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Wiesberger angenehm überrascht
2024-05-01
Bernd Wiesberger freut sich in Shenzhen bei der Volvo China Open auf einen neuen Kurs – der sich überraschend als sein Siegerplatz von 2017 entpuppt.
Selbst nach gut 20 Jahren als Golfprofi auf Tour erlebt ein Bernd Wiesberger noch die eine oder andere Überraschung. Sieben Jahre nach seinem historischen Triumph beim Shenzhen International kehrt der 38-jährige in die chinesische High Tech-Metropole auf der Jagd nach einem weiteren Titel zurück. Allerdings erwartete er den Einsatz in einem Hidden Grace Club statt dem Genzon GC, wo er 2017 triumphierte: „Das Turnier findet zwar auf einem anderen Platz statt, dennoch ist es ein gutes Gefühl an einen Ort zurückzukehren, an dem ich bereits einen Sieg verzeichnen konnte,“ meldete er sich vorab noch mit einer kleinen Wissenslücke.
Wiesberger rang Fleetwood im Stechen nieder
Bei der Ankunft in China wird Wiesberger der Hidden Grace Club am Drachensee von Shenzhen wohl sehr bekannt vorgekommen sein, vor allem die 18, wo er einst Tommy Fleetwood im Stechen niederrang. Die Auflösung des Rätsels: die European Tour Destination von Genzon wurde vor zwei Jahren in Hidden Grace umbenannt, als Teil einer Rebranding Strategy, wie Manager Ali Kong damals erläuterte. Bernd wird es wohl nicht stören…
Stand der Burgenländer 2017 am Zenith seines Erfolgs, versucht er nun an seine besten Jahre anzuschließen, heuer erstmals ein Topergebnis zu erreichen und sich in Folge wieder für Majors zu qualifizieren.
Matthias Schwab hofft nach 6 Cuts in Folge endlich mehr als einen 23. Platz zu erreichen. Auch Lukas Nemecz, der mit Platz 11 in Singapur das bislang beste Ergebnis der Österreicher auf der heurigen DP World Tour erreichte, geht in Shenzhen an den Start.
Nach 5 Jahren Pause kehrt zudem die Volvo China Open wieder auf den Kalender der DP World Tour zurück: hier wurde und das Turnier von 2015 bis 2017 als Shenzhen International ausgetragen. Außerdem findet der Asian Swing mit dem vierten Turnier seinen Abschluss: die Top 3 lösen auch ein Ticket für die US PGA Championship, dem nächsten Major in 14 Tagen.
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Wiesberger um den Asien-Swing Champion
2024-03-20
Bernd Wiesberger startet in Singapur in den Asien-Swing der DP World Tour, mit einer eigenen Bonus-Wertung für die 5 Turniere bis Anfang Mai.
Nach 7 Wochen Turnierpause wird Bernd Wiesberger wieder in Singapur die Golfschläger im Rahmen der DP World Tour schwingen, nachdem er im World Ranking zuletzt aus den Top 500 hinausgefallen ist. Asien war bereits in der Vergangenheit ein exzellenter Golfboden für den Burgenländer, der bereits Titel bei wichtigen Turnieren in Korea, China und Indonesien gewann.
Neu auf der DP World Tour ist eine eigene Wertung für den Asien-Swing, mit den anstehenden 5 Turnieren bis Anfang Mai in Singapur, Indien, Südkorea, Japan und China. Dem Champion des Asien-Swing winken nicht nur 200.000 Euro Bonus sondern auch ein garantierter Startplatz für den Rolex Series Event von Schottland sowie eine Einladung zu allen neuen „Back 9-Events“ ab Ende August vor den Play Offs.
Auch Schwab und Nemecz wollen neu durchstarten
Zum Auftakt des Asian Swings sind auch Matthias Schwab und Lukas Nemecz in die Tropenhitze des Stadtstaates an der Südspitze des Malayischen Halbinsel gereist. Für alle drei Österreicher steht der Formaufbau in den nächsten Wochen in Asien im Vordergrund, bevor es in den europäischen Golffrühling geht, wo dann auch die wichtigen Turniere mit fetten Punkten am Programm stehen werden.
In Singapur wartet jedoch beinharte Konkurrenz: mit dem französischen Sensationsmann Matthieu Pavon, der seine neue PGA Tourkarte mit dem Sieg bei der Farmers Insurance Open in Torrey Pines perfekt ausnutzte und wochenlang sogar den FedExCup anführte oder Shane Lowry sind einige europäische Topstars von der Players Championship kommend eingeflogen. Der Laguna National GC möchte sogar das berühmte 17. Loch von TPC Sawgrass mit seinem Inselgrün der 16 ein wenig kopieren.
Der Däne Rasmus Hojgaard, Titelverteidiger Ockie Strydom oder Japans aufsteigender Golfstar Rikuya Hoshino verstärken weiters das Feld beim 3 Millionen Dollar-Turnier. Vor allem Bernd Wiesberger kennt den Kurs bereits aus den Vorjahren, als die DP World Tour mehrmals zu Gast war.
Die Deutschen haben mit 6 Spielern, angeführt von Maximilian Kieffer ebenfalls einige zwei heißes Eisen im Feuer.
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Wiesberger verpasst mögliches Topergebnis
2024-02-04
Bernd Wiesberger kann am Finaltag der Bahrain Championship nicht mehr in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen und muss sich im Royal GC mit etwa einem 16. Rang anfreunden. Vor allem die durchwachsene Puttstatistik verhinderte beim Oberwarter beim diesjährigen Desert Swing der DP World Tour noch Topergebnisse.
Bernd Wiesberger hatte auch am Moving Day wieder mit den Bahrain-Grüns so seine liebe Mühe, denn aus dem an sich starken langen Spiel konnte der Südburgenländer nur selten wirklich Kapital schlagen und rutschte schlussendlich mit einer 73 (+1) leicht zurück. Damit wuchs zwar der Abstand zur Spitze – Dylan Frittelli (RSA) führt bei gesamt 12 unter Par – an, die Top 10 sind jedoch „nur“ drei Schläge weit entfernt, was mit einer starken Finalrunde wohl durchaus noch aufzuholen wäre.
