Schlagwort: lukas nemecz

Eiskalt abgeworfen

CORDON GOLF OPEN – 2. RUNDE: Einmal mehr zeigt sich, dass der Golf Bleu Green de Pléneuf Val André alles andere als eine Österreicher-Wiese ist. Gleich alle vier am Start stehenden Österreicher werden von der Par 70 Wiese in der Bretagne eiskalt abgeworfen.

Traditionell kommen die Österreicher in der Bretagne mit dem windanfälligen Terrain nicht gut zurecht. Das manifestierte sich schon in den letzten Jahren, denn ein 24. Rang von Lukas Nemecz im Jahr 2014 war dabei noch das höchste der Gefühle. Martin Wiegele geht in Frankreich zumeist leer aus und macht auch heuer keine Ausnahme.

Am Freitag überredet der Steirer dann gleich das Par 5, der 11 zum ersten Birdie und verwaltet den roten Bereich nahezu die gesamten Backnine über. Erst kurz vor dem Turn schleicht sich auf der 18 dann der erste Fehler ein, der eine wahre Abwärtsspirale beim Routinier in Gang setzt.

Mit zwei Doppelbogeys danach benötigt Martin im Klassement fast schon einen Fallschirm um den Absturz halbwegs abzufedern, doch mit einem Bogey auf der ist auch dieser ziemlich löchrig. Erst der Notschirm funktioniert dann planmäßig und bremst den Erzherzog-Johann Pro mit späten Birdies noch spürbar ab. Nach der 73 (+3) verpasst er als 66. das Wochenende schlussendlich knapp um einen Schlag.

„Leider den Cut wieder um einen Schlag verpasst“, rechnet Martin selbst schon während die zweite Runde noch gespielt wird nicht mehr mit einem Einzug ins Wochenende. „Ich hab die volle Kontrolle auf den ersten Neun gehabt und dann einen ganz bitteren Stretch von der 18 bis zur 2 mitgenommen. Da ist viel zusammengekommen. Einmal tot bei einem Busch gelegen und droppen müssen, dann trotz Vorcaddy daneben nach fünf Minuten suchen einen Ball verloren. Es ist bitter so einen Cut knapp zu verpassen.“

Gleiche Situation

Manuel Trappel startet die zweite Runde grundsolide, verabsäumt es aber wichtige Birdies mitzunehmen und kann so keine Aufholjagd einläuten. Da es sich dann auf der 9 noch dazu ein Doppelbogey gemütlich macht, scheint der Zug ins Wochenende schon früh weit weggefahren zu sein.

Der Vorarlberger legt danach aber spübar einen Zahn zu, stellt sein Score mit Birdies auf der 11 und der 15 wieder zurück auf Anfang und taucht mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 18 sogar noch in den roten Bereich ab. Mit der 69 (-1) befindet sich der ehemalige Amateur Europameister in der gleichen Situation wie sein Landsmann Martin Wiegele.

Schock schon zu Beginn

Lukas Nemecz sorgt am zweiten Spieltag gleich auf der 10 für einen wahren Schockmoment, denn mit einem anfänglichen Triplepbogey rückt das Wochenende rasch in sehr weite Ferne. Selbst ein Birdie am Par 5 danach kann sein Spiel nicht stabilisieren, wie noch drei weitere Fehler noch auf den Backnine unterstreichen.

Erst auf den Frontnine kommt der Grazer langsam in einen gewinnbringenden Rhythmus, muss sich aber lange Zeit in Geduld üben, ehe er mit einem Birdiedoppelpack noch ein paar Ränge gutmachen kann. Mit der 73 (+3) ist der Cut in dieser Woche aber als 92. in weiter Ferne. Sebastian Wittmann scheitert mit der 78 (+8) und als 128. deutlich am Finaleinzug.

Schulbank rückt näher

Mit der erneut mehr als nur durchwachsenen Turnierwoche rückt bei Lukas Nemecz und Manuel Trappel die Tourschool mittlerweile immer näher. Zu wirklich vielen Startchancen werden die beiden Österreicher wohl nicht mehr kommen. Zwar kann natürlich nach wie vor alles sehr schnell gehen, mit weiterhin ausbleibenden Ergebnissen, wird aber schlussendlich nur noch die Schulbank helfen, um das Spielrecht für kommendes Jahr doch noch behalten zu können.

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Am richtigen Weg

CORDON GOLF OPEN – 1. RUNDE: Martin Wiegele bringt mit einem abschließenden Birdie zum Auftakt eine rote Runde zum Recording und zeigt im Golf Blue Green de Pléneuf Val André, dass sich seine Formkurve seit dem Comeback klar auf dem richtigen Weg befindet. Die übrigen Österreicher müssen sich mit Runden über Par zufrieden geben.

Die Cordon Golf Open in der Bretagne lockt heuer mit auf 230.000 Euro aufgestocktem Preisgeld und somit die Besten der Challenge Tour an. Lukas Nemecz, Manuel Trappel, Martin Wiegele und Sebastian Wittmann (Invite) erwartet somit bärenstarke Konkurrenz am windanfälligen Küstenkurs von Pleneuf Val Andre.

Der bretonische Challenger war in den letzten Jahren kein lukrativer Golfboden für die Österreicher, Nemecz (24.) und Trappel (46.) cutteten zuletzt 2014, während Wiegele hier zumeist leer ausging. Das heimische Trio benötigt jedoch dringend Topergebnisse um das Spielrecht zu halten.

Martin Wiegele legt mit einer richtiggehenden Parserie los und notiert gleich sechs Bahnen mit der vorgegebenen Schlaganzahl, ehe ihm ausgerechnet das Par 5, der 7 zum Verhängnis wird und ihm den ersten Fehler aufbrummt. Kurz vor dem Turn lässt dann die 9 aber auch das erste Birdie springen, womit er sein Score wieder auf Anfang drehen kann.

