Kategorie: us_pga_tour

Memorial trägt schwarz

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 1. RUNDE: Sepp Straka liegt lange Zeit richtig gut im Rennen, tritt sich am Ende aber gleich drei Bogeys ein und muss so mit der 73 leben. Matthias Schwab notiert zum Auftakt die 74. Bernd Wiesberger buddelt die 75 aus den Bunkern des Muirfield Village.

Was noch vor Jahren undenkbar schien, wird in dieser Woche Realität: erstmals starten drei Österreicher bei einem Event der PGA Tour – und das gleich beim legendären Memorial auf Jack Nicklaus Klassiker von Muirfield Village. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab dürfen dank der handverlesenen Ausnahmeregelung nach 14-tägiger Quarantäne in Amerika spielen, dazu Sepp Straka der sich zuletzt bereits in hervorragender Form präsentierte.

Straka hat zudem den Vorteil, dass er in der Vorwoche bereits vier Turnierrunden in Muirfield Village bei der Workday Classic absolvieren durfte und diese allesamt unter Par aufs Leaderboard postete. Für das Memorial wird jedoch das Course-Setup auf „schwer“ getrimmt, vor allem mit deutlich flotteren Grüns, um die versammelten Stars wie Rory McIlroy, Tiger Woods oder Bryson DeChambeau voll zu fordern. Der unangenehme allgegenwertige Wind verschärft die Lage dann am Donnerstag zusätzlich.

Sepp Straka bringt sich so gleich auf der 1 etwas in die Bredouille, nachdem der Drive zu lang ausläuft und er aus dem Rough nur den Grünbunker findet. Den langen Sandschlag dosiert er aber gut und locht im Anschluss aus knapp drei Metern zu einem wichtigen anfänglichen Par. Im plötzlich einsetzenden heftigen Regen ergibt sich auf der 3 dann die erste echte Birdiechance, doch diesmal spielt der Putter aus knapp drei Metern nicht mit.

Nur wenige Minuten dauert der heftige Regenguss, der mit seinem Ende auch den Wind kurzfristig einschlafen lässt. Die besseren Verhältnisse kann Sepp dann auch prompt zum ersten Birdie nützen, denn am Par 5 der 5 geht sich trotz eines im Rough hängengebliebenen Drives aus fünf Metern der erste rote Eintrag aus. Das Gerät fürs Kurzgemähte bleibt ihm auch danach treu ergeben, denn nach leicht verzogenem Abschlag findet er erst mit dem dritten Schlag das Grün, locht aus vier Metern aber zu einem weiteren ganz wichtigen Par.

Kurz vor dem Turn wird ihm dann ein überschlagenes Grün aber zum Verhängnis, denn da der Chip alles andere als zwingend zur Fahne will, geht sich das Up & Down zum Par nicht mehr aus und Sepp muss den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Lange verweilt er bei Level Par aber nicht, denn nachdem er mit der Grünattacke auf der 11 nur knapp das Grün verpasst, geht sich am Ende das nächste Birdie ohne große Probleme aus.

Auf der 14 bleibt der Abschlag dann etwas zu weit links und verschwindet schließlich sogar im Wasser. Gut, dass sich der Georgia Bulldog weiterhin auf seinen Putter verlassen kann, denn dieser kratzt ihm einmal mehr aus knapp fünf Metern noch das Par, was sich am Ende sogar wie ein Birdie anfühlt. Auf der 15 belohnt er sich dann für sein bislang starkes Spiel mit dem nächsten roten Eintrag, nachdem am Par 5 der 15 sogar der Eagleputt auf der Linie nur knapp etwas zu kurz bleibt.

Ein Teeshot in den Grünbunker hängt ihm dann am Par 3 der 16 aber noch ein Bogey um. Den Sand bekommt er auch auf der 17 nicht aus dem Spiel, denn erneut landet ein Eisen im Bunker neben dem Grün und wie schon auf der Bahn zuvor, geht sich erneut das Par nicht mehr aus, womit der Longhitter sogar wieder auf Even Par zurückrutscht.

Die 18, die erst letzte Woche mit einem Bogey das Top 10 Ergebnis verhinderte, entpuppt sich erneut als Spaßbremse, denn nachdem der Drive das Fairway nicht findet, bleibt auch die Annäherung im Rough hängen. Aus unangenehmer Lage kann er den Ball nur am hinteren Ende des Grüns parken, hat die Putting Oberfläche aber gut im Griff und rettet sich nach einem schwierigen Zweiputt noch zum Bogey. Nach den drei abschließenden Fehlern muss er sich zum Auftakt aber mit der 73 (+1) zufrieden zeigen, die ihm aber vom 42. Platz aus noch viele Chancen offen lässt.

Cut-Chance gewahrt

Matthias Schwab brockt sich gleich auf der schwierigen 10 anfängliche Probleme ein. Nach einem weit rechts verzogenen Drive findet er zwar noch das Vorgrün, aus 17 Metern muss er den Putter aber dreimal bemühen und startet so nur mit einem Bogey ins Turnier. Nur eine Bahn später rückt er sein Score aber wieder zurecht, denn die Grünattacke am Par 5 bleibt zwar leicht zu kurz, mit Chip und Putt ist das Birdie aber eingesackt.

Die Freude währt allerdings nur kurz, denn ein Dreiputtbogey auf der 13 wirft ihn rasch wieder zurück. Auf der 17 legt der Rohrmooser dann seine Annäherung aber perfekt zur Fahne und lässt sich aus gerade mal einem halben Meter die Chance zum Ausgleich nicht nehmen. Kaum auf den Frontnine angekommen wird es wieder ungemütlicher, nachdem sowohl Drive als auch die Annäherung danach rechts im Rough hängen bleiben. Aus knapp sechs Metern kann er sich am Ende nicht mehr zum Par scrambeln.

Auf der 5 lässt der junge Steirer dann eine durchaus gute Birdiemöglichkeit verstreichen, denn nachdem sich die Grünattacke am Par 5 gerade noch übers Wasser schummelt, wird der Chip im Anschluss etwas zu lang und der Putter will am Ende aus knapp drei Metern nicht zum Birdie mitspielen, was Matthias weiterhin knapp über Par einreiht.

