Christine Wolf

Nur ein Team besser

ARAMCO TEAM SERIES – HONGKONG – FINAL: Chrissie Wolf zieht mit Team Cheenglab dank einer hervorragenden Performance am Samstag noch bis auf Rang 2 nach vor. Sarah Schober und Emma Spitz verpassen im Hong Kong GC mit ihren jeweiligen Teams Topergebnisse. Ein Taifun verkürzt die Einzelwertung auf 2 Runden. Chrissie Wolf und Sarah Schober teilen sich Platz 21, Emma Spitz wird 64.

Die stressigen Reisewochen gehen für Österreichs Damen-Trio mit einem Langstreckenflug nach Hongkong weiter, der sich angesichts von 1 Million Dollar Preisgeld für das Team-Event im Rahmen der Aramco Team Series durchaus lukrativ gestalten könnte. Für Emma Spitz ist es zugleich eine letzte Formüberprüfung bevor es zur Stage 2 nach Amerika geht, wo die Newcomerin einen neuen Anlauf für eine LPGA Tourkarte nehmen wird.

So richtig ins Laufen kommt Chrissie Wolf in Trichat Cheenglabs Team wie auch ihre Kolleginnen auf den hinteren neun Bahnen zum Auftakt noch nicht, denn mit einem Zwischenstand von -4 nach 13 gespielten Löchern rangiert das Gespann buchstäblich im Niemandsland des Feldes. Auf den letzten Löchern läuft es dann aber besser, was dem Team immerhin einen Score von -9 ermöglicht und vom 15. Platz aus ein Topergebnis in den Bereich des Möglichen bringt. In der Einzelwertung reiht sich die Tirolerin mit einer 74 (+1) und als 35. im Mittelfeld ein.

Am zweiten Spieltag grooven sich die vier Damen dann aber richtig ein, denn bereits nach den Backnine halten die drei Professionals mit Amateurin Arianna Lau bei 11 unter Par und ziehen so unwiderstehlich im Klassement in Richtung Norden. Das starke Spiel zieht das Gespann auch weiterhin voll durch, pusht sich sogar noch zu einer -21 und gesamt -30, womit sie am Ende lediglich Team Napoleaova knapp um einen Schlag den Vortritt lassen müssen. Dass die Österreicherin zu dem starken Teamergebnis einiges beiträgt zeigt auch die Einzelwertung, wo Chrissie mit einer 70 (-2) noch sehenswert bis auf Rang 21 nach oben klettert.

Im Mittelfeld

Sarah Schober zeigt sich auf den Backnine zwar durchaus souverän und steuert schon früh zwei Birdies bei, generell kommen die Damen rund um Alison Lee aber noch nicht so wirklich in Fahrt und halten vor dem Turn „nur“ bei 5 unter Par. Das Quartett bleibt aber geduldig, wartet auf die sich bietenden Chancen und stehen am Ende so mit -11 wieder im Clubhaus, was nach der Auftaktrunde immerhin für Rang 8 reicht. Auch in der Einzelwertung befindet sich die Steirerin auf recht gutem Kurs, denn mit der 72 (-1) positioniert sie sich immerhin auf Rang 19.

Am Samstag ergänzen sich die Ladies dann von Beginn an sogar noch etwas besser, was sich verständlicherweise auch auf der Scorecard recht gut ablesen lässt, denn immer wieder springt eine für die andere mit Birdie ein, was immerhin nach zwölf Löchern bereits für einen Zwischenstand von -7 sorgt. Auf den verbleibenden Bahnen kommt der Motor der Girls dann allerdings etwas ins Stocken, was am Ende in einer -10 und -21 gesamt endet, womit sich das erhoffte Topergebnis mit Rang 16 nicht ausgeht. In der Singlewertung teilt sich Sarah nach der zweiten 72 (-1) den 21. Platz mit ihrer Landsfrau Christine Wolf.

Wenig erfolgreich

Emma Spitz kommt mit Team Noja auf den Backnine noch nicht wirklich in Schwung, denn das Quartett hält nach den ersten neun gespielten Löchern lediglich bei 2 unter Par, womit sie sogar derzeit die rote Laterne in Händen halten. Diese geben sie mit Fortdauer der ersten Umrundung dann aber ab und positionieren sich mit gesamt 8 unter Par und als 20. nur knapp hinter Chrissie Wolf im Team Cheenglab. Auch in der Einzelwertung nimmt Emma mit einer 75 (+2) und als 43. knapp hinter ihrer Landsfrau Platz.

Chiara Noja, Emma Spitz und Tereza Melecka kommen dann am zweiten Spieltag von Beginn an besser ins Rollen und ergänzen sich anfänglich richtig gut, denn immer wieder sorgt eine der Protagonistinnen für ein Birdie, was das Quartett mit Amateur Steve Rockowitz nach den Backnine bereits bei -6 ausweist. So richtig durchstaten können die vier jedoch auch weiterhin nicht und stehen am Ende „nur“ mit -9 und gesamt -17 beim Recording, womit sie als 24. sogar die Top 20 verpassen. In der Einzelwertung geht Emma leer aus, denn mit der zweiten 75 (+2) verpasst sie als 64. knapp den Sprung in die Preisgeldränge.

Aufgrund eines herannahenden Taifuns wurde die 3. Runde gecanceled. Für die Entscheidung in den Singles wird ein Playoff gespielt, wo sich schließlich Xi Yu Lin (CHN) durchsetzt und sich den Siegerscheck über knapp 71.250 Euro abholt.

Fotos: LET

Leaderboard Aramco Team Series – Hongkong

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