Gelungener Jahresauftakt

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab sorgt mit einer 70er Finalrunde für einen durchwegs sehenswerten Startschuss ins neue Jahr. Bernd Wiesberger bestätigt im Abu Dhabi GC trotz Birdies auf Sparflamme die Aufwärtstendenz.

Anders als am Vortag findet sich Matthias Schwab am letzten Spieltag von Beginn an gut zurecht, denn nach einem anfänglichen sicheren Par, nimmt er dieses mal vom Par 5 danach statt einem Bogey ein Birdie mit und taucht damit rasch in den roten Bereich ab. Sichtlich angestachelt vom schnellen Erfolgserlebnis schnürt er auf der 3 gleich den Doppelpack und dockt damit schon früh an den Top 10 an.

Erst ein Bogey auf der 6 bremst den Vorwärtsdrang am Samstag dann erstmals spürbar ab. Matthias spult danach aber weiterhin sicher die Bahnen ab und stellt kaum auf den Backnine angekommen am Par 5, der 10 den alten Zwischenstand von 2 unter Par wieder her. Mehr will dann jedoch nicht mehr gelingen, da er aber auch Fehler weiterhin gekonnt vermeidet, darf er sich nach der 70 (-2) mit Rang 21 über einen durchwegs erfreulichen Startschuss ins neue Jahr freuen.

Mit nicht einer einzigen Runde über Par unterstreicht Matthias Schwab schon in der frühen Phase der Saison seine aufsteigende Formkurve. Die gesamte Woche über hatte er mit Runden von 70 (-2), 68 (-4) und 72 (Par) Schlägen die Top 10 durchaus in Reichweite.

Der Turnierverlauf zeigt auch, dass der junge Steirer bei einem Megaevent wie dem Rolex Series Turnier in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate überhaupt keine Probleme hat auch mit der Weltelite Schritt zu halten und tankt vor dem kommenden Turnier in Dubai nächste Woche zusätzliches Selbstvertrauen.

„Es herrschte heute wieder relativ starker Wind und die schwierigen Fahnenpositionen machten das Spiel zusätzlich hat. Damit muss man auf der European Tour aber leben und das ist für alle Spieler gleich. Was noch bemerkenswert ist, dass jede Woche 156 Top-Spieler auf der Tour im Einsatz sind und Woche für Woche gelingt einigen eine absolute Spitzenleistung mit tiefen Scores“, fasst Matthias Schwab das Turnier kurz zusammen.

Licht & Schatten

Der Start gelingt Bernd Wiesberger am Finaltag durchwegs gut, denn zum ersten Mal lässt schon das Par 5, der 2 den ersten Schlaggewinn springen, der ihn rasch etwas nach vor bringt. Wie schon am Moving Day pusht ihn das frühe Birdie aber nicht wirklich, denn erneut wird ihm das Par 4, der 5 zum Verhängnis, was sein Score recht schnell wieder auf Level Par zurückstellt.

Da es sich dann am Par 3, der 7 noch ein weiteres Bogey gemütlich macht, rutscht Bernd endgültig unangenehm im Klassement ab. Zumindestens stabilisiert er sein Spiel in Folge rasch wieder, verpasst es aber zunächst das Par 5, der 10 zum nächsten Birdie zu überreden. Dafür erweist sich etwas später die 12 als hilfreich und spendiert Bernd den scoretechnischen Ausgleich.

Mehr will am Samstag jedoch nicht mehr gelingen, weshalb sich der Burgenländer schließlich mit der 72 (Par) zufrieden geben muss. Zwar lässt sich aus dieser Woche nach der langen Verletzungpause eindeutig eine weitere Aufwärtstendenz herauslesen – nach zwei anfänglichen verpassten Cuts beim Comeback gelang in dieser Woche der zweite Einzug in die Preisgeldränge in Folge – mit lediglich drei Birdies auf den letzten zwei Runden ist aber aus Abu Dhabi nicht mehr als ein 42. Platz zu holen.

Zusammengeschoben

Dabei wusste Bernd an den ersten beiden Tagen mit Runden von 70 (-2) und 68 (-4) Schlägen durchaus zu überzeugen, wobei er vor allem am Donnerstag mit der fehlerlosen Performance aufzeigte. Auf den letzten beiden Runden geizte er jedoch mit Birdies – lediglich drei rote Einträge wollten auf 36 Bahnen glücken – weshalb nach der 73 (+1) und der 72 (Par) nur ein Platz im Niemandsland des Klassements möglich ist.

Bernd zeigte sich laut eigenen Aussagen mit der Kampfkraft vor allem am ersten Spieltag durchaus zufrieden, denn mit Ungenauigkeiten vom Tee machte er sich selbst das Leben schwer. Dieses Manko bekam er aber immer besser in den Griff, wie auch die Statistik zeigt. Allein bei den Putts gibt es nach wie vor durchaus Verbesserungspotenzial, was auch das Steckenbleiben im Klassement erklärt.

Erneut nimmt beim zweiten Turnier mit beiden heißen Eisen am Start mit Matthias Schwab der Youngster das bessere Ergebnis aus österreichischer Sicht mit, was auch zur Folge hat, dass sich die Situation in der Weltrangliste mittlerweile richtig zusammenschiebt und beide rot-weiß-roten Asse damit nun auf Augenhöhe agieren. Bereits kommende Woche werden erneut sowohl Bernd als auch Matthias wieder bei den Omega Dubai Desert Classic in den Teeboxen stehen.

Shane Lowry (IRL) feiert nach einer 71er (-1) Finalrunde und bei gesamt 18 unter Par in Abu Dhabi einen Start-Ziel Sieg.

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