Schlagwort: cazoo classic

Südlich abgebogen

CAZOO CLASSIC – FINAL: Lukas Nemecz muss sich zum Abschluss im Hillside GC nach einer richtig abwechslungsreichen Performance mit einer 73 (+1) begnügen und rutscht damit noch um ein paar Ränge im Klassement in Richtung Süden ab.

Lukas Nemecz machte am Moving Day mit einer knallroten 67 (-5) einen gehörigen Satz im Klassement und startet so vom vorderen Mittelfeld aus in den Finaltag. Zwar fehlen dem Steirer auf die Top 10 bereits vier Schläge, kann er am Sonntag aber an den starken dritten Spieltag anknüpfen, könnte sich am Ende womöglich tatsächlich sogar noch ein Topergebnis ausgehen.

Allerdings ist zu Beginn der Putter noch etwas unterkühlt, denn mit einem Dreiputt aus knapp 16 Metern muss er gleich auf der 1 ein anfängliches Bogey einstecken. Immerhin steuert der Grazer sofort gegen, denn da sich am Par 5 der 2 die Grünattacke knapp neben dem Grün einbremst, geht sich prompt auch das erste Birdie aus.

So bunt der Start auch war, so farblos verläuft der Rest der Frontnine, denn bis zum Turn spult Lukas souverän die Pars ab und hält so in etwa seine Platzierung. Nach acht Pars in Folge bringt er dann am Par 5 der 11 den zweiten Schlag am Kurzgemähten unter und darf sich zwei Putts später über das zweite Birdie freuen, dass ihn auch erstmals in die roten Zahlen abtauchen lässt.

Spektakuläre Eagle-Antwort

Richtig lange verweilt er in diesen jedoch nicht, denn aus dem Rough bringt er auf der 14 den Ball nicht am Grün unter und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen, womit sein Score recht rasch wieder bei Level Par steht. Des Schlechten nicht genug verzieht er auch auf der 15 den Abschlag deutlich, bunkert sich danach noch dazu im Grünbunker ein und muss am Ende gar ein Doppelbogey notieren, womit es deutlich am Leaderboard südwärts geht.

Der Aufsteiger kämpft aber wie ein Löwe, knallt auf der 17 den zweiten Schlag bis auf einen guten Meter zur Fahne und lässt sich die Eaglechance nicht entgehen, womit er sich wieder um etliche Plätze nach vorne kämpft. Da der letzte Approach allerdings sein Ziel verfehlt und das Up & Down nicht gelingen will, beendet er die Cazoo Classic nur mit einem Bogey und der 73 (+1), was ihn mit einem 34. Platz die Weiterreise zu den Hero Open nach Schottland an. Richie Ramsay (SCO) sichert sich bei gesamt 14 unter Par den Sieg.

„Mein Spiel steht und fällt derzeit mit dem Putten.“

„Es hat schon Spaß gemacht endlich mal wieder Linksgolf zu spielen. Ich hab vorhin erst nachgedacht und bin draufgekommen, dass es für mich überhaupt das erste Mal als Profi war, dass ich Linksgolf gespielt hab. Der Platz war super und ich hab auch wieder viele Erfahrungen mitnehmen können. Ich bin eigentlich recht zufrieden wie ich die Woche gehandelt hab, denn ich hab echt jeden Tag Regen abbekommen. Es gehört aber irgendwie auch dazu, denn wenn man nach England kommt und Linksgolf spielt dann will man eh nicht 30 Grad und Sonnenschein haben“, so Lukas nach dem Auftakt des UK-Swings.

Zur Finalrunde meint er: „Heute wars noch dazu echt windig, aber das lange Spiel war wieder top. Ich hab sehr gute Eisen geschlagen, vor allem auf den Par 3 Löchern, aber es steht und fällt mein Spiel derzeit einfach mit dem Putten. Es war am Donnerstag gut, am Freitag katastrophal, gestern absolut top und heute wieder bescheidener. Dann ist es auch schwer gut zu scoren und ist auch mental eine Herausforderung. Linksgolf ist halt einfach so, dass man aufgrund der harten Verhältnisse und der Bedingungen nicht so nah zu den Fahnen kommt und dann ist das Kurzspiel und das Putten entscheidend. Ich fahre jetzt mit dem Zug weiter nach Schottlan, dann hab ich auch gute Chancen, dass meine Golfschläger mit mir dort ankommen.“

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Lukas Nemecz

Birdiefeuerwerk

CAZOO CLASSIC – 3. RUNDE: Lukas Nemecz startet am Moving Day im Hillside GC so richtig durch und zieht mit einem wahren Birdiefeuerwerk und der 67 (-5) sehenswert im Klassement nach vor.

