Schlagwort: matthias schwab

Mitgemacht

AT&T BYRON NELSON – 1. RUNDE: Matthias Schwab macht zum Auftakt im TPC Craig Ranch beim allgemeinen Birdiewettlauf sehenswert mit und reiht sich nach einer 67 nur knapp hinter den Top 10 ein. Sepp Straka rangiert nach der 70 rund um die Cutmarke.

Nach der doppelten Nullnummer in der amerikanischen Hauptstadt geht es für Matthias Schwab und Sepp Straka wieder südwärts nach Texas, wo es bislang deutlich besser für das rotweißrote Duo auf der PGA Tour lief. Die Byron Nelson wird auch heuer auf Bermudagras im TPC Craig Ranch ausgetragen, dem im Vorjahr leichtesten Par 72-Kurs mit ultratiefem Cut von 6 unter Par. Straka, der sonst eher anspruchsvolle Plätze bevorzugt, ließ sich jedoch im Vorjahr auch nicht lumpen und powerte sich immerhin zu einem 26. Platz bei 14 unter Par. Wie zu erwarten war, ist in Texas die geballte Lone Star-Elite am Start, von Scottie Scheffler bis Jordan Spieth.

Mit starkem langen Spiel nimmt Matthias Schwab auf den ersten Löchern ganz stressfreie Pars mit und lässt nach sehenswerter Grünattacke am Par 5 der 12 dann sogar aus fünf Meter den Adler auf der Scorecard landen. Der Putter hält auch danach stark die Temperatur, denn zwei Löcher später rollt aus vier Metern der nächste Putt zu einem Schlaggewinn ins Loch und sorgt so endgültig für einen durchwegs starken Start ins Turnier.

Auch danach zeigt der Schladming-Pro richtig starkes Golf und legt sich am Par 3 der 17 mit einem starken Abschlag schon die nächste Birdiechance auf, die er abermals aus gut drei Metern ohne mit der Wimper zu zucken versenkt, womit er bereits heftig an den Top 10 anklopft. Am Par 5 der 5 segelt die Attacke zwar deutlich übers Ziel hinaus, dank starkem Kurzspiel krallt er sich aber das nächste Birdie und mischt so endgültig im Spitzenfeld mit.

Wie aus dem Nichts streikt jedoch plötzlich der Putter und brummt ihm mit einem Dreiputt aus gerade mal fünf Metern auf der 6 das erste Bogey auf, dem er mit verpasstem Up & Down am Par 3 danach gleich noch eines folgen lässt. Das will der Rohrmooser aber sichtlich nicht auf sich sitzen lassen und beendet die Runde nach starker Annäherung auf der 8 und gelungenem Chip am Par 5 der 9 mit noch zwei roten Einträgen, was ihn schließlich mit der 67 (-5) ins Ziel kommen lässt und ihm einen vielversprechenden 12. Platz einbringt.

„Es ist heute sehr gut gelaufen. Das lange und das kurze Spiel funktionierten richtig gut. Sieben Birdies bei nur zwei Bogeys ist okay. Ich war nur kurz in Schwierigkeiten als ich auf der 15 und der 16 die beiden Bogeys spielte und so kurzfristig auf Rang 35 zurückgerutscht bin. Mit den zwei Birdies danach auf den letzten beiden Löchern konnte ich aber noch gut kontern und mich wieder auf den geteilten 12. Platz spielen“, so der Steirer nach der Runde.

Rund um die Marke

Gleich auf der 1 muss Sepp Straka am Nachmittag nach verzogener Annäherung Gefühl im Kurzspiel beweisen, was mit einem anfänglichen Par schließlich auch sehenswert gelingt. Zwei Löcher später kommt dann auch der 14. Schläger im Bag richtig auf Temperatur und lässt aus 6,5 Metern das erste Birdie springen. Nachdem er am ersten Par 5 ein weiteres Birdie noch versäumt, geht sich nach gelungenem Pitch aber am kurzen Par 4 der 6 schließlich das zweite Erfolgserlebnis des Tages aus.

Nachdem sich nach einem verfehlten Grün am Par 3 der 7 jedoch das Up & Down nicht mehr ausgeht, muss er postwendend auch den ersten Fehler verkraften. Der Longhitter lässt sich vom kleinen Rückschlag aber nicht aus der Fassung bringen, bringt am Par 5 der 9 die Attacke am Grün unter und holt sich so noch vor dem Turn das nächste Birdie ab, womit er den Fehler von zuvor recht rasch egalisieren kann.

Die zweiten Neun verlaufen dann lange Zeit richtiggehend farblos, bis er auf der 16 die Annäherung in den Grünbunker verzieht und sich nicht mehr zum Par scramblen kann. Zwar bessert er den Faux-pas mit einem Superputt von außerhalb des Grüns am Par 3 der 17 sofort wieder aus, mehr als die 70 (-2) geht sich am Donnerstag jedoch nicht aus, womit er sich als 66. nur rund um die Cutmarke einpendelt.

Sebastián Munoz (COL) dreht am Donnerstag gehörig an der Birdie- und Eagleschraube und verpasst mit der 60 (-12) nur hauchdünn eine 59.

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Hoffnung weggespült

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka kämpft sich am Freitag im TPC Potomac durch unangenehme Regengüsse und verpasst schließlich nach einem Bogey am Schlussloch und als 66. hauchdünn den Einzug ins Wochenende. Matthias Schwab findet in den schwierigen Verhältnissen nicht das richtige Rezept und scheitert im TPC Potomac ebenfalls am Cut.

Sepp Straka zeigte zum Auftakt im TPC Potomac eine durchaus ansprechende Leistung, marschierte jedoch die gesamte Runde über mit einem eiskalten Putter über die Grüns und musste am Ende des Tages nach nur einem Birdie und einem Bogey eine frustrierende 70 (Par) notieren, was ihn nur von knapp hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag starten lässt.

Die Probleme auf den Grüns nehmen auch gleich am Freitag bei pitschnassen Verhältnissen wieder Fahrt auf, denn schon die 1 brummt ihm nach einem Dreiputt aus sieben Metern vom Vogrün den ersten Fehler auf. Mit recht souveränen Pars findet er sich danach zwar gut zurecht, verabsäumt es am einzigen Par 5 der Frontnine jedoch rasch zu kontern und muss auf der 4 nach eingebunkerter Annäherung sogar ordentlich Gefühl beweisen um noch das Par auf die Scorecard notieren zu können.

