Schlagwort: matthias schwab
Nahtlos angeknüpft
2019-10-17
OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Matthias Schwab knallt zum Auftakt im Le Golf National eine fehlerlose 68 auf die Scorecard und knüpft damit nahtlos an die starke Leistung der Vorwoche in Rom an.
Nach acht Top 10-Ergebnissen im heurigen Jahr ist Matthias Schwab langsam überfällig für den ersten vollen Erfolg auf der European Tour. In der Vorwoche durfte sich der Schladminger zudem über seinen dicksten Preisgeldscheck der jungen Karriere freuen, entsprechend optimistisch kann er seinem Einsatz bei der Open de France entgegensehen.
Am megaschweren Ryder Cup-Kurs von 2018 von Le Golf National benötigte Schwab im Vorjahr eine gewisse Lernkurve um am Schlusstag mit der 69 erstmals eine rote Runde hereinzubringen und am Ende als 37. in die Wertung zu kommen. Martin Kaymer (GER), Chris Wood (ENG), Alex Noren (SWE) oder Kurt Kitayama (USA) sind die Big Names bei Frankreichs Topturnier, das sein Preisgeld auf 1,6 Millionen Euro reduzieren musste.
Sofort auf Betriebstemperatur
Auf dem anspruchsvollen Par 71 Gelände findet sich der 24-jährige dann auch von Beginn weg sehr souverän zurecht, denn mit anfänglichen Pars macht er in der französischen Hauptstadt nichts falsch. Zwar will mit der 14 das einzige Par 5 der Backnine noch keinen Schlag springen lassen, den kleinen Makel holt er aber am Par 3 der 16 nach, denn nach gutem Abschlag kann er das erste Birdie des Tages auf der Scorecard notieren.
Das stabile Spiel zieht er auch danach weiter gekonnt durch und lässt damit auch auf den anfänglichen schwierigen Löchern der Frontnine nichts anbrennen. Die unglaublich souveräne Leistung findet auch danach weiter ihre Fortsetzung, denn mit einem Par nach dem anderen bleibt er immer in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.
Auf der 7 belohnt er sich dann ein zweites Mal am Donnerstag für die lange Zeit erwiesene Geduld und dockt mit seinem zweiten Birdie des Tages auch wieder klar an den Top 10 an. Am abschließenden Par 5 der 9 passt beim Rohrmooser dann noch einmal alles zusammen und kann auch die lange Bahn noch zu einem weiteren Birdie überreden.
Damit marschiert Matthias auf einem der wohl anspruchsvollsten Plätze des Jahres mit der fehlerlosen 68 (-3) ins Ziel und macht so genau dort weiter wo er letzte Woche in Rom aufgehört hat. Als 13. könnte die Verfolgerposition vor der zweiten Runde, wo er am Freitag mit später Startzeit unterwegs sein wird, kaum besser sein.
Zur Runde meint er: „Es war heute am Vormittag ziemlich kalt und windig. Ich konnte mich darauf aber gut einstellen und mein Spiel war heute auch durchaus gut. Bogeyfrei mit drei Birdies ist durchaus okay und der Start ins Turnier ist mir damit mal zufriedenstellend geglückt.“
George Coetzee (RSA) und Ryan Fox (NZL) legen mit 65er (-6) Runden die tiefsten Ergebnisse zum Auftakt hin.
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Appetit auf mehr
2019-10-15
OPEN DE FRANCE – VORSCHAU: Matthias Schwab hat nach seinem fantastischen 4. Platz der Vorwoche beim Rolex Series Event in Rom Appetit auf mehr und hofft im Le Golf National von Paris auf ein weiteres absolutes Topergebnis in dieser Saison.
Bereits seit Wochen, wenn nicht Monaten wirkt Matthias Schwab wirklich überreif für seinen ersten ganz großen Wurf der Profi-Laufbahn. Schon etliche Male klopfte das heimische Ausnahmetalent am Sieg an, allein es wollte bislang einfach der letzte so wichtige Schritt noch nicht gelingen.
Die Formkurve stimmt beim 24-jährigen weiterhin eindeutig, denn erst letzte Woche nahm er in Rom beim Rolex Series Event einen ganz starken 4. Platz mit und fuhr damit auch seinen bis dato größten Scheck auf der Tour ein. Auch in der Weltrangliste und im Race to Dubai hatte der starke Auftritt klarerweise viele positive Nebenaspekte.
