restlichen Turnierwoche am Sonntag aber auch weiterhin, denn auch die 18 hält noch einen Schlaggewinn bereit, was ihn mit der 69 (-3) ins Ziel marschieren lässt.

Damit kann er zwar die Spitzenplätze nicht mehr knacken, die erste Runde in den 60ern und ein durchwegs ansehnlicher 25. Rang ist aber auf jeden Fall ein ermutigendes Zeichen am Weg zurück zur seit einiger Zeit vermissten altbekannten Stärke. Eigentlich wäre in dieser Woche wohl noch deutlich mehr zu holen gewesen, hätte er die Par 5 Bahnen des Abu Dhabi GC etwas besser im Griff gehabt, denn trotz gleich vier roter Einträge am Sonntag liegt er gesamt gesehen bei 16 absolvierten Löchern nur bei -2, wobei die Spitze rund um -7 oder -8 rangiert.

„Ich bin mit dem 25. Platz zufrieden. Die Abu Dhabi HSBC Championship ist das bestdotierte und bestbesetzte Turnier des Jahres auf der European Tour. Obwohl ich nur am Finaltag gutes Golf gespielt hab, konnte ich erkennen, dass meine Form stimmt und ich mit einem guten Gefühl und Selbstvertrauen an die nächsten Aufgaben herangehen kann. Die Zusammenarbeit mit meinem neuen Caddie James Baker funktioniert ebenso recht gut. Kommende Woche geht es für mich in Dubai weiter“, fasst Matthias Schwab seinen Saisonauftakt zusammen.

Aller guten Dinge sind vier

Tyrrell Hatton (ENG) ist am Finaltag eine Klasse für sich. Der Engländer spielt wie aus einem Guss und marschiert am Ende mit einer fehlerlosen 66 (-6) ins Clubhaus, womit er überlegen bei gesamt 18 unter Par seinen bereits vierten Rolex Series Titel der Karriere einfährt. Rory McIlroy (NIR) findet an der Seite des Engländers hingegen am Sonntag überhaupt keinen Rhythmus, kann so zu keiner Zeit mit seinem Flighpartner mithalten und wird schlussendlich bei gesamt 12 unter Par hinter Jason Srivener (AUS) (66 & -14) alleiniger 3.

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Ausgangslage minimal verbessert

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger an einen Blitzstart im Abu Dhabi GC nicht wirklich anknüpfen und kommt den Top 10 mit einer 70 nur leicht näher. Auch Matthias Schwab startet den Moving Day wie aus der Pistole geschossen, muss sich schlussendlich aber sogar nur mit der 72 zufrieden geben.

Wie im Vorjahr werden sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab beim Season Opener von Abu Dhabi mit Preisgeld für ihre gezeigten Leistungen belohnt werden. Allerdings ist der Rückstand auf die Top 10 mit 5 Schlägen bereits beträchtlich, weshalb eine deutliche Steigerung her muss um eines von nur vier 8 Millionen Dollar-Events im Rahmen der Rolex Series wirklich voll ausnützen zu können.

Bernd Wiesberger arbeitet gleich von Beginn an daran sein Score am Moving Day tiefer in den Minusbereich zu drehen, denn der Burgenländer stopft erstmals in dieser Woche am Par 5 der 10 den fälligen Birdieputt und taucht damit sofort in die roten Zahlen ab. Auch die 11 erweist sich am Samstag als gewinnbringend wie ein weiteres Birdie eindrucksvoll beweist.

Nach dem Blitzstart gönnt sich der Burgenländer eine kleine Auszeit, lässt mit sicheren Pars jedoch nichts anbrennen. Am Par 3 der 15 drückt er dann aber wieder aufs Tempo und knackt mit dem dritten Birdie des Tages bereits die Top 20. Danach jedoch verabsäumt er es weiter nachzulegen, lässt sowohl das Par 5 der 18 als auch das Par 5 der 2 ungenützt verstreichen und wird so im Klassement wieder etwas zurückgereicht.

Bei immer diffiziler werdenden Windbedingungen entwickelt sich zwischen Bernd und den Birdie richtiggehend eine Verfolgungsjagd, bei der die roten Einträge für den 35-jährigen aber immer einen Tick zu schnell sind. Bis zum Schluss erwischt er keinen einzigen mehr und da er parallel dazu am Par 5 der 8 noch das erste und einzige Bogey notieren muss, kommt er mit der 70 (-2) und als 30. den Top 10 nur leicht näher. Der drei Schläge große Rückstand scheint aber dennoch am Finaltag mit einer knallroten Runde noch aufholbar zu sein.

Eagle-Start verpufft

Matthias Schwab setzt am Moving Day seine selbst ausgegebene Devise, die Par 5 ab nun so zu spielen wie die Par 3 dann wäre alles okay, sofort perfekt um, denn auf der 10 locht er sogar zum Eagle und setzt so prompt ein dickes fettes Ausrufezeichen. An den bärenstarken Start kann er in Folge zwar nicht sofort mit weiteren Erfolgserlebnissen anknüpfen, mit einer Parserie macht er jedoch nichts falsch und bleibt so dem vorderen Mittelfeld treu.

Das ändert sich jedoch ausgerechnet am Par 5 der 18, denn er tritt sich kurz vor dem Turn das erste Bogey ein und rutscht so wieder um einige Plätze zurück. Lange Zeit reiht er danach die Pars aneinander, womit er im böigen Wind seine Platzierung zu halten weiß. Erst am Ende wird es noch einmal richtig bunt, nach Bogeys am Par 3 der 7 und am Par 5 der 8 benötigt er aber sogar noch einen abschließenden roten Eintrag um zumindest noch eine 72 (Par) ins Ziel retten zu können, mit der er als 42. sogar einige Plätze einbüßt.

Auf den ersten neun Löchern mußte ich heute den Cut absichern, was durch solides Spiel sehr gut gelungen ist. Auf der zweiten Runde herrschte starker Wind. Das Spiel gestaltete sich recht schwer. Mit meiner Par Runde konnte ich letztlich zufrieden sein. Immerhin ist die gesamte europäische Golfelite hier und der Platz ist fast 7000 Meter lang“, so Matthias nach dem Moving Day.

Rory McIlroy (NIR) löst Tyrrell Hatton (ENG) (71) mit einer 67 (-5) an der Spitze ab und geht bei gesamt 13 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf den Engländer in den Finaltag.

