Kategorie: us_pga_tour

Verkehrte Richtung

FARMERS INSURANCE OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka bekommt am South Course in Torrey Pines am Moving Day von Beginn an keinen Fuß auf den Boden und zementiert sich mit einer tiefschwarzen 77 regelrecht im Leaderboard-Keller ein.

Sepp Straka hatte am Freitag am majorerprobten South Course von Torrey Pines sprichwörtlich alle Hände voll zu tun und kämpfte sich mit Hängen und Würgen mit der 74 (+2) gerade noch „on the number“ ins Wochenende. Mit dem größten Druck von den Schultern will der Longhitter nun das Feld eigentlich von hinten aufrollen. Bei gerade mal sechs Schlägen Rückstand auf die Top 10 könnte es mit einem starken Moving Day sogar durchaus noch weit nach vorne gehen.

Allerdings geht es gleich auf der 10 in die komplett falsche Richtung, denn aus dem Rough erreicht er das Grün nicht und da der Pitch danach etwas zu lang wird, hat er prompt das erste Bogey auf der Scorecard picken. Auch das darauffolgende Par 3 entwickelt sich zu einem alles andere als pulsberuhigenden Loch, da er erneut im langen Spiel zu ungenau agiert und sofort den nächsten Schlag abgeben muss.

Die Ungenauigkeiten reißen auch danach weiterhin nicht ab und nach einem eingebunkerten Drive muss er schon auf der 14 den dritten Schlagverlust des Tages einstecken. Dass der 30. Jänner 2021 wohl eher nicht lange im Gedächtnis wird hängen bleiben ist dann spätestens nach der 15 klar: Wieder ein verzogener Teeshot, wieder ein Bogey.

Viel zu fehleranfällig

In einer noch schärferen Tonart beschließt er dann die wohl verkorkstesten Backnine seiner bisherigen PGA Tour Karriere, denn nach einem Wasserball am berühmten Par 5 aus gerade mal 90 Metern stolpert er sogar noch über eine Doublette und hält so bei einem Zwischenstand von +6 nach 9.

Unverändert beginnen dann auch die vorderen Neun. Erneut streut er vom Tee deutlich zu viel und wieder gelingt das Up & Down zum Par nicht. Erstmals gibt es dann auf der 2 einen kleinen Lichtblick, denn trotz eines weiteren verzogenen Drives geht sich schlussendlich aus gut zwei Metern das erste Birdie aus.

Sofort allerdings fordert die Ungenauigkeit vom Tee wieder ihren Tribut und Sepp muss den bereits achten Schlagverlust einstecken. Zumindest bringt er auf den Frontnine auch weiterhin Birdies zu Papier, wie am Par 5 der 6 ein roter Eintrag trotz eingebunkerter Grünattacke beweist.

Das abschließende Par 5 lässt dann zwar noch einen weiteren Schlag springen, nach der über weite Strecken mehr als nur verpatzten dritten Runde stellt dies aber wohl eher nur einen schwachen Trost dar, denn auch mit der 77 (+5) zementiert er sich regelrecht am unteren Ende ein und geht nur als 73. in die finale Umrundung. Carlos Ortiz (MEX) und Patrick Reed (USA) teilen sich bei gesamt 10 unter Par die Führungsrolle.

Leaderboard Farmers Insurance Open

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Pure Willenskraft

FARMERS INSURANCE OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka geht am Freitag am berühmten South Course von Torrey Pines bei zähem Wind so gut wie nichts leicht von der Hand, mit Nervenstärke und purer Willenskraft kämpft er sich aber noch zur 74 (+2) und stemmt damit „on the number“ den Cut.

Sepp Straka zeigte sich zum Auftakt am scorefreundlicheren North Course alles andere als geizig und knallte gleich sechs Birdies auf die Scorecard. Zwar musste er bei einer Schwächephase zwischendurch auch drei Bogeys in Folge einstecken, mit der 69 (-3) liegt der Longhitter nach dem ersten Spieltag aber klar auf Cutkurs. Mit einer der ersten Startzeiten am Freitag wartet auf Österreichs PGA Tour Beitrag nun noch der majorerprobte South Course von Torrey Pines, den er letztes Jahr aber richtig gut im Griff hatte.

