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Am klar richtigen Weg

VOLVO CHINA OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger knackt zwar mit einer nicht mehr die Top 10, befindet sich nach der bislang eher durchwachsenen Saison aber auf dem klar richtigen Weg und tankt im Genzon GC auch mit Platz 14 wohl gehörig Selbstvertrauen.

Bernd Wiesberger setzte am Samstag lange Zeit sein Vorhaben einer tiefroten Runde in die Tat um. Nur eine Schwächephase auf den Backnine mit einer Doublette und anschließendem Bogey verhinderten einen Vorstoß sogar unter die Top 10. Dennoch hat der Burgenländer wohl noch die Chance auf ein absolutes Spitzenergebnis, da er vor der Finalrunde lediglich zwei Schläge Rückstand auf die besten 10 aufweist.

Von Beginn an setzt er dann alles daran genau diese noch zu knacken, denn gleich auf der 2, dem ersten Par 5, darf er sich über das erste Birdie freuen und fällt in Folge in einen „Zwei-Loch-Rhythmus“, denn auch die 4 und der 6 erweisen sich für den Burgenländer als gewinnbringend. Erst danach kommt er etwas aus dem Takt, denn anders als zuvor muss er gleich zwei Pars in Folge notieren, ehe ihn mit der 9 auch die zweite lange Bahn der Frontnine ein Birdie auf der Scorecard verzeichnen lässt.

Zwar übersteht er das Par 5 der 13 diesmal deutlich besser als am Vortag und kann statt eines Doppelbogeys ein solides Par mitnehmen, die 14 allerdings erweist sich einmal mehr als etwas zu harte Nuss und luchst dem Oberwarter am Sonntag den ersten Schlag ab. Bernd stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder und notiert weiterhin sichere Pars.

Die 18, wo er vor zwei Jahren noch Tommy Fleetwood (ENG) im Stechen niederrang und am Vortag sogar die Annäherung zum Eagle lochte, hat er auch am Sonntag wieder gut im Griff und beendet das Turnier standesgemäß mit einem Birdie und der 68 (-4). Damit geht sich als 14. zwar knapp kein Topergebnis aus, der vierfache European Tour Champion zeigt aber, dass er sich klar am richtigen Weg zurück zu alter Stärke befindet.

Auch die Statistik kann sich am Finaltag eindeutig sehen lassen. Bernd verfehlt lediglich zwei Fairways und zwei Grüns. Auch bei den Putts zeigt er sich weiterhin durchaus solide, wenngleich er sich das einzige Bogey des Tages durch einen Dreiputt auf der 14 eintritt. Mit im Schnitt 29,25 Putts in dieser Woche zeigt sich auch bei seinem bislang größten Manko der bisherigen Saison ein eindeutiger Aufwärtstrend.

„Langsam beginnt sich mein Spiel wieder in die richtige Richtung zu bewegen. Leider konnte ich die gesamte Woche über die Backnine nicht gut genug ausnützen um weiter oben am Leaderboard zu stehen. Trotzdem bin ich happy mit meiner Performance und feue mich auf Links Golf kommende Woche bei den British Masters“, fasst er seinen Turnierverlauf kurz zusammen.

Gelungene Turnierwoche

Auf dem Platz in Shenzhen, wo er vor zwei Jahren seinen letzten Titel auf der European Tour feiern konnte, findet er sich auch heuer wieder durchaus gut zurecht, wie er mit gleich vier roten Runden in Folge deutlich unterstreicht. Lediglich die Konstanz macht ihm sein erstes Topergebnis seit dem Comeback knapp zunichte.

Immer wieder hatte er mit kleinen Schwächephasen zu kämpfen, was in teils wilden Rückschlägen endete. So versenkte er etwa zum Auftakt auf der 18 zum Abschluss der Runde seinen Teeshot im Wasser und musste so noch ein Doppelbogey eintragen.

Auch am Samstag war er lange Zeit sehr gut unterwegs, ehe es ihn mit einer weiteren Doublette am Par 5 der 13 um viele Ränge zurückrutschte. Fairerweise muss man auch sagen, dass er absolute Weltklasseschläge auspackte, denn am Moving Day durfte er sich auch über ein spektakuläres Eagle nach gelochter Annäherung am Par 4 der 18 freuen.

Schlussendlich bleibt unterm Strich zwar ein verpasstes Topergebns, das mit Sicherheit klar in Reichweite lag, bei den durchwegs tiefen Scores zeigte der Burgenländer aber mit den leichten erwähnten Abstrichen, dass er sich eindeutig am Weg zurück zu alter Stärke befindet. Die gute Form kann er bereits kommende Woche beim British Masters in England wieder in die Waagschale werfen.

Mikko Korhonen (FIN) (66) und Benjamin Hebert (FRA) (69) marschieren bei gesamt 20 unter Par im Gleichschritt über die Ziellinie. Im Stechen ringt der Finne den Franzosen dann mit einem Birdie am ersten Extraloch nieder und sichert sich so den Sieg.

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Adler und Doppelbogey

VOLVO CHINA OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger spult am Moving Day im Genzon GC eine alles andere als langweilige dritte Runde ab und bleibt mit gleich zwei Eagle auch halbwegs an den Top 10 dran.

Bernd Wiesberger haderte am Freitag etwas mit einem zähen Start in die Runde, drehte sein Score schlussendlich aber noch zur 71 (-1), womit er ohne Probleme cuttete. Am Wochenende peilt er nun laut eigener Aussage tiefrote Runden an um noch bestmöglich zur etwas enteilten Spitze aufschließen zu können.

Konzentriert beginnt der einzig verbliebene Österreicher am Wochenende dann seine dritte Runde und muss sich zunächst etwas in Geduld üben, denn das Par 5 der 2 will noch keinen Schlag springen lassen. Erst ab der 4 setzt Bernd sein Vorhaben dann in die Tat um, denn im Nachhinein betrachtet stellt das erste Birdie sozusagen die Ouvertüre für richtig starke Frontnine dar.

Nur zwei Bahnen lang gönnt er sich eine kleine Auszeit, ehe er auf der 7 sein Score ausbauen kann und auf der 9 (Par 5) dann sogar den Eagleputt stopft, was ihn bis auf einen einzigen Schlag an die Top 10 heranbringt. Lange muss er dann nicht warten, bis der Sprung in eben diese gelingt, denn mit dem nächsten Birdie auf der 11 nimmt die bärenstarke dritte Runde endgültig konkrete Formen an.

