Schlagwort: bernd wiesberger

Lukas Nemecz

Zurück und nach vor

CATALUNYA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Während Lukas Nemecz am Freitag im PGA Catalunya mit einer 74 (+2) doch einige Ränge im Klassement verliert, klettert Bernd Wiesberger mit einer 70 (-2) um etliche Plätze am Leaderboard nach oben.

Lukas Nemecz unterstrich zum Auftakt im PGA Catalunya seine derzeitige starke Form, denn der Steirer zeigte im teils recht unangenehmen Wind von Tee bis Grün eine sehenswerte Leistung und belohnte sich schließlich mit einer 68 (-4), was ihn nicht nur aus dem Spitzenfeld in den Freitag starten lässt, sondern ihn sogar nur zwei Schläge hinter dem Führungstrio einreihte.

Anders als am Vortag hat der Steirer in der Anfangsphase dann jedoch etwas zu kämpfen, denn bei durchaus noch gutmütigen Scoringbedingungen startet er mit zwei Pars zwar souverän, tritt sich danach allerdings ausgerechnet am Par 5 der 12 das erste Bogey ein, was ihn vorerst auch aus den Top 10 bugsiert. Der 32-jährige zeigt aber sofort die passende Reaktion und holt sich auf der 13 auch das erste Birdie ab, womit er prompt wieder alles zurechtrückt.

Die zweite lange Bahn hat er dann deutlich besser im Griff, denn wie schon am Vortag lässt die 15 auch diesmal wieder ein Birdie springen, was ihn allerdings nur kurzfristig in den roten Bereich bringt, da er am darauffolgenden Par 3 auch den zweiten Schlagverlust einstecken muss. Das kostet sichtlich auch wieder den Rhythmus, denn die 17 und auch die 18 brummen ihm gleich die nächsten Bogeys auf, womit er rasch sogar bis ins Mittelfeld abrutscht.

Wieder zeigt der Aufsteiger aber die perfekte Antwort, denn mit einem Birdie auf der 1 bremst er nicht nur die Abwärtsspirale ab, sondern dockt auch prompt wieder an den Spitzenplätzen an. So gut er die kurzen Löcher am Donnerstag noch im Griff hatte, so zäh gestalten sie sich am zweiten Spieltag, denn nach der 16 brummt ihm auch die 5 ein Bogey auf und lässt ihn wieder etwas am Leaderboard abdriften.

Schlussendlich unterschreibt Lukas Nemecz am Freitag eine 74 (+2), womit er doch etliche Ränge einbüßt. Bei dem recht dichtgedrängten Leaderboard könnte es am Wochenende vom 26. Platz aus aber mit starken Auftritten auch rasch wieder unter die Topränge nach vorne gehen.

Mit einem Eagle nach vor

Wie schon vergangene Woche haderte Bernd Wiesberger auch am Stadium Course wieder mit der Putterei. Einmal mehr im langen Spiel alles andere als schlecht, verschob er reihenweise machbare Putts, was am Ende in der 73 (+1) mündete und ihm sogar einen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke aufbrummte. Um das langsam aber sicher wichtige Topergebnis einstreifen zu können, muss sich der Putter am Freitag nun zwingend erwärmen.

Bei durchwegs guten Scoringverhältnissen startet der Südburgenländer mit Pars zwar souverän, verabsäumt es aber mit der 12 ein frühes Par 5 zu seinen Gunsten zu nützen und tritt so in der frühen Phase des zweiten Spieltages richtiggehend auf der Stelle. Am Par 5 der 15 klinkt sich der achtfache European Tour Champion dann aber so richtig in die Runde ein und macht mit einem Eagle einen sehenswerten Satz im Klassement.

Richtig leicht geht dem 36-jährigen jedoch auch am Freitag danach nichts von der Hand und da er sich kurz vor dem Turn auf der 18 dann auch das erste Bogey einfängt, rutscht er noch vor den Frontnine wieder etwas zurück. Kaum auf den ersten Neun angekommen tritt er sich dann sogar gleich noch einen Fehler ein, womit er den Adler endgültig wieder egalisiert. Immerhin schnappt er sich am Par 5 der 12 das erhoffte Birdie und platziert sich so wieder klar über dem gezogenen Strich.

Ein weiteres Erfolgserlebnis nach starkem Teeshot verschafft ihm am Par 3 der 5 dann sogar deutlich Luft und scheint ihn auch endgültig ins Rollen zu bringen, denn nachdem auch die 6 einen roten Eintrag abwirft, marschiert er sogar bis ins solide Mittelfeld nach vor. Am Ende unterschreibt er die 70 (-2) und lässt damit nicht nur in Sachen Cut rein gar nichts anbrennen, sondern hat vom 35. Platz aus mit einem starken Wochenende durchaus auch noch die Topränge klar in Reichweite.

Laurie Canter (ENG) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 7 unter Par als Leader in den Moving Day.

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Lukas Nemecz

Form unterstrichen

CATALUNYA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Lukas Nemecz unterstreicht im PGA Catalunya seine derzeitige starke Form und mischt nach einer 68 (-4) voll im Titelkampf mit. Bernd Wiesberger kommt mit den Grüns des Stadium Course überhaupt nicht zurecht und verputtet seine Auftakrunde eiskalt.

Lukas Nemecz klopfte bereits in Tarragona ein weiteres Mal bei den Toprängen an und das selbst mit dem Handicap eines Hexenschusses. Somit ist vom Steirer in dieser Woche sicher einiges zu erwarten, was er auch sofort bestätigt, denn bereits auf der 2 findet der erste Birdieputt den Weg ins Ziel. Lange muss er sich auch danach nicht in Geduld üben, denn ein präziser Teeshot ermöglicht am Par 3 der 5 die nächste Birdiemöglichkeit und da der Putter erneut mitspielt, dockt er nach nur wenigen Löchern bereits an den Top 10 an.

Nachdem er dann mit der 7 die zweite lange Bahn bestens im Griff hat und bereits Birdie Nummer 3 einsackt, taucht er bereits auf den Frontnine im Spitzenfeld auf. Kurz vor dem Turn entwickelt sich die 9 dann allerdings wenig gewinnbringend und brummt dem Steirer auch das erste Bogey auf. Der Aufsteiger zeigt aber nahezu postwendend die richtige Reaktion, denn einmal mehr zündet er auf einem Par 3 einen starken Abschlag und dreht sein Tagesergebnis so bereits auf der 11 wieder auf 3 unter Par.