Auch das letzte Par 5 will keinen Schlag springen lassen. Fast tritt sogar das Gegenteil ein, denn da der Abschlag im Fairwaybunker hängenbleibt und er in Folge sogar das Grün überschlägt, hat er alle Hände voll zu tun um noch das Par zu retten. Diese Übung geht auf der 8 dann daneben, denn nachdem das Eisen vom Tee weit links bleibt, geht sich am Ende das Par nicht mehr aus und Matthias fällt auf +2 zurück.

Am Ende steht er so mit der 74 (+2) beim Recording. Zwar hätte er sich selbst wohl zum Auftakt natürlich eine tiefere Runde gewünscht, immerhin aber hat er vom 59. Platz aus klar noch alle Chancen am Freitag den Cut zu stemmen, was auch angesichts der fehlenden Spielpraxis nach der langen Corona-Zwangspause immens wichtig wäre.

„Bedingt durch den starken Wind der Platzlänge von knapp 7 km war es nicht einfach hier gut zu scoren. Die sehr schnellen und harten Grüns haben dann noch das Ihre dazu beigetragen. Mein Spiel war nach der mehr als viermonatigen Turnierpause noch nicht wirklich okay. Es sind mir sowohl im langen als auch im kurzen Spiel einige Fehler passiert, die zu den vier Bogeys führten. Daher muss ich nach der ersten Runde vorerst mit dem 59. Platz zufrieden sein“, fasst Matthias die Auftaktrunde zusammen.

Score ausgebuddelt

Bernd Wiesberger findet zwar mit seinem ersten Abschlag nur das Rough, hat von dort aber keine Probleme den Ball noch am Vorgrün zu parken. Zwei Putts später ist das anfängliche Par auf der Scorecard notiert. Gleich auf der 2 wird es dann aber so richtig stressig, denn aus 122 Metern findet er nur den Grünbunker, kratzt von dort aber noch das Par.

Bei wieder etwas stärker werdendem Wind findet der Burgenländer auch auf der 4 nur den Grünbunker und diesmal kann er sich aus dem Sand nicht mehr zu einem Par scrambeln. Am ersten Par 5 der Runde beraubt er sich dann mit gewasserter Grünattacke der Birdiechance, kann aber immerhin noch zumindestens das Bogey verhindern.

Am zweiten Par 5 erwischt es ihn dann aber denn nach einem rechts verzogenem Drive bunkert er sich mit dem dritten Schlag erneut in einem Grünbunker ein und nach einem zu langen Sandschlag muss er am Ende mit dem Bogey leben. Auf der 11, dem ersten Par 5 der Backnine, bricht dann aber endlich der bislang hartnäckige Birdiebann, denn ein gelungenes Wedge ermöglicht die 2,5 Meter Chance, die er sich diesmal nicht vom Putter nehmen lässt.

Sofort allerdings geht es wieder im Klassement etwas retour, denn ein deutlich zu langer Teeshot am Par 3 der 12 ist gleichbedeutend mit dem nächsten Schlagverlust. Bernd buddelt sich auch danach auf der 13 vom Tee aus wieder ein, bringt den Ball aber souverän aufs Grün. Nachdem sich danach keine weiteren echten Birdiechancen ergeben wollen, wird es auf der 17 wieder stressig, nachdem einmal mehr Sand ins Getriebe kommt. Vom Fairwaybunker aus erreicht er das Grün nicht und hat prompt den nächsten Fehler auf der Scorecard picken.

Fast bezeichnend für den heutigen Tag verschwindet dann auch noch der Abschlag auf der 18 im Sand, Bernd bringt diesmal den Ball aber aufs Grün und beendet die Runde sicher mit einem Zweiputt zum Par. Mit der 75 (+3) kann sich Österreichs Nummer 1 aber wohl nicht zufrieden zeigen, wenngleich man die lange coronabedingte Zwangspause und die damit verbundene wenige Spielpraxis miteinbeziehen muss. Zumindestens hat der 34-jährige auch vom 80. Platz aus mit einer guten zweiten Runde wohl noch durchaus alle Chancen in Ohio ins Wochenende einzuziehen.

Tony Finau (USA) erwischt in den schwierigen Verhältnissen den besten Start. Der US-Amerikaner findet bei seiner ersten Umrundung nicht weniger als neun Birdies und kann so selbst drei Bogeys locker verkraften um immer noch mit der 66 (-6) das Feld anzuführen. Tiger Woods (USA), der das Turnier bereits einige Male gewinnen konnte, eröffnet nach fünfmonatiger Turnierpause ebenfalls im roten Bereich und rangiert nach den ersten 18 Löchern und der 71 (-1) auf Rang 18.

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A real Memorial Tournament

THE MEMORIAL TOURNAMENT – VORSCHAU: Zum allerersten Mal überhaupt werden in dieser Woche im Muirfield Village GC gleich drei Österreicher im Rahmen der PGA Tour auf Birdiejagd gehen. Während Sepp Straka derzeit richtiggehend voll im Saft steht, geht es für Bernd Wiesberger und Matthias Schwab nun nach der Corona-Zwangspause in Ohio wieder so richtig los.

Damit konnten vor einigen Monaten wirklich nicht einmal die kühnsten Optimisten rechnen. Drei Österreicher auf einem regulären PGA Tour Turnier klingt eigentlich fast schon unwirklich. Um dies richtig einordnen zu können, kann man auch einen Vergleich ziehen, denn während das knapp 9 Millionen Einwohner zählende Österreich drei Spieler auf die stärkste Tour der Welt bringt, ist Deutschland mit knapp zehnmal so vielen Einwohnern überhaupt nicht im Starterfeld vertreten.