Das zweite Par 5 der Runde hat der Steirer dann aber deutlich besser im Griff und schnappt sich auf der 11 erstmals das Minus als Vorzeichen. Da sich auf der 15 dann aber nur ein Bogey ausgeht, deutet alles auf eine Parrunde hin, ehe er mit der 18 auch dem Schlussloch noch ein Birdie entlocken kann. Mit der 69 (-1) verschafft sich Martin Wiegele als 41. eine durchaus brauchbare Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

„Das war heute recht sauber alles. Es waren zwar ein paar zuviele verschobene Putts, aber ich hab dafür auch ein paar gute kurze gelocht und einmal mit einem langen Putt ein Par gerettet“, zeigt sich Martin Wiegele mit der Auftaktperformance am schwierigen Gelände durchaus nicht unzufrieden.

Bereits mit Rückstand

Lukas Nemecz findet sich von Beginn an gut zurecht und kann schon die 2 und die 3 zu schnellen Birdies überreden, was ihn sofort zu den Top 10 aufschließen lässt. In Folge ebbt der Schwung aber etwas ab und der Steirer muss auf der 6 auch einen Schlag abgeben, was ihn nur im zarten Minusbereich die Backnine in Angriff nehmen lässt.

Die hinteren Neun beginnen dann mit seinem zweiten Bogey alles andere als prickelnd, immerhin kann der Grazer kurz darauf auf der 12 recht rasch wieder in den roten Bereich abtauchen, tritt sich auf der 16 aber ein Doppelbogey ein, worauf er keine Antwort mehr parat hat. Nach der 71 (+1) und als 70. muss Lukas Nemecz am Freitag bereits zusetzen um nicht am Cut zu scheitern.

Sebastian Wittmann startet mit allerletzter Startzeit mit einem Birdie perfekt, muss aber schon auf der 2 sofort den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Mit konzentriertem Spiel hält er danach aber Fehler fern und biegt nach seinem zweiten Birdie des Tages auf der 6 wieder in den roten Bereich ab, den er aber sofort auch wieder verlässt.

Dort angekommen geht es dann zwar kurzfristig wieder zurück auf Level Par, schon auf der 11 dreht er sein Tagesergebnis aber wieder in die richtige Richtung. Noch einmal wiederholt sich dann das Schauspiel auf der 14 und der 15, womit nach wie vor alles auf eine Par-Runde hindeutet. Erst ein Bogey am Schlussloch macht ihm dann doch noch einen Strich durch die Rechnung, und er muss sich mit der 71 (+1) zufrieden geben.

Manuel Trappel hat auf seiner ersten Runde von Beginn an einige Schwierigkeiten, wie Bogeys auf der 10 und der 13 beweisen. Zwar kann er auf der 17 mit dem ersten Birdie wieder auf +1 verkürzen, muss auf der 18 aber schon den nächsten Fehler einstecken und liegt damit zur Halbzeit bereits deutlich zurück.

Das ändert sich auch auf der vorderen Platzhälfte nicht, denn der Vorarlberger muss auf der 2 schon den nächsten Fehler eintragen und stolpert nach einem Birdie auf der 6 am einzigen Par 5 der Frontnine danach in den nächsten Fehler. Schlussendlich geht sich so nur die 73 (+3) aus, womit Manuel als 100. bereits weit zurück liegt und weiterhin in dieser Saison einfach nicht ins Rollen kommt.

José-Filipe Lima (POR) führt nach der 62 (-8)

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Chance verspielt

NORTHERN IRELAND OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz findet am Freitag in Galgorm Castle keinen gewinnbringenden Rhythmus und muss nach der 74 bereits nach dem zweiten Spieltag aus Nordirland wieder die Heimreise antreten. Auch Manuel Trappel scheitert im Vereinigten Königreich am Cut.

Lukas Nemecz startete in Galgorm Castle mit einer 71 (Par) und geht so genau an der Cutlinie in den zweiten Spieltag. Am Freitag will der Grazer nun eigentlich weiterhin solide agieren und dabei vor allem die Par 5 Bahnen besser ausnützen um sich vor dem Wochenende in gute Position bringen zu können. Schlussendlich ist es bei der zweiten Umrundung aber genau eine der langen Bahnen, die den Anfang vom Ende des erhofften Wochenendeinzugs einläutet.

Mit einem Bogey könnte die zweite Runde von Lukas Nemecz kaum zäher beginnen, zumindestens aber notiert der Steirer sofort auch das erste Birdie und zieht sich mit weiterem Birdie auf der 5 selbst wieder deutlich über die gezogene Linie. Erst auf der 7 und der 8 baut er ein erneutes farbenfrohes Intermezzo ein, kommt nach weiterem Bogey und Birdie aber im Minusbereich auf den hinteren neun Bahnen an.

Dann ist es die angesprochene lange Bahn, die Lukas zum Verhängnis wird, denn das Par 5, der 10 lässt ihn nur mit einem Doppelbogey wieder seiner Wege ziehen, was ihn plötzlich deutlich hinter die Cutlinie zurückfallen lässt. Noch leicht unter Schock stehend findet er darauf auch keine Antwort mehr und tritt sich auf der 13 noch einen weiteren Fehler ein. Schlussendlich unterschreibt er nur die 73 (+2) und scheitert damit als 85. am Cut.

Nie wirklich dran

Manuel Trappel benötigt nach der 75 (+4) am Freitag eine deutliche Steigerung, findet sich aber erneut auf den Frontnine nicht wirklich zurecht. Er startet zwar mit einer kleinen Parserie, muss dann aber am Par 3, der 5 wie schon am Vortag ein Bogey notieren und radiert sich zu allem Überfluss noch vor dem Turn am Par 5, der 9 ein zuvor erzieltes Birdie wieder aus, was den Cut wohl endgültig in ganz weite Ferne rücken lässt.

Auch auf der hinteren Platzhälfte stellt sich am zweiten Tag im Spiel des ehemaligen Amateur Europameisters kein gewinnbringender Schwung ein. Manuel reiht erneut etliche Pars aneinander, ist aber die gesamte verbleibende Runde über vergeblich auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis und da sich gegen Ende auf der 17 dann zum dritten Mal am Freitag nur ein Bogey ausgeht, verpasst der Vorarlberger mit der 73 (+2) und als 118. deutlich den Cut. Minkyu Kim (KOR) geht bei gesamt 11 unter Par als Leader ins Wochenende.