Endlich Birdies

Nicht nur, dass er seit seinem vierten Loch am Donnerstag vergeblich dem nächsten Birdie hinterherläuft, muss er auf der 6 dann sogar den zweiten Fehler einstecken, wobei er nach verlorengegangenem Drive nur dank einer Weltklasse Annäherung überhaupt noch einigermaßen glimpflich mit Bogey davonkommt. Gleich auf der nächsten Bahn kann er dann aber endlich durchblasen, nachdem sich der Putter aus sechs Metern erwärmt und auch das erste Erfolgserlebnis am Freitag springen lässt.

Da die Annäherung auf der 8 allerdings knapp ihr Ziel verfehlt und in Folge der Zweimetertester zum Par nicht ins Loch will, muss er prompt auch den nächsten Fehler einstecken. Sofort steuert der 29-jährige aber wieder gegen und kann nach starkem Abschlag am Par 3 der 9 auch das nächste Birdie einsacken. Das scheint die Nummer 50 der Welt endgültig auf den Geschmack zu bringen, denn trotz leicht verzogener Grünattacke geht sich am Par 5 der 10 gleich der nächste Schlaggewinn aus, womit er sich auch wieder auf Wochenendkurs bringt.

Nach einem verzogenen Abschlag hat er auf der 15 keine Chance das Grün zu erreichen, scrambled sich jedoch dank eines starken Putts aus fünf Metern noch zum wichtigen Par und hält sich so wacker über dem gezogenen Strich. Auf seinen letzten Löchern beginnt es dann regelrecht zu Schütten, was noch für zusätzliche Schwierigkeiten sorgt. Auf der abschließenden 18 hat er dann auch einige Probleme, denn der Abschlag findet nur das Rough und die Annäherung nur den Grünbunker. Da der Sechsmeterputt zum Par nicht ins Loch will, muss er sich mit der 71 (+1) anfreunden.

Aufgrund der immer widriger werdenden Verhältnisse darf er als zu diesem Zeitpunkt 71. durchaus noch hoffen, dass die Cutmarke noch auf 1 über Par wandert. Im Minutentakt kommt diese dann auch dem Longhitter immer weiter entgegen, der Sprung von Rang 66 auf 65, was das Weiterkommen perfekt gemacht hätte, bleibt ihm schließlich verwehrt, weshalb er das Wochenende nicht mehr aktiv mitgestalten kann.

Wochenende verpasst

Wie bei Landsmann Sepp Straka stieg auch bei Matthias Schwab am Ende der Runde klar der Frustlevel, denn der Steirer war durchaus auf dem Weg zu einem guten Score, ehe er sich nach einem Wasserball mit anschließendem Doppelbogey am Par 3 der 17 selbst im Weg stand. Wie der Honda Classic Champion notierte auch der Schladming-Pro so am Ende des Tages nur die 70 (Par), womit er ebenfalls eine kleine Aufholjagd hinlegen muss um aus Maryland Preisgeld mitnehmen zu können.

Nach gutem Abschlag zündet er mit allererster Startzeit am Freitag dann gleich am Par 5 der 10 die Grünattacke. Zwar bleibt diese etwas zu weit rechts, nach starkem Chip kann er aber das anfängliche Birdie notieren und bringt sich so von Beginn an auf Cutkurs. Auf der 11 hat er dann aber sogar gleich zweimal Glück, dass der Ball im Wasserhindernis noch spielbar liegt. Nachdem jedoch der Parputt aus vier Metern vom Vorgrün nicht fällt, muss er prompt auch den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Der Schladming-Pro lässt sich vom Fehler aber nicht aus der Ruhe bringen und krallt sich am kurzen drivebaren Par 4 der 14 trotz eines eingebunkerten Abschlags das nächste Birdie, womit er sich auch wieder in die richtige Richtung bringt. Wohl gedanklich noch beim Wasserball des Vortages, geht er das Par 3 der 17 dieses Mal übervorsichtig an und legt den Ball hinterm Grün im Rough ab. Die Doublette lässt sich so zwar vermeiden, einen Schlagverlust hängt ihm das zähe Par 3 aber dennoch um, was ihn auch erneut auf Level Par zurückrasseln lässt.

Das kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn nach leicht verzogenem Abschlag und einegebunkerter Annäherung brummt ihm die 18 gleich den nächsten Fehler auf. Nachdem dann auf der 4 einmal mehr ein Ball im H2O verschwindet und er sich so das nächste Bogey umhängt, rückt das Wochenende in immer weitere Ferne. Abfinden will er sich damit aber klarerweise noch nicht und kontert gleich auf der 5 mit einem gestopften Zweimeterputt den Fehler von zuvor wieder aus. Nach starken Rettungsaktionen danach bleibt der Abschlag am abschließenden Par 3 dann zu kurz und versandet vor dem Grün, was in noch einem Fehler mündet und ihn mit der 72 (+2) schließlich den Cut in Maryland verpassen lässt.

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Doppelter Frust

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Während Sepp Straka am Vormittag im TPC Potomac trotz starkem langen Spiel auf den Grüns richtiggehend verzweifelt und nur eine 70 (Par) zum Recording bringt, gibt Matthias Schwab am Nachmittag einen richtig sehenswerten Score nach spätem Doppelbogey noch aus der Hand und marschiert ebenfalls nur mit der 70 (Par) über die Ziellinie.

Seinen 29. Geburtstag durfte Sepp Straka als frisch gebackener Top 50-Spieler der Welt feiern, womit er erst als zweiter Österreicher überhaupt Aufnahme in den Eliteclub der Golfwelt fand. Nach dem Feiern geht es weiter mit der Golfarbeit, wobei es bei der Wells Fargo Championship um satte 9 Millionen Dollar Preisgeld geht. Im Vorjahr schaffte Straka im TPC Potomac vor den Toren Washingtons erstmals den Cut, kam aber über einen 54. Rang nicht hinaus.

Gleich am Par 5 der 10 ergibt sich dann nach starkem Drive und recht gutem Pitch die erste Birdiechance, die der Putter jedoch nicht in Zählbares verwandeln kann. Mit einer leicht zu kurzen Annäherung brockt er sich am darauffolgenden Par 4 dann einige Troubles ein. Zwar bringt er den Ball aus dem Wasserhindernis souverän am Vorgrün unter, dem Parputt fehlt am Ende aber eine Umdrehung um das Bogey noch abwenden zu können.

