Schlagwort: martin wiegele

Kleinere Brötchen

SWISS CHALLENGE – FINAL: Nach zuletzt erfolgsverwöhnten Wochen müssen Lukas Nemecz und Co im Golf Saint Apollinaire kleinere Brötchen backen. Timon Baltl ist mit Rang 30 noch der Beste in rot-weiß-rot.

Einzig Timon Baltl hatte am Samstag wirklich Grund zu jubeln, denn der 26-jährige konnte mit einer 67 (-5) als einziger Österreicher Plätze gut machen und startet so vom 24. Rang in die finale Umrundung. Bei bereits 5 Schlägen Rückstand auf die Top 10 muss aber wohl bereits eine ultratiefe Runde gelingen um den Golf Saint Apollinaire tatsächlich noch mit einem Topergebnis wieder zu verlassen. Martin Wiegele und Niklas Regner starten aus dem Mittelfeld in den Sonntag. Lukas Nemecz hofft den komplett verpatzten Moving Day am Finaltag aus dem Gedächtnis verbannen zu können.

Zunächst muss sich Timon Baltl am Sonntag etwas in Geduld üben, nachdem sich am Par 5 der 1 das erhoffte Birdie noch nicht ausgeht. Erst die 4 erweist sich für den 26-jährigen erstmals als gewinnbringend und lässt ihn in den roten Bereich abtauchen. Zwei Bogeys danach werfen ihn allerdings unangenehm zurück und kosten so dem noch um die Challenge Tour Tourcard fightenden Steirer auch in der Hochrechnung wieder wichtige Plätze in der Jahreswertung. Zumindest kann er das Par 5 der 9 wieder überreden und rückt sein Score so noch auf den Frotnine wieder zurecht.

Sofort allerdings rutscht er auf der 10 mit dem dritten Bogey wieder zurück, zeigt sich aber regelrecht trotzig und dreht mit zwei darauffolgenden Birdies die Runde prompt wieder in die richtige Richtung. Da sich dann auch am Par 5 der 14 noch ein roter Eintrag ausgeht und er den Finaltag im Anschluss unaufgeregt beendet, unterschreibt er am Sonntag immerhin noch die 70 (-2). Zwar rutscht er damit etwas im Klassement zurück und beendet das Turnier als 30. nur im Mittelfeld, in der Jahreswertung geht sich damit aber der Sprung unter die Top 120 aus, was für heuer das Minimalziel darstellt, da er damit auch kommendes Jahr auf Europas zweithöchster Spielklasse mit wohl ausreichenden Starts unterwegs wäre.

Im Niemandsland

Von Beginn an zeigt Lukas Nemecz, dass der verpatzte Moving Day nach den zuletzt anstrengenden Wochen nur ein Ausrutscher war, denn schon von der 10 entführt er das erste Birdie und legt auf beiden Par 5 Löchern der Backnine noch weitere nach, was ihn bereits bei 3 unter Par auf seinen letzten neun Löchern des Turniers ankommen lässt. An den Anfangselan kann er jedoch nicht mehr anknüpfen, spult Par um Par ab und muss auf der 6 auch ein Bogey einstecken. So geht sich am Ende mit der 70 (-2) zwar eine rote Runde aus, mehr als der 47. Rang ist so aber nicht zu holen.

Martin Wiegele findet mit einem schnellen Birdie auf der 11 zwar gut in den Tag, tritt sich aber bereits am Par 3 der 13 den ersten Fehler ein, der spürbar die Sicherheit kostet, denn mit noch zwei weiteren Bogeys auf den Backnine geht es im Klassement unangenehm zurück. Zu Beginn der Frontine kämpft er sich mit einem roten Doppelpack noch einmal auf den Ausgangspunkt zurück, ehe erneut die Fehlerquote zunimmt und ihn schließlich nur die 75 (+3) unterschreiben lässt, was ihn noch bis auf Rang 59 zurückwirft.

Niklas Regner torpediert sich die geplante Aufholjagd gleich auf der 10 mit einem Doppelbogey und hat auch danach alle Hände voll zu tun um sein Score halbwegs zussamenzuhalten. Zwar gelingt am Par 3 der 15 auch ein Birdie, mit zwei weiteren Fehlern noch auf den Backnine ist das erhoffte starke Ergebnis aber endgültig abgefahren. Zwar holt er sich von beiden Par 5 Löchern der ersten Neun die erhofften Birdies ab, mit einem Doppelbogey auf der 2 und einem weiteren Fehler auf der 4 geht sich schlussendlich aber nur die 76 (+4) aus, die nur für Rang 61 reicht und ihm so auch in Sachen Top 20 der Jahreswertung – aufgrund der Covid-Pandemie entfällt heuer die Tourschool, weshalb die besten 20 ein Spielrecht für die European Tour erhalten – nicht weiterhilft.

Marcus Helligkilde (DEN) lässt am Finaltag mit einer 69 (-3) nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 25 unter Par den Sieg.

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Wenig zu bejubeln

SWISS CHALLENGE – 3. RUNDE: Einzig Timon Baltl hat am Samstag im Golf Saint Apollinaire mit einer 67 wirklich Grund zu jubeln, dann Lukas Nemecz, Niklas Regner und auch Martin Wiegele rutschen im Klassement teils heftig zurück.

Lukas Nemecz zeigte sich an den ersten beiden Tagen nach wie vor in absoluter Überform, denn der Steirer, der heuer bereits drei zweite Plätze auf dem Habenkonto hat, marschierte am Freitag mit einer knallroten 64 bis auf einen Schlag an Marcel Schneider (GER) an der Spitze heran und geht so als erster Verfolger des Deutschen ins Wochenende. Mit Niklas Regner, Martin Wiegele und Timon Baltl packten noch drei weitere Österreicher knallrote Runden aus und starten so ebenfalls noch mit durchaus intakten Chancen auf Topergebnisse in den Moving Day.