Ergebnisse bitter nötig

Nach einer weiteren preisgeldfreien Woche geraten die beiden Österreicher langsam aber sicher auch immer stärker unter Druck, wobei Manuel Trappel mit Sicherheit noch deutlich mehr Stress als sein Landsmann hat. Da beide in die durchaus hochdotierte Rolex Trophy kommende Woche nicht ins Starterfeld kommen, bleibt als Trostpflaster zumindestens etwas Zeit um die Stellschrauben neu zu justieren.

Einige Möglichkeiten ergeben sich danach zwar mit Turnieren in Frankreich, England oder Irland noch, bei den kommenden Events müssen aber nun die Zügel spürbar angezogen werden um sich bereits vor der Tourschool das Spielrecht für nächste Saison sichern zu können.

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Tanz an der Linie

NORTHERN IRELAND OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz notiert zum Auftakt in Galgorm Castle die 71 (Par) und tanzt damit genau an der prognostizierten Cutmarke. Manuel Trappel tritt sich am Nachmittag viele Fehler ein und liegt bereits weit zurück.

Lukas Nemecz kehrt nach Galgorm Castle zurück, wo er im Vorjahr mit Platz 5 sein Highlight auf der Challenge Tour setzte. Der im Vorjahr bestbesuchte Challenger des Jahres hat mit dem Shootout Sunday eine besondere Attraktion, wo die Finalisten in 6 Loch-Duellen im Zählwettspiel samt eventuell notwendigem Playoff den Aufsteiger fixieren.

Lukas Nemecz findet sich mit einem anfänglichen Par 5 Birdie auf der 10 sofort gut zurecht, stolpert auf der 11 aber über ein Doppelbogey, was ihn sofort etwas zurückwirft. Der Steirer lässt sich aber nicht entmutigen, nimmt auf der 14 und der 15 die nächsten roten Einträge mit und dreht so sein Score recht rasch wieder in die richtige Richtung.

Auf den Frontnine flaut der gewinnbringende Schwung dann jedoch zusehends ab und Lukas läuft vergeblich weiteren Schlaggewinnen hinterher. Da er parallel dazu am Par 4, der 6 einen Fehler nicht verhindern kann, geht sich zum Auftakt nur die 71 (Par) aus. Damit tanzt Lukas Nemecz als 57. genau an der Cutmarke und hat vor der zweiten Runde kaum Platz für Fehler.

„Ich fühle mich sehr gut und es ist schön wieder hier zu sein. Es ist wie immer ein Top-Platz hier, der europeantourlike gepflegt ist. Gefühlt hab ich sehr gut und solide gespielt und endlich auch besser geputtet. Leider konnte ich die Par 5 Bahnen nicht gut nutzen und hab deshalb nur Par gespielt“, fasst Lukas seine Eindrücke der ersten Runde zusammen.

Nach dem Turn im freien Fall

Manuel Trappel, der so wie Nemecz noch dringend Topergebnisse für sein Spielrecht benötigt, ist ebenfalls in Nordirland am Start und legt mit zwei Birdies am Nachmittag richtig gut los. Zwar ebbt der Vorwärtsdrang danach etwas ab und der Vorarlberger muss auf der 14 (Par 3) auch ein Bogey notieren, mit seinem dritten Birdie bessert er den Faux-pas aber bereits auf der 16 wieder aus.

Auf der 1 folgt dann aber ein wahrer Schockmoment von dem sich der ehemalige Amateur Europameister die gesamte verbleibende Runde über nicht mehr erholt. Manuel muss ein ganz bitteres Triplebogey notieren, rutscht damit wie aus dem Nichts weit zurück und tritt sich bis zum Ende der Runde noch Bogey und ein Doppelbogey ein, was schließlich in der 75 (+4) gipfelt. Vom 124. Rang aus muss Manuel am Freitag Vormittag eine deutliche Steigerung realisieren um nicht erneut die Preisgeldränge zu verpassen.

Stuart Manley (WAL) und Minkyu Kim (KOR) geben nach 64er (-7) Runden den Ton an.

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Totalausfall verhindert

FINNISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Manuel Trappel verhindert am Freitag mit einer 71 (-1) einen österreichischen Totalausfall in Finnland, denn mit Martin Wiegele, Lukas Nemecz, Christoph Körbler und Markus Habeler scheitern im Vierumäki Resort alle übrigen heimischen Professionals am Cut.

Manuel Trappel startet den Freitag mit zwei Pars sehr solide und findet am Par 5, der 12 dann sogar ein Eagle, was ihn fast bis an die Top 10 heranbringt. Allerdings wird ihm danach das Par 3, der 15 zur Verhängnis und er rutscht mit einem Doppelbogey wieder auf Level Par zurück. Kurz vor dem Turn lässt dann aber das Par 3, der 8 noch einen Schlag springen, weshalb er die Frontnine im leicht geröteten Bereich in Angriff nimmt.

Diesen verlässt er aber kaum auf der 1 angekommen, denn das Par 5 brummt dem Vorarlberger den nächsten Fehler auf. Bei allgemein guten Scores verabsäumt es der ehemalige Amateur-Europameister dann weiter nachzulegen und rutscht mit Pars im Klassement immer weiter zurück. Erst am Ende der Runde findet er am Par 5, der 9 dann noch ein Erfolgserlebnis, was ihm mit der 71 (-1) auch als 47. den Weg ins Wochenende ebnet.

Hauchdünn vorbeigeschrammt

Martin Wiegele präsentierte sich zum Auftakt in Finnland bereits wieder durchaus voll konkurrenzfähig. Bei seinem erst dritten Turnier nach der Hüft-OP – seinem zweiten Challenger – brachte er sich mit einer 69 (-3) in durchaus gute Ausgangslage und hofft am Freitag an die starke erste Runde anknüpfen zu können.

