Schlagwort: matthias schwab

Schaden minimiert

KENYA OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab läuft zum Auftakt im Karen CC lange Zeit vergeblich einem brauchbaren Rhythmus hinterher und hält nur dank eines starken Finishes mit der 71 die Cut-Hoffnungen noch klar am Leben. Nach der Kampf und Krampf Runde benötigt er am Freitag aber wohl bereits eine Steigerung, will er zu den Spitzenplätzen aufschließen.

Nach dem Sandsturm-Turnier von Doha, wo der Kontaktlinsenträger Matthias Schwab am Wochenende ziemlich den Durchblick verlor, hofft er auf normale Spielbedingungen bei den zwei Turnieren der European Tour in Kenia. Zuletzt versuchte sich dort der Schladminger vor drei Jahren in der Höhenlage von Nairobi, allerdings im Rahmen der Challenge Tour im Muthaiga GC, wo er immerhin die Top 10 erreichte.

Diesmal wartet mit dem Karen Country Club Kenias erste Golfdresse auf die Jungs der European Tour, die innerhalb von 9 Tagen zwei 1 Millionen Euro-Turniere durchbringen wollen. Das Feld ist deutlich überschaubarer als zuletzt in Katar, mit Joost Luiten (NED), George Coetzee (RSA), Alex Levy (FRA) und Kurt Kitayama (USA) als namhafteste Kontrahenten.

Matthias Schwab ist zum Auftakt gleich mit früher Startzeit ausgestattet und findet sich auf den Backnine in der frühen Phase zunächst noch gut zurecht, wie ein schnelles Par 5 Birdie auf der 11 unterstreicht. Schon das nächste Par 5 gleich danach brummt ihm aber das erste Bogey auf und da er danach auf der 13 sogar über ein Doppelbogey stolpert, reißt er schon früh einen unangenehmen Rückstand auf.

Kurz vor dem Turn geht sich dann auf der 18 aber das nächste Birdie aus, womit er die Negativspirale erstmals aktiv einbremsen kann. Danach zeigt er sich zwar durchwegs stabil, läuft dem scoretechnischen Ausgleich auf den ersten Bahnen der vorderen Platzhälfte jedoch vergeblich nach und stolpert am Par 3 der 4 sogar in den nächsten Fehler.

Super Finish

Da ihm dann mit der 6 auch noch das einzige Par 5 der ersten Neun zum Verhängnis wird, nimmt eine verpatzte Auftaktrunde langsam aber sicher Gestalt an. Zufrieden geben will er sich damit zwar noch nicht und stopft auf den letzten drei Bahnen die fälligen Birdieputts, womit er den Schaden doch noch deutlich minimiert.

Schlussendlich unterschreibt er die 71 (Par) die ihn als 79. nur knapp hinter der Cutmarke einreiht. Am Freitag wird er den Rhythmus der letzten Bahnen zwingend von Beginn an finden müssen um zu den Spitzenplätzen aufschließen zu können.

„Fünf Birdies, drei davon im Finish, waren gut. Drei Bogeys und das Doppelbogey weniger. Ich bin immer noch ein wenig fehleranfällig, aber das Spiel ist nicht so schlecht. Ich muss einfach dran bleiben, weiter arbeiten und positiv in die nächsten Runden gehen“, so Matthias nach den ersten 18 Löchern.

Benjamin Hebert (FRA) schnappt sich mit der 64 (-7) die Spitzenposition.

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Doppelte Nairobi-Chance

KENYA OPEN & KENYA SAVANNAH CLASSIC – VORSCHAU: Die European Tour macht einen Abstecher nach Afrika und tischt den Spielern in Nairobi gleich zwei 1 Millionen Euro Events auf. Matthias Schwab sorgt dabei für die rot-weiß-rote Note, der Karen CC ist für den Schladming-Pro jedoch noch Neuland.

In den kommenden Tagen wird bei den am Start stehenden Spielern ihre Fitness ganz besonders gefragt sein, denn die European Tour tischt ihren Protagonisten in Kenias Hauptstadt Nairobi gleich zwei vollwertige Turniere auf, lässt dazwischen jedoch nur einen einzigen Tag Verschnaufpause. Angesichts der erwartet drückend schwülen Bedingungen, könnte dies für etliche Spieler durchaus zu einem Kraftakt werden lassen, der sich vor allem auch bei der Konzentration niederschlagen könnte.

Österreichs Beitrag Matthias Schwab strotzt derzeit jedoch nach seiner zuletzt längeren Turnierpause noch eindeutig vor Kraft und Tatendrang, wenngleich ihn der heftige Wüstenwind letzte Woche in Doha doch einigermaßen durchbeutelte. Laut eigener Aussage hat er noch nie über mehrere Tage in solchen Verhältnissen gespielt, was den doch eher mauen 71. Patz etwas relativiert. Zufrieden zeigte sich der Rohrmooser mit dem Abschneiden nicht, versucht jedoch klarerweise die positiven Aspekte herauszufiltern und so mit neuem Mut den Kenia-Aufgaben entgegenzublicken.

In Nairobi teete Matthias sogar bereits einmal auf, tat dies jedoch 2018 im Rahmen der Challenge Tour und nicht an der diesjährigen Wirkungsstätte, sondern im Muthaiga GC, wo er immerhin sehenswerter 8. wurde. Der Karen CC ist für den 26-jährigen somit Neuland, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht. Dass Matthias es aber durchaus drauf hat neue Plätze rasch einzulernen machte er schon einige Male in seiner Karriere unmissverständlich klar.