Timon Baltl muss sich einigermaßen in Geduld üben, denn erst die 5 erweist sich für den 26-jährigen mit dem ersten Birdie als gewinnbringend. Im Nachhinein betrachtet bremst den Steirer das erste Erfolsgerlebnis aber mehr als es in pusht, denn nach zwei Bogeys danach kommt er sogar nur im Plusbereich auf den Backnine an. Auf den zweiten Neun drückt der Steirer dann das Gaspedal aber bis zum Anschlag durch, marschiert mit gleich fünf Birdies am Stück deutlich im Klassement nach vor und nimmt nach kurzer schöpferischer Pause auf der 16 noch ein weiteres Erfolgserlebnis mit. Derart stark geht sich am Ende sogar die 67 (-5) aus, die ihn doch sehenswert im Klassement bis auf Rang 24 nach oben klettern lässt.

Geteilte Ausgangslage

Martin Wiegele kommt am Moving Day nicht wirklich auf Touren und tritt sich nach einer anfänglichen Parserie auf der 6 sogar ein Bogey ein. Erst kurz vor dem Turn kann er dann das Par 5 der 9 auch zum ersten Birdie überreden, was ihm zumindest den scoretechnischen Ausgleich beschert. Nachdem er beide Par 5 Bahnen der Backnine gewinnbringend nützen kann, geht es erstmals am Samstag dann im Klassement in die richtige Richtung, allerdings brummt er sich auf der 16 auch noch ein Bogey auf, was schließlich nicht mehr als die 71 (-1) zulässt, was ihm doch etliche Plätze kostet und ihn als 34. in den Finaltag starten lässt.

Niklas Regner sammelt zwar gleich am Par 5 der 1 das erste Birdie auf, danach allerdings machen sich Parallelen zu den vorangegangenen Moving Days bemerkbar, denn wieder tritt er sich am dritten Spieltag etliche Fehler ein, wie zwei Doppelbogeys und ein weiterer Fehler unterstreichen. Ein zweites Birdie auf der 8 kann die vielen Schlagverluste so nicht in Schach halten. Erst dank weiterer Birdies au fder 10 und der 12 pirscht er sich wieder etwas an den Ausgangspunkt heran, allerdings zerstört er sich mti der dritten Doublette danach endgültig den Moving Day. Zwar gehen sich im Anschluss noch zwei rote Einträge aus, mehr als die 73 (+1) geht sich so aber nicht aus, was ihn bis ins hintere Mittelfeld auf Rang 34 zurückrutschen lässt.

Am Moving Day heißt es für Lukas Nemecz zunächst lange Zeit Geduld bewahren, denn während rundherum die Konkurrenz Birdie um Birdie notiert, rutscht der Steirer mit Pars im Klassement immer weiter zurück. Erst die 8 erweist sich dann endlich als gewinnbringend und lässt den 32-jährigen immerhin im leicht geröteten Bereich die Backnine in Angriff nehmen. Dort erwischt es Lukas dann aber heftig, denn nach einem Triplebogey auf der 11 muss er zwei Löcher später am Par 3 auch noch ein Doppelbogey notieren und selbst ein Birdies danach radiert er sich prompt wieder aus, was am Ende sogar in der 78 (+6) gipfelt und ihm satte 47 Ränge kostet, denn den Finaltag nimmt er nur vom 49. Platz aus in Angriff.

Marcus Helligkilde (DEN) zeigt was am Samstag möglich gewesen wäre, denn der Däne packt eine 62 (-10) aus und geht so bei gesamt 22 unter Par mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Landsmann Nicolai Kristensen in die finale Umrundung.

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Lukas Nemecz

Knallroter Freitag

SWISS CHALLENGE – 2. RUNDE: Lukas Nemecz marschiert mit einer 64 bis auf einen Schlag an Leader Marcel Schneider (GER) heran und geht damit einmal mehr heuer mit voll intakten Siegchancen in ein Wochenende. Auch Niklas Regner, Martin Wiegele und Timon Baltl marschieren noch drei weitere Österreicher im Golf Saint Apollinaire mit Runden in den 60ern über die gezogene Linie.

Lukas Nemecz notierte zum Auftakt der Swiss Challenge mit der 67 (-5) die tiefste aller rot-weiß-roten Runden und startet so nur mit einem Schlag Rückstand auf die Top 10 in den zweiten Spieltag, wo er nun noch dazu den kleinen Bonus einer früheren Startzeit hat. Diese weiß er dann auch sofort gewinnbringend auszunützen, denn nach soliden anfänglichen Pars setzt er mit einem Birdiedoppelschlag auf der 4 und der 5 zu einem ersten Highlight an und krallt sich kurz vor dem Turn auf der 8 und der 9 noch zwei weitere rote Einträge, womit er bereits bis ins absolute Spitzenfeld nach vorne marschiert.

Genug hat der weiterhin in Überform agierende Steirer damit aber noch lange nicht, denn gleich auf der 11 macht er mit dem beeindruckenden Birdiereigen weiter und krallt sich auf einer fehlerlosen zweiten Runde auf der 14, der 16 und der 18 noch drei weitere Erfolgserlebnisse, womit er am Ende sogar mit der knallroten 64 (-8) beim Recording steht und nur Marcel Schneider knapp den Vortritt lassen muss. Nach der starken zweiten Runde meint er: „Das lange Spiel war heute wieder extrem gut. Ich hab vor allem auf den ersten Neun noch ein paar gute Chancen aus zwei bis drei Metern nicht nützen können, aber ich bin trotzdem sehr happy mit der Runde. Das lange Spiel ist einfach sehr stabil im Moment.“

In guter Position

Niklas Regner wusste am Donnerstag zu überzeugen und hofft am Freitag Nachmittag an die sehenswerte 68 (-4) anknüpfen zu können. Das Vorhaben soll am Nachmittag von Beginn an aufgehen, locht er doch gleich auf der 10 den fälligen Birdieputt. Auch danach zeigt er fehlerloses solides Golf und belohnt sich noch auf den Backnine mit zwei weiteren roten Einträgen. Auf der 1 geht sich dann sogar ein Eagle aus, was ihn ein Par 3 Bogey danach ohne gröbere Probleme verschmerzen lässt. Erst danach kehrt mit Pars erstmals etwas Ruhe ein, bis er mit einem roten Doppelpack auf der 8 und der 9 noch zu einem Schlusssprint ansetzt und so sogar die 66 (-6) zum Recording bringt, womit er als starker 14 in den Moving Day startet.

