Schlagwort: matthias schwab

Durchgestartet

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka drückt am Freitag gehörig aufs Tempo, notiert mit einer 64 (-6) mit die beste Runde und marschiert im PGA National bis ins Spitzenfeld nach vor. Matthias Schwab hat am zweiten Spieltag zwar etwas härter zu kämpfen, cuttet aber in Palm Beach Gardens klar in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Wochenende.

Sepp Straka hatte am Donnerstag einigermaßen zu kämpfen, rangiert nach der 71 (+1) aber immerhin genau an der Cutmarke und muss damit, anders als in den Wochen zuvor, zumindest keine Aufholjagd realisieren. Aufgrund des dichtgedrängten Leaderboards könnte es mit einer starken zweiten Runde rasch weit nach vorne gehen und genau das stellt er dann auch eindrucksvoll unter Beweis.

Mit grundsoliden Pars macht der gebürtige Wiener auf den ersten Bahnen nichts verkehrt, verabsäumt es allerdings noch in Form von Birdies aus dem sicheren Spiel richtig Kapital zu schlagen. Erst auf der 13 passt dann erstmals alles zusammen, nachdem er eine starke Annäherung aus gut zwei Metern zum ersten roten Eintrag nützen kann.

Fehler sofort ausgekontert

Auch danach zeigt er durchwegs starkes Golf und bringt kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine den Putter erstmals richtig auf Temperatur, denn obwohl der Pitch am Par 5 der 18 nur eher suboptimal gelingt, nimmt er aus vier Metern das zweite Birdie mit. Mit zwei satten Schlägen legt er am zweiten und letzten Par 5 die Attacke stark aus Grün, nimmt das dritte Erfolgserlebnis mit und stopft im Anschluss sogar aus 5,5 Metern zum roten Doppelpack, womit er sogar bereits die Top 10 knackt.

Selbst damit hat der ehemalige Georgia Bulldog sichtlich noch nicht genug, stopft am darauffolgenden Par 3 sogar aus 13 Metern einen wahren Monsterputt und marschiert mit dem Birdiehattrick sogar bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Erst ein verzogener Teeshot und ein Ausflug in den Grünbunker ringen Sepp auf der 7 dann den ersten Schlag ab, den er sich mit einer lasergenauen Annäherung schon auf der 8 aber wieder zurückholt.

Zum Drüberstreuen locht er dann zum Abschluss auf der 9 noch einmal aus 8,5 Metern, bringt so mit der 64 (-6) sogar mit die tiefste Runde des Tages ins Clubhaus und startet als 6. aus dem absoluten Spitzenbereich in den Moving Day. Daniel Berger (USA) ist nach der zweiten 65 (-5) zwar an der Spitze etwas enteilt, auf Rang 2 fehlen ihm vor dem Wochenende aber nur zwei Schläge.

Ausgangslage weiterhin gut

Matthias Schwab glänzte zum Auftakt in Palm Beach Gardens mit starker Birdiequote und übernachtete nach einer 67 (-3) sogar als starker 5. Bei nur drei Schlägen Rückstand auf den Führenden nach der ersten Runde ist in dieser Woche somit noch eindeutig alles für den 27-jährigen Steirer möglich. Damit sich dies auch nach der Freitagsrunde noch so darstellt, soll am zweiten Spieltag mit früher Startzeit nun die nächste rote Runde auf die Scorecard wandern.

Der Start geht jedoch einigermaßen daneben, denn eine ungenaue Annäherung zwingt ihn auf der 10 einen 2,5 Meter Tester zum Par zu lochen, was jedoch nicht gelingen will. So richtig ins Laufen kommt er auch danach nicht und hat eher ums Par zu kämpfen, als das sich echte Birdiechancen ergeben wollen. Mit viel Gefühl scrambled der sich auf der 14 noch zum Par, ein Wasserball am Par 3 danach mündet aber sogar im Doppelbogey, womit er im Klassement bis ins Mittelfeld zurückgereicht wird.

Erst kurz vor dem Turn endet die birdielose Zeit dann, wobei er sich am einzigen Par 5 der zweiten Neun mit starker Grünattacke sogar die Eaglechance auflegt, den Putt jedoch knapp am Ziel vorbeirollt. Drei Löcher später reitet er auch am zweiten und letzten Par 5 des PGA National die Grünattacke. Diese bremst sich zwar nur am Cartweg ein, mit eine super Chip bleibt am Ende aber nur noch ein Tap-in zum nächsten Birdie übrig, was ihn auch wieder an die Top 10 andocken lässt.

Nur knapp hinter den Top 10

Ein überschlagenes Grün auf der 4 wird ihm dann jedoch wieder zum Verhängnis, da der Parputt aus großer Distanz knapp nicht fallen will. Zwar geht sich auf den letzten Bahnen kein weiteres Birdie mehr aus, weshalb er sich am Ende mit der 72 (+2) anfreunden muss und etliche Ränge einbüßt, bei dem dichtgedrängten Leaderboard könnte es am Wochenende jedoch vom 22. Platz mit starken Runden rasch auch wieder ganz weit nach vorne gehen.

„Es ist heute nicht so klaglos wie am ersten Tag gelaufen. Es gab eigentlich keine gröberen Fehler, mal abgesehen vom Wasserball mit Doppelbogey auf der 15, ich konnte mir heute nur nicht wirklich genügend Birdiechancen erarbeiten. Die Chance auf einen Spitzenplatz lebt aber weiterhin“, so der 27-jährige nur Minuten nach der Runde.

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Birdies in Florida

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Matthias Schwab glänzt im PGA National von Palm Beach Gardens zum Auftakt mit starker Birdiequote und der 67 (-3), womit er sogar im absoluten Spitzenfeld mitmischt. Sepp Straka hat etwas härter zu kämpfen und rangiert nach der 71 (+1) nur rund um die prognostizierte Cutmarke.

Matthias Schwab hat zwar beim Reshuffle am vergangenen Weekend einige Positionen verloren, kommt aber als 28. seiner Kategorie noch recht problemlos ins Feld des 8 Millionen Dollar-Turniers. Der Druck steigt jedoch auf den Schladminger, bei den anstehenden zwei Einsätzen in Florida fett zu punkten. Nach bislang 5 Einsätzen in der ersten Golfliga ist Schwab bislang nur auf Position 164 im FedExCup zu finden.