Lukas Nemecz musste am Freitag Nachmittag im Hillside GC zwar einigermaßen kämpfen, cuttete schlussendlich aber „on the number“ noch ins Wochenende und darf damit in Southport bereits Preisgeld einplanen. Am Moving Day heißt es nun jedoch etwas den Turbo zünden um sich vor dem Finaltag in eine gute Ausgangslage bringen zu können.

Der Start kann sich am Samstag dann auch gleich durchaus sehen lassen, denn nach einem anfänglichen Par bringt er schon am Par 5 der 2 den Putter auf Temperatur und holt sich aus fünf Metern das erste Birdie ab. Nachdem sich die selbe Übung dann auf der 3 auch aus drei Metern ausgeht, zieht er in Windeseile bereits bis ins Mittelfeld nach vor.

Nur kurz gönnt sich der einzige Österreicher im Feld dann eine kurze Verschnaufpause, ehe er sich schon am Par 5 der 5 mit einem sicheren Zweiputt vom Vorgrün das nächste Birdie krallt und so endgültig auf einen richtig starken Beginn der 3. Runde zurückblicken kann. Erst danach geht er es etwas ruhiger an und nimmt auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine souverän Pars mit.

Fehler sofort ausgebessert

Kaum auf der 10 angekommen fängt der Putter dann wieder Feuer und ermöglicht aus etwa neun Metern den vierten Schlaggewinn, der langsam aber sicher auch die Top 10 am Horizont auftauchen lässt. Erst ein verzogener Drive und ein verpasstes Up & Down danach bremsen auf der 12 mit dem ersten Fehler des Tages den Schwung etwas ein.

Zwar steuert er mit einer starken Annäherung aus dem Rough und dem nächsten Birdie sofort wieder gegen, kann nach eingebunkertem Abschlag aber auf der 14 erneut das Par nicht mehr kratzen. Das kunterbunte Hin und Her geht aber auch danach munter weiter, denn schon auf der 15 holt er sich aus einem Meter auch das nächste Birdie ab.

Zum Abschluss stopft er schließlich auch auf der 18 noch aus fünf Metern zum bereits siebten Birdie am Samstag und marschiert so mit der knallroten 67 (-5) zurück ins Clubhaus, die ihn im Klassement deutlich bis auf Rang 24 nach vorne pusht und ihm wohl auch noch die Chance auf ein absolutes Topergebnis offen ermöglicht.

Heißer Putter

„Das war eine richtig gute dritte Runde heute. Ich bin froh, dass ich mich sozusagen noch einmal ins Turnier reingekämpft hab und morgen die Finalrunde aus einer ganz guten Position in Angriff nehmen kann. Es war heute windiger und in der Früh hat es sogar noch leicht geregnet, aber ich hab da gut gespielt und bin schon 3 unter nach sechs Löchern gelegen“, beschreibt er die Anfangsphase.

„Der größte Unterschied zu gestern war, dass ich heute echt super Putts gemacht hab. Am Freitag waren richtig gute Schläge in die Grüns dabei, aber ich hab kaum was gelocht und das macht dann halt gleich einen riesigen Unterschied. Ich hab mich vom langen Spiel her heute gar nicht so gut gefühlt, aber hab die Up & Downs gemacht und wie gesagt echt gut geputtet. Wenn mir morgen noch so eine Runde aufgeht ist vielleicht sogar noch ein Top 10 Ergebnis möglich.“

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Lukas Nemecz

On the number

CAZOO CLASSIC – 2. RUNDE: Lukas Nemecz hat am Freitag Nachmittag im Hillside GC einigermaßen zu kämpfen, zieht mit einer 73 (+1) schlussendlich aber „on the number“ als 52. ins Wochenende ein.