Richtig im Rollen weiß der 32-jährige auch das darauffolgende Par 5 perfekt zu nützen und rangiert mit dem Zwischenstand von 4 unter Par plötzlich sogar nur noch um zwei Schläge hinter dem führenden Südafrikaner Oliver Bekker. Fast geht sich sogar der Sprung auf -5 aus, denn einem wahren Monsterputt fehlt auf der 14 am Weg zum sechsten Birdie nicht viel. Auf der letzten langen Bahn gleich danach hat er dann aber wieder Grund zu jubeln, denn mit einem weiteren Birdie ist er endgültig in der ersten Verfolgerrolle angekommen.

Kurz vor Schluss entpuppt sich die 17 dann als etwas zu harte Nuss und ringt ihm auch noch ein Bogey ab. Am Ende marschiert Lukas Nemecz mit der 68 (-4) über die Ziellinie und verschafft sich damit als 7. eine richtig gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. Zur starken Runde meint er danach: „Das war mal wieder ein richtig guter Start in ein Turnier. Ich hab sehr gut gespielt und mit 4 unter bin ich auf dem Platz wirklich sehr zufrieden. Es war sehr böig und die Fahnen sehr schwer anzuspielen. Das ist ein richtig genialer Golfplatz aber man muss bei jedem Schlag voll konzentriert sein. Ich spüre auch vom Hexenschuss Gott sei Dank gar nichts mehr. Es ist auch schön zu sehen, dass sich die Arbeit beim Putten bezahlt macht. Wenn ich weiterhin so putte, dann kanns eine sehr gute Woche werden.“

Eiskalt verputtet

Nach Lumine tischt die DP World Tour mit dem PGA Catalunya einen weiteren Tourschool-Kurs auf, den auch Bernd Wiesberger bereits aus der Vergangenheit kennt, ist er doch in dieser Woche einer von 43 Akteuren, die sich auf diesem Gelände bereits die Tourcard sicherten. Ein starkes Ergebnis wäre auch in dieser Woche wünschenswert um den Rückfall in den Rankings endlich zu stoppen. Das lange Spiel des Südburgenländers wäre dazu zweifellos solide genug, nur auf den Grüns wollte es in der Vorwoche noch nicht klappen.

Der Start gelingt dem Oberwarter am Donnerstag Nachmittag jedenfalls nach Maß, denn gleich auf der 1 versenkt er den fälligen Birdieputt und pusht sich so von Beginn an in den roten Bereich. Am Par 3 der 5 kommt dann nach leicht verzogenem Teeshot erstmals etwas Stress auf, mit viel Gefühl scrambled er sich aus dem Grünbunker aber noch zum Par. Nach nur leicht zu kurzer Grünattacke geht sich am Par 5 der 7 dann das nächste Birdie aus, was ihn auch klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen bringt.

Wie aus dem Nichts streikt jedoch plötzlich der Putter und brummt ihm am darauffolgenden Par 3 ein mehr als vermeidbares Dreiputtbogey auf. Auf der 10 läuft der Abschlag dann etwas zu lange aus und da die Annäherung aus dem Rough sich nicht mehr am Kurzgemähten einbremst, muss er von knapp außerhalb des Grüns zu Beginn der Backnine sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn schon auf der 12 geht es in der Negativspirale noch weiter bergab und mit dem bereits dritten Bogey leuchtet auch erstmals sogar ein Plus vor dem Namen auf.

Immerhin überredet er trotz weiterhin eiskaltem Putter das letzte Par 5 der Runde wieder zu einem roten Eintrag, womit er auch sein Score wieder auf den Ausgangspunkt zurückdrehen kann. Lange währt die Freude aber nicht, denn auf der 17 lässt ihn erneut das Gefühl auf den Grüns im Stich, womit es rasch wieder auf in die schwarzen Zahlen abdriftet. Schlussendlich unterschreibt er am ersten Spieltag nur die 73 (+1), was ihm nicht nur bereits einen gehörigen Rückstand auf die Spitzenränge einbrockt, sondern ihn als 74. sogar recht deutlich hinter der prognostizierten Cutmarke einreiht.

Oliver Bekker, Darren Fichardt (beide RSA) und Jeff Winther (DEN) teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle.

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Punkte benötigt

CATALUNYA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger steht nach den ausbleibenden Ergebnissen mittlerweile doch ziemlich unter Druck und benötigt in Sachen Weltrangliste auch im Hinblick auf die US Open dringend Punkte. Lukas Nemecz hofft nach überstandenem Hexenschuss am Stadium Course des PGA Catalunya die Topränge knacken zu können.

Bernd Wiesbergers Saison entwickelte sich bislang so gar nicht nach dem Geschmack des Südburgenländers, denn nach wie vor wartet der achtfache European Tour Champion auf das erste Topergebnis, was ihn auch bereits bis auf Rang 80 der Welt zurückrutschen ließ. Damit sind nicht nur die angepeilten Top 50 im OWGR bereits in einige Ferne gerückt, selbst ein etwaiger Sieg auf der DP World Tour würde nach derzeitigem Stand nicht genügen um wieder ins Elitefeld der Welt vorzustoßen.

Klar ist, dass Bernd in diesem Jahr auch nicht wirklich vom Glück verfolgt war, denn zunächst zerstörte er sich bei den Rolex Series Events in der Wüste zu Beginn der Saison mit späten Fehlern deutlich bessere Ergebnisse, danach kostete ihn eine wochenlange Pause im DP World Tour Kalender und die fehlende PGA Tourcard Turnierstarts, womit er das Abrutschen in der Weltrangliste nicht abbremsen konnte. Umso wichtiger ist es für ihn allerdings nun so richtig durchzustarten, denn das nächste große Ziel kann nur US Open heißen.

Um dieses zu realisieren gilt es bis 6. Juni unter den besten 60 der Welt aufzuscheinen, was auch dank des gesicherten Starts bei der PGA Championship alles andere als unrealistisch erscheint. Als durchaus positiv kann man sein langes Spiel betrachten, das bereits letzte Woche in Tarragona über weite Strecken recht gut funktionierte. Mit den Grüns des Infinitum Resorts hatte der 36-jährige aber so seine liebe Mühe. Bringt er in Girona nun jedoch die Annäherung noch etwas zwingender zu den Fahnen und zusätzlich den Putter etwas auf Temperatur, könnte am Sonntag bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung erfolgen.