In Paris hofft er nun an die gezeigte Leistung aus der ewigen Stadt anknüpfen zu können. Immerhin kennt er die ehemalige Ryder Cup Wiese des Le Golf National bereits aus dem Vorjahr. Das gerade auf dem schwierigen Par 71 Terrain die Platzkenntnis mit einer der wichtigsten Aspekte am Weg zu einem Spitzenplatz ist, zeigte er vergangenes Jahr, denn am Sonntag gelang ihm erstmals in der französischen Hauptstadt mit der 69 eine rote Runde.
Mehr als Rang 37 wollte vergangene Saison zwar nicht herausspringen, Matthias kennt nun aber die zahlreichen Fallen und Tücken des Platzes, was er heuer klarerweise bestmöglich ausspielen will. Die Konkurrenz ist im Gegensatz zur Vorwoche auch eher überschaubar, denn da das Turnier das Preisgeld auf 1,6 Millionen zusammenschrumpfen musste, sind Martin Kaymer (GER), Chris Wood (ENG), Kurt Kitayama (USA) oder Alex Noren (SWE) schon die Big Names auf der Entry List.
Auch Bernd Wiesberger sucht man auf der Nennliste vergeblich, denn nach seinem Sieg in der Vorwoche legt der Führende im Race to Dubai eine kleine Pause ein um bei der Final Series mit frischen Kräften voll Angreifen zu können. Der Wetterbericht verspricht zumindestens derzeit alles andere als gute Verhältnisse, denn bei Spitzenwerten von 16 Grad soll es immer wieder zwischendurch auch regnen.
Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag im gemeinsamen Flight mit Brandon Stone (RSA) und Lokalmatador Romain Wattel (FRA) um 09:25 MEZ von der 10 weg. Titelverteidiger Alex Noren beginnt 20 Minuten früher ebenfalls auf der 10.
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Vielversprechend unterwegs
2019-10-11
ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab legen im Olgiata GC am Freitag an den starken Auftakt rote Runden nach und starten aus guten Ausgangslagen ins Wochenende.
Bernd Wiesberger legte am Donnerstag mit einer fehlerlosen 66 (-5) einen richtig guten Start hin und geht vom 3. Platz aus als einer der ersten Verfolger von Leader Tapio Pulkkanen (FIN) in den zweiten Spieltag. Am Freitag hat er nun noch dazu den Bonus einer frühen Startzeit.
Diesen kann er gleich auf der 10 auch perfekt ausnützen, denn mit einem anfänglichen Birdie macht der Oberwarter sofort dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat. Das heizt auch sofort richtig den Birdiemotor an, denn auch die 11 absolviert er mit nur drei Schlägen und gesellt sich so endgültig in die geteilte Führung.
Nach 22 fehlerlosen Golflöchern macht ihm dann das Par 3 der 14 erstmals einen Strich durch die Par-Rechnung und hängt ihm sein erstes Bogey des Turniers um. Der Fehler kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch das darauffolgende Par 5 erweist sich als Stolperstein und lässt Bernd mit dem unangenehmen Doppelpack sogar wieder auf Level Par zurückfallen.
Zurück ins Rote gedreht
Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn nach wild verzogener Grünattacke bekommt er auf der 17 zwar einen Freedrop – Bernds Ball blieb beim Kabelstrang der European Tour Production hängen – erreicht aus dem Dickicht aber dennoch erst mit dem vierten Schlag das Grün und verschiebt in Folge den fälligen Zweimetertester zum Par.
Zwar kann er nicht sofort auf die schwarze Phase kontern, zumindestens aber bringt er wieder Stabilität in sein Spiel und zündet auf der 4 ein perfektes Wedge, was ihm nach einem kurzen Birdieputt den scoretechnischen Ausgleich beschert. Souverän spult er die weiteren Bahnen dann ab und belohnt sich am abschließenden Par 5 der 9 noch mit einem kurzen Birdieputt zur 70 (-1), womit er als 8. ins Wochenende startet.
Guter Start verpufft
Matthias Schwab fand sich am Vormitag nach einem anfänglichen Fehler gut zurecht und drehte sein Score mit vier schnellen Birdies danach klar in die richtige Richtung. Danach wollten allerdings die Putts einfach nicht mehr ins Loch fallen. Mit ähnlich starkem langen Spiel und besserer Chancenverwertung könnte sich der Rohrmooser eine ganz starke Ausgangslage vor dem Wochenende auflegen.