Lukas Nemecz zeigte zum Auftakt nahezu die gesamte Runde über eine makellose Leistung und sammelte bei von Tee bis Grün solidem Spiel zwei Birdies auf. Erst die 18 machte ihm noch einen Strich durch die fehlerlose Rechung, doch auch mit der 71 (-1) startet der Steirer klar aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag.

Mit später Startzeit könnte der Beginn dann kaum besser gelingen, denn gleich am Par 3 der 10 knallt er den Ball sehenswert zur Fahne und nimmt aus einem Meter prompt das anfängliche Birdie mit. Auch am darauffolgenden Par 5 und auf der 12 ergeben sich durchaus machbare Birdiechancen, die der 14. Schläger im Bag jedoch nicht gewinnbringend verwerten kann.

Dies rächt sich schließlich sogar recht bitter auf der 15, denn aus etwa elf Metern muss er am Kurzgemähten sogar gleich dreimal ansetzen und rutscht so wieder auf Level Par zurück. Kurz vor dem Turn kommt es dann sogar noch dicker, denn nach einem verzogenen Abschlag erreicht er überhaupt erst mit dem vierten Schlag das Grün, tritt sich so sogar ein Doppelbogey ein und findet sich plötzlich nur knapp hinter der prognostizerten Cutmarke wieder.

Doublette egalisiert

Sofort steuert der Aufsteiger aber gegen und holt sich mit einem wahren Superputt aus 11,5 Metern auf der 1 sein zweites Birdie ab und zieht sich so sofort wieder selbst über die gezogene Linie. Nachdem er sich dann trotz eingebunkerter Grünattacke auch vom Par 5 der 2 das Birdie abholt, egalisiert er endgültig in Windeseile die Doublette von der 18 wieder.

Mit durchwegs solidem Spiel spult er danach die Pars ab, der erneute Sprung in den roten Bereich bleibt ihm jedoch verwehrt. Kurz vor Ende der Runde kann er dann mit einem Dreiputt vom Vorgrün einen weiteren Fehler nicht verhindern und rutscht so wieder auf 1 über Par zurück. Am Schlussloch lässt er dann aber nichts mehr anbrennen, marschiert mit der 73 (+1) über die Ziellinie und macht so als 52. „on the number“ den Einzug ins Wochenende perfekt.

Paul Waring (ENG) geht bei gesamt 11 unter Par als Führender in den Moving Day.

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Souverän auf Cut-Kurs

CAZOO CLASSIC – 1. RUNDE: Lukas Nemecz tritt sich nach 17 fehlerlosen Bahnen zwar am Schlussloch noch ein Bogey ein, bringt sich zum Auftakt im Hillside GC mit einer soliden 71 (-1) aber klar auf Cut-Kurs.

Mit der Cazoo Classic starten Lukas Nemecz und die DP World Tour in den britischen Hochsommer. Der heurige UK Swing wird in den kommenden vier Wochen noch nach Schottland, Wales und Nordirland auf britische Topkurse führen. Nach dem erfolgreichen US-Debüt hofft Nemecz auch im Hillside GC von Southport eine gute Figur zu machen um sich im Race to Dubai vom 84. Rang weiter vorzuarbeiten.

Gleich auf der 1 muss der Steirer dann erstmals etwas Gefühl beweisen, nachdem die Annäherung übers Ziel hinaussegelt. Nach starkem Chip geht sich aber das anfängliche Par aus. Am ersten Par 5 danach verpasst er zwar das erhoffte schnelle Birdie, mit sicherem Spiel von Tee bis Grün kommt er in der frühen Phase des Turniers aber immerhin nicht in die Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen.

In dieser Tonart geht es auch danach weiter: Immer wieder agiert der Aufsteiger im langen Spiel sehr solide, bringt aber schlicht die Bälle noch nicht nah genug zu den Fahnen um sich echte Birdiechancen auflegen zu können. Auch am Par 3 der 7 stoppt die Annäherung alles andere als zwingend neben der Fahne, aus sieben Metern kommt jedoch der Putter auf Temperatur und ermöglicht Lukas schließlich das erste Erfolgserlebnis.