Gute Erinnerungen

Lukas Nemecz kämpfte sich vergangene Woche regelrecht durchs Turnier, denn ein am Dienstag erlittener Hexenschuss machte ihm das Leben richtig schwer. Trotz ausgefallenen Trainingseinheiten auf der Range und Physiotherapie arbeitete sich der 32-jährige in Tarragona aber noch zu einem durchaus beachtlichen 15. Platz und geht mit dementsprechendem Selbstvertrauen ins zweite katalonische Turnier.

An den Stadium Course des PGA Catalunya hat der Aufsteiger auch durchwegs gute Erinnerungen, denn 2015 schaffte er an eben dieser Wirkungsstätte im Finale der Tourschool den erstmaligen Aufstieg auf die European Tour. So gut wie schmerzfrei und nach wie vor in guter Form darf man vom Audi Circuit Champion in dieser Woche wohl einiges erwarten.

„An den PGA Catalunya hab ich gute Erinnerungen, da ich mich dort auf der Tourschool damals erstmals für die European Tour qualifiziert habe. Ich denke, dass ich diese Woche wieder schmerzfrei tainieren kann und wenn ich meine Schläge aus 100 Metern jetzt im Training noch schärfen kann, dann ist sicher einiges drinnen“, merkt man Lukas die Vorfreude aufs Turnier bereits an.

Der Wetterbericht verspricht laut derzeitiger Prognose durchwegs gute Golfverhältnisse, denn jeden Tag sind Temperaturen von rund 20 Grad Celsius zu erwarten, einzig der Wind könnte teilweise für verschärfte Verhältnisse sorgen. Los geht es für Bernd Wiesberger am Donnerstag um 13:45 MEZ auf der 1, Lukas Nemecz startet eine halbe Stunde später um 14:15 MEZ ebenfalls von der 1 weg ins Turnier.

 

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Nur knapp vorbei

ISPS HANDA CHAMPIONSHIP – FINAL: Lukas Nemecz verpasst im Infinitum Resort von Tarragona mit einer 70er (Par) Finalrunde nur knapp ein Topergebnis. Bernd Wiesberger legt nach der längeren Pause am Lakes Course als bestgerankter Spieler des Feldes ein blasses Comeback hin.

Lukas Nemecz cuttete nach starken Auftritten von 69 (-1) und 64 (-6) Schlägen in starker Position, musste nach zweitägiger Bastelei aufgrund der langen Gewitterverzögerungen am Moving Day dann aber mit einer 71 (+1) vorlieb nehmen. Bei nur vier Schlägen Rückstand auf das Führungstrio scheint jedoch vor der letzten Umrundung nach wie vor noch so gut wie alles möglich zu sein, ein frühes Bogey auf der 2 erschwert das Vorhaben dann jedoch rasch ziemlich.

Immerhin lässt sich der Aufsteiger nicht beirren, zieht den zurechtgelegten Gameplan weiterhin durch und kann sich auf der 6 schließlich mit dem Ausgleich belohnen, was ihn auch wieder unter die Top 10 pusht. Der erste rote Eintrag schärft augenscheinlich auch endgültig Lukas‘ Spiel, denn am Par 3 danach legt er nach starkem Tee Shot gleich noch ein Erfolgserlebnis nach und tastet sich so immer näher an die Top 5 heran.

Nach dem roten Intermezzo spult er über weite Strecken souveräne Pars ab, ehe es ihn im unangenehmen Wind auf der 13 zum zweiten Mal mit einem Schlagverlust erwischt, was ihn auch wieder aus den besten 10 des Turniers kegelt. In Folge hat er auch richtig zu kämpfen und muss zwei Löcher später bereits den nächsten Schlag abgeben, womit die Topplätze vor den letzten Löchern in recht unangenehme Ferne rücken.

Am abschließenden Par 5 holt er sich dann zwar noch ein Birdie ab und gleicht so immerhin auch sein Tagesergebnis noch aus, mit der 70 (Par) verpasst er als 15. die Top 10 aber knapp. Im Race 2 Dubai stockt er sein Konto jedoch weiterhin etwas auf und bleibt so auch der derzeit beste Österreicher in der Jahreswertung der DP World Tour. Bereits kommende Woche geht es für Lukas Nemecz in Girona bei den Catalunya Championship im Rahmen der stärksten europäischen Golftour weiter.

Hexenschuss gut weggesteckt

„Ich bin mit dem 15. Platz wirklich sehr zufrieden, weil ich aufgrund des Hexenschusses die ganze Woche nicht trainieren konnte. Ich war schon Chippen und Putten, aber war nicht einmal auf der Range hab keine Wedges oder sonst irgendwas geschlagen. Klar ist es bissel ärgerlich wenn man nach zwei Tagen 4. ist und dann 15. wird am Sonntag aber im Großen und Ganzen bin ich echt sehr happy wie diese Woche gelaufen ist“, so Lukas nach der Runde.

Abschließend meint er: „Ich es ist schön zu sehen, dass ich mir immer wieder Chancen gebe um vorne mitspielen zu können und ich bin überzeugt, dass bald auch wieder Wochen kommen werden wo es dann in die Top 10 geht. Vielleicht schon nächste Woche, denn an den PGA Catalunya hab ich gute Erinnerungen, da ich mich dort auf der Tourschool damals erstmals für die European Tour qualifiziert habe. Ich denke, dass ich nächste Woche wieder schmerzfrei tainieren kann und wenn ich meine Schläge aus 100 Metern noch schärfen kann im Training, dann ist sicher einiges drinnen.“

Blasses Comeback

Nach der längeren Zwangspause – die DP World Tour pausiert und aufgrund der nicht vorhandenen PGA Tourcard kam der Oberwarter in den USA in kein Starterfeld – stemmte Bernd Wiesberger nach Runden von 70 (Par) und 67 (-3) Schlägen recht souverän den Cut und brachte auch am Moving Day mit einer 69 (-1) eine rote Runde zum Recording, konnte damit jedoch nur einige wenige Plätze gut machen.

Mit einer starken letzten Runde hätte der Südburgenländer ein Top 10 Resultat aber mit Sicherheit noch in Reichweite. Allerdings findet er, wie auch schon am Samstag, erneut nur mit einem Bogey auf der 1 in die Runde und da er auf der 2 gleich in den nächsten Fehler stolpert, rückt das erhoffte Spitzenresultat bereits nach nur zwei gespielten Löchern in unangenehme Ferne.