Er beginnt dann auch ganz sicher und findet nach drei anfänglichen Pars am Par 3, der 4 das erste Birdie. Lange währt die Freude über das Erfolgserlebnis aber nicht, denn schon die 5 erweist sich als zu harte Nuss und lässt Martin wieder auf Level Par zurückfallen. Auf der 8 fällt er dann sogar erstmals hinter die Cutmarke zurück, zieht sich mit einem Par 5 Birdie auf der 9 aber selbst rasch aus der Affäre.

Auf der 12 geht es dann sogar wieder zurück in den roten Bereich und Martin spielt sich damit bis ins Mittelfeld nach vor. Doch plötzlich reißt der Schwung ein weiteres Mal und zwei Bogeys in Folge werfen ihn bei dem dichtgedrängten Leaderboard wieder zurück. Bis zum Ende findet er darauf keine Antwort mehr, unterschreibt so nur die 73 (+1) und scheitert damit als 62. hauchdünn um einen einzigen Schlag am Cut.

„Das war ein super bitterer Missed Cut. Ich hab den Cut um einen Schlag und um lediglich einen Spieler verpasst. Noch dazu hat mein Flightpartner am letzten Loch vom Vorgrün eingelocht und so mich und alle anderen bei 2 unter Par aus dem Turnier genommen“, macht Martin Wiegele aus seinen Gefühlen nach dem knappen scheitern keinen Hehl.

Er kann aber auch durchaus positives vom Turnier mitnehmen: „Es waren sehr viele klasse Sachen dabei vom Spiel her und das ist vorrangig jetzt mal wichtiger als, dass ich jedes Wochenende dabei bin. Es war am Nachmittag sehr, sehr windig und ich habe viele gute Dinge über die beiden Tage am Platz gemacht.“

Fehler in der Überzahl

Lukas Nemecz hat am Freitag einige Probleme. Der Steirer muss schon auf der 3 das erste Bogey einstecken und verliert so die Cutlinie recht früh aus den Augen. Zwar gleicht er sein Score dann recht rasch wieder aus, fällt aber danach mit einem Doppelbogey unangenehm zurück. Zumindestens kann er vom Par 5 danach noch ein Birdie mitnehmen, muss nun auf der zweiten Platzhälfte aber bereits drei Schläge gutmachen um nicht am Wochenendeinzug zu scheitern.

Das Vorhaben soll dann nicht aufgehen. Gleich die 10 erweist sich mit einem Bogey als weiterer Dämpfer und Lukas läuft danach richtiggehend einem weiteren Erfolgserlebnis nach. Als ihm langsam aber sicher die Löcher ausgehen, nimmt er noch einmal volles Risiko, überredet so zwar die 16 und die 18 noch zu roten Einträgen, quetscht dazwischen aber auch ein Bogey ein und geht somit in dieser Woche mit der 73 (+1) und als 95. leer aus.

Der verpasste Cut ist mit Sicherheit auch ein herber Rückschlag für den Grazer. Laut eigenen Aussagen zeigte er sich im Vorfeld des Turniers vor allem mit seinem langen Spiel recht zufrieden und wartete bereits sehnsüchtig darauf, dass einmal in einer Woche alles zusammenpasst. Dies muss er nun zumindestens bis zu seinem nächsten Turnierstart aufschieben.

Deutlich vorbei

Christoph Körbler hat am Freitag Nachmittag etliche Schwierigkeiten den Rhythmus vom Vortag wiederzufinden. Gleich die 2 und die 4 hängen ihm die ersten Fehler um, was ihn weit im Klassement zurückfallen lässt. Erst kurz vor dem Turn kann er das Par 5, der 9 zum ersten Birdie überreden und schiebt sich so wieder etwas näher an die Cutmarke heran.

Auf den Backnine will dann aber nicht mehr viel gelingen. Christoph muss auf der 10 und der 14 weitere Bogeys einstecken und weiß darauf am Ende keine Antwort mehr. Schließlich marschiert er nur mit der 75 (+3) über die Ziellinie und verpasst damit als 103. doch recht deutlich den Aufstieg in die Preisgeldränge.

Markus Habeler ist auch am zweiten Tag auf der Suche nach der Leichtigkeit und bleibt mit weiteren Fehlern am Ende des Leaderboards stecken. Die gesamte Runde über will sich kein richtiger Rhythmus einstellen, was den Föhrenwald Pro in dieser Woche mit der 77 (+5) und als 146. klar und deutlich am Cut scheitern lässt.

Dimitrios Papadatos (AUS) und Lorenzo Scalise (Am) (ITA) gehen bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader ins Wochenende.

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Back on Track

FINNISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele zeigt im Vierumäki Resort, dass er schon bei seinem zweiten Challenger nach der Hüft-OP wieder voll auf Schiene ist und verschafft sich mit einer 69 eine durchaus vielversprechende Ausgangslage. Auch Christoph Körbler, Manuel Trappel und Lukas Nemecz eröffnen im roten Bereich.

Beim nördlichsten Stopp der Challenge Tour im finnischen Vierumäki Golfresort sind mit Martin Wiegele, Lukas Nemecz, Manuel Trappel, Markus Habeler und Christoph Körbler gleich fünf Österreicher mit dabei.

Im Vorjahr brachten die Veranstalter bei Schlechtwetter nur drei Runden in die Wertung, was Matthias Schwab aber nicht von einem 11. Platz abhalten konnte. Wiegele und Trappel kennen das finnische Golfresort bei Lahti ebenfalls bereits von 2017, schafften damals jedoch nicht den Sprung ins Wochenende.

Heuer aber zeigt Martin Wiegele, dass er bei seinem erst dritten Turnier – sein zweiter Challenger – seit seinem Comeback nach der Hüft-OP immer besser in Fahrt kommt. Letzte Woche noch deutlich am Cut gescheitert, findet er auf den Backnine in Finnland bereits drei Birdies. Zwar muss er parallel dazu auch zwei Bogeys auf der Scorecard vermerken, kommt so aber immerhin im roten Bereich auf den ersten neun Bahnen an.