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Bernd Wiesberger

Viel vorgenommen

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hat sich für die Saison 2021 etliches vorgenommen, ein guter Auftakt beim Rolex Series Event im Abu Dhabi GC wäre somit enorm wichtig. Matthias Schwab hofft nach dem wackeligen Herbst nun beim Desert Swing wieder so richtig zur Form zu finden.

Nach wie vor ist Corona weltweit das Thema Nummer 1. Anders als vergangenes Jahr, wo von März weg auch der Profisport rund um den Globus nahezu still stand, entwickelt sich 2021 aber zumindest in diesem Aspekt deutlich freundlicher. Das macht sich auch gleich beim Turnierkalender der European Tour bemerkbar, denn wie gewohnt nimmt mit dem Desert Swing die Saison so richtig Fahrt auf.

Dennoch gibt es durchaus einige auch unerfreulichere Dinge, denn ganz ohne Kratzer überstand die größte europäische Golftour die Covid-19 Krise nicht. Im Detail macht sich dies vor allem bei den Rolex Series Events bemerkbar, die von acht auf nur noch vier zusammengekürzt wurden. Umso wichtiger erscheint es bei den hochgesteckten Zielen von Bernd Wiesberger bei eben diesen Turnieren hellwach zu sein.

„Es hat durch Corona überall Einschnitte gegeben. Bemerkbar macht sich dies vor allem bei den zahlreichen Reisebeschränkungen und klarerweise auch bei weniger Preisgeld. Die Tour hat sich aber regelrecht einen Haxen ausgerissen und im Großen und Ganzen sind wir beim Golf sogar noch mit einem blauen Auge davongekommen. Immerhin konnten wir wenigstens Turniergolf spielen“, lässt Bernd die verrückte Saison 2020 noch einmal Revue passieren.

Bernd selbst spricht nur kurz danach an wie wichtig ein guter Start ins Jahr wäre: „Da es nur noch vier Rolex Series Turniere gibt und Abu Dhabi gleich eines davon ist, ist ein gelungener Start natürlich sehr wichtig. Auch die Teilnehmerfelder sind beim Desert Swing durchaus sehenswert, was auch etliche Punkte für die Weltrangliste einbringt. Der Platz liegt mir aber. Erst letztes Jahr war ich sogar im Finalflight, am Ende gelang immerhin noch ein 8. Platz.“

USA und Ryder Cup als Ziel

Musste man in den letzten Jahren noch etwas nachbohren um aus Bernd eine klare Aussage in Richtung PGA Tourcard zu bekommen, so formuliert der Burgenländer dieses Ziel mittlerweile bereits ungewohnt deutlich, weiß aber auch, dass der Weg dorthin durchaus steinig ist und nur Topergebnisse wirklich weiterhelfen. „USA ist heuer definitiv ein Ziel. Ich hab schon für die Saison 2020/21 bei den drei bisherigen Turnierstarts einige Punkte gesammelt. Bei meinen noch verbleibenden neun Möglichkeiten will ich schon die nötigen Non Member-Points zusammenbekommen um mir die Tourcard zu sichern.“

Nach dem Desert Swing steht deshalb auch gleich der erste echte US Swing des neuen Jahres auf dem Programm. Zunächst geht es im malerischen Bradenton in Florida beim WGC-Event mit der Weltelite zur Sache, Anfang März hat er dann in Orlando beim Arnold Palmer Invitational die nächste Chance auf dicke Punkte, ehe er den ersten Stars & Stripes Trip beim Players in Ponte Vedra Beach wieder ausklingen lässt.

Auch der Ryder Cup ist beim 35-jährigen nach wie vor omnipräsent: „Natürlich hoffe ich, dass ich im September in Whistling Straits blau-gelb tragen darf und Europa repräsentieren darf. Die Planung bis dahin muss aber genau passen, denn es zählen nur Topergebnisse bei den großen Turnieren. Am Ende der Qualifikation wird abgerechnet, aber selbst wenn es sich nicht mit der direkten Qualifikation ausgehen sollte, hoffe ich, dass ich mich bei Captain Padraig Harrington für eine Wild Card aufdrängen kann.“

„Ein primäres Ziel von mir ist es auch ganz klar wieder zu den Turniersiegern zu gehören, denn nach der starken Saison 2019 lief das letzte Jahr ohne Sieg nicht wirklich nach meinem Geschmack. Natürlich will ich auch bei den vier Majors eine gute Rolle spielen. Kann ich dort reüssieren hilft das natürlich auch in Sachen Ryder Cup und US Tourkarte enorm weiter.“

Zurück zu alter Stärke

Neben Bernd Wiesberger steht auch Matthias Schwab gleich beim Saisonauftakt in Abu Dhabi in den Teeboxen. Der Schladming-Pro musste im Herbst 2020 erstmals so richtig einen Formknick verkraften, der klar auch der nur haarscharf verpassten US Tourcard geschuldet war. In mühevoller Aufbauarbeit kämpfte sich der junge Steirer wieder zurück, scheiterte am Ende des letzten Jahres aber an der Qualifikation für Dubai.

2021 soll somit auch bei Matthias Schwab wieder deutlich freundlicher werden. Nach intensiver Arbeit zuhause in Schladming und bereits vor Ort in den Vereinigten Arabischen Emiraten soll es in Abu Dhabi bereits die ersten Früchte zum Ernten geben. Ein starkes Ergebnis beim anfänglichen Rolex Series Event könnte auch regelrecht die Zündschnur sein, die den 26-jährigen in Folge wieder so richtig explodieren lässt.

In einem weltklasse Teilnehmerfeld – es stecken neben Rory McIlroy (NIR) auch Justin Thomas (USA), Tommy Fleetwood, Matthew Fitzpatrick, Justin Rose, Ian Poulter, Lee Westwood (alle ENG), Shane Lowry (IRL) oder Martin Kaymer (GER) ihre Tees in den Boden – könnte er sich auch rasch wieder in Richtung Top 100 der Welt orientieren, was ihm auch im Hinblick der Majors weiterhelfen würde.