Zum Auftakt ist der Steirer erst mit einer der letzten Startzeiten unterwegs und muss nach einem soliden anfänglichen Par bereits auf der 2 nach verzogenem Drive etwas zaubern, erledigt die Aufgabe aber mit Bravour. Zwar findet auch der Drive am Par 5 der 3 nicht das angepeilte Ziel, nach einem starken Pitch lässt er sich aber nur noch einen Meter zum Birdie übrig, was der Putter ohne Probleme bewältigt. Abgezockt nimmt er auf den Bahnen danach wichtige Pars mit und chippt auf der schwierigen 6 von knapp außerhalb des Grüns sogar stark zum nächsten Birdie ein.

Kurz vor dem Turn legt er dann auf der 9 den Approach bis auf gut zwei Meter zur Fahne, locht ohne mit der Wimper zu zucken den fälligen Birdieputt und mischt damit endgültig bereits zur Halbzeit der Runde im absoluten Spitzenfeld mit. Nachdem er allerdings auf der 10 den Abschlag wild wegsliced und vom Fairway der Nachbarbahn aus das Grün nicht erreicht, radiert er sich das eben herausgeholte Birdie mit dem ersten Fehler des Tages prompt wieder aus. Das kostet auch einigermaßen die Sicherheit, denn Ausflüge in Fairway- und Grünbunker brummen ihm auf der 13 das nächste Bogey auf.

Das soll es mit den Fehlern dann aber gewesen sein und da er auf der 16 den Ball bis auf 1,5 Meter zur Fahne knallt und so Birdie Nummer 4 einsackt, drückt er sein Score sogar wieder auf 2 unter Par. Doch auch damit hat der Rohrmooser noch nicht genug, zündet auch am Par 3 danach einen perfekten Teeshot und schnürt aus einem Meter sogar den roten Doppelpack. Auf der 18 will der Birdieputt dann zwar nicht mehr fallen, mit der 67 (-3) und Rang 5 sorgt der 27-jährige aber für einen richtig guten Start ins Turnier.

„Das war heute ähnlich gutes Golf wie vor zwei Wochen bei der 62iger Runde mit Platzrekord in Pebble Beach. Ich war selten in Schwierigkeiten, obwohl es der starke Wind am Nachmittag schwierig gemacht hat gut zu scoren. Vor allem funktionierte mein Eisenspiel gut. Ziel für die 2. Runde ist natürlich an diese Leistung anzuschließen“, so Matthias Schwab zur Auftaktrunde.

Noch ausbaufähig

Der Seufzer der Erleichterung nach dem 15. Platz in Hollywood, der Sepp Straka im FedExCup auf Position 105 vorbrachte und damit wieder auf Kurs in Richtung neuer Tourkarte und Playoffs, war bis in die Golfheimat zu hören. Mit stabiler Performance sollte daher auch beim Florida Swing der PGA Tour einiges gehen, der mit der Honda Classic beginnt. Den Par 70-Kurs in Palm Beach Gardens kennt Straka mittlerweile ausgezeichnet und erreichte dort in den letzten Jahren mit Rang 27 und 33 immerhin Mittelfeldplatzierungen.

Gleich auf der 1 und der 2 legt sich der Longhitter dann gute Birdiemöglichkeiten auf, allein der Putter will aus vier und gut zwei Metern noch nicht mitspielen. Am Par 5 der 3 ist es dann aber soweit, denn ein starker Chip über den Grünbunker ermöglicht die nächste Möglichkeit und aus 1,5 Metern geht sich schließlich das verdiente erste Birdie aus. Nach souveränem Spiel auch danach folgt auf der 6 ein herber Schock, denn ein Wasserball mündet am Ende sogar in einem Doppelbogey.

Immerhin lässt sich Sepp vom nassen Faux-pas nicht aus der Ruhe bringen, wenngleich es einige Zeit dauert bis sich die nächste wirklich gute Birdiemöglichkeit ergibt. Auf der 12 bringt er dann aus 2,5 Metern den Putter wieder auf Temperatur und gleich sein Score mit dem zweiten Birdie des Tages wieder aus. Nach unguter Lage im Rough nach dem Abschlag am Par 3 der 15 kann er sich nicht mehr zum Par scramblen und rutscht so wieder in den zarten Plusbereich zurück.

Mit soliden Pars macht er auf den verbleibenden Löchern zwar nichts mehr verkehrt, kann jedoch keine Antwort mehr auf das Bogey an der 15 geben und muss sich so schlussendlich mit der 71 (+1) anfreunden, womit bei dem dichtgedrängten Leaderboard vom 67. Platz aus aber wohl noch so gut wie alles möglich wäre. Kurt Kitayama (USA) legt mit einer 64 (-6) die beste Donnerstagsrunde hin.

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Kaum Grund zur Freude

PEBBLE BEACH PRO-AM – FINAL: Matthias Schwab kann am Finaltag zu keiner Zeit an seinen ersten spektakulären Auftritt in Pebble Beach anknüpfen, notiert nur die 73 (+1) und beendet das Turnier damit lediglich im hinteren Mittelfeld.

Matthias Schwab gab in dieser Woche ein teilweise komplett konträres Bild ab. Zunächst startete der Steirer in Spyglass Hill mit einer 72 (Par) unaufgeregt ins Turnier, legte dann in Pebble Beach eine unglaubliche 62 (-10) nach und fand in Monterey Peninsula am Samstag mit einer 75 (+4) fast die gesamte Runde über keinen Rhythmus, was ihm auch viele Ränge im Klassement kostete.

Statt aus den Top 10 geht er so nur vom 41. Platz aus in die finale Umrundung, die zur Freude des Rohrmoosers jedoch immerhin erneut am berühmten Küstenkurs von Pebble Beach ausgetragen wird, wo er nicht nur 2013 sein allererstes College Turnier gewann, sondern wo er auch am Freitag zeigte wie sehr ihm die Anlage wirklich entgegenkommt.

Auf die Top 10 fehlten ihm vor den letzten 18 Löchern „nur“ vier Schläge und genau diese galt es auch anzupeilen, denn anders als erhofft erhielt er für kommende Woche bislang noch keine Einladung in Arizona, weshalb er voraussichtlich nur mit einem Top 10 Ergebnis in Pebble Beach auch kommende Woche auf Birdiejagd gehen könnte. Viel erinnert am Sonntag dann jedoch nicht mehr an den fantastischen Freitag.

Kein Vortrieb am Linkskurs

Nach einem recht sicheren anfänglichen Par auf der 10, legt er bereits auf der 11 eine Annäherung bis auf einen guten Meter zur Fahne und lässt sich das erste Birdie nicht mehr nehmen. Allerdings kommt gleich danach am Par 3 mit einem eingebunkerten Teeshot Stress auf und da der Parputt aus zwei Metern nicht fallen will, steht sein Score sofort wieder bei Level Par.