Heuer ist dies zunächst lediglich auf seiner ersten Bahn der Fall, denn Sepp zündet gleich auf der 10 ein messerscharfes Eisen und lässt sich die Megachance aus einem Meter zum anfänglichen Birdie nicht vom Putter nehmen. Allerdings steht sein Score nur eine Bahn später sogar bei +1 nachdem er den Teeshot am Par 3 deutlich rechts verzieht und sich danach noch dazu einen Dreiputt leistet. Auch auf der 12 hat er gleich wieder mit etlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und tritt sich aus dem Grünbunker prompt den nächsten Fehler ein.

Kurzzeitig stabilisiert er sein Spiel bei spürbarem teils böigen Wind dann zwar wieder, am Par 3 der 16 bleibt der Teeshot aber leicht zu kurz und erneut lässt ihn sein Gefühl im Kurzspiel im Stich, womit es prompt das nächste Bogey hagelt. Erst kurz vor dem Turn geht es dann mit einer gelungenen Grünattacke am Par 5 der 18 und einem stressfreien zweiten Birdie wieder in die richtige Richtung.

Nervenstark mit heißem Putter

Lange hält das gute Gefühl jedoch nicht an, denn aus dem Grünbunker heraus geht sich auf der 1 wieder nur ein Bogey aus, womit er sofort wieder hinter die prognostizierte Cutmarke zurückrutscht. Nach einem starken Teeshot ergibt sich danach am Par 3 der 12 aber wieder eine gute Möglichkeit, die er sich aus 1,5 Metern nicht entgehen lässt und sich so wieder auf Wochenendkurs bringt.

Gleich zweimal muss danach der Putter rettend einspringen und ihm aus unguten Distanzen die Pars kratzen. Dass es an diesem Tag ein einziger Kampf und Krampf ist zeigt die 7 dann deutlich, denn erneut bunkert sich Sepp vor dem Grün ein, mit einem starken Sandschlag kratzt er aber auch hier noch die Kurve und vermeidet so kurz vor Schluss den erneuten Rückfall.

Auf den letzten Bahnen lässt er dann nichts mehr anbrennen und rettet so die 74 (+2) ins Ziel. Damit büßt er zwar etliche Ränge ein, zumindest aber belohnt er sich für den harten Kampf mit dem Erreichen des Wochenendes, dass er als 54. in Angriff nehmen wird. Trotz der zähen zweiten Runde scheint ein Topergebnis durchaus noch in Reichweite zu sein, liegen die besten 10 doch lediglich sechs Schläge weit weg. Selbst Viktor Hovland an der Spitze weist bei gesamt 9 unter Par „nur“ einen Vorsprung von acht Schlägen auf, was zeigt wie dicht das Klassement in Torrey Pines gedrängt ist.

Leaderboard Farmers Insurance Open

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Nicht gegeizt

FARMERS INSURANCE OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka zeigt sich zum Auftakt in Sachen Birdies alles andere als geizig und legt in Torrey Pines trotz einer Schwächephase mit gleich drei Bogeys am Stück mit der 69 (-3) einen durchwegs soliden Auftakt hin.

Nach dem Missed Cut im PGA West-Resort hatte Sepp Straka ein paar Extratage Zeit um seinen Schwung etwas nachzujustieren. In Torrey Pines hofft der Wiener, dass der Birdiemotor wieder schnurren und ihn entsprechend hoch hinauf am Leaderboard befördern wird. Bei der Farmers Insurance Open, dem ersten Event auf der heurigen PGA Tour mit über 7 Millionen Dollar Preisgeld, ist Sepp bereits zum dritten Mal dabei und bewies mit einem 13. Platz vor zwei Jahren, dass ihm der Public Course auf den Klippen von La Jolla durchaus liegt.

Mit Jon Rahm, Rory McIlroy, Viktor Hovland und dem nun in LA beheimateten Francesco Molinari ist das Turnier vor allem von europäischer Seite stark besetzt. Tiger Woods, Rekordsieger in Torrey Pines, muss nach seiner 5. Rücken-OP eines seiner Lieblings-Events absagen. Zum Auftakt muss Sepp den North Course bewältigen, der als der scorefreundlichere der beiden Kurse gilt. Österreichs Longhitter findet dann auch sofort perfekt ins Turnier, denn nach einem ersten starken Eisen auf der 1 geht sich prompt das erste Birdie aus.