Das Wetter sollte sich richtig angenehm präsentieren. Zwar soll es erst ab dem Wochenende wieder strahlend schön werden, bei Spitzenwerten von bis zu 25 Grad herrschen aber auch am Donnerstag und am Freitag trotz eher wenigen Sonnenstunden perfekte Golfbedingungen. Los geht es für für Bernd Wiesberger am Donnerstag bereits um 04:50 MEZ auf der 10, flankiert von den prominenten Flighpartnern Henrik Stenson (SWE) und Matt Wallace. Matthias Schwab beginnt die Saison um 06:00 MEZ von der 1 weg.

 

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Maximum herausgeholt

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger holt in einer Woche mit etlichen Ungenauigkeiten mit Rang 8 wohl das Maximum heraus. Matthias Schwab kommt am Finaltag im Abu Dhabi über eine 73 nicht hinaus und rutscht um etliche Ränge zurück.

Bernd Wiesberger zeigt bei seinem ersten Saisonstart viel Licht aber auch einigen Schatten, weshalb man nach den ersten 72 Löchern im Jahr 2020 doch sagen muss, das wohl nicht viel mehr als der 8. Platz hätte herausspringen können. Vor allem an den ersten beiden Tagen hatte er, wie schon gegen Ende der letzten Saison, mit Ungenauigkeiten vom Tee zu kämpfen, scrambelte sich aber mit viel Gefühl zu zwei 69er (-3) Runden, die ihn aus vielversprechender Position ins Wochenende cutten ließen.

Am Samstag gelang dann die mit Abstand beste Performance der Woche, denn mit mehr getroffenen Fairways ergaben sich auch auch bessere Möglichkeiten auf den Grüns, wovon der Südburgenländer auch satte sieben verwertete und mit einer fehlerlosen 65 (-7) bis auf Rang 2 nach vorne stürmte. Mit nur einem einzigen Schlag Rückstand auf Lee Westwood (ENG) geht er so auf die letzten 18 Löcher, hat dann aber von Beginn an Probleme.

Nur knapp vor dem Wasser bremst sich der erste Abschlag gerade noch ein, in Folge erreicht er aber erst mit dem dritten Schlag das Grün und kann den Parsave nicht stopfen, was in einem anfänglichen Bogey mündet. Die Probleme vom Tee setzen sich auch auf der 2 weiter fort, denn erneut findet der Abschlag nicht das Fairway, weshalb er sich am Par 5 keine echte Birdiechance erarbeiten kann und mit dem Par leben muss.

Driving-Probleme

Auch danach macht er sich das Leben mit den Drives weiterhin gehörig schwer, denn auf der 3 verschwindet der Teeshot sogar im H2O, was prompt im nächsten Schlagverlust mündet und den Horrorstart in den Finaltag regelrecht prolongiert. Richtig stressfrei geht es auch in Folge nicht dahin, denn sein Spiel stabilisiert sich zwar von den Teeboxen etwas, dafür aber gelingen die Eisen teils nicht sehr souverän, was ihn etwa auf der 6 aus dem Rough zum Scrambeln zwingt. Die Übung erledigt er diesmal aber mit Bravour.

Endlich passt dann am Par 5 der 8 alles zusammen, denn Bernd legt ein wahres Vollbrett mitten aufs Fairway und hat aus knapp 200 Metern keinerlei Probleme das Grün zu attackieren. Der lange Eagleputt fällt zwar nicht, das erste Birdie stellt aber nur Formsache dar. Sofort kommt aber wieder Stress auf, denn ein weiterer verzogener Abschlag bremst sich erst in der Waste Area ein. Trotz unangenehmer Lage erreicht Bernd aber das Grün und nimmt schließlich das Par mit.

Wieder zurück

Dass an diesem Tag aber so gut wie nichts zusammenpassen will macht sich dann auf der 10 richtig bemerkbar, denn statt des scoretechnischen Ausgleichs setzt es am Par 5 ein weiteres Bogey, was Bernd auch erstmals aus den Top 10 katapultiert. Damit will sich der 34-jährige aber sichtlich nicht zufrieden geben, denn sofort steuert er mit seinem zweiten Birdie gegen und macht so den Par 5 Faux-pas wieder wett.

Auf der 15 findet er dann auch erstmals so richtig das Gefühl für die Grüns, denn aus knapp fünf Metern gelingt der scoretechnische Ausgleich, was ihn auch wieder unter die besten 10 spült. Passend zu einem richtig anstrengenden Tag lippt dann auf der 18 sogar der Birdieputt aus und verhindert so noch den Sprung in den roten Bereich. Angesichts der Finalrunde muss Bernd sich am Ende mit der 72 (Par) und dem 8. Platz wohl zufrieden zeigen, da mit den Problemen im Spiel schlicht kaum besseres möglich gewesen wäre. Lee Westwood lässt sich mit einer 67 (-5) und bei 19 unter Par den Sieg nicht mehr nehmen.

Grundsätzlich muss man trotz der extrem zähen letzten 18 Bahnen aber sagen, dass die Richtung wohl durchwegs stimmt, denn mit einem Top 10 Ergebnis beim topbesetzten Rolex Series Event in Abu Dhabi gibt es bei knapp 135.000 Euro Preisgeld und 149,9 Punkten für die Jahreswertung nicht viel Grund zu meckern. Was jedoch offensichtlich ist, ist die Tatsache, dass Bernd vor allem vom Tee deutlich stabiler werden muss um auch kommende Woche in Dubai wieder um den Sieg mitspielen zu können.

In der Ryder Cup Qualifikation und im World Ranking macht er mit dem 8. Rang zwar keine großen Sprünge – ein absolutes Topergebnis hätte hierbei klarerweise deutlich weitergeholfen – er sammelt aber weiterhin wichtige Punkte.

Rückzug im Klassement

Wie Bernd Wiesberger bestritt auch Matthias Schwab sein erstes Saisonturnier und wie bei seinem Landsmann gab es auch beim 24-jährigen viel Licht und einigen Schatten, wobei Matthias am Freitag mit einer fehlerlosen 66 (-6) seine klar beste Runde der Woche abspulte und sich so auch bis zum Sonntag die Chance auf ein Spitzenergebnis offen hielt.

Der Sonntag verläuft dann allerdings nicht so richtig nach dem Geschmack des Rohrmoosers. Mit zwei Pars findet er sich zwar sehr souverän zurecht, lässt aber eine schnelle Birdiechance am Par 5 der 2 ungenützt verstreichen. Auch danach ist er vergeblich auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis und tritt sich auf der 6 nach 37 fehlerlosen Löchern sogar das erste Bogey ein, das ihn im Klassement doch mittlerweile um etliche Ränge zurückwirft.

