Schlagwort: sepp straka

Wieder die 68

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka lässt notiert auch am Freitag im East Lake GC wieder eine 68 (-2) und geht mit überschaubarem Rückstand auf ein absolutes Topergebnis beim großen PGA Tour Finale ins Wochenende.

Bereits im Vorfeld des Tourfinales unterstrich Sepp Straka wie wichtig es ist in East Lake die Fairways zu treffen, um sich aus dem zähen Rough nicht in die Bredouille zu bringen. Allerdings hatte er bei nassen Verhältnissen genau damit am Donnerstag so seine liebe Mühe und musste sich des Öfteren aus brenzligen Situationen zu Pars scramblen. Nur dank viel Gefühl im Kurzspiel und einem heißen Putter stand er am Ende mit der 68 (-2) beim Recording und konnte sich so in den Top 10 halten.

Im europäischen Flight mit Jon Rahm (ESP) wird der Longhitter wohl alles daran setzen um sich vom Tee in gute Position bringen zu können, denn das am schwierigen Par 70 Gelände durchaus etliche Birdies möglich sind zeigte am Donnerstag unter anderem Rory McIlroy (NIR) eindrucksvoll, der trotz verpatzten Starts mit acht Birdies und einem Eagle am Ende sogar noch eine 67 (-3) notierte.

Start nach Maß

Perfekt knallt er dann zum Start auf der 1 den Drive aufs Fairway und parkt in Folge die Annäherung knapp vier Meter von der Fahne entfernt. Konsequent stopft er danach gleich den ersten Putt zum Birdie und legt so einen Start nach Maß hin. Nach einer ausgelassenen Chance auf der 3, bremst sich der Abschlag auf der 4 unangenehm im Rough neben der Bunkerkante ein, von wo aus Sepp den Ball nur etwas nach vorne quetschen kann. Da das Up & Down zum Par schließlich nicht gelingt, rutscht er mit dem ersten Bogey wieder auf Level Par für den Tag zurück.

Sofort allerdings steuert der Honda Classic Champion gegen und knallt auf der 5 den Approach bis auf zwei Meter zur Fahne, womit der Putter keinerlei Probleme mehr hat. Stark legt er die Grünattacke danach am einzigen Par 5 der Frontnine aufs Grün und hat so sogar die Eaglechance am Schläger. Diese will zwar aus fünf Metern nicht fallen, das dritte Birdie stellt aber keinerlei Problem mehr dar. Am Par 3 der 9 rollt der Abschlag dann unangenehm vom Grün zurück in die Senke, dank eines starken Pitches holt er sich am Ende aber noch ein weiteres wichtiges Par ab.

Wieder die 68

Drei Löcher später geht sich die Übung nach verzogenem Drive und zu kurzer Annäherung jedoch nicht mehr aus, was den 29-jährigen wieder auf 1 unter Par für den Tag zurückfallen lässt. Sofort legt er sich aber wieder die Chance auf den Konter auf, kann diese jedoch nicht verwerten. Gleich darauf zündet er dann eine noch besseres Eisen und aus zwei Metern gelingt schließlich auf der 14 das nächste Birdie, womit er sein Tagesscore wieder auf -2 stellt.

Ein zu forscher erster Putt lässt ihm auf der 17 einen gut 3,5 Meter langen Retourputt über, den er haarscharf nicht lochen kann und so das dritte Bogey einstecken muss. Sehenswert holt er sich zum Abschluss aber trotz eingebunkerter Grünattacke noch das Par 5 Birdie ab und unterschreibt so wie schon am ersten Spieltag die 68 (-2). Zwar büßt er damit ein paar wenige Ränge ein, geht aber als 11. weiterhin mit voll intakten Chancen auf einen absoluten Spitzenplatz ins Wochenende.

„Zufrieden bin ich mit der Runde heute nicht, weil ich einfach nicht gut gescored hab. Ich hab gestern schlechter gespielt aber besser gescored. Aber wer weiß vielleicht kommt am Wochenende jetzt alles zusammen, denn ich trau mir definitiv zu hier richtig tief zu schießen“, so Sepp’s erste Einschätzung Minuten nach der Runde.

Scottie Scheffler (USA) ist nach der 66 (-4) und bei gesamt 19 unter Par auch nach dem Freitag das Maß der Dinge, wenngleich Xander Schauffele (USA) mit einer  63 (-7) bis auf zwei Schläge aufschließt und so als erster Verfolger des Weltranglistenersten ins Wochenende startet.

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Hart erarbeitet

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka hat am ersten Spieltag des Tourfinales im East Lake GC vor allem mit Ungenauigkeiten vom Tee zu kämpfen, die ihn des Öfteren in die Bredouille bringen. Nur dank starkem Kurzspiel und einem heißen Putter steht er bei nassen Verhältnissen am Donnerstag mit einer 68 (-2) beim Recording und hält sich so weiterhin in den Top 10.

Sein Rekordjahr 2022 beendet Sepp Straka mit einem weiteren „First“ in Österreichs Golfsport: als erster Österreicher mischt er im berühmten East Lake GC mit den 30 Besten der Jahreswertung um die Krone der PGA Tour mit. Im einzigartigen Playoff-System wird Tour- und Weltranglistenleader Scottie Scheffler bei 10 unter Par auf die entscheidenden 72 Golflöcher gehen, mit den Verfolgern aufgefächert im Nacken, wobei Sepp Straka bei 4 unter Par einiges an Holz aufzuholen haben wird.