Der Start verläuft auch perfekt nach Maß, denn gleich die 1 lässt das erste Birdie für den Schladming-Pro springen. Richtig lange kann er sich darüber aber nicht freuen, denn schon die 2 entpuppt sich als etwas zu harte Nuss und wirft ihn mit einem Bogey prompt wieder auf Level Par zurück.
Lange benötigt er aber nicht um den kleinen Rückschlag wegzustecken, denn schon auf der 4 passt wieder alles zusammen und Matthias taucht mit seinem zweiten Birdie rasch wieder in den roten Bereich ab. Gekonnt spult er danach sicher die Löcher ab, ehe kurz vor dem Turn am einzigen Par 5 der vorderen Platzhälfte wieder alles zusammenpasst und er sich mit seinem dritten Birdie des Tages eindeutig in Richtung Spitzenplätze orientiert.
Spätes Highlight
Wie schon am Vortag wird er allerdings auch am Freitag mit der 10 nicht warm, denn erneut brummt ihm das Par 4 ein Bogey auf und radiert ihm so das eben erzielte Par 5 Birdie wieder aus. Danach jedoch reißen die Parallelen zum Vortag ab, denn statt eines Birdies auf der 12 wie am Donnerstag, setzt es diesmal ein weiteres Bogey, was den 24-jährigen sogar wieder auf Level Par zurückwirft.
Etliche Löcher lang spult er danach die Pars ab, ehe er mit einem Eagle am Par 5 der 17 der Runde noch ein spätes Highlight verpasst. Dank des Adlers marschiert der Rohrmooser auch wieder bis an die Top 10 heran und verschafft sich so mit der 69 (-2) und als 18. eine durchwegs gute Ausgangslage fürs Wochenende.
„Wie schon gestern mussten Renato Paratore und ich auch heute wieder zu zweit spielen, weil Christiaan Bezuidenhout mit einer Handgelenksverletzung ausfiel. Da ansonsten nur Dreierflights unterwegs waren, hatten wir klarerweise viel Stehzeit und kamen nie wirklich in einen guten Spielfluss. Mein Siel war heute durchwachsen. War nicht gut, aber auch nicht schlecht. Der vorerst 18. Platz ist in diesem Teilnehmerfeld für mich okay“, spricht Matthias Schwab vor allem den fehlenden Rhythmus an.
Matthew Fitzpatrick (ENG) krallt sich mit einer 65 (-6) und bei gesamt 10 unter Par die Halbzeitführung.
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Bravouröser Start
2019-10-10
ITALIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab legen mit Runden in den 60ern im Olgiata GC einen bravourösen Start ins Rolex Series Event hin.
Bernd Wiesberger und Matthias Schwab mischen in Rom beim 5. Rolex Series Event des Jahres im Kreis von Europas Golfelite mit. Francesco Molinari (ITA), Justin Rose, Ian Poulter, Paul Casey (alle ENG), Shane Lowry (IRL) oder Martin Kaymer (GER) wollen nicht nur beim Preisgeld von 7 Millionen Dollar groß zuschlagen sondern auch Punkte in der Ryder Cup-Qualifikation sammeln.
Auch Österreichs Tour-Duo möchte sich bei diesem Thema gerne ins Spiel bringen, wobei Wiesberger als 38. und Schwab als 47. in den ersten Wochen noch nicht messbar punkten konnten. Gespielt wird heuer im Olgiata GC von Rom. Bei der Italian Open schaffte es Bernd Wiesberger zuletzt vor 5 Jahren als 6. ins Spitzenfeld. Rechtzeitig vor der Italian Open garantiert der Staat übrigens die Finanzierung für den Ryder Cup 2022 in Rom, was die Tour wohl mit Erleichterung zur Kenntnis nimmt.
Sofort gut reingefunden
Bernd Wiesberger erarbeitet sich nach starkem Drive und gutem Wedge schon auf der 1 die erste Birdiechance, kann diese aber mit verschobenem Putt nicht verwerten. Mit sicheren Pars macht er danach nichts falsch und taucht schließlich auf der 4 mit dem ersten Birdie auch in den Minusbereich ab.