Immerhin geht sich am kurzen Par 4 der 3 dann auch das erste Birdie aus, womit er den Schaden halbwegs in Grenzen hält. Der rote Eintrag stabilisiert zwar sichtlich das Spiel des achtfachen European Tour Champions, dem scoretechnischen Ausgleich läuft er jedoch die gesamten verbleibenden Bahnen der Frontnine über vergeblich hinterher. Kaum auf den letzten neun Löchern angekommen ist es dann aber soweit, nachdem er auf der 10 den fälligen Birdieputt im Loch unterbringt.

Im unangenehm böigen Wind kann er den Schlaggewinn jedoch noch nicht als Initialzündung verwenden, denn prompt verfällt der 36-jährige wieder in den Partrott und nachdem er am Par 3 der 14 sogar das nächste Bogey einstecken muss, rutscht er im Klassement sogar buchstäblich ins Niemandsland ab. Nachdem er dann zum vierten Mal am Par 5 der 16 nichts mitnimmt und danach auf der 17 noch ein weiteres Bogey nicht verhindern kann, ist eine alles andere als gewinnbringende Woche endgültig in Stein gemeißelt.

Das letzte Par 5 lässt dann zwar noch ein abschließendes Birdie springen, mehr als Ergebniskosmetik stellt das Erfolgserlebnis jedoch nicht mehr dar, denn mit der 71 (+1) und als 38. schreibt er weder im Race 2 Dubai noch in der Weltrangliste gewinnbringend an und kann sich so auch kein Stück näher an die Top 50 der Welt heranarbeiten. Die nächste Chance ergibt sich jedoch bereits kommende Woche in Girona, wo man nach den vier gespielten Runden in Tarragona und somit auch wieder mit Spielpraxis nach der langen Pause, wohl deutlich mehr vom Burgenländer erwarten darf.

Pablo Larrazabal (ESP) zieht mit einer 62er (-8) Finalrunde noch bis ganz nach vorne und feiert bei gesamt 15 unter Par einen Heimsieg.

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Lukas Nemecz

Noch alles möglich

ISPS HANDA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Lukas Nemecz bringt zwar nach zweitägiger Bastelei am Moving Day „nur“ eine 71 (+1) zum Recording, geht im Infinitum Resort jedoch mit lediglich vier Schlägen Rückstand auf das Führungstrio in die finale Umrundung. Bernd Wiesberger macht mit einer 69 (-1) ein paar wenige Ränge gut.

Lukas Nemecz ließ sich am Freitag selbst von einem am Dienstag erlittenen Hexenschuss im Nacken nicht unterkriegen und marschierte mit einer fehlerlosen 64 (-6) bis auf Rang 4 nach vor. Bei nur vier Schlägen Rückstand auf Leader Scott Jamieson (SCO) hätte der 32-jährige am Wochenende mit guten Runden wohl sogar noch die Chance auf den ganz großen Wurf.

Erst nach zwei Gewitterpausen und nach 17 Uhr darf Nemecz ran, legt seinen ersten Grünschuss auf fünf Meter zum Stock, kann diese Chance aber noch nicht nützen. Das rächt sich gleich am 2. Grün, wo er nicht mehr den Par Save hinbekommt. Der Putter hustet Nemecz weiter was und lässt im ersten Drittel einfach kein Birdie zu.

Nach sieben gespielten Löchern muss Lukas schließlich wieder seine Sachen packen, da die einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich macht. Am Freitag um 08:00 MEZ morgens ist der Steirer dann wieder gestellt und tritt sich prompt auf der 8 gleich ein anfängliches Bogey ein, womit es doch mittlerweile recht deutlich in die verkehrte Richtung am Leaderboard geht.

Zumindest stabilisiert der 32-jährige sein Spiel rasch wieder und nach einer längeren Parserie geht sich schließlich auf der 15 auch das erste Birdie aus, was ihn wieder an den besten 10 andocken lässt. Zwar geht sich auf den verbleibenden beiden Par 5 Löchern dann kein weiteres Erfolgserlebnis mehr aus, was ihn schließlich nur mit der 71 (+1) ins Ziel kommen lässt und ihm als 13. auch die Top 10 Platzierung kostet, bei nur vier Schlägen Rückstand auf das Führungstrio ist bei der letzten Umrundung aber wohl nach wie vor nahezu alles möglich.

Ein wenig nach vor

Bernd Wiesberger zeigte sich am zweiten Spieltag im langen Spiel richtig stark, konnte dies jedoch nur bedingt in Zählbares ummünzen, da der Putter über weite Strecken eiskalt blieb. Am Moving Day hofft der Südburgenländer nun, dass sich das Gerät fürs Kurzgemähte etwas erwärmt, denn bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist auch beim bestgerankten Spieler des Feldes am Wochenende sicherlich noch einiges möglich.

Die geplante Aufholjagd muss jedoch vorerst warten, nachdem mit dem Bogey am Eröffnungsloch der erste Schuss nach hinten losgeht. Auch der Versuch eines schnellen Konters will nicht gelingen. Auf den Birdielöchern 3 und 5, beides ultrakurze Par 4, geht er ebenfalls nicht nur leer aus, sondern stolpert auf der 5 sogar in einen weiteren Fehler.

In einer vierstündigen Gewitterpause hat Bernd dann ausgiebig Gelegenheit über seinen Birdieputt an der 8 nachzudenken, was auch nach 17 Uhr endlich Früchte trägt. Revanche nimmt er dann mit Birdie an der 10, die ihn an den Vortagen insgesamt drei Schläge abgeknöpft hatte. Jetzt läuft die Birdiemaschine endlich wie geschmiert und ermöglicht am 12 Grün das nächste Erfolgserlebnis.

Ein weiteres starkes Eisen am Par 3 der 14 ebnet den Weg zu Birdie Nummer 4, womit es langsam spürbar in die richtige Richtung geht. Erst die schwere 15 bremst mit dem Bogey den tollen Erfolgslauf nach der Gewitterpause. Danach heißt es auch Sachen packen, da in der Dämmerung ein Weiterspielen nicht mehr möglich ist. Bei der Wiederaufnahme am Freitag hat er dann gleich beide Par 5 Löcher vor der Nase, kann diese jedoch nicht mehr gewinnbringend zu Birdies nützen und tritt klassementtechnisch so mit der 69 (-1) und als 24. einigermaßen auf der Stelle.

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Lukas Nemecz

Gar nicht verhext

ISPS HANDA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Lukas Nemecz lässt sich im Infinitum Resort von Tarragona selbst von einem Hexenschuss nicht ausbremsen und marschiert mit einer fehlerlosen 64 (-6) bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Bernd Wiesberger kann zwar aus seinem starken langen Spiel nur selten Kapital schlagen, zieht am Lakes Course mit einer 67 (-3) bis ins solide Mittelfeld nach vor.