Konträr zum Freitag und Samstag hat er auch danach etliche Schwierigkeiten, lässt die Par 5 Bahnen ungenützt verstreichen und muss auf der 11 sogar seinen zweiten Fehler einstecken.Des Schlechten noch nicht genug gelingt auch die 12 nur mit Bogey, was die zähe letzte Runde langsam aber sicher zur Realität werden lässt.

Zumindestens kann er mit dem ersten Birdie der Runde danach etwas gegensteuern. Das stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, denn in Folge kann er weitere Fehler von der Scorecard fernhalten und nimmt zum Abschluss auf der 18 noch ein weiteres Birdie mit. Mehr als die 73 (+1) geht sich so aber nicht aus und Matthias muss sich bei seinem Saisondebüt mit einem 42. Platz anfreunden.

„Das war heute eine ähnliche Runde wie am Donnerstag. Es war eigentlich gut gespielt, aber leider schlecht gescored. Ich hatte keine wirklich guten Schläge deshalb muss ich mein Score auch so akzeptieren“, zieht Matthias Schwab danach durchaus selbstkritisch Resümee.

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Sternenjagd

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger packt am Moving Day eine fehlerlose 65 aus und hat damit gute Chancen sich am Sonntag seinen bereits dritten Rolex-Series Stern zu sichern. Auch Matthias Schwab wahrt im Abu Dhabi GC mit einer bogeyfreien 69 die Chance auf ein Spitzenergebnis.

Bernd Wiesberger bewies am Freitag vor allem auf und rund um die Grüns sehr viel Gefühl, denn trotz einiger Ungenauigkeiten im langen Spiel konnte der Burgenländer die bereits zweite 69 (-3) notieren und blieb darüber hinaus sogar fehlerlos. Damit startet er nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende und hat mit zwei weiteren guten Runden noch alle Chancen.

Der Start verläuft zwar bei besten Scoringbedingungen zunächst mit verpasstem Par 5 Birdie auf der 2 noch etwas zäh, Bernd holt den roten Eintrag aber prompt auf der 3 nach und taucht so früh in den roten Bereich ab, was ihn auch an den Top 10 dranbleiben lässt. An den Schlaggewinn kann er aber nicht gleich anknüpfen, versteht es aber immerhin Fehler von der Scorecard fernzuhalten.

Erst am Par 3 der 7 passt dann wieder alles zusammen, denn nach gutem Eisen kann er die sich bietende Chance zum zweiten Birdie nützen und liegt damit plötzlich nur noch um einen einzigen Schlag hinter dem Führungsquintett. Genau diesen holt er sich dann sogar noch auf den Frontnine, denn die nächste Birdiemöglichkeit auf der 9 nimmt er dankend an und vergößert so das Feld der Spitzenreiter.

Fuß am Gas

Lange Zeit leuchtet sein Name aber nicht von der Spitze, denn Lee Westwood (ENG) verschärft unter anderem mit einem Eagle das Tempo. Bernd bleibt aber in Schlagdistanz, da er die 13 nach starker Annäherung gewinnbringend nützen kann. Das heizt den Birdiemotor des Südburgenländers gegen Ende der Runde noch einmal an, denn auf der 15 passt der Abschlag und er locht am Par 3 souverän zu einem weiteren Birdie, was ihn in die erste Verfolgerposition katapultiert.

Nur eine Bahn taucht der Name Wiesberger dann aber sogar wieder am 1. Platz auf, denn nachdem sich Westwood ein Bogey eintritt und Bernd nach weiterem guten Eisen den roten Doppelpack schnürt, gesellt er sich zum Engländer in die geteilte Führung. So richtig „on fire“ kann ihn auf der 18 nicht einmal ein verzogener Drive und ein Ausflug in den Bunker am abschließenden Birdie hindern.

Einige Minuten später nimmt auch Westwood dann noch ein Birdie von der 18 mit und geht so auf 14 unter Par. Mit der fehlerlosen 65 (-7) und auf Rang 2 mischt Bernd aber voll im Titelkampf mit und hat alle Chancen sich am Sonntag seinen bereits dritten Rolex-Series Stern zu sichern.

Nach der Runde meint er: „Ich hab heute im Gegensatz zu den letzten beiden Tagen mehr Fairways getroffen, was die Sache doch einigermaßen erleichtert hat. Leider hab ich auf den Backnine einige gute Chancen ausgelassen, aber dann gegen Ende doch noch die Putts gelocht. Der Schlüssel zum Erfolg für morgen ist sicherlich weiterhin ein gutes Spiel vom Tee.“

Ebenfalls makellos

Auch Matthias Schwab ist am Freitag so richtig in der neuen Saison angekommen, denn der Schladming-Pro packte eine 66 aus und stürmte damit sogar in eine recht vielversprechende Verfolgerposition nach vor. Bei guten Verhältnissen findet er sich auch prompt gut zurecht, denn planmäßig nimmt er vom Par 5 der 2 ein rasches Birdie mit.

An das schnelle Erfolgserlebnis kann er in Folge jedoch nicht unmittelbar anknüpfen, denn mit Pars macht er zwar keine Fehler, rutscht angesichts der tiefen Scores aber dennoch um etliche Ränge zurück. Bis zur 12 muss sich der Rohrmooser in Geduld üben, ehe endlich wieder ein Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Zwar rangiert er auch so nach wie vor „nur“ im Mittelfeld, bei dem dichtgedrängten Feld fehlen aber derzeit nur wenige Schläge zum Spitzenfeld.

Unaufgeregt absolviert er dann auch die verbleibenden Bahnen und lässt die gesamte Runde über absolut nichts anbrennen. Stilecht kann er dann vom abschließenden Par 5 noch einen weiteren Schlaggewinn mitnehmen und bringt so noch die 69 (-3) zum Recording. Im Klassement macht er damit am Samstag zwar keine großen Sprünge, die Chancen gleich bei seinem ersten Turnierstart ein Topergebnis mitzunehmen stehen, eine gute Finalrunde vorausgesetzt, vom 24. Platz weg aber durchwegs gut.

„Heute waren sehr gute Bedingungen. Ideale Temperatur, kein Wind und ein Golfplatz in hervorragendem Zustand. Drei unter Par und bogeyfrei war schon okay aber es wäre natürlich mehr möglich gewesen“, fasst er die dritte Runde im Anschluss kurz zusammen.

