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Bernds Weg zur Open

Bernd Wiesberger möchte durch ein Topergebnis bei den Rolex Series-Events in Irland oder Schottland noch zu einem Major-Einsatz bei der Open in Royal Portrush kommen.

 

Foto: Matthias Mödl / Kronen Zeitung

Foto: Matthias Mödl / Kronen Zeitung

 

Bei einem Sponsortermin in Wien skizzierte Bernd Wiesberger seinen Weg, wie er noch zu einem zweiten Major-Einsatz im heurigen Jahr, bei der Open Championship 2019 kommen möchte. Ursprünglich war die Hoffnung groß, dass der Comeback-Sieg in Dänemark reichen würde, sich über die Top 20 im Race to Dubai  bereits zu qualifizieren. Jedoch nur die besten 5 nach dem Stichtag der BMW International Open, die nicht bereits auf anderem Weg ihren Startplatz fix hatten, wurden hier berücksichtigt: und der Südafrikaner Erik Van Rooyen schnappte Wiesberger um schlappe 16 Ranglistenpunkte im Race to Dubai das 5. und letzte Ticket weg.

Somit musste Wiesberger, der bereits aufgrund der US Open-Teilnahme seinen Turnierkalender umgestellt hatte, eine wichtige Entscheidung treffen. „Der ursprüngliche Plan war, dass ich die vier großen Turniere in Europa nach der US Open alle spiele. Das hat sich natürlich durch die Quali für Pebble Beach verändert und musste entsprechend meinen Turnierkalender umstellen,“ begründet er warum er das Andalucia Masters in dieser Woche auslässt. „Jetzt hoffe ich in Irland und in Schottland gute Ergebnisse abzuliefern und mich so hoffentlich für die Open Championship zu qualifizieren.“

Auf den nicht weniger leichten Weg über das Final Qualifying am 2. Juli, wo auf vier Plätzen jeweils nur 3 Open-Tickets vergeben werden, verzichtet Wiesberger dagegen: „Diese Entscheidung ist schon vor langer Zeit gefallen. Spätestens nach dem Sieg in Dänemark war für mich klar, dass ich die Quali nicht spielen werde. Es gibt dort wenige Startplätze für die Quali und ich hoffe doch, dass ich mich in Irland oder Schottland über die Top 10 qualifizieren kann. Und die Vorbereitung für diese zwei Turniere würde darunter leiden, wenn ich auch noch die Quali kurzfristig einschieben müßte.

Generell fühlt sich der Oberwarter bereit für höhere Aufgaben: „Ich fühle mich wieder sehr wohl und es macht mir sehr viel Spaß am Golfplatz.“

Matthias Schwab wird dagegen alle drei Turniere im Vorfeld der Open bestreiten, wo es jeweils drei Tickets für die besten noch nicht Qualifizierten aus den Top 10 gibt, also in Spanien, Irland und Schottland, und hat somit ebenfalls noch intakte Chancen auf sein Major-Debüt. Sepp Straka peilt ähnliches jenseits der großen Teichs, in dieser Woche bei der Rocket Mortgage Classic in Detroit an.

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Bestes Karriereergebnis

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Matthias Schwab lässt im GC München Eichenried zwar mit etlichen Ungenauigkeiten den möglichen Sieg sprichwörtlich links liegen, fährt mit Rang 3 aber sein bestes Ergebnis der noch jungen Karriere ein. Bernd Wiesberger marschiert mit einer 65 noch um viele Ränge nach vor.

Matthias Schwab entwickelt sich langsam aber sicher zum Deutschland Spezialisten. Bereits letztes Jahr startete der Rohrmooser bei den Porsche European Open mit klar intakten Siegchancen in die letzte Runde und wiederholt dieses Kunststück nun in München bei den BMW International Open.

Matthias bunkert dann zwar gleich auf der 1 seinen Teeshot ein, schlägt aber aus dem Sand eine maßgenaue Annäherung aufs Grün und lässt sich die anfängliche Birdiechance nicht entgehen, womit er sofort den einen Schlag Rückstand auf Jordan Smith (ENG) egalisiert. Auch danach hat Matthias alles perfekt im Griff und zündet auf der 3 ein weiteres ganz starkes Eisen. Erneut stellen ihn die Grüns danach vor keinerlei Problem und er locht seelenruhig zum nächste Birdie, womit er recht früh in der Finalrunde sogar die alleinige Führung übernimmt.

Die Probleme beginnen

Nach einem etwas verzogenen Abschlag und einem nur eher suboptimalen Wedge geht sich am ersten Par 5 das angepeilte Birdie dann nicht aus. Dieses holt er aber am Par 3 der 8 mit starkem Birdieputt noch nach und gibt so weiterhin in München recht komfortabel den Ton an. Nach unangenehmer Lage im Fairwaybunker geht sich aber auch am zweiten Par 5 kein roter Eintrag aus, da allerdings die Konkurrenz etwas schwächelt biegt der Schladming-Pro mit zwei Schlägen Vorsprung auf die letzten neun Bahnen ab.

Nach weiteren Porblemen vom Tee – immer wieder ziehen die Abschläge etwas links weg – erreicht er auf der ohnehin schwierigen 10 erst mit dem dritten Schlag das Grün und da der Parputt deutlich zu kurz bleibt, hat er sogar etwas Mühe das Bogey noch zu kratzen. Den verloren gegangenen Schlag holt er sich nach mutigem Sandschalg aus dem Grünbunker und gelochtem Birdieputt am Par 5 danach aber sofort wieder zurück.