Kostspieliges Intermezzo und spektakuläres Ende

Doch ausgerechnet am Par 5 der 13 setzt es dann einen richtig harten Schock. Statt das angepeilte nächste Birdie mitzunehmen, geht auf der langen Bahn so gut wie alles schief, was schiefgehen kann und Bernd rutscht mit einem Doppelbogey sogar bis ins vordere Mittelfeld zurück. Die Doublette kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch die 14 entwickelt sich nicht nach dem Geschmack des Oberwarters und brummt ihm sofort den nächsten Fehler auf.

Danach findet Bernd aber wieder den benötigten Rhythmus und hält weitere Fehler von der Scorecard fern. Als bereits alles auf die 70 hindeutet, sorgt er auf der 18 noch für das größte Highlight des Moving Days. Der vierfache European Tour Champion versenkt am abschließenden Par 4 mit Chip-In kurzerhand seinen zweiten Schlag, nimmt so seinen zweiten Eagle des Tages mit und bringt sich mit der 68 (-4) als 23. auch wieder in Schlagdistanz zu den Top 10.

„Ein schlechter Schwung auf der 13 und ein etwas verzogenes Wedge haben mir leider einige Schläge gekostet. Bin aber trotzdem happy mit meiner Runde heute. Der Chip-In am letzten Loch hat natürlich geholfen. Morgen nochmal Vollgas,“ gibt Bernd als Devise aus.

Die Statistik belegt auch, dass er sich mit seiner dritten Runde wohl durchaus zufrieden zeigen kann. Zwar hat er bei den Fairwaytreffern weiterhin noch Luft nach oben, mit 14 getroffenen Grüns und nur 28 Putts funktionieren die Eisen und der Putter aber durchwegs gut. Richtig unangenehm schlägt sich lediglich die 13 zu Buche, denn nach dem verzogenen Drive erreicht er klarerweise auch das Grün nicht wie geplant und verpasst mit einem Zweiputt auch noch das Up & Down zum Bogey.

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Topränge im Visier

VOLVO CHINA OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat nach der 71 die Topplätze im Genzon GC vor dem Wochenende fest im Visier. Matthias Schwab verpasst nach der 73 knapp um einen Schlag den Cut.

Bernd Wiesberger präsentierte sich zum Auftakt fast durchgehen richtig stark. Auch mit den geliebten asiatischen Grüns wurde der Burgenländer am Donnerstag durchaus warm. Erst ein gewasserter Drive auf der 18 mit anschließendem Doppelbogey verhinderte noch viel besseres als die 69 (-3). Mit ähnlich starkem Spiel und weniger Fehlern könnte er am Freitag mit früher Startzeit den Abstand zur Spitze aber mit Sicherheit verkleinern.

Richtig aufgehen will das Vorhaben aber von Beginn an nicht wirklich, denn gleich die 10 brummt Bernd den ersten Fehler auf, was für einen eher verhaltenen Start in den zweiten Spieltag sorgt. Auch danach hat der Oberwarter so seine liebe Mühe richtig in die Runde zu finden und kann auch das Eagle-Loch des Vortages, die 13, nicht gewinnbringen nützen.

Richtig unangenehm wird es dann auf der 15, denn mit dem nächsten Fehler rutscht der Burgenländer unangenehm im Klassement zurück. Erst das zweite Par 5 der Backnine, die 17, läutet mit dem ersten Birdie den Turnaround seiner zweiten Runde ein. Richtig auf den Geschmack gekommen gleicht er sein Tagesergebnis auf der 2 (Par 5) wieder aus und hat damit auch sichtlich wieder die Sicherheit gefunden.>

Drei Löcher lang spult er dann solide die Pars ab, ehe er auf der 6 und der 7 sogar einen roten Doppelpack schnürt und so seiner Runde endgültig die richtige Richtung verpasst. Erst das darauffolgende Par 3 erweist sich noch einmal als zu harte Nuss und hobelt ihm einen herausgeholten Schlag wieder weg.

Zwar geht sich am abschließenden Par 5 dann kein weiteres Birdie mehr aus, bei durchwegs zäheren Scores als am Donnerstag arbeitet er sich aber auch mit der zartrosa 71 (-1) um ein paar Ränge nach vor und cuttet als 32. in durchaus aussichtsreicher Position ins chinesische Wochenende.

Nach der Runde meint er: „Ich hab leider heute keinen guten Start erwischt. Mit ein paar guten Putts konnte ich die Runde auf der 15 und der 16 ein bisschen drehen, aber ich bin dennoch recht weit hinten der Spitze zurück. Jetzt heißt es auf in ein tiefrotes Wochenende.“

Dass sich Bernd wie viele andere Spieler am Freitag etwas schwerer getan hat, belegt auch ein Blick auf die Statistik. Im Gegensatz zum Vortag trifft er nur noch acht statt elf Fairways und auch die Grüntreffer sinken von 15 auf „nur“ noch 12. Mit gesamt 29 Putts und keinem einzigen Dreiputt präsentiert er sich auf den Grüns aber durchaus solide.

Vergebliches Zittern

Matthias Schwab fand sich mit einem Birdie zwar schnell gut zurecht, streute aber ein wildes Intermezzo ein. Erst nach dem Turn fand er wieder richtig in die Spur und brachte schließlich sogar noch eine 70 (-2) zum Recording, was auch ihn am Freitag klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke die Runde in Angriff nehmen lässt.

Gleich zu Beginn wird ihm dann aber ausgerechnet das Par 5 der 2 zum Verhängnis, denn mit einem Bogey auf der langen Bahn legt er einen alles andere als planmäßigen Start hin. Der Rohrmooser stabilisiert sein Spiel aber schnell wieder, lässt sich vom frühen Fehler nicht beirren und findet nach vier Pars in Folge auf der 7 auch den scoretechnischen Ausgleich.