„Ich hab in den letzten beiden Tagen durchwegs solide gespielt. Die Ausgangsposition fürs Wochenende passt und ich hoffe jetzt, dass der Moving Day mal in die richtige Richtung geht und nicht so wie bei den letzten Malen. Ich werde aber locker drauf losspielen und dann schauen wir mal was rausschaut am Sonntag“, so Niklas nach dem Einzug ins Wochenende.

Martin Wiegele rutscht gleich auf der 10 mit einem anfänglichen Bogey unangenehm zurück, drückt danach in Form gleich dreier Birdies aber sehenswert aufs Gas, ehe er sich die starke Phase mit einem Par 3 Bogey auf der 15 selbst wieder ausbremst. Immerhin kommt er nach recht souveränen Pars danach im zartrosa Bereich auf den Frontnine an. Auf den vorderen Neun findet er dann aber wieder den Rhythmus vom Vortag, stopft gleich auf der 1 und der 2 die fälligen Birdieputts und gibt selbst auf ein Bogey auf der 4 mit zwei weiteren Birdies die perfekte Antwort. Wie schon am Donnerstag geht sich dann auch diesmal am Par 5 der 9 sogar ein Eagle aus, womit der 43-jährige schließlich die 66 (-6) unterschreibt, womit er als 23. durchaus in ansprechender Position ins Weekend cuttet.

Timon Baltl beginnt seinen zweiten Auftritt gleich mit einem Par 5 Birdie auf der 1 und kann nach kurzer schöpferischer Pause auf der 5 weiter nachlegen. Mit zwei Bogeys danach radiert er sich zwar alles wieder aus, krallt sich auf der 8 und der 9 aber die nächsten Schlaggewinne, was ihn zur Halbzeit immerhin auf Cutkurs bringt. Mit zwei weiteren roten Einträgen auf der 10 und der 14 und fehlerlosem Spiel macht er schlussendlich mit der 68 (-4) und Rang 38 endgültig klar, dass das Wochenende mit ihm über die Bühne gehen wird.

Cut verpasst

Alois Kluibenschädl macht sich nahezu von Beginn an daran den Rückstand auf die Cutmarke wegzuhobeln und hält dank dreier Birdies auf einer fehlerlosen Platzhälfte bereits bei 3 unter Par, womit er sich an die Cutlinie wieder herantastet. Mit weiterem solidem Spiel und dem vierten Birdie am Par 5 der 14 zieht er dann erstmals sogar über die gezogene Linie, kann das Tempo aber nicht durchziehen und muss sich nach Bogey und Doppelbogey gegen Ende schließlich sogar nur mit der 71 (-1) anfreunden, die als 97. fürs Weiterkommen nicht reicht.

Alejandro Del Rey sorgt am Freitag für staunende Gesichter, denn der Spanier packt eine unglaubliche 58 (-14) aus und schreibt damit Challenge Tour Geschichte. Marcel Schneider (GER) geht bei gesamt 14 unter Par mit nur einem Schlag Vorsprung auf Lukas Nemecz ins Wochenende.

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Lukas Nemecz

Gut dabei

SWISS CHALLENGE – 1. RUNDE: Lukas Nemecz reiht sich im Golf Saint Apollinaire nach der Auftaktrunde nur knapp hinter den Top 10 ein. Auch Niklas Regner, Timon Baltl und Martin Wiegele sind auf Cutkurs.

Nachdem Lukas Nemecz zuletzt in Portugal mit dem nächsten Topergebnis bereits an seiner neuen European Tourkarte schnuppern durfte, wird er bei der Swiss Challenge, dem viertletzten Challenger des Jahres, alles daran setzen, seine Position in der Rangliste weiter auszupolstern. Niklas Regner fehlen aktuell rund 14.000 Euro auf die ominösen Top 20. Martin Wiegele und Timon Baltl kämpfen weiter um ihr Spielrecht auf der Challenge Tour für 2022. Alois Kluibenschädl hofft die vielleicht letzte Wildcard der Saison gewinnbringend einzusetzen. Gespielt wird bei der Swiss Challenge nicht mehr am Sempachersee, sondern in Folgensbourg bei Basel, jenseits der französischen Grenze.

Lukas Nemecz sammelt gleich auf der 11 ein schnelles Birdie auf, kann jedoch beide Par 5 Bahnen danach nicht nützen und quetscht darüber hinaus noch dazu am Par 3 der 13 ein Bogey dazwischen, womit er im Klassement nicht vom Fleck kommt. Erst kurz vor dem Turn geht sich dann auf der 18 ein zweites Erfolgserlebnis aus, das ihn zumindest im zartrosa Bereich die vorderen Neun in Angriff nehmen lässt. Dort baut er sein Score dann auf der 2 weiter aus und weiß auch auf sein zweites Bogey kurz danach die passende Antwort. Da er die Runde schließlich mit Birdie und Eagle beendet, steht er sogar noch mit der 67 (-5) beim Recording und ist damit als 17. nach der Auftaktrunde einmal mehr bester Österreicher.

Niklas Regner zeigt sich nahezu von Beginn an in Birdielaune, denn bereits die 2 lässt den ersten Schlaggewinn springen, worauf er auf der 5 recht zeitnah gleich ein weiteres Birdie folgen lässt. Da sich dann auch auf der 8 ein roter Eintrag ausgeht, kommt er bereits im knallroten Bereich auf den Backnine an. Dort geht die Leichtigkeit dann kurzfristig etwas verloren, denn nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 12 tritt er sich am Par 3 der 13 und am Par 4 der 14 gleich zwei Bogeys ein, was etliche Ränge kostet. Der 22-jährige stabilisiert sein Spiel danach jedoch rasch wieder und krallt sich auf den den letzten vier Löchern noch drei Birdies, womit er sogar die 68 (-4) ins Ziel bringt und sich als 21. eine durchaus ansprechende Ausgangslage auflegt.