Immer ungenauer

Nach wie vor gelingen die Abschläge am Finaltag nicht wirklich gut und behalten die unangenehme Links-Tendenz durchgehend bei. So auch auf der 14. Gerade noch bremst sich der Ball knapp vor dem ganz dicken Gemüse ein, im Rückschwung spürt Matthias aber schon die Äste, bringt den Ball aber trotzdem noch in den Grünbunker, von wo aus sich das Par aber nicht mehr ausgeht. Damit ist er erstmals seit der 1. Bahn auch die Führungsrolle wieder los.

Ein Dreiputtbogey auf der 15 kommt dann zum denkbar schlechtest möglichen Zeitpunkt, denn auf den verbleibenden drei Bahnen muss er nun zwingend zumindestens zwei Birdies finden um sich überhaupt in ein Stechen retten zu können. Auf der kurzen 16 gibt er sich auch – trotz eines weiteren eher links gelassenen Abschlags – sogar dank gutem Chip die Chance, schiebt den Putt aber knapp links vorbei. So auch am Par 3 danach, wo der nächste Birdieputt leicht links am Loch vorbeikriecht.

Entgegen der bisherigen Tendenz zieht dann der 18. Abschlag plötzlich weit nach rechts und beraubt so Matthias endgültig der möglichen Eaglechance. Am Ende notiert er zwar noch ein sicheres Par und fährt damit einen auf jeden Fall beachtlichen und starken 3. Rang ein – sein bestes Ergebnis der noch jungen Karriere und das bereits vierte Top 10 des Jahres – mit dem möglichen Sieg vor Augen ist am Finaltag aber wohl auch ein kleines weinendes Auge mit dabei.

Seit mittlerweile Monaten wirkt der 24-jährige nun schon richtig überfällig für seinen ersten ganz großen Wurf. Die nächste Chance ergibt sich für Matthias bereits kommende Woche, wenn in Sotogrande das Andalucia Masters auf dem Programm steht. Das spanische Event ist außerdem auch ein Qualifikationsturnier für die Open Championship, was bedeutet, dass er mit einer weiteren absoluten Topplatzierung womöglich bereits das Ticket für Royal Portrush lösen könnte.

„Ich hab heute die ersten neun Löcher mit drei unter Par wieder fehlerfrei gespielt. Auf der 10 hab ich meinen Drive dann sehr weit nach rechts verzogen und verlor dadurch ein wenig an Selbstvertrauen. In Folge kam es dann zu weiteren Drive- und Puttingfehlern. Mit dem geteilten 3. Platz bin ich bei diesem großen Turnier aber zufrieden. Ich habe viel gelernt und kann auf diesem Ergebnis aufbauen. Hätte mich jemand vor dem Turnier gefragt ob ich einen 3. Platz nehmen würde, ich hätte gesagt: Auf jeden Fall“, so Matthias nach dem bayerischen Europena Tour Event.

Im Birdierausch

Bernd Wiesberger hatte am Moving Day alle Hände voll zu tun, da die Annäherungen nicht wirklich oft so gelingen wollten wie der Burgenländer es geplant hatte. Mit einer starken Finalrunde ist aber beim Oberwarter durchaus noch einiges zu holen und er macht dann aus der Ausgangslage auch eindeutig das Maximum.

Mit anfänglichen Pars findet er sich auf den Frontnine zunächst ohne Probleme zurecht, das erste Birdie lässt aber recht lange auf sich warten. Das erste Par 5 seiner Runde erweist sich dann aber endlich als gnädig und lässt Bernd nach fünf Pars in Folge erstmals am Sonntag in den roten Bereich abtauchen.

Die langen Bahnen hat er am Finaltag auch weiterhin perfekt im Griff, denn auf der 9 locht er sogar zum Eagle und bringt sich damit endgültig wieder in Schlagdistanz zu den Top 10. Der Adler heizt den Motor des Burgenländers noch einmal zusätzlich an, denn kaum auf den Backnine angekommen überredet er sogar die schwierige 10 zu einem Birdie.

Aus allen Rohren

Jetzt feuert der Birdiemotor des Oberwarters endgültig aus allen Rohren, denn auch die 11 und die 12 lassen Schläge springen, womit er auf nur vier Bahnen nun schon satte fünf Schläge aus dem Kurs quetschen konnte und damit nun auch endgültig die besten 10 knackt. Die 14 allerdings bremst die Aufbruchsstimmung dann mit dem ersten Bogey des Tages jäh ab.

Damit will sich der fünffache European Tour Champion aber nicht zufrieden geben und stopft am abschließenden Par 5 zu noch einem weiteren Eagle. Mit der 65 (-7) legt er die klar beste Runde seiner gesamten Woche hin und macht damit noch viele Ränge gut und tritt mit einem 16. Rang im Gepäck die Heimreise nach Österreich an.

Open-Quali verpasst

Die Qualifikation für die Open Championship kann Bernd Wiesberger in dieser Woche aber nicht in trockene Tücher bringen. Fünf Plätze unter den noch nicht qualifizierten Top 20 im Race to Dubai haben nach dem Turnier in Bayern Gewissheit, dass sie in Royal Portrush mit von der Partie sein werden.

Bernd hätte dazu in dieser Woche sowohl Kurt Kitayama (USA) als auch Erik Van Rooyen (RSA) überholen müssen, beide bleiben jedoch vor dem Burgenländer platziert. Drei Chancen hat der Burgenländer aber noch aufs Open Ticket, wobei man gespannt sein darf, ob er das Final Qualifying wirklich bestreiten wird.

Ansonsten bleiben ihm noch die beiden Rolex Series Events in Irland und Schottland um sich zu qualifizieren. Kommende Woche legt Bernd eine verständliche Pause ein, da er ansonsten nach US Open und BMW International Open womöglich sogar sechs Wochen am Stück spielen müsste.