So richtig ins Rollen bringt ihn das Birdie jedoch nicht, denn sofort spult er danach weiter Pars ab und muss nach verzogenem Drive am Par 5 der 11 sogar etwas zaubern um das Par noch auf die Scorecard kratzen zu können. Erst auf der 17 kann er sich dann für das unglaublich beständige Spiel ein zweites Mal belohnen, nachdem er sich am letzten Par 5 selbst von einer eingebunkerten Grünattacke nicht aus der Ruhe bringen lässt.

Just das Schlussloch brummt ihm dann nach leicht verzogenem Abschlag dann doch noch ein Bogey auf, was eine an und für sich durchwegs souveräne Auftaktrunde jedoch nur leicht eintrübt, denn mit der 71 (-1) und als 41. bringt sich Lukas Nemecz klar auf Cut-Kurs. Paul Waring (ENG) notiert mit der 63 (-9) am Donnerstag die beste Runde.

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Vorstöße geplant

WOCHENVORSCHAU: Matthias Schwab hofft bei den 3M Open im TPC Twin Cities den entscheidenden Schritt in Richtung Tourcard machen zu können. Lukas Nemecz will den Schwung vom US-Debüt auch nach England zu den Cazoo Classic mitnehmen.

Total untypisch verpasste Matthias Schwab vergangene Woche beim von PGA und DP World Tour co-sanktionierten Stableford Event in Kalifornien trotz durchwegs recht sehenswerter Auftaktrunde noch den Cut und ging dementsprechend leer aus. Damit verpasste der Rohrmooser auch wichtige Punkte im FedEx Cup, wenngleich er von Rang 112 aus durchaus noch einen gewissen Puffer auf den wichtigen 125. Platz hält.

Dennoch soll im TPC Twin Cities in Minnesota nun bei den 3M Open der entscheidende Schritt in Richtung Tourcard gelingen, denn mit einer guten Woche, könnte er am Ende wohl angesichts nur noch weniger zu spielender Turniere die Sektkorken einigermaßen knallen lassen und die PGA Planung für kommende Saison sozusagen bereits in Angriff nehmen.

Um dieses Ziel zu erreichen gilt es jedoch vor allem das Spiel vom Tee und rund um die Grüns wieder zu schärfen, denn mit einigen haarigen Abschlägen und strategisch platzierten Bunkern weiß sich die Par 72 Anlage durchaus zu verteidigen. Das Wetter sollte prinzipiell mitspielen, denn bei sommerlichen Temperaturen ist derzeit lediglich für Samstag etwas Regen vorhergesagt.

Schwung mitnehmen

Lukas Nemecz legte vor zwei Wochen in Kentucky bei der co-sanktionierten Barbasol Championship ein durchaus erfrischendes US-Debüt hin und ließ sich selbst von megalangen Verzögerungen nicht aus der Ruhe bringen. Mit frisch aufgeladenen Akkus hofft er nun den Schwung aus den USA nach England mitnehmen zu können, denn mit den Cazoo Classic beginnen für den Steirer nun die wichtigen britischen Hochsommerwochen.

Zum Auftakt bekommt er es mit dem Hillside GC in Southport zu tun, ein Platz der vor allem bei Wind unglaublich trickreich werden kann. Hat Lukas allerdings weiterhin sein langes Spiel so souverän auf Schiene und den nötigen Touch auf den Grüns, könnte es in dieser Woche durchaus hoch hinausgehen, auch weil das Event nach den Open nicht unbedingt mit den ganz großen Big Names aufwarten kann.

Thorbjorn Olesen (DEN), Jorge Campillo, Nacho Elvira (beide ESP), Stephen Gallacher (SCO) und einer ganzen Armada an spielstarken Engländern ist die Konkurrenz jedoch keinesfall auf die leichte Schulter zu nehmen. Ein absolutes Topergebnis könnte Lukas auch vom 84. Platz im Race2Dubai deutlich nach vorne pushen, womit er nicht nur in Sachen Tourcard hörbar durchatmen könnte, sondern auch in Sachen Final Series in eine deutlich angenehmere Ausgangslage käme.