Gleich danach bekommt er noch einmal Sand ins Getriebe, kann diesmal jedoch das Par kratzen. So richtig ins Laufen kommt er auch in Folge nicht, denn mit zu ungenauer Annäherung beraubt er sich am ersten Par 5 der Birdiechance und hält so weiterhin bei Even Par. Ein minimal zu langer Teeshot ins Rough und ein leicht zu starker Chip brummen ihm auf der 17 dann das zweite Bogey auf, was die Top 10 wohl endgültig außer Reichweite rücken lässt.

Nachdem er auf der berühmten 18 zwar das Par notiert, sich aber den Puls mit einem verzogenen Drive etwas in die Höhe treibt, kommt eben dieser auf der 1 rasch wieder zur Ruhe, nachdem er sich aus zehn Metern von knapp außerhalb des Grüns den scoretechnischen Ausgleich abholt. Wieder rutscht er allerdings nur kurze Zeit später zurück, da er aus dem Fairwaybunker auf der 3 das Grün nicht findet und damit Bogey Nummer 3 besiegelt.

Mühsamer Saisonstart

Da er das letzte Par 5 aber wieder gut im Griff hat und den Ball mit dem zweiten Schlag nur knapp hinter dem Kurzgemähten parkt, dreht er ein weiteres Mal am Sonntag sein Score wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Nachdem er auf der 8 einen „Wadenbeißer“ aus vier Metern erfolgreich versenkt, schickt er zum Abschluss noch seinen Abschlag die Klippen runter und brummt sich so noch ein Bogey zur 73 (+1) auf, womit er Pebble Beach nur mit einem 49. Rang den Rücken kehrt.

Zwar ist beim 27-jährigen nach den beiden Missed Cuts bei den Rolex Series Events auf der DP World Tour nun auf der PGA Tour durchaus eine aufsteigende Tendenz zu erkennen, generell kann er den Saisonstart aber wohl bestenfalls als „mühsam“ titulieren. Wann und auf welcher Tour es für Matthias nun weitergehen wird, werden wohl die nächsten Tage zeigen.

Nach exakt 201 PGA Tourstarts in 7 Saisonen schafft Tom Hoge endlich den großen Durchbruch. Im stürmischen Wind reicht die 68 um bei 19 unter Par mit zwei Schlägen vor Jordan Spieth über die Ziellinie zu fegen und sich den ersten Titel zu sichern.

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Wie gewonnen, so zerronnen

PEBBLE BEACH PRO-AM – 3. RUNDE: Matthias Schwab kann am Samstag in Monterey Peninsula zu keiner Zeit an den grandiosen Freitagsauftritt in Pebble Beach anknüpfen und rutscht mit einer 76 (+4) gleich um 36 Plätze nach unten.

Matthias Schwab zerlegte am Freitag mit der 62 (-10) den berühmten Linkskurs von Pebble Beach nach Strich und Faden und marschierte im Klassement mit der sensationellen Performance um satte 83 Ränge bis auf Platz 5 nach vor. Zwar liegt Seamus Power (IRL) an der Spitze noch sechs Schläge weit entfernt, auf Rang 2 fehlt dem 27-jährigen aber lediglich ein Schlag. In Monterey Peninsula hofft der Schladming-Pro nun auf eine weiter tiefe Runde, wird jedoch schon bald unangenehm von der Realität eingeholt.

Nach einem souveränen anfänglichen Par versandet auf der 2 der Drive zwar im Fairwaybunker, Matthias bringt den Ball aber stark aufs Grün und hat am Weg zum ersten Birdie auch den Putter sofort wieder auf Temperatur. Zum Leidwesen des Steirers kühlt dieser jedoch bereits auf der 3 merkbar ab, denn nach einem Dreiputt rutscht er am Par 3 danach prompt wieder auf Level Par zurück.

Generell hat er deutlich härter zu kämpfen als noch am Vortag in Pebble Beach, denn auf der 5 muss er nach wild verzogenem Drive sogar nachladen und hat alle Hände voll zu tun um noch zumindest das Bogey zu kratzen. Der 14. Schläger im Bag bleibt nach dem frühen Birdie auch weiterhin unterkühlt, wie ein Dreiputt zum Par nach gelungener Grünattacke am ersten Par 5 der Runde beweist.

Rechtzeitig gefangen

Die Ungenauigkeiten werden auf der 8 dann erstmals richtig kostspielig, denn nach einem eingebunkerten Drive verzieht er den zweiten Schlag, muss in Folge sogar droppen und hat schließlich nur das Triplebogey auf der Scorecard stehen, womit es deutlich im Klassement in die verkehrte Richtung geht. Wohl noch geschockt findet auch der Teeshot auf der 9 das Grün nicht und da sich das Up & Down am Par 3 in Folge nicht ausgeht, rutscht er sogar noch weiter ab.

Zu Beginn der Backnine kann er den Negativrun dann jedoch etwas einbremsen, nachdem der Birdieputt am Par 5 der 10 den Weg ins Ziel findet. Sofort allerdings kühlt der Putter wieder aus, was sich im nächsten Dreiputtbogey am Par 3 der 11 unangenehm bemerkbar macht. In Folge lässt er aber immerhin Ruhe im Spiel einkehren, wenngleich er sich noch bis zur 17 gedulden muss, ehe ein gute Eisen ihm noch ein Birdie ermöglicht.

Mit der 76 (+4) rutscht er naturgemäß zwar weit im Klassement um satte 36 Ränge bis auf Platz 41 zurück, auf die Top 10 fehlen dem PGA Tour Rookie jedoch lediglich vier Schläge, was angesichts seiner unglaublichen Performance am Freitag in Pebble Beach an selber Wirkungsstätte am Sonntag wohl durchaus noch aufholbar erscheint. Beau Hossler, Andrew Putnam und Tom Hoge (alle USA) starten bei gesamt 15 unter Par als Co-Leader in den Finaltag.

Leaderboard Pebble Beach Pro-Am

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Pebble Beach zerlegt

PEBBLE BEACH PRO-AM – 2. RUNDE: Matthias Schwab zerlegt am Freitag in Kalifornien den berühmten Linkskurs mit gleich elf Birdies und legt mit der 62 (-10) nicht nur die beste Runde des gesamten bisherigen Turniers hin, sondern verbucht auch seine bis dato tiefste Runde als Professional.