Andrea Pavan (ITA) setzt sich im Stechen am zweiten Extraloch gegen Matthew Fitzpatrick (ENG) durch und gewinnt so die BMW International Open.

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Ambitionen unterstrichen

OPEN LA MIRABELLE – FINAL: Timon Baltl unterstreicht im La Golf de La Grange aux Ormes mit Rang 4 seine Aufstiegsambitionen auf die Challenge Tour.

Was die Gösser Open für Österreich, ist die Open de la Mirabelle für Frankreich. Somit wartet in Metz ein starkes französisches Kontingent, dass ähnlich auf den Heimvorteil setzt wie zuletzt Gösser-Champion Timon Baltl. Der Steirer, der sich unter die Top 5 im Alps Tour-Ranking und damit vorerst auf einen Challenge Tour-Aufstiegsplatz spielen konnte, hofft auch in der Höhle der französischen Löwen bestehen zu können.

H.P. Bacher erwischte aus österreichischer Sicht den besten Start. Der Routinier feuerte gleich zu Beginn aus allen Rohren und fand rasch Birdies. Zwar schlichen sich vor dem Turn auch Fehler ein, am Ende des Tages hatte er bei drei Bogeys aber satte fünf Birdies und sogar ein Eagle auf der Habenseite, womit er sich mit der 67 (-4) weit vorne einpendelte. Markus Habeler benötigt zum Auftakt nur um einen Schlag mehr als sein Landsmann. Vor allem ein starkes Birdieintermezzo auf den Backnine zeigte sich für die 68 (-3) verantwortlich.

Alle durch

Am Samstag trumpfte dann Timon Baltl erstmals richtiggehend auf und marschierte mit einer ganz starken 65 (-6) – der Gösser Open Champion fand auf einer fehlerfreien zweiten Runde sechs Birdies – weit im Klassement nach vor und brachte sich vor dem Finaltag in richtig gute Position.

Am Nachmittag packte dann auch noch Markus Habeler eine richtig gute Runde aus. Dabei hatte es zunächst nach einem Bogeytriplepack den Anschein, als würde er deutlich zurückfallen, mit ingesamt fünf Birdies und einem abschließenden Eagle am Par 4 der 9 ging sich aber sogar die 67 (-4), womit er sich die hervorragende Ausgangslage mit seinem Landsmann teilte.

Nur um einen Schlag dahinter lauerte H.P. Bacher auf seine Chance, nachdem er auf die 67 (-4) vom Vortag eine 69 (-2) draufpackte. Mit Uli Weinhandl, Michael Ludwig, Felix Schulz, Clemens Gaster und Clemens Prader stemmten auch alle weiteren heimische Spieler in Frankreich den Cut und sorgen so am Sonntag für volles rot-weiß-rotes Programm.

Auf Kurs in Richtung Challenge Tour

Timon Baltl hat dann auch am Finaltag sein Visier weiterhin messerscharf eingestellt, wenngleich er nach einem anfänglichen Bogey etwas Zeit benötigt um richtig ins Rollen zu kommen. Am Ende des Tages zieren seine Scorecard aber bei drei Bogeys satte sechs Birdies und sogar ein Eagle, was ihm mit der 66 (-5) den starken 4. Rang einbringt. Bereits vor dem Turnier war Timon in der Order of Merit starker 4., mit dem 4. Platz in dieser Woche festigt er seine Ambitionen auf einen Platz auf der Challenge Tour kommendes Jahr.

H.P. Bacher mit der 71 (Par) und Markus Habeler mit der 73 (+2) büßen am letzten Spieltag einige Ränge ein und verlassen Frankreich nur mit einem 18. bzw. 23. Platz. Uli Weinhandl wird nach der 71 (Par) 27., Clemens Prader (70) und Michi Ludwig (72) teilen sich Rang 30. Felix Schulz (75) muss sich mit Platz 39 begnügen. Clemens Gaster findet gar keinen Ryhthmus und wird nach der 81 nur 44.

Lars Van Meijel (NED) gewinnt bei gesamt 18 unter Par überlegen.

>> Leaderboard Open la Mirabelle

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Platzrekord pulverisiert

EUROPEAN LEGENDS – FINAL: Markus Brier legt zum Abschluss eine Runde für die Ewigkeit hin und pulverisiert im Trevose Golf & Country Club von Padstowe unter anderem mit einem Hole in One den Platzrekord um gleich zwei Schläge.

Nach dem hervorragenden 3. Platz zuletzt in Frankreich ist Markus Brier gut gerüstet für den Golfsommer, der gleich 5 Turniere auf den britischen Inseln sehen wird. Los geht es bei Ian Woosnam’s Debüt als Tournament-Host am Links-Kurs von Trevose im Süden Englands. Peter Baker, Barry Lane oder Paul Lawrie werden es dem 50-jährigen Wiener sicher nicht leicht machen.

Sofort fand sich „Maudi“ dann aber am Freitag bestens im Turnier zurecht und nahm gleich am Par 5 der 10 das erste Birdie mit. In Folge aber lief dann nicht mehr allzu viel zusammen und nach einigen Fehlern musste er sich schließlich sogar mit der 75 (+3) zufrieden geben. Am Samstag aber zeigte sich der Wiener dann schon deutlich souveräner und rettete auch dank eines abschließenden Birdies noch die 72 (Par) ins Clubhaus, womit er um etliche Plätze nach oben kletterte.