Damit heizt er seinen Birdiemotor sichtlich an, denn auch auf der nächsten Bahn findet der Birdieputt den Weg ins Ziel und Bernd schnürt so rasch den Doppelpack. Nach leichten Problemen mit dem Sprunggelenk konsultiert Bernd zwischenzeitlich kurz einen Physiotherapeuten. Die ganze Angelegenheit entpuppt sich aber halb so wild sein, denn auch danach zeigt der Burgenländer richtig souveränes Golf.
Kurz vor dem Turn belohnt er sich dann auf der 9, dem einzigen Par 5 der Frontnine, mit dem dritten Birdie und stößt so endgültig bis zu den Spitzenplätzen nach vor. Auch danach zeigt er starkes Golf, bringt die Bälle aber nicht mehr zwingend genug zu den Fahnen um sich wirklich echte Birdiechancen aufzulegen.
Erst auf der 15, dem ersten Par 5 der Backnine, ergibt sich wieder eine richtig gute Möglichkeit, der kurze Birdieputt biegt aber kurz vor dem Loch leicht ab. Zwei Bahnen später bremst sich der Ball aber nach dem dritten Schlag nur knapp neben dem Loch ein, was Bernd ein absolut stressfreies viertes Birdie ermöglicht. Auch auf der 18 passt die Annäherung dann richtig stark und mit Ehrenrunde entscheidet sich auch der Birdieputt den Weg ins Loch doch noch zu nehmen. Am Ende marschiert er so mit der 66 (-5) zum Recording und positioniert sich damit auf Rang 3 als einer der ersten Verfolger von Tapio Pulkkanen (FIN) (64).
Fehler rasch korrigiert
Der Start könnte für Matthias aber kaum zäher verlaufen, denn gleich die 10 erweist sich als wenig freundlich und hängt dem Rohrmooser ein anfängliches Bogey um. Aus der Ruhe bringt ihn der anfängliche Faux-pas aber nicht, denn schon auf der 12 rückt er sein Score mit dem ersten Birdie wieder zurecht.
Das Erfolgserlebnis bringt den Schladming-Pro auch so richtig ins Rollen, denn gleich die 13 lässt das nächste Birdie springen, womit er sogar rasch in den roten Bereich abtaucht. Nur kurz gönnt er sich dann eine kurze Auszeit, ehe es nach starkem Abschlag mit einem Par 3 Birdie auf der 16 immer weiter nach vor geht. Auf den Geschmack gekommen stellt ihn auch das darauffolgende Par 5 vor keine Probleme und er dockt mit seinem zweiten Birdiedoppelpack sogar bereits an der absoluten Spitze an.
Auch danach ergeben sich durchaus machbare Birdiechancen, die er jedoch nicht nützen kann. Da er allerdings mit souveränem Spiel von Tee bis Grün fehlerlos agiert, bleibt der Spitzengruppe weiterhin hartnäckig erhalten. Da er auch das abschließende Par 5 „nur“ mit der vorgegebenen Schlaganzahl wieder verlässt, unterschreibt er nach sage und schreibe zehn Pars in Folge schlussendlich die 68 (-3), womit er sich als 11. aber eine richtig gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.
„Mit dem Score von 3 unter Par sollte ich heute eigentlich zufrieden sein, bis es aber nicht weil ich wirklich viele gute Birdiechancen nicht genützt habe. Das lange Spiel war heute sehr gut und alles in allem war es ein guter Start ins Turnier“, so Matthias Schwab nach der Runde durchaus selbstkritisch.
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Auf der großen Bühne
2019-10-08
ITALIAN OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab kehren nach einer Woche Turnierpause bei den Italian Open wieder auf die große Golfbühne zurück, wenngleich beim Rolex Series Event im Olgiata GC in Rom etliche Kaliber auf einen Start verzichten.
Bernd Wiesberger hat an die Rolex Series seit heuer wohl nur die allerbesten Erinnerungen, triumphierte der Burgenländer doch bei den Scottish Open und konnte so nicht nur seinen bis dato klar dicksten Siegerscheck verbuchen, sondern stürmte mit dem Triumph auch wieder unter die Top 50 der Welt.
Die heiße Phase, die Bernd heuer schon zwei Turniersiege bescherte, kühlte zuletzt aber sichtlich etwas ab, denn mit einigen Ungenauigkeiten wollten die Topergebnisse nicht mehr so leicht von der Hand gehen. Nach der spielfreien Woche hofft der Oberwarter nun aber wieder die Stellschrauben an die richtigen Positionen gedreht zu haben um seinen Erfolgslauf weiter fortsetzen zu können.