Ein guter Start wäre am Donnerstag klarerweise enorm hilfreich, auch um seine Formkurve nach der zähen Katar-Woche wieder in die richtige Richtung zeigen zu lassen. Kann er auch bei seinem fünften European Tour Start der Saison wieder die Cuthürde nehmen, heißt es danach die Kräfte bestmöglich einzuteilen, denn die Tour gibt ihren Spielern nach dem Finaltag lediglich den Montag frei. Ab Dienstag geht es dann bereits mit den Kenya Savannah Classic in das zweite 1 Millionen Turnier an selber Wirkungsstätte.

 

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Woche abhaken

QATAR MASTERS – FINAL: Matthias Schwab findet auch am Finaltag kein Rezept gegen den unangenehmen Wüstenwind und rutscht mit einer tiefschwarzen 77 im Education City GC noch bis auf Rang 71 zurück.

Die vierwöchige Zwangs-Turnierpause – das letzte European Tour Event war in Saudi Arabien Anfang Februar – ließ bei Matthias Schwab doch einigermaßen den aufgebauten Rhythmus einschlafen, denn in Doha präsentiert sich der Rohrmooser etwas außer Tritt und fährt mit keiner einzigen Runde unter Par und einem Gesamtergebnis von +10 als 71. sein klar schlechtestes Resultat des diesjährigen Desert Swings ein.

Dabei beginnt das Event mit zwei 71er (Par) Runden noch durchaus souverän. Vor allem am Freitag stemmt er sich gekonnt gegen den megastarken Wüstenwind und verbaut sich erst mit zwei abschließenden Bogeys eine noch viel bessere Ausgangslage. Dennoch hat er vor dem Wochenende die Topränge bei dem dichtgedrängten Leaderboard noch in Sicht, wird dann jedoch vom weiterhin starken wind böse verblasen und muss sich schließlich mit einer 75 (+4) anfreunden.

Wieder Probleme

In Verhältnissen in denen er laut eigener Aussage noch nie so lange über mehrere Tage spielen musste kommt er dann auch am Sonntag nicht zurecht. Dabei beginnt der Tag mit einem schnellen Par 5 Birdie noch richtig gut, doch ein Bogey gleich danach läutet sozusagen den Abstieg regelrecht ein. Mit dem nächsten Fehler auf der 7 geht es dann erstmals in den Plusbereich, doch richtig dramatisch wird die Lage erst nach dem Turn.

Zum Leidweisen des 26-jährigen reißt die Fehlerquote nicht mehr ab, denn mit zwei Bogeys und einem darauffolgenden Doppelbogey ist die erhoffte gute Finalrunde endgültig nicht mehr zu realisieren. Ein weiteres Bogey danach ist zwar noch ärgerlich, platzierungstechnisch fällt dies jedoch nicht mehr wirklich ins Gewicht. Am Ende steht er mit der 77 (+6) wieder im Clubhaus und rutscht damit noch bis auf Rang 71 zurück, was ihm weder im Race to Dubai noch in der Weltrangliste irgendwie weiterhilft.

Souverän mit Luft nach oben

Als Fazit des diesjährigen Desert Swings kann man durchaus sagen, dass dieser im Großen und Ganzen recht souverän verlief. Immerhin stand Matthias bei allen vier Turnieren im Wochenende und konnte mit einem 25. Platz in Abu Dhabi beim Rolex Series Event und einem 9. danach in Dubai durchwegs überzeugen. Der 41. Platz in Saudi Arabien und nun Rang 71 in Doha lassen aber definitiv noch Luft nach oben.

Bereits kommende Woche ergibt sich für Matthias aber schon die nächste Chance, wenn mit den Kenya Open das erste der beiden afrikanischen Turniere ansteht. Den Karen CC kennt Matthias zwar noch nicht, bei erwartet deutlich freundlicheren Verhältnissen sollte er in Nairobi aber besser zurechtkommen. Mit einem etwaigen Topergebnis könnte er auch die Top 100 der Welt wieder knacken.

„Zunächst mal war es positiv, dass ich auch bei meinem 4. European Tour Turnier der Saison wieder den Cut sicher geschafft habe. Leider fand ich dann in Folge vor allem durch den täglichen starken Wind und die Hitze nicht zu meinem Spiel. Häufig sind die Fehler durch den von mir falsch eingeschätzten Wind passiert. Ich fliege jetzt noch heute Nacht von Doha nach Nairobi zur Kenya Open“, fasst Matthias Schwab das Turnier zusammen.

Antoine Rozner (FRA) marschiert mit einer 67 (-4) und mit gesamt 8 unter Par zu seinem zweiten European Tour Titel der Karriere.

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Böse verblasen

QATAR MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab wird am Moving Day vom starken Wüstenwind im Education City GC böse verblasen und geht nach der 75 nur aus dem scoretechnischen Niemandsland auf die letzten 18 Löcher.

Matthias Schwab erwies sich am Freitag in Doha als absolut windfest, denn der Schladming-Pro zeigte im böigen Starkwind bei drückend heißen Temperaturen sehr ansprechendes Golf und verbaute sich nur mit zwei abschließenden Bogeys eine deutlich bessere Platzierung. Ein absolutes Topergebnis ist vor der dritten Runde bei dem dichtgedrängten Leaderboard jedoch nach wie vor klar in Reichweite, allein ausnützen kann er diesen Umstand mit zu fehlerbehaftetem Spiel nicht.

