Schlagwort: golf

Rot als Modefarbe

KAZAKHSTAN OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz und Martin Wiegele legen sich beim hochdotierten Challenger im Zhailjau Golf Resort mit roten Runden eine gesunde Basis für gute Ergebnisse.

Beim mit 450.000 Euro zweithöchst dotierten Challenger des Jahres sollten Lukas Nemecz und Martin Wiegele unbedingt zuschlagen um eine bislang eher brotlose Saison noch ins Positive zu drehen.

Nemecz wird im Ranking derzeit nur auf Rang 102 geführt, Martin Wiegele war seit seinem Comeback immer nur nah dran, aber noch nicht im Preisgeld. Den Zhailjau GC von Almaty kennen die Österreicher bereits aus den Vorjahren, ohne jedoch die Chance auf fettes Preisgeld bislang genutzt zu haben.

Lukas Nemecz erwischt mit einem Birdiedoppelschlag auf der 2 und der 3 einen richtigen Blitzstart, muss am Par 3, der 4 allerdings auch den ersten Schlag abgeben. Danach spult der Steirer souverän Pars ab, nimmt auf der 7 (Par 3) noch ein weiteres Birdie mit und startet so die Backnine im klaren Minusbereich.

Dort knackt er dann mit weiteren Birdies auf der 12 und der 15 sogar kurzfristig klar die Top 10, muss am Schlussloch aber noch ein weiteres Bogey notieren und rutscht so wieder etwas zurück. Mit der 69 (-3) kann er zwar nicht ganz vorne mitmischen, legt sich aber als 23. eine durchaus gesunde Basis für eine erfolgreiche Turnierwoche.

„Ich bin durchaus zufrieden mit der heutigen Runde. Das war endlich wieder eine akzeptable Puttleistung. Das viele Training auf den Grüns hat zumindestens mal etwas Wirkung gezeigt und das Golfen hat so wieder klar mehr Spaß gemacht“, atmet Lukas Nemecz nach der Runde hörbar durch.

Alles im Griff

Martin Wiegele hat schon auf der 1 mit Schwierigkeiten zu kämpfen und startet nur mit einem Bogey ins Turnier. Zwar gelingt nur zwei Bahnen später am Par 5 der Ausgleich, wieder zwei Löcher danach rutscht er jedoch erneut zurück und weiß darauf bis zum Turn keine Antwort mehr.

Auf den zweiten Neun hat der Routinier dann aber alles komplett unter Kontrolle. Martin spult zunächst grundsolide Pars ab und setzt von der 14 weg mit gestopften Birdieputts aus drei, zwei und einem Meter zu einem sehenswerten roten Zwischensprint an und notiert gleich drei Birdies in Folge, was schlussendlich in einer gelungenen 70er (-2) Startrunde und Rang 42 mündet.

„Ich hatte zum Glück ganz gute Backnine und hab somit noch einen soliden Start hingelegt. Ich hab leider ein bisschen was aufgerissen und hatte mit Verdauungsproblemen zu kämpfen. Bei meinem ersten Start damals in Kasachstan musste ich wegen Lebensmittelvergiftung sogar aufgeben, diesmal dürfts aber nicht so schlimm sein, denn außer, dass ich etwas schwach bin fühle ich mich sonst normal. Dabei hab ich eh aufgepasst beim Essen, aber das geht sehr schnell hier“, steht Martin Wiegele mit der kasachischen Küche nach wie vor auf Kriegsfuß.

Moritz Lampert (GER) spult zum Auftakt mit der 65 (-7) die beste Runde des Tages ab.

>> Leaderboard Kazakhstan Open

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Neu durchstarten

KLM OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab will nach überstandenem Magen-Darm Virus am windanfälligen „The Dutch“ Kurs von Spijk neu durchstarten.