Ohne jeglichen Wackler notiert er in Folge wichtige Pars auf die Scorecard und kann mit starkem Kurzspiel am Par 5 der 5 den nächsten roten Eintrag auf der Scorecard vermerken. Das bringt ihn so richtig auf den Geschmack, denn mit dem nächsten roten Eintrag auf der 6 knackt er schnell sogar die Top 10 und da er auf der 7 sogar den Birdie-Hattrick vollendet, mischt er plötzlich sogar im absoluten Spitzenfeld mit.

Zähe Schwächephase

Nach Ausflügen in die Grünbunker geht er sowohl auf beiden Par 5 Bahnen der 9 und der 10 leer aus, holt ein Birdie aber sofort danach auf der 11 nach und bleibt so dem Spitzenfeld weiter erhalten. Wie aus dem Nichts streikt am Par 3 der 12 dann aber plötzlich der Putter, denn mit einem Dreiputt muss er den ersten Schlagverlust des Turniers einstecken. Der 14. Schläger im Bag bleibt auch danach eiskalt wie ein weiterer Dreiputt vom Vorgrün gleich auf der nächsten Bahn beweist.

Der eiskalte Putter kostet sichtlich das bis zur 11 eindeutig vorhandene Selbstvertrauen und zieht nun auch das lange Spiel so richtig in Mitleidenschaft, denn auf der 14 erreicht er erst mit dem dritten Schlag das Kurzgemähte und muss schließlich sogar den dritten Schlag in Folge abgeben. Kurz vor Ende der Runde findet er aber wieder zu seinem Spiel und schnappt sich auf der 16 sein sechstes Birdie des Tages.

Mit zwei abschließenden Pars macht Sepp dann auf den letzten Bahnen nichts mehr falsch und unterschreibt so schließlich die 69 (-3). Mit der hartnäckigen Schwächeperiode lässt er so zwar ein noch deutlich tieferes Ergebnis liegen, immerhin aber positioniert sich Österreichs PGA Tour Beitrag als 32. klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke, muss am Freitag allerdings noch den Major erprobten South Course absolvieren.

Leaderboard Farmers Insurance Open

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Kein Vergleich zum Vorjahr

THE AMERICAN EXPRESS – 2. RUNDE: Sepp Straka kann in dieser Woche zu keiner Zeit an die starke Vorjahresleistung in La Quinta anknüpfen und scheitert nach einer 77 am Stadium Course mit Pauken und Trompeten am Cut.

Sepp Straka hat heuer in La Quinta sichtlich härter zu kämpfen als noch letztes Jahr, wo ihm mit Rang 4 sogar sein bislang bestes PGA Tour Resultat glückte. Mit einer 72 (Par) am Nicklaus Tournament Course geht er im Jahr 2021 nun sogar mit Rückstand auf die Cutmarke in den zweiten Spieltag. Den Stadium Course hatte er jedoch schon vergangene Saison besser im Griff, weshalb die zwei Schläge Rückstand aufs rettende Cut-Ufer wohl durchaus ohne weiteres noch aufzuholen sind.

Allerdings geht gleich der Start gründlich daneben nachdem er sich auf der 1 neben dem Grün einbunkert und der Sand Save zum Par daneben geht. Auch danach ist das Spiel des Longhitters von zu vielen Ungenauigkeiten geprägt, weshalb sich schon auf den ersten Bahnen keine wirklich großen Birdiechancen ergeben. Zu allem Überfluss wassert er dann noch dazu am ersten Par 5 seinen zweiten Schlag und mit dem bereits zweiten Bogey wandert die Cutmarke langsam aber sicher in richtig unangenehme Ferne.

Zumindest wirft die zweite lange Bahn nach gefühlvollem Chip das erste Birdie ab. Durchstarten lässt ihn das Erfolgserlebnis nicht, denn nach weiteren Pars danach rollt am Par 5 der 11 der Parputt knapp am Ziel vorbei, was langsam aber sicher wohl ein verpasstes Wochenende immer näher rücken lässt. Sepp bäumt sich zwar mit einem gelochten 2,5 Meter Putt danach noch einmal auf, stolpert am Par 3 der 13 aber prompt über den nächsten Fehler und kommt so aus dem Leaderboard Keller nicht weg.