Auch am Samstag begrüßt die Spieler wieder starker Wind, der die Scores von Beginn an recht klar nach oben treibt. Matthias Schwab jedenfalls findet sich zu Beginn noch gut zurecht und lässt mit anfänglichen Pars zunächst nichts anbrennen. Am Par 3 der 12 geht dann aber so ziemlich alles schief was schiefgehen kann, denn der Rohrmooser marschiert nur mit dem Doppelbogey zur 13. Teebox und rutscht so erstmals am Leaderboard zurück.

Sofort allerdings macht sich der 26-jährige daran die aufgerissenen Schläge wieder wegzuhobeln und setzt mit einem Par 5 Birdie gleich danach einen ersten gelungenen Konter. Der scoretechnische Ausgleich will in der Gluthitze von Doha jedoch nicht gelingen und da er auf der 17 und der 18 weitere Fehler nicht verhindern kann, rutscht er im Klassement regelrecht ins Niemandsland ab.

Die Probleme reißen auch auf den ersten Neun nicht ab, wie das dritte Bogey in Folge auf der 1 zeigt. Erst danach kann er sein Spiel wieder stabilisieren und zaubert auf der 6 in Form eines Birdies auch wieder etwas positives auf die Scorecard. Wie schon am Vortag wird ihm aber auch diesmal wieder die 8 zum Verhängnis und hängt ihm seinen bereits sechsten Schlagverlust des Tages um.

Am Ende steht er nur mit der 75 (+4) beim Recording, was das Vorhaben die Lücke zu den lukrativen Rängen zu schließen, naturgemäß verhindert. Wie schwierig es an diesem Tag im starken Wind aber wirklich zu spielen ist, zeigt der Umstand, dass er trotz der tiefschwarzen Performance lediglich vier Ränge im Klassement einbüßt und als 56. in den Finaltag startet, wo nun noch ein versöhnlicher Schlusspunkt gelingen soll.

Nach der Runde meint er: „Es war heute wieder sehr starker Wind mit 40 bis 45 km/h und das bei über 30 Grad. Ich habe noch nie mehrere Tage bei solchen Verhältnissen gespielt. Mein Spiel war bei diesen Bedingungen für einen besseren Score nicht gut genug. Einige Fehler führten unweigerlich zu den Schlagverlusten. Ich bin für morgen aber dennoch positiv und werde mein Bestes geben.“

Darren Fichardt (RSA) führt nach der 70 (-1) und bei gesamt 7 unter Par das Feld an.

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Ins Weekend gesegelt

QATAR MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab erweist sich am Freitag im Education City GC als absolut windfest und segelt trotz zweier abschließender Fehler mit seiner zweiten 71 (Par) souverän ins Wochenende.

Matthias Schwab zeigte sich zum Auftakt nach der wochenlangen Turnierpause noch verbesserungswürdig, wollte am Donnerstag doch „nur“ eine 71 (Par) gelingen. Dabei war er mit der Qualität seines Spiels gar nicht so unzufrieden, allein der Score wollte aufgrund von etlichen verschobenen Putts nicht so ausfallen wie der Rohrmooser sich das vorstellte. Dennoch geht er mit einem recht guten Gefühl in den Freitag und hofft, dass er mit etwas besserer Vorstellung am Grün im Kampf um den Cut nichts anbrennenn lässt.

Bei äußerst schwierigen Windverhältnissen findet der Schladming-Pro dann mit Pars ganz sicher in die Runde und da er vom Par 3 der 12 dann sogar rasch ein Birdie entführen kann, gelingt schon früh der Sprung über die gezogene Linie. Gekonnt spult er danach die Bahnen ab und lässt im böigen Starkwind absolut nichts anbrennen, was ihn Stück für Stück im Klassement weiter nach vor spült.

Souverän gecuttet

Kurz vor dem Turn erwischt es dann aber auch den 26-jährigen erstmals mit einem Bogey, womit er sich angesichts der Verhältnisse aber immer noch im Cutbereich hält. Wie schon am Vortag hat er dann erneut das Par 5 der 2 bestens im Griff und kann so zeitnah wieder in den Minusbereich abtauchen, womit er sich auch wieder einen kleinen Puffer auf die Cutmarke herausspielt. Matthias zieht sein bärenstarkes Spiel im unguten Wind auch danach weiterhin beinhart durch und belohnt sich auf der 7 mit dem dritten Birdie, was ihn endgültig bis ins Mittelfeld klettern lässt.

Vom herausgespielten Puffer muss der Vanderbilt Absolvent dann auch noch etwas zehren, denn die zähen Verhältnisse brummen ihm auf den letzten beiden Löchern noch zwei Bogeys auf und lassen so nicht mehr als die 71 (Par) zu. Angesichts der windigen Bedingungen kann sich die Par-Runde aber durchaus sehen lassen und reicht auch locker um die Cuthürde als 51. zu überspringen. Nach den beiden abschließenden Fehlern muss er am Wochenende nun das Feld aber von hinten aufrollen.

„Heute war es richtig schwer zu spielen. Mehr als 5 Stunden spielten wir zu dritt bei durchschnittlich 36 Grad. Es gab immer wieder lange Wartezeiten bei verschiedenen Löchern und es war schwer im Rhythmus zu bleiben. Aufgrund der Bedingungen die heute herrschten bin ich mit meiner Par-Runde zufrieden“, fasst er die Knochenarbeit im Anschluss zusammen.

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Mäßiger Wüstenstart

QATAR MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab findet nach der wochenlangen Turnierpause mit einer 71 im Education City GC von Doha nur äußerst verhalten ins Turnier und muss am Freitag wohl bereits zulegen um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

Matthias Schwab kehrt nach Wochen der Regeneration in den Nahen Osten zurück, wo an diesem Wochenende im Education City GC von Doha der heurige Desert Swing der European Tour seinen Abschluss findet. Das Turnier liegt dem Schladminger, wo er bislang immer cuttete und sich von Jahr zu Jahr steigerte. Im Vorjahr reichte es immerhin zu einem 21. Rang, und in 12 Turnierrunden spielte er nur einmal über Par.

