Souverän über die Linie

SWISS LADIES OPEN – 2. RUNDE: Sarah Schober lässt im Golfpark Holzhäusern nichts anbrennen und zieht souverän in den Finaltag ein. Chrissie Wolf findet in dieser Woche nie wirklich zu ihrem Spiel und verpasst am Ende recht deutlich den Cut.

In zuletzt überzeugender Form kommen Christine Wolf und Sarah Schober zu unseren Schweizer Nachbarn angereist. Im Golfpark Holzhäusern südlich von Zürich sollte der Wohlfühlfaktor das heimische Duett zusätzlich beflügeln. Das 300.000 Euro-Event ist zudem eine Woche vor dem Solheim Cup nicht allzu stark besetzt, da sich die Topstars bereits für den Kontinentalvergleich in Spanien vorbereiten. Emma Spitz pausiert nach anstrengenden Wochen.

Mit früher Tee Time ausgestattet gelingt Sarah Schober der Start ins Turnier durchaus nach Maß, denn wie erhofft geht sich nach zwei anfänglichen Pars am ersten Par 5 der Runde auch das erste Birdie aus. Zwar zeigt sie auch danach durchaus solides Golf, die 6 erweist sich jedoch als kleiner Stolperstein und lässt sie wieder auf Even Par zurückrutschen. Das Gesehene wiederholt sich dann zu Beginn der zweiten neun Bahnen, denn auf ein weiteres Birdie folgt prompt auch der nächste Schlagverlust. Danach drückt sie jedoch etwas aufs Gas und spielt sich mit zwei weiteren Erfolgserlebnissen sogar unter die Top 10, doch ein Triplebogey am Schlussloch lässt am Ende sogar nur die 72 (+1) zu, womit sie sich zwar als 53. auf Cutkurs bringt, die Topergebnisse jedoch etwas aus den Augen verliert.

Am Samstag Nachmittag hat sie zunächst etwas zu kämpfen und liegt schon nach drei gespielten Löchern bei 2 über Par. Zwar geht sich danach auch das erste Birdie aus, mit einem Bogey auf der 14 und einem weiteren Fehler am Par 3 der 15 rutscht sie jedoch erneut rasch wieder zurück. Immerhin holt sie sich auch vom Par 5 der 16 noch ein Birdie ab und hält sich so vorerst noch im erwarteten Cutbereich. Platzhälfte holt sie sich noch drei Birdies ab, bringt so die 70 (-1) über die Ziellinie und arbeitet sich damit bis auf Rang 38 nach vor.

Kein wirklicher Rhythmus

Zum Auftakt gleich am Vormittag unterwegs, hat Chrissie Wolf etwas Mühe richtig ins Spiel zu finden, wie ein frühes Bogey auf der 12 beweist. Immerhin holt sie sich auf der 14 auch ein Birdie ab und kommt so bei Level Par auf den Frontnine an. Dort erwischt es sie dann aber gleich richtig heftig, denn auf der 1 tritt sie sich sogar ein Triplebogey ein und rutsht mit einem Fehler am Par 3 der 4 und einem weiteren Schlagverlust auf der 7 richtig weit zurück. Auf der 9 geht sich dann zum Abschluss zwar noch ein Birdie aus, mit der 75 (+4) liegt sie aber ziemlich abgeschlagen auf Rang 90 zurück.

Gleich auf der 1 rehabilitiert sich Chrissie am Samstag mit einem Birdie für das Triplebogey der ersten Runde und legt so einen Start nach Maß hin. Zwar zeigt sie auch danach durchwegs sehenswertes Golf, allein Birdieputts wollen bis zum Turn noch keine weiteren fallen. Das rächt sich schließlich auf den hinteren neun Löchern, denn auf der 12 und der 13 kann sie Fehler nicht vermeiden und verliert so die gezogene Linie ziemlich aus den Augen. Zwar bäumt sie sich danach noch einmal auf und gleicht mit zwei roten Einträgen die Bogeys wieder aus, auf ein Doppelbogey am Par 5 der 16 hat sie aber keine Antwort mehr parat und verpasst so mit der 72 (+1) schlussendlich doch recht klar den Cut.

Madelene Stavnar (NOR) nimmt den Sonntag bei gesamt 12 unter Par als Führende in Angriff.

Fotos: LET

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