Da er sich dann auf der 15 vom Tee aus neben dem Fairway einbunkert und in Folge aus dem Sand das Grün nicht erreicht, ist der „Missed Cut“ mit dem nächsten Bogey mittlerweile ungute Gewissheit. Am letzten Par 5 gelingt ihm dann zwar noch ein spektakulärer Chip-in zum nächsten Birdie, nach Wasserball geht sich am Par 3 danach aber sogar nur das Triplebogey aus, was fast schon sinnbildlich für das verkorkste Turnier steht.

Mit der 77 (+5) zementiert sich Sepp am Freitag als 144. regelrecht am hinteren Ende ein und verpasst so den Cut mehr als deutlich. Nach den zuletzt recht stabilen Leistungen, bei denen Österreichs PGA Tour Beitrag emsig Preisgeld sammelte, stellt das Event in La Quinta nun doch einen kleinen Rückschlag dar. Bereits kommende Woche ergibt sich für Sepp bei der Farmers Insurance Open aber bereits die nächste Möglichkeit um wieder anzuschreiben.

Leaderboard The American Express

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Viel Arbeit vor sich

THE AMERICAN EXPRESS – 1. RUNDE: Sepp Straka muss sich zum Auftakt am Nicklaus Tournament Course des PGA West in Sachen Birdies lange Zeit in Geduld üben und kommt mit abschließendem Bogey in La Quinta über eine 72 nicht hinaus, die ihm auf die prognostizierte Cutmarke bereits einen Rückstand einbringt.

Nach dem gelungenen Warmup auf Hawaii darf sich Sepp Straka auch einiges beim California-Swing der PGA Tour ausrechnen. In dieser Woche geht es im PGA West-Resort von La Quinta zur Sache. Patrick Reed, Rickie Fowler, Brooks Koepka und Phil Mickelson sind die prominentesten Namen beim 6,7 Millionen Dollar-Event, das früher unter dem Namen Bob Hope Classic gespielt wurde.

Sepp Straka schoß im Vorjahr stolze 20 unter Par und egalisierte mit Platz 4 auch seine persönliche Bestmarke in der ersten Golfliga. Zum Auftakt ist Österreichs Longhitter am Nicklaus Tournament Course unterwegs und beginnt das Turnier auf den Backnine unaufgeregt mit recht sicheren Pars wenngleich er aus dem Rough das Par 5 der 11 nicht zu einem schnellen Birdie nützen kann.

Da mit der 15 auch die zweite lange Bahn seiner Runde noch keinen Schlag abwerfen will, avanciert die Auftaktrunde bei generell guten Scores langsam aber sicher zu einem Geduldsspiel. Die ausbleibenden Birdies rächen sich kurz vor dem Turn auf der 18 dann doppelt, denn nach verzogenem Drive und anschließendem Drop kann er das Par nicht mehr kratzen und fällt so sogar in den Plusbereich zurück.

Endlich Zählbares

Erst auf der 2 bricht dann mit einem sehenswerten Putt endlich der Birdiebann, um sich in die lukrativen Ränge spielen zu können, müssen auf dieses nun aber noch weitere folgen. Genau daran arbeitet Sepp auch prompt, denn mit der 4 wirft erstmals auch ein Par 5 am Donnerstag ein Birdie ab, was den Georgia Bulldog auch in die roten Zahlen abtauchen lässt.

Am Par 3 der 8 kommt dann gegen Ende noch einmal richtig Stress auf, Sepp zieht sich aus dem Grünbunker aber zunächst noch gekonnt aus der Affäre, kann auf der schwierigen 9 dann aber nach verzogenem Drive das abschließende Bogey nicht mehr verhindern. Mit der 72 (Par) kann sich der Doppelstaatsbürger kaum wirklich zufrieden zeigen, rangiert er doch nicht nur in Sachen Cut als in etwa 100. hinter der prognostizierten Linie, sondern reißt darüber hinaus nach nur 18 gespielten Bahnen auch bereits auf die Top 10 einen fünf Schläge großen Rückstand auf.