Da Schwabs englischer Caddie diesmal nicht dabei sein kann, wird erneut Bruder Johannes die Tasche tragen, was sich in der Vergangenheit schon öfters bewährt hat. Aufgrund des zeitgleich in den USA stattfindenden Players Championship sind keine aktuellen Spieler aus den Top 50 der Welt am Start. Dennoch ist das heurige Katar Masters mit Zugpferden wie Andy Sullivan, Thomas Pieters, George Coetzee oder Shooting Star Rasmus Hojgaard stark besetzt.

Nach der wochenlangen Turnierpause schlittert der Rohrmooser dann gleich auf der 1 in ein anfängliches Bogey, dass er jedoch mit anschließendem Par 5 Birdie perfekt auskontert. Das stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, wie meist sichere Pars danach untermauern. Die Par 5 entpuppen sich zum Auftakt auf den ersten Neun als besonders gewinnbringend, denn da er auch von der zweiten langen Bahn der Frontnine einen Schlag entführt, geht sich erstmals sogar der Sprung in den roten Bereich aus.

Doppelbogey als Spaßbremse

In Folge schläft sein Spiel aber etwas ein wie eine längere Parserie untermauert. Auf der hinteren Platzhälfte stellt ihm ausgerechnet dann mit der 13 das einzige Par 5 der zweiten Neun ein heftiges Bein, denn der Schladming-Pro muss sogar das Doppelbogey hinnehmen und rutscht damit klarerweise weit im Klassement zurück. Matthias setzt aber den richtigen Konter und stopft gleich auf der 14 den fälligen Birdieputt, womit er sein Score zumindest prompt wieder aus dem Plusbereich hebt.

Mehr will am Donnerstag aber nicht mehr gelingen, weshalb er sich schlussendlich mit der eher zähen 71 (Par) zufrieden geben muss. Damit wird er sich am Freitag als 78. doch bereits einigermaßen steigern müssen um das Wochenende noch zu erreichen. „Mein Spiel war heute besser als mein Score. Mehrerer knapp nicht gelochte Putts und ein unglücklicher Wasserball zum Doppelbogey auf der 13 ließen leider keinen besseren Score zu. Der Cut wird wohl vermutlich auf 2 unter Par gehen, was mit solidem Spiel für ich durchaus noch zu erreichen sein sollte“, so Matthias nach der Runde.

David Law (SCO) setzt mit einer 64 (-7) die frühe Bestmarke.

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Nicht Fisch, nicht Fleisch

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Matthias Schwab geizt zwar nicht mit Birdies, tritt sich aber auch viel zu viele Fehler ein, weshalb am Ende nicht mehr als ein 41. Platz herausspringt. Bernd Wiesberger schlittert am Finaltag im Royal Greens G & CC in eine tiefschwarze 76 und rutscht damit noch bis auf Rang 53 ab. Vor allem die letzten eineinhalb Runden werfen mit aufgestautem Frust etliche Fragezeichen auf.

Aus Matthias Schwabs Sicht ist das Finale des diesjährigen Desert Swings wohl weder Fisch noch Fleisch, denn neben viel Licht gibt es auf den vier Runden auch einigen Schatten. Dabei ist der 26-jährige vor allem an den ersten beiden Tagen alles andere als vom Glück verfolgt, bekommt er doch zunächst am Donnerstag ordentlich Wind ab und am Freitag Vormittag dazu noch widrigen Regen gepaart mit unguten Windböen.

Dennoch zittert er sich „on the number“ mit Runden von 68 (-2) und 72 (+2) Schlägen ins Wochenende. Erst am Samstag fällt er erstmals in dieser Woche auf die Zuckerseite in Sachen Wetter und weiß dies auch prompt mit der 67 (-3) recht gut auszunützen. Mit einem achtbaren Ergebnis noch klar in Reichweite nimmt er am Finaltag dann wohl etwas zu viel Risiko. Dies mündet zwar in etlichen Birdies, allerdings muss er auch deutlich zu viele Fehler einstecken.

Der Schladming-Pro zeigt sich zunächst sofort hellwach und stopft am Sonntag gleich auf der 10 den fälligen Birdieputt. So richtig lange kann er sich das gute Gefühl aber nicht bewahren, da er schon auf der 12 auch das erste Bogey einstecken muss und so recht rasch wieder auf Level Par zurückfällt.

Hin und her

Der Fehler lässt den jungen Steirer auch etwas in einen kleinen Negativstrudel geraten, denn auch die 13 brummt ihm einen Fehler auf, womit er sogar den unguten Doppelpack verzeichnen muss. Sofort allerdings rafft sich der Vanderbilt Absolvent auf und gleicht sein Score postwendend wieder aus.

Die farbenfrohe Performance geht auch danach munter weiter, wie ein weiteres Wechselspiel zwischen Birdie auf der 15 und Bogey auf der 16 eindrucksvoll zeigt. Erst danach kehrt erstmals auf der Scorecard in Form einer kleinen Parserie etwas Ruhe ein. Zum Leidwesen des Steirers endet diese jedoch am Par 3 der 3, wo er sich den bereits vierten Fehler am Sonntag eintritt.