Sepp kennt East Lake aus Zeiten des Collegegolfs, wo er sich als Georgia Bulldog nicht weit weg den golferischen Feinschliff holte und entsprechend gut mit den Bermuda-Grüns zurechtkommen sollte. „Ein sehr guter Platz, eine Mischung aus Memphis und Wilmington. East Lake ist sehr eng, man muss FW treffen so wie in Wilmington, die Grüns sind aber dann Bermuda und sehr ähnlich wie in Memphis. Freu mich schon sehr darauf, ein sehr guter Platz, den ich mag.“ Mit 18 Probelöchern am Dienstag und weiteren 9 am Mittwoch wird sich Straka auf das Kräftemessen mit der Weltelite vorbereiten.

75 Millionen US Dollar werden mit dem Bonus-Pool an die Top 150 der Jahreswertung ausgeschüttet, wobei der FedExCup Champion mit 18 Millionen den Löwenanteil kassieren wird. Zumindest vorerst entfernt Sepp sich jedoch davon etwas weiter, denn Just zum Start des Österreichers geht ein wahrer Wolkenbruch auf die Anlage nieder um im Starkregen verzieht der Longhitter gleich den ersten Abschlag weit nach links und muss am Ende das anfängliche Bogey einstecken.

Immerhin agiert er danach von Tee bis Grün über weite Strecken sehr solide, verabsäumt es jedoch noch sich echte Birdiechancen aufzulegen. Nach starkem Parsave auf der 4 ergibt sich schließlich auf der 5 die erste durchaus machbare Birdiechance, aus 4,5 Metern will der Putt jedoch nicht ins Loch. Am einzigen Par 5 der Frontnine ist es dann aber soweit, denn nach nur knapp zu kurzer Grüntattacke sorgt er mit Chip und Putt für den scoretechnischen Ausgleich.

Pars gekratzt

Auf den nächsten Bahnen notiert er weiter wichtige Pars und bringt schließlich am Par 3 der 11 erstmals auch den Putter zum Glühen, denn aus 13 Metern locht er vom Vorgrün zum zweiten Birdie, was ihn auf insgesamt 5 unter Par – die erspielten FedEx Cup Punkte der Saison wurden in Schläge umgerechnet, weshalb Sepp das Turnier bei -4 in Angriff nahm – gehen lässt. Danach allerdings streut er vor allem vom Tee wieder zu deutlich und aus dem zähen Rough hat er einige Schwierigkeiten nicht das nächste Bogey notieren zu müssen.

Nur dank weiterhin heißem Putter, der auf der 12 aus drei und auf der 14 sogar aus sechs Metern die Parputts locht, hält er sich weiterhin bei -5. Stark legt er sich schließlich zum Abschluss sogar noch die Eaglechance auf. Aus zehn Metern landet der große Vogel zwar nicht auf der Scorecard, ein weiteres kleines Vögelchen zwitschert aber noch, weshalb er am Ende mit der 68 (-2) zurück ins Clubhaus marschiert und sich so bei gesamt 6 unter Par als 9. in den Top 10 hält.

Scottie Scheffler zeigt am Donnerstag warum er die Nummer 1 der Welt und im FedEx-Cup Ranking ist, denn der US-Amerikaner packt eine 65 (-5) aus und baut so seinen Vorsprung auf den ersten Verfolger Xander Schauffele (USA) bei gesamt 15 unter Par auf gleich fünf Schläge aus.

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Grande Finale

TOUR CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Erstmals teet mit Sepp Straka ein Österreicher beim großen Tourfinale in Atlanta auf und hat dabei sogar durchaus gute Außenseiterchancen im East Lake GC sogar den ganz großen Wurf zu landen.

Ein besseres Timing um wieder in Form zu kommen hätte sich Sepp Straka kaum aussuchen können, denn nach sechs verpassten Cuts in Serie fand er ausgerechnet beim ersten Playoff Turnier in Memphis wieder sehenswert zu seinem Spiel und musste sich in einem wahren Thriller Will Zalatoris – der US-Amerikaner muss wegen eines Bandscheibenvorfalls in Atlanta passen – erst im Stechen am dritten Extraloch geschlagen geben.

Mit dem Runner-up Finish zog er im FedEx-Cup Ranking bis auf Rang 8 nach vor und machte damit nicht nur die erstmalige Teilnahme am zweiten Playoff-Turnier klar, sondern sicherte auch bereits seinen Startplatz beim großen Finale in Atlanta ab. In Delaware hatte er vergangene Woche dann mit zwei 72er (+1) Runden etwas mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, fand aber rechtzeitig den benötigten Rhythmus und konnte am Wochenende mit zwei 68er (-3) Auftritten noch Ränge gut machen.

Am Ende könnten genau diese beiden Runden noch enorm wichtig werden, denn bei der Tour Championship im East Lake GC, wo nur noch die besten 30 der Jahreswertung startberechtigt sind, werden die erspielten Punkte in Schläge umgerechnet und da Sepp mit den beiden roten Runden am Wochenende nur einen einzigen Platz im Ranking einbüßte, geht er als 9. der Wertung mit überschaubarem Rückstand ins Turnier.

Nur sechs Schläge Rückstand

Die besten Karten hat klar Scottie Scheffler in der Hand, denn die Nummer 1 der Welt ist auch die Nummer 1 im Ranking und geht bei 10 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Patrick Cantlay an den Start. Danach folgen Xander Schauffele bei -6 und Sam Burns (alle USA) bei -5, ehe bei -4 eine Gruppe mit Cameron Smith (AUS), Rory McIlroy (NIR), Tony Finau (USA), Sungjae Im (KOR) und eben Sepp Straka folgt.