Matthias Schwab rutschte nach den beiden zuletzt verpassten Cuts in Folge bis auf Rang 96 im Race to Dubai ab und will den sich anbahnenden Negativtrend in dieser Woche in Holland abrupt abstoppen. Vor allem nach der letzten Woche – Matthias quälte sich in der Schweiz mit einem Magen-Darm Infekt zwei Tage lang regelrecht über den Alpenkurs – strotzt der Rohrmooser nun mit frischen Kräften regelrecht vor Tatendrang.

Wie schon seit zwei Jahren wird auch heuer wieder am „The Dutch“ Kurs in Spijk gespielt, wobei die größte Verteidigung des Kurses eindeutig der Wind sein wird, der fast permanent am Par 71 Kurs präsent ist. Um aus dem Land der Tulpen nach zuletzt verpassten Schecks wieder Preisgeld mitnehmen zu können, wird Matthias Schwab aber wohl alle Aspekte seines Spiels auf Schiene haben müssen, auch weil sich die Konkurrenz durchaus sehen lassen kann.

So stehen beim 1,8 Millionen Euro Event neben Martin Kaymer (GER) auch die von Thomas Björn (DEN) für den Ryder Cup übergangenen Big Names wie der Sieger der Vorwoche Matthew Fitzpatrick, Eddie Pepperell oder auch Andrew „Beef“ Johnston (alle ENG) in den niederländischen Tee Boxen. Titelverteidiger Romain Wattel (FRA) rundet das namhafte Starterfeld ab.

Das Wetter sollte sich genau zum Start des Turniers wieder von seiner besseren Seite zeigen, denn nach zwei Regentagen geht sich ab Donnerstag laut derzeitiger Vorhersage wieder Sonnenschein aus. Erst am Sonntag könnte es bei immer noch milden 23 Grad Celsius wieder einige Regenschauer geben. Matthias Schwab beginnt das Turnier am Donnerstag gemeinsam mit Ricardo Gonzalez (ARG) und Johan Edfors (SWE) um 13:35 MEZ auf der 10.

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den KLM Open.

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Rose-ige Zeiten

BMW CHAMPIONSHIP – FINAL: Justin Rose verliert zwar das Playoff gegen Keegan Bradley, erklimmt dennoch erstmals die Nummer 1-Position im World Ranking.

Justin Rose tritt in die Fussstapfen von Nick Faldo, Lee Westwood und Luke Donald als vierter Engländer am Golfthron im World Ranking. Verantwortlich dafür ist die neue Stärke beim Putten, die dem Engländer den nötigen Extraschub verleiht um Woche für Woche um die Titel mitzuspielen. Beim verregneten Montags-Finish der BMW Championship, dem dritten FedExCup-Playoff, liefert sich der Olympiasieger ein packendes Duell mit Keegan Bradley, wobei sie sich mit Birdies auf den Löchern 16 und 17 ein totes Rennen liefern.

Der seit 6 Jahren sieglose Amerikaner zeigt als Erster Nerven am Schlussloch: ein böse weggepullter Drive, ein Eisen in die Zuschauertribüne, ein fetter Pitch und ein schwacher Putt führen zum logischen Bogey am Schlussloch. Aber auch Rose zeigt mit viel zu kurzem Chip am 72. Loch Nerven, der beherzte Putt zum Sieg lippt zudem aus.

Im Stechen bleiben Rose und Bradley ebenfalls „Neck an Neck“. Beide müssen knapp außerhalb des Grüns aus unter 10 Metern den Putter bemühen, was Bradley zu einem sicheren Zweiputt-Par nutzt. Rose bleibt im nassen Gras beim ersten Putt zu kurz und schenkt den Titel endgültig mit dem verschobenen Par-Putt her: „Ein Super-Putt an der regulären 18 leider nicht gefallen, dafür ein furchtbares Playoff gespielt,“ so die erste Reaktion von Rose, der das Missgeschick durch den Aufstieg zur Nummer 1 der Golfwelt aber locker wegsteckt: „Ein Bubentraum wurde wahr!“