Auf Cutkurs

Timon Baltl nimmt schon von der 12, dem ersten Par 5 seiner Runde, ein Birdie mit, kann daran jedoch nicht anknüpfen und muss nach etlichen Pars mit einem Bogey auf der 17 noch auf den Backnine den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Kaum auf den Frontnine angekommen krallt er sich wieder das Minus als Vorzeichen, verspielt dieses jedoch abermals wieder. Als bereits alles auf eine Par-Runde hindeutet, krallt sich der 26-jährige Steirer zum Abschluss am Par 5 der 9 noch ein Eagle und darf sich so schließlich sogar noch über eine 70 (-2) freuen, die immerhin für Rang 43 reicht.

Martin Wiegele agiert am Donnerstag Nachmittag im Gegensatz zu seinen letzten Turnieren wie ausgewechselt. Der Routinier stopft gleich auf der 2 und der 3 die ersten Birdieputts, schnappt sich auf der 5 bereits den dritten roten Eintrag und garniert unglaublich starke Frontnine mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 8 und einem Eagle danach am Par 5, womit er nach nur neun gespielten Löchern bereits bei 6 unter Par hält. Die hintere Platzhälfte beginnt dann aber komplett konträr, denn mit zwei Bogeys und einem dazwischengequetschten Doppelbogey verliert er heftig an Boden. Zwar kontert er mit einem Par 3 Birdie danach kurz, tritt sich aber auf der 16 noch einen Fehler ein, weshalb sich trotz der richtig starken ersten Neun am Ende „nur“ eine 70 (-2) und Rang 43 ausgeht.

Aufholbedarf

Alois Kluibenschädl beginnt mit anfänglichen Pars sehr souverän und weiß selbst auf ein Par 3 Bogey auf der 13 prompt die passende Antwort. Erst danach wird es etwas unangenehmer, denn zwei weitere Fehler auf der 16 und der 18 werfen ihn doch spürbar zurück. Ein Par 5 Bogey auf der 1 verschärft die Situation dann noch zusätzlich, ehe der 25-jährige sein Spiel wieder stabilisiert. Mit fehlerlosen Bahnen danach, auf denen er noch zwei Birdies aufsammelt, geht sich schließlich immerhin noch die 73 (+1) aus, womit der Cut, eine gute zweite Runde vorausgesetzt, vom 90. Platz aus wohl noch keineswegs komplett außer Reichweite liegt.

Marcel Schneider (GER) kann seine starke Form, die ihm erst letzte Woche seinen zweiten Saisonsieg ermöglichte, auch bei der Swiss Challenge wieder ausspielen und schnappt sich mit einer fantastischen 61 (-11) die Führung.

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In eigener Liga

OPEN DE PROVENCE – 2. RUNDE: Lukas Nemecz packt auch am Freitag wieder eine fehlerlose 65 (-7) aus und spielt im Golf International de Pont Royal bislang in einer eigenen Liga. Auch Niklas Regner mischt in den Toprängen mit. Martin Wiegele scheitert nach zu vielen Fehlern am Cut.

Lukas Nemecz mischt nach seinem starken Auftritt in Deutschland in der Vorwoche auch in Frankreich gleich wieder ganz vorne mit, denn obwohl er seine Runde wegen einer Gewitterunterbrechung auf zwei Tage aufsplitten musste, brachte er mit der fehlerlfreien 65 (-7) den zweitbesten Rundenscore des ersten Spieltages zu Papier. Am Freitag hofft er nun mit früher Startzeit an die sehenswerte erste Runde aknüpfen zu können.

Das Vorhaben soll auf den Backnine dann auch voll aufgehen, denn schon auf der 12 sackt er das erste Birdie ein und stopft zwei Bahnen später am ersten Par 5 seiner Runde sogar den Eagleputt. Derart stark erklimmt er endgültig den Leaderboardgipfel und garniert den erneut mehr als sehenswerten Auftritt kurz vor dem Turn am zweiten Par 5 mit noch einem weiteren Birdie.

Nur zu Beginn der vorderen Neun gönnt er sich schließlich eine kleine Verschnaufpause, ehe er ab der 5 noch zu einem sehenswerten Finish der zweiten Runde mit gleich noch drei weiteren Birdies ansetzt. Am Ende marschiert er erneut mit einer fehlerlosen 65 (-7) über die Ziellinie und prolongiert damit nicht nur seine derzeitige Topform, sondern stürmt darüber hinaus auch unangefochten in Führung liegend ins Wochenende.

„Ich bin wirklich zufrieden, dass ich dort weitermachen konnte, wo ich in Deutschland aufgehört habe. Ich hab beide Runden richtig gutes Golf gespielt. Vor allem die Eisen waren wirklich stark, denn ich hab mir viele gute Chancen erarbeiten können und auch das Putten war richtig gut. Es fühlt sich gut an die Scorecard fehlerfrei zu halten und dass dann gleich an zwei Tagen hintereinander zu schaffen ist schon speziell. Es war heute deutlich windiger, ich war aber trotzdem nur einmal etwas in Bedrängnis auf der 16, ansonsten hab ich eigentlich immer zum Birdie geputtet. Jetzt gilt es am Wochenende weiter dranzubleiben“, beschreibt er seine beiden bärenstarken Auftritte.

Topplatzierung in Reichweite

Niklas Regner hatte am Donnerstag von den Österreichern die dankbarste Aufgabe, denn dank seiner frühen Startzeit konnte er den ersten Auftritt noch geplant vor der Dunkelheit beenden und wusste dabei mit einer 67 (-5) durchwegs zu überzeugen, womit er sich für den weiteren Turnierverlauf eine richtig gute Ausgangsposition auflegen konnte.