Gleich auf der 1 ergibt sich dann auch eine erste gute Birdiechance, doch wie schon an den Tagen zuvor, findet er auch am Finaltag kein wirkliches Rezept für die Grüns und startet so „nur“ mit Par in den Finaltag. Richtig bitter wird es dann jedoch am Par 5 der 3, denn nach leicht verzogenem Drive und Vorlage in die Native Area marschiert er sogar nur mit dem Bogey vom Grün, was ihn vorerst bis ins Mittelfeld abrutschen lässt.
Runde noch unter Par gedreht
Das scheint in gewisser Weise auch ein Wirkungstreffer zu sein, da er auch auf der 4 das Fairway nicht findet und mit überschlagenem Grün prompt ins nächste Bogey läuft. Erst kurz vor dem Turn gibt es dann erstmals Grund zu jubeln, denn plötzlich kommt am Par 5 der 9 der Putter auf Temperatur und lässt trotz eingebunkerter Attacke aus fünf Metern das erste Birdie springen.
Ein starkes Wedge ermöglicht dann am Par 5 der 13 die nächste Chance und aus einem guten Meter stellt er sein Score schließlich wieder auf Level Par zurück. Zwei Löcher später sorgt er dann sogar für ein echtes Highlight, denn aus dem Rough überschlägt er zwar das Grün, chippt aber kurzerhand zum nächsten Schlaggewinn ein und drückt sein Score so wenige Löcher vor Schluss sogar wieder in den Minusbereich. Am Ende leuchtet so am Sonntag die 71 (-1) auf, womit er sich als 16. jedoch nicht mehr in den Kampf um ein Topergebnis einmischen kann.
Was verhinderte Topergebnisse?
Die Performance des achtfachen European Tour Champions nach der Rückkehr von LIV beim diesjährigen Desert Swing fällt einigermaßen zwiespältig aus, denn auf der einen Seite zeigte er vor allem im langen Spiel, dass er es nach wie vor drauf hat ganz vorne mitzuspielen. Auf der anderen Seite ließ die Performance auf den Grüns wohl das eine oder andere graue Haar wachsen. Vor allem aus der Distanz von einem knappen Meter zu drei Metern – 2 ft bis 10 ft – hatte Bernd so seine liebe Mühe, was auch die vorliegenden Daten untermauern.
Zu oft rollte er wichtige Putts zum Birdie oder Par aus eben dieser Distanz vorbei, gepaart mit richtig wilden Tagen – am Moving Day bei den Ras al Khaimah Championship in der Vorwoche etwa lochte er bei zehn Versuchen überhaupt lediglich zweimal – lief er so bei seinen ersten drei Turnieren seit dem Comeback noch vergeblich einem Topergebnis, dass vor allem in Ras al Khaimah durchaus möglich gewesen wäre, hinterher. Laut seinem derzeitigen Turnierplan ist der nächste Start erst in der zweiten Märzhälfte in Singapur geplant. Genügend Zeit also um in der Heimat das Visier vor allem auf den Grüns noch deutlich schärfer zu stellen.
Von allen drei am Start gewesenen heimischen Professionals zeigte Bernd jedoch mit einem 21. Platz in Dubai, einem 37. in Ras al Khaimah und einem 16. in Bahrain eindeutig die stabilste Leistung und untermauerte damit zumindest vorerst auch seinen Anspruch auf die Nummer 2 Position Österreichs hinter Sepp Straka. Im Kampf um einen Startplatz bei den Olympischen Spiele hat er ohnehin noch bis Juni Zeit um sich zu qualifizieren.
„Insgesamt bin ich mit den ersten drei Wochen mit 72 Loch-Events ziemlich zufrieden. Bis Singapur gibt es noch viel an der Feinabstimmung zu arbeiten. Ich freue mich auf den Rest des Jahres“, so Bernds Statement nach dem Desert Swing via Instagram.
Dylan Frittelli lässt am letzten Spieltag nichts mehr anbrennen und sichert sich mit einer 71er (-1) Finalrunde und bei gesamt 13 unter Par den Sieg.
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Wiesbergers Kreuz mit den Grüns
2024-02-03
Bernd Wiesberger zeigt im erneut recht trickreichen Wind bei den Bahrain Championship im langen Spiel zwar eine durchwegs solide bis starke Leistung, lässt auf den Grüns jedoch viel zu viel liegen und rutscht so beim DP World Tour Event im Royal GC mit einer 73 (+1) leicht zurück.
Bernd Wiesberger stemmte sich am Freitag Vormittag erfolgreich gegen den trickreichen böigen Wind und packte auf die 68 (-4) vom Donnerstag eine 71 (-1) drauf, was ihn nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende starten lässt. Bei „nur“ vier Schlägen Rückstand auf das Führungstrio könnte er sich mit einem starken Moving Day wohl sogar noch ins Titelrennen einmischen.
Mit starken Eisen legt er sich dann gleich auf den ersten Löchern machbare Birdiechancen auf, aus sechs bzw. 3,5 Metern ist jedoch der Putter noch nicht richtig temperiert um diese auch verwerten zu können. Auf der 4 zündet der Südburgenländer dann nach verzogenem Drive ein perfektes Eisen und krallt sich aus einem knappen Meter den ersten roten Eintrag.
Nachlegen kann er vorerst jedoch nicht und da in Folge der Putter schlagartig wieder auskühlt und ihm am Par 3 der 7 mit einem Dreiputt auch das erste Bogey umhängt, tritt er am Samstag auf den Frontnine doch ziemlich auf der Stelle. Sehenswert parkt er dann kurz vor dem Turn am Par 5 der 9 die Attacke am Grün, benötigt aus gut 22 Metern jedoch drei Anläufe und verpasst so ein durchaus mögliches weiteres Birdie.
Viel liegengelassen
Die ausgelassene Chance rächt sich dann wenige Löcher später, denn nach einem überschlagenen Grün kann er sich am Par 3 der 12 nicht mehr zum Par scramblen und driftet damit estmals am Samstag in den Plusbereich ab. Die Probleme auf den Grüns
reißen auch danach nicht ab, wie ein weiteres verpasstes Birdie am Par 5 danach aus 1,5 Metern beweist. Am zweiten Par 5 der hinteren Neun gleich danach macht er seine Sache dann aber besser und rückt sein Score aus einem knappen Meter wieder zurecht.