Während Sepp Straka bereits seit dem Comeback-Event der PGA Tour in Texas regelmäßig wieder am Start steht und zuletzt mit starken Ergebnissen glänzen konnte, saßen Bernd Wiesberger und Matthias Schwab in den Vereinigten Staaten regelrecht „fest“. Durch die Corona-Krise mussten sich beide heimischen European Tour Asse 14 Tage nach der Einreise in Selbstquarantäne begeben um überhaupt in den USA starten zu dürfen.

Große Ehre

Matthias Schwab verbrachte diese Zeit mit seinem Caddie in Florida und hatte im Isolationsquartier sogar ein eigenes Fitness-Studio zur Verfügung um die lange Quarantänezeit bestmöglich nützen zu können. Letzte Woche reiste der 25-jährige dann nach Dublin, Ohio weiter um den für ihn noch unbekannten Kurs bestmöglich kennenlernen zu können. Dass er beim Event überhaupt dabei sein kann, ist für ihn eine riesige Ehre, wie er auch selbst erzählt.

„Es gab gerade mal fünf Einladungen und dass ich ausgewählt wurde, ist für mich eine absolut große Ehre. Ich werde auch kommende Woche bei den 3M Open an den Start gehen und fürs PGA Championship in San Francisco bin ich ohnehin bereits qualifiziert. Ich werde die nächsten Wochen also auf jeden Fall in den USA bleiben“, so Matthias Schwab noch vor seiner Abreise in die Selbstisolation.

Wie unglaublich exklusiv die Möglichkeit für Matthias Schwab und Bernd Wiesberger in Zeiten wie diesen wirklich ist, zeigt ein Blick auf die derzeitigen Einreisebestimmungen in den Staaten. Nur handverlesene Personen dürfen die Grenzen passieren und dies nur von elf Flughäfen aus, da nur diese die von Homeland Security eigens ausgesendeten Dokumente vorliegen haben.

Vorfreude ist greifbar

Auch Bernd Wiesberger merkt man die Vorfreude aufs Turniergolf richtiggehend an. Zwar glänzte der 34-jährige erst zuletzt bei den Nationalen Offenen Meisterschaften mit einem Sieg nach hartem Zweikampf mit Matthias Schwab, der letzte Start auf den ganz großen Bühnen liegt mittlerweile aber schon Monate zurück. Wie sein jüngerer Landsmann musste auch Bernd klarerweise 14 Tage lang in Selbstisolation, verbrachte diese aber etwas weiter nördlich in South Carolina, ehe er nun mit Caddie Jamie Lane bereits in Ohio eingetroffen ist.

„Ich bin froh, dass es jetzt endlich wieder losgeht. Es war hart, das Geschehen auf der Tour nur via TV mit verfolgen zu können, obwohl ich Einladungen für eine Teilnahme gehabt hätte. Zumindest konnte ich aber zusammen mit Jamie perfekt trainieren und fühlte mich auch gesundheitlich wohl“, so Bernd, der am Dienstag mit Buddy Brendan Grace (RSA) und Matthias Schwab bereits eine Trainingsrunde am Platz absolvierte.

Entscheidender Vorteil?

Sepp Straka hat bereits vier „Trainingsrunden“ in den Knochen, denn der Longhitter stand vergangene Woche auch bei den Workday Charity Open am Abschlag, die am selben Gelände ausgetragen wurden. Dass der bullige Wiener den Platz bestens im Griff hat zeigte sich an allen vier Tagen, denn mit zwei 69er (-3) und zwei 70er (-2) Runden verpasste er erst mit einem Bogey am Schlussloch sein zweites Top 10 Ergebnis in Folge.

Die gewonnene Platzkenntnis könnte für Sepp auch ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein. Zwar zieht die PGA Tour in dieser Woche die Schrauben an, doch auch mit schnelleren Grüns – in dieser Woche sollen sich 13 am Stimpmeter gegenüber 11 der letzten Woche ausgehen – den typischen Memorial Tournament Pin Positions und etwas enger geschnittenen Fairways, bleibt es immer noch das Par 72 Terrain der Vorwoche.

Das Starterfeld hat alles zu bieten was im Golf Rang und Namen hat. Von Rory McIlroy (NIR) über Jordan Spieth, Dustin Johnson, Justin Thomas, Bryson DeChambeau (alle USA) bis hin zu Matthew Fitzpatrick, Matt Wallace (ENG) oder auch Tiger Woods (USA) steht beim 9,3 Millionen Dollar Turnier wirklich die gesamte Golfelite dieser Welt in Dublin in den Teeboxen.

Das Wetter sollte in Ohio durchaus mitspielen, wenngleich einzelne Schauer oder kurze Gewitter nicht gänzlich ausgeschlossen werden können. Alle drei Österreicher sind zum Auftakt mit frühen Startzeiten unterwegs, wobei Sepp Straka um 13:00 MEZ sogar die Ehre hat das Turnier auf der 1 mit der allersten Tee Time zu eröffnen. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab sind am Donnerstag in den letzten Vormittagsgruppen um 14:50 MEZ gereiht, wobei der Burgenländer von der 1 und Matthias Schwab das Event von der 10 aus in Angriff nehmen wird.

 

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Spielverderber Bogey

WORKDAY CHARITY OPEN – FINAL: Sepp Straka verpasst im Muirfield GC nur wegen eines Bogeys am Schlussloch sein zweites Top 10 Resultat in Folge, zeigt aber mit gleich vier roten Runden am Stück eindrucksvoll, dass die Form derzeit eindeutig stimmt.

Sepp Straka bewies an den ersten drei Spieltagen mit Runden von 69 (-3), 70 (-2) und 69 (-3) Schlägen eindrucksvoll, dass seine Formkurve nach dem 8. Platz der Vorwoche in Detroit weiterhin eindeutig in die richtige Richtung zeigt. Derart stark geht er mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Spitzenplätze auf die letzte Runde und legt am Sonntag sofort los wie die sprichwörtliche Feuerwehr.

Gleich auf der 1 passt die Annäherung punktgenau bis auf einen guten Meter zur Fahne und diese Chance lässt er sich zum anfänglichen Birdie klarerweise nicht entgehen. Der Putter ist in der frühen Phase sichtlich perfekt auf Temperatur, denn auf der 2 ergibt sich sofort die nächste Möglichkeit und aus vier Metern nimmt er Birdie Nummer 2 dankend mit.