Das lässt auch sichtlich etwas den gewinnbringenden Rhythmus zurückkehren, denn mit weiterem Erfolgserlebnis am Par 5 der 9 kann er sogar noch vor dem Turn in den Minusbereich abtauchen. Doch lange kann er sich darüber nicht freuen, wie ein darauffolgender Schlagverlust zu Beginn der Backnine zeigt. Nach einer sechs Löcher lang andauernden Parserie, macht ihm dann erneut ein Par 5 einen Strich durch die Rechnung.

Wie schon zu Beginn der Runde lässt ihn auch die letzte der langen Bahnen nur nach sechs Schlägen weiterziehen, was den Schladming-Pro auch erstmals hinter die prognostizierte Cutmarke zurückfallen lässt. Mit der 73 (+1) hofft Matthias Schwab lange Zeit, dass die Cutmarke am Nachmittag noch auf 1 unter Par zurückspringt, schlussendlich macht diese ihm den Gefallen aber nicht, weshalb er als 70. knapp um einen Schlag das Wochenende verpasst.

Vor allem vom Tee macht sich der Youngster am Freitag selbst das Leben schwer. Gleich auf drei der vier Par 5 Bahnen wollen die Bälle die Fairways nicht finden, was in Folge auch in zwei gemissten Grüns und darauffolgenden Bogeys mündet. Mit 29 Putts bewegt er sich wie sein Landsmann im soliden Mittelfeld.

„Egal ob ich jetzt im Wochenende bin oder nicht, es ist einfach schade, dass ich gestern und heute nicht gut gespielt hab, denn der Platz ist leicht und gute Scores wären durchaus möglich gewesen. Trotzdem hatte ich insgesamt gleich zwei Outbälle und einen Wasserball und darüber hinaus waren auch einige Putts nicht gut“, zieht Matthias nach seinem erst zweiten verpassten Cut der Saison enttäuscht Resümee.

Local Hero Ashun Wu (CHN) diktiert vor dem Wochenende bei gesamt 13 unter Par das Tempo.

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Kräftiges Lebenszeichen

VOLVO CHINA OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger gibt im Genzon GC von Shenzhen ein kräftiges Lebenszeichen von sich und verpasst nur wegen eines abschließenden Doppelbogeys eine nahezu perfekte Ausgangslage. Matthias Schwab reißt das Ruder nach einem Horrorintermezzo noch gut herum

Das 25 Jahres-Jubiläum von Chinas Aushängeschild findet im Genzon Golfclub von Shenzhen statt. Für Bernd Wiesberger könnte das geliebte China gerade zur rechten Zeit kommen, konnte er doch vor zwei Jahren ausgerechnet im Genzon Golfclub seinen letzten Sieg auf der European Tour feiern, als hier zum letzten Mal das Shenzhen International stattfand.

Mit weiterhin stabilem Spiel von Tee bis Grün und besserer Puttleistung könnte sich China womöglich als der Turnaround einer bislang noch sehr durchwachsenen Saison erweisen. Home-Star Li Haotong führt als einziger Top 50-Spieler das Feld an, in dem auch Kurt Kitayama (USA), Alex Levy (FRA), Alexander Björk (SWE), Ross Fisher (ENG), Jorge Campillo (ESP), Scott Hend (AUS) oder Erik van Rooyen (RSA) zu beachten sein werden.

Bernd findet sich dann auch gleich von Beginn an perfekt zurecht, denn schon die 1 lässt das erste Birdie für den Oberwarter springen. Zwar verpasst er es sofort am darauffolgenden Par 5 nachzulegen, holt den roten Eintrag aber schon auf der 4 nach und macht so den durchwegs starken Beginn endgültig perfekt. So richtig auf den Geschmack gekommen nimmt er auch von der 6 ein Birdie mit und klopft damit bereits in der frühen Phase vehement an den Top 10 an.

Das Par 3 der 8 wird dem Burgenländer dann aber am Donnerstag als erste Bahn etwas zum Verhängnis und hängt ihm auch den ersten Fehler um. Sofort aber setzt er am darauffolgenden Par 5 den Konter und stellt so den Zwischenstand von -3 postwendend wieder her. Danach hat er sogar etwas Pech, dass die durchwegs guten Putts nicht fallen.

Eagle und Doublette

Spektakulär knackt er diese dann auf der 13, denn mit gestopftem Eagleputt ist er plötzlich sogar auf Tuchfühlung mit der Spitze. Das bringt auch den Putter noch einmal richtig zum Glühen, denn auch die 14 erweist sich aus gut drei Metern als gewinnbringend. Erst die 15 kühlt dann nach knapp verfehltem Grün und verpasstem Up & Down nach zu kurzem Chip die heißen Zwischenspurt ab.

Als bereits alles auf eine 67er Auftaktrunde hindeutet, muss er am abschließenden Par 4 nach einem gewasserten Abschlag noch eine Doublette einstecken und unterschreibt so „nur“ die 69 (-3). Zwar liegt er auch damit klar auf Cutkurs, mit dem abschließenden schweren Fehler lässt er aber eine noch viel bessere Ausgangslage als Rang 33 liegen.

Auch die Statistik spricht eine eindeutige Sprache und zeigt, dass sich der Burgenländer in Asien gewohnt wohlfühlt. Bernd verfehlt zum Auftakt lediglich drei Fairways, wobei sich davon lediglich die 18 unangenehm zu Buche schlägt. Auch bei den Eisen agiert er gewohnt sicher und erreicht nur dreimal das Kurzgemähte nicht wie geplant. Auch mit der Puttleistung kann er sich durchwegs zufrieden zeigen. Zwar muss er auch einen Dreiputt verdauen, nach dem Turn hatte er aber sogar Pech, dass einige sehr gute Putts ausgelippt sind.

Mit dem Großteil der Runde zeigt er sich durchaus zufrieden: „Ich hab auf den ersten 14 Bahnen sehr solides Golf gespielt. Danach hab ich leider einige Abschläge und Annäherungen verzogen und bin auch in den schweren Regen gekommen. Mit dem Ausgang der Runde bin ich daher auch nicht wirklich zufrieden.“ „Leider muss man auch festhalten, dass fünfeinhalb Stunden viel zu lange ist für eine Runde. Da muss etwas gemacht werden“, spricht er abschließend auch die lähmende Warterei an.