Damit ist klar, dass der gebürtige Wiener vor den letzten 72 Löchern der Saison mit „nur“ sechs Schlägen Rückstand auf den Sieg in der Jahreswertung ins Turnier startet, womit man durchaus von reellen Außenseiterchancen auf das vor noch einigen Wochen absolut Undenkbare sprechen kann. Den schwierigen Platz kennt der Longhitter immerhin bereits aus College Zeiten, wenngleich er durch die erstmalige Tour Championship Teilnahme noch nicht auf Pro-Niveau in East Lake zu Werke gehen konnte.

„Das ist hier ein sehr guter Platz, eine Mischung der ersten beiden Playoff Turniere aus Memphis und Wilmington. East Lake ist sehr eng, man muss die Fairways treffen so wie in Wilmington, die Grüns sind aber dann Bermuda und sehr ähnlich wie in Memphis, was mir prinzipiell liegt. Ich freu mich schon sehr darauf, ein sehr guter Platz den ich mag“, so Sepp im Vorfeld.

Einzig das Wetter dürfte in Georgia’s Hauptstadt nicht wirklich mitspielen, denn von Mittwoch weg ist laut derzeitiger Prognose nahezu durchgehend Regen vorhergesagt, was angesichts Temperaturen von rund um 30 Grad Celsius wohl für drückende Schwüle sorgen dürfte und so das ohnehin unglaublich anspruchsvolle Terrain noch weiter verschärfen dürfte. Los geht es für Sepp am Donnerstag um 19:35 MEZ gemeinsam mit Tony Finau.

 

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Bereit für Atlanta

BMW CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka packt am Finaltag im Wilmington CC noch einmal eine 68 (-3) aus, klettert damit noch um etliche Ränge bis auf Position 28 nach oben und zeigt so, dass die Form vor der anstehenden Tour Championship in Atlanta eindeutig stimmt.

Sepp Straka legte am Moving Day eine wahre Achterbahnfahrt hin, denn nach nur vier gespielten Löchern lag er bereits bei 3 unter Par, musste mit Fehlern rund um den Turn aber sogar den Ausgleich einstecken, ehe er auf den verbleibenden Löchern noch drei weitere Birdies aufsammelte und so am Ende mit der 68 (-3) seine bislang beste Runde der Woche zu Papier brachte.

Am Finaltag will der Longhitter nun an die starke Birdiequote anknüpfen und parallel dazu die Bogeys von der Scorecard fernhalten. Die Spitzenplätze dürften bei bereits sechs Schlägen Rückstand wohl nur noch in einem außergewöhnlichen Fall zu knacken sein, jeder gutgemachte Platz könnte am Ende aber über den Rückstand bei der Tour Championship – in Atlanta startet der Führende der Jahreswertung bei -10 und die Verfolger im FedEx-Cup mit weniger bis gar keinem Guthaben – entscheiden.

Blitzstart

Wie schon am Samstag gelingt auch diesmal der Start nach Maß, denn gleich die erste Annäherung bremst sich einen guten Meter vor der Fahne ein, was er prompt in Zählbares ummünzen kann. Noch besser gelingt der Tee Shot danach am ersten Par 3, denn mit einem perfekten Eisen legt er den Ball stark zum Loch und eröffnet so sogar mit dem Birdiedoppelpack. Selbst damit hat der ehemalige Georgia Bulldog aber sichtlich nicht genug, wie eine gelungene Grünattacke am Par 5 der 3 und das dritte Birdie eindrucksvoll unterstreichen.

Das lässt Sepp buchstäblich aus allen Rohren feuern, denn mit dem nächsten ganz starken Approach geht sich aus zwei Metern auch auf der 4 das Birdie aus, womit er plötzlich sogar die Top 10 am Horizont auftauchen sieht. Stark scrambled er sich danach aus dem Fairwaybunker noch zum Par, allerdings ebbt der gewinnbringende Schwung der ersten Löcher in Folge spürbar ab. Kurz vor dem Turn wird ihm schließlich ein weiterer eingebunkerter Abschlag auch scoretechnisch mit dem ersten Bogey zum Verhängnis.

Fehler gut weggesteckt

Den Fehler steckt er jedoch deutlich besser weg als noch am Vortag, denn diesmal kann er sein Spiel rasch wieder stabilisieren. Dank eines starken Wedges geht sich dann trotz eines verzogenen Drives am Par 5 der 12 das nächste Birdie aus, was ihn auch wieder unter die Top 20 pusht. Lange währt die Freude jedoch nicht, da er sich am darauffolgenden Par 3 vor dem Grün im Sand einbuddelt und sich von dort nicht mehr zum Par scramblen kann.

Am darauffolgenden letzten Par 5 verpasst er nach verzogener Grünattacke zwar das erhoffte Birdie, holt dieses jedoch am Par 3 der 15 mit einem sehenswerten Fünfmeterputt nach und stellt sein Score so einmal mehr wieder auf 4 unter Par. Am Schlussloch gelingt die Annäherung trotz perfektem Drive alles andere als nach Maß und aus knapp 20 Metern muss er am Grün noch dreimal ansetzen, womit er das Turnier nur mit einem Bogey beendet.