Lukas Nemecz legte trotz suboptimaler Vorbereitung wegen eines am Dienstag erlittenen Hexenschusses im Nacken eine durchaus ansprechende Auftaktrunde hin, denn bei widrigen Verhältnissen und mit einem kalten Putter gegen Ende gelang immerhin eine 69 (-1), womit er auf Kurs in Richtung Wochenende in den zweiten Spieltag startet. Bei dem dichtgedrängten Leaderboard könnte es mit einer starken 2. Runde rasch deutlich weiter nach vorne gehen.

Dass er genau das auf seiner Agenda hat macht er bereits auf der 10 unmissverständlich klar, denn das Par 4, dass ihm am ersten Spieltag noch ein Bogey aufs Auge drückte, entpuppt sich diesmal als deutlich gewinnbringender, lässt es doch sogar ein anfängliches Birdie springen. Vom Hexenschuss ist auch danach nichts zu bemerken, denn nach einen sicheren Par auf der 11 gehen sich schon auf der 12 und der 13 die nächsten Birdies aus, womit sich der 32-jährige sogar bereits bis an die Top 10 herantastet.

Zwar verpasst er danach am ersten Par 5 noch das eigentlich erhoffte Birdie, stopft dafür aber am Par 3 der 17 den fälligen Birdieputt und schiebt sich mit dem bereits vierten Schlaggewinn auf acht Löchern auch endgültig unter die besten 10 des Feldes nach vor. Auf den ersten Löchern der Frontnine gönnt er sich dann eine kleine Ruhephase, ohne jedoch in die Verlegenheit zu kommen einen Schlag abgeben zu müssen. Auf der 5 erhöht er das Tempo dann aber wieder und schließt mit Birdie Nummer 5 sogar bereits zu den Top 5 des Turniers auf.

Fehlerlos auf Rang 4

Stilecht beendet er die fehlerlose Galavorstellung am Freitag schließlich mit noch einem weiteren Birdie auf der 9, unterschreibt so die sehenswerte 64 (-6) und geht als 4. in ausgezeichneter Position ins Wochenende. Einzig Scott Jamieson (SCO) ist nach der 63 (-7) an der Spitze bei gesamt 11 unter Par etwas enteilt, doch selbst die vier Schläge Rückstand wären mit starken Runden am Weekend mit Sicherheit noch gutzumachen.

„Ich muss halt lockerer schwingen nach dem Hexenschuss, aber anscheinend tut mir das eh ganz gut“, ist er nach der starken Performance nach der Runde sichtlich locker. Zur Runde selbst meint er: „Zum Glück funktioniert das Driven derzeit sehr gut, sodass ich nicht aus dem extrem schweren Semirough spielen muss. Insgesamt bin ich sehr happy vor allem mit der heutigen Runde und meinem Spiel im Allgemeinen. Ich freue mich jetzt schon sehr aufs Wochenende.“

Heißes langes Spiel mit kaltem Putter

Bernd Wiesberger stolperte als bestgerankter Spieler des Feldes mit einem Doppelbogey mehr schlecht als recht ins Turnier. Zwar arbeitete sich der Südburgenländer noch zur 70 (Par), muss am Freitag aber bereits zulegen um nicht bereits am Cut zu scheitern. Anders als am Vortag gelingt diesmal der Start auch deutlich besser, denn mit einem anfänglichen Birdie auf der 1 marschiert er gleich nach nur einem gespielten Loch über die gezogene Linie nach vor und bringt sich so auf Wochenendkurs.

Auch danach zeigt er sicheres und solides Golf, lässt nichts weiter anbrennen und kann nach starkem Teeshot am Par 3 der 4 bereits das nächste Birdie auf der Scorecard verzeichnen, womit er sich endgültig in die eindeutig richtige Richtung orientiert. Erst auf der 6 kommt erstmals richtig Stress auf, mit einem gefühlvollen Chip kratzt er aber noch sehenswert das Par.

Nachdem er auf der 8 eine durchaus gute Birdiemöglichkeit noch ungentützt lässt, macht er die Sache auf der 9 besser und mit dem bereits dritten Schlaggewinn rücken auch die Spitzenränge langsam aber sicher wieder ins Blickfeld des 36-jährigen. Mit der 10 wird Bernd allerdings auch am Freitag nicht warm, zwar muss er diesmal keine Doublette einstecken, nach durchwachsener Annäherung schleicht jedoch noch dazu der Parputt aus drei Metern nur über die Lochkante, womit er abermals nicht ungeschoren davon kommt.

Mit defensiver Taktik legt er sich am kurzen Par 4 der 13 eine dicke Chance auf, schiebt den Birdieputt aber klar am Loch vorbei und tritt so klassementtechnisch weiterhin auf der Stelle. Erst am Par 5 Schlussloch geht sich dann mit Chip und Putt noch ein Birdie aus, was ihn die 67 (-3) unterschreiben lässt. Damit cuttet er als 29. zwar ganz sicher ins Wochenende, was auch das Minimalziel nach der langen Pause darstellen muss, auf die Spitzenplätze fehlen jedoch bereits einige Schläge, die bei dem dichtgedrängten Leaderboard am Wochenende mit starken Runden aber mit Sicherheit noch locker aufzuholen wären.

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Segel auf Cut-Kurs

ISPS HANDA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Lukas Nemecz zeigt bei schwierigen Verhältnissen im Infinitum Resort von Tarragona lange Zeit torzt eines Hexenschusses eine mehr als ansprechende Performance, muss sich nach späten Fehlern aber mit der 69 (-1) zufrieden zeigen. Bernd Wiesberger bringt sich am Lakes Course als bestgerankter Spieler des Feldes mit einer 70 (Par) nicht einmal auf Cutkurs.

Lukas Nemecz konnte die bislang wenigen Starts recht gut nutzen und geht als 60. im Race to Dubai als aktuell bestgerankter Österreicher in die beiden anstehenden Spanien-Events mit 2 Millionen Euro Preisgeld. Am nicht allzu langen, aber trickreichen Par 70 Lakes Course findet sich der Aufsteiger trotz der morgendlichen Verzögerung bestens zurecht und startet gleich mit einem Birdie auf der 1 nach Maß ins Turnier.