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Zähes Einschwingen

CAZOO CLASSIC – FINAL: Bernd Wiesberger verpasst im London GC mit einer eher zähen Finalleistung das angepeilte Topergebnis klar, kann sich vor den anstehenden entscheidenden Wochen der Ryder Cup Qualifikation aber immerhin auf Wettkampfniveau einschwingen.

So hatte sich Bernd Wiesberger sein erstes Turnier nach der vierwöchigen Pause sicherlich nicht vorgestellt. Als zweitbestgerankter Spieler – nur Victor Perez (FRA) ist in der Weltrangliste besser platziert als der Südburgenländer – startet der 35-jährige als klarer Mitfavorit ins Turnier und rangiert nach Runden von 68 (-4), 71 (-1) und 69 (-3) Schlägen vor den letzten 18 Bahnen auch rund um die Top 10.

Mit dem Wissen, dass in Wahrheit nur noch Siege und absolute Topergebnisse in Sachen Ryder Cup Qualifikation wirklich weiterhelfen, ist klar, dass am Sonntag ein knallrotes Ergebnis von Nöten sein wird. Der Start gelingt auch durchaus planmäßig denn nach zwei anfänglichen Pars geht sich schon am Par 3 der 3 das erste Birdie aus, womit sein Name recht rasch unter den besten 10 aufscheint.

Zurückgefallen

Am ersten Par 5 kurz danach geht sich das eingeplante Birdie zwar nicht aus, dafür aber hat er weiterhin die kurzen Löcher perfekt im Griff und krallt sich auf der 7 seinen zweiten Schlaggewinn. So stark er sich auf den Par 3 präsentiert, so wenig gelingt am Sonntag auf den Par 5, denn auch die 12 verpufft ungenützt. Immerhin gelingt danach am drivebaren Par 4 der 13 das dritte Birdie, jedoch verspielt er dieses auch prompt mit seinem ersten Fehler wieder.

Des Schlechten noch nicht genug hängt ihm das letzte Par 5 sogar ein Doppelbogey um, womit er nicht nur den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss, sondern auch im Klassement bis ins Mttelfeld zurückrutscht. Zumindest die Par 3 zeigen sich am Sonntag gnädig und ermöglichen mit dem dritten Par 3 Birdie des Tages immerhin wieder den Sprung in den Minusbereich. Schlussendlich marschiert er mit der 71 (-1) zum Recording, mehr als Rang 21 geht sich damit in dieser Woche jedoch nicht aus.

Calum Hill (SCO) fängt mit einer 67er (-5) Finalrunde und bei gesamt 16 unter Par Rasmus Hojgaard (DEN) (72) noch ab und schnappt sich seinen ersten European Tour Titel der Karriere.

Wochen der Wahrheit

Als Fazit kann man sagen, dass die Cazoo Classic für Bernd ein wettkampfmäßiges Einschwingen auf die wichtigen kommenden Wochen waren. Klar hätte der Burgenländer aus Kent gerne ein Topergebnis mitgenommen, wichtiger werden diese jedoch beim anstehenden dreiwöchigen Stretch. Das Czech Masters kommende Woche lässt der achtfache European Tour Champion aus und hat so noch ein paar Tage Zeit um an den richtigen Stellschrauben zu drehen und seinem Spiel den letzten Feinschliff zu verpassen.

Ab den Omega European Masters geht es dann jedoch für Bernd sozusagen um alles, denn nach der Schweiz folgen die Italian Open, ehe die Ryder Cup Qualifikation beim Rolex Series Event in Wentworth ihr Ende findet. Noch hat der Oberwarter die Chance diese erfolgreich zu beenden, darf sich dabei jedoch solche Ergebnisse wie im London GC nun nicht mehr erlauben, gilt es doch noch auf Platz 4 der European Tour Points List zu wandern um sich einen Platz im europäischen Ryder Cup Team zu sichern.