Das scheint auch die Farbpalette wieder so richtig in Schwung zu bringen, denn sofort gleicht er das Ergebnis wieder aus. Die schwierige 9 übersteht er zum Abschluss ohne grobe Probleme und unterschreibt so am Sonntag immerhin noch die 70 (Par). Ausgerechnet hätte er sich mit Sicherheit etwas mehr, angesichts der Tatsache, dass er aber gerade noch ins Weekend cuttete und vor allem am Sonntag viel zu fehleranfällig agierte, kann er sich aber mit der 70 (Par) und Rang 41 wohl einigermaßen zufrieden zeigen.

Auf dem Schirm

Anders als bei Landsmann Bernd Wiesberger ist der Ryder Cup in Whistling Straits im September derzeit für Matthias Schwab wohl nur eine kleine Randnotiz. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass vor allem Captain Padraig Harrington den jungen Österreicher durchaus auf dem Schirm hat. Nicht umsonst spielte der Ire in Dubai an den ersten beiden Tagen gemeinsam mit Matthias im Flight und verschaffte sich so höchstpersönlich einen Eindruck vom ehemaligen College Spieler.

„Gesamt gesehen hab ich die drei Turniere des Desert Swings gut gespielt. Die Par-Runde heute war okay. Die Startzeiten an den ersten beiden Tagen stellten sich im Nachhinein betrachtet doch wegen des Wetters als klarer Nachteil heraus. Generell hab ich aber diese Woche nicht mein bestes Golf gespielt. Ich kann mit dem Abschneiden leben und blicke positiv den kommenden Aufgaben entgegen“, fasst Matthias das Turnier zusammen.

Aufgestauter Frust

Bernd Wiesberger startete sichtlich angespornt vom 6. Platz in Dubai richtig stark ins Abschlussturnier des diesjährigen Desert Swings, knallte er doch mit einer fehlerlosen 64 (-6) ein tiefrotes Ergebnis aufs Tableau. Am Freitag ging es dann zwar nicht mehr ganz so tief in den Minusbereich, eine 68 (-2) reichte aber um voll im Titelkampf ins Wochenende starten zu können.

Auch dort zeigte er am Samstag auf den Frontnine durchaus ansprechendes Golf, bis plötzlich wie aus dem Nichts der Faden riss und ihm am Ende sogar nur eine 71 (+1) ermöglichte. Damit zog zwar die Spitze doch deutlich davon, ein weiteres Topergebnis lag aber nach wie vor locker im Bereich des Möglichen. Allein der Rhyhtmus will sich auch am Sonntag nicht mehr einstellen, was sich gleich zu Beginn in Form eines Doppelbogeys auf der 2 manifestiert.

Immerhin steuert er am darauffolgenden Par 3 sofort mit seinem ersten Birdie seit der 8 am Samstag gegen und kann so den Schaden etwas minimieren. Auf den Geschmack gekommen nimmt er auch vom darauffolgenden Par 5 einen roten Eintrag mit und gleich die Doublette so in Windeseile wieder aus. Stabilität bringt der Birdiedoppelpack aber nicht, wie ein weiterer Fehler auf der 6 untermauert. Auch danach findet er keinen wirklich brauchbaren Rhythmus mehr, tritt sich auf der langen 9 das nächste Bogey ein und kommt so nur mit 2 über Par auf die letzten neun Löcher des Turniers.

Die Probleme reißen auch dort nicht ab, wie ein Bogey-Hattrick von der 11 bis zur 13 zeigt, was ihn auch endgültig ins Niemandsland des Klassements abrutschen lässt. Nur kurz stabilisiert er sein Spiel dann, ehe es auf der 16 noch weiter bergab geht. Am Ende leuchtet nur die 76 (+6) von der Scorecard, was Bernd nahezu im freien Fall bis auf Rang 53 nach unten rasseln lässt.

Wie wild es den 35-jährigen am Wochenende wirklich erwischt hat zeigt ein Blick auf die Scorecard. Nach 49 gespielten Löchern lag er mit nur einem einzigen Bogey bei 10 unter Par und mischte voll im Titelkampf mit. 23 Löcher später liegt er nach sieben Bogeys und zwei Doubletten bei nur zwei weiteren roten Einträgen nur noch bei gesamt 1 unter Par. Gerade dieser vollkommene Rhythmusverlust wirft wohl vor seiner ersten USA-Reise heuer doch einige Fragezeichen auf.

„Das war nicht das Wochenende, dass ich mir erhofft habe, aber es war auf den ersten 54 Löchern gutes Golf dabei. Jetzt gibts mal eine wohlverdiente Pause bis es in den USA mit dem WGC weitergeht“, so Bernd nach der Runde.

Keine Hilfe in Sachen Ryder Cup

So gut der Desert Swing mit einem 25. Platz in Abu Dhabi und einem sehenswerten 6. in Dubai auch begann, in Sachen Ryder Cup helfen ihm die beiden ansehnlichen Ergebnisse der vorigen Wochen nicht wirklich. Bernds „Problem“ ist, dass die Qualifikationspunkte jetzt nur 1,5 fach bewertet werden, von Mai bis September jedoch mit 2 mulitpliziert werden, womit die beiden Ergebnisse aus der Wüste geradezu verpuffen.

Um sich wirklich auf der European Tour fürs europäische Team aufzudrängen zählen von jetzt an eigentlich nur noch Siege bzw. Top 3 Ergebnisse. Für die Weltranglistenposition jedoch macht sich der Desert Swing durchaus positiv bemerkbar. Vor allem der 6. Platz in Dubai brachte ihm angesichts des starken Feldes einige Zähler, womit die Top 50 auf absehbare Zeit mal abgesichert sind.

