Schlagwort: sepp straka

Noch nicht angekommen

ZOZO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka scheint noch nicht ganz in Japan angekommen zu sein, denn mit einer 72er (+2) Auftaktrunde reiht sich Österreichs Nummer 1 im Accordia Golf Narashino CC nur im hinteren Drittel ein.

Bereits zum zweiten Mal ist Sepp Straka turniermäßig wieder in Japan in Chiba unterwegs. Die ZOZO Championship spielt satte 11 Millionen Dollar Preisgeld aus, was ein starkes Feld zum Flug über den Pazifik bewog. Nach dem 2. Platz nach Stechen zuletzt in Mississippi wird der Wiener auf Position 6 im FedExCup geführt und zählt somit auch in Chiba zum erweiterten Favoritenkreis. Ein Elitefeld von 78 Spielern, unter anderem mit Tom Kim (KOR), Collin Morikawa (USA), Hideki Matsuyama (JPN) und Xander Schauffele (USA) gehen über vier Tage ohne Cut an den Start.

Souverän findet sich Sepp zum Auftakt auf den Backnine zurecht und startet mit souveränen Pars ins Turnier. Erst auf der 12 kommt erstmals ein wenig Stress auf, nach verfehltem Grün geht sich das Up & Down zum Par aber noch aus. Bei recht gedämpfen Scores kommt jedoch der Putter des Longhitters nicht so richtig auf Temperatur, was sich nach vergeblicher Birdiesuche auf der 17 sogar in einem Dreiputtbogey niederschlägt.

Durchwachsene Vorstellung

Des Schlechten nicht genug muss er auch am Par 5 der 18 aus dem Grünbunker einen Schlag abgeben und kommt so sogar nur bei 2 über Par auf den Frontnine an. Dort kann er sein Spiel dann zwar zunächst wieder stabilisieren, weiterhin will allerdings kein roter Eintrag gelingen und da er sich auf der 4 nicht mehr zum Par scramblen kann, schlägt die Auftaktrunde endgültig eine mehr als unangenehme Richtung ein.

Erst kurz vor Schluss bringt er am Par 3 der 7 nach starkem Teeshot auch erstmals das Gerät fürs Kurzgemähte richtig auf Temperatur und krallt sich das so lange vergeblich gesuchte erste Birdie. Zum Abschluss kommt dann noch einmal Stress auf, da er die Annäherung auf der 9 neben dem Grün einbuddelt. Mit viel Gefühl rettet er aber das Par noch auf die Scorecard und unterschreibt so am Ende eine durchwachsene 72 (+2), die ihn nur im hinteren Drittel des Klassements einreiht.

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Big in Japan?

ZOZO CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Sepp Straka reist in absoluter Topform in den Accordia Golf Narashino CC und hofft im kleinen Starterfeld ohne Cut beim PGA Tour Gastspiel in Japan auf das nächste Topergebnis.

Ein einfacher Blick auf Sepp Strakas Statistiken verdeutlichen welchen Sprung der 29-jährige im letzten Jahr auf der Weltbühne des Golfsports wirklich gemacht hat. Letzte Saison stand er zum ersten Mal bei der Zozo Championship am Abschlag und war damals nur die Nummer 183 der Welt. Etwas mehr als 350 Tage später nimmt der Longhitter das Event als Nummer 26 der Welt in Angriff, brachte rot-weiß-rot in Florida auf die Siegerlandkarte der PGA Tour und musste sich bei seinen letzten vier Starts gleich zweimal erst hauchdünn im Stechen geschlagen geben.

In absoluter Topform reist der gebürtige Wiener somit naturgemäß mit stolzgeschwellter Brust nach Japan und hofft im kleinen Starterfeld in Chiba auf das nächste Topergebnis der noch jungen Saison. Beim ersten Antreten kam er mit einem Gesamtscore von 9 über Par nur als 66. ins Ziel, mit bereits vorhandener Platzkenntnis und der Selbstverständlichkeit im Spiel soll es nun im Jahr 2022 deutlich besser laufen. Traditionell wird das 11 Millionen Dollar Event ohne Cut gespielt, womit Österreichs Nummer 1 wohl von Beginn an recht aggressiv zu Werke gehen kann.