Dies wäre gerade bei einem derart hochdotierten Turnier auch immens wichtig, will er heuer tatsächlich ein gewichtiges Wort bei der Ryder Cup Teilnahme mitreden. Seit Wentworth läuft die Qualifikation für kommendes Jahr und mit einem etwaigen absoluten Spitzenergebnis könnte er sich vom derzeit nur 38. Platz deutlich verbessern und in die richtigen Regionen vorstoßen.
„Ich kenne den Oligata GC in Rom bisher noch nicht, freue mich aber schon sehr auf das Event. Ein Kurs mit Par 71 bei fast 6900 Metern, das wird ein hartes Stück Arbeit! Es ist für mich ein letzter Test vor der Finalserie. Ich habe Sonntag und Montag noch mit meinen beiden Coaches daheim gearbeitet. Dabei haben wir einige technische Details im Golfschwung justiert und auch gemeinsam einen Blick nach vorne in die Turnier- und Trainingsplanung für 2020 gemacht“, so Bernd, der am Dienstag seinen 34. Geburtstag feiert.
Kopf frei gemacht
Matthias Schwab hingegen konnte bei den letzten Turnieren durchaus überzeugen und es wirkt mittlerweile wirklich so, als würde nur noch eine kleine Nuance fehlen um den wichtigen Schritt zum ersten Titelgewinn machen zu können. Zwar verpasste er bei den letzten beiden Turnierstarts Topergebnisse, davor aber klopfte er gleich dreimal in Folge am Sieg an und musste sich in Hamburg gar nur um einen einzigen Stroke geschlagen geben.
Bei Matthias stand deshalb vor dem wichtigen Rolex Series Turnier in Rom auch eher Regeneration im Vordergrund. Beim Klettern versuchte er bestmöglich den Kopf frei zu bekommen um bei den kommenden großen Turnieren noch einmal sein allerbestes Golf abrufen zu können. Mit Putting-Coach Mike Kanski holte sich der Schladming-Pro vor Ort den letzten Feinschliff. Schafft es der Rohrmooser in der ewigen Stadt von Beginn an in den benötigten Rhythmus zu kommen, wäre wohl ein weiteres Spitzenresultat alles andere als abwegig.
Die Konkurrenz ist beim 7 Millionen Event in Rom klarerweise enorm stark, dennoch fehlen einige Big Names in dieser Woche. So steht von den Top 10 der Welt überhaupt nur Justin Rose (ENG) in den Teeboxen. Auch Jon Rahm (ESP), dem letzte Woche in der Heimat noch die Titelverteidigung gelang, sucht man auf der Entry List vergeblich.
Mit Tommy Fleetwood, Matt Fitzpatrick, Paul Casey (alle ENG), Francesco Molinari (ITA) oder Champion Golfer of the Year Shane Lowry (IRL) hat das Turnier aber durchaus Hochkaräter zu bieten. Los geht es für Matthias am Donnerstag bereits um 08:00 MEZ auf der 10. Bernd folgt zum Auftakt mit später Startzeit um 12:50 MEZ.
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Souveräne Woche
2019-09-22
BMW PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab können im Wentworth Golf Club zwar nicht um die Spitzenplätze mitreden, legen mit abschließenden roten Runden aber eine durchaus souveräne Woche hin.
Bernd Wiesberger legte am Moving Day einen wahren Blitzstart hin und lag nach nur vier Bahnen bereits bei 3 unter Par. Zwar konnte er die angeschlagene Pace nicht durchziehen, am Ende unterschrieb er aber die 69 (-3) mit der er mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in den Finaltag startet.
Das anfängliche schwere Par 4 übersteht Bernd bei pitschnassen Bedingungen dann am Sonntag noch unbeschadet, allerdings kommt er am darauffolgenden Par 3 erst mit vier Schlägen wieder weg und sorgt so mit dem frühen Bogey für einen alles andere als geplanten Start in die letzte Runde. Auch danach hat Bernd Probleme richtig zu einem Rhythmus zu finden, denn auch die 3 kostet mit dem nächsten Bogey einen Schlag.