Traumrunde zum Abschluss

Am Finaltag dreht der Routinier dann aber so richtig an der Birdieschraube, denn schon auf den ersten fünf Bahnen findet er vier Birdies und marschiert damit im Eiltempo nach vor. Zwar brummt ihm danach erneut die 7 einen Fehler auf, mit einem gelochten 9er Eisen zum Hole in One sorgt er am Par 3 danach aber für das Highlight des Turnieres und hängt gleich darauf noch ein Birdie am Par 5 an. Mit einem Zwischenstand von -6 nach 9 knackt Markus damit bereits zur Halbzeit die Top 10.

Auch auf den Backnine hat er alles felsenfest im Griff, locht auf der 10, der 14 und der 15 zu weiteren Birdies und marschiert so mit Riesenschritten an der Konkurrenz vorbei. Erst die abschließende 18 erweist sich dann noch einmal als kleiner Spielverderber und hängt ihm noch ein Bogey um. Doch trotz des Fehlers pulverisiert Markus Brier mit der 64 (-8) regelrecht den Platzrekord, der bislang bei 6 unter Par lag. Mit der Traumrunde marschiert er auch noch bis auf Rang 6 nach vor und darf sich somit über ein absolutes Topergebnis freuen.

Jean-Francois Remesy (FRA) gewinnt bei gesamt 10 unter Par.

>> Leaderbard European Legends

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Verdiente Sommerpause

THAILAND CHAMPIONSHIP – FINAL: Christine Wolf zeigt im Phoenix Golf Golf & Country Club von Thailand vier Tage lang durchwegs starkes Golf, und verabschiedet sich mit einem sehenswerten 13. Platz und geschaffter British Open Qualifikation in die verdiente Sommerpause. Sarah Schober verpasste mit durchwachsenen Runden den Sprung ins Wochenende.

Als letztes Turnier vor der Sommerpause und den europäischen Majors gönnt sich die Ladies European Tour noch einen Arbeits- und Golfurlaub in Thailand. Mit 300.000 Euro Preisgeld lockt der Phönix Gold Golfclub von Chon Buri zum dritten Mal mit fettem Preisgeld. Christine Wolf wußte dies im Vorjahr mit Platz 15 schon gut auszunutzen.

Zum Auftakt ist Christine Wolf gleich mit früher Startzeit unterwegs und präsentiert sich auf den Backnine unglaublich solide, wenngleich die Runde dabei noch durchgehend farblos bleibt. Par um Par spult die Innsbruckerin ab, macht so nichts falsch, muss aber lange auf das erste Birdie warten. Erst nach dem Turn gelingt dies, mit kurz darauffolgendem Bogey rutscht sie aber wieder zurück. Die 72 (Par) stellt aber einen durchaus guten Start ins Turnier dar.

Der Freitag beginnt dann mit einem Birdie auf der 1 nach Maß und Chrissie zeigt auch danach richtig starkes Golf. Reihenweise notiert sie Pars und schließt mit weiterem Birdie kurz vor Schluss auf der 17 sogar zu den Top 10 auf. Erst ein abschließendes Bogey kostet noch einmal etwas an Boden, doch auch mit der 71 (-1) startet sie mit richtig guten Chancen auf ein absolutes Topergebnis ins Wochenende.

Weiterhin solide

Der Moving Day verläuft für Christine Wolf dann gleich zu Beginn absolut nach Maß, denn nach einem anfänglichen Birdie auf der 1 gelingt am darauffolgenden Par 5 sogar ein Eagle. Zum Drüberstreuen garniert sie den bärenstarken Beginn mit noch einem weiteren roten Eintrag. Erst danach wird es etwas ruhiger auf der Scorecard und sie kann auf Fehler nicht verhindern. Am Ende geht sich aber die 70 (-2) aus, womit sie sich auf sehr gutem Weg in Richtung Topergebnis befindet.

So richtig nach dem Geschmack der Innsbruckerin lässt sich der Finaltag dann aber nicht an, denn nach anfänglichen Pars brummt ihr die 3 den ersten Fehler auf. Sie kann darauf aber rasch reagieren und dreht ihr Score sofort wieder zurück auf Anfang, ehe ein Gewitter für eine Pause sorgt. Diese nützt Chrissie sichtlich um sich zu sammeln und voll zu fokussieren, denn kaum zurück auf dem Platz findet sie zwei Birdies, womit sie sich nach den Frontnine in den Spitzenrängen festsetzt.

Nach dem Turn wird es dann allerdings zusehends farbenfroh, denn nach Bogeys auf der 12, der 14 und der 16 benötigt sie sogar ein weiteres Erfolgserlebnis zwischendurch um noch die 72 (Par) zum Recording bringen zu können. Damit kann sie zwar schlussendlich das Turnier nicht in den Top 10 beenden, nimmt aber vor der Sommerpause immerhin einen 13. Platz mit in die Heimat.

„Es war hier brutal heiß die letzten Tage. Wir haben mit Schirm gespielt, weil die Sonne einfach so unglaublich stark war. Ich bin auf jeden Fall mit der Woche zufrieden und kann einiges mitnehmen. Das wichtigste ist aber, dass jetzt auch die Qualifikation für die British Open fix ist“, kann die Tirolerin nach dem starken Turnier einen wichtigen Punkt auf der „To do-Liste“ abhaken.

Ungekröntes Comeback

Sarah Schober wurde vor zwei Jahren an dieser Wirkungsstätte noch 12 und hoffte eigentlich bei ihrem Comeback nach Rückenverletzung an ihre bislang überaus starke Saison nahtlos anschließen zu können. Anders als ihre Landsfrau sammelte Sarah aber schon zum Auftakt mit später Startzeit etliche Fehler auf. Vor allem ein Triplebogey und ein Doppelbogey kosteten ihr viele Ränge. Schlussendlich unterschrieb die Steirerin zum Auftakt nur die 77 (+5) und benötigte am Freitag eine deutliche Steigerung um den Cut nicht zu verpassen.