Am ersten Par 5 zahlt sich das genommene Risiko dann auf jeden Fall aus, denn Sepp misst die Grünattacke wirklich ganz genau an und mit letzter Kraft schleppt sich diese noch übers Wasser. Aus gut sechs Metern ergibt sich von knapp vor dem Vorgrün so sogar die Eaglechance, die nur hauchdünn nicht fallen will. Das dritte Birdie stellt aber kein Problem mehr dar und er knackt mit dem Blitzstart mittlerweile sogar bereits die Top 5.

Ruhigere Phase

Auch am zweiten Par 5 gelingt die Grünattacke, allerdings muss er aus 19 Metern den Putter dreimal bemühen und lässt so ein weiteres Birdie liegen. Nach recht sicheren Pars erwischt es ihn dann auf der 11 aber wie aus heiterem Himmel, denn nachdem der Drive zu weit links bleibt und im H20 verschwindet, geht sich am Par 5 nur das Bogey aus. Die 15, das vierte und letzte Par 5 der Runde, erweist sich dann aber wieder als gewinnbringend. Sepp findet zwar mit der Attacke nur den Grünbunker, der Sandschlag gelingt aber recht gut und aus zwei Metern spielt auch der Putter mit, was ihn wieder unter die Top 10 bringt.

Auf der schwierigen 17 ergibt sich sogar noch eine weitere gute Chance, aus drei Metern streikt diesmal jedoch das Gerät fürs Kurzgemähte. Auf der 18 rollt der Abschlag dann etwas zu lange aus und aus dem dicken Zeugs hat er keine Chance das Grün zu erreichen. Da dann auch der dritte Schlag nur suboptimal gelingt, hat er zum Abschluss noch das Bogey auf der Scorecard picken, was ihm auch den Top 10 Doppelschlag noch vor der Nase wegschnappt.

Heimische Dreifaltigkeit

Mit der 70 (-2) bringt er aber immerhin die vierte rote Runde in Ohio in Folge ins Clubhaus und darf sich schließlich über einen immer noch sehr sehenswerten 14. Rang freuen. Auch beim Ranking im Kampf um einen Startplatz bei den PGA Championship macht er mit dem starken Abschneiden weiter wichtige Punkte. Bereits vor dem Event war er klar unter den Top 70 – diese dürfen in San Francisco an den Start gehen – mit dem 14. Rang in Ohio verschafft er sich nun sogar etwas Luft.

Bereits kommende Woche geht es in Dublin, Ohio für Sepp mit dem traditionsreichen Memorial Tournament weiter. Der Longhitter wird dann auch prominente Unterstützung aus der Alpenrepublik erhalten, denn auch Bernd Wiesberger und Matthias Schwab werden ab Donnerstag im Muirfield Village an den Start gehen und so zum allerersten Mal überhaupt für eine rot-weiß-rote Dreifaltigkeit auf der PGA Tour sorgen.

Morikawa fängt Thomas im Stechen ab

Justin Thomas verschiebt am Schlussloch einen Dreimeterputt zum Sieg und muss daher noch ein Stechen gegen Halbzeitleader Collin Morikawa. Das US-Duo liefert sich weiter ein packendes Rennen, wobei beide am ersten Extraloch längere Birdieputts lochen. Erst am dritten Playoff-Hole, der 10, erzwingt der Außenseiter die Entscheidung zu seinen Gunsten – Morikawa`s Par reicht um sich den Titel beim ersten Aufeinandertreffen in Muirfield Village zu sichern.

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Wieder vor Augen

WORKDAY CHARITY OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka bleibt seiner Linie auch am Moving Day treu und hat im Muirfiel GC nach der bereits dritten roten Runde sein zweites Top 10 Resultat in Folge vor Augen.

Sepp Straka konnte den zweiten Spieltag erst mit gut zweistündiger Verspätung in Angriff nehmen, da gleich zwei Gewitterpausen für Verzögerungen sorgten. Auf der Runde hatte der Longhitter dann doch einige prekäre Situationen zu meistern, da er des Öfteren immer wieder Ausflüge in die zahlreichen Bunker machte. Nach 16 Bahnen wurde dann noch dazu die einfallende Dunkelheit zum Spielverderber, weshalb er die letzten beiden Löcher erst noch am Samstag beenden muss, ehe der Moving Day in Ohio startet.

Die gesamte Nacht über durfte er über die Annäherung auf der 17 nachdenken – den Abschlag konnte er noch am Freitag aufs Fairway legen – die es dann gerade noch über den Grünbunker schafft. Vom Vorgrün aus wird der erste Putt dann deutlich zu lang, der Retourputt aus zwei Metern fällt aber souverän. Die Runde beendet er dann noch mit einem Paukenschlag, denn aus satten 20 Metern stopft er auf der 18 den Birdieputt, macht so die 70 (-2) perfekt und startet als 16. aus richtig guter Verfolgerrolle in den dritten Spieltag.

Stabiler Start

Teils heftiger Wind über der Anlage von Muirfield Village wird keine allzu tiefen Scores zulassen. Dennoch präsentiert sich Straka beim Start in die dritte Runde von seiner sicheren Seite, auch wenn der Wind die ersten Schläge ins Grün etwas zu weit weg von der Fahne bläst. Erst am ersten Par 5 ist der 26-jährige verlässlich zur Stelle, legt den Ball aus 220 Metern locker mit dem Zweiten aufs Kurzgemähte und puttet aus 9 Metern zweimal zum ersten Birdie ein.

Erster Fehler

Auch am zweiten Par 5 stimmt die Marschrichtung zum Birdie, diesmal fällt nach präzisem Chip der Dreimeterputt. Seine perfekten Frontnine schließt Sepp mit gelungenem dritten Birdieputt aus gleicher Distanz ab und sieht seinen Namen erstmals wieder in den Top 10 am Leaderboard aufleuchten.