Keegan Bradley, der seit dem Verbot des „Anchor Puttings“ nie mehr auf den Grüns zur alten Sicherheit fand, schafft endlich den überfälligen Comebacksieg nach 6 Jahren Durststrecke. Bryson DeChambeau zieht jedoch als Leader im FedExCup mit den besten 30 ins Finale von East Lake ein, wo auch Justin Rose, Justin Thomas, Dustin Johnson und Tony Finau aus eigener Kraft mit einem Sieg den FedExCup holen könnten. Auch Tiger Woods, der sich am Schlusstag auf Rang 6 verbessert, ist beim Tourfinale dabei. Ausgeschieden sind dagegen unter anderem Jordan Spieth, Henrik Stenson, Alex Noren und Tyrrell Hatton.

>> Endergebnis BMW Championship

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Aller guten Dinge sind 3

LADIES OPEN DE FRANCE – FINAL: Christine Wolf nimmt mit einer 68er Schlussrund im Golf du Medoc ihr bereits drittes Top 10 Ergebnis der Saison mit. Sarah Schober rutscht am Finaltag mit einer 74 weit zurück.

Christine Wolf blieb am Samstag mit einer 70 (-1) den Spitzenrängen treu und will am Sonntag nun noch eine starke Schlussrunde anhängen um erneut heuer ein Turnier mit einer Topplatzierung wieder verlassen zu können. Das Vorhaben soll dann trotz eher mäßigem Beginn richtig gut aufgehen.

Die Finalrunde sich zwar aus Chrissies Sicht nur sehr schleppend an, denn ein Bogey auf der 3 wirft sie rasch aus den Top 10. Bis zur 8 dauert es dann, ehe sie das Par 3 auch zum ersten Birdie überreden kann und so ihr Score wieder auf Anfang stellt. Angespornt vom Erfolgserlebnis nimmt sie auch am Par 5 danach einen Schlaggewinn mit und kommt so im roten Bereich auf den Backnine an.

So richtig auf den Geschmack gekommen legt Österreichs bislang einzige Golf-Olympionikin auf der hinteren Platzhälfte noch einen Zahn zu und schnürt von der 11 weg sogar einen roten Triplepack, der sie plötzlich sogar bis unter die Top 3 nach vorne bringt. Zwar ebbt in Folge der Schwung wieder ab und Chrissie muss auf der 16 auch noch einen Fehler notieren, mit der 68 (-3) aber nimmt die Innsbruckerin als sehenswerte 7. ihr bereits drittes Top 10 Ergebnis der Saison mit.

„Es war eine gute Woche. Der Putter war eigentlich an allen vier Tagen gut und auch die Drives waren super. Ich hab in den vier Runden glaub ich nur insgesamt sechs Fairways gemissed“, zeigt die Formkurve bei Österreichs Nummer 1 weiterhin klar in die richtige Richtung.

Im Rückwärtsgang

Sarah Schober durchlebte am Moving Day eine wahre Frustrunde, da überhaupt nichts auf den Grüns gelingen wollte. Mit besserer Puttperformance könnte es für sie duchaus noch um etliche Ränge nach vor gehen, allerdings machen ihr am Sonntag Fehler auf den Backnine einen Strich durch die Rechnung.

Dabei startet sie den Sonntag mit drei Pars sehr solide und findet danach auf der 4 und der 5 die ersten Birdies, was eine sage und schreibe 25 Löcher lang andauernde Birdieflaute endlich durchbricht. Zwar muss sie danach auch einen Schlagverlust verzeichnen, hobelt diesen am Par 5, der 9 aber noch vor dem Turn wieder weg und orientiert sich so eindeutig in die richtige Richtung.