Die Konkurrenz kann sich in Japan durchaus sehen lassen, denn neben Xander Schauffele, Collin Morikawa, Cameron Young (alle USA), Viktor Hovland (NOR), Tommy Fleetwood oder Tyrrell Hatton (beide ENG) stehen mit Mackenzie Hughes (CAN) und Tom Kim (KOR) auch die Sieger der letzten beiden PGA Tour Turniere in den Teeboxen. Titelverteidiger ist Local Hero Hideki Matsuyama (JPN). Die Sonne dürfte sich nach derzeitiger Prognose nur recht selten blicken lassen, zumindest sollte es bei Spitzenwerten von rund 25 Grad Celsius die meiste Zeit über trocken bleiben.

 

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Finale Nervenschlacht

SANDERSON FARMS CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka zeigt gleich bei seinem Saisondebüt eine absolute Topleistung und muss sich im CC of Jackson an einem nervenaufreibenden Finaltag erst Mackenzie Hughes (CAN) im Stechen am zweiten Extraloch hauchdünn geschlagen geben.

Sepp Straka wählte ausgerechnet den CC of Jackson als erste Saisonstation und dass, obwohl er bei bislang vier Starts in Mississippi noch kein einziges Mal den Sprung ins Wochenende schaffte. Dass er die starke Form der Playoffs aber nahtlos über die kurze wohlverdiente Pause mitnehmen konnte, machte sich bereits zum Auftakt bemerkbar, denn mit einer 69 (-3) gelang der Start durchaus gut, womit er sich bereits eine angenehme Ausgangslage auflegte.

Am Freitag drückte Sepp dann so richtig aufs Tempo und brachte sich mit einer 66 (-6) so richtig in den Titelkampf. Auch am Moving Day hatte er durchwegs sein A-Game mit dabei und reihte sich nach einer weiteren 69 (-3) als erster Verfolger des Führungsduos ein. Dass er mit Rückständen vor der letzten Runde durchaus gut umgehen kann weiß man bereits seit den Honda Classic, wo er sogar fünf Strokes hinterher war, am Ende aber seinen ersten Sieg feiern konnte.

Gut reingefunden

Der erste Abschlag biegt zwar gleich richtig unangenehm nach rechts ab, er findet aber einen Weg aufs Grün und nimmt am Ende noch ein wichtiges anfängliches Par mit. Der Putter ist in der Anfangsphase der Finalrunde noch nicht wirklich voll auf Betriebstemperatur, denn nach einem weiteren Par auf der 2 ergibt sich am Par 5 der 3 nach starkem Wedge die erste richtig gute Birdiechance, aus zwei Metern will der Putt jedoch noch nicht zum ersten roten Eintrag fallen.

Nach starkem Parsave am Par 3 der 4 findet die Grünattacke am zweiten Par 5 das anvisierte Ziel und zwei Putts später leuchtet schließlich auch das erste Birdie auf. Der rote Eintrag heizt sichtlich auch den Putter so richtig an, denn dieser lässt am Par 3 der 7 zunächst aus gut acht Metern den nächsten Schlaggewinn springen und ermöglicht auf der 8 aus knapp sieben Metern gleich ein weiteres Birdie, womit der gebürtige Wiener endgültig in geteilter Führung auftaucht.

Wackelige Phase gut weggesteckt

So richtig im Rollen kann er auch aus einer starken Annäherung auf der 9 Kapital schlagen, dreht so sein Gesamtscore sogar auf 16 unter Par und biegt nach Problemen von Mark Hubbard damit plötzlich sogar mit zwei Schlägen Vorsprung auf die Backnine ab. Ein deutlich verzogener Teeshot am Par 3 der 10 kühlt die heiße Phase mit dem ersten Bogey dann jedoch deutlich ab. Nachdem am scorefreundlichen Par 5 danach „nur“ das Par gelingt, kommt nach verfehltem Grün auch auf der 12 wieder Stress auf, aus 3,5 Metern locht er aber den wichtigen Putt.

obwohl der Drive, wie auch der zweite Schlag am Par 5 der 14 nur das Rough finden, geht sich am Par 5 der 14 am Ende das nächste Birdie aus, womit er sichtlich die etwas wackelige Phase hinter sich lässt, denn sofort legt er am kurzen Par 4 der 15 weiter nach und liegt so bei gesamt 17 unter Par wieder in alleiniger Führung. Auf den verbleibenden Löchern notiert er zwar sichere Pars, kann jedoch keinen weiteren Birdieversuch mehr im Loch unterbringen, weshalb er nach der 67 (-5) als Leader im Clubhaus warten muss, was die Konkurrenz hinter ihm am Ende noch über die Ziellinie bringt.