Am Freitag wartet nun der Stadium Course in La Quinta, den er bereits im letzten Jahr etwas besser im Griff hatte. Brandon Hagy (USA) ringt dem Nicklaus Tournament Course am Donnerstag eine 64 (-8) ab und zeigt so was möglich gewesen wäre.

Leaderboard The American Express

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Ermutigender Warmup

SONY OPEN – FINAL: Sepp Straka beweist mit drei starken Golfrunden und einem guten Mittelfeldergebnis dass er bereit ist für ein starkes Golfjahr 2021.

Nach dem Missed Cut beim Debüt vor zwei Jahren und Platz 53 im Vorjahr steigert sich Sepp Straka heuer beim Opener in Honolulu zu einem 25. Platz bei stolzen 14 unter Par. Damit liegt der Wiener Mitte Jänner auf Position 51 im FedExCup, so gut wie noch nie so früh in der Saison.

Drei Tage lang Aufholjagd

Nach der wilden und zu fehleranfälligen Auftaktrunde von 1 unter Par musste Sepp an den weiteren Tagen mit zwei 66er-Runden gehörig die Ärmel aufkrempeln. Denn kam er nicht näher als bis auf 5 Shots an die Top 10 heran. Immerhin hatte der Wiener am Sonntag das Glück, mit allererster Startzeit vom 10. Abschlag loslegen zu dürfen.

Das 320 Meter lange Par 4 der 10 versucht Straka erstmals in dieser Woche anzudriven, landet jedoch im Grünbunker. Das Risiko wird jedoch nicht mit einem schnellen Birdie belohnt. Ein starkes Eisen am anschließenden Par 3 legt dem Putter die nächste Chance auf, die er aus knapp drei Metern nützt und erstmals zweistellig unter Par am Leaderboard auftaucht. Doch gleich am nächsten Loch landet Sepp auf der falschen Seite des Grüns und muss aus über 25 Metern das Dreiputt-Bogey einstecken.

An der 14 versenkt dann Straka seinen bislang längsten Birdieputt des Wochenendes, aus 5 Metern. Zwei Bahnen später ist es ein perfektes Eisen, das dem Putter wenig Arbeit zum nächsten Schlaggewinn übrig lässt. Auch wenn am Par 5 der 18 nach Schuss in Fairway- und Grünbunker nur das Par herausspringt, macht Straka bis zur Halbzeit schon gut 15 Ränge gut.

Auf den vorderen 9 Löchern lässt der 27-jährige zuerst einen Sitzer aus zwei Metern aus um gleich darauf am schwersten Loch, der 3, das Bogey zu kassieren. Zweimal flirtet er mit dem Wasserhindernis, erreicht zwar trocken das Rough rund ums Grün, schafft danach aber nicht mehr den machbaren Par-Save. 5 Bahnen lang heißt es geduldig bleiben, ehe auch auf den Front 9 ein Birdie gelingen will: der Putter hat daran aus gut 5 Metern den Löwenanteil am Erfolg.

Gegen Ende der Runde passt sich der Putter immer mehr dem hawaiianischen Hitzeindex an: am vorletzten Grün stopft Sepp einen Riesenputt aus 16 Metern zum Birdie. Seinen letzten Drive des Turniers schickt er satte 310 Meter das Fairway hinunter und hat nur noch ein kurzes Eisen aus 140 Metern ins Grün. Genauso perfekt ist die Annäherung und aus kurzer Distanz stopft er noch den Eagle Putt, der so wie im Vorjahr eine heiße 65 zum Abschluss einbringt. Bei 14 unter Par geht es auch am Sonntag noch um 14 Ränge nordwärts am Leaderboard bis auf Platz 25 hinauf.

Kevin Na mit Super-Weekend

Mit Runden von 61 und 65 Schlägen war Kevin Na der Mann des Wochenendes. Der 37-jährige Amerikaner hätte dabei nach einer Rippenzerrung am Mittwoch fast aufgeben müssen, biß sich jedoch erfolgreich durch und wird dafür mit dem 5. Toursieg belohnt.