Diese hat der Routinier dann richtig gut im Griff. Gleich die 1 (Par 5) lässt für den Steirer einen weiteren Schlag springen und da er danach ganz sicher mit einer unaufgeregten Parserie über die finnischen Fairways marschiert und zum Abschluss auch das Par 5, der 9 noch auzunützen weiß, unterschreibt er zum Auftakt die 69 (-3) womit er sich als 26. in eine durchaus gute Ausgangslage bringt.

„Das war recht positiv heute. Im Laufe der Runde ist es auch sehr windig geworden und die Frontnine hab ich dann mit 2 unter gespielt, bin damit also happy. Auf der 1ß ist mir der Drive rechts in die Bäume und vom Grünbunker konnte ich das Par nicht kratzen. Das Birdie auf der 12 war ein Zweiputt vom Vorgrün und auf der 13 hba ich knapp über Grün abgeschlagen, den Chip dann zu kurz gelassen aber aus sieben Metern den Putt gelocht. Leider dafür dann ein Dreiputt auf der 15 aus der gleichen Distanz“, fasst Martin Wiegele die Runde zusammen.

Ebenfalls rot gestartet

Christoph Körbler findet sich mit einem anfänglichen Bogey auf der 10 nur bedingt zurecht, dreht sein Score mit einem Birdiedoppelschlag afu der 12 und der 13 aber recht rasch in die richtige Richtung. Danach allerdings kippt die Stabilität wieder etwas und Christoph muss nach Fehlern auf der 13 und der 18 noch vor dem Turn zwei weitere Schläge abgeben.

Die vordere Platzhälfte hat er dann aber richtig gut im Griff. Zunächst dreht er sein Tagesergebnis auf der 3 wieder auf Anfang und krallt sich auf der 6 dann wieder das Minus als Vorzeichen. Als bereits alles auf eine zartrosa Auftaktrunde hindeutet, nimmt er am Par 5, der 9 noch ein weiteres Erfolgserlebnis mit und sorgt so mit der 70 (-2) und Rang 44 für einen durchaus angenehmen Start ins Turnier.

Manuel Trappel startet mit einem schnellen Birdie auf der 2 am Nachmittag gut ins Turnier. Zwar tritt er sich danach auch sofort ein Bogey ein, lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und nimmt noch auf den Frontnine zwei weitere rote Einträge mit, die sein Score deutlich in die richtige Richtung biegen.

Nach dem Turn kehrt dann spürbar Ruhe ins Spiel des Vorarlbergers ein, ehe es ihn auf der 14 mit seinem zweiten Schlagverlust erwischt. Am Par 5, der 18 aber stellt er dann den alten Score von 2 unter Par wieder her, tankt mit dem Birdie am Schlussloch noch zusätzliches Selbstvertrauen und hat nach der 70 (-2) am Freitag vom 44 Rang aus sogar den Bonus einer frühen Startzeit.

Lukas Nemecz hat mit einem Bogey zu Beginn leichte Anlaufschwierigkeiten, dreht sein Tagesergebnis mit zwei darauffolgenden Birdies aber postwendend in die richtige Richtung. In Folge schafft er es gekonnt weitere Fehler zu vermeiden und nimmt kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine am Par 5, der 18 noch ein drittes Birdie mit.

Die vorderen Neun verlaufen dann jedoch nicht mehr so ganz nach dem Geschmack des Steirers. Ein Par 3 Bogey auf der 4 kann er recht zeitnah wieder auskontern, muss auf der 8 aber sein bereits drittes Bogey des Tages notieren, was schlussendlich zum Auftakt nicht mehr als die 71 (-1) zulässt, womit er als 59. aber immer noch im Cutbereich rangiert.

Auftaktprobleme

Markus Habeler nimmt sich selbst einen gewinnbringenden Anfangsschwung nach einem Par 5 Birdie auf der 1 durch ein anschließendes Doppelbogey weg. Auch danach findet er auf den Frontnine des Vierumäki Resorts nicht mehr den benötigten Rhythmus und tritt sich auf der 8 noch einen weiteren Fehler ein.

Auch nach dem Wechsel auf die hintere Platzhälfte will nicht allzu viel zusammenlaufen. Zwar findet der Niederösterreicher noch zwei Par 5 Birdies, muss aber auch noch ein Bogey und sogar ein zweites Doppelbogey notieren, womit er zum Auftakt nicht über die 75 (+3) und Rang 129 hinaus kommt.

Tom Murray (ENG) erwischt mit der 63 (-9) den besten Start.

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Der Mitte treu geblieben

SWEDISH CHALLENGE – FINAL: Lukas Nemecz hält am Finaltag im Katrineholms GC zwar Fehler gekonnt von der Scorecard fern, findet jedoch auch nur zwei Birdies und bleibt so der Mittelfeldposition treu.

Bei besseren Scoringverhältnissen als am Moving Day muss sich Lukas Nemecz am Sonntag lange in Geduld üben und läuft vergeblich dem ersten Birdie hinterher. Erst kurz vor dem Turn kann er dann die 9 zum ersten roten Eintrag überreden, büßt aber auch mit dem leicht geröteten Ergebnis zur Halbzeit bereits einige Ränge ein.

So richtig auf Touren bringt das erste Erfolgserlebnis den Motor des Steirers aber nicht, denn die zweiten Neun beginnen identisch mit der ersten Platzhälfte. Erneut notiert Lukas Par um Par und tritt so richtiggehend auf der Stelle. Zumindestens das Par 5, der 17 erweist sich dann noch als gnädig und lässt noch ein weiteres Birdie springen. Mit der 70 (-2) kann er am Sonntag aber kaum Ränge gutmachen und tritt nur mit einem 29. Platz die Weiterreise an.