Entscheidung im Stechen

Nachdem Mackenzie Hughes auf der 17 noch eine gute Birdiechance verstreichen lässt, rettet er sich schließlich auf der 18 nach verzogenem Drive noch zum Par und steht so am Ende wie Sepp bei -17 beim Recording, womit die Entscheidung im Stechen fallen muss. Stark gelinge Sepp dann sowohl Drive als auch Annäherung, während der Kanadier seinen Approach in den Grünbunker legt. Mit viel Gefühl kratzt Hughes aber noch das Par und da Sepp’s Birdieputt knapp nicht fällt, geht es erneut zurück in die 18. Teebox.

Wieder legen beide ihre Abschläge perfekt aufs Fairway und diesmal gelingt Hughes auch die Annäherung besser. Vom Vorgrün aus rollt der Putt des Österreichers lange Zeit gut auf Linie, schleicht am Ende aber vorbei und da Hughes den Birdieversuch im Loch unterbringt, muss sich Sepp Straka wie schon vor wenigen Wochen in Tennessee erneut erst im Stechen hauchdünn geschlagen geben.

„Natürlich wollte ich gewinnen, daher bin ich etwas enttäuscht, aber ich habe wirklich sehr gut gespielt heute,“ sieht Sepp die Playoffniederlage pragmatisch, „ich sammle aber wertvolle Erfahrung wenn ich in der Titeljagd bin, das ist enorm viel wert. Das Ziel ist immer, sich am Sonntag Nachmittag eine Chance zu geben und das nächste Mal werde ich sie nutzen.“

Trotz des verpassten Sieges kann sich Sepp mit etlichen angenehmen Dingen trösten. Zum einen fährt er erneut einen sehenswerten Scheck von gut 860.000 Dollar ein, zum anderen zieht er auch in der Weltrangliste weiter spürbar nach vor und hat damit die Top 50 der Welt und somit auch alle anstehenden Top-Events für etliche Zeit abgesichert. Auch im neuen FedEx-Cup schreibt er mit dem alleinigen 2. Rang gleich richtig dick an.

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Titelanwärter

SANDERSON FARMS CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka bleibt nach einer 69 (-3) am Samstag auch weiterhin der Spitzengruppe erhalten und zählt im CC of Jackson bei drei Schlägen Rückstand auf Leader Mark Hubbard (USA) klar zu den Titelanwärtern.

Sepp Straka verpasste zwar bei seinen bisherigen vier Auftritten im CC of Jackson den Cut, mischt heuer bei seinem ersten Saisonstart dafür gleich im Titelkampf mit, denn nach Runden von 69 (-3) und 66 (-6) Schlägen muss er am Leaderboard lediglich Thomas Detry (BEL) und Mackenzie Hughes (CAN) knapp um einen Schlag den Vortritt lassen und startet so im ersten Verfolgerflight in den Moving Day.

Gleich auf der 1 legt er sich dann eine durchaus gute Birdiemöglichkeit auf, der Putt fällt jedoch etwas zu kurz aus und bleibt knapp vor dem Loch liegen. Auf der 2 macht er die Sache dann deutlich besser und holt sich aus zwei Metern ein rasches erstes Birdie ab. Zwei Bahnen später streikt am ersten Par 3 jedoch der 14. Schläger im Bag und lässt ihn aus gut 13 Metern dreimal ansetzen, womit sein Score auch rasch wieder bei Level Par steht.

Sofort am Par 5 danach rehabilitiert sich der Putter aber wieder und bessert den Faux-pas von vorhin mit einem sehenswerten Birdie aus acht Metern postwendend wieder aus. Par um Par reiht er in Folge aneinander, ehe er direkt nach dem Turn am Par 3 der 10 den fälligen Fünfmeterputt versenkt und so weiterhin im absoluten Spitzenfeld mitmischt. Mit leichten Ungenauigkeiten danach wollen sich nicht nur vorerst keine weiteren Birdiechancen ergeben, er hat sogar einigermaßen zu kämpfen um wichtige Pars auf die Scorecard zu kratzen.