Nach zwei recht sicheren Pars danach wird ihm schließlich aber das erste Par 3 etwas zum Verhängnis, mit einem darauffolgenden weiteren Birdie hat er aber postwendend die richtige Antwort parat und bleibt so weiterhin im roten Bereich. Auf der 7 schließt er dann auch mit den kurzen Bahnen in Tarragona wieder Frieden und kommt mit dem dritten Birdie so richtig ins Laufen, denn gleich auf der 8 legt er weiter nach und macht sich mit dem Birdiedoppelschlag sogar klar in Richtung Spitze auf.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen bremst das zweite Bogey des Tages die Aufbruchsstimmung dann jedoch kurzzeitig ein, allerdings folgt wie schon nach dem ersten Fehler auch diesmal wieder die sofortige Antwort, womit er sein Score auf der Stelle wieder auf 3 unter Par schraubt. Wieder ist es mit der 14 dann eines der Par 3, das sich als etwas zu harte Nuss entpuppt und dem Steirer wieder einen Schlagverlust aufbrummen.

Trotz Hexenschuss in den 60ern

Ausgerechnet das Par 5 Schlussloch kostet dem 32-jährigen dann noch einen Schlag, was schließlich nur die 69 (-1) ermöglicht. Zwar liegt er damit klar und komfortabel auf Cutkurs und selbst die Topränge sind bei dem dichtgedrängten Leaderboard alles andere als weit entfernt, mit den späten Fehlern beraubt er sich bei den schwierigen Verhältnissen als in etwa 30. aber einer noch deutlich besseren Ausgangsposition.

„Es war in der Früh echt schwierig zu spielen. Es war pitschnass, kalt und Wind war auch schon ein wenig da. Die ersten gut neun Löcher wars echt nicht leicht, die hab ich aber gut gemeistert und eigentlich wirklich gut gespielt. Die Scores am Nachmittag werden sicher etwas besser werden, da es jetzt deutlich wärmer ist und auch der Regen aufhört. Aber es ist wie es ist“, beschreibt er die schwierigen Verhältnisse.

Mit der Runde zeigt er sich durchaus zufrieden, auch weil am Dienstag die Hexe etwas in den Nacken eingeschossen ist: „Mit der Runde bin ich ganz zufrieden, denn am Dienstag erst habe ich mir einen Hexenschuss im Nacken eingefangen. Das habe ich vor einem Jahr schon mal gehabt, jetzt leider wieder, weshalb ich auch nicht trainieren konnte. Die Physio hat aber gut gearbeitet und ich bin froh, dass ich so gut spielen konnte, auch wenn ich hintenrum einiges liegengelassen habe. Da hat auch der Putter nicht mehr so mitgespielt. Morgen sollte es halbwegs schmerzfrei sein und dann werde ich wieder voll angreifen.“

Anfänglicher Schock

Nach einem Monat Zwangspause kommt Bernd Wiesberger bei der ISPS Handa Championship erst zu seinem 6. Turniereinsatz im heurigen Jahr. Das Schmalspurprogramm zu Jahresbeginn auf der DP World Tour und ausbleibende Topergebnisse haben den Oberwarter bis auf Rang 78 im World Ranking abrutschen lassen. Umso wichtiger wird es sein, beim Europaauftakt in Tarragona voll durchzustarten um sich wieder in den Kreis der Weltelite zurückzukämpfen.

Nach heftigen Regenfällen und überflutetem Terrain kann erst mit über zweistündiger Verspätung begonnen werden und die Warterei zeigt auch sichtlich Wirkung, denn mit einem Doppelbogey auf der 10 stolpert der Südburgenländer nur mehr schlecht als recht ins Turnier. Immerhin kann der achtfache European Tour Sieger prompt gegensteuern und krallt sich gleich am nächsten Loch auch das erste Birdie.

Das Erfoglserlebnis schärft auch die Eisen, denn ein starker Teeshot ermöglicht am Par 3 der 14 die nächste Birdiechance, womit er sein Score recht rasch wieder auf Level Par zurückdrehen kann. Nachdem er jedoch ausgerechnet am Par 5 der 16 den nächsten Schlag abgibt und auch die zweite lange Bahn kurz vor dem Turn ungenützt verstreichen lässt, steht er nur bei 1 über Par in der 1. Teebox

Auf der 3 gelingt dann aber das dritte Erfolgserlebnis und er gleich sein Score wieder aus. Anknüpfen kann er daran jedoch nicht mehr mit weiteren Birdies, immerhin muss er mit meist sicheren Pars auch keine weiteren Fehler mehr notieren was ihn schließlich die 70 (Par) unterschreiben lässt und ihn als in etwa 70. noch nicht einmal auf Cutkurs bringt. Als bestgerankter Spieler des Feldes muss am Freitag nun eine deutliche Steigerung gelingen, will er nicht nur auch am Wochenende noch dabei sein sondern außerdem auch zu den Spitzenrängen aufschließen.

„Das war ein guter Kampf nach dem Start. Es waren nur zwei schreckliche Schläge mit meinem Holz 3 auf der 10 und der 16 und eingie Fehleinschätzungen auf den Grüns. Es waren aber viele gute Schwünge dabei, was mich positiv stimmt, dass ich in den nächsten Tagen hier einen Move nach vorne machen kann“, so der 36-jährige nach der Runde via Instagram.

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Gumbo und Paella

ZURICH CLASSIC & ISPS HANDA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Während Sepp Straka und Matthias Schwab beim Teambewerb im TPC Louisiana zwischen Gumbo, Beignets und Alligatoren aufteen, bekommen Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz in Tarragona Paella und Sangria serviert.

Sepp Straka zeigt sich weiterhin in absoluter Topform, denn nach seinem historischen Sieg der Honda Classic und einem sehenswerten 30. Platz beim Masters, verpasste er vergangene Woche bei den RBC Heritage nur wegen eines Bogeys am Schlussloch noch das Stechen um den Sieg. Mit einem starken 3. Rang marschierte aber bereits bis auf Rang 53 in der Weltrangliste nach vor und ist damit derzeit unangefochten Österreichs Nummer 1 im Golfsport.

Von der starken Form hofft er auch beim Teambewerb im TPC Louisiana profitieren zu können, denn beim eigenwilligen Format ist Österreichs Longhitter bereits zum dritten Mal mit von der Partie. Nach einem Missed Cut mit Chris Kirk (USA) im Jahr 2020 gelang letzte Saison mit Josh Teater (USA) zwar der Sprung ins Wochenende, eine „One Man Show“ von Sepp war am Sonntag im Klassischen Vierer jedoch zu wenig um besseres als Rang 29 mitnehmen zu können.