Genau daran arbeitete Sarah dann auch von Beginn weg und sammelte früh Birdies auf. Nach und nach häuften sich aber die Fehler und schlussendlich konnte sie auch am Freitag nur eine 76 (+5) unterschreiben, womit sie als 108. klar am Cut scheiterte.

>> Leaderboard Thailand Championship

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Vollgas Moving Day

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab feuert am Moving Day im GC München Eichenried aus allen Rohren und bringt sich mit einer fantastischen klar ins Titelgeschäft.

Matthias Schwab marschierte am Freitag spektakulär ins Wochenende, denn der Rohrmooser notierte gleich zwei Eagles und brachte sich so vor dem Moving Day in eine vielversprechende Ausgangslage. Mit weiterhin starker Birdiequote und etwas weniger Fehlern will er nun am dritten Spieltag die Lücke zur Spitze bestmöglich schließen. Das Vorhaben soll mit wehenden Fahnen aufgehen.

Mit einem sicheren Par startet er solide in den Moving Day. Schon das lange Par 3 danach hat der Schladming-Pro mit einem Chip-in dann perfekt im Griff und nimmt rasch das erste Birdie mit. Anders als an den Vortagen lässt diesmal allerdings die 4 nicht nur keinen Schlaggewinn springen, sondern radiert mit einem Bogey sogar das Birdie von zuvor wieder aus.

Voll im Flow

Lange dauert die Trauerphase aber nicht, denn schon die 5 überredet er zum nächsten Schlaggewinn und taucht so postwendend wieder in den roten Bereich ab. So richtig auf den Geschmack gekommen überredet Matthias auch das Par 5 danach zu einem Birdie und hält damit am Samstag die gewinnbringende Quote weiterhin gekont hoch.

Mit Nachdruck unterstreicht er gleich auf der nächsten Bahn, dass er aus München unbedingt ein absolutes Topergebnis – wenn nicht sogar den Sieg – mitnehmen will, denn aus größerer Distanz locht er auch auf der 7 ohne Probleme den Putt. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auch am Par 5 der 9 den fälligen Birdieputt wieder ohne Mühe im Loch unterbringt und so mit den fantastischen Frontnine bereits bis auf zwei Schläge zu Martin Kaymer aufschließt.

In geteilter Führung

Da Kaymer sich ausgerechnet auf einem Par 5 dann den ersten Fehler eintritt und Matthias nur Minuten später gefühlvoll auf der 11 (Par 5) den nächsten Birdieputt versenkt, strahlt der Name Matthias Schwab sogar plötzlich aus der geteilten Spitze auf die Konkurrenz herab. Nur kurzzeitig muss er Jordan Smith danach die Führungsrolle überlassen, mit ganz starkem Putt auf der 13 schließt er aber postwendend wieder zum Engländer auf.

Am kurzen Par 4 der 16 zieht Matthias dann vom Tee voll durch und legt den Ball nur knapp nebens Grün. Auf die kurzgesteckte Fahne muss er aus dem Rough etwas zaubern, parkt die Kugel aber gut einen knappen Meter vom Loch entfernt und schiebt zum nächsten Birdie ein. Nach einem etwas zu kurzen Chip ergibt sich auf der abschließenden 18 dann zwar keine echte Birdiechance mehr, mit der 65 (-7) aber legt Matthias mit die beste Runde des Feldes hin und mischt damit vor der Finalrunde klar im Titelkampf mit.

Gegenseitig gepusht

Den 2. Platz teilt er sich unter anderem mit Flightpartner Matthew Fitzpatrick, der wie Matthias eine 65 (-7) aufs Tableau zaubert. Zusammen notierten die beiden 24-jährigen sensationelle 16 Birdies und zeigten so, dass sie sich am Moving Day eindeutig gegenseitig zu Höchstleistungen pushten.

„Ich hatte mit einem etwas eingerosteten Start zu kämpfen, aber bin dann in einen immer besseren Rhythmus gekommen und das Chip-in Birdie auf der 2 hat dabei klarerweise geholfen. Ich musste aber ein wenig die Pars mit Up & Downs kratzen danach. Starke Putts haben dann jedoch die richtig gute Runde eingeleitet“, fasst er den Start seiner Runde zusammen.

Weiters meint er: „Ich hab mich nur auf mich konzentriert und mein Spiel durchgezogen. Die Quote von -11 auf 12 Par 5 Löchern ist richtig gut und hilft natürlich vorne mitzuspielen. Ich hab die letzten Wochen schon gut gespielt und ich hoffe, dass ich auch morgen wieder voll auf der Höhe bin um ein weiteres starkes Ergebnis mitnehmen zu können.“

Kein echter Rhythmus

Bernd Wiesberger hatte am Freitag einmal mehr wie schon in der Vorwoche mit Ungenauigkeiten im langen Spiel zu kämpfen und stemmte deshalb erneut nur genau an der Marke den Cut. Am Samstag hat er nun nicht viel zu verlieren und will versuchen das Feld von hinten aufzurollen.

Wie sein Landsmann macht er auch am Samstag mit einem anfänglichen Par nichts falsch. Auch danach zieht er am Moving Day Parallelen zu Matthias Schwab, denn während der Steirer die 2 zum Birdie überreden konnte, nimmt Bernd von der 11 (Par 5) – ebenfalls seine zweite Bahn – das erste Birdie mit.

Danach enden die Gemeinsamkeiten mit Schwab aber jäh, denn während der Rohrmooser Birdie um Birdie notiert, tritt sich Bernd auf der 14 sogar ein Doppelbogey ein und rutscht damit um etliche Ränge im Klassement zurück. Zumindestens gelingt auf der 16 recht zeitnah der scoretechnische Ausgleich.