Horrorintermezzo gut verdaut

Beflügelt von seinem zweiten Top 10-Ergebnis der noch jungen Saison kommt Matthias Schwab voller Selbstvertrauen zu seiner ersten Volvo China Open angeflogen. Er beginnt auf den Backnine mit einem anfänglichen Birdie perfekt, tritt sich aber schon am Par 3 der 12 den ersten Fehler ein. Gleich danach muss er am Par 5 sogar ein Doppelbogey eintragen und setzt sich damit am eher falschen Ende des Leaderboards fest.

Zwar stabilisiert der Rohrmooser in Folge sein Spiel wieder, kontern kann aber die gesamte zweite Platzhälfte über nicht. Erst auf der 1 bricht dann der lange zähe Bann und spendiert dem Schladming-Pro auch das erste Birdie der Frontnine. Das bringt seinen Birdiemotor auch richtig auf Touren, denn da auch das Par 5 danach einen Schlag springen lässt, pirscht er sich wieder an den Ausgangspunkt heran.

Da sich auch die 6 dann zum Positiven entwickelt, darf sich Matthias nach 15 gespielten Bahnen endgültig über den scoretechnischen Ausgleich freuen. Kurz vor Ende der Runde taucht er dann mit seinem bereits vierten Schlaggewinn des Tages auch erstmals in den roten Bereich ab.

Zwar geht sich dann am abschließenden Par 5 nicht noch ein weiteres Birdie aus, doch nach dem kapitalen Intermezzo zu Beginn kann sich Matthias mit der 70 (-2) wohl durchaus zufrieden zeigen. Am Freitag wird er als derzeit 46. aber dennoch aller Voraussicht nach eine weitere rote Runde benötigen um im Kampf um den Cut nichts anbrennen zu lassen.

Ein Blick auf die Statistik offenbart auch wo Matthias Schwab am Donnerstag die größten Probleme hatte. Denn mit nur 9 getroffenen Fairways hat er durchaus noch Luft nach oben. Mit 29 Putts hingegen kann er sich wohl durchwegs zufrieden zeigen.

„Ich hatte heute einiges zu bewältigen. Es war ein sehr durchwachsener Start, weil ich leider auf der 13 den Drive Out of Bounds geschossen hab und so das Doppelbogey nehmen musste. Ich fand aber in Folge trotzdem wider gut zu meinem Spiel und machte dann bis zum Schluss keinen schweren Fehler mehr“, beschreibt er die Runde.

David Lipsky (USA), Tapio Pulkkanen (FIN) und Jorge Campillo teilen sich nach 65er (-7) Runden die Spitzenposition.

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Mit viel Selbstvertrauen

VOLVO CHINA OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab reist nach seinem Top 10 Ergebnis in Marokko mit viel Selbstvertrauen in den Genzon Golfclub von Shenzhen. Bernd Wiesberger hofft an der Stätte seines letzten Toursiegs auf den Turnaround.

Matthias Schwab wirkt langsam aber sicher reif für den ersten ganz großen Wurf seiner noch jungen Profi-Karriere. Der Rohrmooser glänzte bereits in seiner Rookie Saison mit etlich sehr guten Auftritten und auch heuer weiß der Steirer mit beeindruckender Konstanz zu überzeugen. Bei zehn Turnierstarts kann Matthias bereits zwei Top 10 Ergebnisse vorweisen und spielte darüber hinaus auch in Indien fast bis zuletzt um den Sieg mit.

Gestärkt durch Rang 9 in Rabat passt demnach vor dem China-Abenteuer in Südchina auch die Formkurve, die er klarerweise versuchen wird bestmöglich in die Waagschale zu werfen. Matthias steht zum ersten Mal bei den Volvo China Open in den Teeboxen. Das 25 Jahres-Jubiläum von Chinas Aushängeschild findet im Genzon Golfclub von Shenzhen statt.

Diese ist auch beim 2,5 Millionen Dollar Turnier wieder eher überschaubar. Local Hero Haotong Li (CHN) ist der einzige Teilnehmer, der einen Platz unter den Top 50 der Welt vorweisen kann. Mit Kurt Kitayama (USA), Alex Levy (FRA), Jorge Campillo (ESP), Scott Hend (AUS) oder Erik Van Rooyen (RSA) sind aber durchwegs sehr formstarke Spieler am Start. Österreichs Shooting-Star ist zum Auftakt am Donnerstag erst mit später Startzeit um 07:10 MEZ von der 10 weg unterwegs.

Formtrend bestätigen

Bernd Wiesberger kam vor seiner nunmehr bereits vierwöchigen Turnierpause immer besser in Fahrt. Bei seinem letzten Start in Indien zeigte er sich vor allem im langen Spiel meist durchwegs stark, wenngleich er am Samstag im Österreicher-Flight neben Matthias Schwab generell nicht wirklich in Fahrt kam und sich so ein mögliches Topergebnis verbaute.

Die Formkurve zeigt nach etlichen Rückschlägen seit dem Comeback aber dennoch klar in die richtige Richtung. Für ihn könnte das geliebte China gerade zur rechten Zeit kommen, konnte er doch vor zwei Jahren ausgerechnet im Genzon Golfclub seinen letzten Sieg auf der European Tour feiern, als hier zum letzten Mal das Shenzhen International stattfand.Mit weiterhin gutem Spiel von Tee bis Grün und besseren Puttleistungen als bislang, könnten sich die Volvo China Open womöglich sogar als der Turnaround einer bislang noch eher verhaltenen Saison erweisen.

Auch Bernd Wiesberger ist zum Auftakt erst mit später Tee Time unterwegs und wird um 06:30 MEZ von der 1 weg ins Turnier starten. Das Wetter verspricht nicht garde einladende Verhältnisse. Zwar soll das Quecksilber jeden Tag locker die 20 Grad Marke überspringen, Regen scheint aber allgegenwärtig zu werden, weshalb wohl auch Verzögerungen nicht ganz ausgeschlossen werden können.

 

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Frisch erholt

TROPHEE HASSAN II – VORSCHAU: Matthias Schwab startet nach entspannendem Osterurlaub frisch erholt in einen von langen Reisen geprägten Turnierstretch und hofft im Royal Golf Dar Es Salam von Marokko die Scharte des verpassten Wochenendes vom Vorjahr ausmerzen zu können.