Alles möglich

Gerade als die Führung auf 13 unter Par springt, knallt Sepp am letzten Par 5 die Grünattacke perfekt aufs Kurzgemähte und hat so sogar die Chance den großen Vogel auf der Scorecard landen zu lassen. Der Eagleputt aus gut fünf Metern schleicht zwar knapp am Loch vorbei, das nächste Birdie ist aber in trockenen Tüchern, womit er weiterhin voll dem Titelkampf erhalten bleibt. Auch auf den darauffolgenden Löchern ergeben sich durchaus gute Birdiechancen, allein der Putter kühlt in der späten Phase unangenehm ab und lässt so keine weiteren roten Einträge mehr springen.

Am Ende steht der 29-jährige mit der 69 (-3) beim Recording und startet als 3. bei gesamt 12 unter Par und drei Schlägen Rückstand auf Samstags-Flightpartner Mark Hubbard (USA) mit klar intakten Chancen auf seinen zweiten PGA Tour Sieg der Karriere in den Finaltag.

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Sepp on fire

SANDERON FARMS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka zeigt sich gleich bei seinem Saisondebüt in absoluter Spiellaune und mischt im CC of Jackson nach einer 66 (-6) vor dem Wochenende sogar voll im Titelkampf mit. Matthias Schwab verpasst in Mississippi mit einer 72 (Par) recht deutlich den Cut.

Sepp Straka legte am Donnerstag ein durchwegs kurzweiliges Saisondebüt hin, denn nach abwechslungsreichen ersten neun Bahnen mit Bogeys und Birdies im Wechselspiel, sorgte er nach dem Turn mit einem gelochten Wedge zum Eagle sogar für ein absolutes Highlight und brachte so am Ende sogar eine 69 (-3) ins Clubhaus, womit er nur knapp hinter den Top 10 rangiert.

Wie schon am Donnerstag geht auch diesmal der Start einigermaßen daneben, denn nach einem wilden Slice vom Tee geht sich auf der 1 das anfänglichen Par nicht mehr aus. Auch danach ergeben sich durchaus Parallelen zum ersten Spieltag, denn da der Putt aus 3,5 Metern den Weg ins Ziel findet, steht sein Tagesscore postwendend wieder bei Level Par.

Am Par 5 danach verpasst er zwar mit einem weiteren verzogenen Abschlag noch das nächste Birdie, dafür aber stopft er am Par 3 der 4 den fälligen Birdieputt und da auch auf der 6 aus vier Metern der Putt fällt, dockt er sogar bereits wieder an den Top 10 an. Da ein weiterer Drive auf der 8 jedoch nicht das Fairway findet und er aus dem Rough in Folge das Grün überschlägt, muss er auch das zweite Bogey des Tages einstecken.

Starker Birdierun

Stark parkt er nach dem Turn am Par 5 der 11 die Grünattacke am Vorgrün, holt sich zwei Putts später das nächste Birdie ab und legt prompt nach einem messerscharfen Approach auf der 12 noch ein weiteres nach, womit er wieder vorne dran ist. Sehenswert legt er sich am letzten Par 5 der Runde dann sogar eine durchaus machbare Eaglechance auf. Der Putt bleibt zwar leicht zu kurz, mit dem nächsten kleinen Vögelchen mischt er aber endgültig im Spitzenfeld mit und da er auch das kurze Par 4 danach gewinnbringend zu nützen weiß, ist er derzeit sogar erster Verfolger des Belgiers Thomas Detry.

Auch danach feuert der Longhitter aus allen Rohren und legt sich nach starkem Drive auf der 16 gleich die nächste Birdiechance auf, die er aus nicht einmal zwei Metern auch ohne mit der Wimper zu zucken verwertet. Fast geht sich sogar der rote Viererpack aus, den kurzen Birdieputt auf der 17 schiebt er jedoch links vorbei. Am Ende leuchtet am Freitag die knallrote 66 (-6) auf, womit er lediglich Detry und Mackenzie Hughes (CAN) knapp um einen Schlag den Vortritt lassen muss und so gleich bei seinem Saisondebüt mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende startet.

Mit leeren Händen

Matthias Schwab hatte zum Auftakt einigermaßen zu kämpfen, was sich gleich zu Beginn der Runde auf seiner ersten Bahn mit einem Dreiputtbogey bemerkbar machte. Am Ende ging sich nur eine 75 (+3) aus, die dem Rohrmooser bereits einen beträchtlichen Rückstand auf die Cutmarke aufbrummte. Am Freitag muss er somit nun alles in die Waagschale werfen um den Sprung ins Wochenende noch realisieren zu können.