Der erste Fehler folgt jedoch am Fuß und führt zum ersten Bogey. Nach verzogenem Drive, Grünschuss und etwas zu lange ausrollendem Chip ist der Schlagverlust nicht mehr abzuwenden. Den besten Schuß des Tages hebt sich der 27-jährige Doppelstaatsbürger für die 100 Meter-Annäherung an der 14 auf, wo der Birdieputt nur noch Formsache ist. Am letzten Par 5 ist nach zwei strammen Schlägen der nächste Schlaggewinn auch nicht mehr allzuschwer zu bewerkstelligen.

Das trickreiche Par 3 der 16 stellt ihm dafür ein Bein und trotzt ihm das Bogey ab, nachdem ein Zweimeterputt zum Par nicht fallen will. Stress noch einmal am engen Schlussloch, als Straka’s Abschlag im Fairwaybunker verschwindet. Von dort geht es ab in den Grünbunker und auch der nächste Sandschlag bleibt suboptimal. Doch nachdem der Putter aus 7 Metern das Par rettet, ist mit der 69 (-3) seine dritte rote Runde der Woche gebacken, die ihn vor dem Finaltag auf Rang 13 einreiht.

Damit hat der gebürtige Wiener vor den letzten 18 Bahnen auch sein zweites Top 10 Ergebnis in Folge eindeutig vor Augen und wird am Sonntag alles daran setzen dieses in trockene Tücher zu bringen.

Justin Thomas voran

Topstar und Turnierfavorit Justin Thomas zieht mit der 66 die Daumenschrauben an und schnappt sich die Spitze bei 16 unter Par. Zwei Schläge dahinter folgt Norwegens Zukunftshoffnung Viktor Hovland.

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Geduldsspiel

WORKDAY CHARITY OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka kann nach gleich zwei Gewitterpausen seine zweite Runde im Muirfield GC erst mit zweistündiger Verspätung in Angriff nehmen. Einfallende Dunkelheit verhindert dann noch dazu nach 16 gespielten Löchern ein planmäßiges Ende.

Dass man als Golfer nicht nur viel Talent und Gefühl benötigt, sondern darüber hinaus auch mental durchwegs stark sein muss wird Sepp Straka am Freitag perfekt vor Augen geführt. Der bullige Wiener, ohnehin mit einer der späteren Tee Times ausgestattet, kann wegen gleich zwei Gewitterpausen in Ohio erst kurz vor 16:30 Uhr Ortszeit seine zweite Runde in Angriff nehmen, zeigt dann aber, dass er sich von Regen, Blitzen, Donner und Warten keineswegs aus der Ruhe bringen lässt.

Gleich auf der 1 zündet er nach starkem Abschlag ein punktgenaues Eisen und locht aus drei Metern prompt den fälligen Birdieputt. Richtig stressfrei geht es im Anschluss aber nicht dahin, denn zunächst rettet er sich auf der 3 nach überschlagenem Grün mit starkem Kurzspiel noch zum Par und verhindert im Anschluss am Par 3 sogar aus dem Grünbunker ein Bogey. Am Par 5 der 5 kommt dann erneut Sand ins Getriebe und verbaut Sepp so die Chance auf ein weiteres Erfolgserlebnis.

Sandiger Freitag

Der Sand ist in dieser Phase seiner Runde nahezu sein ständiger Begleiter, denn sofort bunkert er sich auch auf der 6 wieder neben dem Grün ein, rettet sich aber erneut mit viel Gefühl zum Par. Auf der zweiten langen Bahn direkt danach segelt dann der Abschlag in den Fairwaybunker, von wo aus sich beim Longhitter erneut kein Birdie ausgeht. Richtiggehend verhext wirkt es dann am Par 3 der 8, denn was die Sandhindernisse nicht schaffen, erledigt der Putter: Ein Dreiputt wirft ihn mit seinem ersten Bogey wieder auf Level Par zurück.

Das kostet sichtlich auch etwas die Lockerheit, denn kaum auf den zweiten Neun angekommen verpasst er knapp das Grün und aus unguter Lage muss er das nächste Bogey einstecken. Erst ab der 13, als es doch bereits langsam aber sicher düsterer wird, findet er noch einmal so richtig seinen Rhythmus, stopft zunächst aus drei und aus gut vier Metern zu Birdies und garniert die starke Phase nach gelungener Grünattacke am Par 5 der 15 mit dem dritten roten Eintrag in Folge.

Kurz bevor die Sirenen die Spieler dann auf Grund der immer schlechter werdenden Sicht zurückbeordern, muss Sepp noch einmal etwas zaubern, nachdem erneut ein Abschlag im Sand landet. Ein zu langer Bunkerschlag lässt am Par 3 der 16 dann nur das Bogey auf die Scorecard wandern, was bedeutet, dass der Georgia Bulldog bei einem Zwischenstand von -1 nach 16 und als 21. seine letzten beiden Bahnen der zweiten Runde am Samstag erst noch beenden muss, ehe er den Moving Day in Angriff nehmen kann.

Collin Morikawa (USA) diktiert nach einer 66 (-6) und bei gesamt 13 unter Par das Geschehen und geht mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger ins Wochenende.

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Auf Kurs gebracht

WORKDAY CHARITY OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka agiert im Muirfield GC lange Zeit sehr sicher, ehe ein kunterbuntes Ende für etwas Stress sorgt. Mit einer 69 bringt er sich aber vor den nächsten Tagen gut auf Kurs in Richtung nächstes Topergebnis.

Muirfield Village springt für die abgesagte John Deere Classic ein und lädt zum Double Header nach Ohio. Auf Jack Nicklaus Heimatkurs wird die PGA Tour zwei sehr unterschiedliche Course Setups ausprobieren, mit eher leichterem Kurs und langsameren Grüns bei der Workday Charity Open in dieser Woche und auf knallhart und superschnell beim traditionsreichen Memorial, wo auch Bernd Wiesberger und Matthias Schwab nach der 14-tägigen Pflichtquarantäne an den Start gehen möchten.