In die Spur bring das Birdie den Oberwarter jedoch nicht wirklich, denn sofort folgt am Par 3 danach der nächste Fehler. Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine erweist sich mit der 18 das zweite Par 5 seiner Runde als gewinnbringend und lässt ihn wieder auf Level Par zurückklettern. Die Probleme wollen aber nicht abreißen, denn nach dem Turn rutscht er erneut in den Plusbereich ab.

Birdies und spätes Bogey

Das Hin und Her geht auch danach munter weiter, denn mit darauffolgendem Birdie dreht er sein Score rasch wieder auf Anfang und holt sich danach am Par 5 der 6 auch wieder das Minus als Vorzeichen. Das bringt spät aber doch endlich richtig Stabilität in Bernds Spiel, denn mit weiterem Birdie danach schnürt er sogar den Doppelpack.

Statt der Runde am abschließenden Par 5 der 9 aber so richtig ein angenehmes Ende zu verpassen und sich auch wieder in Schlagdistanz zu den Top 10 zu bringen, brummt ihm die lange Bahn sogar noch ein Bogey auf und lässt so schlussendlich nicht mehr als die 71 (-1) zu, die ihn am Moving Day nur um ein paar wenige Plätze bis auf Rang 37 nach oben klettern lässt.

Jordan Smith (ENG) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 13 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Matthias Schwab und Matthew Fitzpatrick (ENG) in den Finaltag.

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Dramatisches Ende

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka liegt lange Zeit auf Cutkurs, droht im TPC River Highlands mit späten Fehlern aber das Wochenende wegzuwerfen, ehe er am Schlussloch noch ein Birdie findet. Als 70. nach den Vormittagsflights zittert er lange, dass es fürs Wochenende noch reicht. Am Ende wird der gebürtige Wiener aber enttäuscht.

Sepp Straka hatte zum Auftakt im TPC River Highlands einigermaßen zu kämpfen und kam am Donnerstag mit später Startzeit über eine 70 (Par) nicht hinaus. Zwar liegt er damit nur hinter der prognostizierten Cutmarke zurück, muss allerdings aller Voraussicht nach nur einen Schlag gutmachen um auch aus Connecticut Preisgeld mitnehmen zu können. Die frühe Tee Time könnte sich dabei als durchaus hilfreich erweisen.

Sepp arbeitet sich unglaublich solide über die Frontnine, wenngleich ihm ausgerechnet am einzigen Par 5 ein fast schwerwiegender Fehler unterläuft, die Grünattacke schaffte es mit letzter Kraft aber gerade noch über den Teich. Birdie geht sich nach Chip und Zweiputt aber dennoch keines aus.

Erst die 15 erweist sich dann als gewinnbringend, denn vom Tee aus verfehlt er am Par 4 noch hauchdünn das Grün und nach starkem Chip kann er endlich in den roten Bereich abtauchen. Zwar will bis zum Turn noch nichts weiter erwähnenswertes gelingen, mit dem Birdie auf der 15 befindet er sich zur Halbzeit aber immerhin auf Cutkurs.

Auch die Frontnine beginnen durchwegs ereignislos, bis er auf er 4 mit einem gelochten Monsterputt aus zehn Metern den nächsten Farbklecks in Form eines Birdies auf die Scorecard bringt. Mit dem zweiten Erfolgserlebnis verschafft sich der Longhitter sogar etwas Luft auf die gezogene Linie.

Nichts für schwache Nerven

Doch plötzlich reißt im Finish doch noch der bis dahin fehlerlose Faden. Ein Abschlag auf der 16 bremst sich nur im Rough ein, was Sepp unfreiwillig zur Vorlage zwingt und nach verpasstem Up & Down ist das erste Bogey nicht zu verhindern. Noch schlimmer kommt es dann auf der 17, denn er verfehlt zwar mit dem Abschlag das Grün, chippt aber bis auf einen guten Meter zur Fahne. Der Putter spielt aber aus der kurzen Distanz nicht mit.

Als nach den späten Fehlern bereits alles auf einen verpassten Cut hindeutet, stopft Sepp auf der 9 den fälligen Birdieputt aus fünf Metern und rettet sich so noch zur 69 (-1). Damit sitzt er nach den Vormittagsflights auf Rang 70 sprichwörtlich auf dem heißen Stuhl und hofft lange, dass die Cutmarke bei 1 unter Par bleibt. Am Ende hat Sepp aber die traurige Gewissheit, dass es um einen Schlag nicht reicht und er als 83. am Weekend bereits frei hat.

Zack Sucher (USA) gibt nach der 65 (-5) und bei gesamt 11 unter Par den Ton an.

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Vorzeitig K.O.

ANDALUCIA MATCH PLAY 9 – 2. RUNDE: Lukas Nemecz kommt am Freitag im Valle Romano Golf über eine 74 nicht hinaus und scheitert damit bereits am Aufstieg in die am Samstag beginnende Matchplay-Phase. Auch Jürgen Maurer und Manuel Trappel gehen vorzeitig K.O.

Lukas Nemecz zeigte zum Auftakt im spanischen Starkwind eine durchaus ansprechende Leistung, hatte aber Probleme mit der Distanzkontrolle auf den Grüns und streute darüber hinaus auch noch eindeutig zu viele Dreiputts ein. Dennoch geht der Steirer klar aus dem Cutbereich in den zweiten Spieltag und da ab Samstag ohnehin im Matchplay Modus weitergespielt wird – am Wochenende wird in 9 Loch Duellen der Sieger ermittelt – gilt es vorrangig sich einen Platz unter den Top 64 zu sichern.