Matthias Schwab kam zum Auftakt des kalifornischen Traditions-Pro-Am’s noch nicht wirklich ins Laufen und musste sich in Spyglass Hills mit einer 72 (Par) zufrieden zeigen, womit er nur hinter der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag startet. Am Freitag wartet nun der berühmte Küstenkurs von Pebble Beach auf den Schladming-Pro, an den er durchwegs gute Erinnerungen hat, gewann er doch eben dort 2013 sein erstes College-Turnier. Zu den ohnehin guten Erinnerungen, soll am Freitag noch ein wahrer Meilenstein seiner bisherigen Profikarriere hinzukommen.

Zwar zieht der Abschlag auf der 10 gleich etwas zu weit nach links, der Steirer hat aber keine Probleme das Grün zu erreichen und bringt auch den Putter sofort richtig auf Temperatur, wie ein gestopfter Viermeterputt zum anfänglichen Birdie zeigt. Das Gerät fürs Kurzgemähte glüht auch danach weiterhin, denn auf der 11 rollt der Birdieputt sogar aus gut sieben Metern ins Ziel und macht so den erhofften schnellen Start perfekt.

Mit einer leicht zu langen Annäherung hat es am ersten Par 5 seiner Runde dann den Anschein als würde er sich der Birdiemöglichkeit berauben, allerdings chippt der 27-jährige kurzerhand aus dem Rough ein und darf sich so nach nur fünf gespielten Bahnen bereits über sein drittes Birdie freuen. Die 16 verläuft dann fast wie eine Kopie der 10, denn wieder zieht ein Abschlag zu weit nach links, wieder bringt er den Ball aber gut aufs Grün und wieder hat er den Putter aus vier Metern perfekt auf Temperatur, was bereits im vierten Schlaggewinn mündet.

Putter steht in Flammen

Der Putter steht auch weiterhin lichterloh in Flammen wie ein erfolgreicher Sechsmeterputt zu Birdie Nummer 5 am Par 3 der 17 beweist. Nach einem kleinen Stresstest am Par 5 der 18, den er mit Bravour besteht, wirft der 14. Schläger im Bag bereits auf der 1 wieder den Heizstab an und beschert dem Schladming-Pro erneut aus sechs Metern das nächste Birdie, womit mittlerweile bereits die Top 10 in Sichtweite kommen.

Auch danach geht es in dieser Tonart weiter, da er eine knapp vor dem Grün geparkte Attacke auf der 2 prompt ins nächste Birdie verwandelt. Nach sicherem Par auf der 3, knallt er auf der 4 dann ein Eisen bis auf einen guten Meter zur Fahne und lässt sich in Sachen Birdies nicht zweimal bitten, drückt sein Score auf bereits 8 unter Par und dockt damit endgültig an den Spitzenplätzen an.

Sofort ausradiert

Erst am Par 3 der 5 hat das Gerät fürs Kurzgemähte dann plötzlich einen kleinen Zündaussetzer und brummt ihm aus 22 Metern mit einem Dreiputt den ersten Fehler auf. Dieser stachelt den Rohrmooser aber nur noch mehr an, denn zunächst egalisiert er den Faux-pas sofort am darauffolgenden Par 5 und bringt danach auch den Putter aus fünf Metern am Par 3 wieder richtig zum Glühen.

Stilecht misst er dann auch noch den letzten Approach des Tages auf der 9 fast Millimetergenau an und lässt sich zum Abschluss nur noch einen besseren Tap-in zum unglaublichen 11. Birdie des Tages übrig. Am Ende marschiert Matthias Schwab mit einer sensationellen 62 (-10) zum Recording, was nicht nur die beste Runde des gesamten bisherigen Turnierverlaufs darstellt, sondern auch seine bis dato tiefste Performance seit dem Wechsel ins Profilager.

Mit der knallroten Performance klettert Matthias am Leaderboard um satte 83 Plätze nach vor und macht es sich nach den ersten 36 Löchern auf dem starken 5. Platz gemütlich. Am Samstag wartet nun noch Monterey Peninsula, ehe der Cut das Feld trennt. Zwar fehlen auf Seamus Power (IRL) an der Spitze noch 6 Schläge, Rang 2 ist jedoch nur noch um einen einzigen Schlag entfernt, weshalb in dieser Woche wohl durchaus noch absolut alles möglich wäre.

„Zu einer solchen Runde ist nicht viel zu sagen, außer, dass es perfekt gelaufen ist. Leider führte ein Dreiputt zum einzigen Bogey, aber durch ein gutes langes Spiel und noch besseres Putting sind gleich elf Birdies gelungen. Ich freue mich jetzt natürlich auf die kommende Runde und werde in Monterey Peninsula die selbe Strategie anwenden“, so Matthias nach der Traumrunde.

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Am Standgas

PEBBLE BEACH PRO-AM – 1. RUNDE: Matthias Schwab kommt zum Auftakt in Spyglass Hills nicht wirklich ins Rollen und cruised am Standgas zur 72 (Par). Am Freitag und Samstag müssen beim kalifornischen Traditions-Pro-Am nun wohl rote Scores gelingen, will er auch am Sonntag noch mit von der Partie sein.

Nach dem verpatzten Einschwingen beim Desert Swing hofft Matthias Schwab, dass es auf der PGA Tour besser laufen wird, vor allem dass erste Preisgeld-Dollars im neuen Jahr auf sein Konto wandern. Das traditionsreiche Pebble Links Pro-Am am berühmten Küstenkurs von Monterey bietet dazu die perfekte Gelegenheit, auch aufgrund des für US Tour-Verhältnisse nicht allzu starken Feldes, mit Patrick Cantlay, Titelverteidiger Daniel Berger und Jordan Spieth als den Big Names.

Zum Auftakt hat der Steirer Spyglass Hills vor der Nase und findet mit anfänglichen Pars auch durchaus souverän ins Turnier, verabsäumt es so jedoch in der frühen Phase mit den durchwegs tiefen Scores Schritt zu halten. Erst am Par 5 der 7 kann er sich dann für das geduldige Spiel belohnen, nachdem er die Annäherung sehenswert zur Fahne legt und den Birdieputt ohne Probleme verwertet.

Lange verweilt er jedoch nicht im roten Bereich, denn gleich auf der 8 verfehlt er mit der Annäherung das Ziel und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen, womit er postwendend wieder auf Level Par zurückrutscht. Zwar bunkert er am Par 5 der 11 die Grünattacke neben dem Kurzgemähten ein, krallt sich aus dem Sand aber sein zweites Birdie und drückt sein Score so wieder in die richtige Richtung.