Guter Start & Mega-Frust

Im hohen Norden eröffnete Lukas Nemecz einmal mehr in diesem Jahr mit einer richtig guten Runde und brachte sich so mit der 68 (-4) in gute Position. Am Freitag setzte dann aber der Mega-Frust ein, denn ein eiskalter Putter ließ ihn mit der 74 (+2) sogar bis an die Cutlinie zurückfallen. Bei windigen Bedingungen legte er dann am Samstag los wie die Feuerwehr, brachte am Ende aber noch etlichen Fehlern mit der 71 (-1) gerade noch ein rote Runde ins Clubhaus.

Dennoch machte er durch die spürbar schwereren Verhältnisse so einige Ränge gut und arbeitete sich bis auf Rang 30 ins Mittelfeld nach vor. Am Sonntag hat er dann aber wieder etliche Probleme Birdies auf die Scorecard zu bringen, kann dank der fehlerfreien Performance aber zumindestens der Mitte des Leaderboards treu bleiben.

„Es war sehr solide heute. Ich hab auch viele gute Putts gemacht, aber es wollten einfach keine fallen. Wenigstens hat es sich besser angefühlt und jetzt geht es gleich weiter nach Finnland“, ist Lukas bereits voll auf den nächsten Challenger fokussiert.

Belastende Situation

Für Lukas ist die derzeitige Situation auf jeden Fall wohl auch mental belastend, denn laut eigener Aussage zeigt er sich mit dem langen Spiel sehr zufrieden, hat aber immer wieder Probleme dies auch auf der Scorecard zu verewigen. Langsam aber sicher setzt ihn dieser Zustand auch etwas unter Druck, denn vor Schweden lag er im Road to Ras al Khaimah nur auf Rang 96 und mit dem 29. Rang in dieser Woche wird er hier auch keine großen Sprünge machen können.

Die nächste Chance ergibt sich für ihn aber bereits ab Donnerstag, wenn es in Finnland mit dem kurzen Skandinavien-Swing der Challenge Tour weitergeht. Mit Markus Habeler, Rene Gruber, Manuel Trappel und Martin Wiegele stehen in Vierumäki gleich fünf heimische Professionals am Start. Vor allem letztgenannter will nach dem verpassten Cut beim Challenge Tour Comeback nach der Hüft-OP diesmal sein an sich stabiles Spiel in Zählbares ummünzen.

Oliver Wilson (ENG) setzt sich im Stechen gegen Joachim B. Hansen (DEN) und sichert sich bei gesamt 13 unter Par den Sieg.

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Beide Extreme

SWEDISH CHALLENGE – 3. RUNDE: Lukas Nemecz legt am Moving Day im Katrineholms GC los wie die Feuerwehr, vergisst nach perfektem Start aber rechtzeitig das Löschwasser wieder abzustellen.

Lukas Nemecz haderte am Freitag durchgehend mit seiner Performance auf den Grüns und sprach nach der „mega frustrierenden“ zweiten Runde sogar von einer mentalen Meisterleistung, dass er sich trotz des zähen Tages nicht hängen ließ. Auch vom 54. Rang aus rechnet er sich aber noch durchaus gute Chancen auf ein Topergebnis aus, denn mit dem langen Spiel zeigt er sich sehr zufrieden und auch das Putten soll sich am Samstag wieder auf Normalniveau einpendeln.


Dass er das Gerät fürs Kurzgemähte am Moving Day dann klar besser im Griff hat zeigen schon die ersten Bahnen, denn nach zwei anfänglichen Pars setzt der Grazer zu einem spektakulären Überholmanöver an, notiert gleich vier Birdies in Folge und pendelt sich so erst auf Rang 6 wieder ein. Doch plötzlich reißt wie aus dem Nichts der Schwung komplett ab und Lukas muss drei Bogeys hintereinander notieren, was ihn noch vor dem Turn wieder auf nur noch 1 unter Par zurückfallen lässt.

Kurve eingependelt

Nach den Ausschlägen nach oben und unten pendelt sich die Birdiekurve auf den Backnine dann zusehends ein. Allerdings flacht die Kurve aus Sicht des Steirers wohl etwas zu sehr ab, denn bis auf einen roten Eintrag auf der 12 soll sich auf der Scorecard bis zum Ende nicht mehr viel bewegen. Erst auf den letzten Bahnen wird es dann noch einmal zusehends bunt, mit einem Bogey-Birdie-Bogey Finish wandert aber zweimal die falsche Farbe aufs Tableau.

Schlussendlich unterschreibt Lukas Nemecz an einem Spieltag mit etlichen Up & Downs nur eine leicht gerötete 71 (-1). Zwar macht er damit auch etliche Ränge gut, nach dem Superstart hätte er sich aber selbst am Moving Day wohl viel mehr ausgerechnet als einen Vorstoß auf Rang 30.

„Das war sehr ärgerlich heute. Ich hab mich gut gefühlt und bin auch sehr gut gestartet aber irgendwie hab ich nach den vier Birdies das gute Spiel nicht mehr in einen guten Score verwandeln können. Es waren viele auslipper dabei und ein paar mal hab ich mich im starken Wind verschätzt. Zumindestens hab ich ein paar Plätze gut gemacht und hoffe, dass ich morgen noch ein paar Ränge nach vorne komme“, fasst Lukas seine dritte Runde zusammen.

Max Orrin (ENG) behauptet auch am Moving Day seine Führung und geht bei gesamt 12 unter Par als Leader auf die letzte Runde.

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Gerade noch

SWEDISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Lukas Nemecz marschiert mit eiskaltem Putter über die Grüns und rutscht am Freitag mit einer 74 bis an die Cutmarke zurück. „Das war mega frustrierend heute und mental echt eine Meisterleistung mich nicht hängen zu lassen“, beschreibt Lukas seine Gefühlslage. Für Manuel Trappel, Christoph Körbler und Martin Wiegele endet der Challenger im Katrineholms GC bereits nach der zweiten Runde. 

Lukas Nemecz legte am Donnerstag zum wiederholten Mal einen guten Start in ein Turnier hin, hat aber erneut Probleme die gute Auftaktrunde im Katrineholms GC am Freitag zu bestätigen. Schon bei den letzten Events gelangen dem Steirer die Auftaktrunden durchwegs gut, nach Fehlern danach musste er sich aber meist mit kleinen Schecks zufrieden geben.