Auch am Freitag Nachmittag findet sich der 22-jährige zunächst richtig gut zurecht und sammelt bei windigen Verhältnissen schon auf der 4 und der 6 Birdies auf, die ihn bis an die Top 5 heran marschieren lassen. Erst ein Bogey auf der 7 bremst den Schwung dann etwas ab.

Zu Beginn der zweiten Neun rutscht er dann sogar wieder auf Level Par zurück, drückt in Folge aber doch spürbar aufs Tempo wie drei Birdies eindrucksvoll unterstreichen. Zwar schleicht sich auf der 17 noch ein Fehler ein, doch auch diesen kann er wieder ausradieren und unterschreibt so schließlich die 69 (-3), womit er als 7. die Chance auf das angepeilte Topergebnis wahrt.

Zu viele Fehler

Martin Wiegele erging es am Donnerstag ähnlich wie Lukas Nemecz, denn auch er konnte die Auftaktumrundung erst am Freitag zu Ende bringen. Nach einer 70 (-2) geht auch der Routinier klar im prognostizierten Cutbereich in Runde Nummer 2.

Diese lässt sich dann mit einem anfänglichen Birdie auf der 1 auch perfekt an, allerdings muss er auch rasch den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Nur kurz darauf krallt er sich am Par 4 der 5 erneut das Minus als Vorzeichen, schlittert jedoch auf der 8 sogar in ein Doppelbogey, weshalb er am Par 5 der 9 noch einen roten Eintrag benötigt um zumindest bei Level Par auf der hinteren Platzhälfte ankommen zu können.

Die wackelige Phase endet jedoch auch auf den Backnine nicht und während er auf einen weiteren Fehler gleich nach dem Turn auf der 14 noch den passenden Konter setzen kann, bleiben zwei Bogeys danach auf der 15 und der 16 schließlich unbeantwortet, was mit der 74 (+2) und als 76. ein freies Wochenende zur Folge hat.

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Lukas Nemecz

Wieder voll dabei

OPEN DE PROVENCE – 1. RUNDE: Lukas Nemecz lässt sich weder von Gewittern noch von der einfallenden Dunkelheit beeindrucken und spielt sich mit der 65 (-7) gleich wieder voll in den Titelkampf. Auch Niklas Regner und Martin Wiegele starten im Golf International de Pont Royal mit roten Runden gut ins Turnier.

Lukas Nemecz und Niklas Regner sind in die Provence weitergereist um beim nächsten Challenger weiter ihre Position in Hinblick auf den Aufstieg in die European Tour zu verbessern. Während sich Nemecz mit seinem zweiten 2. Platz im Ranking auf Rang 15 verbessern konnte, rutschte Regner mit seinem ersten Missed Cut bis auf Platz 28 zurück. Martin Wiegele fehlt weiterhin ein Topergebnis um seine Kategorie für die kommende Saison abzusichern. Den Platz von Pont Royal kennen Nemecz und Wiegele bereits aus den Vorjahren wie ihre Westentasche. Heuer geht es bei der Open de Provence, dem fünftletzten Event vor dem Tourfinale, um 200.000 Euro Preisgeld.

Lukas Nemecz scheint die frühe Gewitterunterbrechung regelrecht anzuspornen, denn bei der Fortsetzung schnürt er prompt am Par 5 der 4 und dem darauffolgenden Par 3 einen Birdiedoppelpack und zeigt auch danach bärenstarkes Golf, was sich auf der 7 und der 9 in noch gleich zwei weiteren Schlaggewinnen bemerkbar macht, womit er bereits zur Halbzeit seiner Auftaktrunde an den Top 10 anklopft.

Ganz souverän spult er dann auch die ersten Bahnen der zweiten Neun ab und nimmt am Par 3 der 13 trotz bereits richtig schwacher Lichtverhältnisse noch ein weiteres Birdie mit, ehe die einfallende Dunkelheit schließlich ein planmäßiges Ende von Runde 1 endgültig zunichte macht. Am Freitag heißt es somit nun zunächst die Auftaktrunde zu beenden, ehe es kurz danach bereits mit Runde 2 für ihn weitergeht.

Die wetterbedingte Aufsplittung seiner Runde hinterlässt beim 32-jährigen keinerlei Spuren, denn am Freitag Vormittag macht er sofort dort weiter wo er am Donnerstag Abend aufgehört hat und krallt sich auf der 16 und dem abschließenden Par 5 noch zwei weitere Birdies, marschiert so mit der 65 (-7) zurück ins Clubhaus und macht es sich sogar als 2. in der ersten Verfolgerposition bei nur einem Schlag Rückstand auf Todd Clements (ENG) gemütlich.

Stark auf Kurs

Zum Auftakt am Donnerstag ist Niklas Regner als einziger Österreicher bereits am Vormittag unterwegs und legt dabei einen durchwegs soliden Start ins Turnier hin, denn nach souveränen ersten neun Löchern und einem Birdie auf der 14 steht er immerhin im zartrosa Bereich in der 1. Teebox. Dort kann er sein Score dann rasch weiter in die richtige Richtung drehen, ehe es ihn am darauffolgenden Par 3 auch mit dem ersten Fehler erwischt.

Auf der 7 bastelt er mit dem nächsten Birdie dann langsam aber sicher an einer sehenswerten ersten Runde, ehe eine Gewitterfront für eine über zweitstündige Pause sorgt. Aus der Ruhe lässt sich der Youngster davon aber nicht bringen, krallt sich gleich bei der Fortsetzung das nächste Erfolgserlebnis und garniert die heiße Phase sogar noch mit einem abschließenden Eagle zur 67 (-5), womit er als 12. einen richtig guten Start ins Turnier hinlegt.

Martin Wiegele scheint der frühe Rückweg ins Clubhaus wegen des Gewitters nichts ausgemacht zu haben, denn bei der Fortsetzung präsentiert er sich regelrecht in Birdielaune und stopft gleich am Par 3 der 13 und dem darauffolgenden Par 5 die ersten Birdieputts. Auch danach zeigt der Routinier starkes Golf und krallt sich noch vor dem Wechsel auf die Frontnine am Par 5 der 18 sein drittes Birdie.