Die zweite Runde lässt sich dann aus Lukas Nemecz‘ Sicht richtig gut an, denn gleich das Par 5 der 1 lässt das erste Birdie springen und selbst auf ein darauffolgendes Bogey gibt er mit zwei weiteren roten Einträgen die perfekte Antwort. Erst danach lässt er es etwas ruhiger angehen, bis ihm wie schon am Vortag die 8 und die 9 zum Verhängnis werden und ihn noch vor dem Turn wieder auf Level Par zurückfallen lassen.

Die schwarze Phase setzt sich auch auf den Backnine weiter fort, denn Lukas muss auf der 11, der 12 und der 15 weitere Schläge abgeben, was ihn zu dieser Zeit sogar unter die Top 64 rutschen lässt. Zwra findet er danach auch noch ein Birdie, egalisiert dieses aber sofort mit dem nächsten Fehler.

Er hat jedoch zunächst das Glück, dass die Marke genau als er die 74 (+3) unterschreibt noch auf +3 springt. Nur eine halbe Stunde später pendelt sie sich jedoch erneut bei 2 über Par ein, was für ihn als 66. ein denkbar knappes vorzeitiges Ausscheiden zur Folge hat.

Der verpasste Aufstieg ist für Lukas doppelt bitter, denn nach einer dreiwöchigen ungeplanten Standzeit – er spekulierte bei den letzten Turnieren mit einem Startplatz, schaffte es jedoch nicht ins Feld – hat er nun auch in Spanien nicht nur keine Möglichkeit mehr wieder einen Turnierryhthmus aufzubauen, sondern verpasst darüber hinaus auch wichtiges Preisgeld.

Deutlich gescheitert

Jürgen Maurer und Manuel Trappel kamen teils wild unter die Räder. Während Maurer mit einer richtig starken Runde wohl noch die Möglichkeit auf den Cut zu haben scheint, benötigt Trappel bereits ein Golfwunder um noch in die Matchplay Phase aufsteigen zu können.

Beiude finden dann auch am Freitag keinen wirklich brauchbaren Rhythmus und häufen schon auf ihren ersten neun Bahnen etliche weitere Fehler an. Auch nach dem Turn will bei beiden nicht wirklich viel zusammenlaufen. Schlussendlich unterschreibt Jürgen Maurer eine 74 (+3) (Platz 117), Manuel Trappel muss sich gar mit der 75 (+4) (Platz 142) begnügen, womit beide glasklar am Aufstieg scheitern.

Nachdem erneut alle rot-weiß-roten Spieler am Cut scheitern, geht zum bereits dritten Mal en suite ein Challenge Tour Wochenende heuer ohne österreichische Beteiligung über die Bühne.

>> Leaderboard Anadlucia Match Play 9

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Bayerische Adlershow

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab lässt am Freitag im GC München Eichenried gleich zwei Adler auf der Scorecard landen und geht in mehr als aussichtsreicher Position ins Wochenende. Auch Bernd Wiesberger stemmt beim halben Heimspiel den Cut.

Matthias Schwab zeigte schon zum Auftakt durchaus starkes Golf, konnte bei fünf Birdies aber drei Bogeys nach Problemen aus dem Semirough nicht vermeiden. Mit der 70 (-2) legte der Rohrmooser beim halben Heimspiel – nach der Absage von Atzenbrugg pilgern zahlreiche rot-weiß-rote Golffans auf die bayerische Par 72 Wiese – aber eine gesunde Basis für eine erfolgreiche Woche und will nun am Freitag mit später Startzeit eine weitere rote Runde anhängen. Das Vorhaben soll richtig spektakulär in Erfüllung gehen.

Der Start glückt mit soliden anfänglichen Pars zunächst ohne Probleme, allerdings wird ihm danach die 3 erstmals zum Verhängnis und wirft ihn mit einem Bogey bis an die Cutlinie zurück. Lange verweilt er dort aber nicht, denn wie schon am Vortag lässt auch diesmal die 4 einen Schlag springen, womit er sich wieder auf den Ausgangspunkt zurückarbeitet.

Greifvögel im Doppelpack

Auf der 6 passt dann erstmals alles so richtig perfekt zusammen, denn Matthias marschiert nach gelochtem Dreieinhalbmeterputt vom Par 5 nach nur drei Schlägen zur 7. Teebox und bringt sich mit dem Eagle auch klar in Schlagdistanz zu den Top 10. Unglaublich spektakulär knackt er diese dann, denn kurz vor dem Turn attackiert er auch das zweite Par 5, legt den Ball wieder stark aufs Grün und lässt tatsächlich seinen zweiten Adler landen.

Erst auf der 11, dem dritten Par 5 der Runde, findet die Greifvogelshow dann ein Ende, denn aus gut zwanzig Metern kann diesmal der große Vogel nicht auf die Scorecard fliegen. Ein kleines Gezwitscher geht sich aber dennoch aus, denn das Birdie lässt sich der Schladming-Pro nicht nehmen. Erst auf der 14 wird es wieder etwas ungemütlicher, denn nach verzogenem Drive muss er sein zweites Bogey des Tages notieren.

Ungenau vom Tee

Nach einem weiteren wild abgebogenen Abschlag hat Matthias sogar noch Glück, dass die Zuschauer nicht nur den Ball finden, sondern auch noch das wilde Zeugs rundherum ziemlich niedertrampeln. Zwar kommt er nicht weiter als bis in den Bunker, mit dem Bogey ist er aber noch durchaus gut bedient. Noch einmal attackiert er zum Abschluss am Par 5, der Ball landet aber in der Tribüne. Von der Drop-Zone aus bringt er den Ball zwar stark bis auf zweieinhalb Meter zur Fahne, der abschließende Birdieputt will aber nicht fallen.