Zu Beginn der Backnine erwischt es sie dann allerdings richtig hart, denn mit zwei Bogeys und darauffolgendem Doppelbogey rutscht sie weit zurück. Zwar arbeitet sie sich mit einem Par 5 Birdie auf der 14 wieder etwas heran, eine weitere Doublette zum Abschluss auf der 18 lässt dann aber nicht mehr als die 74 (+3) zu was sie um viele Ränge bis auf Platz 55 zurückreicht.

Um die Tourkarte muss sich die junge Steirerin zwar noch keine allzu großen Sorgen machen –  vor dem Turnier rangierte sie auf Platz 80 in der Order of Merit – ein gutes Ergebnis bei den kommenden Aufgaben würde aber wohl dennoch etwas Druck von Sarahs Schultern nehmen.

Caroline Hedwall (SWE) stürmt mit einer 62 (-9) noch bis an die Spitze nach vor und triumphiert bei gesamt 12 unter Par.

>> Leaderboard Ladies Open de France

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Kurs beibehalten

LADIES OPEN DE FRANCE – 3. RUNDE: Christine Wolf bleibt mit einer 70 am Moving Day beim französischen Traditionsturnier weiterhin auf Kurs zu einem Topergebnis. Sarah Schober erlebt im Golf du Medoc einen wahren Frusttag und rutscht mit der 72 um einige Ränge zurück.

Christine Wolf marschierte am Freitag mit einer 66 weit im Klassement nach vor und startet so sogar aus den Top 10 ins Wochenende. Beim französischen Traditionsturnier hofft die Tirolerin nun an die starke zweite Runde anknüpfen zu können um auch vor dem Finaltag noch in guter Position zu liegen.

Allerdings hat die Innsbruckerin ein wenig Anlaufschwierigkeiten und tritt sich nach drei anfänglichen Pars auf der 4 ein Bogey ein, was nur für einen eher verhaltenen Start in den Moving Day sorgt. Zwar gelingt zwei Bahnen später recht zeitnah der scoretechnische Ausgleich, mehr will auf den Frontnine aber nicht mehr gelingen.

Dafür aber gibt sie zu Beginn der zweiten Neun kräftig Gas und schnürt auf der 11 und der 12 einen roten Doppelpack, der sie sogar bis auf Rang 5 nach vorne ziehen lässt. In Folge ebbt der Schwung aber wieder ab und Chrissie muss auf der 15 auch noch einen Schlag abgeben. Mit der 70 (-1) bleibt sie aber den Toprängen treu und hat so als 10. vor dem Sonntag noch alle Chancen auf ein weiteres Spitzenresultat in dieser Saison.

„Ich hab heute wieder viele Grüns getroffen und teilweise auch sehr nah an die Fahnen geschossen. Leider hab ich erst spät den richtigen Speed für die Grüns gefunden. Ich bin aber ganz zufrieden und morgen ist noch einiges drin“, fasst Christine Wolf ihre dritte Runde zusammen.

Frust pur

Sarah Schober zeigte sich am Freitag von ihrer besten Seite und benötigte mit der 67 (-4) nur um einen Schlag mehr als ihre Landsfrau. Mit der knallroten Runde ließ auch sie im Kampf um den Cut nichts anbrennen und hat aus dem Mittelfeld ebenfalls noch sehr gute Chancen auf ein starkes Ergebnis.

Der Moving Day verläuft dann auf den Frontnine zwar äußerst solide und Sarah macht mit gleich neun Pars in Folge nichts falsch, mit ausgelassenen Birdiechancen büßt sie im Klassement aber einige Ränge ein und muss nach dem Turn ein wenig zulegen, will sie sich eine gute Ausgangslage für ein Topresultat auflegen.

Doch auch auf den zweiten Neun flackert das Feuer, dass sie am Freitag ausgezeichnet hat, zu keiner Zeit wirklich auf. Weiterhin ist die junge Steirerin vergeblich auf der Suche nach dem ersten Birdie und da sie parallel dazu auf der 16 den einzigen Farblecks am Samstag auf ihrer Scorecard verewigt, rutscht sie mit der 72 (+1) doch um etliche Ränge zurück und startet nur als 40. in die finale Runde.