Zwei Löcher später leuchtet dann aber auch das erste Birdie auf der Scorecard auf, nachdem er aus gut drei Metern gefühlvoll den Putt ins Loch rollt. Fast geht sich sogar der rote Doppelschlag aus, am kurzen Par 4 der 14 lippt der Birdieputt aus zwei Metern aber aus. Auch danach kommt der 14. Schläger im Bag nicht richtig auf Temperatur, denn auch auf der 16 kann er aus einem starken Approach kein Kapital schlagen und verpasst so noch den erstmaligen Sprung in den roten Bereich.

Par um Par

Mit souveränem Spiel von Tee bis Grün lässt er aber immerhin auch weiterhin nichts anbrennen und biegt so nach stressfreien Löchern bei Even Par auf die Frontnine ab. Dort steigt der Frustrationslevel dann immer weiter, denn auch auf der vorderen Platzhälfte kann er durchaus gute Birdiechancen nicht verwerten und tritt so weiterhin auf der Stelle. Am schwierigen Par 4 der 6 lernt Sepp die Linie von Hatton und Finau perfekt, vergisst allerdings auf die Geschwindigkeit und lässt den Ball auf der Linie zu kurz, was das eiskalte Spiel auf den Grüns regelrecht prolongiert.

Nachdem auch auf den verbleibenden Bahnen nichts außergewöhnliches passiert, kommt der gebürtige Wiener schlussendlich nach einem Bogey, einem Birdie und 16 Pars mit der 70 (Par) zum Recording. Damit reiht er sich zwar klar im prognostizierten Cutbereich ein, aus dem durchwegs starken langen Spiel kann er jedoch am Donnerstag kaum etwas mitnehmen und lässt so eine deutlich bessere Ausgangslage als Rang 80 vor dem für den Cut entscheidenden Freitag auf den Grüns des TPC Potomac liegen.

Solide unterwegs

Matthias Schwab mischt ebenfalls im TPC Potomac mit, wo mit Rory McIlroy, Tyrrell Hatton, Sergio Garcia oder Matt Fitzpatrick die europäische Präsenz besonders hoch ist. Der Kurs mit seinen kleinen Grüns und fettem Rough verspricht einen harten Golftest aufzutischen. Am Nachmittag muss der Steirer dann gleich auf der 1 ordentlich Gefühl fürs Kurzgemähte beweisen, nachdem er die Annäherung nur am Vorgrün unterbringt. Aus 15 Metern lässt er mit einem sicheren Zweiputt aber am Weg zum ersten Par nichts anbrennen.

Obwohl er danach am Par 5 der 2 die Vorlage nur im Rough unterbringt, geht sich schließlich mit weiterem gefühlvollem Putt aus vier Metern das erste Birdie aus. Nachdem er jedoch am darauffolgenden Par 3 das Grün recht deutlich verfehlt und er in Folge den Zweimetertester zum Par nicht im Loch unterbringt, steht sein Score auch postwendend wieder bei Level Par. Den kleinen Rückschlag steckt der Schladming-Pro aber ohne Probleme weg und bringt zwei Löcher später auch den Putter wieder auf Temperatur, denn dieser lässt aus knapp vier Metern das nächste Erfolgserlebnis springen.

Mit recht soliden Pars lässt er danach nichts anbrennen, bis ihm kurz vor dem Turn am Par 3 der 9 der Grünbunker im Weg ist und ihm schließlich einen Strich durch die Par-Rechnung macht. Sofort allerdings krallt sich der Rohrmooser wieder das Minus als Vorzeichen, nachdem er am Par 5 der 10 aus gut zwei Metern den Birdieputt souverän versenkt. Richtig stressig wird es dann auf der 14, denn am drivebaren Par 4 versenkt er den Abschlag im H2O, kratzt dank eines weiteren starken Putts aus vier Metern aber noch das Par und hält sich so im roten Bereich.

Spätes Doppelbogey

Eine messerscharfe Annäherung, die fast direkt zum Eagle im Loch verschwindet, ermöglicht dann per Tap-in das nächste Birdie, womit sich Matthias sogar bereits unter die Top 20 spielt. Kurz vor Schluss der Runde wird das Par 3 der 17 dann aber kostspielig, da er zunächst den Teeshot baden schickt und sich danach noch dazu aus der Dropzone hinter dem Grün einbunkert. Am Ende kämpft er sogar ums Doppelbogey, das nur dank eines weiteren starken Putts aus drei Metern gerade noch gelingt.

Am abschließenden Par 4 scrambled er sich schließlich noch zum Par und marschiert so wie sein Landsmann mit einer 70 (Par) über die Ziellinie, womit sich auch der Steirer nur auf Rang 80 einpendelt. Jason Day (AUS) erwischt mit einer 63 (-7) den besten Start.

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Im Kreis der Elite

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Für Sepp Straka bekommt die Floskel „Im Kreis der Elite“ in Maryland gleich eine doppelte Bedeutung, denn zum einen nimmt er zum ersten Mal überhaupt als Top 50 Spieler der Welt ein Turnier in Angriff, zum anderen mischen im TPC Potomac etliche Hochkaräter des Golfsports mit. Mit Matthias Schwab hat Österreich beim 9 Millionen Event gleich doppelten Grund zum Daumendrücken.

Selbst mit Spielpause knackte Sepp Straka just zu seinem 29. Geburtstag erstmals die magische Marke der Top 50 der Welt und ist somit nach Bernd Wiesberger der erst zweite Österreicher überhaupt der im elitären Kreis der Weltelite aufscheint. Mit dementsprechend breiter Brust startet der Longhitter vor den Toren Washingtons in die Wells Fargo Championship und wird alles daran setzen gleich die nächsten fetten Punkte einzufahren um sich in den Top 50 so richtig festkrallen zu können.

Den anspruchsvollen Kurs in Maryland kennt Sepp bereits aus dem Vorjahr, wo er zwar in Sachen Cut nichts anbrennen ließ, am Ende jedoch mit einem 54. Platz zufrieden sein musste. Auf dem schwierigen Gelände wird es vor allem auf das lange Spiel ankommen um sich auf den kleinen Grüns echte Chancen auflegen zu können. Das ohnehin zähe Rough dürfte aufgrund einiger Regenfälle zuletzt wohl noch um eine Nuance schwieriger zu bespielen sein, weshalb Präzision vom Tee oberste Priorität haben dürfte.

Frisch ausgeruht

Wie Sepp Straka pausierte auch Matthias Schwab vergangene Woche während der Mexico Open und kommt so frisch ausgeruht in den TPC Potomac. Der Steirer glänzte heuer auf der PGA Tour bereits mit drei Top 10 Ergebnissen und hofft in dieser Woche auf den vierten Streich, womit er auch in Sachen Tourcard für kommende Saison bereits einen weiteren sehr großen Schritt machen würde. Der Kurs könnte dem Schladming-Pro aufgrund seiner Spielanlage auch durchaus entgegenkommen.