Zwei Löcher später kommt dann wieder Sand ins Getriebe und anders als noch am Par 5 davor, kann er diesmal nicht nur kein Birdie notieren, sondern rutscht mit seinem zweiten Fehler sogar abermals auf den Ausgangspunkt zurück. Im Großen und Ganzen soll es das schließlich auch gewesen sein, denn Highlights kann der 27-jährige keine mehr setzen, weshalb er sich mit der 72 (Par) und Rang 88 zufrieden zeigen muss.

Am Freitag und Samstag muüssen nun in Pebble Beach und in Monterey Peninsula angesichts der doch guten Scores wohl rote Runden gelingen um am finalen Sonntag ebenfalls noch mit von der Partie sein zu dürfen. Tom Hoge (USA) knallt beim gutmütigen Pro-Am Setup in Pebble Beach sogar eine 63 (-9) aufs Tableau und gibt damit nach den ersten 18 Löchern den Ton an.

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In Position gebracht

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt sich am Freitag im Emirates GC mit einer 68 (-4) gut in Position und wahrt so auch die Chance auf das angepeilte absolute Topergebnis. Matthias Schwab verpasst auch beim zweiten Rolex Series Event den Cut und tritt die Weiterreise in die USA mit leeren Händen an.

Bernd Wiesberger ging zum Auftakt nicht vieles wirklich leicht von der Hand, denn am Weg zur 71 (-1) hatte er doch das eine oder andere Mal etwas zu kämpfen. Immerhin reihte er sich mit der zartrosa Runde im Mittelfeld ein und hat auf Rang 2 gerade mal vier Schläge Rückstand, weshalb das angepeilte Spitzenresultat – mit einem alleinigen 3. Rang würde er die Top 50 der Welt wieder knacken – noch klar in Reichweite liegt.

Der Start geht am Freitag jedoch gründlich daneben, denn nach starkem Abschlag lässt er die Annäherung zu kurz und kann sich in Folge aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen. Die Antwort lässt aber nicht lange auf sich warten, da er gleich auf der 2 den Approach auf einen knappen Meter zur Fahne legt und prompt den scoretechnischen Ausgleich perfekt macht.

Im langen Spiel passt beim achtfachen European Tour Champion am Freitag allerdings weiterhin nicht wirklich viel zusammen, denn immer wieder findet er sich nach Abschlägen im Rough wieder oder muss sich aus anspruchsvollen Lagen zu Pars scramblen. Da dann auf der 6 noch dazu der Putter auslässt und ihm ein Dreiputtbogey aufs Auge drückt, rutscht er im Klassement wieder unangenehm ab.

Rhythmus gefunden

Auch einen starken Abschlag am Par 3 der 7 kann er nicht in Zählbares verwandeln, nachdem der Birdieputt aus drei Metern am Loch vorbeischleicht. Auf der 8 hat der Ball dann aus knapp zwei Metern aber keine andere Möglichkeit mehr als zum zweiten Birdie ins Loch zu fallen. Ein verzogener Abschlag auf der 10 stellt zwar eine alles andere als gute Ausgangslage dar, am Ende leuchtet aber auch am Par 5 gleich nach dem Turn ein roter Eintrag auf, womit er erstmals auch sein Tagesscore in den Minusbereich dreht.

Das bringt den Birdiemotor des Burgenländers sichtlich endgültig auf Touren, denn aus 3,5 Metern fällt auch am darauffolgenden Par 3 der Birdieputt, womit er sich langsam aber sicher in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Fast geht sich sogar der Birdiehattrick aus, würde nicht der 14. Schläger im Bag aus einem guten Meter die Mitarbeit verweigern. Für die ausgelassene Großchance rehabilitiert er sich jedoch gleich am nächsten Par 5, wo er den Birdieputt mit Break vom Vorgrün perfekt berechnet.

Trotz guter Annäherung hat er auf der 17 etwas Pech, dass der Ball am Vorgrün genau an der Rasenkante zum Rough liegenbleibt. Mit einem gefühlvollen Putt geht sich aber dennoch das sehenswerte Birdie aus, womit er sich vor dem Wochenende in immer bessere Position bringt. Der abschließende Birdieputt will zwar dann auf der 18 nicht mehr fallen, mit der 68 (-4) legt der 36-jährige aber eine durchwegs starke Runde hin und geht als 15. nur knapp hinter den Top 10 in den Moving Day, womit die Chance auf das angepeilte absolute Topergebnis nach wie vor eindeutig lebt.

Erneut am Cut vorbei

Matthias Schwab zeigte am Donnerstag bei etwas ungünstigeren Windverhältnissen über weite Strecken richtig starkes Golf, verlor am Ende aber komplett den Rhythmus und musste sich nach einem Bogeytriplepack mit der 72 (Par) anfreunden. Damit rangiert er vor der zweiten Runde genau an der Cutmarke, hat am Freitag aber zumindest den kleinen Bonus einer früheren Startzeit.

Hilfreich erweist sich dieser in der frühen Phase des zweiten Spieltages jedoch nicht, denn gleich auf der 1 findet er nur das Rough, von wo aus er den Ball lediglich im Grünbunker unterbringt, was sofort im ersten Fehler mündet. Auch danach hat er hart zu kämpfen, verpasst zunächst den schnellen Ausgleich am Par 5 der 3 und schlittert nach einem Wasserball, den er aus dem H2O aber rausquetschen kann, am Par 3 danach sogar in den nächsten Fehler, was das rettende Cutufer in immer weitere Ferne abdriften lässt.

Zwar kann er sein Spiel in Folge etwas stabilisieren, läuft jedoch vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und rutscht kurz vor dem Turn mit einem Dreiputtbogey vom Vorgrün erneut aus. Erst zu Beginn der Backnine verziehen sich die dunklen Bogeywolken dann etwas, nachdem er sich selbst von einer eingebunkerten Grünattacke nicht aus dem Konzept bringen lässt und auf der 10 auch das erste Birdie einsackt.

Recht zeitnah geht es jedoch wieder in die falsche Richtung, da er sich nach verfehltem Grün ausgerechnet am Par 5 der 13 den nächsten Fehler einfängt und schließlich auch auf der 14 ein Bogey nicht verhindern kann, womit der zweite „Missed Cut“ in Folge konkrete Formen annimmt. Gegen Ende geht sich zwar auf der 17 noch ein Birdie aus, mit der 75 (+3) und als 88. hat er am Ende aber die Gewissheit, dass er nach den beiden Rolex Series Events ohne jegliches Preisgeld in Richtung USA nach Pebble Beach abheben wird.