Der 22-jährige Chilene Joaquin Niemann muss sich wie schon in der Vorwoche mit Platz 2 begnügen, gemeinsam mit Chris Kirk einen Schlag hinter dem Sieger. Brendan Steele verspielt eine klare Führung und rutscht bis auf Platz 4 ab, nachdem er sich im Vorjahr erst im Stechen geschlagen geben musste.

Leaderboard Sony Open

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Bogeyfrei mitgeschwommen

SONY OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka kann sich am Moving Day mit fehlerloser 66 (-4) gerade einmal um 7 Ränge im Mittelfeld verbessern.

Auch am dritten Spieltag von Honolulu wird ultratief gescort, Kevin Na und Brendan Steele sollten mit 61er-Runden die Benchmark an der Spitze setzen. Sepp Straka hatte also viel zu tun um sich aus dem erweiterten Mittelfeld vorzuarbeiten.

Von der 10 gestartet dauert es keine 10 Minuten ehe der Wiener zweieinhalb Meter vom Loch entfernt über seinem ersten Birdieputt steht. Der Ball rollt am Loch vorbei, was nicht zum letzten Mal an seinem Golfsamstag der Fall sein sollte. Zwei Bahnen später ist endlich Birdie-Time, aus unter einem Meter auch keine große Kunst. Sepp hat in Folge ein paar haarige Up & Downs zu zaubern, lässt aber auch einige Chancen ungenutzt. Erst am Par 5 der 18 macht er über Chip und Putt wieder einen Schlag gut.

Auf Loch 2 schießt Straka wieder mal auf unter zwei Meter hin, das ist bei seinem heute eiskalten Putter auch weiterhin notwendig um einen Schlag gutzumachen. Danach plätschert sein Spiel ganz untypisch für ihn langweilig dahin, da er sich keine Großchancen mehr auflegen kann. Die wenigen kritischen Situationen meistert er jedoch hochkonzentriert und fehlerlos. Am Schlussloch, dem zweiten Par 5 am Platz, reichen zwei Putts um mit Birdie den Arbeitstag zu beenden.

Nur dank der fehlerlosen Vorstellung verbessert sich Straka im Zwischenklassement ein wenig vom 46. auf den 39. Platz, selbst mit Birdieschonkost. Der Abstand zu den Top 10 hat sich aber damit von vier auf fünf Schläge vergrößert.

Auch Halbzeitleader Nick Taylor verputtet mit der 68 und wird damit bis auf Position 9 zurückgereicht. Brendan Steele übernimmt mit der 61 das Kommando bei 18 unter Par, zwei Schläge vor Superputter Kevin Na, der ebenfalls mit 9 unter Par die Tagesbestmarke im Turnier setzt.

Leaderboard Sony Open

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Erfolgreich ausgebuddelt

SONY OPEN – 2. RUNDE: Selbst mit einigen Bunkern im Weg buddelt sich Straka mit der 66 ins sichere Mittelfeld vor.

Sepp Straka rettet nur dank dreier Monsterputts eine Auftaktrunde von 1 unter Par, die ihn vorerst rund um die Cutmarke einreiht. Bei deutlich windigeren Bedingungen mit später Startzeit war er aber eindeutig benachteiligt und hofft am Freitag auf ausgleichende Gerechtigkeit. Allerdings wird er deutlich mehr Zug nach vorne entwickeln müssen um sich bei den ultratiefen Scores in Honolulu in Szene setzen zu können.

Sepp benötigt am Freitag mit zweiter Startzeit ein paar Minuten Aufwachzeit, nachdem er sich nach den ersten zwei Golfschlägen im Grünbunker wiederfindet. Mit dem sicheren Sand Save ist er hellwach und reitet schon auf der nächsten Spielbahn erfolgreich Attacke, als aus knapp vier Metern der erste Birdieputt fällt. Die langen Schläge sind nun vom Allerfeinsten, der nächste Birdieputt aus zwei Metern daher bloß Formsache.