Der Wetterbericht verspricht laut derzeitiger Prognose durchwegs wechselhafte Verhältnisse, denn nach einem recht freundlichen Donnerstag sind für Freitag und Samstag immer wieder Regenschauer vorhergesagt und das Quecksilber wird wohl einige Mühe haben überhaupt die 15 Grad Marke zu überspringen. Bei durchwegs starker Konkurrenz – auch Europa ist sehr stark vertreten – geht es für Sepp Straka am Donnerstag bereits um 13:23 MEZ auf der 10 los. Matthias Schwab folgt mit später Startzeit um 18:10 MEZ von der 1 weg.

 

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Versöhnlich verabschiedet

ZURICH CLASSIC – FINAL: Matthias Schwab notiert mit Teamkollege Doug Ghim (USA) am Finaltag im Klassischen Vierer noch eine 70 (-2), klettert damit noch minimal am Leaderboard nach oben und sorgt so für einen versöhnlichen Abschied aus New Orleans.

Matthias Schwab und Partner Doug Ghim agierten auch am Samstag zwar weiterhin gut, bei den allgemein tiefen Scores war eine 67 (-5) in den letzten Bestballs aber nicht gut genug um sich weiter vorne als auf Rang 35 einzuordnen. Mit den Spitzenrängen bereits in einiger Entfernung müsste am Sonntag im abschließenden Klassischen Vierer schon eine Topleistung gelingen um sich tatsächlich noch ins Gespräch um eine Top 10 Platzierung zu bringen.

Zwar verzieht Ghim nach starkem Abschlag von Matthias gleich die erste Annäherung, mit gefühlvollem Kurzspiel scrambled sich das Duo aber noch zum anfänglichen Par. Schon auf der 2 macht der US-Amerikaner den Fehlschlag mit einem starken Drive aber wieder wett, wenngleich Matthias mit einer eingebunkerten Grünattacke nur bedingt daraus Kapital schlagen kann. Das Kurzspiel ist aber weiterhin sehenswert, womit das erste Birdie auf die Habenseite wandert.

Da der Steirer jedoch auch am Par 3 danach den Ball nur im Sand unterbringt, steht das Score der beiden auch postwendend wieder auf Anfang. Lange müssen sie sich aber in Sachen Birdies nicht in Geduld üben, denn Matthias holt aus 2,5 Metern auf der 5 rasch wieder das Minus auf die Habenseite. Der Schladming-Pro legt dann auch auf der 7, dem zweiten Par 5, den Grundstein für das nächste Birdie, denn nach einem Vollbrett aufs Fairway hat Ghim keine große Mühe den Ball mit dem zweiten Schlag am Grün unterzubringen.

Noch minimal Plätze gutgemacht

Obwohl der Österreicher auf der 11 den Abschlag wild links wegbügelt, hat das Gespann die langen Löcher auch weiterhin gut im Griff, denn Ghim bringt den Ball stark zurück ins Spiel, was schließlich sogar im vierten Birdie mündet. Im langen Spiel hat Matthias ab und zu jedoch weiterhin Probleme, was mit einer verzogenen Annäherung auf der 12 auch zum zweiten Mal am Finaltag in Form eines Bogeys kostspielig wird. Das will der Rohrmooser klarerweise nicht auf sich sitzen lassen und kann eine gute Annäherung seines Teamkollegen gleich auf der 13 gewinnbringen nützen, womit der Tagesscore postwendend wieder bei 3 unter Par steht.

Am kurzen Par 4 der 16 fehlen Ghim’s Drive zwar ein paar Meter aufs Kurzgemähte, Matthias chippt aber starke zur Fahne und aus einem Meter krallen sich die beiden den nächsten roten Eintrag, womit es doch bereits spürbar im Klassement nach vorne geht. Nachdem der Abschlag am letzten Par 3 dann jedoch knapp das Ziel verfehlt und sich die beiden aus zehn Metern nicht mehr zum Par scramblen können, müssen sie kurz vor Schluss noch ein durchaus vermeidbares weiteres Bogey einstecken.

Auf der 18 wassert Matthias dann noch dazu die Grünattacke, weshalb sie am Ende nur mit der finalen 70 (-2) ins Ziel marschieren und klettern damit nur minimal Ränge am Leaderboard bis auf Platz 32 nach oben klettern können. Immerhin sorgen sie mit der roten Schlussrunde in New Orleans für einen versöhnlichen Schlusspunkt beim Teambewerb. Kommende Woche wird Matthias Schwab wie Landsmann Sepp Straka während der Mexico Open eine Pause anlegen um danach frisch ausgeruht auf der PGA Tour neu durchstarten zu können.

„Die Trauben hängen hoch auf der PGA Tour. So war es auch diese Woche in New Orleans. Letzten Endes war es sicher ein Erfolg, in diesem top Teilnehmerfeld mit 80 Paarungen den 32. Platz zu erreichen. Ich konnte damit mein FedExCup Ranking mit dem 92. Platz weiter absichern, was für meine Zukunft auf der PGA Tour wichtig ist. Diese Woche mache ich Pause, bevor es dann auf der PGA Tour wieder weiter geht.“

Xander Schauffele und Patrick Cantlay (beide USA) reicht am Sonntag eine 72 (Par) um bei gesamt 29 unter Par einen Start-Ziel Sieg zu feiern.

Hinweis: Das Score von Schwab / Ghim wurde eine Stunde nach ihrer Runde von 69 auf 70 Schläge korrigiert, nachdem das Score an der 18 von Par auf Bogey korrigiert wurde.

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Gut nicht gut genug

ZURICH CLASSIC – 3. RUNDE: Eine solide Bestballrunde von 67 Schlägen ist für Matthias Schwab und Doug Ghim in New Orleans nicht gut genug um nach vor zu kommen.

Matthias Schwab und Doug Ghim steigerten sich am Freitag im Klassischen Vierer deutlich und erreichten mit der 71 so gerade noch das Finale. Mit nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 war vor dem Wochenende aber noch alles möglich. Das österreichisch-amerikanische Duo hoffte vor allem im Bestball am Samstag auf deutlich mehr Birdieschwung.