„Mein Golf ist derzeit leider nicht auf dem Niveau wie es sein sollte um in diesem Teilnehmerfeld den Cut zu schaffen. Ich fliege am Sonntag nach Pebble Beach und hoffe dort besser performen zu können als in Dubai. In Pebble Beach habe ich 2013 immerhin mein erstes Collegeturnier gewonnen, das sollte also ein gutes Vorzeichen sein“, hat Matthias den Blick bereits auf die nächste Aufgabe gerichtet. Justin Harding (RSA) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 11 unter Par als Führender ins Wochenende.

Leaderboard Dubai Desert Classic

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Noch Luft nach oben

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt mit einer 71 (-1) zwar einen brauchbaren Auftakt hin, hat nach den ersten 18 Löchern mit den Spitzenplätzen aber nichts zu tun. Matthias Schwab zeigt im Emirates GC lange Zeit starkes Golf, lässt beim Rolex Series Event mit einem rabenschwarzen Finish aber vieles liegen.

Nach dem erfolgreich absolvierten Formtest in Abu Dhabi darf sich Bernd Wiesberger für die Dubai Desert Classic einiges ausrechnen. Den Emirates GC kennt der Oberwarter von unzähligen Starts wie seine Westentasche, fühlt sich in den Doglegs und auf den Grüns sehr wohl und deutete zuletzt im Vorjahr mit Platz 6 an, was möglich ist.

Dazu spielt Bernd in die Karten, dass das Dubai-Highlight zu einem Rolex Series Event aufgewertet wurde, mit auf 8 Millionen Dollar mehr als verdoppeltem Preisgeld. Mit einem geteilten 2. oder alleinigen 3. Platz könnte er auch die notwendigen Weltranglistenpunkte für die Rückkehr unter die Top 50 der Welt sammeln.

Zum Auftakt ist der Südburgenländer gleich mit früher Startzeit unterwegs und findet sich trotz verpasstem Par 5 Birdie nach leichten Ungenauigkeiten mit anfänglichen Pars recht gut zurecht. Auf der zweiten langen Bahn kann ihn dann selbst der Grünbunker nicht vom ersten Birdie abhalten, womit er die Top 10 in der frühen Phase des Turniers recht rasch in Sichtweite bekommt.

Durchaus souverän verwaltet er das zartrosa Zwischenergebnis auf den nächsten Bahnen, ehe ihn ein Dreiputtbogey aus zehn Metern auf der 17 wieder auf Level Par zurückwirft. Kurz vor dem Turn nimmt er dann etwas Risiko, hat aber das nötige Glück, dass sich der Abschlag am Par 5 der 18 noch vor dem H2O einbremst. Die Grünattacke ist in Folge kein Problem und vom Vorgrün aus taucht er mit einem Zweiputt wieder in den roten Bereich ab.

Nur zartrosa gestartet

Ausgerechnet das kurze Par 4 der 2 wirft ihn dann aber wieder zurück, nachdem er aus 50 Metern gleich vier Anläufe benötigt um den Ball im Loch unterzubringen. Wieder krallt er sich aber sofort das Minus als Vorzeichen, wenngleich er nach deutlich verzogenem zweiten Schlag am Weg zum Birdie am Par 5 der 3 etwas zaubern muss. Gegen Ende der Runde erwärmt sich dann auch der Putter noch einmal richtig und ermöglicht vom Vorgrün am Par 3 der 16 aus knapp fünf Metern das nächste Birdie.

Erst auf seinem Schlussloch setzt es dann noch einmal einen kleinen Dämpfer, denn nach verfehltem Grün benötigt er nach einem Chip noch zwei Putts und beendet die Runde so nur mit einem Bogey. Am Ende leuchtet die 71 (-1) auf der Habenseite auf, womit er zwar nicht vorne mitmischen kann, jedoch trotz des nur 46. Platzes durchaus die Chance auf das angepeilte Topergebnis wahrt.

Ich hab den ganzen Tag nicht wirklich mein bestes Golf gespielt und versucht so gut wie möglich dranzubleiben. Es wartet jetzt ein wenig Arbeit am Nachmittag auf mich und dann ist Erholung angesagt für Runde 2″, so Bernd nach den ersten 18 Löchern auf Instagram.

Gut reingefunden

Bei Matthias Schwab geht es beim zweiten Rolex Series Turnier in Folge vor allem darum, sein gutes Spiel auch in ein zählbares Ergebnis umzumünzen. Durch die Doppelbelastung mit der PGA Tour wird es für den Schladminger doppelt wichtig sein bei den gut dotierten Events der DP World Tour fett im Race to Dubai zu punkten. Der Start gelingt dann am Par 5 der 10 auch nach Maß, denn ein starker Pitch lässt ihm nur mehr einen halben Meter zum anfänglichen Birdie übrig.

Nach starkem Drive parkt er am zweiten Par 5 der Runde die Grünattacke sehenswert am Grün und schnappt sich zwei Putts später rasch das nächste Birdie, womit er die ersten Löcher des Turniers als durchwegs positiv verbuchen kann. Da auf der 16 der Drive allerdings im Rough hängenbleibt und er so keine Chance hat das Grün planmäßig zu erreichen, muss er schließlich auch den ersten Schlagverlust einstecken.

Die langen Löcher hat er jedoch auch weiterhin bestens im Griff und holt sich trotz eines leicht überschlagenen Grüns auch auf der 18 das erhoffte Birdie ab, womit er nicht nur den Faux-pas von zuvor prompt wieder ausbessert, sondern auch mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 auf die Frontnine abbiegt. Dank des weiterhin starken langen Spiels geht sich schließlich stilecht auch am letzten Par 5 das Birdie aus, womit er endgültig an den Spitzenrängen andockt.

Alles verspielt

Nach einem knapp verfehlten Grün will auf der 6 schließlich der 2,5 Meter Putt zum Par nicht fallen, was Matthias nicht nur das zweite Bogey aufbrummt, sondern ihn auch im Klassement wieder etwas zurückreicht. Der Fehler scheint auch ein absoluter Wirkungstreffer gewesen zu sein, denn gleich am Par 3 danach biegt der Teeshot unangenehm nach rechts weg und da er sich auch auf der 8 nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er sogar in Windeseile auf Level Par zurück.