Drei Wochen ist es mittlerweile bereits her, als Matthias Schwab zum letzten Mal auf der European Tour wettkampfmäßig die Golfschläger schwang. Nach etlichen relaxten Tagen und einem entspannenden Osterurlaub in der Heimat geht es nun aber wieder so richtig los, denn die nächsten Wochen sind vor allem von langen Reisen geprägt.

Vergleichsweise ein Katzensprung war zunächst noch die Anreise von Wien nach Rabat, wo Matthias ab Donnerstag in seine zweiten Trophee Hassan II starten wird. Danach geht es von Marokko weiter nach China und nach einem hoffentlich weiteren erfolgreichen Event muss er fürs British Masters noch auf die Insel nach England. Erst danach bietet sich für den Rohrmooser wieder einigermaßen die Gelegenheit durchzuatmen.

Vorerst jedenfalls gilt die volle Konzentration der Trophee Hassan II. Das 2,5 Millionen Event in Rabat kann nicht wirklich mit den ganz großen Namen protzen, wenngleich die Konkurrenz mit Andy Sullivan (ENG), Joost Luiten (NED), Stephen Gallacher (SCO) oder Titelverteidiger Alexander Levy (FRA) durchaus schlagkräftig und namhaft ist. Bernd Wiesberger entschied sich gegen einen Start und hängt nach der spielfreien Zeit noch eine weitere turnierfreie Woche an.

Mit dem Red Course des Royal Golf Dar Es Salam hat Matthias Schwab auch noch eine Rechnung offen, denn letztes Jahr warf ihn der königliche Kurs am Freitag mit 79 (+7) Schlägen richtig hart ab, was einen klaren Missed Cut zur Folge hat. Heuer will er sein großteils solides und souveränes Spiel, dass ihn bis auf Rang 62 im Race to Dubai brachte, auch in Marokko weiter durchziehen und so am Sonntag weiterhin Preisgeld und Punkte mitnehmen.

Das Wetter sollte sich rechtzeitig zum Turnierstart von seiner besten Seite zeigen, denn jeden Tag sind fast ungetrübter Sonnenschein und angenehme Temperaturen rund um 25 Grad Celsius vorhergesagt. Los geht es für Matthias Schwab im Flight mit Richard Mcevoy (ENG) und Marcus Kinhult (SWE) um 15:05 MEZ von der 10 weg.

 

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Nur einer beflügelt

HERO INDIAN OPEN – 3. RUNDE: Vom gemeinsamen Österreicher-Flight lässt sich am Samstag im DLF G & CC nur Matthias Schwab wirklich beflügeln, denn trotz eines Wasserballs am Schlussloch wahrt er mit der 70 die Chance auf ein Topergebnis. Bernd Wiesberger findet vor allem auf den Frontnine keinen Rhythmus und fällt mit der 75 um viele Ränge zurück.

Matthias Schwab glänzte am Freitag mit richtig starker Performance auf den Grüns, denn trotz einiger Schwierigkeiten vom Tee knallte der Youngster mit gleich acht Singleputts eine 68 (-4) aufs Tableau und startet so aus den Top 10 ins Wochenende. Am Moving Day peilt der Rohrmooser nun klarerweise eine weitere tiefe Runde an um auch am Finaltag noch um die Spitzenplätze mitspielen zu können.

Bernd Wiesberger hatte den schwierigen DLF G & CC an den ersten beiden Tagen ebenfalls richtig gut im Griff und startet nach Runden von 71 (-1) und 70 (-2) Schlägen nur knapp hinter den besten 10 in den Samstag. Die Konstellation will es zusätzlich so, dass Matthias Schwab und Bernd Wiesberger am Samstag Seite an Seite die 3. Runde bestreiten.

Matthias gleich hellwach

Beiden glückt der Start mit einem soliden Par durchaus souverän, während Matthias danach auch von der zweiten Bahn ohne Probleme weiterkommt, muss Bernd ein frühes Bogey einstecken. Auch danach hat der Youngster soweit alles im Griff und garniert den soliden Start mit seinem ersten Birdie am Par 5 der 4.

Das heizt den Birdiemotor des Rohrmoosers auch sichtlich richtig an, denn auch die 5 wirft einen roten Eintrag ab, womit er sogar den Doppelpack schnürt. Bernd Wiesberger hingegen muss nach wie vor noch auf das erste Erfolgserlebnis warten. Auf der 7 erwischt es dann aber auch Matthias Schwab zum ersten Mal etwas und er kann vom zähen Par 4 nur nach einem Bogey wieder seiner Wege ziehen

Sofort allerdings setzt der Schladming-Pro am Par 5 der 8 den Konter und stellt sein Tagesscore postwendend wieder auf 2 unter Par. Bernd Wiesberger schafft es seit dem frühen Schlagverlust zwar weitere Fehler zu vermeiden, wartet aber nach wie vor noch auf das erste Erfolgserlebnis am Moving Day. Richtig hart wird es dann für den Routinier auf der 9, denn ein Doppelbogey am kurzen Par 4 – nach verzogenem Abschlag und Dreiputt – lässt ihn fast im freien Fall am Leaderboard nach unten purzeln.

Die Doublette scheint auch ein Wirkungstreffer gewesen zu sein, denn gleich die 10 und die 11 brummen ihm die nächsten Fehler auf, nachdem nun auch seine Eisen zu streuen beginnen. Erst das Par 3 der 12 lässt den Oberwarter dann endlich den Birdiebann brechen. Matthias Schwab spult zu dieser Zeit weiterhin ganz sicher die Pars ab und bleibt damit dem absoluten Spitzenfeld hartnäckig erhalten.

Das Erfolgserlebnis spornt Bernd auch sichtlich etwas an, denn auch auf der 13 findet der Putt den Weg ins Ziel, was sein Gesamstscore wieder auf Level Par zurückdreht. Ausgerechnet vor der megaschweren 14 muss der Flight dann eine kleine Zwangspause einlegen. Etwas aus dem Rhythmus verschwinden die Annäherungen dann auch in der Collection Area, von wo aus beide das Par nicht mehr kratzen können.

Nasses Finish

Im Gleichschritt setzen die beiden am darauffolgenden Par 5 aber den Konter und holen sich den eben abgegebenen Schlag sofort wieder zurück. Nachdem Matthias dann zunächst auf der 16 (Par 3) einen wichtigen Putt zum Par locht, zündet er auf der 17 ein messerscharfes Eisen und legt den Ball bis auf einen Meter zur Fahne. Der Putter lässt sich nicht zweimal bitten und spendiert Österreichs Shooting-Star das nächste Birdie.