Beim zweiten Ausflug in den Grünbunker kommt Österreichs Vertreter auf der PGA Tour nicht mehr ungeschoren davon. Der Sandschlag gerät etwas zu lang und das erste Bogey ist gebacken. Mit den Eisen ist Straka in Folge nicht präzise genug und kann sich keine echten Birdiechancen auflegen. Am einzigen Par 5 der Front 9 landet sein Ball einmal mehr im Sand. Übung hat er damit heute schon genug und bastelt ein wichtiges Sandy-Birdie zusammen, das ihm wieder ein wenig Luft hinsichtlich des Cuts verschafft.

Zwei starke Eisen legen zu Beginn der Back 9 praktisch geschenkte Birdies auf. Aber auch ein weiterer Grünbunker kommt ins Spiel und kostet ihn an der 11 einen Schlag. Danach stabilisiert sich sein Spiel wieder, eine gute Chance bietet sich aber erst wieder an der 15, wo aus zwei Metern der Birdieputt nicht fallen will. Seine starke Freitagsrunde beendet Straka stilvoll am Par 5 der 18 mit einem Chip-Putt-Birdie zur 66, die ihn von der Cutmarke nordwärts bis ins sichere Mittelfeld auf Platz 46 bringt.

Kanadische Halbzeitführung

Der Kanadier Nick Taylor bastelt unter anderem mit einem Chip-In zum Eagle die beste Freitagsrunde von 62 Schlägen zusammen und setzt sich bei 12 unter Par um zwei Schläge von den engsten Verfolgern wie Stewart Cink oder Webb Simpson ab. Aufgrund bester Bedingungen wurde der Cut bei tiefen 4 unter Par angesetzt.

Leaderboard Sony Open

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Rot ins neue Jahr

SONY OPEN – 1. RUNDE: Mit einem Birdie-Doppelschlag und einer Runde von 1 unter Par schwingt sich Sepp Straka in sein Golfjahr 2021.

Sepp Straka startet zum dritten Mal auf Hawaii in ein neues Golfjahr auf der PGA Tour. Mit Platz 49 im FedExCup ist die Position des 27-jährigen auch so gut wie noch nie, was seine fantastische Entwicklung im Konzert der weltbesten Golfer unterstreicht. Erstmals gewann Straka auch im Vorjahr die Austrian Order of Merit.

In Honolulu, beim ersten PGA Tour-Event des neuen Jahres mit vollem Teilnehmerfeld, erreichte der Wiener im Vorjahr den 53. Rang. Erst am Finaltag 2020 bekam er den Waialae Country Club mit der 65 so richtig in den Griff und hofft nun heuer darauf anzuschließen. Harris English als Sieger der Vorwoche, Collin Morikawa und Titelverteidiger Sungjae Im sind die Favoriten beim 6,6 Millionen Dollar-Event.

Zwei Monsterputts retten eine rote Auftaktrunde

Bis High Noon Ortszeit, 23 Uhr unserer Zeit, muss Straka auf seinen Einsatz warten, mit Blick auf ultratiefe Scores wie die 62 (-8) von Peter Malnati und zwei Kollegen am Scoreboard. Entsprechend forsch geht der Wiener die Sache von der 10 weg an, hat dabei sichtlich ein Glücksschweinchen von Sylvester hinübergerrettet und locht seinen ersten Putt des neuen Jahres aus gut 19 Metern zum Birdie! Am anschließenden Par 3 schickt er ein perfektes Eisen hinterher und sieht zufrieden nach 2 Löchern den Zwischenstand von 2 unter Par.

In dieser Tonart sollte es jedoch nicht weiter gehen: an der 12 steht ein Fairwaybunker im Weg und kostet das erste Bogey, dem sofort ein weiteres nach Dreiputt folgt. An der 14 geht es zurück in die roten Zahlen, nachdem erneut ein Monsterputt aus knapp 20 Metern fällt. Sein erstes Par des neuen Jahres notiert der 27-jährige nach 6 gespielten Löchern, was sichtlich sein Spiel in ruhigeres Fahrwasser führt. Den Rest der Back 9 absolviert er in Par, leider auch am einzigen Par 5 der hinteren Platzhälfte; angesichts der tiefen Scores ist der Zwischenstand von 1 unter Par deutlich zu wenig.