Am Eröffnungsloch klappt das noch nicht: einer links, der andere rechts im Rough, so ergibt sich noch keine zwingende Birdiechance. Am anschließenden Par 5 liegen beide nach gutem Chip auf drei Meter beim Stock, Ghim darf zuerst ran und locht zum sicheren Birdie. Das Erfolgserlebnis stellt aber keine Initialzündung dar: auf den folgenden Bahnen kommt keiner nahe genug zu den Fahnen um zwingende Chancen zu erarbeiten.

Erst am Par 5 der 7 geht wieder etwas weiter, diesmal ist es der Steirer, der einen Viermeterputt zum Birdie versenkt. Zwei Schlaggewinne bis zur Halbzeit reichen aber nicht aus um sich vorerst im Klassement zu verbessern.

Am 10. Grün ist wieder der Amerikaner dran, der aus knapp 5 Metern ein nicht selbstverständliches Birdie auf die Scorekarte befördert. Aber auch ein Bogey setzt es an der schweren 12, besonders kostspielig im Bestball, als beide weder das Grün treffen noch den Par-Save aus drei bis vier Metern hinbekommen. Matthias bleibt es vorbehalten, den Konter zu setzen: an der 13 zirkelt er sein Wedge auf zwei Meter zum Stock und lässt nichts anbrennen.

Im Finish ist es wieder der Amerikaner, der zu einem sehenswerten Endspurt mit Birdies an der 16 und 17 ansetzt. Nur schade, dass am abschließenden Par 5 nichts mehr gelingen will, womit ein Bestball-Score von 67 Schlägen (-5) für keinen Vortrieb im Klassement reicht. Den letzten Klassischen Vierer nehmen die beiden nur vom 35. Platz aus in Angriff.

„Die Runde war mit sechs Birdies und nur einem Bogey zwar gut, aber eben nicht gut genug um im Klassement weiter nach vorne kommen zu können. Dazu hätten wir -9 oder gar -10 gebraucht. Trotzdem macht es Spaß hier dabei zu sein, den Cut geschafft zu haben und wieder FedEx Cup Punkte zu machen“, so der Rohrmooser nach dem Moving Day.

Xander Schauffele und Patrick Cantlay (beide USA) bleiben auch nach den zweiten Fourballs das Maß der Dinge und gehen nach einer 60 (-12) und bei gesamt 29 unter Par mit gleich fünf Schlägen Vorsprung auf Garrick Higgo und Branden Grace (beide RSA) in die finalen Foursomes.

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Matthias Schwab

Prinzip Hoffnung

ZURICH CLASSIC – 2. RUNDE: Matthias Schwab und Doug Ghim (USA) reißen nach zwischenzeitlichen Problemen das Ruder wieder herum. Trotz abschließendem Wasserball und bangen Stunden erreichen sie das Finale. Sepp Straka notiert mit Buddy Greyson Sigg (USA) zwar eine 70 (-2) verpasst nach der durchwachsenen Leistung in den Bestballs beim Teambewerb im TPC Louisiana aber den Sprung in den Moving Day.

Dank Doug Ghim, der am Donnerstag im Bestball einen durchaus guten Tag erwischte, startete das österreichisch-amerikanische Gespann mit Matthias Schwab aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag. Im Klassischen Vierer musste der Steirer nun aber genauer agieren um sich mit seinem US-Partner bestmöglich ergänzen zu können. Da nur die Top 33 Teams ins Wochenende einziehen, haben die beiden kaum einen Puffer für Fehler.

Nach einem anfänglichen Par bolzt Matthias dann am darauffolgenden Par 5 den Abschlag wild links weg, legt dafür die Annäherung bis auf 2,5 Meter zur Fahne, die Ghim perfekt zu nützen weiß, womit sich das Gespann rasch das erste Birdie sichert. Zwei Löcher später drückt der Steirer das Score dann noch weiter in den roten Bereich, nachdem er den fälligen Birdieputt aus knapp vier Metern im Loch unterbringt.

Auf der 15 wird es dann aber erstmals richtig unangenehm, denn aus dem Rough hat Ghim keine Chance den Ball am Grün unterzubringen. Zwar legt Matthias den dritten Schlag dann bis auf zwei Meter zur Fahne, der Parputt kriecht aber vorbei, womit sie schließlich auch das erste Bogey einstecken müssen. Das kostet auch sichtlich den Rhythmus da die beiden auch aus dem Fairwaybunker auf der 7 das Par nicht mehr kratzen können und schließlich nach verzogenem Teeshot von Matthias am Par 3 der 8 sogar den schwarzen Hattrick nicht mehr verhindern können, womit es in Windeseile sogar hinter die Cutmarke zurück geht.

Zu Beginn der Frontnine finden die beiden dann aber den Resetknopf und nach starkem Drive vom Steirer und noch besserer Annäherung von Ghim kann Matthias aus nicht einmal zwei Metern das Tagesergebnis zunächst wieder ausgleichen und da die beiden schließlich auch das Par 5 danach bestens im Griff haben, bringen sie sich endgültig wieder auf den richtigen Kurs. Nach recht soliden Pars chippt der Rohrmooser dann am letzten Par 5 nach nur knapp zu kurzer Grünattacke seines Teampartners bis auf einen guten Meter zum Stock, was den Sprung auf gesamt 9 unter Par bedeutet und sie klar in Richtung Weekend pusht.

Am abschließenden Par 3 bleibt der Teeshot von Matthias dann zu weit links und verschwindet schlussendlich im H2O. Ghim kann zwar am Vorgrün droppen, das Bogey lässt sich aber nicht mehr verhindern, weshalb die beiden nach der 71 (-1) stundenland am heißen Stuhl sitzen. Am Ende reichen aber 8 unter Par und Platz 29 für den Cut.

„Doug und ich spielten gutes Golf. Bei 5 Birdies passierten uns leider auch 4 Bogeys was aber weiter nicht tragisch ist, weil wir mit einem Gesamtscore von 8 unter Par nur drei Schläge hinter den Top 10 liegen. Somit ist in den kommenden zwei Runden am Wochenende noch sehr viel möglich,“ blickt Schwab optimistisch nach vorne.

Mit der 70 ins freie Wochenende

Sepp Straka hatte mit Georgia Bulldog Buddy Greyson Sigg im Bestball so seine liebe Mühe, denn mehr als die 68 (-4) wollte den beiden nicht gelingen, womit sie regelrecht abgeschlagen im Feld zurückliegen. Mit einem starken Auftritt im Klassischen Vierer könnte es aber durchaus rasch nach vorne gehen, liegt die Cutmarke vor dem zweiten Spieltag doch nur drei Schläge weit entfernt.