Die Serie reißt auch in Schweden zumindestens bislang nicht ab, denn wie so oft in dieser Saison hat Lukas einmal mehr Probleme die PS vom Vortag erneut auf die Fairways zu bringen. Der Grazer verpasst auf allen drei Par 5 der Frontnine Birdies und tritt sich danach sogar zwei Bogeys ein, was ihn bis an die Cutmarke zurückfallen lässt.

Erst auf der 13 gelingt endlich das erste erlösende Birdie, doch selbst das bringt nicht im Ansatz die Sicherheit vom Vortag zurück, denn nur eine Bahn später steht sein Score schon wieder bei 2 über Par. Zumindestens schafft Lukas es auf den verbleibenden Bahnen nicht noch einen weiteren Schlag abgeben zu müssen und stemmt so mit der 74 (+2) und als 54. gerade noch genau an der Marke den Cut.

„Das war harte Arbeit heute“, bläst Lukas hörbar nach der Runde durch. „Es ist irgendwie wie verhext heuer auf den Grüns. Gestern hab ich endlich seit langer Zeit wieder gut geputtet und wars wahrscheinlich die schlechteste Leistung des gesamten Jahres auf den Grüns. Zum Glück war das lange Spiel, wie meist, sehr gut. Ich denke aber, dass ich in dieser Woche sicher noch ordentlich nach vorne kommen kann, denn der Platz liegt mit und das Putten bekomme ich sicher noch in den Griff.“

Freies Wochenende

Manuel Trappel findet mit einem schnellen Birdie auf der 11 recht gut in den Tag, tritt sich danach aber zwei Bogeys ein, die ihn rasch noch weiter von der Cutmarke wegrücken lassen. Der Ausgleich lässt dann zwar nicht lange auf sich warten, ein weiterer Fehler kurz vor dem Turn rückt sein Score aber postwendend wieder in den Plusbereich.

Auch auf den ersten neun Bahnen bleibt er der durchaus bunten Performance treu. Ein Birdie auf der 1 stellt den Score zwar rasch wieder auf Level Par, nur zwei Bahnen später rutscht er jedoch erneut zurück. Einmal noch kann er am Par 5, der 6 einen Konter setzen, mehr als die 72 (Par) ist aber nicht drin, was ihn als 96. doch recht deutlich am Cut scheitern lässt.

Christoph Körbler macht sich gleich auf den Backnine daran den aufgerissenen Rückstand vom Vortag wegzuhobeln. Mit Birdies auf der 11, der 13 und der 17 kommt er deutlich im Minusbereich zum Turn, benötigt auf den ersten neun Bahnen aber noch weitere Birdies um sich noch einmal ins Cutgespräch bringen zu können.

Allerdings reißt der gewinnbringende Schwung nach dem Turn total ab und zwei Bogeys mit noch einem zusätzlichen Doppelbogey dazwischen machen das Erreichen des Wochenendes endgültig unmöglich. Schlussendlich steht Christoph Körbler nur mit der 74 (+2) beim Recording und verpasst damit als 137. die Preisgeldränge klar und deutlich.

Eine 8 als Spielverderber

Martin Wiegele zeigt sich schon am Freitag bereits deutlich sicherer als noch zum Auftakt und nimmt auf zwei der drei Par 5 Bahnen der ersten Neun ein Birdie mit, was ihn um einige Ränge nach oben klettern lässt. Da es sich danach allerdings am Par 3, der 7 auch ein Bogey gemütlich macht, kommt er nur im leicht geröteten Bereich auf den Backnine an.

Nach einer kleinen Parserie macht Martin dann im hohen Norden Anfang August ein Schneemann das Leben schwer. Der Routinier kommt vom Par 4, der 13 nur mit einer 8 wieder weg und muss zwei Bahnen später noch einen weiteren Schlag abgeben. Zwar findet er gegen Ende auch noch ein Birdie, mit der 75 (+3) hat er beim Challenge Tour Comeback nach der Hüft-OP als 142. aber keine Chance das Wochenende zu erreichen.

„Es war nicht viel anders als gestern vom Score her aber dafür sogar noch bitterer als gestern. Ich hab sehr gutes Golf gespielt aber war äußerst glücklos und bin trotzdem bis zur 13 bei 1 unter gewesen. Auf der 13 hab ich voll attackiert wegen dem Cut und das Gap Wedge ist mir einen Hauch zu weit rechts gepitched und rechts ins Gelb neben der Fahne gesponnen. Aus der Dropping Zone hab ich dann den Lobshot etwas unterfudelt und gewassert und dann war die 8 eh schon mehr oder weniger gespielt“, fasst Martin das Horrorloch zusammen.

Abschließend meint er: „Es hat mir wieder nichts weh getan, was eindeutig das Wichtigste ist. Jetzt muss ich meine Wunden lecken, die richtigen Erfahrungen aufsaugen und schauen, dass das Scoring besser wird. Auch wenns auf der Scorecard nicht so aussieht, vom Spiel her hätte das auch locker zwei mal unter Par ausgehen können hier.“

Max Orrin (ENG) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 10 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Fehlerlos reingefunden

SWEDISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Lukas Nemecz bringt sich im Katrineholms GC mit einer fehlerlosen 68 gut in Position. Martin Wiegele muss nach seiner Comeback-Runde auf der Challenge Tour noch etwas die Stellschrauben justieren.

Lukas Nemecz fühlt sich nach dem Heimspiel in Adamstal spielerisch voll auf der Höhe und hofft dies bei der Swedisch Challenge endlich zu einem Topergebnis ummünzen zu können. Gleich der Start glückt dem Grazer dann mit einem Birdie auf der 10 nach Maß. Zwar kann Lukas nicht sofort nachlegen und muss sich etwas in Geduld üben, mit souveränen Pars macht er aber nichts falsch und wird am Par 5, der 17 für die erwiesene Geduld mit dem zweiten roten Eintrag belohnt.