Nach gutem Abschlag reitet der Vanderbilt Commodore dann am abschließenden Par 5 die Attacke, bleibt jedoch kurz vor dem Grün im Wasser hängen und muss sich so zum Abschluss mit einem Bogey und der 70 (-2) zufrieden geben, womit er jedoch als 6. noch klar die Chance auf ein Topergebnis wahrt. Bernd Wiesberger unterschreibt schließlich nur die 75 (+3), was ihn deutlich bis auf Platz 38 zurückfallen lässt.

„Im gesamten betrachtet war die Runde heute okay. Ich traf die Bälle gut und auch das Putten war wieder okay. Das Bogey auf der 18 war auch etwas der schwülen Hitze geschuldet. Ich wollte das 570 Meter Par 5 attackieren, aber ich schwitzte auf den Händen, bekam sie nicht richtig trocken und rutscht beim Schwung etwas ab, weshalb der Schlag misslang und zu kurz im Wasser endete. War schade das Ende, aber es sieht für morgen recht gut aus“, beschreibt Matthias das Problem beim abschließenden Wasserball.

Matthias Schwab Scorecard Runde 3

Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass Matthias Schwab sein Spiel am Samstag richtig gut auf Schiene hatte. Der junge Steirer traf zehn Fairways und in Folge auch 13 Grüns, womit er seinen Schnitt der letzten Tage fast 1:1 bestätigt. Mit erneut 28 Putts und gleich 8 Singleputts ist die 70 schnell erklärt.

Bernd Wiesberger Scorecard Runde 3

Bernd Wiesberger hatte am Moving Day sichtlich viel härter zu kämpfen, was schon in der Teebox begann und sich bis auf die Grüns durchzog. Mit nur neun getroffenen Spielbahnen erschwerte er sich schon bei den Abschlägen die Aufgabe. Auch das Kurzgemähte traf er nur elf mal und benötigte darüber hinaus sogar 32 Putts, was zeigt warum es am Samstag nicht wirklich laufen wollte.

Callum Shinkwin (ENG) (68) und Julian Suri (USA) (71) – der US-Amerikaner verspielt mit Doppelbogey am Schlussloch die alleinige Führung – gehen bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader in den Finaltag.

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In die Top 10 katapultiert

HERO INDIAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab katapultiert sich mit einer 68 vor dem Wochenende in die Top 10. Bernd Wiesberger ist nach der 70 im DLF G & CC auf gutem Weg seiner Saison endlich die richtige Richtung zu verpassen.

Matthias Schwab haderte zu Beginn seiner Auftaktrunde mit ein paar schlechteren Balllagen, was für einen eher verhaltenen Start sorgte. Schlussendlich unterschrieb Matthias aber eine 72 (Par) und startet somit aus dem Mittelfeld in den zweiten Spieltag. Bei lediglich fünf Schlägen Rückstand auf die Spitze, könnte er sich mit einer guten Freitagsrunde in durchwegs vielversprechende Position spielen.

Zwar läuft Matthias am Freitag dann länger dem ersten Birdie hinterher, mit sicheren Pars macht er zu Beginn seiner zweiten Runde aber auch nichts falsch. Dies ändert sich dann jedoch auf der 7, denn mit dem ersten Schlagverlust büßt der Youngster doch einige Ränge im Klassement ein. Das Bogey weckt den Schladming-Pro aber sichtlich richtiggehend auf, denn gleich das Par 5 danach lässt auch das erste Birdie springen, was sein Score in windeseile wieder auf Level Par zurückdreht.

Das bringt Matthias auch sichtlich richtig auf den Geschmack, denn wie schon am Vortag wirft auch diesmal die 9 einen Schlaggewinn ab, womit er sogar noch vor dem Turn den roten Doppelpack schnürt. Ein Bogey zu Beginn der Backnine bremst die Aufbruchsstimmung dann jedoch wieder abrupt ab. Unterkriegen lässt er sich vom kleinen Rückschlag aber nicht, denn schon das Par 3 der 12 überredet er zum nächsten Birdie und taucht so rasch wieder in den Minusbereich ab.

Jetzt läuft der Birdiemotor des Rohrmooser so richtig heiß, denn auch die 13 lässt ein Erfolgserlebnis springen, womit sich Matthias sogar bereits an die Top 20 heranpirscht. Da sich in Folge auch die 17 als gewinnbringend erweist, schließt der Vanderbilt Commodore sogar zu den Top 10 auf. Zum krönenden Abschluss eines richtig guten Auftritts locht Matthias dann auch noch am Par 5 der 18 den fälligen Birdieputt, unterschreibt so die 68 (-4) und startet damit als 8. auch aus sehr vielversprechender Position ins Wochenende.

Nach der Runde meint er: „Es begann heute nicht sehr vielversprechend weil die Drives nicht gut gelangen. Mit Verlauf der Runde wurde das dann aber besser und vor allem durch das gute Putting gelang mir am Ende die Runde mit 4 unter Par.“

Auf der zweiten Runde zeigt Österreichs Shooting Start auch eindrucksvoll, dass er aus wenig viel machen kann, denn mit nur acht getroffenen Fairways will vom Tee am Freitag nicht allzuviel gelingen. Zwar erreicht er trotz allem immerhin 13 Grüns, mit nur 28 Putts und gleich acht Singleputts holt er aber auf den Grüns die Kohlen aus dem Feuer.

Auf gutem Weg

Bernd Wiesberger wusste zum Auftakt im megaschweren DLF G & CC mit starker Birdiequote durchaus zu überzeugen. Lediglich mit zwei Doppelbogeys, nach Problemen vom Tee, bremste sich der Burgenländer selbst etwas aus. Nach der 71 (-1) startet er aber aus aussichtsreicher Position in den zweiten Spieltag und könnte seiner Saison in Indien den dringend benötigten Turnaround verpassen.