Mit allererster Startzeit finden die beiden mit Pars recht solide in den Freitag, verabsäumen es jedoch vom Par 5 der 11 nach eingebunkertem Drive von Sigg ein schnelles Birdie zu entführen. Auch danach agiert das Georgia Bulldog-Duo zwar souverän, die Bälle wollen jedoch noch nicht zwingend genug zu den Fahnen um die benötigte Aufholjagd einleiten zu können. Erst ein Super-Putt von Sepp aus neun Metern beendet auf der 16 schließlich die birdielose Anfangsphase.

Sofort heißt es für die beiden allerdings „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn nachdem Greyson Sigg am Par 3 der 17 klar das Kurzgemähte verfehlt und im Anschluss dann auch noch den Dreimeterputt zum Par nicht lochen kann, nimmt sich das Duo postwendend selbst wieder das Momentum. Ein weggeballerter Drive von Sigg lässt sie dann auf der 1 sogar in den Plusbereich abdriften, zwar können sie ihr Tagesergebnis prompt wieder zurückdrehen, ein freies Wochenende nimmt jedoch langsam aber sicher konkrete Formen an.

Mit der 7 haben die UGA-Teamkollegen die letzte lange Bahn dann gut im Griff und legen auf der 8 gleich noch ein weiteres Birdie nach, mehr als Ergebniskosmetik stellen die späten Erfolgserlebnisse jedoch nicht mehr dar. Nach der 70 (-2) haben Sepp und Greyson schließlich bereits wohl die Gewissheit, dass sie am Wochenende neue Pläne schmieden können.

Schauffele / Cantlay weiter voran

Xander Schauffele und Patrick Cantlay bleiben in New Orleans bei 17 unter Par das Maß aller Dinge, obwohl auch sie sich im Vierer mit der 68 deutlich schwerer tun als zum Auftakt und nur einen Schlag Vorsprung auf Rai / Lipsky sowie Redman / Ryder in den Samstag mitnehmen.

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Dank Ghim auf Kurs

ZURICH CLASSIC – 1. RUNDE: Doug Ghim (USA) trägt seinen Teamkollegen Matthias Schwab zum Auftakt im TPC Louisiana zur 65 (-7) und bringt das Gespann so vor dem Klassischen Vierer am Freitag auf Cutkurs. Sepp Straka notiert mit Georgia Bulldog-Kollege Greyson Sigg (USA) am Donnerstag nur eien 68 (-4) und liegt deutlich zurück.

Matthias Schwab, der erstmals im TPC Avondale von New Orleans mitwirken darf, bildet mit dem 26-jährigen Amerikaner Doug Ghim ein Team. Gespielt wird an den vier Tagen abwechselnd im Bestball und Klassischen Vierer, allerdings als Zählwettspiel. Auch heuer zählt das 8,3 Millionen Turnier zwar zum FedExCup, bringt als Teamevent jedoch keine Weltranglistenpunkte, was in den Vorjahren viele Topstars dazu verleitete, einen Bogen um New Orleans zu machen. Heuer ist das Feld jedoch mit Scottie Scheffler (mit Ryan Palmer), Cam Smith (mit Mark Leishman) oder Collin Morikawa (mit Viktor Hovland) erstklassig besetzt.

Matthias Schwab und Partner Doug Ghim stimmen dann auch sofort in den allgemeinen Birdiereigen mit ein, denn nach zwei starken Annäherungen muss der Österreicher seinen Putt gar nicht mehr spielen, nachdem Ghim bereits aus knapp drei Metern zum anfänglichen Birdie stopft. Die beiden ergänzen sich auch danach bestens und wissen auch das Par 5 der 2 gewinnbringend zu nützen, womit der erhoffte schnelle Start endgültig als gelungen verbucht werden kann.

Danach ebbt der gewinnbringende Schwung jedoch komplett ab und da Ghim auf der 6 den Abschlag im H2O versenkt und Matthias die Annäherung in den Grünbunker verzieht, müssen die beiden auch das erste Bogey verdauen. Immerhin locht der US-Amerikaner am darauffolgenden Par 5 zum Birdie und erspart so dem Steirer sogar seinen Versuch aus drei Metern um den Fehler postwendend wieder zu egalisieren. Das bringt Ghim auch so richtig auf den Geschmack, denn nach starker Annäherung geht sich mit dem nächsten Birdie auf der 8 sogar der rote Doppelschlag aus.

Ghim on fire

Das Bild ändert sich auch nach dem Turn nicht, denn weiterhin ist es der US-Amerikaner der das Gespann trägt, wie weitere Birdies nach starkem Eisen auf der 10 und gefühlvollem Putt am Par 5 danach zu den nächsten Birdies beweist. Nachdem der US-Amerikaner dann nach Bogey von Matthias auf der 15 noch das Par kratzt und sich im Anschluss auf der 16 ein weiteres Birdie abholt, kann sich der Schladming-Pro endgültig bei seinem Teamkollegen für eine ansehnliche Auftaktrunde bedanken.

Immerhin steuert Matthias am abschließenden Par 5 noch ein Birdie bei, was die beiden schließlich mit der 65 (-7) ins Ziel marschieren lässt. Als 28. startet das österreichisch-amerikanische Gespann somit immerhin aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag, wo nun der Klassische Vierer auf die beiden wartet.

Wenig Grund zur Freude

Auch Sepp Straka startet mit einem amerikanischen Kollegen in das Teamevent der Zurich Classic. Nachdem Chris Kirk und Josh Teater in den letzten Jahren wenig zum Teamergebnis für Sepp Straka beitragen konnten, versucht er es diesmal mit einem waschechten Georgia Bulldog: mit Buddie Greyson Sigg wird zumindest das Kramen in gemeinsamen Erinnerungen aus College-Zeiten für gute Laune sorgen.

Gleich auf der 1 legt sich Österreichs Longhitter dann die erste Birdiechance auf, die der Putter aus knapp drei Metern jedoch noch nicht zu verwerten weiß. Dem Honda Classic Champion bleibt es dann auch vorbehalten das Gespann trotz eingebunkerter Grünattacke mit einem gefühlvollen Putt am Par 5 der 2 in den roten Bereich zu pushen. Nachdem dann am darauffolgenden Par 3 jedoch beide aus etwa zwei Metern den Parputt nicht im Loch unterbringen, steht der Score rasch auch wieder am Ausgangspunkt.