Nicht nur, dass ihm im erneut recht trickreichen Wind der abermalige Sprung unter Par verwehrt bleibt, schlittert er auf der 18 aus gut 14 Metern sogar noch in ein Dreiputtbogey und bringt so schlussendlich nur die 73 (+1) zum Recording und büßt damit einige Ränge ein. Damit wächst zwar auch der Rückstand zur Spitze verständlicherweise an, ein Topergebnis hätte der 38-jährige mit einem starken letzten Spieltag vom 17. Rang aus aber durchaus noch in Reichweite.
Dylan Frittelli (RSA) führt nach der 69 (-3) und bei gesamt 12 unter Par.
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Wiesberger segelt aussichtsreich ins Wochenende
2024-02-02
Bernd Wiesberger lässt sich bei den Bahrain Championship vom böigen und trickreichen Wind nicht aus der Ruhe bringen und segelt nach der 71 in richtig aussichtsreicher Position ins Wochenende. Matthias Schwab verpasst auch beim dritten Start beim Desert Swing der DP World Tour den Cut. Lukas Nemecz kommt am Nachmittag im Royal GC ziemlich unter die Räder.
Bernd Wiesberger zeigte sich zum Auftakt in Bahrain durchaus in Birdielaune, denn der Südburgenländer verewigte gleich sechs rote Einträge auf der Scorecard, was bei nur zwei Fehlern für eine 68 (-4) reichte. Damit startet er am Freitag Vormittag mit gerade mal einem Schlag Rückstand auf die Top 10 in die zweite Umrundung. Lukas Nemecz und vor allem Matthias Schwab hatten deutlich härter zu kämpfen und müssen am zweiten Spieltag gehörig zulegen, wollen sie aus Bahrain noch Preisgeld und Punkte mitnehmen.
Nach zwei recht stressfreien Pars, misst Bernd Wiesberger am Par 5 der 3 sein Wedge perfekt an und holt sich aus einem Meter ein frühes erstes Birdie ab. Nach verzogenem Drive hat er danach auf der 4 zwar etwas zu kämpfen, kratzt aber noch das Par auf die Scorecard und bringt schließlich am Par 3 der 7 seinen Putter wieder auf Temperatur, was aus drei Metern das nächste Birdie springen lässt.
Da er sich dann nach starker Grünattacke auch am Par 5 der 9 einen roten Eintrag sichert, taucht er erstmals sogar an der Spitze auf, verlässt diese jedoch zu Beginn der Backnine nach verpasstem Up & Down mit dem ersten Bogey wieder. Bei schwierigem böigen Wind spult der Südburgenländer danach souverän Pars ab, womit er sich bei durchwegs höher angesiedelten Scores regelrecht im Spitzenfeld festkrallt.
Im Finish kühlt dann jedoch der 14. Schläger im Bag unangenehm ab, denn auf der 15 will der Ball aus einem Meter nicht ins Loch, womit das zweite Bogey nicht mehr zu verhindern ist. Auf den letzten Bahnen wird es dann gleich doppelt stressig, sowohl am Par 3 der 16 aus dem Grünbunker, als auch am Schlussloch nach verzogenem Drive kratzt er aber Pars auf die Scorecard und zieht so nach der 71 (-1) als 13. in richtig aussichtsreicher Position ins Wochenend ein.
Schwab scheitert erneut am Cut
Matthias Schwab kommt auch weiterhin nicht ins Rollen, denn nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 3 brummt er sich nach verzogener Annäherung und Dreiputt auf der 6 sogar ein Doppelbogey auf, womit der Cut wohl nach nur wenigen Löchern nur noch theoretischer Natur ist. Ein Par 3 Bogey nach überschlagenem Grün auf der 7 unterstreicht die derzeitigen Probleme im Spiel des Schladming-Pros dann zusätzlich.
Bei den schwierigen Verhältnissen zeigt er auf den verbleibenden Löchern dann zwar richtig starkes Golf und holt sich bei makelloser Performance am Schlussloch sogar noch ein Birdie ab, aufgrund der verpatzten Auftaktrunde geht der Rohrmooser aber nach der 74 (+2) auch in Bahrain wieder leer aus.
Nemecz nur noch Zuseher
Mit später Startzeit findet sich Lukas Nemecz auf den Backnine zunächst gut zurecht und macht mit anfänglichen Pars nichts verkehrt. Nachdem er jedoch beide Par 5 Löcher ungenützt verstreichen lässt und sich auf der 15 nach etwas zu kurzer Annäherung nicht mehr zum Par scramblen kann, rückt das rettende Cut-Ufer wieder in weitere Ferne. Ein Dreiputtbogey gleich danach am Par 3 erschwert die Sache dann noch zusätzlich.
Dank eines perfekte Eisens schöpft er zwar auf der 18 mit dem ersten Birdie noch einmal Hoffnung, diese verfliegt vorerst jedoch bereits auf der 1 mit einem knapp verfehlten Grün und dem dritten Bogey wieder. Weitere Fehler auf der 4 und der 5, sowie ein Triplebogey am Par 3 der 7 – der Ball bleibt erst unterhalb des Abhangs liegen – lassen ein verpasstes Wochenende dann zur Realität werden. Am Ende leuchtet sogar nur die 81 (+9) auf, womit er den Cut klar und deutlich verpasst.
Dylan Frittelli (RSA), Jesper Svensson (SWE) und Joel Girrbach (SUI) teilen sich bei gesamt 9 unter Par die Führungsrolle und starten als Co-Leader ins Wochenende.
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Wiesberger mit erfolgreicher Birdiesuche
2024-02-01
Bernd Wiesberger ist zum Auftakt der Bahrain Championship erfolgreich auf Birdiesuche und übernachtet nach der 68 (-4) nur knapp hinter den Top 10. Lukas Nemecz und vor allem Matthias Schwab finden beim DP World Tour Event für den Royal GC am Donnerstag kein brauchbares Rezept.
Dritte Woche am Stück für Österreichs DP World Tour-Trio beim heurigen Desert Swing: trotz phasenweise guter Ansätze konnten weder Wiesberger noch Nemecz oder Schwab bereits ein Topergebnis einfahren. Eine neue Chance dazu bietet die Bahrain Championship auf der Wüsteninsel im Persischen Golf. Auf Bahrain’s einzigem Gras-Layout, das zuletzt vor 13 Jahren Gastgeber war und seitdem umgebaut wurde, geht es um 2,5 Millionen Dollar Preisgeld.