Dennoch klettert er mit der zweiten 68 (-3) noch um etliche Ränge im Klassement bis auf Rang 28 nach vor und zeigt, dass die Formkurve vor dem großen Tourfinale in Atlanta kommende Woche eindeutig stimmt. „Der 28. Platz in diesem Feld ist schon stark. Im Großen und Ganzen, weil ich diese Woche nicht mein bestes Spiel gehabt habe, bin ich schon sehr zufrieden,“ fasst Straka seine Arbeitswoche in Delaware insgesamt positiv zusammen. „Am Wochenende habe ich besser gescored, definitiv mehr Putts gelocht.

Durch die sehenswerte Finalrunde büßt er auch im FedEx-Cup Ranking nur wenige Ränge ein, womit sich auch der Rückstand beim Start im East Lake GC in Grenzen halten sollte. „Ich freue mich schon sehr darauf, (Anm. Finale in Atlanta), cool dass ich in den Top 10 geblieben bin, da jede Position hilft mit dem Score am Anfang.“

Noch am Sonntag Abend hebt sein Flieger Richtung Atlanta ab. Während der Montag ganz im Zeichen der Regeneration stehen wird, möchte er am Dienstag 18 Löcher und am Mittwoch 9 Löcher Proberunde spielen, nachdem er East Lake bereits einige Jahre lang, seit College-Tagen,nicht mehr gespielt hat.

Cantlay in Titelform

FedExCup-Champion Patrick Cantlay kommt rechtzeitig zu den Playoffs in die Superform des Vorjahres. Gemeinsam mit Scott Stallings dominiert der 30-jährige Kalifornier den Finaltag. Das Duo liefert sich einen packenden Zweikampf, den Cantlay erst am vorletzten Loch mit perfekter Annäherung und dem verdienten Birdie bei 14 unter Par knapp für sich entscheidet.

Weltranglistenleader Scottie Scheffler bringt sich jedoch als Dritter der BMW Championship in die Pole Position für Atlanta, vor Cantlay und den mit Rückenproblemen pausierenden Will Zalatoris. Die Top 30 und damit Tickets für die Tour Championship verpassen hauchdünn Shane Lowry und Trey Mullinax, für die ein geteilter 12. Platz in Wilmington zu wenig war.

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Rollercoaster ride

BMW CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka rutscht nach super Beginn rund um den Turn mit etlichen Fehlern wieder zurück, schnappt sich danach aber weitere Birdies und bringt mit der 68 (-3) seine bislang klar beste Runde im Wilmington CC zum Recording, womit er auch einige Ränge im Klassement gut macht.

Eigentlich wollte Sepp Straka an den sensationellen Auftritt beim ersten FedEx-Cup Playoff Turnier, wo er sich Will Zalatoris (USA) erst im Stechen geschlagen geben musste, anknüpfen, allerdings lief an den ersten beiden Tagen noch nicht vieles in Richtung des gebürtigen Wieners.

Neben einigen Ungenauigkeiten wollte auch der Putter noch nicht heiß laufen, was ihn im Elitefeld der besten 70 der PGA Tour Jahreswertung nur vom 58. Platz aus ins Wochenende starten lässt. Zumindest hat er am Moving Day nun den kleinen Bonus einer frühen Startzeit, den er im Flight mit Mackenzie Hughes (CAN) bestmöglich in die Waagschale werfen will.

Starker Beginn

Zumindest zu Beginn geht das Vorhaben auch absolut nach Maß auf, denn die erste Annäherung legt er auf gut drei Meter zur Fahne und locht prompt zum anfänglichen Birdie. Gleich am Par 5 der 3 legt er auch weiter nach, denn nach nur leicht zu kurzer Grünattacke geht sich nach Chip und Putt bereits der zweite Schlaggewinn aus.

Das bringt den „Straka-Turbo“ sichtlich so richtig auf Touren, denn auf der 4 knallt er den Approach sogar fast geschenkt zum Stock, womit ihm nur noch ein Tap-in zum nächsten Birdie übrig bleibt. Erst danach geht er es etwas ruhiger an, bis er sich schließlich nach einem eingebunkerten Abschlag auf der 8 nicht mehr zum Par scramblen kann und so auch den ersten Fehler einstecken muss.

Das kostet auch plötzlich das Gefühl auf den Grüns, denn auf der 9 muss er gleich dreimal ansetzen und tritt sich so sogar einen Bogeydoppelpack ein. Die Probleme reißen auch nach dem Turn nicht ab, denn nach einem leicht verzogenen Abschlag erreicht er auf der 11 das Grün nicht und da sich das Up & Down zum Par nicht ausgeht, verspielt er den starken Start endgültig komplett.

Wieder auf -3

Mit allerletzter Kraft schafft es die Grünattacke am Par 5 der 12 dann gerade noch übers Wasser, was der Honda Classic Champion aber gut ausznützen weiß, denn mit einem starken Chip bereitet er die nächste echte Birdiechance vor und taucht so wieder in den Minusbereich ab. Zwei Löcher später kann er sich wieder auf sein Kurzspiel verlassen, denn erneut legt er am letzten Par 5 einen Chip stark zur Fahne und schraubt sein Tagesscore so wieder auf 2 unter Par.

Nach einem starken Parsave aus dem Grünbunker am Par 3 der 15 und einer dicken ausgelassenen Chance danach, krallt er sich schließlich am Schlussloch aus fünf Metern noch sein sechstes Birdie, dreht so sein Score noch auf -3 und bringt mit der 68 (-3) seine bislang klar beste Runde der Woche zum Recording, womit er auch um einige Ränge im Klassement bis auf Rang 44 nach oben klettert.