Auch danach kommen die beiden nicht wirklich ins Rollen, da sie sich mit Ungenauigkeiten immer wieder selbst guter Birdiechancen berauben. Erst auf der 7 kommt dann auch Greyson Sigg langsam in Fahrt, denn mit einem gelochten Sechsmeterputt bringt er das Team zumindest wieder in den roten Bereich. Das weckt auch den Putter von Sepp wieder auf, da dieser aus zwei Metern auf der 8 prompt auf -2 stellt. Auf das nächste Erfolgserlebnis heißt es jedoch warten, denn erst eine starke Annäherung von Sigg auf der 13 bedeutet das nächste Birdie.

Nachdem Sepp die Grünattacke am Par 5 der 18 am Vorgrün unterbringt holt der 28-jährige zwar noch ein abschließendes Birdie, mehr als die 68 (-4) können die beiden zum Auftakt jedoch nicht zusammenbasteln, was gerade mal für den 69. Platz reicht. Um den Cut der Top 33 am Freitag stemmen zu können, muss mit früher Startzeit eine deutlich bessere Runde im Klassischen Vierer gelingen.

Patrick Cantlay und Xander Schauffele (beide USA) sind zum Auftakt das Maß der Dinge, denn die beiden Top-Stars zaubern eine 59 (-13) aufs Tableau und diktieren damit nach den Fourballs das Geschehen.

Leaderboard Zurich Classic

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Gumbo und Paella

ZURICH CLASSIC & ISPS HANDA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Während Sepp Straka und Matthias Schwab beim Teambewerb im TPC Louisiana zwischen Gumbo, Beignets und Alligatoren aufteen, bekommen Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz in Tarragona Paella und Sangria serviert.

Sepp Straka zeigt sich weiterhin in absoluter Topform, denn nach seinem historischen Sieg der Honda Classic und einem sehenswerten 30. Platz beim Masters, verpasste er vergangene Woche bei den RBC Heritage nur wegen eines Bogeys am Schlussloch noch das Stechen um den Sieg. Mit einem starken 3. Rang marschierte aber bereits bis auf Rang 53 in der Weltrangliste nach vor und ist damit derzeit unangefochten Österreichs Nummer 1 im Golfsport.

Von der starken Form hofft er auch beim Teambewerb im TPC Louisiana profitieren zu können, denn beim eigenwilligen Format ist Österreichs Longhitter bereits zum dritten Mal mit von der Partie. Nach einem Missed Cut mit Chris Kirk (USA) im Jahr 2020 gelang letzte Saison mit Josh Teater (USA) zwar der Sprung ins Wochenende, eine „One Man Show“ von Sepp war am Sonntag im Klassischen Vierer jedoch zu wenig um besseres als Rang 29 mitnehmen zu können.

Mit Greyson Sigg (USA) hofft er nun in New Orleans erstmals die Spitzenplätze attackieren zu können. Neben Sepp wird erneut auch eine zweite rot-weiß-rote Flagge am Leaderboard aufleuchten, denn auch Matthias Schwab wird wieder auf Birdiejagd gehen. Für den Steirer ist es in der Crescent City der erste Start und mit Doug Ghim (USA) hofft er den richtigen Partner an seiner Seite zu haben.

Gespielt wird abwechselnd zwischen Fourballs und Foursomes. Los geht es am Donnerstag zunächst mit den Fourballs, wo jeder Spieler seinen Ball spielt und der bessere Score in die Wertung wandert. Am Freitag geht es dann im Klassischen Vierer – der Ball wird abwechselnd geschlagen – zur Sache. Die besten 33 und Schlaggleichen ziehen ins Wochenende ein, wo erneut zunächst am Moving Day in den Fourballs gespielt wird, ehe die Entscheidung am Sonntag in den Bayous in den Foursomes fällt.

Comeback in Spanien

Bernd Wiesberger gibt nach der wochenlangen Zwangspause – die DP World Tour pausierte und auf der PGA Tour schien er aufgrund der fehlenden Tourkarte in keinem Starterfeld auf – in Tarragona sozusagen ein Mini-Comeback. „Es waren schöne Wochen in der Heimat, aber jetzt freue ich mich schon sehr wieder wettkampfmäßig Golf spielen zu können“, merkt man ihm beim Facebook-Posting die Vorfreude regelrecht an. Für Bernd geht es auch darum den Rückfall in der Weltrangliste nicht nur abzubremsen, sondern auch wieder gegenzusteuern, denn mittlerweile scheint er nur noch auf Rang 78 auf.

Um wirklich gewinnbringend anschreiben zu können, wird er beim 2 Millionen US-Dollar Turnier aber wohl ein Top 3 Ergebnis benötigen, was angesichts des durchaus sehenswerten Starterfeldes wohl alles andere als leicht werden wird. Zwar verzichten die spanischen Big Names wie Jon Rahm oder Sergio Garcia auf einen Auftritt in Tarragona, mit Pablo Larrazabal, Jorge Campillo oder auch Nacho Elvira ist die heimische Fraktion aber gut repräsentiert. Thorbjorn Olesen oder auch die Hojgaard-Brothers (alle DEN), Ryan Fox (NZL), Victor Perez (FRA) und Co. sorgen zusätzlich für starke Konkurrenz.

Lukas Nemecz ist in Spanien ebenfalls mit von der Partie und der Steirer kommt nach seinem Sieg beim Audi-Circuit in der Heimat mit durchaus viel Selbstvertrauen auf die Iberische Halbinsel. Kann der Aufsteiger auch am Lake Course des Infinitum GC wieder ein Topergebnis mitnehmen, könnte er auch bereits einen weiteren großen Schritt in Richtung Tourkarte 2023 machen. Los geht es für Bernd Wiesberger bereits um 08:45 MEZ auf der 10, Lukas Nemecz beginnt eine knappe Stunde später um 09:40 MEZ auf der 1.

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Schönes Ostergeschenk

RBC HERITAGE – FINAL: Sepp Straka zeigt im Harbour Town Golf Links einmal mehr heuer eine fantastische Leistung, kämpft bis zuletzt sogar um den Sieg mit und macht sich schließlich mit einer 68 (-3) und einem ganz starken 3. Rang selbst ein schönes Ostergeschenk. Matthias Schwab hingegen tritt sich bei der Birdiesuche auch am Sonntag wieder zu viele Fehler ein und muss sich in South Carolina nach der 72 (+1) mit einem 59. Platz begnügen.

Bei deutlich besseren Scores stolperte Sepp Straka am Donnerstag über ein frühes Doppelbogey, steckte den Schock aber gut weg und notierte dank starkem Finish am Ende sogar noch eine 67 (-4), mit der er voll im Titelkampf mitmischt. Bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Harold Varner III (USA) liegt der zweite Saisonsieg für Österreichs Powergolfer klar in Reichweite.