Mit Greyson Sigg (USA) hofft er nun in New Orleans erstmals die Spitzenplätze attackieren zu können. Neben Sepp wird erneut auch eine zweite rot-weiß-rote Flagge am Leaderboard aufleuchten, denn auch Matthias Schwab wird wieder auf Birdiejagd gehen. Für den Steirer ist es in der Crescent City der erste Start und mit Doug Ghim (USA) hofft er den richtigen Partner an seiner Seite zu haben.

Gespielt wird abwechselnd zwischen Fourballs und Foursomes. Los geht es am Donnerstag zunächst mit den Fourballs, wo jeder Spieler seinen Ball spielt und der bessere Score in die Wertung wandert. Am Freitag geht es dann im Klassischen Vierer – der Ball wird abwechselnd geschlagen – zur Sache. Die besten 33 und Schlaggleichen ziehen ins Wochenende ein, wo erneut zunächst am Moving Day in den Fourballs gespielt wird, ehe die Entscheidung am Sonntag in den Bayous in den Foursomes fällt.

Comeback in Spanien

Bernd Wiesberger gibt nach der wochenlangen Zwangspause – die DP World Tour pausierte und auf der PGA Tour schien er aufgrund der fehlenden Tourkarte in keinem Starterfeld auf – in Tarragona sozusagen ein Mini-Comeback. „Es waren schöne Wochen in der Heimat, aber jetzt freue ich mich schon sehr wieder wettkampfmäßig Golf spielen zu können“, merkt man ihm beim Facebook-Posting die Vorfreude regelrecht an. Für Bernd geht es auch darum den Rückfall in der Weltrangliste nicht nur abzubremsen, sondern auch wieder gegenzusteuern, denn mittlerweile scheint er nur noch auf Rang 78 auf.

Um wirklich gewinnbringend anschreiben zu können, wird er beim 2 Millionen US-Dollar Turnier aber wohl ein Top 3 Ergebnis benötigen, was angesichts des durchaus sehenswerten Starterfeldes wohl alles andere als leicht werden wird. Zwar verzichten die spanischen Big Names wie Jon Rahm oder Sergio Garcia auf einen Auftritt in Tarragona, mit Pablo Larrazabal, Jorge Campillo oder auch Nacho Elvira ist die heimische Fraktion aber gut repräsentiert. Thorbjorn Olesen oder auch die Hojgaard-Brothers (alle DEN), Ryan Fox (NZL), Victor Perez (FRA) und Co. sorgen zusätzlich für starke Konkurrenz.

Lukas Nemecz ist in Spanien ebenfalls mit von der Partie und der Steirer kommt nach seinem Sieg beim Audi-Circuit in der Heimat mit durchaus viel Selbstvertrauen auf die Iberische Halbinsel. Kann der Aufsteiger auch am Lake Course des Infinitum GC wieder ein Topergebnis mitnehmen, könnte er auch bereits einen weiteren großen Schritt in Richtung Tourkarte 2023 machen. Los geht es für Bernd Wiesberger bereits um 08:45 MEZ auf der 10, Lukas Nemecz beginnt eine knappe Stunde später um 09:40 MEZ auf der 1.

>> SKY überträgt Live und in HD von den Zurich Classic und der ISPS Handa Championship.

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Neues Kapitel

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – VORSCHAU: Sepp Straka schlägt mit seiner ersten WGC Teilnahme der Karriere ein neues Kapitel seiner Golfkarriere auf. Im Austin CC könnte der Honda Classic Champion in der Gruppe mit Viktor Hovland, Will Zalatoris und Cameron Tringale durchaus für Überraschungen sorgen und womöglich sogar eine neue rot-weiß-rote Match Play Bestmarke aufstellen. Bernd Wiesberger muss als 1. Reserve noch auf eine Absage hoffen um ebenfalls noch mit von der Partie sein zu können.

Nach den zuletzt fantastischen Leistungen auf der stärksten Golftour der Welt mit seinem Sieg bei der Honda Classic und dem Top 10 Ergebnis beim Players schaffte Sepp Straka es zur Deadline der Bekanntgabe des Teilnehmerfeldes sozusagen mit einer Punktlandung ins Aufgebot für Texas. Als damals 69. der Welt profitierte er als zu diesem Zeitpunkt Letzter von fünf Absagen und kommt so mit 28 Jahren zu seinen ersten WGC-Ehren.

Aufgrund seiner Spielanlage – immer schon war Sepp Straka’s Spiel auf Risk & Reward ausgerichtet – könnte der gebürtige Wiener durchaus für Überraschungen sorgen, auch weil er sich zuletzt neben sehr sicherem langen Spiel auch auf den Grüns bestens zurechtfand. Ein Umstand, der ihm vor allem beim Match Play mit Sicherheit bestens entgegenkommen könnte. Wie schon in den letzten Jahren wird auch diesmal im Austin CC wieder in 16 Gruppen gespielt, wobei jeweils nur die Gruppensieger ins Wochenende aufsteigen und im Anschluss im K.O.-Modus den Sieger ermitteln.

Young Guns als Gegner

Noch wartet Golf-Österreich auf den ersten heimischen Spieler, der die Gruppenphase übersteht. Insofern könnte Sepp in dieser Woche, nach seinem Sieg als erster Österreicher auf der PGA Tour, gleich wieder eine Bestmarke in der heimischen Golfhistorie nach oben verschieben. Damit dies gelingt wird der Mega-Longhitter mit Sicherheit drei richtig gute Tage benötigen, denn mit Viktor Hovland (NOR), Will Zalatoris und Cameron Tringale (beide USA) hat Sepp wohl eine durchwegs anspruchsvolle Gruppe erwischt, wenngleich auch seine Gegner auf keine allzu große Erfahrung beim WGC Match Play zurückblicken können. Für die Young Guns Hovland und Zalatoris ist es in diesem Jahr der zweite Auftritt in Austin, Cameron Tringale ist wie Sepp Straka überhaupt zum allerersten Mal dabei.

Bislang ist die Bilanz der Alpenrepublik beim WGC Match Play deutlich negativ, denn Bernd Wiesberger, der als derzeit 1. Reserve noch auf eine Absage hoffen muss um ebenfalls mit von der Partie zu sein, konnte zwar bei seinen bis dato sechs Teilnahmen fünf Siege einfahren, musste sich bei zwei Unentschieden jedoch gleich neunmal geschlagen geben. Richtig knapp war er nur im Jahr 2017 dran in die K.O.-Phase aufzusteigen. Am Ende reichten Siege gegen Francesco Molinari (ITA) und Thongchai Jaidee (THA) jedoch knapp nicht, da Alex Noren (SWE) damals gleich alle drei Duelle gewann und seinen Kontrahenten so die Rückleuchten zeigte.