Eagle zur rechten Zeit
Auf der 4 gelingt dann aber ein wahrer Paukenschlag, denn am einzigen Par 5 der Frontnine versenkt Bernd den Ball kurzerhand zum Eagle und gleicht damit in Windeseile sein Tagesergebnis wieder aus. Bei mittlerweile trockenen dafür windigeren Bedingungen spult er danach etliche Pars in Folge ab, bis er auch die zweite lange Bahn seiner Runde fest im Griff hat und so nach 12 Löchern mit einem Birdie zum ersten Mal am Sonntag in den roten Bereich abtauchen kann.
Richtig lange verweilt er in diesem aber nicht, denn da die 15 andere Pläne als ein Par für Bernd geschmiedet hat, rutscht er mit einem Bogey rasch wieder auf Even Par zurück. Das erste der beiden abschließenden Par 5 Bahnen lässt dann aber wieder einen Schlag springen und beschert dem Burgenländer so kurz vor Ende seiner Runde noch einmal ein Minus als Vorzeichen.
Dieses baut er dann sogar noch weiter aus, da er auch der 18 noch ein Birdie entlocken kann. Mit der 70 (-2) geht sich zwar in Wentworth kein Top 10 Ergebnis mehr aus, Bernd zeigt aber auch mit Rang 17, dass nach der Traumrunde von Hamburg auch in England die Formkurve weiterhin in die richtige Richtung zeigt, was gerade angesichts der angelaufenen Ryder Cup Qualifikation enorm wichtig sein wird.
Plätze gutgemacht
Matthias Schwab lag am Samstag richtig gut im Rennen, allerdings zerstörte ihm ein Doppelbogey auf der 15 einen richtig starken Vorstoß. Dennoch ist bei dem dichtgedrängten Leaderboard mit einer starken Schlussrunde auf jeden Fall noch viel zu holen. Mit Tommy Fleetwood (ENG) hat er am Sonntag einmal mehr einen ganz prominenten Namen als Flightpartner.
Gleich der Start verläuft dann auch durchaus zufriedenstellend, denn nach einem anfänglichen Par auf der schwierigen 1, geht sich schon am darauffolgenden Par 3 das erste Birdie aus und pusht den Rohrmooser so rasch in die richtige Richtung. Allerdings muss er auf der 3 auch das erste Bogey eintragen und rutscht so postwendend wieder auf Level Par zurück.
Der Fehler bremst den Vorwärtsdrang des jungen Steirers aber keineswegs, denn das erste und einzige Par 5 der Frontnine – die 4 – erweist sich im strömenden Regen sofort wieder als gewinnbringend und lässt Matthias wieder das Minus als Vorzeichen mitnehmen. Lange Zeit spult er dann unaufgeregt die Löcher mit der vorgegebenen Schlaganzahl ab. Erst die 11 erweist sich wieder als gewinnbringend und spendiert ihm sein drittes Birdie des Tages.
Buntes Déja-vu
Nach der langen Parserie spiegelt er aber geradezu die Frontnine, denn auch auf den zweiten Neun notiert er nach dem Erfolgserlebnis ein Bogey auf das er bei weiterhin total durchnässten Verhältnissen ein weiteres Birdie folgen lässt. Auch danach ergibt sich fast 1:1 das gleiche Bild wie vor dem Turn, denn erneut reiht er Par an Par aneinander.
Erst am Schlussloch bringt er mit einem abschließenden Birdie noch einmal Farbe aufs Tableau und beendet das Flaggschiff Event der European Tour so schlussendlich mit eienr 69 (-3). Damit geht sich zwar nach längerer Zeit erstmals kein Topergebnis aus, mit dem 28. Platz festigt er aber beim 7 Millionen Event aber seine Platzierung im Race to Dubai.
„Die Runde heute war wieder okay. Mit fünf Birdies und zwei Bogeys kann ich durchaus leben und mit der Platzierung muss ich am Ende auch zufrieden sein. Einige Fehler verhinderten schlicht ein besseres Endergebnis“, fasst Matthias Schwab das Turnier aus seiner Sicht kompakt zusammen.
Bereits nächste Woche werden wieder sowohl Matthias als auch Bernd in den Teeboxen stehen, wenn in St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns das Links-Spektakel der Alfred Dunhill Links Championship auf dem Programm steht.
Danny Willett (ENG) schnappt sich mit einer 67er (-5) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par den Sieg.
>> SKY überträgt Live und in HD von den BMW PGA Championship.
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