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Touch bewiesen

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger srambelt sich im Abu Dhabi GC mit starkem Kurzspiel und gelungenen Putts zur bereits zweiten 69. Matthias Schwab lässt mit einer 66 den zähen ersten Spieltag mehr als vergessen.

Bernd Wiesberger fand mit einer 69 durchaus gut ins neue Jahr und geht mit richtig guten Chancen auf ein Topergebnis in den zweiten Spieltag. Bei erwartet etwas windigeren Bedingungen als zum Auftakt hofft der Oberwarter nun auf eine weitere Runde in den 60ern.

Sofort macht er auch auf der 1 klar, dass er genau das realisieren will, denn nach starker Annäherung nimmt er sofort das anfängliche Birdie mit. Auch am darauffolgenden Par 5 legt er sich eine Birdiechance auf, lässt den Putt aber auf Linie etwas zu kurz. Der Südburgenländer erarbeitet sich auch in Folge richtig gute Möglichkeiten und stopft auf der 4 zum nächsten Birdie, womit einen starken Start in den zweiten Spieltag endgültig in trockene Tücher bringt.

Fast locht Bernd dann auf der 6 sogar aus dem Grünbunker, der Ball schleicht aber Millimeter am Loch vorbei. Am Par 5 der 8 kommt dann erstmals aber so richtig Stress auf, denn Bernd hat vom Tee weg etliche Probleme. Schlussendlich findet er erst mit dem vierten Schlag das Grün, stopft aber einen ganz wichtigen Parsave und hält sein Score so weiterhin bei 2 unter Par.

Viel Gefühl

Nach verfehltem Fairway hat er auch auf der 9 wieder etwas Mühe, mit einem ganz starken Chip stellt das Par am Ende aber nur Formsache dar. Eine kleine Schwächephase mit einigen nicht ganz so soliden Eisen übersteht Bernd am Ende unbeschadet und belohnt sich auf der 13 mit einem weiteren starken Putt und dem dritten Birdie des Tages stilvoll.

Das starke Scrambling behält er auch gegen Ende der Runde weiter bei, denn auf der 17 muss er einmal mehr etwas zaubern, bringt den Ball aber erneut gefühlvoll zur Fahne und lässt sich die Chance aufs Par nicht nehmen. Auf der 18 passt dann noch einmal alles zusammen, denn nach gutem Abschlag erreicht er ohne Mühe mit dem zweiten Schlag das Grün, marschiert jedoch dank eines Dreiputts nur mit dem Par zum Recording.

Dennoch geht sich für Bernd Wiesberger schlussendlich eine fehlerlose 69 (-3) aus und er setzt sich damit vor dem Wochenende beim 7 Millionen Turnier als 12. auch knapp hinter den Spitzenplätzen in guter Lauerstellung fest. Was am Freitag besonders in seinem Spiel heraussstach war – trotz des abschließenden Dreiputts – sein Touch auf und auch rund um die Grüns, denn einige Male musste er sein ganzes Talent aufbieten um Schlagverluste zu vermeiden, zog sich aber immer gekonnt aus der Affäre.

Nach der Runde meint er [sic!]: „Es war wieder nicht mein bestes Golf heute, aber zumindest konnte ich die Bogies von der Karte halten. Freue mich aufs erste Wochenende im neuen Jahr.“

Glänzender Auftritt

Matthias Schwab hatte am Donnerstag auf keinen Fall den eigentlich erhofften Saisonstart, denn auf 18 birdielosen Bahnen musste er zwei Bogeys notieren, was ihn am Freitag bereits zu einer Aufholjagd zwingt, soll sich der Cut in Abu Dhabi ausgehen. Zumindestens hat Matthias den Vorteil einer frühen Startzeit.

Auch am Freitag verpasst er es dann aber zunächst auf der 10 ein schnelles Par 5 Birdie mitzunehmen, holt den roten Eintrag aber sofort auf der 11 nach und durchbricht damit auch den hartnäckigen bisherigen Birdiebann. Ins Rollen bringt ihn das Erfolgserlebnis aber noch nicht wirklich, denn schon auf der 13 muss er wieder den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Der Schladming-Pro lässt sich davon aber nicht beirren, zieht weiterhin sein Spiel durch und kann sich am Par 3 der 15 mit dem zweiten Birdie des Tages belohnen. Das bringt den jungen Steirer endgültig auf den Geschmack, denn auch der 1 entlockt er ein Birdie und taucht so erstmals über der gezogenen Linie auf.

Tempo verschärft

Da sich dann mit der 2 auch das nächste Par 5 als gewinnbringend erweist, schnürt er sogar den roten Triplepack und verschafft sich so auch erstmals etwas Luft im Hinblick auf die Cutlinie. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe es am Par 3 der 4 schon mit dem nächsten Birdie immer weiter in Richtung Norden des Leaderboards geht.

So richtig im Flow zeigt der Rohrmooser auch danach ganz starkes Golf, hält Fehler weiterhin gekonnt fern und kann gegen Ende seiner zweiten Runde mit der 8 auch noch die letzte lange Bahn zu einem Birdie überreden, was den richtig starken Freitag endgültig perfekt macht. Am Ende steht er mit der 66 (-6) beim Recording, was nicht nur keinerlei Zweifel am Cut aufkommen lässt, sondern ihn außerdem als 24. in eine recht komfortable Position vor dem Wochenende pusht.

„Im Golf machen manchmal Kleinigkeiten sehr viel aus. Ich hab an beiden Spieltagen nahezu gleich gut gespielt, aber ich hab die Bälle heute etwas besser getroffen und somit näher an die Fahnen geschossen, was dann auch in mehr gelochten Putts mündetet. Statt 2 über Par birdielos, spielt man so die Runde dann 6 unter Par mit gleich sieben Birdies“, beschreibt er danach seinen starken Auftritt.

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Gelungener Saisonstart

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im Abu Dhabi GC mit einer 69 einen durchwegs gelungenen Start in die neue Saison hin.