Sollte Sepp Straka heuer als erster heimischer Spieler die Gruppenphase überstehen, würde er auch in der Weltrangliste weitere Ränge gutmachen und dem nächsten logischen Ziel der Top 50 der Welt ein gutes Stück näher kommen, was auch weitere Majorteilnahmen wie etwa bei den US Open oder den Open Championship klar in Reichweite bringen würde. Das Wetter sollte sich in Austin die gesamte Woche über von der besten Seite zeigen, denn jeden Tag ist Sonne pur angesagt bei Spitzenwerten von knapp 30 Grad Celsius.

Bracket Dell Technologies Match Play

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Mit leeren Händen

VALSPAR CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger lässt mit zu ungenauem langen Spiel und wilder Putterei eine richtig gute Chance auf ein Topergebnis verstreichen und kann mit einer 73 am Copperhead Course des Innisbrook Resorts nicht einmal die Abwertung in der Weltrangliste richtig abfedern.

Eigentlich wollte Bernd Wiesberger die unverhoffte Chance in Tampa auf der PGA Tour nützen und sich mit einem Topergebnis noch ins Starterfeld fürs anstehende WGC Match Play Event in Austin spielen, wie er in einer Pressaussendung vor den MyGolfLife Open letzte Woche in Südafrika selbst sagte: „Es freut mich, dass ich nun doch noch eine Einladung für die Valspar Championship erhalten habe und somit noch eine realistische Chance auf eine Teilnahme am WGC Event in der Folgewoche habe. Mit zwei guten Wochen in Südafrika und Florida wäre auch noch die Qualifikation für weitere größere Turniere möglich.“

Allerdings hatte Bernd die Rechnung zu dieser Zeit ohne die Deadline gemacht, die bereits diesen Freitag das finale Feld für Austin bekanntgab. Als 2. Reserve heißt es somit für den Südburgenländer zittern und hoffen, dass noch zwei Spieler absagen. Dabei wäre der achtfache European Tour Champion eigentlich am Copperhead Course ganz gut unterwegs gewesen, denn nach einem „on the number“ geschafften Cut, spielte er sich am Moving Day mit einer 66 (-5) voll in Schlagdistanz zu den Top 10 und hatte so das erhoffte Spitzenresultat eindeutig in Reichweite.

Ungenauer Sonntag

Der Start in den Finaltag kann sich dann auch gleich sehen lassen, denn die Grünattacke verfehlt auf der 1 nur knapp ihr Ziel, mit starkem Chip lässt er dem Putter aber am Ende nur noch einen Meter zum anfänglichen Birdie übrig. Nachdem zwei Löcher später allerdings die Annäherung versandet – nicht die einzige wie sich mit Fortdauer der Runde herausstellen soll – und er im Anschluss aus 1,5 Metern den Parputt nicht lochen kann, rutscht er recht rasch wieder auf Even Par zurück.

Auf der zweiten langen Bahn bekommt er den Putter dann aber wieder auf die benötigte Temperatur, denn aus 2,5 Metern bringt er den Ball im Loch unter und dreht sein Score so wieder in den roten Bereich. Auf der 8 wird es dann nach großteils souveränem Spiel wieder stressig, nachdem er sich knapp vier Meter zum Par übrig lässt. Dank viel Gefühl kratzt er am Par 3 aber noch den vorgegebenen Score. Eine Bahn später hat er dann jedoch weniger Grund zur Freude, nachdem eine ungenaue Annäherung nur den Grünbunker findet und er sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann.

Auch auf den Backnine kommt er am Sonntag nicht wirklich ins Laufen, denn zunächst verpasst er am Par 5 der 11 das erhoffte nächste Birdie und schlittert am Par 3 der 13 aus 16 Metern sogar in ein Dreiputtbogey, womit er erstmals am Sonntag sogar in den Plusbereich abrutscht. Nur zwei Löcher später wiederholt sich das Gesehene dann gleich am nächsten Par 3 noch einmal, womit ein verpatzter Finaltag langsam aber sicher Gestalt annimmt. Schlussendlich marschiert er mit einer 73 (+2) über die Ziellinie und verpasst so als 33. das angepeilte Spitzenresultat doch recht deutlich.

Einmal mehr ist es damit heuer so, dass er vor allem am Finaltag ein durchaus mögliches Topergebnis vergibt, denn bereits bei den beiden Rolex Series Events beim Desert Swing war er drauf und dran richtig abzusahnen, ehe er mit späten Fehlern am Ende ohne ein Topresultat leben musste. Die Summe aus den vielen liegengelassenen Punkten kommt dem Burgenländer nun auch richtig teuer, wie die Tatsache beweist, dass er für kommende Woche in Austin nur als 2. Reserve auf der Wartebank Platz nehmen kann.

Vieles ungewiss

Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Valspar Championship kann er auch in der Weltrangliste nicht zulegen und kommt den angepeilten Top 50 der Welt kein Stück näher. Sollte er ab nächsten Mittwoch in Austin nicht mit von der Partie sein und seinem Landsmann Sepp Straka nicht Gesellschaft leisten können, ist auch das Masters endgültig außer Reichweite, da die Deadline fürs erste Major des Jahres direkt nach dem WGC-Turnier angesetzt ist.

Als nächstes Turnier hat er nach derzeitigem Stand die Soudal Open in Belgien im Mai am Plan. Da man davon ausgehen kann, dass er aber wohl nicht nun knapp zwei Monate pausieren wird, bleibt abzuwarten bei welchem Event der Name Bernd Wiesberger als nächstes auftaucht. Möglicherweise wird dies erst wieder in Spanien sein, denn die ISPS Handa Championship in Tarragona wären ab 21. April das nächste reguläre DP World Tour Turnier am Kalender.

Sam Burns verteidigt Titel erfolgreich

US-Aufsteiger Sam Burns holt sich im Stechen mit Birdie am zweiten Extraloch erneut den Titel bei der Valspar Championship. Dazu musste er allerdings den Angriff des tapfer kämpfenden Neulings Davis Riley abwehren, der ebenfalls 17 unter Par nach der regulären Distanz erreichte.

Leaderboard Valspar Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der Valspar Championship.

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