Weiter geht es für den Burgenländer beim WGC-Event in Florida, wo er auch seinen ersten US-Swing des Jahres beginnen wird, denn danach stehen mit den Arnold Palmer Invitational und den Players zwei weitere hochkarätige Events in Florida auf dem Programm. Um in den USA eine tragende Rolle einnehmen zu können, muss er die augenscheinlichen Probleme der letzten 1,5 Tage aber zwingend in den Griff bekommen.

Dustin Johnson wird seiner Favoritenrolle voll gerecht. Die Nummer 1 der Welt startet bereits als Leader in den Finaltag und lässt sich schlussendlich mit einer 68 (-2) und gesamt 15 unter Par den Sieg nicht mehr nehmen. Nach 2019 triumphiert der amtierende Masters-Champion damit zum bereits zweiten Mal in Saudi Arabien.

Leaderboard Saudi International

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Moving Day ausgebremst

SAUDI INTERNATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger geizt am Moving Day mit Birdies und kommt nach einem zwischenzeitlichen Doppelbogey über eine 71 nicht hinaus, womit er vor der Finalrunde auch aus den Top 10 rutscht. Matthias Schwab cruised nach einem starken Zwischensprint zur 67 und um etliche Plätze nach vor.

Bernd Wiesberger peitschte seine zweite Runde am Freitag in nahezu vollkommener Dunkelheit noch durch und marschierte schließlich mit einer 68 (-2) zum Recording. Damit ersparte sich der Oberwarter auch am Samstag ein frühes Aufstehen und ging mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende, wo er nun seine bislang so bärenstarke Form erneut abrufen wollte.

Der Beginn lässt sich auch durchaus sehen, denn gleich auf der 2 entführt er das erste Birdie und bleibt so der absoluten Spitzengruppe hartnäckig erhalten. Auf der 5 kommt dann etwas Stress auf, nachdem der Ball von der Falsefront zurückrollt und er vom Fairway aus den Putt nicht wirklich zwingend zum Loch bringt. Er hält dem Druck aber stand und kratzt noch das wichtige Par.

Souverän spult er die darauffolgenden Löcher ab ohne irgendetwas anbrennen zu lassen. Am Par 3 der 8 passt dann zum zweiten Mal an diesem Tag alles zusammen und mit einem starken Putt zum Birdie schließt er zu dieser Zeit wieder bis auf einen Schlag zum Führenden auf. Während Dustin Johnson an der Spitze, aber auch Bernds Flightpartner Kevin Na (beide USA) sich weiterhin Birdiechancen geben und davon auch die ein oder andere verwerten können, hat der Oberwarter Mühe richtig zwingend zu den Fahnen zu kommen, was in einer richtiggehenden Parserie mündet.

Erst auf der 14 kommt dann wieder Farbe aufs Tableau, allerdings die grundfalsche, denn Bernd tritt sich aus heiterem Himmel sogar das Doppelbogey ein, rutscht damit nicht nur auf Level Par für den Tag zurück, sondern darüber hinaus auch aus den Top 10. Wie schon auf den Löchern zuvor spielt er dann zwar solides Golf, kann auf die Doublette aber nicht mehr reagieren. Sichtlich bereits etwas frustriert stolpert er dann noch dazu am abschließenden Par 5 über einen Fehler, womit der doch ziemlich verpatzte Moving Day endgültig perfekt ist. „Ich habe hart gekämpft, aber wie gestern auf den Back 9 wollte nichts in meine Richtung laufen. Morgen werde ich eine tiefe Runde anpeilen um den Desert Swing noch stark zu beenden,“ fasst er auf Instagram zusammen.

Mit der 71 (+1) rutscht Bernd sogar bis auf Rang 18 zurück. Zufrieden kann er sich mit seiner Drittrundenleistung klarerweise nicht zeigen, ein weiteres Topergebnis ist aber ohne Weiteres auf jeden Fall noch locker möglich.

Zur 67 gecruised

Matthias Schwab fand am Freitag-Vormittag bei widrigen Verhältnissen keinen wirklich Rhythmus, brachte nur die 72 (+2) ins Clubhaus und zitterte damit seit den Nachmittagsstunden um den Cut. Schlussendlich durfte er am Samstag dann aber durchatmen, da die Cutlinie bei Level Par hängenbleibt und ihm so den Weg ins Weekend ebnet.

Wie schon am Vortag geht allerdings auch am Samstag wieder der Start dann ziemlich daneben, denn erneut tritt er sich schon am Par 3 der 11 ein schnelles Bogey ein und rutscht so noch weiter im Klassement zurück. Zumindest gelingt auf der 14 recht zeitnah der scoretechnische Ausgleich. Das erste Birdie stabilisiert auch sichtlich sein Spiel wie ein Birdiedoppelpack auf der 17 und der 18 kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine zeigt.

Die starke Phase lässt er auch auf der vorderen Platzhälfte nicht abflauen und stopft prompt auf der 1 den nächsten sehenswerten Putt, womit er sogar den Birdie-Hattrick perfekt macht. Danach spult der Rohrmooser die verbleibenden Bahnen richtig stressfrei ab.

So geht sich zwar kein weiteres Erfolgserlebnis mehr aus, er muss allerdings auch keinen Schlag mehr abgeben und bringt so die 67 (-3) zum Recording, womit er, eine starke Schlussrunde vorausgesetzt, als 44. durchaus noch die Chance auf eine ansehnliche Platzierung wahrt. „Heute herrschten für mich im Gegensatz zu den beiden ersten Tagen faire und gute Bedingungen. Mein Spiel war heute gut. Morgen sollte noch einiges möglich sein“, gibt er sich selbst die Marschrichtung vor.