„Das war eine sehr frustrierende Runde. Ich hab 16 Grüns getroffen, gleich wie gestern. Bin dabei 14 mal unter fünf Metern zur Fahne gelegen und hab keinen einzigen Putt gelocht. Zum Drüberstreuen war das einzige Bogey auf der 16 noch dazu ein Dreiputt“, hört man ihre Frustration in jedem einzelnen Wort.

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Vergebliche Aufholjagd

BRIDGESTONE CHALLENGE – 2. RUNDE: Manuel Trappel wirft am Freitag alles in die Waagschale, doch selbst die 66 (-5) reicht im Luton Hoo Hotel, Golf & Spa nicht mehr fürs Wochenende.

Wohl richtiggehend mit der Wut im Bauch gibt Manuel Trappel nach der 74 (+3) vom Vortag von Beginn an Vollgas. Schon von der 2 weg schnürt er einen Birdietriplepack und tastet sich so an die Cutmarke wieder heran. Komplett auf den Geschmack gekommen gönnt er sich nur auf der 5 eine kurze Verschnaufpause, ehe er zunächst die 6 zum bereits vierten Birdie überredet und kurz vor dem Turn am Par 4, der 9 sogar ein Eagle mitnimmt, was ihn endgültig die gezogene Linie überspringen lässt.

Nach dem Turn schleichen sich dann aber auch Fehler ein. Auf den ersten Schlagverlust auf der 11 gibt er noch die passende Antwort, doch zwei weitere Fehler danach lassen ihn wieder hinter die Cutlinie zurückrasseln. Noch einmal sammelt er dann alle Kräfte, doch selbst das nächste Birdie kontert er sich sofort wieder aus. Zwar kann er auch die 18 noch zu einem roten Eintrag überreden, mit den vier Fehlern geht sich am Freitag aber „nur“ die 66 (-5) aus, was hauchdünn als 69. um einen einzigen Schlag nicht für den Cut reicht.

Diese Woche zeigt auch eindrucksvoll das heurige Problem von Manuel Trappel auf. Immer wieder schüttelt er richtig gute Runden aus dem Ärmel, mit durchwachsenen Auftritten macht er sich diese aber des Öfteren zunichte. So auch in dieser Woche, wo es eindeutig die 74 (+3) vom Vortag war, die ihn am Cut scheitern ließ. Langsam aber sicher wird sich Manuel Trappel auch mit dem Gang zur Tourschool anfreunden müssen, denn die Startchancen schwinden mittlerweile im Eiltempo dahin.

Sebastian Wittmann kam schon am Donnerstag regelrecht unter die Räder und liegt nach der 78 (+7) schon vor der zweiten Runde bereits weit zurück. Auch am Freitag will nicht viel zusammenlaufen, denn schon auf den Backnine muss er weitere Fehler einstecken und steckt damit regelrecht unten fest. Zwar steigert er sich nach dem Turn beträchtlich und findet auch einige Birdies, mit der 73 (+2) geht sich der Cut aber als 143. nicht aus.

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Zahn zugelegt

LADIES OPEN DE FRANCE – 2. RUNDE: Christine Wolf und Sarah Schober legen im Golf du Medoc am Freitag einen Zahn zu und stürmen mit knallroten Runde ohne Probleme ins Wochenende.

Christine Wolf nahm nach der Auftaktrunde und der 72 (+1) im Mittelfeld Platz und geht somit innerhalb der gezogenen Linie in den zweiten Spieltag. Am Freitag muss die Innsbruckerin ihr langes Spiel stabilisieren, denn am ersten Spieltag sah sie gleich drei Bälle im Wasser verschwinden.