Für Wiesberger, der für Katar kommende Woche nicht genannt hat, ist es zugleich die letzte Chance seinem heurigen Desert Swing noch wirklich Zählbares zu entlocken. Schwab möchte nach den zwei Nullnummern zuletzt vor allem das Wochenende erreichen. Das Feld ist erneut nicht allzu stark besetzt, mit Rasmus Hojgaard oder Pablo Larrazabal als Mitfavoriten.
Nach konservativer Strategie verpasst Bernd Wiesberger zwar am kurzen Par 4 der 10 das erhoffte anfängliche Birdie, holt den roten Eintrag jedoch bereits am Par 3 der 12 mit gelochtem Dreimpeterputt nach. Das scheint den Südburgenländer auch früh bereits ins Rollen zu bringen, lässt er sich doch selbst von einer eingebunkerten Grünattacke danach am Par 5 nicht vom roten Doppelschlag aufhalten.
Schwächephase gut weggesteckt
Danach geht der Elan vorerst jedoch einigermaßen verloren, was sich nach verschobenem Parputt aus einem Meter am Par 3 der 16 auch im ersten Bogey niederschlägt. Das lässt auch das Gerät fürs Kurzgemähte ziemlich abkühlen, denn auf der 18 muss er aus knapp 23 Metern dreimal ansetzen und rutscht so noch vor dem Turn sogar wieder auf Even Par zurück. Immerhin rehabilitiert sich der 38-jährige gleich danach auf der 1 mit einem gelochten Fünfmeterputt und drückt sein Score so prompt wieder in die richtige Richtung.
Sehenswert parkt er am Par 5 der 3 dann die Grünattacke am Grün und lässt zwei Putts später bereits das nächste Vögelchen von der Scorecard zwitschern. Nachdem er am Par 3 der 7 die sich bietende Birdiechance aus gut zwei Metern verwertet, tauchen kurz vor Schluss langsam aber sicher am Horizont sogar die Top 10 auf. Stilecht beendet er die Runde dann am Par 5 der 9 mit dem sechsten Birdie des Tages, bringt so die 68 (-4) über die Ziellinie und macht es sich damit nur knapp hinter den Spitzenrängen auf Platz 13 bequem.
Nemecz kann frühe Tee Time nicht nützen
Lukas Nemecz ist als einziger des heimischen Trios zum Auftakt bereits am Vormittag unterwegs und findet mit einem verpassten Up & Down am Par 3 der 2 nur eher schleppend ins Turnier. Nach verzogenem Drive verpasst er zwar am darauffolgenden Par 5 den sofortigen Konter, die erste richtig starke Annäherung verwertet er schließlich aber auf der 5 und bringt sich damit sozusagen selbst ins Rollen, denn gleich danach fällt auch aus drei Metern der Birdieputt, womit er sein Score in Windeseile sogar unter Par drückt.
Die heiße Phase endet jedoch bereits auf der 8, da er sich nach verpasstem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann und so recht rasch wieder auf Even Par zurückrutscht. Kaum auf den Backnine angekommen hat er aber wieder Grund zu jubeln, denn aus dem Grünbunker legt er sich am kurzen Par 4 der 10 die nächste Birdiemöglichkeit auf, die er eiskaltet verwertet. Lange muss er sich danach nicht in Geduld üben, da am Par 3 der 12 aus knapp drei Metern auch vom Vorgrün der Birdieputt den Weg ins Ziel findet.
Beide Par 5 Löcher verpuffen danach jedoch ungenützt, was sich auf der 15 bitter rächt, denn nach Wasserball tritt er sich sogar ein Doppelbogey ein und findet sich so plötzlich nur noch bei Even Par wieder. Das scheint auch ein Wirkungstreffer zu sein wie ein verpasster Sand Save am Par 3 danach unangenehm unterstreicht. Schlussendlich geht sich so zum Auftakt nur eine 73 (+1) auf, was ihm vor der zweiten Runde als 93. bereits einen spürbaren Rückstand auf die erwartete Cutmarke aufbrummt.
Schwab mit wildem Ritt zur 76
Matthias Schwab hat zu Beginn gleich am kurzen Par 4 der 10 seinen Putter gut auf Temperatur und holt sich mit Chip und Putt prompt das anfängliche Birdie ab. Zwar lässt er danach auf der 11 die nächste Chance aus drei Metern noch verstreichen, nach weiterem starken Eisen geht sich aber bereits am Par 3 der 12 aus 1,5 Metern das nächste Erfolgserlebnis aus. Nach einem Dreiputt aus zwölf Metern ist es dann jedoch ausgerechnet das erste Par 5 der Runde, dass ihm zum Verhängnis wird und da er gleich darauf den Abschlag wassert, rutscht er mit einem Doppelbogey sogar bis in den Plusbereich ab.
Vom Tee läuft auch danach nicht mehr viel zusammen, denn auch auf der 17 zieht der Drive wieder deutlich zu weit nach links und da er sich danach noch dazu einen Dreiputt gönnt, leuchtet sogar das Triplebogey auf, womit er noch vor dem Turn ins absolute Niemandsland abrutscht. Ein weiterer Fehler auf der 18 prolongiert die derzeitigen Probleme danach richtiggehend. Die Frontnine beginnen dann nach starkem Eisen zwar mit dem dritten Birdie, ein komplett verzogener Abschlag wirft ihn aber schon am Par 3 danach wieder auf 5 über Par zurück.
Das farbenprächtige Hin und Her geht jedoch auch in Folge munter weiter, denn wie aus dem Nichts stopft der Schladming-Pro plötzlich am Par 5 der 3 aus gut zwölf Metern den Eagleputt, nur um kurz darauf mit dem nächsten verpassten up & Down wieder abzurutschen. Im Finish geht es dann noch einmal mit Bogey und Birdie im Schlingerkurs dahin, was schlussendlich in der 76 (+4) endet, womit das rettende Cut-Ufer vom 120. Platz aus bereits nach den ersten 18 Löchern rund sechs Schläge weit entfernt liegt.
Tom Vaillant (FRA) setzt mit einer 64 (-8) die vorläufige Bestmarke in Bahrain.
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Wiesberger und Nemecz mit Wüsten-Cut
2024-01-26
Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz haben am Freitag im Al Hamra GC zwar hart zu kämpfen, stemmen aber bei den Ras al Khaimah Championship zumindest den Cut. Matthias Schwab scheitert nach einer verpatzten zweiten Runde klar beim DP World Tour Event in den Vereinigten Arabischen Emiraten klar am Cut.