Unmöglich scheint dies nicht zu sein, denn sein Spiel hat er im Großen und Ganzen auf Schiene. Findet er im Training nun die letzten kleinen Nuancen, liegen die benötigten Ergebnisse mit Sicherheit in Bernds Reichweite. Auch die Tatsache, dass alle Turniere in Europa stattfinden spielt ihm durchaus in die Karten, denn abgesehen von den Open Championship liegt er bei seinen letzten sechs Events in Europa bei einem Gesamtscore von 55 unter Par und notierte mit einer 73 seine höchste Runde, was aller Ehren wert ist und zeigt wie wohl er sich auf der Bühne der European Tour fühlt.

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Topergebnis in Reichweite

CAZOO CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger steckt einen schleppenden Start mit zwei anfänglichen Bogeys gut weg und hat vor der letzten Umrundung im London GC durchaus noch die Chance auf das erhoffte absolute Topergebnis. „Ich habe heute nicht so toll gespielt, hab mich aber nach einem schlechten Start zumindest gut zurückgekämpft. Jetzt heißt es einen starken Sonntag hinzulegen“, so Bernd danach via Instagram.

Bernd Wiesberger hatte am Freitag mit einigen Ungenauigkeiten im langen sowie im kurzen Spiel mit einigem Leerlauf zu kämpfen, arbeitete sich aber immerhin noch zur 71 (-1) und startet so nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende. Am Moving Day muss der Burgenländer nun aber einen Zahn zulegen, denn um in der Ryder Cup Qualifikation richtig punkten zu können, helfen ihm nur noch Siege und absolute Topergebnisse weiter.

Im rein deutschsprachigen Flight – Bernd wird sowohl von Marcel Siem als auch von Maximilian Kieffer flankiert – tritt sich der Oberwarter dann jedoch gleich auf der 1 und der 2 Bogeys ein und legt so einen mehr als verhaltenen Start in den dritten Spieltag hin. Zum ersten Mal in dieser Woche geht sich dann zumindest am Par 5 der 5 ein Birdie aus, womit er auch das erste Erfolgserlebnis am Samstag verbuchen kann.

Die langen Löcher hat er an diesem Tag generell sichtlich recht gut im Griff, denn auch auf der 8 geht sich das erhoffte Birdie aus, womit er sein Score endgültig wieder auf Even Par zurückdrehen kann. Den Elan bewahrt er auch über den Turn und sackt auf der 10 das dritte Birdie ein, was ihm erstmals am Moving Day ein Minus als Vorzeichen beschert. Das dritte Par 5 der Runde lässt dann zwar nur das Par springen, den roten Eintrag kann er aber sofort nachholen und orientiert sich damit auch endgültig wieder in Richtung Top 10.

Dem letzten Par 5 entlockt er dann die eingeplante 4 und bleibt so endgültig hartnäckig an den Spitzenrängen dran. Mehr will am dritten Spieltag zwar nicht mehr gelingen, weshalb er sich schlussendlich mit der 69 (-3) zufrieden geben muss, als 11. und mit nur einem Schlag Rückstand auf die Spitzenplätze ist die Ausgangslage jedoch alles andere als schlecht.

Rasmus Hojgaard (DEN) scheint durch den neuen Platzrekord – der Däne notiert am Samstag eine 62 (-10) – bei gesamt 14 unter Par wohl zwar enteilt zu sein, Rang 2 ist aber gerade mal drei Schläge weit weg, was mit einem starken Finaltag wohl durchaus noch aufzuholen wäre.

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Schleppender Freitag

CAZOO CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger tritt mit einigen Ungenauigkeiten im langen und kurzen Spiel am Freitag richtiggehend auf der Stelle, startet im London GC nach einer zartrosa 71 (-1) aber immerhin nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende. „Heute ist nichts gelaufen. Am Wochenende wartet noch viel Arbeit“, so der kurze Kommentar danach auf Instagram.

Bernd Wiesberger fand sich im London GC zum Auftakt gut zurecht und wurde mit einer 68 (-4) seiner Mitfavoritenrolle auf den Sieg – nur Victor Perez ist im World Ranking besser geranked als der Südburgenländer – durchwegs gerecht. Am Freitag-Nachmittag soll nun die nächste knallrote Runde auf die Scorecard wandern. Mit anfänglichen Pars findet der achtfache European Tour Champion zwar souverän in den zweiten Spieltag, ein Bogey auf der 4, das ihn bis ins Mittelfeld zurückrutschen lässt, stand jedoch eindeutig nicht auf seiner „To do-Liste“.