Nach dem Wechsel auf die Frontnine muss er bei immer diffuser werdenden Lichtverhältnissen dann am Par 3 der 2 allerdings auch den ersten Schlagverlust einstecken. Wie zu befürchten war geht sich schlussendlich ein planmäßiges Ende der Auftaktrunde nicht aus, weshalb er die erste Umrundung erst am Freitag beenden kann. In den Morgenstunden lässt er schließlich nichts mehr anbrennen, nimmt Par um Par mit und marschiert so mit der 70 (-2) über die Ziellinie, was ihn als 38. klar auf Cutkurs bringt.

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Lukas Nemecz

Erster Verfolger

GERMAN CHALLENGE – 2. RUNDE: Lukas Nemecz packt auch am Freitag wieder eine 67 (-4) aus und geht im Wittelsbacher GC als erster Verfolger von Ondrej Lieser (CZE) ins Wochenende. Auch Timon Baltl und Alois Kluibenschädl stemmen in Deutschland den Cut.

Lukas Nemecz zeigte zum Auftakt 17 Löcher lang richtig starkes Golf und strahlte teilweise sogar von der Spitze. Ein Doppelbogey bremste die Euphorie zwar etwas ab, als 5. geht er aber immer noch aus dem absoluten Spitzenfeld in den zweiten Spieltag, wo er nun außerdem sogar den Bonus einer frühen Startzeit hat.

Den Freitag beginnt er dann gleich mit einem echten Highlight, stopft er auf der 1 doch sehenswert den Eagleputt, der ihn auch so richtig ins Rollen bringt, denn schon auf der 4 kann er in Form des ersten Birdies weiter nachlegen. Zwar schleicht sich am Par 3 der 6 auch ein Fehler ein, mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 8 kann er diesen aber noch auf den Frontnine korrigieren und mischt so weiterhin im absoluten Spitzenfeld mit.

Auf den zweiten Neun legt er dann mit Birdies auf der 13 und der 17 weiter nach und schließt so endgültig zu Ondrej Lieser (CZE) an der Spitze auf. Erst ein abschließendes Bogey am Par 5 der 18 lässt ihn dann noch in die erste Verfolgerrolle zurückrutschen. Nach der bereits zweiten 67 (-4) mischt Lukas Nemecz aber einmal mehr heuer vor einem Wochenende voll um den Titel mit.

„Prinzipiell gefällt mit der Kurs hier sehr gut. Er ist wirklich in jedem Teil des Spiels sehr anspruchsvoll und es gibt keinen einzigen Golfschlag wo man sich mal ‚ausruhen‘ könnte. Vor allem vom Tee verzeiht der Platz gar nichts“, streicht er nach seinen beiden starken Runden die Charakteristik des Par 71 Geländes heraus.

Cuthürde genommen

Timon Baltl tritt sich nach seiner 68 (-3) vom Vortag zwar am Freitag gleich auf der 2 ein frühes Bogey ein, hält in Folge weitere Fehler auf den Frontnine aber gekonnt fern und taucht nach Birdies auf der 7 und der 9 sogar noch vor dem Turn in den roten Bereich ab. Die heiße Phase ebbt jedoch recht rasch wieder ab, denn auf den zweiten Neun läuft er vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und muss noch zwei Bogeys notieren. Am Ende steht er zwar nur mit der 72 (+1) beim Recording, diese reicht aber ohne Probleme um als 24. ins Wochenende cutten zu können.

Alois Kluibenschädl startet den Freitag gleich mit einem Paukenschlag, denn gleich auf der 1 locht er zum anfänglichen Eagle. Anknüpfen kann er daran auf den darauffolgenden Löchern aber nicht und tritt sich schließlich am Par 3 der 6 sogar ein Doppelbogey ein, womit es wieder auf Level Par zurückgeht. Auf den Backnine schleichen sich dann noch zwei weitere Fehler ein, am Ende ebnet die 73 (+2) aber dank der starken Auftaktrunde mit Rang 42 den Weg ins Wochenende.

Bereits Endstation

Martin Wiegele rangiert genau an der Cutmarke und findet mit einem Bogey auf der 10 alles andere als planmäßig in den Freitag. Auch danach hat der Routinier auch danach alle Hände voll zu tun um seinen Score zusammenzuhalten, was auf der 13 und der 14 mit weiteren Fehler gründlich daneben geht. Bei 3 über Par für den Tag stehen die Zeichen vor den Frontnine auf „Missed Cut“. Dies ändert sich schließlich auch nicht mehr, denn außer noch zwei weiteren Bogeys kann er nichts mehr auf die Scorecard zaubern, was nach der birdielosen 76 (+5) und als 104. ein freies Weekend zur Folge hat.

Niklas Regner versucht zwar mit einem Birdie auf der 4 die benötigte Aufholjagd einzuleiten, tritt sich danach aber gleich vier Bogeys ein, womit der erste verpasste Cut als Professional bereits konkrete Formen annimmt. Mit weiteren Fehlern auf den Backnine geht sich am Ende sogar nur die 77 (+6) und Rang 123 aus, womit die blütenweiße Cutweste schließlich den ersten Fleck abbekommt.

Alexander Kopp häuft am Freitag weitere Fehler an und ist auch nach 27 gespielten Löchern auf der Suche nach dem ersten Birdie. Dieses gelingt dann zwar am 28. Loch, mehr als die 75 (+4) geht sich aber am Ende nicht aus, womit er als 150. deutlich den Cut verpasst.

Leaderboard German Challenge

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Vorne mit dabei

GERMAN CHALLENGE – 1. RUNDE: Lukas Nemecz mischt trotz eines späten Doppelbogeys mit der 67 (-4) ganz vorne mit. Auch Timon Baltl und Alois Kluibenschädl erwischen im Wittelsbacher GC einen sehenswerten Auftakt. Wiegele, Regner und Kopp notieren am Donnerstag nur schwarze Runden.