Die Frontnine lassen sich dann auch durchaus souverän an, denn nach zwei anfänglichen Pars kann sie schona uf der 3 das erste Birdie mitnehmen. Ziwschenzeitlich erwischt es die Tirolerin dann zwar auf der 7 mit einem Bogey, der Konter am Par 3 danach sitzt aber perfekt und Chrissie kommt so im zartrosa Bereich auf den zweiten neun Bahnen an.

Dort zündet Österreichs erste Golf-Olympionikin dann aber den Turbo. Zunächst findet sie auf der 12 und der 13 einen roten Doppelpack, der sie bereits unter die Top 20 spült. Auch danach hält sie Fehler gekonnt fern und drückt gegen Ende noch einmal aufs Tempo, was in einem weiteren Birdiedouble mündet. Schlussendlich unterschreibt sie die 66 (-5) und cuttet damit als 9. im absoluten Spitzenfeld ins Wochenende.

„Heute waren die Bälle wasserscheuer. Ich hab gut geputtet und vor allem auf den zweiten Neun viele Chancen auf Birdies gehabt“, zeigt sie sich mit der Freitagsperformance klarerweise sehr zufrieden.

Gas gegeben

Sarah Schober startete nur mit der 74 (+3) und liegt damit bereits hinter Cutlinie zurück. Am Freitag muss die Steirerin somit deutlich zulegen und erledigt die Herausforderung mit Bravour. Sie beginnt sofort hochkonzentriert und macht mit anfänglichen Pars nichts falsch. Gegen Ende der Frontnine drückt die junge Steirerin das Gaspedal dann richtig durch und marschiert mit Birdie-Birdie-Eagle weit nach vor.

Auf den Backnine dreht sie ihr Score dann auf der 11 sogar noch weiter in den roten Bereich und weiß auch auf ein Bogey auf der 13 sofort die passende Antwort. Erst nach einem weiteren Fehler auf der 16 gehen ihr gegen Ende dann etwas die Argumente aus und sie kann nicht mehr auf den Schlagverlust reagieren. Doch auch mit der 67 (-4) macht Sarah einen gehörigen Satz im Klassement nach vor und lässt als 29. am Cut überhaupt keine Zweifel aufkommen.

„Es war heute auf den Frontnine sehr solide. Ich hab auf den ersten Neun all Grüns und alle Fairways getroffen und auch das Putten war gut. Zunächst sind auf der 7 und der 8 aus fünf Metern die Putts gefallen und auf der 9 hab ich mein 4er Eisen auf zwei Meter hingeschossen und zum Eagle gelocht. Nach dem Turn war ich dann meist zu weit weg um echte Chancen zu haben. Die Grüns waren aber angenehm zu Putten, die Bälle sind gut gerollt“, fasst Sarah Schober ihre zweite Runde zusammen.

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Kräfte sammeln

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab quält sich am Freitag trotz des noch präsenten Magen-Darmvirus noch einmal 18 Löcher lang über den Crans-sur-Sierre GC, kann im geschwächten Zustand aber nicht mehr in den Kampf um den Cut eingreifen. Gerold Folk (Am) bestreitet derzeit noch seine zweite Runde.

Matthias Schwab hatte pünktlich zum Auftakt des Turniers mit einem Magen-Darmvirus zu kämpfen und schleppte sich regelrecht zu einer 71 (+1). Nach seinem Erstrundenauftritt musste sich der Schladming-Pro sogar übergeben, gab sich aber dennoch betont kämpferisch und meinte, dass er am Freitag noch einmal alles aus sich herausholen will um den Cut noch zu stemmen.

Mit allererster Startzeit glückt der Start in den zweiten Spieltag dann mit anfänglichen Pars auf der 1 und der 2 zwar souverän, danach allerdings machen es sich gleich zwei Bogeys im Doppelpack gemütlich, was den Wochendeinzug in weite Ferne rücken lässt. Der junge Steirer stemmt sich aber sofort dagegen und krallt sich auf der 4 auch das erste Birdie, was den Rückstand wieder etwas verkürzt.