Bernd Wiesberger notierte am Donnerstag mit der 69 (-3) zwar eine Runde in den 60ern, wirklich zufrieden zeigte er sich damit jedoch nicht, denn mit den durchwegs tiefen Scores konnte er so nicht Schritt halten. Am Freitag gilt es nun vor allem von Tee bis Grün souveräner zu agieren um sich zahlreichere Birdiechancen auflegen zu können. Auch Lukas Nemecz und Matthias Schwab brachten sich dank 70er (-2) Auftritten auf Cutkurs, viel Platz für Fehler bleibt dem steirischen Duo jedoch nicht.
Bernd Wiesberger hat zunächst am Freitag mit einem recht unterkühlten Putter zu kämpfen, denn gleich das Par 3 der 11 brummt ihm aus zehn Metern mit einem Dreiputt ein schnelles Bogey auf. Auch danach geht nicht wirklich vieles leicht von der Hand und er muss immer wieder ums Par kämpfen. Erst auf der 16 ergibt sich eine erste wirklich gute Birdiemöglichkeit, doch selbst ein Meter ist für den Putter bislang noch zu viel.
Ein Loch später kann er dann aber durchatmen, denn aus fünf Metern findet erstmals ein Birdieputt den Weg ins Ziel und da auch das Par 5 der 18 einen roten Eintrag springen lässt, bringt er sich sogar wieder einigermaßen komfortabel auf Cutkurs. Nach Problemen im langen Spiel findet er jedoch zu Beginn der Frontnine weder Fairway noch Grün, was ihn wieder zurückwirft. Immerhin verdaut er den Fehler recht gut und drückt sein Score am Par 5 der 3 nach starkem Chip aus dem Rough wieder auf 1 unter Par.
Erneut hat er in Folge aber zu kämpfen, was sich nach gleich zwei eingebunkerten Schlägen auf der 6 auch wieder unangenehm in Form des nächsten Bogeys auf der Scorecard bemerkbar macht. Immerhin gelingt auch diesmal mit einem gestopften Viermeterputt am Par 3 danach der sofortige Konter.
Nach ausgelassener Großchance am Par 5 der 8, beendet er die Runde dann aber immerhin mit noch einem Erfolgserlebnis, nachdem der Birdieputt auf der 9 aus gut zehn Metern den Weg ins Ziel findet. Mit der 70 (-2) büßt er zwar etliche Ränge ein und hat mit den Spitzenplätzen noch überhaupt nichts zu tun, immerhin cuttet der Südburgenländer als 50. aber sicher ins Wochenende. „Das war nicht wirklich schön an den ersten beiden Tagen, aber zumindest bin ich im Wochenende“, so der kurze Kommentar danach auf Instagram.
Nemecz mit Punktlandung
Lukas Nemecz beginnt mit Pars zwar sicher, eine versandete Annäherung auf der 12 lässt jedoch schon früh etwas Stress aufkommen. Diesen legt er aber sehenswert zwei Löcher später ab, denn von außerhalb des Grüns geht sich aus zehn Metern das erste Birdie aus, das ihn auch wieder auf Cutkurs bringt. Nachdem er jedoch auf der 16 aus dem Rough das Grün nicht erreicht und sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er auch recht rasch wieder auf den Ausgangspunkt zurück.
Den Faux-pas steckt er aber recht gut weg und krallt sich aus vier Metern direkt nach dem Turn auf der 1 das nächste Birdie, womit er sich vorerst auch wieder über die gezogene Linie nach oben schiebt. Nachlegen kann der 34-jährige jedoch nicht und steht so nach einer langen Parserie am Ende nur mit der 71 (-1) beim Recording. Lange Zeit muss er danach zittern, bis er schließlich die Gewissheit hat, dass sich das Wochenende als 65. mit einer wahren Punktlandung gerade noch ausgeht.
Nach dem gerade noch geschafften Cut bläst er hörbar durch: „Das war mal eine absolute Punktlandung heute. Als ich am Platz draußen war hab ich eigentlich nicht gedacht, dass es reichen wird. Dass es sich dann am Ende doch ausgegangen ist, ist natürlich sehr schön. Für mich ist das jetzt ein absoluter Bonus, dass ich noch zwei weitere Runden spielen darf. Es gibt jetzt ohnehin nur eine Richtung. Ich hab bisher noch nicht wirklich gut gespielt, denn am Donnerstag war ich vom Tee sehr ungenau, dafür hab ich ganz gut geputtet, heute wars vom Tee besser, dafür war das kurze Spiel nicht dort wo es sein müsste. Grad zu der Zeit im Jahr ist einfach jede Turnierrunde für mich sehr wichtig und ich hoffe, dass ich auf den Birdiezug am Wochenende aufspringen kann.“
Schwab scheitert klar am Cut
Matthias Schwab ist als einziger in rot-weiß-rot bereits am Vormittag unterwegs und macht sich mit einem verzogenen Drive und verpasstem Up & Down gleich auf der 2 das Leben erstmals schwer. Zwar holt er sich aus drei Metern gleich am Par 5 danach auch das erste Birdie ab, schon am Par 3 der 4 rutscht er nach eingebunkertem Teeshot aber wieder in den Plusbereich ab. Danach stabilisiert der 29-jährige zwar sein Spiel, läuft jedoch auf den Frontnine vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher.
Richtig unangenehm wird es dann zu Beginn der zweiten Neun, denn ein verzogener Drive und ein verfehltes Grün resultieren im nächsten Schlagverlust, womit sich die gezogene Linie bereits recht unangenehm von ihm entfernt. Noch dicker kommt es dann auf der 12, da er sich nach gewassertem Drive sogar ein Doppelbogey eintritt. Am Par 5 der 14 geht sich zwar trotz versandeter Attacke dann auch das nächste Birdie aus, auf der 16 rutcht er jedoch wieder auf 4 über Par zurück. Ein weiteres Erfolgserlebnis auf der 17 kann das verpasste Wochenende mit der 75 (+3) schließlich nicht mehr verhindern.
Rasmus Hojgaard (DEN) und Nacho Elvira (ESP) starten bei gesamt 14 unter Par als Co-Leader ins Wochenende.