Nach verdienter Pause zum Regenerieren und Trainieren kehren Lukas Nemecz und Niklas Regner in Deutschland zurück auf die Challenge Tour. Im Wittelsbacher GC von Neuburg an der Donau wird erstmals die Big Green Egg German Challenge aus getragen. Im letzten Saisondrittel geht es für das Steirer Duo um den Aufstieg in die European Tour, wobei sie aktuell nur knapp außerhalb der entscheidenden Top 20 im Ranking positioniert sind. Martin Wiegele und Timon Baltl müssen noch die Ärmel aufkrempeln um ihr Spielrecht zu sichern. Alois Kluibenschädl und Alex Kopp zücken nach verpasstem Cut in der Vorwoche erneut eine Wildcard um sich eine Kategorie zu erspielen.

Lukas Nemecz geht zwar erst als letzter der heimischen Armada auf die Runde, marschiert aber im Eiltempo in Richtung Spitze, denn bereits am Par 3 der 11 schnappt er sich das erste Birdie, bleibt die gesamten Backnine über fehlerlos und krallt sich auf der 14, der 17 und dem Par 5 der 18 noch drei weitere rote Einträge, womit er zur Halbzeit bereits in geteilter Führung liegt. Mit weiteren Birdies auf der 2 und der 4 bleibt er auch nach dem Turn dem absoluten Spitzenfeld erhalten, bis ihm die 7 mit einem Doppelbogey einen recht heftigen Dämpfer verpasst.

Mit der 67 (-4) mischt er als 5. aber weiterhin ganz weit vorne mit, wenngleich Matthias Schmid an der Spitze in seiner Heimat bei 8 unter Par bereits etwas davonzieht. „Es war definitiv wieder ein guter Start. Natürlich tut das Doppelbogey weh, allerdings spielt sich der Platz echt schwer und ich bin mit 4 unter Par durchaus zufrieden. Die Annäherungen und das Putten waren heute echt gut“, resümiert Lukas nach den ersten 18 Löchern.

Ebenfalls gut dabei

Timon Baltl startet mit einer der ersten Startzeiten durchaus souverän und schnappt sich auf der 14 auch ein erstes Birdie. Anders als erhofft bremst ihn dieses jedoch eingermaßen aus, denn nach zwei Fehlern danach steht er nur im leichten Plusbereich in der 1. Teebox. Auf den Frontnine läuft es im Spiel des 26-jährigen aber wie geschmiert, denn mit gleich zwei roten Doppelpacks geht sich bei zeitgleich feherlosem weiteren Spiel am Ende sogar die 68 (-3) aus, womit er als 9. ebenfalls im Spitzenfeld mitmischt.

Alois Kluibenschädl hat auf der hinteren Platzhälfte sein Visier gut eingestellt und taucht nach Birdies auf der 12 und der 15 recht früh weit vorne auf. Zwar bremst ein Par 3 Bogey danach die Aufbruchsstimmung etwas ab, immerhin hält er nach seinen ersten neun Löchern aber bei 1 unter Par. Sofort dreht er dann zu Beginn der Frontnine wieder an der Birdieschraube, muss zwischen drei roter Einträge jedoch auch ein Doppelbogey einstecken und rutscht nach weiteren zwei Bogeys sogar wieder auf Level Par zurück. Anfreunden will er sich damit jedoch nicht und stopft auf den letzten beiden Bahnen noch zu weiteren roten Einträgen, womit sich am Ende sogar noch die 69 (-2) ausgeht, was immerhin für Rang 20 reicht.

Im schwarzen Bereich

Martin Wiegele findet am Nachmittag durchaus sehenswert ins Turnier, sammelt der Routinier doch schon auf der 3 das erste Birdies auf. Allerdings verflüchtigt sich die starke Phase im Anschluss in Windeseile, denn nach zwei Bogeys auf der 6 und der 7 geht es im Eiltempo im Klassement zurück. Immerhin stabilisiert er sein Spiel in Folge wieder und kann sein Score auf der 14 wieder zurechtrücken. Als bereits alles auf eine Par-Runde hindeutet, tritt er sich ausgerechnet am Par 5 Schlussloch noch einen Fehler ein, weshalb er sich am Ende mit der 72 (+1) anfreunden muss, womit er den Freitag als 59. in Angriff nimmt.

Niklas Regner scheint seine kurze Turnierpause nicht wirklich gut bekommen zu sein, denn auf den Backnine ist er am Donnerstag Nachmittag noch heftig auf der Suche nach Lösungen, wie birdielose neun Bahnen mit gleich drei Bogeys unterstreichen. Nur kurz keimt dann mit einem Birdie am Par 5 der 1 Hoffnung auf, ehe er danach am Par 3 der 6 über den nächsten Fehler stolpert. Zwar radiert er diesen prompt wieder aus, mit der 73 (+2) und als 77. droht die bislang so starke Cut-Serie des Neo-Pro’s ohne Leistungssteigerung allerdings zu reißen.

Alexander Kopp findet den gesamten Tag keinen Rhythmus und kann nach der 83 (+12) und als 153. wohl bereits nach dem ersten Spieltag neue Wochenendpläne schmieden.

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In Contention

B-NL CHALLENGE TROPHY – 2. RUNDE: Lukas Nemecz kämpft sich an einem schwierigen Freitag im „The Dutch“ zu einer 71 (Par) und geht damit einmal mehr heuer mit klar intakten Siegchancen in ein Wochenende. Martin Wiegele und Sebastian Wittmann verpassen in Holland den Cut.

Lukas Nemecz könnte in dieser Woche mit einem absoluten Topergebnis bereits einen sehenswerten Schritt in Richtung European Tour Tourcard machen, denn derzeit rangiert der Steirer in der Jahreswertung genau auf Rang 20 und hätte damit derzeit den letzten Spot inne. Dementsprechend motiviert ging Luki auch am Donnerstag zur Sache und lag nach richtig starkem Spiel von Tee bis Grün und der 65 (-6) lange Zeit sogar in Führung, ehe Marcus Helligkilde (DEN) am Nachmittag noch an ihm vorbeizog.