Patrick Cantlay zieht mit einer 65 (-6) an die Spitze und geht bei gesamt 12 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Xander Schauffele und Scott Stallings (alle USA) in den Finaltag.

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Frustlevel gestiegen

BMW CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Wie schon zum Auftakt hat Sepp Straka auch am Freitag im Wilmington CC wieder mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen, was erneut nur eine 72 (+1) zulässt und den Frustlevel des gebürtigen Wieners doch bereits sichtlich etwas ansteigen lässt.

Sepp Straka ließ zum Auftakt im Wilmington CC noch die Lockerheit der vergangenen Woche, wo er sich erst im Stechen Will Zalatoris (USA) geschlagen geben musste, vermissen. Mit etlichen Ungenauigkeiten leuchtete am Ende nur die 72 (+1) auf, womit sich nicht mehr als Rang 48 ausging.

Im Elitefeld der besten 70 der FedEx-Cup Wertung hofft der gebürtige Wiener nun in Runde 2 auf ein schärferes langes Spiel um sich bessere Birdiechancen auflegen zu können. Wirklich erfüllen soll sich diese Hoffnung aber nicht. Dabei gelingt der Start durchaus souverän, denn mit solidem Zweiputt findet er ganz sicheres in die Freitagsrunde.

Nach starkem Teeshot kann er die sich bietende Möglichkeit am Par 3 der 2 noch nicht nützen und lässt danach auch aus einem Meter auch am ersten Par 5 die Birdiechance verstreichen, womit er bereits um einige Plätze zurück rutscht. Auf der 5 passt dann aber erstmals das Gefühl auf den Grüns perfekt, denn einen recht unangenehmen Downhiller versenkt er aus acht Metern Mitte Loch und krallt sich so das erste Birdie des Tages.

Probleme rund um den Turn

Zwar kann er daran nicht gleich weiter anknüpfen, lässt mit Pars aber immerhin auf den nächsten Bahnen nichts anbrennen. Erst ein verzogener Abschlag auf der 9 wird ihm schließlich zum Verhängnis, da er sich am Ende nicht mehr zum Par scramblen kann und so wieder auf Level Par zurück fällt. Zwei Löcher später geht es dann sogar erstmals in den Plusbereich, da nach einem weiteren verzogenen Drive das Up & Down zum Par nicht gelingt.

Erst am Par 5 der 14 kann er nach einem perfekten Abschlag und einer sehenswerten Grünattacke das nächste Birdie einsacken, womit er sein Score zumindest wieder auf Level Par für den Tag stellt. Doch auch das Par 5 Birdie bringt die Nummer 43 der Welt noch nicht wirklich ins Laufen und da er sich aus nicht einmal sieben Metern auf der 16 ein Dreiputtbogey eintritt, steht sein Score rasch wieder bei 1 über Par.

Nachdem er keinen Konter mehr setzen kann, marschiert er schließlich auch am Freitag wieder nur mit einer 72 (+1) über die Ziellinie, büßt damit einige Ränge ein und geht nur als 58. ins Wochenende. Trotz des kleinen Feldes präsentiert sich das Leaderboard jedoch durchwegs noch ziemlich dicht, weshalb es mit einem guten Wochenende für den Longhitter auf jeden Fall noch deutlich im Klassement nach vorne gehen könnte.

„Ich hab schlecht gescored. Das Spiel war ähnlich wie gestern, aber mit dem eiskalten Putter war nicht mehr drin. Jetzt geht’s aufs Putting Grün um den Putter endlich heiß zu kriegen“, hat er nach der Runde den schuldigen Aspekt rasch ausgemacht. Adam Scott (AUS) startet nach der 69 (-2) und bei gesamt 8 unter Par als Führender in den Samstag.

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Anlaufschwierigkeiten

BMW CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka hat beim zweiten FedEx-Cup Playoff Turnier aufgrund einiger Ungenauigkeiten mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und muss sich im Wilmington Country Club zum Auftakt mit einer 72 (+1) anfreunden.

Sepp Straka wirbelte beim ersten FedExCup-Playoff viel Sand auf, als er die besten 13 der Weltrangliste staubte und sich nur der Nummer 14, Will Zalatoris (USA), im Stechen geschlagen geben musste. Der Wiener möchte auch beim zweiten Playoff für Schlagzeilen in den USA sorgen, wenn die 70 Besten der Jahreswertung ohne Cut um 15 Millionen Dollar Preisgeld rittern.

Von den Top 10 der Welt fehlt nur Cam Smith (AUS) verletzungsbedingt, nachdem er mit Hüftproblemen seinen Start absagte. Gespielt wird erstmals in Wilmington, Delaware, womit die Finalisten im Kampf um ein Ticket für die Tour Championship Neuland betreten. Straka hat als 8. im FedExCup seinen Startplatz für East Lake bereits sicher.

Zum Auftakt geht der Honda Classic Champion als derzeit 8. der Jahreswertung mit Rory McIlroy (NIR) als 9. im FedEx Cup im Zweierflight in der drittletzten Gruppe zu Werke. Der erste Drive läuft dann zwar gleich etwas zu lange aus und bleibt erst im hantigen Rough liegen und auch das Wedge danach verfehlt hauchdünn das Grün, am Ende geht sich aber dennoch ein recht solides anfängliches Par aus.