Anders als am Vortag glückt diesmal der Start auch recht unaufgeregt, wenngleich er eine dicke Chance auf ein schnelles Birdie auf der 2 noch ungenützt verstreichen lässt. Die ausgelassene Möglichkeit weckt den 14. Schläger im Bag aber sichtlich auf, denn am darauffolgenden Par 5 geht sich schließlich aus acht Metern der erste rote Eintrag aus. Auch das zweite Par 5 der Frontnine lässt trotz eingebunkerter Attacke ein Birdie springen, womit er sich langsam aber sicher doch spürbar näher ans rettende Cut-Ufer herantastet.

Mit einer verzogenen Annäherung und einem verpassten Up & Down danach bremst er sich mit dem ersten Fehler auf der 8 jedoch selbst wieder etwas aus und nimmt sich auch sichtlich den Schwung, denn auf den zweiten neun Löchern läuft er mit eiskaltem Putter vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher. Am Ende tritt er sich nach knapp verfehltem Grün sogar noch ein Bogey ein, zerstört sich so auch noch ein zartrosa Rundenergebnis und steht am Ende mit der 72 (Par) und einem Missed Cut mit leeren Händen da.

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Kurzweiliger Auftakt

SANDERSON FARMS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka hat bei seinem Saisondebüt zwar zunächst mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, pusht sich mit starken zweiten neun Löchern aber zur 69 (-3) und verschafft sich so im CC of Jackson eine richtig gute Ausgangslage. Matthias Schwab hat deutlich härter zu kämpfen und benötigt am Freitag in Mississippi bereits eine Aufholjagd um nicht am Cut zu scheitern.

Sepp Straka startet mit neuen Ansprüchen in seine 5. Saison auf der PGA Tour: als Top 50 Spieler im Eliteclub des Profisports und auf der Jagd nach Ryder Cup-Punkten und Starts bei allen Majors und WGCs. Entsprechend wichtig wird es für den 7. der Vorjahreswertung sein, nach über einem Monat Spielpause gleich wieder voll im FedExCup durchzustarten. Interessant, dass der Wiener ausgerechnet die Sanderson Farms Championship für sein Auftaktturnier wählte, wo er bei allen vier Starts bislang jeweils den Cut verpasste.

Auch heuer lässt sich das Turnier alles andere als prickelnd an, denn der erste Teeshot fällt am Par 3 der 10 deutlich zu kurz aus und da er sich aus dem Rough nicht mehr zum Par scramblen kann, beginnt er seine PGA Tour Saison nur mit einem Bogey. Schon am darauffolgenden Par 5 spielt er aber seine Longhitter-Qualitäten perfekt aus und schnappt sich nach starker Grünattacke prompt den scoretechnischen Ausgleich.

Lange währt die Freude über den schnellen Konter jedoch nicht, da er sich auf der 3 neben dem Grün einbunkert und so aus dem Sand sofort wieder auf 1 über Par zurückrutscht. Doch wieder hat er die perfekte Antwort parat, nachdem der Birdieputt am Par 3 der 13 aus 3,5 Metern den Weg ins Ziel findet. Erst danach verewigt er die ersten Pars auf der Scorecard, bis er sich auf der 17 nach zu kurzer Annäherung ein weiteres Mal einbunkert und nach verpasstem Sand Save wieder in den Plusbereich abdriftet.

Highlight auf der 3

Kaum auf den Frontnine angekommen geht sich nach starker Annäherung auf der 1 dann das nächste Birdie aus und angespornt davon holt er sich mit gefühlvollem Putt aus knapp vier Metern auch auf der 2 ein Birdie ab, womit er sein Score sogar erstmals in den roten Bereich dreht. Das bringt den „Straka-Express“ endgültig richtig ins Rollen wie ein sensationeller Eagle nach gelochtem Wedgeschlag zeigt, was die Nummer 36 der Welt auch buchstäblich mit einem Schlag bis ins Spitzenfeld katapultiert.

Nur kurz gönnt er sich eine kleine Auszeit, ehe schon auf der 5 der Putter wieder glüht und aus vier Metern am Par 5 das nächste Birdie ermöglicht, dass ihn endgültig bis an die Spitze pusht. Da am Par 3 der 7 der Parputt aus zwei Metern jedoch knapp am Loch vorbeirollt, muss er kurz vor Ende seiner Runde den Platz der geteilten Führung wieder räumen. Nachdem er auf den letzten beiden Bahnen noch Pars notiert, steht er am Ende mit der 69 (-3) wieder im Clubhaus und legt so als 14. einen durchwegs vielversprechenden Start in seine neue PGA Tour Saison hin.