Dustin Johnson wird seiner Favoritenrolle bislang voll gerecht. Die Nummer 1 der Welt notiert am Samstag dank eine 66 (-4) und geht bei gesamt 13 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Victor Perez (FRA) in die finale Umrundung.

Leaderboard Saudi International

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Im Eiltempo ins Weekend

SAUDI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger wird am Nachmittag von einer zweistündigen Gewitterpause ausgebremst, sprintet aber im Eiltempo in nahezu kompletter Dunkelheit noch zur 68 und geht mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende. Matthias Schwab muss nach einer 72 im Royal Greens G & CC noch zittern, dass die Cutlinie bei Even Par hängen bleibt.

Bernd Wiesberger zeigte zum Auftakt am Donnerstag, dass er seine Topform vom Dubai-Weekend nahtlos nach Saudi Arabien mitnehmen konnte, denn der Burgenländer knallte eine fehlerlose 64 (-6) auf die Scorecard, die ihn als 3. im absoluten Spitzenfeld mitmischen lässt. Am Freitag will er bei eher widrig vorhergesagten Wetterverhältnissen daran anknüpfen um aus guter Position ins Wochenende starten zu können.

Der Wettergott jedenfalls meint es mit dem 35-jährigen zunächst noch durchaus gut, denn prompt zum ersten Abschlag des Burgenländers lässt der Wind doch einigermaßen nach. Bernd zeigt sich dann auch von Beginn an locker und sackt nach zwei anfänglichen Pars bereits am Par 3 der 3, wie schon am Vortag, ein Birdie ein. Wegen Gewittergefahr muss danach jedoch unterbrochen werden. Aus der Ruhe bringt ihn die zweistündige Gewitterpause aber nicht, denn sofort ist der Oberwarter wieder hellwach und legt sich auf der 4 sofort die nächste Birdiechance auf, die er jedoch nicht verwerten kann.

Runde durchgepeitscht

Auf der 7 gestaltet sich die Sachlage dann erfreulicher, da der Fünfmeterputt zum Birdie den Weg ins Ziel findet. Das heizt zusätzlich zum messerscharfen langen Spiel auch den 14. Schläger im Bag noch so richtig an, denn auch auf der langen 9 geht sich aus drei Metern ein Birdie aus, womit Bernd mittlerweile sogar in Führung liegt. Selbst ein Ausflug in den Grünbunker auf der 10 kann dem siebenfachen European Tour Champion im Turnier noch keinen Schlagverlust aufbrummen.

Nach 33 Löchern erwischt es dann auch Bernd erstmals im Turnier mit einem Bogey nachdem er am Par 3 der 16 direkt auf die schwierige Fahnenposition geht und den Ball wassert. Bei mittlerweile wirklich fast stockdunklen Verhältnissen entscheiden sich Bernd, Fleetwood und Mickelson noch dazu die Runde zu Ende zu bringen, was sich für den Österreicher als durchwegs gewinnbringend erweist, denn mit zwei Pars marschiert er mit der 68 (-2) ins Clubhaus, erspart sich so am Samstag Vormittag eine Fortsetzung und geht als 3. mit klar intakten Siegchancen ins Weekend.

Hoffen und bangen

Matthias Schwab hatte am Donnerstag Nachmittag mit deutlich schwierigeren Windverhältnissen als die Vormittagsgruppen zu kämpfen, zeigte jedoch, dass er sich auf die wiedergewonnene Formstärke verlassen kann. Lediglich einen Fehler musste er einstecken und durfte sich nach drei Birdies über eine 68 freuen. Am Freitag hat er außerdem den Bonus einer frühen Startzeit, der sich am Morgen jedoch zum Leidwesen des Steirers als Nachteil entpuppt, denn böiger Wind gepaart mit unguten Windböen benachteiligt die Vormittagsgruppen doch spürbar.

Das bekommt auch Matthias rasch zu spüren, muss er doch schon am Par 3 der 11 ein schnelles Bogey einstecken. Matthias stabilisiert in Folge zwar rasch sein Spiel wieder und macht mit einer langen Parserie auch nichts falsch, der scoretechnische Ausgleich will jedoch auf den Backnine nicht gelingen. Kaum auf der vorderen Platzhälfte angekommen verschärft sich die Situation dann unangenehm, denn der Schladming-Pro tritt sich bei den widrigen Bedingungen auf der 1 seinen zweiten Fehler ein und rutscht damit sogar erstmals hinter die prognostizierte Cutmarke zurück.

Erst am Par 5 der 4 bricht dann endlich der im unangenehmen Wind bislang so hartnäckige Birdiebann und mit dem ersten Erfolgserlebnis orientiert er sich auch wieder in Richtung Wochenende. Bei besser werdenden Verhältnissen ergibt sich nach einer gelungenen Annäherung auf der 7 eine richtig gute Chance zum nächsten Birdie, auf den noch nassen Grüns geht er aber etwas zu zaghaft zur Sache und lässt den Birdieputt auf Linie leicht zu kurz.

Die ausgelassene Möglichkeit könnte sich noch als kostspielig entpuppen, denn die überlange 9 brummt dem Rohrmooser zum Abschluss der Runde noch einen weiteren Fehler auf, weshalb er nun hoffen muss, dass die 72 (+2) noch fürs Wochenende reicht. Beim Abbruch der zweiten Runde rangiert Matthias Schwab auf Rang 63 und wäre somit gerade noch im Weekend.