Somit ist in dieser Woche Sepp Straka der einzige Österreicher im Feld, der jedoch nach dem Top 10 in der Vorwoche in Topform anreist. Jon Rahm (ESP), Justin Rose (ENG), Justin Thomas und Brooks Koepka (beide USA) spielen sich ebenfalls in Muirfield Village bei dem 6,2 Millionen Dollar-Event für das Memorial ein. Sepp ist am Donnerstag mit früher Startzeit unterwegs und darf sich rasch über das erste Birdie freuen, denn am Par 5 der 11 kann ihn selbst ein unangenehm verzogener Abschlag nicht davon abhalten am Ende aus knapp sieben Metern zum ersten roten Eintrag zu lochen.

Das zweite Par 5 der Runde erweist sich zwar nicht so gewinnbringend, das verpasste Birdie holt er aber sofort am Par 3 danach mit einem richtig guten Teeshot und gelochtem Zweimeterputt nach. Das heizt das Spiel des Longhitters so richtig an, denn auf der 17 legt er die nächste gute Annäherung bis auf knapp drei Meter zur Fahne und schnürt so den Doppelpack. Selbst damit hat Sepp aber noch nicht genug und beweist, dass einmal mehr der Putter aus sieben Metern geradezu glüht.

Es wird stressiger

Die 2 wird ihm dann aber erstmals zum Verhängnis, denn nachdem der Drive etwas zu weit links bleibt, überschlägt er aus dem Rough das Grün und kann sich im Anschluss nicht mehr zum Par scrambeln. Am Par 5 der 5 findet er dann aber mit der Grünattacke das Ziel und kann nach sicherem Zweiputt aus 21 Metern das nächste Birdie notieren. Im Anschluss wird es zusehends farbenfroher, denn ein verschobener Parputt aus einem guten Meter radiert ihm zunächst das Erfolgserlebnis wieder aus, ein souveränes Birdie danach am letzten Par 5 holt ihm dieses aber sofort wieder zurück.

Richtig unangenehm wird es jedoch am Par 3 der 8, denn Sepp bunkert sich neben dem Grün ein, hat aus unangenehmer Lage alle Hände voll zu tun um überhaupt irgendwie aus dem Sand zu kommen und tritt sich am Ende sogar das Doppelbogey ein, das ihm klarerweise um etliche Ränge zurückwirft. Der bullige Wiener zeigt aber, dass die Formkurve derzeit eindeutig stimmt, denn auf der 9 knallt er noch einmal eine richtig starke Annäherung aufs Grün und verabschiedet sich von Runde 1 mit einem gelochten 1,5 Meter Putt zum abschließenden Birdie. Mit der 69 (-3) und als 18. hat er vor den nächsten Tagen noch klar alle Chancen.

Collin Morikawa (USA) gelingt mit der 65 (-7) am Donnerstag die tiefste aller Runden.

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Birdierakete gezündet

ROCKET MORTGAGE CLASSIC – FINAL: Sepp Straka zündet zum Abschluss der Rocket Mortgage Classic im Detroit GC noch einmal die Birdierakete und beendet das Turnier mit einer fehlerlosen 67, die ihm am Ende sein drittes Top 10 Ergebnis der Saison ermöglicht.

Sepp Straka konnte am Samstag nicht mehr an die starken ersten beiden Runden anknüpfen und rutschte mit einer 72 (Par) bis ins Mittelfeld zurück. Zwar scheint die absolute Spitze bereits deutlich enteilt zu sein – Matthew Wolff (USA) führt vor der Finalrunde bereits bei gesamt 19 unter Par – die Top 10 sind jedoch vor den letzten 18 Bahnen „nur“ drei Schläge weit entfernt, weshalb ein Spitzenplatz mit einem starken letzten Auftritt durchaus noch erreichbar zu sein scheint.

Von Beginn an macht der gebürtige Wiener dann am Sonntag auch klar, dass er die Spitzenplätze auf jeden Fall noch knacken will, denn gleich auf der 1 legt er eine perfekte Annäherung bis auf einen Meter zur Fahne und darf sich so sofort über das erste Birdie freuen. Allerdings läuft er danach längere Zeit dem nächsten Erfolgserlebnis hinterher. Gut, dass er zumindestens auch keine Fehler einstecken muss.

Auf der 7 ist es dann aber wieder soweit, denn Sepp legt sich am Par 5 sogar den Eagleputt auf. Dieser will zwar knapp nicht fallen, das zweite Birdie stellt allerdings nur noch Formsache dar. Auf der 8 kommt dann auch sein Schläger fürs Kurzgemähte so richtig auf den Geschmack, denn aus 4,5 Metern stopft er prompt zum nächsten roten Eintrag und schafft so schon vor dem Turn den Sprung unter die besten 10.

Weiterhin fehlerlos

Ein leicht verzogener Drive erschwert Sepp dann auf der 12 die Annäherung, die auch knapp ihr angepeiltes Ziel verfehlt. Im Anschluss läuft auch noch der Chip etwas zu lange aus, der Putter spielt beim Retourputt aus drei Metern aber gut mit und ermöglicht noch das wichtige Par. Nach einem starken Drive hat er auf der 14 keinerlei Probleme das Grün zu attackieren, muss dann jedoch gleich dreimal ansetzen und lässt so am Par 5 eine gute Chance aufs nächste Birdie verstreichen.

Auf der 16 holt er das verpasste Birdie dann aber recht spektakulär nach, denn aus knapp fünf Metern locht er von knapp außerhalb des Grüns ein und unterstreicht so mit Nachdruck seine Ambitionen Detroit mit einem Topergebnis wieder verlassen zu wollen.

Gleich darauf katapultiert er seinen Abschlag auf der 17 satte 318 Meter weit mitten aufs Fairway und locht im Anschluss aus gut 213 Metern fast die Grünattacke zum Albatross. Aus gerade mal einem Meter verfliegt sich der Adler aber leicht, weshalb er sich am Ende mit dem Birdie zufrieden geben muss. Seinen Platz in den Top 10 festigt er zu dieser Zeit damit jedoch auf jeden Fall.