Bernd Wiesberger und Matthias Schwab eröffnen zum zweiten Mal gemeinsam ihr neues Golfjahr in der Wüste von Abu Dhabi. Angesichts eines 7 Millionen Dollar-Events der Rolex Series bleibt beiden keine Zeit langsam den Rost abzuschütteln. Der Start von 0 auf 100 gelang im Vorjahr Matthias Schwab etwas besser, als er bei seinem Debüt in den Emiraten gleich den 21. Platz erreichte. Auch Bernd Wiesberger schaffte es gleich beim Saisonauftakt ins Finale.

Nach der jeweils besten Golfsaison der Karriere sind die Erwartungen jedoch entsprechend hoch, sich in dem Weltklassefeld mit Kalibern wie Koepka, DeChambeau, Fleetwood, Kaymer, Garcia oder Oosthuizen zu behaupten. Bernd macht aber sofort klar, dass er seine kurze „Off-season“ wohl bestens genützt hat, denn gleich vom anfänglichen Par 5 auf der 10 nimmt er das erste Birdie mit und hat auch danach sein Visier richtig gut eingestellt, denn nach soliden Pars geht sich am Par 3 der 15 rasch das nächste Erfolgserlebnis aus.

„Es ist derzeit noch etwas kühler als in den vorangegangenen Jahren, was es durchwegs angenehm macht. Sobald die Sonne aber so richtig rauskommt wird sich das wohl rasch ändern“, spricht Bernd im Interview während der Runde vor allem das typische Wüstenklima in den Emiraten an. Auch danach zeigt der Südburgenländer fehlerfreies Golf und legt sich auf der 18 trotz knapp verfehltem Fairway sogar eine Eaglechance auf. Der lange Putt will zwar nicht fallen, das dritte Birdie kann er aber mitnehmen und macht so richtig starke erste neun Löcher der neuen Saison perfekt.

Erstmals Stress

Erst nach dem Turn kommt erstmals etwas Stress auf, denn nach einem verschobenen Birdieputt auf der 1 und einem verpassten Par 5 Birdie auf der 2 muss er am darauffolgenden Par 4 nach verzogenem Abschlag sogar aus dem Unterholz rauschippen und kann im Anschluss den wichtigen Parputt nicht lochen, was im ersten Fehler mündet. Sofort aber steuert der 34-jährige gekonnt gegen, denn am Par 3 danach rollt er den Ball gefühlvoll aus gut sechs Metern mit der letzten Umdrehung ins Loch.

Das bringt auch sichtlich sofort wieder die Sicherheit zurück, denn auf der 6 zündet er ein fantastisches Eisen und lässt sich die darauffolgende Chance zum nächsten roten Eintrag nicht entgehen. Das letzte Par 3 erweist sich dann aber noch einmal als Stolperstein, denn nach verfehltem Grün rollt der kurze Chip etwas zu lange aus und Bernd muss so nach verschobenem Parputt mit dem zweiten Fehler des Tages leben.

Zwar geht sich dann auf den letzten Bahnen kein weiteres Erfolgserlebnis mehr aus, mit der 69 (-3) legt Bernd aber einen durchwegs soliden bis sehenswerten Start in die neue Saison hin und verschafft sich darüber hinaus als 14. auch eine recht vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. Zur Runde meint er [sic!] danach auf Facebook: „Hat sich gut angefühlt endlich wieder eine Scorekarte in der Hand zu halten. Leider war ich heute etwas schwach von den Tees, konnte aber durch soliden Kampfgeist die Runde mit -3 beenden.“

Birdielos ins neue Jahr

Der Start gelingt bei Matthias Schwab um einiges zäher, denn gleich die 1 brummt dem Schladming-Pro das erste Bogey auf. Da sich danach auch am darauffolgenden Par 5 noch kein Birdie ausgehen will, kann er einen eher schleppenden Auftakt nicht abwenden. In Folge stabilisiert er zwar sein Spiel und kann weitere Fehler von der Scorecard fernhalten, auf das erste Birdie muss er aber noch warten.

Am Par 3 der 7 kommt es dann sogar noch dicker, denn mit dem zweiten Schlagverlust rutscht er sogar in den dreistelligen Bereich des Leaderboards ab. Im einigermaßen unangenehmen Wind verpasst er danach auch auf den Par 5 Bahnen der 8 und der 10 Birdies, womit er regelrecht auf der Stelle tritt.

Die Runde entwickelt sich richtiggehend zäh, denn Matthias vermeidet zwar gekonnt noch weitere Fehler, spult jedoch auch weiterhin Par um Par ab und kann auch auf den gesamten Backnine über einfach keinen einzigen Schlag aus dem Kurs quetschen und muss sich schließlich mit der birdielosen 74 (+2) und Rang 98 zufrieden geben.

Mit der Runde zeigt er sich klarerweise alles andere als zufrieden: „Der Start in die neue Saison hätte durchaus besser sein können. Leider war das gesamte Spiel von mir heute nicht wirklich gut. Ein kleiner Nachteil war heute auch der aufkommende Wind, der den Platz am Nachmittag schwieriger machte.“

Renato Paratore (ITA) und Shaun Norris (RSA) erwischten mit 64er (-8) Runden den besten Start.

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Rolex-Start

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger eröffnen im Abu Dhabi GC ihre neue Saison und hoffen beim Rolex-Series Event in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate auf eine gute erste Turnierwoche 2020.

Bereits vier Turniere hat die European Tour in der neuen Saison schon auf der Habenseite, bei keinem standen bislang jedoch Österreicher in den Teeboxen. Nach den anstrengenden Wochen Ende November und Anfang Dezember gönnten sich sowohl Matthias Schwab als auch Bernd Wiesberger einige wohlverdiente freie Wochen und gehen damit nun klarerweise dementsprechend frisch und ausgeruht wieder zu Werke.

Gleich zum Auftakt der rot-weiß-roten Jahreseröffnung wartet auch eine echte Standortbestimmung, denn die Abu Dhabi Championship zählen zur elitären Rolex-Series und locken mit 7 Millionen Euro Preisgeld auch ein dementsprechend starkes Starterfeld an. Dass sich aber Matthias Schwab davon alles andere als beeindruckt zeigt machte er schon in seinen ersten beiden Jahren auf der Tour klar, denn erst zuletzt in der Türkei musste er sich bei einem Rolex-Series Event erst im Stechen geschlagen geben.