Die vorderen 9 Löcher beginnt Straka mit einem wild weggeblockten Drive, der ihn einen Strafschlag kostet. Aus gut 130 Metern schafft er den Up & Down zu einem mehr als guten Bogey. Der Birdie-Konter sitzt sofort, wieder dank eines langen Putts, diesmal aus 8 Metern. Das Auf und Ab setzt sich mit dem Bogey mit drei Putts vom Vorgrün an der 5 fort. Erst am abschließenden Par 5 rettet Straka mit dem über Chip und Putt herausgespielten Birdie die 69 und damit eine Runde unter Par. Auf Position 72 sind die Cutchancen intakt, wobei Straka am Freitag deutlich mehr Zug nach vorne bei geringerer Fehlerquote entwickeln muss um wie schon im Vorjahr das Finale von Honolulu zu erreichen.

Mit Peter Malnati, dem Zweiten der Vorwoche Joaquin Niemann sowie Jason Kokrak posten gleich drei Spieler die beste Auftaktrunde von 62 Schlägen.

Leaderboard Sony Open

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Erster Champion 2021

SENTRY TOURNAMENT OF CHAMPIONS: Harris English schlägt im Stechen Joaquin Niemann mit Birdie am 1. Extraloch.

Erstmals gewinnt mit Harris English kein Champion der Vorsaison das Sentry Tournament of Champions. Der seit 2013 sieglose Amerikaner schien auf schwachen Front 9 wieder eine Chance auf den Comeback-Sieg zu vergeben, ehe er auf den letzten 8 Löchern mit 5 Birdies ein Stechen gegen Joaquin Niemann erzwingt, der zuvor mit fantastischer 64 die Clubhausbestmarke bei 25 unter Par gesetzt hatte. Im Stechen macht English kurzen Prozess und holt sich mit Birdie am ersten Extraloch den ersten Titel des neuen Golfjahres.


3. RUNDE: Mit einem unglaublichen Birdielauf, 6 Stück auf den letzten 7 Löchern, sprintet Ryan Palmer zur 64, die ihn gleichauf an die Spitze mit Harris English bringt. Dabei hatte Palmer auch etwas Glück, als er nach einem vermurksten Chip ein Divot nahe seines Balles wegkickt und nur knapp einem Strafschlag entgeht. Colin Morikawa hat als Dritter mit nur einem Schlag Rückstand ebenfalls noch alle Trümpfe vor dem Finale in der Hand, während Justin Thomas beim Birdiewettlauf nicht ganz mitkommt und auf Position 5 zurückfällt.


2. RUNDE: Harris English kann am Freitag als Einziger eine zweite tiefe Runde hinbrennen und erarbeitet sich mit der 67 bei 14 unter Par eine Halbzeitführung von zwei Schlägen. Titelverteidiger Justin Thomas verliert auf den zweiten 9 Löchern etwas den Faden und muss sich gemeinsam mit Daniel Berger, Collin Morikawa und Ryan Palmer bei 12 unter Par vorerst hinten anstellen. Dustin Johnson macht mit der 65 seine schwache Auftaktrunde vergessen und tankt sich auf Position 10 vor.


1. RUNDE: Die Nummer 1 der Golfwelt, Dustin Johnson, führt ein Elitefeld auf Hawaii in das Golfjahr 2021. Titelverteidiger Justin Thomas, Jon Rahm und Patrick Reed sind weitere Topstars, die am Plantation Course von Kapalua ihre PGA Tour-Saison 2021 eröffnen. Das Feld, das normalerweise exklusiv von den Turniersiegern des Vorjahres gestellt wird, ist um weitere 17 Spieler über die Tour Championship aufgefüllt worden. Sepp Straka schaffte es jedoch nicht in das illustre 47 Mann-Feld.

Den heißesten Start in das neue Golfjahr erwischen am Donnerstag bei besten Bedingungen auf Hawaii Justin Thomas und Harris English, die jeweils Runden von 65 Schlägen, 8 unter Par, hinlegen. Der Titelverteidiger hatte dabei Glück im Unglück, als DJ’s Caddie beim Suchen im knietiefen Rough auf seinen Ball stieg und so noch das Weiterspielen ohne Ballverlust und die bogeyfreie Runde ermöglichte. Dustin Johnson selbst eröffnet dagegen nur mit 2 unter Par und Platz 30.

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