Der zweite Spieltag lässt sich am Nachmittag bei diffizilen Verhältnissen dann allerdings nicht wirklich prickelnd an, denn gleich die 11 und die 12 brummen ihm Bogeys auf, womit er rasch zurückrutscht. Danach stabilisiert Lukas sein Spiel aber wieder, krallt sich zunächst am Par 5 der 13 auch das erste Birdie und gleicht sein Tagsergebnis auf der 17 noch vor dem Turn wieder aus.

Kaum auf den vorderen Neun angekommen rutscht er mit einem Doppelbogey auf der 1 aber wieder unangenehm zurück und läuft so wie schon zu Beginn seiner zweiten Runde erneut einem Rückstand hinterher. Diesen macht er auf der 6 aber spektakulär wett, denn da er am Par 5 den Adler landen lässt, geht sich schließlich die 71 (Par) aus, womit er als 4. dem absoluten Spitzenfeld weiterhin erhalten bleibt und auch mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende abbiegt.

„Es war heute schon um einiges schwieriger von den äußeren Bedingungen her. Es war durchgehend starker Wind und auf den Backnine hats auch geregnet, was zwischenzeitlich sogar für eine zehnminütige Unterbrechung sorgte. Ich war heute leider vom Tee nicht gut genug und hatte echt einen harten Tag. Zum Glück hab ich dank guter Putts den Score zusammengehalten“, beschreibt der 32-jährige im Anschluss seine Kampfrunde.

Cut verpasst

Martin Wiegele und Sebastian Wittmann haben nach den ersten 18 Löchern gänzlich andere Ausgangslagen als ihr Landsmann, denn nach fehlerbehafteten Auftaktrunden müssen sich beide am Freitag deutlich steigern, soll nicht bereits nach 36 Bahnen in Holland das Turnier für sie wieder enden.

Martin Wiegele zeigt sich dann zunächst auch klar verbessert, wenngleich er am Par 3 der 4 einen Fehler nicht verhindern kann. Da er am Par 5 der 6 aber auch das erste Birdie mitnimmt, kommt er immerhin bei Level Par auf den Backnine an. Dort kann er dann aber nicht mehr weiter zusetzen und muss nach zwei weiteren Fehlern mit der 73 (+2) leben, die ihm als 100. den Weg ins Wochenende versperrt.

Sebastian Wittmann häuft rasch weitere Fehler an und kommt so vom hinteren Ende nicht weg. Am Ende leuchtet sogar nur die 79 (+8) auf, was nur für Platz 146 reicht. Marcus Helligkilde geht bei gesamt 9 unter Par als Leader ins Wochenende.

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Alles zusammengepasst

B-NL CHALLENGE TROPHY – 1. RUNDE: Lukas Nemecz hat zum Auftakt im „The Dutch“ von Tee bis Grün alles im Griff, krallt sich mit einer 65 (-6) nach den Vormittagsflights sogar die Führungsrolle und wird schließlich nur noch von Marcus Helligkilde (DEN) überflügelt. Martin Wiegele und Sebastian Wittmann haben mit etlichen Fehlern hart zu kämpfen.

Mit dem holländisch-belgischen Challenger am European Tour-erprobten Kurs von „The Dutch“ gehen die arbeitsintensiven Wochen für Lukas Nemecz und Martin Wiegele weiter. Aufgrund des überdurchschnittlichen Preisgeldes von 250.000 Euro wollte sich das steirische Duo diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Als 20. der Tour-Zwischenwertung wäre Nemecz aktuell am letzten Aufstiegsrang in die European Tour, somit geht es um extrem viel für den Grazer. Er findet mit einem anfänglichen Birdie dann auch gleich richtig gut ins Turnier und zeigt auch in Folge starkes Golf, was bis zum Turn in noch zwei weiteren roten Einträgen mündet, womit er nach den Frontnine im Spitzenfeld mitmischt. So richtig auf den Geschmack gekommen geht es in dieser Tonart auch auf den zweiten neun Löchern weiter, denn Lukas stopft auch auf der 10 und der 11 die fälligen Birdieputts und schnürt so sogar den Birdiehattrick.

Doch auch damit hat er nicht genug, nimmt auch von den Par 5 Löchern der 13 und 15 rote Einträge mit und kann sich so schließlich auf der 17 auch den ersten und einzigen Fehler erlauben, denn selbst dieser kann die 65 (-6) und Führung nach den Vormittagsflights nicht mehr verhindern. Am Nachmittag erwischt dann nur noch Marcus Helligkilde mit einer 63 (-8) einen noch besseren Start als der Steirer. „Heute war echt jeder Teil meines Spiels gut. Es ist schön, dass ich mit seit Italien endlich beim Putten wieder wohl gefühlt habe und auch meine Chancen nutzen konnte“, so Lukas direkt nach der Runde.

Einige Schwierigkeiten

Martin Wiegele kämpft mit wechselhaften Leistungen und auf Position 153 noch um sein Spielrecht für die kommende Saison. In Holland kann er dann auf den ersten Löchern nicht wirklich aufs Tempo drücken und rutscht nach anfänglichen Pars mit einem Bogeydoppelpack sogar unangenehm zurück. Immerhin geht sich vor dem Turn zumindest auch ein Birdie aus.

Anders als erhofft stabilisiert dieses das Spiel des Routiniers jedoch nicht, denn auf der 1 und der 3 machen es sich schon die nächsten Fehler bequem und selbst ein Par 5 Birdie danach kontert er sich prompt mit einem Bogey wieder aus. Am Ende steht er nur mit der 74 (+3) beim Recording und hängt sich damit vom 107. Platz aus für den Freitag bereits einen schwierigen Rucksack im Kampf um den Cut um.

Sebastian Wittmann rutschte mit einer Wild Card noch als dritter Österreicher in das Starterfeld, häuft jedoch bereits auf seinen ersten neun Bahnen etliche Fehler an. Am Ende marschiert er nur mit der 77 (+6) über die Ziellinie und hat damit auf das rettende Cut-Ufer vom 140. Rang bereits gehörigen Rückstand.

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