Leaderboard Ras al Khaima Championship
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Bernd Wiesberger gar nicht happy mit der 69
2024-01-25
Sowohl Bernd Wiesberger, als auch Lukas Nemecz und Matthias Schwab haben den Al Hamra GC zum Auftakt durchaus gut im Griff, beim Auftakt zur Ras al Khaimah Championship wären aber deutlich tiefere Scores notwendig gewesen.
Ohne die Topstars, aber auf einem deutlich scorefreundlicheren Kurs müssen sich Wiesberger, Nemecz und Schwab in dieser Woche auf der DP World Tour behaupten. Mit den Allerbesten, einer Runde von satten 10 unter Par von Callum Shinkwin, kommt unser Tour-Trio zwar nicht mit, bringen sich mit Runden von 3 bzw. 2 unter Par aber zumindest auf Cutkurs.
Wiesberger hält sein Score gut zusammen
Bernd Wiesberger zeigt sich im Spiel gleich zu Beginn ziemlich scharf und kann schon auf der 2 von einem starken Eisen erstmals profitieren. Zwar bunkert auch er sich wie Landsmann Lukas Nemecz im Bunker des Par 3 der 6 ein und kann so einen ersten Fehler nicht mehr verhindern, schon auf der 5 dreht er sein Score aus einem guten Meter aber wieder in den Minusbereich.
Mehr will sich auf den Frontnine zwar nicht mehr ausgehen, mit Pars macht der Südburgenländer aber auch nicht vieles verkehrt. Zu Beginn der hinteren Neun kommt dann recht spektakulär wieder Farbe aufs Tableau, nachdem er am Par 3 der 11 kurzerhand zum nächsten Birdie einchippt. Lange muss er sich danach in Sachen Erfolgserlebnisse nicht in Geduld üben, denn aus dem Rough legt er schon auf der 14 den Ball stark zur Fahne und da auch am Par 5 danach der Birdieputt aus 2,5 Metern das Ziel findet, drückt er sein Score sogar bereits auf 4 unter Par.
Erst auf der 16 wird es dann etwas unangenehm, da sich nach eingebunkertem Drive und versandeter Annäherung das Par nicht mehr ausgeht. Der Fehler verunsichert den 38-jährigen zwar nicht, allerdings kühlt am Schlussloch der Putter ziemlich aus, da er nach durchaus ansehnlicher Grünattacke mit einem Dreiputt ein abschließendes Birdie verpasst. Die 69 (-3) bringt ihn aber als 31. in durchaus angenehmer Position auf Wochenendkurs. „Das war heute nicht mein bester Tag von Tee bis Grün. Ich hatte schwer zu kämpfen um alles zusammenzuhalten. Ich versuche was für morgen zu finden um am Leaderboard noch weiter nach oben zu klettern“, gibt er sich nach der Runde trotz der 69 (-3) auf Instagram sehr selbstkritisch.
Nemecz auf Cutkurs
An den Al Hamra Golfclub erinnert sich vor allem Lukas Nemecz gerne, wo er vor zwei Jahren mit einem 3. Platz sein bislang bestes Karriereergebnis auf der DP World Tour erreichte. „Nach der Winterpause gleich mit so einem großen Turnier in Dubai zu starten, war auch ein Wettlauf mit der Zeit. In den letzten 2 Wochen ist aber sehr viel weitergegangen und ich bin sehr glücklich, wie sich mein Spiel in vielen Belangen sehr positiv entwickelt. Jetzt freu ich mich auf Ras Al Khaimah, wo ich sehr gute Erinnerungen habe.“
Zum Auftakt ist der Steirer auch gleich mit früher Startzeit unterwegs und findet mit Pars recht sicher ins Turnier. Nachdem jedoch der Abschlag am ersten Par 5 zu weit nach links zieht, bleibt die Türe zum ersten Birdie noch zu, was sich angesichts eines verpassten Sand Saves am Par 3 danach sofort bitter rächt. Immerhin scheint der Fehler den Steirer aufzuwecken, denn mit einer starken Annäherung auf der 6 und einem gefühlvollen Fünfmeterputt auf der 7 drückt er sein Score recht rasch in die richtige Richtung.
In Folge zeigt er sehr stabiles Golf und bringt schließlich am Par 3 der 11 den Putter aus sieben Metern wieder auf Temperatur, was ihn ein Score zu Beginn der Backnine weiter ausbauen lässt und da er sich nach starkem Pitch auch am Par 5 der 14 einen roten Eintrag krallt, festigt er vorerst auch seinen Platz unter den besten 10. Erst auf der 16 bekommt er dann gleich zweimal Sand ins Getriebe und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen.
Das kostet im Finish auch etwas den Rhythmus, denn auf der 17 biegt der Drive unangenehm ab, was prompt im nächsten Schlagverlust mündet. Immerhin krallt er sich zum Abschluss am Par 5 noch ein stressfreies Birdie, unterschreibt so die 70 (-2) und bringt sich damit als 48. auf Kurs in Richtung Wochenende. „Es war ein ganz passabler Auftakt, allerdings war ich heute ungewohnt schlecht vom Tee und hab mir dadurch selbst das Leben schwer gemacht. Der Platz spielt sich deutlich leichter als in den letzten Jahren, deshalb hoffe ich, dass ich morgen mehr Fairways treffe“, rekapituliert er seine Auftaktrunde.
Schwab reißt das Ruder noch herum
Matthias Schwab ist als einziger der drei Österreicher erst mit später Tee Time unterwegs und rutscht gleich am Par 3 der 11 und der 12 nach Ausflügen in die Grünbunker aus. Nach einem weiteren Besuch im Sand verpufft dann zwar auch das Par 5 der 14 ungenützt, mit einem perfekten Teeshot holt er sich danach aber am Par 3 der 15 schließlich auch das erste Birdie ab.
Stabilität verleiht dies seinem Spiel jedoch nicht, denn auch weiterhin bekommt er deutlich zu viel Sand ins Getriebe, was schon auf der 17 im nächsten Fehler mündet. Am Weg zur 1. Teebox findet der Rohrmooser dann aber den Resetknopf, denn zunächst rollt er den Birdieputt aus vier Metern ins Ziel und legt danach den Approach bis auf einen halben Meter zur Fahne, womit der scortechnische Ausgleich nur noch Formsache darstellt.