Generell fehlt dem Schladming-Pro eigentlich nur noch der letzte Schritt um den ganz großen Durchbruch endgültig verbuchen zu können, denn nach den meisten Top 10 Ergebnissen des gesamten European Tour Feldes und dem Sprung unter die Top 100 der Welt ist das einzige Manko, dass noch kein Sieg gelingen wollte. Den Start von 0 auf 100 in die Saison bekam Matthias aber schon letztes Jahr recht gut hin, denn Abu Dhabi verließ er 2019 mit einem 22. Platz wieder.

Proof it season

Bernd Wiesberger kann überhaupt auf ein fantastisches Jahr zurückblicken, denn der Oberwarter konnte in seiner Comeback-Saison nach der Handgelenksverletzung dreimal zuschlagen und streifte davon sogar gleich zwei Rolex-Series Titel ein. Dank der drei Siege startete er sogar als Führender der Jahreswertung ins Finale in Dubai, musste schlussendlich aber noch Jon Rahm (ESP) und Tommy Fleetwood (ENG) den Vortritt lassen.

Dennoch zählt der Südburgenländer definitiv zu den ganz heißen Eisen der neuen Saison, hat es heuer aber mit Sicherheit nicht wirklich leicht, denn der Druck das starke Vorjahr zu bestätigen ist auf jeden Fall allgegenwärtig. Vor allem bei den ganz großen Nummern wie Majors – die Bernd heuer alle bestreiten wird – fehlt nach wie vor ein Spitzenergebnis und auch in den USA wartet er noch auf den ganz großen Durchbruch.

Laut eigener Aussage peilt er durchaus eine Tourcard auf der PGA Tour an und wird dementsprechend auch einige Male in Übersee am Start stehen, wo aber wohl zwingend gute Ergebnisse gelingen müssen um das selbstgesteckte Ziel erreichen zu können. Vorerst geht es nun aber einmal darum so schnell als möglich den leichten Flugrost abzuschütteln und in Abu Dhabi gut ins neue Jahr zu finden.

Schon letztes Jahr gelang der Start durchaus vielversprechend, denn der Cut stellt in der Comeback-Saison mit Rang 42 keinerlei Problem dar. Ein Spitzenergebnis würde auch beiden österreichischen Professionals in der Ryder Cup Wertung auf jeden Fall weiterhelfen.

Los geht es für Bernd am Donnerstag bereits um 04:30 MEZ auf der 10 gemeinsam mit Buddy Sergio Garcia (ESP) und Patrick Cantlay (USA). Matthias Schwab folgt um 09:35 MEZ von der 1 mit Charl Schwartzel (RSA) und Joshua Hill (ENG).

 

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Gelungener Jahresauftakt

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab sorgt mit einer 70er Finalrunde für einen durchwegs sehenswerten Startschuss ins neue Jahr. Bernd Wiesberger bestätigt im Abu Dhabi GC trotz Birdies auf Sparflamme die Aufwärtstendenz.

Anders als am Vortag findet sich Matthias Schwab am letzten Spieltag von Beginn an gut zurecht, denn nach einem anfänglichen sicheren Par, nimmt er dieses mal vom Par 5 danach statt einem Bogey ein Birdie mit und taucht damit rasch in den roten Bereich ab. Sichtlich angestachelt vom schnellen Erfolgserlebnis schnürt er auf der 3 gleich den Doppelpack und dockt damit schon früh an den Top 10 an.

Erst ein Bogey auf der 6 bremst den Vorwärtsdrang am Samstag dann erstmals spürbar ab. Matthias spult danach aber weiterhin sicher die Bahnen ab und stellt kaum auf den Backnine angekommen am Par 5, der 10 den alten Zwischenstand von 2 unter Par wieder her. Mehr will dann jedoch nicht mehr gelingen, da er aber auch Fehler weiterhin gekonnt vermeidet, darf er sich nach der 70 (-2) mit Rang 21 über einen durchwegs erfreulichen Startschuss ins neue Jahr freuen.

Mit nicht einer einzigen Runde über Par unterstreicht Matthias Schwab schon in der frühen Phase der Saison seine aufsteigende Formkurve. Die gesamte Woche über hatte er mit Runden von 70 (-2), 68 (-4) und 72 (Par) Schlägen die Top 10 durchaus in Reichweite.

Der Turnierverlauf zeigt auch, dass der junge Steirer bei einem Megaevent wie dem Rolex Series Turnier in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate überhaupt keine Probleme hat auch mit der Weltelite Schritt zu halten und tankt vor dem kommenden Turnier in Dubai nächste Woche zusätzliches Selbstvertrauen.

„Es herrschte heute wieder relativ starker Wind und die schwierigen Fahnenpositionen machten das Spiel zusätzlich hat. Damit muss man auf der European Tour aber leben und das ist für alle Spieler gleich. Was noch bemerkenswert ist, dass jede Woche 156 Top-Spieler auf der Tour im Einsatz sind und Woche für Woche gelingt einigen eine absolute Spitzenleistung mit tiefen Scores“, fasst Matthias Schwab das Turnier kurz zusammen.

Licht & Schatten

Der Start gelingt Bernd Wiesberger am Finaltag durchwegs gut, denn zum ersten Mal lässt schon das Par 5, der 2 den ersten Schlaggewinn springen, der ihn rasch etwas nach vor bringt. Wie schon am Moving Day pusht ihn das frühe Birdie aber nicht wirklich, denn erneut wird ihm das Par 4, der 5 zum Verhängnis, was sein Score recht schnell wieder auf Level Par zurückstellt.

Da es sich dann am Par 3, der 7 noch ein weiteres Bogey gemütlich macht, rutscht Bernd endgültig unangenehm im Klassement ab. Zumindestens stabilisiert er sein Spiel in Folge rasch wieder, verpasst es aber zunächst das Par 5, der 10 zum nächsten Birdie zu überreden. Dafür erweist sich etwas später die 12 als hilfreich und spendiert Bernd den scoretechnischen Ausgleich.

Mehr will am Samstag jedoch nicht mehr gelingen, weshalb sich der Burgenländer schließlich mit der 72 (Par) zufrieden geben muss. Zwar lässt sich aus dieser Woche nach der langen Verletzungpause eindeutig eine weitere Aufwärtstendenz herauslesen – nach zwei anfänglichen verpassten Cuts beim Comeback gelang in dieser Woche der zweite Einzug in die Preisgeldränge in Folge – mit lediglich drei Birdies auf den letzten zwei Runden ist aber aus Abu Dhabi nicht mehr als ein 42. Platz zu holen.