Auskurieren angesagt

Das Erfolgserlebnis stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, denn Matthias spult in Folge recht souveräne Pars ab, der scoretechnische Ausgleich will aber auf den Frontnine nicht mehr gelingen. Zu Beginn der zweiten Neun nimmt dann, geschwächt von den Magenproblemen, das freie Wochenende zusehends Gestalt an, denn ein Bogeydoppelpack reicht ihn weit zurück.

Noch einmal bäumt er sich dann auf und kann das Par 5, der 14 wieder zu einem Birdie überreden. Zwei abschließende Bogeys besiegeln dann aber mit der 74 (+4) und Rang 115 endgültig das zweite freie Wochenende in Folge. Vorrangig geht es nun mit Sicherheit darum nach der Krankheit wieder zu Kräften zu kommen um nächste Woche bei den KLM Open wieder in alter Frische angreifen zu können.

„Schade, aber mein körperlicher Zustand hat heute einfach nicht mehr ermöglicht. Ich fuhr mit großen, positiven Erwartungen hierher. Ich werde jetzt zusehen so schnell und so gut als möglich wieder fit zu werden um kommende Woche wieder zu meinem Spiel finden zu können“, so Matthias Schwab nach seiner zweiten Runde.

Wacker geschlagen

Amateur Gerold Folk hat zwar etwas Mühe richtig in die zweite Runde zu finden und muss schon früh auf der 1 und der 4 zwei Bogeys einstecken, danach aber kommt er richtig ins Rollen und dreht mit einem Birdietriplepack sein Score noch vor dem Wechsel auf die Backnine in den roten Bereich. Mit zwei Bogeys auf der 10 und der 12 verlässt er diesen zwar recht rasch zu Beginn der zweiten Neun wieder, taucht mit einem roten Doppelpack auf den beiden Par 5 Bahnen aber sofort wieder ab.

Gegen Ende erwischt es ihn dann noch mit zwei weiteren Bogeys, was in der 71 (+1) und als 105. in einem verpassten Cut mündet. Der Amateur zeigt mit Runden von 73 (+3) und 71 (+1) Schlägen aber eindeutig, dass er inmitten echter Weltstars wie Matt Fitzpatrick, Danny Willett (beide ENG) oder auch Martin Kaymer (GER) keinesfalls in Ehrfurcht erstarrt.

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Auf verlorenem Posten

BRIDGESTONE CHALLENGE – 1. RUNDE: Manuel Trappel und Sebastian Wittmann kommen im Luton Hoo Hotel, Golf & Spa über tiefschwarze Auftaktrunden nicht hinaus und haben damit bereits nach dem ersten Spieltag gewaltigen Rückstand auf die Cutmarke.

Nach nur 4.700 Euro Preisgeld bei 16 Turnierstarts rangiert Manuel Trappel auf Position 175 im Challenge Tour-Ranking. Die Bridgestone Challenge ist eine der allerletzten Chancen für den Vorarlberger sein Spielrecht für 2019 zu verlängern. Dazu wird im Luton Hoo Hotel & Golf Resort allerdings nur ein Topergebnis wirklich weiterhelfen, nachdem die Startchancen langsam zu Ende gehen.

Doch wie so oft in dieser Saison läuft auch in England der Motor wieder sichtbar unrund. Gleich die 11 brummt dem ehemaligen Amateur Europameister ein Bogey auf und auf birdielosen ersten neun Bahnen tritt er sich auf der 14 und der 15 noch dazu einen unguten Doppelpack ein, was ihn schon zur Halbzeit sichtbar den lukrativen Rängen nachlaufen lässt.