Nach einem weiteren souveränen Par am ersten Par 3 gleich danach, findet die Grünattacke am Par 5 der 3 das Kurzgemähte und mit zwei sicheren Putts holt er sich schließlich ein rasches erstes Birdie ab. Sofort legt der Longhitter auch weiter nach, denn nach einem Vollbrett legt er den Ball aus knapp 80 Metern fast schon geschenkt zur Fahne und schnürt so den frühen Doppelpack.

Faden gerissen

Da die kurze Annäherung auf der 6 dann leicht zu lange ausläuft und sich im zähen Rough hinter dem Grün einbremst, muss er mit verpasstem Up & Down schließlich auch das erste Bogey einstecken. Der Fehler kühlt auch sein Spiel einigermaßen ab und nachdem er nach einem wild verzogenen Abschlag auf der 9 überhaupt erst mit dem vierten Schlag überhaupt das Grün erreicht, tritt er sich kurz vor dem Turn sogar ein Doppelbogey ein.

Zwar stabilisiert er sein Spiel danach rasch wieder, bringt jedoch die Bälle nicht zwingend genug zu den Fahnen um sich zwingende Möglichkeiten auf den scoretechnischen Ausgleich geben zu können. Erst am Par 5 der 14 kann er dank gelungener Grünattacke das dritte Birdie verbuchen, womit er sein Score wieder auf Anfang dreht. Lange kann er den Score jedoch nicht halten, da er sich nach einem verzogenen Drive auf der 16 nicht mehr zum Par scramblen kann.

Sowohl auf der 17 als auch auf der 18 hat er dann noch durchaus machbare Birdiechancen am Putter, kann jedoch keine davon verwerten und muss sich so schlussendlich mit der 72 (+1) anfreunden, die ihm nach den ersten 18 Löchern nur Rang 48 ermöglicht. Keegan Bradley (USA) erwischt mit einer 64 (-7) den besten Start.

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Doppeltes Neuland

BMW CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Zum ersten Mal überhaupt steht mit Sepp Straka ein Österreicher im zweiten FedEx-Cup Playoff Turnier. Im Wilmington Country Clun in Delaware wurde bislang überhaupt nie gespielt, weshalb der gebürtige Wiener im Elitefeld der Top 70 gleich in doppelter Hinsicht Neuland betritt.

Regelrecht mit Pauken und Trompeten meldete sich Sepp Straka vergangene Woche in Tennessee in der Weltspitze zurück, denn nach zuvor sechs verpassten Cuts in Serie – seine schwärzeste Phase der Profikarriere – zeigte der ehemalige Georgia Bulldog im TPC Southwind plötzlich Golf vom Allerfeinsten und musste sich am Ende erst in einem dramatischen Stechen am dritten Extraloch Will Zalatoris (USA) knapp geschlagen geben.

Zwar hatte er aufgrund seines Sieges der Honda Classic das zweite der der Playoff Turniere bereits im Vorfeld abgesichert, mit dem Runner-up Finish schob er sich aber bis auf Rang 8 in der FedEx-Cup Wertung nach vor und machte damit letzten Sonntag auch bereits die Teilnahme an der Tour Championship nächste Woche perfekt. Vorerst gilt die Konzentration aber klarerweise dem anstehenden Mega-Event in Delaware.

Wilmington erstmals im Tourkalender

Im Wilmington Country Club wird überhaupt das allererste Mal gespielt, womit keiner der Top 70 Spieler – nur noch diese sind beim zweiten Playoff Turnier startberechtigt – einen Vorteil hat. Vor allem auf die Abschläge wird es am durchaus anspruchsvollen Gelände ankommen, denn ohne gute Position vom Tee wird es enorm schwierig werden die richtigen Stellen im Grün zu treffen um sich wirklich gute Birdiechancen erarbeiten zu können.

Sepp könnte genau dieser Umstand aber womöglich in die Karten spielen, denn vom Tee zeigte er vergangene Woche im TPC Southwind mit kleinen Abstrichen eine sehr solide Leistung, womit eine weitere starke Woche, wohl auch aufgrund des wiedergefundenen Selbstvertrauens, klar im Bereich des Möglichen liegen sollte. Auch in Sachen Weltrangliste befindet sich der Wahlamerikaner voll im Höhenflug, denn nach dem Vorstoß auf Rang 43 der Welt könnte es in Delaware gleich noch weiter nach vorne gehen, da das Turnier aufgrund des bereits limitierten Starterfeldes ohne Cut gespielt wird.

Wie gewohnt steht bei den FedEx Cup Playoffs alles was auf der PGA Tour Rang und Namen hat in den Teeboxen. Einzige Cameron Smith (AUS) zog seine Nennung aufgrund von Hüftproblemen nach dem Finaltag in Tennessee zurück. Nach derzeitiger Prognose sollten auf die Protagonisten nach der Hitzeschlacht in Memphis gleich die nächsten heißen Tage warten, denn von Donnerstag weg sind jeden Tag Temperaturen von über 30 Grad Celsius vorhergesagt.

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Sepp’s Playoff-Thriller

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka muss sich im TPC Southwind an einer fantastischen Woche Will Zalatoris (USA) in einem wahren Thriller im Stechen am dritten Extraloch geschlagen geben und verpasst so nur hauchdünn seinen zweiten PGA Tour Sieg. Doch auch mit Rang 2 sorgt der ehemalige Georgia Bulldog für neue Meilensteine im österreichischen Golfsport.