Genug hat der Schladming-Pro damit jedoch noch nicht, wie das dritte Birdie in Folge am Par 5 der 3 nach starkem Chip unter Beweis stellt. Danach ebbt der Schwung zwar wieder ab, mit der wiedergefundenen Stabilität lässt er aber nichts anbrennen und krallt sich schließlich am Par 5 der 8 mit gelochtem Dreimeterputt vom Vorgrün das nächste Birdie, womit sich am Ende sogar noch wie bei Lukas Nemecz eine 70 (-2) ausgeht, die auch ihn auf Cutkurs bringt.
Mit seinem Spiel zeigt er sich, abgesehen vom Putten, durchaus zufrieden, war er doch am ersten Spieltag immerhin vom Tee der Zweitbeste des gesamten Feldes. Callum Shinkwin (ENG) diktiert nach der 62 (-10) vorerst das Tempo.
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Wiesberger beim Dubai Comeback wie wir ihn kennen
2024-01-21
Bernd Wiesberger punktet beim Dubai Desert Classic-Comeback mit bekannten Stärken, zeigt aber Schwächen auf, die nicht neu sind und ein Topergebnis auf der DP World Tour vereiteln. Trotz eiskaltem Putter am Finaltag und durchwachsener Par 5 Performance kann er auf ein recht ansehnliches Comeback zurückblicken. Lukas Nemecz findet beim Rolex Series Event im Emirates GC am Finaltag kein Rezept mehr und landet im geschlagenen Feld.
Bernd Wiesberger machte sich am Moving Day auf den Frontnine mit einem Doppelbogey das Leben zwar selbst ziemlich schwer, pushte sich mit einem starken Finish aber noch zur 71 (-1) und startet so als 19. mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in die Finalrunde, womit er gleich bei seinem Comeback auf der DP World Tour ein Spitzenresultat durchaus in Reichweite hat.
Mit Pars macht er zu Beginn zwar nichts verkehrt, nach Ungenauigkeiten im langen Spiel lässt das Par 5 der 3 jedoch auch am Sonntag wieder kein Birdie springen. Auch danach agiert der Burgenländer durchwegs solide, bringt jedoch den Putter noch nicht auf Temperatur, weshalb er sich auch weiterhin mit Pars zufrieden zeigen muss.
Kurz vor dem Turn macht ihm der eiskalte Putter dann zusätzlich einen Strich durch die Rechnung, denn auf der 9 muss er aus etwa 23 Metern den 14. Schläger im Bag gleich dreimal bemühen und biegt so nur mit dem Zwischenstand von 1 über Par zum letzten Mal auf die Backnine ab. Trotz einer versandeten Grünattacke holt er sich am Par 5 der 10 dann auch das erste Birdie ab und rückt sein Score so immerhin prompt wieder zurecht.
Das scheint den 38-jährigen auch langsam ins Rollen zu bringen, denn gleich am Par 3 danach chippt er sogar von knapp außerhalb des Grüns zum nächsten Birdie ein. Nur der Putter bleibt weiterhin absolut eiskalt, wie ein weiterer Dreiputt aus knapp zwölf Metern direkt danach unangenehm beweist. Das bremst den Schwung auch ziemlich ein, denn anders als an den Vortagen kann er diesmal im Finish nicht mehr zulegen und muss sich so mit der finalen 72 (Par) und Rang 21 anfreunden.
Wiesberger zieht Parallelen zum Vorjahr
Damit zieht er auch ziemlich Parallelen zum Vorjahr, als er just im Emirates GC zum letzten Mal im Rahmen der DP World Tour auf Birdiejagd ging. Auch damals hatte er ein Topergbnis durchaus in Reichweite, notierte jedoch wie heuer am Sonntag „nur“ eine 72 (Par) und beendete das Event so schließlich auf Rang 20. Dennoch kann der Südburgenländer wohl auf ein recht gelungenes Comeback zurückblicken, denn auf seiner erfolgreichsten Wiese im Nahen Osten – im Emirates GC stand er heuer zum bereits 14. Mal in den Teeboxen – brachte er beim ersten Turnier 2024 immerhin aufgrund der Platzkenntnis eine achtbare Platzierung über die Ziellinie.
Neben einem eiskalten Putter am Finaltag waren es in dieser Woche jedoch ganz klar die Par 5, die das erhoffte Topergebnis verhinderten, denn auf den 16 zu spielenden Löchern rangiert er lediglich bei 1 über Par, wobei die Spitze eben dort sogar teilweise zweistellig im Minusbereich agierte. Man muss jedoch auch anmerken, dass die Vorbereitung bei allen drei Österreichern nicht wirklich perfekt war, denn sowohl Bernd, als auch Matthias Schwab und Lukas Nemecz kamen vergangene Woche beim Dubai Invitational von der Warteliste nicht ins Feld und konnten so erst in dieser Woche beim Rolex Series Event den angesetzten Rost abschütteln. Kommende Woche darf man sich bei den Ras al Khaimah Championship aber wohl von allen Dreien durchaus einiges erwarten.
„Ich habe die Woche hier in Dubai genossen und bin ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis nachdem ich am Donnerstag schon +4 nach meinen ersten 9 Löchern war. Das Wochenende spielte sich ziemlich tricky, es war ziemlich schwer den Ball nahe ans Loch zu bringen und die Grüns waren auch ziemlich rutschig. Von den Par5 bin ich definitiv enttäuscht diese Woche. Es waren aber eine Menge guter Sachen dabei. Ich bin bereit für die nächste Woche“, fasst er seinen Auftritt danach auf Instagram zusammen.
Nemecz findet kein Rezept mehr
Lukas Nemecz fand am Samstag auf den Frontnine überhaupt keinen Rhythmus und driftete mit einer 74 (+2) bis auf Rang 43 ab. Mit einer ähnlich starken Leistung wie zum Auftakt, könnte der Steirer aber am Finaltag noch einen sehenswerten Satz im Klassement hinlegen. Der Start verläuft mit Pars auch einigermaßen souverän, allerdings beraubt er sich nach ungenauem Eisen am Par 5 3 selbst der Chance auf ein rasches Birdie und tritt sich danach am Par 3 aus gerade mal vier Metern sogar ein mehr als vermeidbares Dreiputtbogey ein.
Zwar setzt er sofort den Konter, verzieht danach jedoch die Annäherung total und schlittert so sogar in ein Doppelbogey und da sich am zweiten Par 3 der Frontnine das Up & Down nicht ausgeht, ist er am Leaderboard buchstäblich im freien Fall unterwegs. Kurz kommt dann zu Beginn der letzten neun Bahnen mit einem Par 5 Birdie noch einmal Hoffnung auf einen Turnaround auf, mit dem nächsten verpassten Up & Down nach verzogenem Drive auf der 12 verfliegt diese jedoch recht rasch wieder.