Am Ende geht sich so trotz der lange Zeit richtig starken Performance nur die 72 (Par) aus. Als 58. raniert er gerade mal an der Cutmarke und hat am Freitag somit auch kaum Platz für Fehler, will er nicht wie schon letzte Woche erneut am Wochenende bereits zusehen. „Da gibts heute leider nicht viel zu sagen. Mit drei Fehlern eine an sich sehr gute Runde verhaut“, so sein enttäuschter Kommentar kurz nach der Runde. Joachim B. Hansen (DEN) setzt am Donnerstag Nachmittag mit der 65 (-7) die frühe Bestmarke.

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Große Chance

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hat durch die Aufwertung der Dubai Desert Classic zum Rolex Series Turnier die große Chance der neuen Saison schon früh die richtige Richtung zu verpassen. Matthias Schwab hofft beim 8 Millionen Dollar Event im Emirates GC, dass sich sein an sich gutes Spiel auch auf der Scorekarte wiederspiegelt.

Bernd Wiesberger kann nach Abu Dhabi seine Standortbestimmung nach der gut zweimonatigen Turnierpause wohl als durchaus positiv betrachten. Zwar verpasste der 36-jährige mit zwei abschließenden Bogeys noch ein Topergebnis und ließ so mit Rang 12 neben Preisgeld auch wichtige Weltranglistenpunkte liegen, im Großen und Ganzen zeigte er aber eine durchaus ansprechende Leistung, wobei vor allem das nach wie vor über weite Strecken sehr sichere lange Spiel am Wochenende ins Auge stach.

Somit könnten die Dubai Desert Classic für den Südburgenländer wohl kaum zu einer besseren Zeit kommen. Nicht erst einmal betonte er, dass der Emirates GC seinem Spiel bei weitem mehr entgegenkommt als der Earth Course der Jumeirah Golf Estates, was er bereits auch einige Male mit Ergebnissen zu bestätigen wusste. Erst vergangenes Jahr nahm er aus Dubai einen starken 6. Platz und somit auch sein erstes Topergebnis der noch jungen Saison mit.

Vor allem mit den Grüns des Emirates GC kommt Bernd durchwegs gut zurecht, weshalb die Chancen mit weiterhin so starkem langen Spiel durchaus gut stehen, dass sein Name auch heuer wieder weit oben im Klassement aufleuchtet. Die Aufwertung des Turniers – seit heuer zählen die Dubai Desert Classic zur hochdotierten Rolex Series – auf 8 Millionen US-Dollar zieht klarerweise auch wieder etliche Hochkaräter der Golfwelt an, weshalb ein geteilter 2. oder alleiniger 3. Platz bereits reichen könnte um auch den Sprung unter die Top 50 der Welt wieder zu realisieren.

Diese Marke gilt es auch alsbald zu knacken, denn eines seiner großen Ziele ist klarerweise auch heuer wieder eine Teilnahme beim Masters im April. Wie wichtig ihm dieses Turnier wirklich ist, sprach er auch explizit in der Weihnachtspause an: „Es gibt ein paar Events und Turniere – wenn man da einmal Blut geleckt hat und da dabei war, dann ist es sehr schwer sich damit auseinanderzusetzen, dass man da eventuell einmal nicht mehr dabei ist.“

In Zählbares verwandeln

Neben Bernd Wiesberger steht auch Matthias Schwab in Dubai wieder in den Teeboxen. Anders als bei seinem Landsmann verlief der DP World Tour Auftakt für den Steirer weniger prickelnd, verpasste er an einem stürmischen Freitag doch recht deutlich den Sprung ins Wochenende. Vor allem das „Wie“ lag Matthias doch einigermaßen im Magen, denn nach eigener Aussage zeigte er sich mit der Qualität des Spiels an und für sich recht zufrieden, haderte jedoch damit, dass sich seine Performance nicht auf der Scorecard wiederspiegelte.

Auch ihm kommt der Emirates GC durchaus entgegen, wie ein starker 9. Platz letzte Saison untermauerte. Für Matthias wäre ein Topergebnis auch Gold wert, denn nach Dubai wird er sich vorerst voll auf die PGA Tour konzentrieren, weshalb es wichtig wäre, dass er gerade bei den Big-Events auf der DP World Tour eifrig Punkte sammelt und dick anschreibt.

Wie schon in der Vorwoche ist die Konkurrenz in der Wüstenmetropole auch diesmal wieder enorm. Neben Collin Morikawa (USA), Viktor Hovland (NOR), Rory McIlroy (NIR) oder Adam Scott (AUS), werden etwa auch Ian Poulter, Tommy Fleetwood, Lee Westwood und Tyrrell Hatton (alle ENG) zu den Schlägern greifen. Für Lukas Nemecz ist dieser Umstand eher suboptimal, hängt der Aufsteiger doch aufgrund des starken Feldes auf der Warteliste fest.

 

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Desert Storm

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Österreichs Professionals werden am Freitag im Yas Links vom starken Wüstenwind regelrecht verblasen und kommen über tiefschwarze Runden nicht hinaus. Während Bernd Wiesberger zumindest aufgrund der guten Auftaktrunde das Wochenende erreicht, endet für Matthias Schwab und Lukas Nemecz das Rolex Series Event in Abu Dhabi bereits nach dem Freitag.

Bernd Wiesberger legte am Donnerstag los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und lag schon nach wenigen gespielten Löchern bei 4 unter Par. Zwar schlich sich in Folge auch etwas der Fehlerteufel ein, was am Ende in einer 69 (-3) gipfelte, damit wahrte der Burgenländer gleich beim Saisondebüt aber die Chance um richtig dick anzuschreiben.

Schon auf der 1 ergibt sich dann am Freitag Nachmittag eine kleine Birdiechance, die er mit zu kurzem Putt jedoch nicht verwerten kann. Am Par 5 danach wird es jedoch ziemlich unangenehm: Zunächst bleibt der Drive in der Native Area hängen und er kann den Ball nur gerade noch so rausquetschen. Da am Ende dann noch dazu der Bogeyputt nicht fallen will, verliert er auf der langen Bahn sogar gleich zwei Schläge.

Lange kann er sein Spiel auch danach nicht konsolidieren, denn schon am Par 3 der 4 macht ihm ein verzogener Teeshot wieder das Leben schwer und er rutscht so mit dem nächsten Fehler bereits nach nur wenigen gespielten Bahnen sogar mit dem Gesamtscore auf Level Par zurück. In dieser Tonart geht es auch danach munter weiter: Wieder streut er zwischendurch ein Par ein, ehe es danach mit Problemen im langen Spiel und einem Ausflug in den Grünbunker immer weiter im Klassement retour geht.