Am darauffolgenden Par 5 legt er die Grünattacke in der Collection Area neben dem Grün ab, wählt danach mit dem Putter aber die klar falsche Strategie und bringt den Ball nicht einmal bis zum Vorgrün. Da dann der zweite Versuch deutlich übers Ziel hinausschießt, hat er sogar ziemliche Mühe noch das Par auf die Scorecard zu bringen. Generell ist es am Freitag auf den Frontnine vor allem der 14. Schläger im Bag der den Oberwarter sträflich im Stich lässt, denn dieser verweigert auch am Par 3 der 7 aus 2,5 Metern die Mitarbeit, was Bernd weiterhin bei 1 über Par festhält. Erst das zweite Par 5 zeigt sich dann gnädig und lässt mit einem Tap-in Birdie den scoretechnischen Ausgleich springen.

Viel Leerlauf

Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis jedoch nicht und muss am Par 3 der 11 aus dem Grünbunker sogar wieder viel Gefühl beweisen um das Par noch kratzen zu können. Auch am darauffolgenden Par 5 lässt er nach rechts verzogenem Abschlag das eigentlich eingeplante Birdie liegen. Erst auf der 15 kann er dann wieder Durchatmen, nachdem sich am letzten langen Loch der Anlage dank gelungener Grünattacke das zweite Birdie des Tages ausgeht, was ihn erstmals auch in den Minusbereich pusht.

Auf der 18 wählt er vom Tee die aggressive Linie und hat schließlich etwas Glück, dass der Drive gerade noch übers Wasser schleicht. Aus perfekter Position bringt er den Ball jedoch nicht zwingend genug zur Fahne und muss sich so mit dem abschließenden Par und der nur leicht geröteten 71 (-1) anfreunden. Diese lässt ihn zwar leicht zurückrutschen, als 15. startet er aber nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende.

Dale Whitnell (ENG) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 10 unter Par als Führender in den dritten Spieltag.

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Rolle gerecht geworden

CAZOO CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger wird zum Auftakt im London GC seiner Mitfavoritenrolle gerecht und legt mit einer 68 (-4) einen knallroten Start hin, der ihm eine vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Nach der verpassten Riesenchance auf eine PGA Tourkarte tritt bei Bernd Wiesberger ab sofort Plan B in Kraft. Volle Kraft voraus in Europa und das letzte Saisonziel, vielleicht doch noch eine Ryder Cup-Teilnahme, anpeilen. Dazu hat der Oberwarter den Start bei der Cazoo Classic eingeschoben um bei dem 1,250.000 Euro-Turnier Punkte für die Ryder Cup-Qualifikation zu sammeln.

Im nicht gerade stargespickten Starterfeld findet sich der Burgenländer zum Auftakt mit früher Startzeit auf den Backnine prompt bestens zurecht und stopft gleich auf der 10 den Putt zum anfänglichen Birdie. Da sich kurz danach auch auf der 12 (Par 5) ein Birdie ausgeht, ist der erhoffte schnelle Start endgültig in trockenen Tüchern.

Danach geht er es kurzfristig etwas ruhiger an, lässt mit sicheren Pars aber nichts anbrennen und darf sich kurz vor dem Wechsel auf die vorderen Neun noch über ein weiteres Birdie freuen. Da er dann auf der 1 gleich das nächste Erfolgerlebnis verbuchen kann, erstrahlt der Name Wiesberger zwischenzeitlich sogar von der absoluten Spitze.

Fehler ausgekontert

Danach läuft er weiteren Birdies jedoch längere Zeit vergeblich nach und muss schließlich am Par 3 der 7 auch seinen ersten Fehler einstecken. Dieser lockt den Oberwarter kurz vor Ende der Auftaktrunde noch einmal aus der Reserve, denn sofort setzt er am darauffolgenden Par 5 mit Birdie Nummer fünf den passenden Konter.