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Formstärke untermauert

SAUDI INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger knallt zum Auftakt im Royal Greens G & CC eine fehlerlose 64 aufs Tableau und mischt im absoluten Spitzenfeld mit. Auch Matthias Schwab zeigt am windigen Nachmittag, dass die Form weiterhin absolut stimmt.

Mit einer königlichen Einladung der Saudis beenden Bernd Wiesberger und Matthias Schwab ihre Dreier-Turnierserie im Nahen Osten. Nach dem doppelten Top 10-Ergebnis in Dubai ist bei Österreichs Tour-Duo das Selbstvertrauen entsprechend groß vor dem 3,5 Millionen Dollar-Turnier.

Die Royal Greens des gleichnamigen Golfclubs waren den Österreichern jedoch bislang nicht wirklich hold. Bernd Wiesberger verpasste bei beiden Starts das Wochenende, während Matthias Schwab zwar beständig cuttete, aber auch noch nicht über einen 24. Platz, erreicht beim Debüt 2019, hinauskam.

Mit ein Grund ist neben den tückischen Winden am Küstenkurs von King Abdullah City vor allem das fürstliche Teilnehmerfeld. Auch heuer haben es sich die Saudis nicht nehmen lassen die Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson, sowie weitere Stars wie Bryson DeChambeau oder Patrick Reed (alle USA) einzukaufen.

Zum Auftakt ist Bernd Wiesberger gleich mit früher Startzeit unterwegs und zeigt, dass er das gute Gefühl vom Dubai-Weekend sichtlich nach Saudi Arabien mitnehmen konnte. Gleich auf der 10 stopft er den Birdieputt und mischt so von Beginn an in den roten Zahlen mit. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause um den Morgenkaffee noch etwas verdauen zu können, ehe es schon auf der 12 mit dem Birdiereigen munter weitergeht, womit er den sehenswerten Start ins Turnier endgültig perfekt macht.

Genau an diese Tonart knüpft er auch danach munter an: Wieder ein solides Par, gefolgt vom nächsten Birdie, womit er in der frühen Phase des Turniers sogar rasch in Führung geht. Erst danach bricht er erstmals mit dem Rhythmus, allerdings sackt er nach zwei zwischenzeitlichen Pars schon auf der 17 den nächsten roten Eintrag ein und verteidigt so vehement den Platz an der Sonne.

Mit einer kurzen Parserie muss er diesen zwar danach kurzzeitig wieder verlassen, nachdem das Par 3 der 3 dann allerdings das bereits fünfte Birdie für den Burgenländer springen lässt, macht er es sich rasch wieder ganz vorne bequem. Vor allem auf den Grüns hat er zum Auftakt sein Visier richtig scharf gestellt, denn selbst Schwierigkeiten im langen Spiel kann er mit nervenstarken Putts ausgleichen.

Bester Start seit dem Sieg in Italien

Zwar verfehlt er in Folge auch auf der 7 das Fairway, mit einem sehenswerten Eisen gibt er sich aber dennoch die Birdiechance und da im Anschluss erneut der Putter mitspielt, bleibt der 35-jährige weiterhin in der Spitzenposition. Souverän spult er die letzten Löcher dann unaufgeregt runter und marschiert schließlich mit der fehlerlosen 64 (-6) über die Ziellinie, was für den starken 3. Platz reicht.

Zum letzten Mal startete der Oberwarter 2019 bei den Italian Open vergleichbar stark, am Ende stemmte er am Sonntag sogar die Trophäe in die Höhe. Die Führung schnappt sich schließlich noch David Horsey (ENG), der mit einer 61 (-9) sogar den Platzrekord egalisiert. „Das war großartige Arbeit heute Vormittag. Ich hab den ganzen Tag solide gespiel und gut gescrambled wenn es nötig war“, zieht Bernd nach der Runde via Instagram zufrieden Bilanz.

Dem Wind getrotzt

Matthias Schwab nimmt das Turnier zum Auftakt mit später Startzeit in Angriff und hat es mit leicht windigeren Verhältnissen zu tun. Der Start gelingt jedoch ohne große Probleme, denn mit anfänglichen Pars macht er nichts falsch. Das sich dann danach am einzigen Par 5 der Frontnine auch das erste Birdie ausgeht, ist der gelungene Start ins Turnier endgültig in trockenen Tüchern.

Dass nach dem starken Auftritt in Dubai das Selbstvertrauen derzeit eindeutig stimmt zeigt sich auf der 6, wo der Schladming-Pro recht rasch das nächste Birdie aufsammelt, was ihn nach nur wenigen gespielten Löchern bereits deutlich in den Minusbereich abdrehen lässt. Kurz vor dem Turn geht sich dann auch auf der 9 noch ein Birdie aus, womit er nicht nur bei immer böigerem Wind bärenstarke Frontnine perfekt macht, sondern auch an den Top 10 andockt.

Cool bewältigt er dann auch die ersten Bahnen der zweiten Platzhälfte und verwaltet so das sehenswerte Zwischenergebnis. Erst auf der 15 muss er sich im mittlerweile richtig unangenehmen Wind zum ersten Mal geschlagen geben und kann das Bogey nicht mehr abwenden. Aus der Ruhe lässt er sich vom Fehler aber nicht bringen und bringt die Runde souverän zu Ende. Mit der 68 (-2) reiht er sich als 31. im gesicherten Cutbereich ein und hat am Freitag darüber hinaus außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

„Es war eine gute Runde. Ich habe fast alles herausgeholt, was an diesem windigen Nachmittag möglich war“, so Matthias direkt nach der Auftaktrunde.

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