Am schwierigen Schlussloch wird es dann noch einmal kurz stressig, nachdem der Drive im Rough hängen bleibt und ihm einen doch recht langen Weg aufs Grün über den Bachlauf offen lässt. Der bullige Doppelstaatsbürger zieht aber voll durch und hat so keinerlei Probleme den Ball ans Ziel zu bringen. Nach einem sicheren Zweiputt kann er schließlich die 67 (-5) unterschreiben, die ihm als 8. seinen bereits dritten Top 10 Platz der Saison einbringt.

Sepp war übrigens in dieser Woche nicht der einzige Österreicher in Detroit, denn auch sein Zwillingsbruder Sam wirkte als Chris Kirk’s (USA) Caddie aktiv am Geschehen mit. Den Sieg schnappt sich Bryson DeChambeau (USA) mit einer 65 (-7) und bei gesamt 23 unter Par.

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Ins Stottern gekommen

ROCKET MORTGAGE CLASSIC – 3. RUNDE: Sepp Straka lässt am Moving Day die Leichtigkeit der ersten beiden Tage vermissen und hat im Detroit GC alle Hände voll zu tun um noch eine 72 ins Clubhaus zu retten.

Sepp Straka präsentiert sich bislang in Amerikas Motorcity von seiner allerbesten Seite, denn nach einer 68 (-4) am Donnerstag, gelang am Freitag im Detroit GC sogar eine fehlerlose 66 (-6), die den Longhitter bis unter die Top 10 pushte. Bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf Webb Simpson und Chris Kirk (beide USA) an der Spitze hat der gebürtige Wiener vor dem Moving Day eine nahezu perfekte Ausgangslage um das angepeilte Spitzenergebnis realisieren zu können.

Sepp startet trotz eines leicht verzogenen Drives auf der 1 grundsouverän in die 3. Runde und nimmt zu Beginn zwei ganz sichere Pars mit. Einen starken Abschlag kann er auf der 3 dann nicht in Zählbares ummünzen, denn eine zu lange Annäherung beraubt ihn der angepeilten Birdiechance. Am ersten Par 5 danach macht er seine Sache deutlich besser, denn diesmal passt das Wedge punktgenau und aus knapp 1,5 Metern kann er das erste Birdie auf der Scorecard notieren.

Ein knapp verfehltes Grün und ein mehr als durchwachsener viel zu kurzer Chip danach lassen Sepp auf der 6 dann noch gute acht Meter zum Par übrig. Diesmal kann der Putter nicht einspringen und der Georgia Bulldog muss sich mit dem Bogey anfreunden, das ihn auch wieder auf Level Par zurückwirft.

Obwohl der Drive am Par 5 der 7 unangenehm rechts wegsegelt, kann er sich dank eines starken Chips aber sofort wieder eine Birdiechance auflegen und taucht prompt wieder in die roten Zahlen ab. Allerdings muss er diese auch sofort wieder verlassen, denn am Par 3 der 9 zieht der Abschlag etwas zu weit nach rechts und bleibt in unangenehmer Lage im Rough hängen. Ohne Chance auf die Fahne zu spielen, kann er nur querchippen und muss sich am Ende mit Bogey Nummer 2 anfreunden.

Spitzenplätze rücken weg

Die Par 3 Schwierigkeiten werden am Samstag langsam aber sicher zu einem gröberen Problem, denn erneut findet er vom Abschlag aus das angepeilte Ziel nicht und muss wie schon beim letzten Bogey erneut aus unguter Lage den Ball rauschippen. Fast zwölf Meter sind am Ende zuviel für den Putter und Sepp rasselt so sogar erstmals in den Plusbereich.

Die zähe Phase reißt auch danach nicht ab, denn nach einem überschlagenem Grün geht sich erneut das Up & Down nicht aus und er muss so sogar den Bogeydoppelpack einstecken. Sepp bäumt sich aber sofort wieder auf und darf sich nach starkem Abschlag und noch besserer Annäherung schon auf der 13 wieder über ein Birdie freuen.

Am letzten Par 5 fällt dann aus knapp neun Metern fast sogar der Eagleputt, doch auch „nur“ mit dem Birdie kann er sein Score kurz vor Schluss zumindestens wieder auf den Ausgangspunkt von Even Par zurückstellen. Am Ende steht er mit einer 72 (Par) beim Recording und verliert so den Anschluss an die absolute Spitze, denn Matthew Wolff (USA) zieht nach einer 64 (-8) bei 19 unter Par dem Feld mittlerweile regelrecht davon. Den Finaltag wird Sepp von Rang 30 in Angriff nehmen.

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Auf allen Zylindern

ROCKET MORTGAGE CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka feuert am Freitag in Amerikas Motorcity auf allen Zylindern und stürmt im Detroit GC mit einer fehlerlosen 66 nach den Vormittagsflights sogar in die erste Verfolgerposition.

Wie schon in den letzten Turnieren seit dem Re-Start der PGA Tour nach der Corona-Krise, gelang Sepp Straka auch in Detroit wieder mit einer 68 (-4) eine durchwegs ansprechende erste Runde. Vor allem gegen Ende behielt er die Nerven und ließ sich selbst von einigen Ausflügen in die zahlreichen Bunker nicht aus der Ruhe bringen.

Mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 startet er somit in ausgezeichneter Position in den Freitag, wo er nun außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit hat. Anders als zuletzt muss bei dem unglaublich dichtgedrängten Leaderboard jedoch auch am zweiten Spieltag eine klare rote Runde gelingen, will sich der Longhitter vor dem Wochenende in Position bringen und nicht erneut um den Cut kämpfen. Genau dieses Vorhaben setzt er dann absolut perfekt in die Tat um.

Nach zwei grundsoliden Pars zum Start wird es auf der 12 erstmals richtig stressig, nachdem die Annäherung deutlich übers Ziel hinausschießt. Der Chip zurück gelingt auf die recht unangenehme Fahnenposition aber gut und aus zwei Metern kratzt er noch das wichtige Par. Nach dem bestandenen Stresstest wartet er geduldig auf seine Chancen und schnappt dann nach nur knapp zu kurzer Grünattacke am Par 5 der 14 auch erstmals am Freitag mit einem Birdie zu.