Ein weiteres Doppelbogey nach eingebunkertem Wedge und Flyer aus dem Sand prolongiert den Absturz an einem rabenschwarzen Wochenende dann regelrecht. Immerhin sorgt er mit einem Chip-in Birdie auf der 14 noch für ein echtes Highlight am Sonntag, doch selbst diesen Höhepunkt macht er sich mit einem darauffolgenden Par 3 Bogey prompt wieder zunichte. Mit einem starken Finish und zwei abschließenden Birdies „rettet“ er dann zwar noch eine 75 (+3) ins Ziel, verhindert damit als 56. jedoch gerade mal ein Abrutschen hinter die Top 60.
Einiges liegengelassen
„Ich habe leider sehr viel in dieser Woche liegengelassen“, beginnt er die Analyse gleich durchwegs selbstkritisch. „Ich habe die ersten Tage echt gut gescored, nur hat gestern mein Spielpartner leider auf Loch 2 einen Ball verloren und wir waren dann bis zur 13 ständig auf der Uhr, was mir komplett den Rhythmus gekostet hat. So früh im Jahr war das ein wenig bitter, da ich noch gefühlt ein bisschen extra Zeit benötige zur Vorbereitung. Heute war der Putter dann eiskalt und das hat die wenigen schlechten Schläge doppelt bestraft. Trotzdem freut es mich, dass ich viele Birdies gespielt hab, da kann ich schon einige positive Sachen nach Ras al Khaimah mitnehmen.“
Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) ist auch heuer wieder eine Klasse für sich und distanziert mit einer 70er (-2) Schlussrunde Adrian Meronk (POL) (71) bei gesamt 14 unter Par knapp um einen Schlag.
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Wiesberger mit starkem Finish
2024-01-20
Bernd Wiesberger hat am Moving Day der Dubai Desert Classic lange Zeit zu kämpfen, arbeitet sich mit starkem Finish im Emirates GC aber noch zu einer 71 (-1). Lukas Nemecz rutscht beim Rolex Series Event der DP World Tour aufgrund total verpatzter Frontnine unangenehm zurück.
Lukas Nemecz und Bernd Wiesberger ließen am Freitag keinerlei Diskussionen um den Cut aufkommen und zogen souverän sozusagen im Gleichschritt ins Wochenende ein. Vor allem Wiesberger dürfte den leichten Flugrost beim Comeback auf der DP World Tour endgültig abgeschüttelt haben, denn mit einer 67 (-5) marschierte der Burgenländer mit riesigen Schritten im Klassement nach vor.
Der Samstag lässt sich für den Burgenländer nicht wirklich prickelnd an, zieht doch gleich der erste Abschlag wild nach rechts weg, was schließlich im anfänglichen Bogey mündet. Auch danach hat der Burgenländer mit einem unangenemen Slice zu kämpfen, was ihm ausgerechnet am Par 5 der 3 sogar richtig zum Verhängnis wird, denn erst mit dem dritten Anlauf kann er den Ball von der Wüste zurück auf die Bahn quetschen und stolpert so sogar in ein Doppelbogey.
Mit Pars macht er danach zwar nicht wirklich vieles verkehrt, Konter kann er auf den Frontnine jedoch keinen setzen und steht so nur bei 3 über Par beim Turn. Nachdem auch das Par 5 der 10 ungenützt verpufft, darf er am darauffolgenden Par 3 dann nach versenktem Sechsmeterputt zum Birdie endlich erstmals jubeln. So richtig ins Rollen kommt er jedoch auch damit nicht, denn bis zur 16 muss er sich gedulden, ehe der Putter aus gut elf Metern wieder auf Temperatur kommt.
Das scheint den 38-jährigen auf den letzten Löchern der hinteren Neun wie schon am Freitag noch einmal auf Touren zu bringen, da aus drei Metern auch auf der 17 der Putt ins Ziel rollt und ihm so immerhin den scoretechnischen Ausgleich beschert. Auch danach hält er die Parallelen zum Vortag hoch, locht auch aus knapp vier Metern am abschließenden Par 5 und drückt sein Score so immerhin sogar noch zu einer 71 (-1), womit er als 19. die Top 10 mit nur zwei Schlägen Rückstand wohl noch in Reichweite hat.
Nemecz mit verpatzten Frontnine
Lukas Nemecz hofft am Moving Day wieder die Form vom ersten Spieltag auspacken zu können um auch weiterhin an den Top 10 dranzubleiben, allerdings verläuft der Start nicht wirklich nach Maß, denn am kurzen Par 4 der 2 pitcht er aus nur 40 Metern in den Grünbunker und hängt sich so rasch einen ersten Schlagverlust um. Auch am darauffolgenden Par 5 hat er wieder Sand im Getriebe und schlittert nach weiterer eingebunkerter Annäherung prompt in Bogey Nummer 2.
In dieser Tonart geht es zum Leidwesen des Steirers auch danach weiter, denn auf der 6 biegt der Abschlag unangenehm ab und nach verpasstem Up & Down am Par 3 der 7 hält er sogar bereits bei 4 über Par für den Tag. Erst danach kann er sein Spiel erstmals stabilisieren und sorgt schließlich am Par 5 der 12 auch für ein erstes echtes Highlight, stopft er doch nach starker Grünattacke aus vier Metern sogar zum Eagle.
Nachdem jedoch einmal mehr danach eine Annäherung versandet, muss er auch sofort wieder ein Bogey notieren, dass er aber immerhin auf der 17 aus 3,5 Metern wieder egalisiert. Nachdem sich am Par 5 Schlussloch dann kein weiteres Birdie mehr ausgeht, muss er sich nach den total verpatzten Frontnine mit der 74 (+2) anfreunden, die ihn doch unangenehm bis auf Rang 43 abrutschen lässt.
Cameron Young (USA) verteidigt mit einer 71 (-1) und bei gesamt 14 unter Par zwar seine Spitzenposition, Rory McIlroy (NIR) pirscht sich mit einer Traumrunde in 63 Schlägen aber bis auf zwei Schläge heran und startet mit Adrian Meronk (POL) als erster Verfolger des US-Amerikaners in die Schlussrunde.
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