Genau daran arbeitet der Oberwarter dann auch von Beginn an, denn auch der zweite Spieltag beginnt äußerst vielversprechend. Nach sicheren drei Pars zu Beginn, geht sich auf der 13 das erste Birdie des Tages aus, das Bernd klar bis an die Spitzenränge heranbringt. Anders als im Vortag kann er danach auch Fehler vermeiden und darf sich kurz vor dem Turn am Par 5, der 18 über sein bereits zweites Erfolgserlebnis freuen, womit er auch endgültig die Top 10 knackt.

Auch auf den Frontnine zeigt sich Bernd am Freitag bombensicher und notiert Par um Par, womit er nicht nur nichts falsch macht, sondern sich außerdem hartnäckig vorne festkrallt. Erst die 7 erweist sich dann nach verpasstem Fairway und Grün erneut als etwas zu harte Nuss. Zwar muss er, anders als am Vortag, diesmal kein Doppelbogey einstecken, ganz ungeschoren lässt ihn das Par 4 aber nicht davonkommen und knöpft ihm den ersten Schlag am Freitag ab.

Beeindruckt zeigt er sich vom einzigen Bogey am zweiten Spieltag aber nicht, denn er verpasst danach zwar am darauffolgenden Par 5 den sofortigen Konter, holt dies dafür aber auf seiner Schlussbahn, der 9, nach und unterschreibt so die sehenswerte 70 (-2), womit er sich als 12. nur knapp hinter dem absoluten Spitzenbereich festsetzt.

Erneut agierte Bernd im langen Spiel sicherer als noch in der Vorwoche, was vor allem auf dem schwierigen Terrain des DLF G & CC ganz klar der Schlüssel zum Erfolg ist. Zwar trifft er am Freitag nur zehn Fairways, liegt aber sehr oft nur knapp neben den Spielbahnen und hat so meist keinerlei Probleme die Grüns zu finden, was am zweiten Tag auch 14 mal klappen soll. Mit 31 Putts muss er am Kurzgemähten um zwei mal öfters ansetzen als noch zum Auftakt.

Julian Suri (USA) gibt mit der bereits zweiten 67 (-5) und bei gesamt 10 unter Par das Tempo vor.

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Starke Quote

HERO INDIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger glänzt zum Auftakt im DLF G & CC mit starker Birdiequote, bremst sich mit zwei Doppelbogeys jedoch selbst etwas aus. Matthias Schwab eröffnet mit einer 72 durchwegs souverän.

Bernd Wiesberger, der erstmals nicht mit der Weltelite beim zeitgleich stattfindenden Dell Match Play aufteen darf, muss sich stattdessen in Neu Delhi mit Europas und Asiens Spielern außerhalb der Top 64 der Welt abschwitzen. Der Burgenländer hatte nach dem Missed Cut in Kuala Lumpur einige Tage Zeit die streuenden Eisen wieder auf Linie zu bringen um den dringend benötigten Turnaround in die Wege zu leiten.

Der Start klappt mit anfänglichen recht sicheren Pars dann auch ohne gröbere Probleme. Auf dem megaschweren Platz garniert er den gelungenen Beginn dann auf der 6 mit dem ersten Birdie, tritt sich jedoch postwendend danach ein Doppelbogey ein, was ihn klarerweise weit zurückwirft. Der Konter passt jedoch und er stellt sein Score schon auf der 8 wieder zurück auf Level Par.

Den kurzen Schock vom Doppelbogey hat der Burgenländer aber sichtlich gut weggesteckt, denn auf den Backnine kommt der Birdiemotor dann so richtig auf Touren. Bernd kann sowohl die 11 als auch die 12 (Par 3) zu weiteren roten Einträgen überreden und dockt so bereits an den Top 10 an. Erneut allerdings zerstört dann eine weitere Doublette die bisherigen Bemühungen und wirft ihn erneut auf den Ausgangspunkt zurück.

Nach starker Annäherung und gestopftem Putt aus einem guten halben Meter gelingt aber schon am Par 5 der 15 wieder der Sprung zurück in den Minusbereich. Konzentriert spult er danach die verbleibenden Bahnen ab und hat am abschließenden Par 5 sogar etwas Pech, dass der Birdieputt noch am Ziel vorbeischleicht. Mit der 71 (-1) legt sich der Oberwarter als 28. jedenfalls eine mehr als gesunde Basis und hat am Freitag nun außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

Ein Blick auf die Statistik offenbart auch die Probleme bei den beiden Doppelbogeys, denn schon vom Tee fand der Burgenländer die Spielbahnen nicht, was in Folge auch in gemissten Grüns mündete. Richtig wild erwischte es ihn überhaupt auf der 14 wo er erst mit dem fünften Schlag das Kurzgemähte erreichte. Mit der starken Birdiequote und der Vermeidung dicker Dinger könnte sich Indien aber als der Turnaround einer bislang sehr verhaltenen Saison erweisen.

Nach der Runde meint er: „Ich hab heute zum größten Teil echt gutes Golf gespielt. Leider haben mir ein schwacher Drive auf der 7 und etwas Pech rund ums Grün auf der 14 viele Schläge gekostet. Ich konnte mich aber immer direkt nach den Fehler mit Birdies zurück ins Spiel bringen. Ich werd versuchen morgen Früh das solide Spiel direkt in die zweite Runde mitzunehmen.“

Souverän eröffnet

Matthias Schwab kehrt nach Neu Delhi zurück, wo er im Vorjahr mit Platz 4 sein erstes Topergebnis holte und den steilen Aufstieg auf der European Tour einleitete. Am vielleicht schwersten Golfplatz der Saison außerhalb der Majors möchte der Schladminger auch heuer seine Stärken, das grundsolide lange Spiel, wieder ausspielen. Im DLF Country Club lauern abseits der engen Spielbahnen jede Menge unspielbare Situationen, was dem Feld traditionell eine Lawine von Doppelbogeys und Schlimmerem einbrockt.

Matthias findet sich zunächst aber wie schon im letzten Jahr durchaus gut zurecht und beginnt mit drei souveränen Pars sehr unaufgeregt. Erst ab der 13 wird es zusehends bunter auf der Scorecard. Zunächst erwischt es den Youngster mit zwei aufeinanderfolgenden Bogeys, was er mit einem Birdie auf der 15 aber schnell etwas auszukontern weiß. Jedoch entpuppt sich auch das Par 3, der 16 als etwas zu zäh und knöpft ihm den eben herausgeholten Schlag postwendend wieder ab.