Zu Beginn der Frontnine geht es dann auf der 1 sogar noch weiter im Klassement zurück, ehe er am Par 5, der 2 auch das erste Birdie findet. Wie sich im Nachhinein jedoch herausstellt ist es aber auch das einzige Erfolgserlebnis das am Donnerstag glücken soll. Schlussendlich unterschreibt Manuel nur die 74 (+3), die ihm einmal mehr in dieser Saison schon nach nur 18 Löchern als 133. einen Rückstand auf die Cutmarke einbrockt.

Bei der mit 180.000 Euro dotierten Bridgestone Challenge hofft der mit einer Wildcard angereiste Sebastian Wittmann auf einen ersten Cut der Karriere in Europas Nachwuchsliga. Nach dem ersten Spieltag und scheint sich diese Hoffnung aber bereits zu verflüchtigen, denn Sebastian tritt etliche Fehler ein und liegt nach der 78 (+7) nur auf Rang 150.

Stanislav Matus (CZE) erwischt einen regelrechten Traumtag und zeigt mit der 61 (-10) was an diesem Spieltag auf der birdiefreundlichen Wiese wirklich möglich gewesen wäre.

>> Leaderboard Bridgestone Challenge

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Platz genommen

LADIES OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Christine Wolf nimmt zum Auftakt im Golf du Medoc mit der 72 im Mittelfeld Platz. Sarah Schober kommt beim französischen Traditionsturnier nicht über die 74 hinaus und liegt bereits unangenehm zurück.

Für Christine Wolf und Sarah Schober steht endlich wieder ein wichtiges LET-Turnier am Plan. Mit der traditionsreichen Ladies Open de France dürfen Europas Golfdamen über vier Tage den Birdies bei lohnendem Preisgeld von 275.000 Euro nachjagen.

Christine Wolf startet mit drei Pars und einem darauffolgenden Birdie richtig gut, allerdings erwischt sie es danach mit einem Doppelbogey am Par 3, der 5 richtig unangenehm. Die Tirolerin zeigt sich davon aber unbeeindruckt, spielt weiterhin starkes Golf und schnürt auf der 8 und der 9 sogar einen Birdiedoppelpack, der ihr noch vor dem Turn den erneuten Sprung in den roten Bereich ermöglicht.

Auf den Backnine reißt der Schwung dann aber spürbar ab. Nicht nur, dass Chrissie lange Zeit vergeblich auf der Suche nach weiteren Erfolgserlebnissen ist, schleichen sich dazu noch drei Bogeys ein, die sie deutlich in den Plusbereich werfen. Erst auf der 18 darf sich die Innsbruckerin dann noch über ein abschließendes Birdie freuen, was sie mit der 72 (+1) und Rang 45 noch auf Cutkurs hält.

„Im Großen und Ganzen wars ganz solide. Ich hab heute gleich drei Wasserbälle gehabt, aber dafür ganz gut geputtet“, kann sich die Olympionikin durch das mehrmalige Wassern mit dem Score durchaus zufrieden zeigen.

Fehler angehäuft

Sarah Schober beginnt mit drei Pars sehr solide, tritt sich danach aber auf der 4 und der 5 einen Bogeydoppelpack ein, was sie spürbar im Klassement zurückreicht. Danach kann sie auf den Frontnine zwar weitere Fehler fernhalten, ist aber vergeblich auf der Suche nach Erfolgserlebnissen.

Gleich zu Beginn der hinteren Neun wird es dann noch zusehends bitterer, denn ein weiterer Doppelpack der schlechten Sorte reicht sie immer weiter im Klassement zurück. Erst danach findet sie auch die ersten Birdies und hobelt die beiden Schlagverluste rasch wieder weg. Danach ebbt der Schwung aber wieder ab und da sich auch auf der 18 nur ein Bogey ausgeht, muss sie sich zum Auftakt mit der 74 (+3) zufrieden geben, was nur für Rang 73 reicht.

Julia Engstrom (SWE) legt mit der 64 (-7) den besten Start hin.

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