Zusammengeschoben

Dabei wusste Bernd an den ersten beiden Tagen mit Runden von 70 (-2) und 68 (-4) Schlägen durchaus zu überzeugen, wobei er vor allem am Donnerstag mit der fehlerlosen Performance aufzeigte. Auf den letzten beiden Runden geizte er jedoch mit Birdies – lediglich drei rote Einträge wollten auf 36 Bahnen glücken – weshalb nach der 73 (+1) und der 72 (Par) nur ein Platz im Niemandsland des Klassements möglich ist.

Bernd zeigte sich laut eigenen Aussagen mit der Kampfkraft vor allem am ersten Spieltag durchaus zufrieden, denn mit Ungenauigkeiten vom Tee machte er sich selbst das Leben schwer. Dieses Manko bekam er aber immer besser in den Griff, wie auch die Statistik zeigt. Allein bei den Putts gibt es nach wie vor durchaus Verbesserungspotenzial, was auch das Steckenbleiben im Klassement erklärt.

Erneut nimmt beim zweiten Turnier mit beiden heißen Eisen am Start mit Matthias Schwab der Youngster das bessere Ergebnis aus österreichischer Sicht mit, was auch zur Folge hat, dass sich die Situation in der Weltrangliste mittlerweile richtig zusammenschiebt und beide rot-weiß-roten Asse damit nun auf Augenhöhe agieren. Bereits kommende Woche werden erneut sowohl Bernd als auch Matthias wieder bei den Omega Dubai Desert Classic in den Teeboxen stehen.

Shane Lowry (IRL) feiert nach einer 71er (-1) Finalrunde und bei gesamt 18 unter Par in Abu Dhabi einen Start-Ziel Sieg.

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Tougher Moving Day

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab rettet sich bei toughen Windverhältnissen mit einem Birdie am Schlussloch noch zur 72. Bernd Wiesberger muss sich am Moving Day im Abu Dhabi GC mit der 73 zufrieden geben.

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger marschierten regelrecht im Gleichschritt in den Moving Day. Beide notierten zum Auftakt eine 70 (-2) und setzten am Donnerstag eine 68 (-4) drauf. Bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist somit sowohl für Matthias als auch für Bernd noch viel zu holen. Bei schwierigen Windverhältnissen haben am Moving Day aber beide alle Hände voll zu tun.

Matthias Schwab startet mit einem Par durchwegs solide, tritt sich danach aber ausgerechnet am Par 5, der 2 schon den ersten Fehler ein. Zwar stabilisiert der Youngster im unangenehmen auffrischenden Wind von Abu Dhabi sein Spiel rasch wieder, läuft aber vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher.

Weiterhin wird er dann mit den langen Bahnen in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emiraten auf den Frontnine nicht wirklich warm, denn auch die 8 brummt ihm ein Bogey auf, was ihn zu dieser Zeit unangenehm zurückwirft. Zu Beginn der zweiten Platzhälfte kann der Schladming-Pro dann aber erstmals auch auf einem Par 5 richtig reüssieren und stopft den fälligen Birdieputt, womit er sich wieder etwas herantastet.

Score ausgeglichen

Auf den Geschmack gekommen gelingt danach gleich das nächste Birdie und Matthias gleicht sein Tagesergebnis so rasch wieder ausg. Das bringt dann zwar auch wieder sichtlich Ruhe ins Spiel, weiter anknüpfen kann er an den Birdiedoppelpack aber nicht und rutscht nach einigen Pars mit seinem bereits dritten Bogey des Tages auf der 16 wieder leicht in den Plusbereich zurück.

Da er zum Abschluss der Runde aber noch das Par 5, der 18 – am Freitag die leichteste Bahn – zu einem Birdie überreden kann, geht sich schlussendlich noch die 72 (Par) aus. Damit verpasst Matthias zwar den wohl angepeilten Move nach vor, büßt so aber auch keine Ränge ein und hat so vom 25. Platz aus mit einer guten Schlussrunde immer noch klar die Chance Abu Dhabi mit einem Topergebnis wieder zu verlassen.

„Auf den ersten neun Löchern hatte ich ein wenig Probleme, im stärkeren Wind als an den vorangegangenen Tagen, meine Schläge zu kontrollieren. Auf den zweiten Neun hatte ich die Situation dann besser im Griff. Für mrogen ist noch sehr viel möglich und ich freue mich über den bisherigen Verlauf meines Spiel bei diesme Top-Turnier“, fasst er seinen Tag kurz zusammen.

Auch ein kleines Schockerlebnis gibt es von der Runde zu vermelden: „Ich traf auf der 9 mit meinem Eisen 5 aus 170 Metern einen Zuschauer am Kopf. Es herrschte große Aufregung und eine riesige Beule war die Folge. Zum Glück ging aber alles glimpflich aus, die Beunruhigung im Flight war aber groß.“

Nur ein Birdie

Bernd Wiesberger beginnt wie schon am Vortag mit zwei Pars grundsouverän und nimmt danach auf der 3 das erste Birdie mit, was für einen guten Start in den Moving Day sorgt. Nach 22 fehlerfreien Golflöchern erweist sich dann jedoch das Par 4, der 5 als etwas zu harte Nuss und brummt Bernd den ersten Fehler auf, was ihn wieder auf Level Par zurückrutschen lässt.

Das Bogey bringt Bernd aber nicht wirklich aus dem Tritt, denn mit weiteren recht sicheren Pars danach macht er nicht vieles falsch. Richtig unangenehm wird es dann aber wieder zu Beginn der Backnine, denn das zweite Bogey des Tages wirft den Oberwarter auf der 10 erstmals sogar in den Plusbereich zurück.

Das stellt die Geduld des Burgenländers die gesamte verbleibende Runde über hart auf die Probe, denn Bernd läuft vergeblich auf den noch zu absolvierenden Bahnen dem Ausgleich hinterher. Zwar schafft er es auch weitere Fehler zu vermeiden, mit nur einem Birdie und der 73 (+1) kann er ein Abrutschen ins Mittelfeld auf rang 34 aber nicht verhindern.

Shane Lowry (IRL) ist auch nach dem Moving Day in Abu Dhabi das Maß der Dinge. Der Ire festigt mit einer 67 (-5) seine Führungsrolle und geht bei gesamt 17 unter Par mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Richard Sterne (RSA) (69) in den Finaltag.

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