Auf die Birdiespur abgebogen

Auf der 16 erwärmt sich dann auch der Putter ein erstes Mal so richtig, denn aus satten zehn Metern lässt Sepp dem Ball keine andere Chance als zum zweiten Birdie ins Loch zu fallen. Die Temperatur behält das Gerät fürs Kurzgemähte auch weiterhin eindrucksvoll bei, denn nach einer alles andere als zwingenden Annäherung geht sich aus gut acht Metern prompt der nächste rote Eintrag aus, was den gebürtigen Wiener auch erstmals die Top 10 knacken lässt.

Auf der schweren 18 wird es dann nach längerer Zeit wieder etwas ungemütlicher nachdem der Drive wild links wegsegelt. Sepp kratzt aber erneut ein wichtiges Par und setzt sich so hartnäckig vorne fest. Nach dem Turn kommt er der Spitze dann sogar immer Näher, denn zunächst locht er auf der 2 aus drei Metern den fälligen Putt und chippt eine Bahn später nach etwas zu kurzer Annäherung sogar ein.

Das lässt den Longhitter endgültig heiß laufen. Langsam aber sicher sollte er den Putter mittlerweile mit einer Antihaftbeschichtung überziehen, denn das Gerät glüht nahezu, wie ein weiterer langer Putt auf der 4 beweist und Sepp bis auf einen einzigen Schlag an die Führenden heranbringt. Zwar will dann auf den verbleibenden Bahnen kein weiteres Birdie mehr gelingen, Sepp bleibt aber bis zum Schluss fehlerlos, bringt so die 66 (-6) ins Ziel und belegt damit nach den Vormittagsflights bei gesamt 10 unter Par sogar die erste Verfolgerposition.

Am Ende ziehen zwar Webb Simpson (64) und Chris Kirk (65) (beide USA) bei gesamt 12 unter Par noch an die Spitze, als 9. und mit nur zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo könnte die Ausgangslage für Österreichs PGA Tour Beitrag vor dem Wochenende aber kaum besser sein.

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Nerven behalten

ROCKET MORTGAGE CLASSIC – 1. RUNDE: Sepp Straka cruised in Amerikas Motorcity lange Zeit cool durch den Detroit GC und beweist gegen Ende nach einigen Bunkerausflügen auch Nervenstärke um die 68 ins Ziel retten zu können.

Zu unkonstant agierte Sepp Straka bislang nach der Rückkehr der PGA Tour, vor allem schwache Freitags-Runden kosteten dem Wiener Kraftlackl zuletzt zwei Cuts. In Motown hofft er nun endlich über vier Tage kräftig auf die Tube drücken zu können um beim 7,5 Millionen Dollar-Event wieder ein Topergebnis zu landen. Im Vorjahr gelang ihm die Übung perfekt, wie vier gleichmäßig starke Runden und ein 11. Platz belegen.

Der Detroit GC im Zentrum von Amerikas Motorcity verteidigt sich mit fettem Rough und kleinen Grüns, dennoch werden angesichts einer freundlichen Wettervorhersage tiefe Scores erwartet. Das Teilnehmerfeld ist deutlich schwächer besetzt als in den drei Vorwochen mit DeChambeau, Simpson, Reed (alle USA) und Hatton (ENG) als den Big Names.

Gleich auf der 1 legt sich Sepp dann mit später Startzeit eine perfekte Birdiechance auf, kann den Ball aus einem guten Meter aber noch nicht im Loch unterbringen. Auf der 3 gelingt die Übung aus gut 1,5 Metern schon deutlich besser und er sackt sein erstes Birdie im Turnier ein. Das bringt den Longhitter auch sichtbar auf den Geschmack, denn trotz einer deutlich misslungenen Grünattacke geht sich am Par 5 danach dank gestopftem 3,5 Meter Putt sogar der rote Doppelpack aus, was für einen richtig guten Start ins Turnier sorgt.

Super Konter

Auf der 6 bekommt er dann sowohl beim Abschlag als auch bei der Annäherung Sand ins Getriebe und da im Anschluss der Putt aus 2,5 Metern nicht fallen will, muss er mit dem ersten Bogey leben. Der Georgia Bulldog weiß auf den Faux-pas aber die mehr als passende Antwort, denn auf der zweiten langen Bahn der Frontnine legt er die Grünattacke bis auf fünf Meter zur Fahne und marschiert nach starkem Putt sogar mit dem Eagle wieder vom Grün.

Kaum auf den Backnine angekommen zündet er eine lasergenaue Annäherung und legt den Ball nur wenige Zentimeter nebens Loch. Das Birdie ist so klarereweise nur noch Formsache. Das Visier hat er jetzt richtig scharf gestellt, denn am Par 3 der 11 gelingt der Teeshot wie geplant und erneut beweist er aus knapp drei Metern den richtigen Touch und pirscht sich langsam aber sicher an die Spitze heran.

Bunker als Spaßbremse

Nachdem er am Par 3 der 15 vom Tee aus nur den rechten Grünbunker findet und von dort aus den Ball nicht zwingend genug zur Fahne bringt, muss er sein zweites Bogey auf der Scorecard vermerken und rutscht so auch wieder aus den Top 10. Auch am letzten Par 5 wird es mit zwei eingebunkerten Schlägen unangenehm, der Putter spielt aus 4,5 Metern aber mit und kratzt ihm so noch das Par.

Die schwierige 18 hat er zum Abschluss dann ganz sicher im Griff und unterschreibt so am Ende eine 68 (-4), die ihm als in etwa 25. nach der Auftaktrunde alle Möglichkeiten auf eine erfolgreiche Turnierwoche eröffnet. Doc Redman, Scott Stallings und Kevin Kisner (alle USA) teilen sich nach 65er (-7) Runden die Führungsrolle.

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