Einiges an Arbeit

SCOTTISH OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich im Renaissance Club zwar im Gegensatz zur Katastrophenrunde am Samstag glasklar verbessert, nach einem 48. Platz wartet auf den Oberwarter aber einiges an Arbeit will er kommende Woche beim Flaggschiff Event der European Tour mehr Grund zum Jubeln haben.

Topmotiviert und richtiggehend brennend auf den Start zeigte sich Bernd Wiesberger vor dem Rolex Series Event in Schottland. Als Titelverteidiger ins Rennen gegangen, zeigte er an den ersten beiden Spieltagen auch durchaus solides Golf, wenngleich er mit der Birdiequote der Spitze nicht wirklich mitkam. Dennoch hatte er vor dem Wochenende noch so gut wie alle Optionen auf dem Tisch liegen, wischte diese jedoch mit einer katastrophalen 77 (+6) in hohem Bogen von eben diesem.

Mit den Topergebnissen eindeutig außer Reichweite geht es am Sonntag somit nun vorrangig nur noch darum zumindestens wieder in die Spur zu finden und das Selbstvertrauen für das kommende Woche stattfindende Flaggschiff Event der European Tour in Wentworth zu stärken. Bernd präsentiert sich auf den letzten 18 Löchern bei deutlich besseren Verhältnissen als noch am Vortag auch klar verbessert, große Sprünge gehen sich mit erneut zu vielen Fehlern aber keine mehr aus.

Ansehnlicher Finaltag

Der Anfang kann sich gleich durchaus sehen lassen, denn zum ersten Mal gelingt am Par 5 der 10 in dieser Woche ein Birdie, was ihn von Beginn an am Sonntag im Minusbereich aufscheinen lässt. Als Birdie-Initialzündung fungiert das anfängliche Erfolgserlebnis jedoch nicht, wie ein Doppelbogey auf der 13 unterstreicht. Zumindestens lässt sich der Oberwarter vom Faux-pas nicht aus der Ruhe bringen und dreht sein Score am Par 5 der 16 wieder zurück auf Anfang.

Auch die 18 hat er am Sonntag perfekt im Griff, krallt sich sein bereits drittes Birdie des Tages und taucht so noch vor dem Turn sogar wieder in die roten Zahlen ab. Auf den Frontnine nimmt er dann eine durchwegs sichere Serie an Pars mit, womit er am Finaltag deutlich souveräner als noch am Samstag agiert. Dies untermauert er dann auf der 5 mit einem weiteren Birdie zusätzlich, was ihn auch erstmals am letzten Spieltag spürbar im Klassement nach oben klettern lässt.

Am darauffolgenden Par 3 erwischt es ihn zwar wie schon am Moving Day auch mit einem Bogey, am Par 5 danach kann er den Fehler aber sofort wieder auskontern und garniert die recht ansehnliche Finalrunde mit einem abschließenden Par 3 Birdie auf der 9 zur 68 (-3). Damit geht sich zwar nur der 48. Platz für den Titelverteidiger aus, zumindestens aber zeigt er im Gegensatz zum Vortag eine glasklare Leistungssteigerung.

Ergebnisse müssen her

So richtig rund läuft es bei Bernd Wiesberger in dieser Saison noch nicht, denn ein 5. Platz im The Belfry ist bislang noch das höchste der Spitzenplatzgefühle in diesem Jahr. Bei den richtig großen Events will es bislang noch so gar nicht laufen, wie eher durchwachsene Ergebnisse beim WGC in Memphis oder auch bei den beiden Majors zeigen. In der Weltrangsliste liegt er noch komfortabel auf Rang 33, bei weiterhin ausbleibenden Topresultaten kann sich dies jedoch rasch ändern.

Nächste Woche bereits hat er aber wieder die Möglichkeit fett anzuschreiben, denn im Wentworth Club steht mit der BMW PGA Championship das Flaggschiff Event der European Tour auf dem Programm. In den nächsten Tagen muss er nun versuchen sein Spiel bestmöglich zu schärfen, denn mit dem anspruchsvollen Parklandkurs in Surrey hatte er bereits einige Male etwas zu kämpfen. Neben Bernd wird auch Matthias Schwab wieder auf der European Tour mitwirken, denn der Rohrmooser fliegt über Nacht aus den USA wieder zurück nach Europa.

Aaron Rai (ENG) marschiert mit einer 64 (-7) noch bis an die Spitze nach vor und teilt sich die Führung so mit Tommy Fleetwood (ENG) (67) bei gesamt 11 unter Par. Im Stechen überreicht Fleetwood seinem Landsmann dann regelrecht den Pokal, nachdem er einen kurzen Parputt links am Loch vorbeischiebt.

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