Sepp Straka zeigte nach sechs verpassten Cuts in Folge just zum ersten Playoff Turnier wieder richtig starkes Golf. Am Sonntag steht der Longhitter im Finalflight und mischt beim 15 Millionen Dollar Event in Memphis voll im Titelkampf mit. Auch seinen bis dato einzigen Sieg auf der PGA Tour konnte er in Florida aus der Verfolgerposition heraus einfahren, was für den Finaltag in Tennessee womöglich ein gutes Omen für den gebürtigen Wiener darstellt.

Mit einem verzogenen Drive treibt er sich dann gleich auf der 1 allerdings den Puls etwas in die Höhe, dank nervenstarken Putts holt er sich aber am Ende noch das anfängliche Par ab. Nachdem auf der 2 der Birdieputt aus vier Metern knapp nicht fallen will, bringt er sich am einzigen Par 5 der Frontnine gleich danach mit einer wild verzogenen Grünattacke wieder heftig in die Bredouille. Zwar gelingt nach einem etwas zu kurz geratenen Pitch der Sandschlag sehr gut, aus einem guten Meter streikt aber plötzlich der Putter, was schließlich im ersten Fehler mündet.

Bunte Phase

Sofort allerdings steuert Sepp gegen, denn am Par 3 danach parkt er den Teeshot drei Meter neben dem Loch und stopft zum ersten Birdie und zum prompten Ausgleich. Richtig lange kann er sich allerdings nicht freuen, denn auf der 5 rollt erneut ein kurzer Parputt aus einem Meter am Loch vorbei, womit es postwendend wieder in den Plusbereich zurück geht. Doch wieder dreht er sein Score nur wenige Minuten später mit einem gelochten 4,5 Meter Putt wieder auf Anfang und bleibt so weiterhin voll im Titelgeschäft.

Trotz eingebunkerten Drives bringt er die Annäherung zu Beginn der Backnine stark aufs Grün und da aus vier Metern der 14. Schläger im Bag wieder perfekt mitspielt, taucht er erstmals am Sonntag in den Minusbereich ab. Das bringt den 29-jährigen auch so richtig ins Laufen, denn nach längerer Warterei gelingt auch die Annäherung auf der 12 richtig gut und da der Putter weiterhin voll auf Temperatur ist, gesellt er sich endgültig wieder in die geteilte Führung zu Will Zalatoris.

Im Gleischschritt ins Stechen

Nachdem am schwierigen Par 3 der 14 nach starkem Abschlag der Birdieputt nicht fallen will, geht er den Versuch zur 3 am Par 4 danach etwas zu forsch an, da er aber souverän den unangenehmen Retourputt stopft, marschiert er weiterhin im Gleichschritt mit Zalatoris an der Spitze dahin. Das ändert sich auch nach dem letzten Par 5 nicht, denn sowohl der US-Amerikaner als auch Sepp notieren jeweils das Birdie, womit sich mittlerweile ein Zweikampf der beiden um den Sieg herauskristallisiert.

Nachdem Zalatoris (66) auf der 18 noch sensationell das Par kratzt und Sepp’s Birdieputt Minuten später am Loch vorbei kriecht, was in der 67 (-3) mündet, müssen sich die beiden bei gesamt 15 unter Par den Sieg im Stechen ausmachen. Beide bringen den Ball vom Tee dann auf der 18 gut ins Spiel, erst mit der Annäherung erarbeitet sich Sepp dann einen kleinen Vorteil. Mit zu viel Adrenalin schiebt er den Birdieputt aber deutlich übers Ziel hinaus, behält aber die Nerven und bringt das Duell mit einem Retourputt aus zwei Metern erneut zurück in die 18. Teebox.

Niederlage am 3. Extraloch

So stark die beiden Abschläge beim ersten Mal waren, so zäh segeln die zweiten in der Gegend herum, denn Zalatoris hat Riesenglück, dass sein Ball noch vor der Ausgrenze liegen bleibt, Sepp hingegen, dass sein Ball gerade noch trocken ist. Während der US-Amerikaner nur vorlegen kann, muss Sepp aufgrund des nicht vorhandenen Stands droppen. Beide kratzen unglaublicherweise aber noch die Pars, womit nun das Par 3 der 11 die Entscheidung bringen soll.

Dort wird es dann richtig kurios, denn Zalatoris legt den Teeshot zwischen Steinmauer und Grasnarbe, womit der Vorteil klar bei Sepp liegt. Dieser allerdings lässt den Abschlag um Zentimeter zu kurz und versenkt den Ball im H2O. Wie er nachher im Interview erklärte, ging er davon aus, dass sein Konkurrent problemlos chippen könnte und ging daher konsequent auf die Fahne, unterschätzte aber ebenfalls den Wind.

Am Ende triumphiert Zalatoris mit Bogey gegen Doppelbogey und fährt so seinen ersten PGA Tour Sieg der Karriere ein. Wie Sepp am Ende das Nachsehen hat schmerzt zwar, mit einer sensationellen Leistung meldet er sich aber auch mit dem alleinigen 2. Rang wieder mit einem richtigen Ausrufezeichen in der absoluten Weltelite zurück.