Hin und Her

Am darauffolgenden Par 5 findet die Grünattacke zwar nicht ihr Ziel, aus dem Rough neben dem Grün bringt er den Ball aber gut zur Fahne und beendet die Negativspirale am Ende mit dem ersten Birdie. Sofort allerdings nimmt diese wieder Fahrt auf, nachdem er am Par 3 der 7 den Rückenwind unterschätzt und den Ball deutlich übers Ziel hinausschießt. Das Bild ändert sich auch nach dem Turn nicht, denn weiterhin hat der Südburgenländer alle Hände voll zu tun und rutscht auf der 10 nach eingebunkertem Abschlag und Fehler Nummer sechs endgültig bis an die Cutmarke zurück.

Erst am kurzen Par 4 der 14 kann der achtfache European Tour Sieger dann wieder etwas durchatmen, nachdem sich der starke Abschlag auf Pitch-Distanz am Fairway einbremst und er in Folge das zweite Birdie des Tages einsacken kann, was ihm auch wieder etwas Luft zur Cutmarke beschert. Diese benötigt er auch, da er sich gleich danach auf der 15 neben dem Grün im Sand einbuddelt und den eben herausgeholten Schlag postwendend wieder verliert.

Immerhin zündet der 36-jährige auf der 16 ein richtig starkes Eisen aus dem Rough und lässt sich die sich bietende Birdiechance aus drei Metern schlussendlich nicht entgehen. Das Hin und Her endet aber weiterhin nicht, da er erneut auf einem Par 3 den Teeshot falsch anmisst und sich so sofort wieder ein Bogey aufbrummt. Zumindest übersteht er die Schlussbahn unbeschadet und hat so mit der 77 (+5) die Gewissheit, dass er auch am Wochenende noch mit von der Partie ist. Zwar verliert er klarerweise viele Ränge, vom 50. Platz aus ist er aber dennoch „nur“ sechs Schläge von den Top 10 entfernt, was mit starken Runden am Weekend wohl durchaus noch aufholbar wäre.

Vom Winde verweht

Bei den diffizileren Verhältnissen hilft Matthias Schwab am Freitag auch die frühere Startzeit sichtlich nichts, denn gleich am Par 5 der 2 erwischt es den Steirer mit einem Bogey sehr unangenehm, nachdem der zweite Schlag nach starkem Drive total misslingt. Nachdem dann an der 5 der Putter streikt und ihn am Kurzgemähten gleich dreimal ansetzen lässt und danach von außerhalb des Grüns das Up & Down nicht gelingen will, rutscht er bereits nach nur wenigen gespielten Löchern weit hinter die Cutmarke zurück.

Immerhin findet er trotz verfehltem Fairway und eingebunkerter Grünattacke am Par 5 der 7 dann auch das erste Birdie und kann so den Negativrun abbremsen. Das bringt auch den Putter so richtig auf Temperatur, denn kurz vor dem Turn rollt der Rohrmooser die Kugel aus gut zehn Metern ins Ziel und pirscht sich so wieder deutlich näher an die gezogene Linie heran. Kaum auf den Backnine angekommen kühlt der 14. Schläger im Bag aber wieder deutlich ab, wie ein Dreiputtbogey auf der 10 ungut beweist.

Da es sich der Abschlag am Par 3 der 13 dann hinterm Grün im Bunker gemütlich macht, er aus dem Sand das Par schließlich nicht mehr kratzen kann und zwei Löcher später erneut ein Grün deutlich überschlägt, rückt das unfreiwillig freie Wochenende mit großen Schritten näher. Ein weiterer Fehler nach zu kurzem Eisen auf der 16 prolongiert den rabenschwarzen Tag und ermöglicht am Ende sogar nur die 77 (+5), was nur für Rang 88 reicht.

„Die Windverhältnisse waren heute vom ersten Loch weg sehr schwierig. Ich konnte mich während der gesamten Runde nicht darauf einstellen. Mir fehlt bei solchen Bedingungen auch die nötige Spielpraxis. Ab morgen werde ich mich in Dubai auf das kommende Turnier nächste Woche vorbereiten“, kann man bei Matthias Schwab zwischen den Zeilen durchaus die Enttäuschung heraushören.

Geteiltes Leid

Lukas Nemecz ließ bei seinem ersten Rolex Series Event der Karriere keinerlei Nervosität durchblicken, muss seine Auftaktrunde aufgrund einfallender Dunkelheit bei einem Zwischenstand von -1 nach 17 aber erst am Freitag noch beenden, was in den Morgenstunden ohne große Probleme mit einem Par gelingt. Nur kurz danach steht er bereits wieder in der 1. Teebox um Runde 2 in Angriff zu nehmen. Bei durchwegs zäheren Verhältnissen hält er sein Score in der Anfangsphase dann auch gut zusammen, bis ihm am Par 3 der 4 ein Ausflug in den Grünbunker in Form des ersten Bogeys zum Verhängnis wird.

Sofort stabilisiert der Aufsteiger sein Spiel jedoch wieder, läuft allerdings vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher. Kurz vor dem Turn macht er sich dann auf der 9 nach Problemen im langen Spiel das Leben selbst schwer, nachdem er sein zweites Bogey nicht mehr verhindern kann. Aufgrund des starken böigen Windes bleibt er aber dennoch weiterhin klar an der Cutmarke dran. Erst ein vermeidbares Bogey nach Dreiputt aus sieben Metern am Par 3 der 13 lässt ihn dann etwas unangenehm hinter die Linie zurückrutschen.

Aus dem Fairwaybunker hat er auf der 15 keine Chance das Grün mit dem zweiten Schlag zu erreichen, muss in Folge den nächsten Schlag abgeben und nimmt sich schlussendlich mit dem nächsten Fehler aus dem Grünbunker am Par 3 der 17 endgültig aus dem Rennen um Preisgeld. Am abschließenden Par 5 buddelt er sich dann gleich zweimal in den Fairwaybunkern ein, beendet die Runde mit noch einem weiteren Fehler und teilt am Ende mit der 78 (+6) nicht nur das Leid des verpassten Cuts sondern auch die Platzierung mit seinem Landsmann Matthias Schwab.

Nach der schwierigen Runde meint er: „Es war heute schon hart am Limit, aber schlussendlich gleich für alle. Ich hab mir bei dem Sturm beim Putten extrem schwer getan. Bis zum Grün war’s echt okay. Das ist leider nichts Neues, dass ich mir bei so starkem Wind vor allem beim Putten schwer tue. Ist schade, denn an und für sich wäre ich gut drauf gewesen.“

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