Noch einmal setzt Matthias aber gleich darauf einen Konter, ehe er sein Spiel wieder in zusehends ruhigere Fahrwässer leiten kann und zu Beginn der Frontnine weitere Pars notiert. Das Par 5 der 4 hat der Rohrmooser dann aber wieder richtig gut im Griff und dreht mit seinem dritten Birdie des Tages sein Score wieder zurück auf Level Par.

Ausgerechnet am letzten Par 5 der Runde wird es dann aber wieder unangenehm, denn die 8 lässt ihn nur nach sechs Schlägen wieder seiner Wege ziehen, womit der Schladming-Pro wieder in den Plusbereich zurückrutscht. Fast trotzig stopft Matthias aber am abschließenden Par 4 der 9 noch den fälligen Birdieputt und verhindert so noch seine allererste Indien-Runde über Par. Mit der 72 (Par) legt er als 46. außerdem den Grundstein für eine weitere erfolgreiche Turnierwoche.

„Ich hatte heute einen schwachen aber auch etwas unglücklichen Start in die Runde. Einige schlechte Balllagen bereiteten mir früh Schwierigkeiten, die Par-Runde ist aber auf diesem schwierigen Platz prinzipiell okay und ich kann damit leben. Letztes Jahr startete ich mit Runden von 71 und 72 Schlägen und wurde am Ende 4. Mal schauen wie es morgen weiterlaufen wird und was sich noch ergibt“, fasst Matthias Schwab die Auftaktrunde zusammen.

Wie unglaublich zäh sich die Par 72 Wiese in Neu Delhi wirklich spielt zeigt auch ein Blick auf die Statistik seiner ersten Runde. Matthias agierte durchaus stark von Tee bis Grün und verfehlte nur ganze vier Grüns, was jedoch automatisch Bogeys zur Folge hatte. Dass Stephen Gallacher (SCO) und Julian Suri (USA) als Führende nach richtig starken 67er (-5) Runden lediglich fünf Schläge weit weg sind, zeigt darüber hinaus wie schnell er die Lücke nach vorne mit am Freitag schließen könnte.

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Vorfreude auf Indien

HERO INDIAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab kehrt mit einiger Vorfreude in den DLF G & CC von Neu Delhi zurück, fuhr er doch letztes Jahr an eben dieser Wirkungstätte sein erstes Topergebnis auf der European Tour ein. Bernd Wiesberger hofft ausgerechnet auf einem der schwersten Plätze des Jahres endlich so richtig auf Touren zu kommen.

Matthias Schwab zeigte letztes Jahr in Indien in eindrucksvoller Manier welch unglaubliches Potenzial in dem jungen Steirer wirklich schlummert, denn der DLF G & CC von Neu Delhi zählt zu den mit Abstand schwersten Plätzen des gesamten Jahres. Die schwierig anzuspielenden Plateau-Grüns, unangenehme Schräglagen und teils stark ondulierte Grüns hängten etlichen Spielern richtig hohe Scores um.

So kam es, dass der Platz sogar mit einer schier unglaublichen Statistik aufwarten konnte, denn letztes Jahr gab es nicht eine einzige Spielbahn wo nicht zumindestens ein Spieler ein Doppelbogey notieren musste. Matthias Schwab jedoch kam mit dem diffizilen Par 72 Gelände von Donnerstag bis Sonntag gut zurecht, notierte nicht eine einzige Runde über Par und durfte sich schlussendlich mit Rang 4 über sein erstes absolutes Topergebnis auf der European Tour freuen.

Rückwirkend betrachtet war Indien auch soetwas wie der Startschuss oder der Grundstein für die enorm starke Rookie Saison des Schladming-Pros, denn so richtig in Verlegenheit womöglich die Tourkarte zu verlieren, kam er in der restlichen Saison eigentlich nie und hatte auch recht früh Gewissheit, dass er auch 2019 auf Europas größter Golfbühne wird aufteen dürfen. In diesem Jahr hofft der Rohrmooser klarerweise auf ein ähnlich gutes Turnier, auch um sich in den Top 50 des Race to Dubai richtig festkrallen zu können.

Endlich auf Schiene?

Bernd Wiesbergers Ausgangslage hingegen ist alles andere als angenehm. Nach der Handgelenksverletzung – die ihm nach der langen Pause laut eigenen Aussagen überhaupt keine Probleme mehr bereitet – wartet der Burgenländer noch darauf endlich so richtig in Schwung zu kommen. Vor allem hat er etliche Schwierigkeiten wirklich alle Aspekte seines Spiels richtig auf Schiene zu bringen, denn bislang machte ihm zumindestens immer ein Bereich einen Strich durch die Rechnung.

Am schwerwiegendsten fällt dabei mit Sicherheit seine Performance auf den Grüns ins Gewicht, denn in der Puttstatistik der Putts pro Runde belegt er mit 32 Putts im Schnitt überhaupt nur Platz 261 von 263 geführten Spielern. Letzte Woche am geliebten Saujana CC von Kuala Lumpur ließen ihn darüber hinaus noch dazu die Eisen im Stich, was schließlich in einem klaren Missed Cut endetet.

Nach wie vor ist damit der 42. Platz von Abu Dhabi Bernds bislang bestes Saisonergebnis, womit er sich keinesfalls zufrieden zeigen kann. Soll in Neu Delhi nun endlich der erhoffte Turnaround der Saison gelingen, wird er auf dem megaschweren Geläuf jeden Fall alle Aspekte seines Spiels voll auf Linie benötigen. In Neu Delhi wird einmal mehr eine von Smog geprägte Hitzeschlacht auf die Akteure warten, denn jeden Tag sind Werte jenseits der 30 Grad Celsius vorhergesagt.

Es wird in diesem Jahr auch definitiv einen neuen Indien Champion geben, denn Titelverteidiger Matt Wallace (ENG) – der sich letztes Jahr im Stechen gegen Landsmann Andrew „Beef“ Johnston durchsetzte – teet beim parallel stattfindenden Dell Technologies Match Play auf. Los geht es für Matthias Schwab bereits um 02:45 MEZ auf der 10. Bernd Wiesberger folgt um 07:45 MEZ von der 1 weg.

 

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