„Klarerweise hätte ich gerne gewonnen, aber ich bin auch froh für Will Zalatoris, ein verdienter Sieger,“ spricht Sepp an wie wichtig es für seinen Mitstreiter war, nach so vielen zweiten Plätzen endlich den Debütsieg zu landen. „Jetzt freue ich mich auf meine erste BMW Championship und mein erstes Tourfinale. Wäre die beste Zeit um heiß zu laufen!“

Neue Meilensteine

Dies lässt sich vor allem bereits am Montag in der Weltrangliste ablesen, denn nachdem er zuletzt mit den verpassten Cuts immer weiter zurückrutschte, macht er nun in dem stargespickten Feld einen wahren Satz nach vor und sichert die Top 50 der Welt zumindest für die nächsten Wochen und Monate wohl wieder durchwegs ab. Auf der PGA Tour gibt es sogar echte Meilensteine im heimischen Golfsport zu vermelden. Das zweite Playoff Turnier hatte er zwar bereits vor dieser Woche sicher, mit Rang 2 verbessert er sich im FedExCup auf Position 8 und macht damit auch die Tour Championship in Atlanta bereits klar.

Noch nie konnte ein Österreicher bislang beim zweiten und dritten Playoff Turnier abschlagen, womit Sepp Straka ab nächsten Donnerstag neue rot-weiß-rote Golfsphären betreten wird. Da beide kommenden Turniere ohne Cut gespielt werden, ist auch die Chance auf weitere fette Weltranglistenpunkte enorm groß, womit man fast davon ausgehen kann, dass es für den Rapid-Fan im August noch weiter in Richtung Norden der Weltspitze gehen wird.

Mit 1,635.000 US Dollar stellt Straka auch einen neuen Preisgeldrekord für einen österreichischen Golf-Pro auf, da er für Platz 2 mehr kassiert als bei seinem historischen Honda-Triumph, für den es „nur“ 1,440.000 Dollar als Belohnung gab.

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Im Playoff Titelkampf

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka bleibt der eingeschlagenen Linie auch am Moving Day weiterhin treu, nimmt an einem durchwegs anspruchsvollen Moving Day eine 68 (-2) mit und geht bei gesamt 12 unter Par mit einem Schlag Rückstand auf J.J. Spaun (USA) aus der ersten Verfolgerrolle auf die letzten 18 Löcher.

Sepp Straka hat sein so hartnäckiges Formtief, dass zuletzt für gleich sechs verpasste Cuts in Folge führte, sichtlich endgültig überwunden, denn was der Longhitter bislang auf die Fairways und Grüns des TPC Southwind zaubert, erinnert doch deutlich an seine heiße Saisonphase, die schließlich sogar im Sieg der Honda Classic gipfelte.

Insgesamt notierte der gebürtige Wiener auf den ersten beiden Runden elf Birdies und musste lediglich ein einziges Bogey einstecken. Derart stark startet der Jung-Ehemann bei nur einem Schlag Rückstand auf Leader J.J. Spaun im Finalflight an der Seite des US-Amerikaners als erster Verfolger in den Moving Day.

Gleich die erste Annäherung passt dann auf den Punkt und aus gerade mal einem Meter geht sich prompt das anfängliche Birdie aus, womit er sofort die kleine Lücke zu Spaun an der Spitze schließt. Richtig lange kann er sich jedoch nicht darüber freuen, denn nach verzogenem Abschlag bringt er den Ball nur im Grünbunker unter, von wo aus er sich prompt auch das erste Bogey eintritt.

Starkes Golf

Nach einer zu kurzen Annäherung am Par 5 und einer ausgelassenen Birdiechance aus gut drei Metern am Par 3 danach, bringt er auf der 5 schließlich das Gerät fürs Kurzgemähte wieder auf die richtige Temperatur und krallt sich aus knapp fünf Metern sein zweites Birdie, dass ihn auch wieder in die geteilte Führung katapultiert. Sofort legt der Longhitter auch weiter nach, denn auf der 6 geht sich auch aus 3,5 Metern der rote Eintrag aus, womit der Österreicher sogar die alleinige Spitzenposition einnimmt.

Eine etwas ungenaue Annäherung und ein suboptimaler Chip danach kosten auf der 7 dann allerdings auch wieder einen Schlag. Den Fehler steckt er aber gut weg und legt sich prompt weitere durchaus vielversprechende Birdiemöglichkeiten auf, die er jedoch knapp nicht in Zählbares ummünzen kann. Auf der 10 muss er dann sogar richtig zaubern, da er nach verzogenem Abschlag noch dazu mit der Annäherung in einem Baum hängenbleibt. Ein ganz starker Pitch ermöglicht am Ende aber noch das wichtige Par.

Erster Verfolger

Auf der 13 rollt der fällige Birdieputt aus ca. 5 Metern dann wieder perfekt Mitte Loch, womit der ehemalige Georgia Bulldog wieder alleinig das Tempo diktiert. Nachdem er auf der 15 den Approach dann sogar bis auf zwei Meter anmisst, baut er die Führung sehenswert rasch weiter aus. Eine ausgelassene Birdiechance am einzigen Par 5 der Backnine danach läutet noch eine etwas wackelige Schlussphase ein, die ihm nach einem Ausflug in den Grünbunker auf der 18 noch ein Bogey aufbrummt.

Da parallel dazu J.J. Spaun plötzlich ins Rollen kommt und einen Birdiedoppelschlag hinlegt, distanziert er Sepp nach dessen 68 (-2) sogar noch um einen Schlag, womit sich die Ausgangslage für den Rapid-Fan vor den letzten 18 Löchern nicht verändert. Womöglich ein gutes Omen, denn auch seinen bis dato einzigen Sieg konnte er bei den Honda Classic als Verfolger einfahren.

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