Dieser rückt dann gleich nach der 1 allerdings wieder in etwas weitere Ferne, denn nach verfehltem Grün, will der Parputt aus gut zwei Metern knapp nicht fallen, womit Sepp nur mit dem Bogey in den letzten Spieltag startet. Am darauffolgenden Par 5 reitet er zwar die Grünattacke, bleibt jedoch in der Waste Area hängen, von wo aus er den Ball nur im Grünbunker unterbringt. Dank starkem Sandschlag geht sich aber immerhin noch das Par aus.

Auch danach hat der Longhitter in der frühen Phase vor allem mit den Eisen so seine liebe Mühe, denn sowohl auf der 3 als auch am schwierigen Par 3 der 4 verfehlt er die Grüns, scrambled sich aber immerhin mit sehenswertem Kurzspiel zu den nächsten wichtigen Pars. Am zweiten Par 5 passt dann aber das Wedge bis auf zwei Meter und da er auf der 6 gleich die nächste Annäherung auf ähnliche Distanz zur Fahne legt und beide Male den Putter gewinnbringend auf Temperatur hat, bleibt er halbwegs an der Spitze dran.

Spiel geschärft

Richtig auf der Welle knallt er auch am Par 3 der 7 den Ball auf gut zwei Meter hin und mischt mit dem Birdietriplepack endgültig wieder voll im Titelkampf mit. Am kurzen Par 4 der 9 schafft es der Drive zwar nicht ganz über den Grünbunker, der 14. Schläger im Bag hält aber die Temperatur und ermöglicht aus über zwei Metern noch vor dem Turn bereits Birdie Nummer 4. In dieser Tonart geht es auch gleich auf den zweiten Neun weiter, denn mit dem nächsten starken Eisen und dem fünften roten Eintrag spielt er sich endgültig vorerst in die geteilte Führung.

Auf der 12 endet die heiße Phase dann jedoch ziemlich abrupt, da es sich die Annäherung in unangenehmer Lage im Grünbunker gemütlich macht und der 28-jährige schließlich das Par nicht mehr kratzen kann. Da Erik van Rooyen (RSA) an der Spitze jedoch fast zeitgleich ebenfalls einen Schlag abgibt, ist er weiterhin voll mit im Titelgeschäft. Fast kann er sogar gleich auf der 13 den Konter setzen, der Birdieversuch aus knapp zwei Metern lippt jedoch unglücklich aus und da danach am letzten Par 5 das Wedge nicht wie geplant gelingen will kann er „nur“ das Par mitnehmen.

Stechen hauchdünn verpasst

An der 17 aber zeigt der Honda Classic Champion dann, dass er regelrecht Nerven aus Drahtseilen hat, denn mit dem Wissen, dass er zumindest noch ein Birdie benötigt um mit Jordan Spieth (USA) (66) bei 13 unter Par gleichziehen zu können, stopft er am Par 3 einen wahren Monsterputt und biegt so als Co-Leader auf die letzte Spielbahn ab. Nach einem starken Abschlag nimmt die Annäherung im Wind dann etwas zu viel Draw an und macht es sich im Wasserhindernis gemütlich. Zwar liegt der Ball noch spielbar, Sepp kann sich jedoch nicht mehr zum Par scramblen und verpasst so mit der 68 (-3) auch hauchdünn ein Stechen mit Spieth und Patrick Cantlay (USA) (68).

Zwar ist das Bogey-Finish naturgemäß ärgerlich, mit Rang 3 und somit dem nächsten absoluten Topergebnis macht er sich aber selbst ein schönes Ostergeschenk. In der Weltrangliste erklimmt Straka als 53. ein neues Karrierehoch, womit er nicht nur auch die US Open langsam aber sicher fix einplanen kann, sondern auch klar seine Vormachtstellung als bester Österreicher der Welt festigt. Auch in der Austrian Order of Merit setzt sich Straka mit weiteren 330.000 Dollar Preisgeld wieder in schönes Stück von Schwab und Wiesberger ab.

Im Hole by Hole Playoff setzt sich Spieth schließlich gleich am ersten Extraloch mit Par gegen seinen Landsmann Patrick Cantlay durch und schnappt sich so den Titel von Hilton Head Island.

Wieder zu fehleranfällig

Matthias Schwab sammelte am scorefreundlichen Moving Day zwar etliche Birdies auf, radierte sich alles mit deutlich zu hoher Fehlerquote aber wieder aus und rutschte mit der 71 (Par) sogar bis auf Rang 63 zurück. Mit einer tiefroten Finalrunde könnte er sich aber durchaus wohl noch in lukrativere Leaderboard-Regionen nach vorne kämpfen. Anders als am Vortag, wo es gleich auf der 1 das erste Bogey einstecken musste, gelingt der Start diesmal mit einem souveränen Par ganz sicher.

Nachdem sich dann die Grünattacke am Par 5 der 2 nur Zentimeter vorm Kurzgemähten einparkt, hat er keine großen Probleme mehr um das erste Birdie auf die Scorecard zu zaubern und nimmt so auch das erhoffte schnelle erste Erfolgserlebnis mit. Nachdem der Abschlag am Par 3 der 4 dann etwas zu lang ausfällt und hinter dem Grün baden geht, steht sein Score jedoch recht rasch wieder bei Level Par. Das bremst den Vorwärtsdrang auch spürbar ein, denn in Folge läuft er die gesamten Frontnine über vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher.

Auf der 11 wird dann eine deutlich verzogene Annäherung wieder kostspielig, da der Viermeterputt zum Par knapp am Ziel vorbeirollt. Zwar egalisiert er den Fehler postwendend mit einem messerscharfen Approach wieder, rutscht mit einem Dreiputtbogey aus vier Metern auf der 13 jedoch wieder zurück und muss so auch beim Gesamtscore den Ausgleich auf Even Par einstecken. Auf den verbleibenden Löchern kann er dann keinen Konter mehr setzen und muss sich so schlussendlich mit der 72 (+1) anfreunden, die ihn als 59. aus dem Leaderboard-Keller nicht entkommen lässt.

„Dass ich den Cut bei diesem Turnier mit 132 Top-Spielern geschafft habe war gut. Die erste Runde mit 4 unter Par auch gut. Die restlichen drei Runden spielte ich zwar auch gutes Golf, aber ich kam nicht richtig ins Scoren. Kommende Woche geht es für mich in New Orleans bei den Zurich Classic auf der PGA Tour weiter“, so Matthias Schwab’s Kommentar nach dem Turnier.

Leaderboard RBC Heritage

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