Da er auf der 9 schließlich nichts mehr anbrennen lässt, marschiert die Nummer 66 der Welt – nur Victor Perez (FRA) ist in Kent noch besser geranked als der Südburgenländer – mit der 68 (-4) über die Ziellinie und bestätigt damit zum Auftakt als 9. durchaus seine Mitfavoritenrolle auf den Sieg.

„Ordentlicher Start in die Woche, auch wenn die Putts auf meinen zweiten Neun nicht mehr fallen wollten“, so Bernd kurz nach der Runde. Richard Bland (ENG) gelingt mit der 65 (-7) der beste Start.

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Letzter Strohhalm: Ryder Cup

CAZOO CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hätte nach den enttäuschenden letzten Turnieren mit dem Ryder Cup noch einen letzten Strohhalm um die selbst formulierten Saisonziele doch noch zu erreichen. Um die Qualifikation für den Kontinentalvergleich auf den letzten Metern tatsächlich noch zu stemmen, zählen in Wahrheit nun aber nur noch Siege und absolute Topergebnisse.

Trotz seines Sieges in Dänemark verlief die bisherige Saison für Bernd Wiesberger sicherlich nicht so wie er sich das selbst vorgestellt hätte. Bei der Vorbereitung auf das Jahr meinte er in einem Interview, dass etwa die PGA Tourcard eines seiner Ziele wäre, dieser Zug ist nun kurz vor den PGA Tour Playoffs gänzlich abgefahren und auch die Majors und WGC-Events sind durch das Abrutschen in der Weltrangliste für kommende Saison alles andere als sicher.

Unter anderem sprach er damals in der Winterpause jedoch auch den Ryder Cup an, der aufgrund der Covid-19 Pandemie um ein Jahr in den September 2021 wanderte. Dieses Ziel könnte Bernd Wiesberger auch durchaus noch erreichen und hätte damit sozusagen auf einen Schlag tatsächlich auch alle anderen formulierten Saisonziele auf den letzten Metern doch noch abgesichert. Um die laufende Ryder Cup Qualifikation jedoch erfolgreich gestalten zu können, zählen in Wahrheit nun nur noch Siege und Topergebnisse.

Diese hätten automatisch auch zur Folge, dass er sich in der Weltrangliste wieder unter die Top 50 schieben würde und auch die PGA Tourcard würde er als amtierender Ryder Cupper schließlich doch noch unter Dach und Fach bringen. Die Chancen dies alles zu realisieren schwinden mittlerweile zwar – insgesamt stehen in der Ryder Cup Qualifikation nur noch fünf Turniere am Kalender – unmöglich ist dieses Szenario aber definitiv nicht.

Die Ausgangslage könnte für den 35-jährigen aber durchaus besser sein, muss er doch neben Paul Casey und Matthew Fitzpatrick (beide ENG) auch Rory McIlroy (NIR) in der European Points List noch hinter sich lassen. Durch die doppelten Ryder Cup Punkte könnten sich mit dementsprechenden Ergebnissen die Gegebenheiten aber rasch zu Gunsten des Oberwarters verschieben, weshalb der anvisierte 4. Platz in der europäischen Punkterangliste auf jeden Fall noch realisierbar wäre.

Dazu muss er ab sofort jedoch hellwach sein und am Besten gleich in dieser Woche bei den Cazoo Classic im London GC voll Punkten. Da er kommende Woche das Czech Masters auslässt, hätte er danach mit den Omega European Masters noch eines der „kleineren“ Turniere, ehe es mit den Italian Open und den BMW PGA Championship – das Rolex Series Event ist mit 8 Millionen US-Dollar und dementsprechend vielen Ryder Cup Points noch enorm wichtig – endgültig in die Zielgerade geht.

Zunächst gilt es die Konzentration aber voll auf das anstehende Event in Kent zu richten. Der Wetterbericht verspricht laut derzeitiger Prognose eine perfekte Golfwoche mit Spitzenwerten rund um 25 Grad Celsius und nur mäßiger Bewölkung. Los geht es für Bernd am Donnerstag um 09:10 MEZ gemeinsam mit Laurie Canter (ENG) und Sami Välimäki (FIN) auf der 10.

 

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