Die eingeschlagene Richtung behält der Steirer auch danach bei, überredet mit der 1 und der 4 auch die beiden Par 5 Bahnen der Frontnine und bleibt die gesamte Runde über fehlerlos. Schlussendlich unterschreibt er so die 68 (-4) und sorgt so als 11. einmal mehr für einen richtig guten Start in ein Turnier. An den nächsten Tagen heißt es nun die eingeschlagene Richtung beizubehalten um nicht wie bei den letzten Starts den Rückwärtsgang einlegen zu müssen.

„Das war wieder ein guter Auftakt heute. Ich hab sehr solide gespielt, die Par 5 Bahnen gut genützt und endlich wieder mal gut geputtet. Mir liegen schnellere Grüns viel mehr als langsame, deshalb finde ich es sehr angenehm, dass wir endlich mal schnelle und treue Grüns in dieser Woche haben“, fühlt sich Lukas Nemecz in Schweden sichtlich wohl.

Anfänglichen Schwung eingebüßt

Manuel Trappel ist nach seiner besten Saisonleistung in der Ramsau im Aufwind und unterstreicht dies gleich auf seinen ersten beiden Löchern mit einem Birdiedoppelpack. Danach allerdings reißt der Faden im Spiel des Vorarlbergers und er muss am Par 5, der 4 auch den ersten Schlag abgeben. Nach einer längeren Parserie wird es dann vor dem Turn erstmals richtig unangenehm, denn ein Doppelbogey auf der 9 wirft ihn sogar in den Dreistelligen Bereich am Leaderboard zurück.

Zwar steuert er kaum auf der zweiten Platzhälfte angekommen sofort mit seinem dritten Birdie des Tages gegen, muss auf der 12 aber den nächsten Schlag abgeben worauf er bis zum Ende der Runde keine Antwort mehr findet. Mit der 73 (+1) hat der ehemalige Amateur Europameister zwar noch klar alle Chancen auch aus Schweden wieder Preisgeld mitnehmen zu können, muss sich am Freitag als 98. aber klar steigern. Die frühe Starzteit könnte sich dabei jedoch als hilfreich herausstellen.

Comeback auf der Challenge Tour

Nach gut überstandener Hüft-Operation beginnt für Martin Wiegele die Golfsaison 2018 erst im August in seinem geliebten Skandinavien. Das Dreitages-Turnier davor in Zell am See war ein guter Test, dass der Grazer bereit ist auch auf der Challenge Tour wieder über die volle Distanz zu gehen und golferisch nicht weit weg ist von seiner Vorjahresform, die zum Titelgewinn bei der KPMG Trophy 2017 führte.

„Ich fühle mich bereit den nächsten Schritt auszutesten mit zwei normalen Turnieren in Folge. In Zell zuletzt waren jeden Tag Runden mit sehr viel Potential nach oben. Jetzt freue ich mich auf die kommenden Aufgaben und blicke hoffentlich einer schmerzfreien restlichen Karriere entgegen,“ äußert sich Wiegele im Vorfeld optimistisch.

Das Turnier lässt sich dann mit fünf Pars in Serie für den Routinier auch durchaus gut an, ehe es gegen Ende der Backnine dann zusehends bunter auf Martins Socecard wird. Ein Bogey auf der 15 kann er mit einem Par 5 Birdie zwei Bahnen später noch gut auskontern, allerdings geht sich danach erneut nur ein Bogey aus, was den Routinier im knappen Plusbereich auf die vordere Platzhälfte kommen lässt.

Dort rutscht er dann auf der 2 noch weiter zurück, kann mit seinem zweiten Par 5 Birdie aber erneut recht zeitnah gegensteuern. Erst gegen Ende merkt man dem Steirer dann die doch fehlende Turnierpraxis nach der langen Pause und der erst kurzen Rückkehr ins wettkampfmäßige Golf an. Martin muss auf den letzten drei Bahnen noch ein Bogey und sogar ein Doppelbogey einstecken und unterschreibt so zum Auftakt nur die 76 (+4), was als 138. einen deutlichen Rückstand auf die Cutmarke bedeutet.

„Das war leider nicht der Start den ich mir erwünscht hätte. Ich hab schon einiges für möglich gehalten, wurde dann aber wieder auf den Boden zurückgeholt, wie es dieses Spiel sehr gerne mit einem macht. Die Probleme waren die schnelleren Grüns, dann war ich auch im ersten Flight und wir sind leider ein wenig zurückgefallen und dann auf der Uhr gewesen. Dazu waren die Pins sehr schwer gesteckt, was ich bei den Trainingsrunden auch nicht mehr gewohnt war und dann kam noch noch der erhöhte Druck durchs Turniergolf dazu“, beschreibt Martin Wiegele seine Probleme am Donnerstag.

Auch die Fehler klärt er abschließend noch auf: „Am letzten Loch war das ein katastrophaler Drive ins Out, der mir so normalerweise auch nicht passiert. Auf der 15 wars ein Dreiputt vom Vorgrün und nach der gelungenen Grünattacke mit dem Ausgleich auf der 17 hab ich mir auf der 18 den nächsten Dreiputt eingetreten. Auf der 2 wars dann ein verpasstes Up & Down und auf der 7 hab ich den Downhill Putt leicht rechts-links gesehen, aber der blieb leider gerade. Das Wichtigste war aber, dass mir nichts weh getan hat und ich muss jetzt einfach wieder in alles reinfinden.“

Christoph Körbler zückt bei Robert Karlssons Turnier in Katrineholm eine weitere Wild Card um bei dem 200.000 Euro-Turnier am Weekend bei der Preisgeldvergabe mitzureden. Allerdings findet er von Beginn an keinen Rhythmus und häuft bereits früh etliche Fehler an. Nach dem Turn geht es zwar mit einem Birdiedoppelpack in die richtige Richtung, da er ein weiteres Bogey aber nicht verhindern kann, muss er wie Martin Wiegele mit der 76 (+4) leben.

Adri Arnaus (ESP) erwischt mit der 64 (-8) den besten Start.

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