Doch auch mit der 69 (-3) bringt sich der Rohrmooser vor dem Wochenende als 13. in mehr als nur aussichtsreiche Position. Zwar fehlen auf Leader Martin Kaymer (GER) bereits sechs Schläge, dass Matthias aber durchaus in der Lage ist dem Platz viele Schläge abzuknöpfen stellte er heute mit den beiden Eagles klar unter Beweis.

Nach der Runde meint er: „Die Runde heute war abwechslungsreich. Die beiden Eagle gelangen jeweils nach starkem Spiel aber die Bogeys waren wie gestern. Wieder die Folge von Fehlern beim Abschlag. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Eine gute Basis fürs Wochenende.“

Ebenfalls im Weekend

Bernd Wiesberger wusste am Donnerstag ebenfalls mit guter Birdiequote zu überzeugen, zwei Doppelbogeys und ein weiterer Fehler ließen aber nicht mehr als die 72 (Par) zu. Zumindestens liegt der Oberwarter so nach dem ersten Spieltag noch auf Cutkurs, Polster konnte er sich am Donnerstag aber keinen erspielen.

Ein anfängliches Par sorgt am Freitag dann für einen soliden Start in den zweiten Spieltag. Nach einer gewasserten Grünattacke am Par 5 danach kommt aber schon früh erstmals Stress auf, den wichtigen Parputt aus knapp fünf Metern stopft Bernd aber souverän. Aus etwas kürzerer Distanz gelingt der Putt dann auf der 12 nicht, weshalb er sich weiterhin mit Pars begnügen muss.

Richtig entspannt geht es auch danach nicht wirklich weiter, denn auf der 15 muss er aus zweieinhalb Metern erneut das Par kratzen. Erst auf der 16 bricht dann endlich der Birdiebann, denn der Putter hat die Distanz noch abgespeichert und stopft zum ersten roten Eintrag. Ein durchwachsener Chip und ein eher missratener Putt ermöglichen dann auf der 18 (Par 5) nur das Par.

Fehler gut weggesteckt

Erst auf der 5 kommt dann nach einem starken Wedge wieder Farbe aufs Tableau, denn mit dem zweiten Birdie des Tages verschafft er sich im Kampf um den Cut erstmals etwas Luft. Ein wild verzogener Drive – Bernd muss sogar von der angrenzenden Bahn weiterspielen – kostet dann aber den ersten Schlag, nachdem der Parputt aus gut vier Metern nur neben dem Loch liegen bleibt.

Erneut muss er danach auch am Par 3 nach einem deutlich verzogenen Abschlag wieder etwas zaubern, die Übung gelingt mit gestopftem Zweimeterputt aber. Zum Abschluss zündet er noch ein starkes Wedge und stopft im Anschluss am Par 5 den fälligen Birdieputt. Mit der 70 (-2) hat der Burgenländer schließlich Gewissheit, dass er als 47. auch am Wochenende noch mit von der Partie sein wird. Wie bereits bei der Vorwoche cuttet er auch in München jedoch wieder nur auf den letzten Drücker, da das lange Spiel die sonst gewohnte Konstanz erneut vermissen ließ.

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Zäher Auftakt

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka legt im TPC River Highlands einen durchwegs zähen Auftakt hin, wahrt mit einer 70 aber immerhin noch die Chance aufs Wochenende.

Mit seinen Auftritten zuletzt in Kanada und mit dem besten Major-Debüt eines Österreichers hat Sepp Straka mehr als nur seine Visitenkarte auf der PGA Tour abgegeben. In Hinblick auf sein Spielrecht auf der PGA Tour muss der Wiener aber noch ordentlich die Ärmel aufkrempeln und vor allem beständiger über vier Tage agieren.

Gelegenheit dazu bekommt der Longhitter gleich bei der Travelers Championship in Connecticut, wo er sich mit Titelverteidiger Bubba Watson (USA), Tommy Fleetwood, Paul Casey (beide ENG) oder Phil Mickelson (USA) matchen darf. Gespielt wird zum bereits 36. Mal am anspruchsvollen Pete Dye-Course von River Highlands, wo vor allem die Löcher 15 bis 17 zum Schlüssel für eine erfolgreiche Golfrunde werden.

Frühe Schwierigkeiten

Zu Beginn hat Sepp aber sichtlich noch Probleme sich auf das Par 70 Gelände in Cromwell einzustellen, denn schon die 3 brummt ihm nach eingebunkertem Abschlag das erste Bogey auf. Vergeblich läuft der bullige Wiener in Folge auf den Frontnine Birdies hinterher und biegt so nur im zarten Plusbereich auf die zweiten neun Bahnen ab.

Dort wird es dann auf der 10 noch ungemütlicher, denn ein Dreiputt aus 13 Metern kostet den nächsten Schlag. Erst danach findet Sepp für die Scorecard auch etwas Brauchbares, denn fast trotzig wirkt der gestopfte Dreimeterputt am Par 3 danach. Auf den Geschmack gekommen knallt er am Par 5 der 13 die Grünattacke aufs Kurzgemähte und streift so den scoretechnischen Ausgleich ein.

So richtig auf „Du“ kommt er mit den Grüns aber auch danach noch nicht, denn am zweiten Par 3 tritt er sich vom Vorgrün einen weiteren Driller ein und rutscht so rasch wieder zurück. Den Konter kann er auf der darauffolgenden 17 nach perfekter Annäherung aber noch setzen und wahrt so mit der 70 (Par) und Rang 87 noch die Chance auf Preisgeld.

Gleich sechs Spieler teilen sich zum Auftakt nach 64er (-6) Runden die Führungsrolle.

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