Von Anfang an mit Schwierigkeiten

Matthias Schwab präsentierte sich bei seinem Saisonauftakt vor zwei Wochen bereits in guter Verfassung, konnte jedoch nur mit 7 Pünktchen im neuen FedExCup anschreiben. Zum Auftakt in Jackson hat er gleich die unangenehme Aufgabe das Turnier mit einem Par 3 auf den Backnine zu beginnen. Zwar findet der Teeshot das Kurzgemähte, der Putter ist aber noch nicht auf Betriebstemperatur und brummt ihm prompt ein anfängliches Dreiputtbogey auf.

Den Faux-pas steckt er zwar recht gut weg und stabilisiert sein Spiel danach sichtlich, lässt jedoch beide Par 5 Bahnen der hinteren Neun ungenützt, was sich schließlich auf der 16 auch im nächsten Schlagverlust rächt. Dabei hat er aus dem Rough sogar noch Glück, dass der Approach es gerade noch übers Wasser schafft. Aus unangenehmer Lage kann er sich danach aber nicht mehr zum Par retten.

Zwar kann er nach starkem Approach auf der 17 aus 3,5 Metern erstmals einen Birdieputt im Loch versenken, rutscht nach verpasstem Sand Save auf der 18 aber sofort wieder auf 2 über Par zurück. Richtig ungangenehm wird es dann auf der 2, denn nach einem Flyer aus dem Rough übers Grün hat er auch im Kurzspiel noch mit Problemen zu kämpfen und schlittert schließlich sogar in ein Doppelbogey. Der Steirer fightet aber rasch wieder zurück und hat bei einem Birdie am Par 3 der 4 nach einem super Abschlag sogar etwas Pech, dass es knapp nicht für ein Hole in One reicht.

Weiterhin zu fehlerhaft

Trotz verzogener Grünattacke kann er auch vom darauffolgenden Par 5 ein Birdie mitnehmen, womit er die Doublette immerhin recht rasch wieder egalisiert. Selbst das bringt beim Rohrmooser aber nicht die Selbstverständlichkeit im Spiel zurück, denn nach einer leicht verzogenen Annäherung in den Grünbunker rutscht er auf der 6 wieder auf 3 über Par zurück. Am Ende steht er nur mit der 75 (+3) beim Recording und benötigt vom 117. Platz aus somit am Freitag bereits eine deutliche Steigerung um auch beim zweiten Saisonturnier wieder Preisgeld und FedEx-Cup Punkte mitnehmen zu können.

Zu allererst streut er nach der Runde seinem ehemaigen Teamkameraden in Tennessee Rosen: „Ich freue mich, dass mein Studienkollege Will Gordon in Führung liegt. Er kam dieses Jahr über die Korn Ferry Tour, so wie ich letzte Saison. Golf ist wirklich das Verrückteste und Schönste zugleich. Es ist schön ihn nach drei gemeinsamen Studien- und Golfjahren an der Vanderbilt University nun auf der Tour zu haben. Ich hoffe, dass ich auch bald zu meiner Form finde und mit ihm gute und erfolgreiche Zeiten auf der PGA Tour verbringen kann.“

Davis Riley und Will Gordon (beide USA) teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle.

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Sepp Straka

Startschuss für Sepp

SANDERSON FARMS CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Sepp Straka startet im CC of Jackson in die neue PGA Tour Saison und will dort anknüpfen, wo er in Atlanta aufgehört hat. Matthias Schwab hofft nach dem eher durchwachsenen Wochenende in Napa auf mehr Konstanz in Mississippi.

Sepp Straka schrieb vergangene Saison auf der PGA Tour österreichische Golfgeschichte, denn als erster Spieler der Alpenrepublik überhaupt krönte er sich bei der Honda Classic zum Champion eines PGA Tour Events und schaffte es am Ende auch als erster Akteur in rot-weiß-rot bis ins große Tourfinale in Atlanta, wo er die Jahreswertung am Ende als beachtlicher 7. beendete.

Dementsprechend groß sind die Ambitionen des Longhitters in der neuen Saison, die er nun im CC of Jackson einläutet. So richtig warm wurde Österreichs Nummer 1 mit dem Par 72 Gelände jedoch noch nicht, denn bei bislang vier Antreten verpasste er jedesmal den Cut und wartet so noch auf die ersten Punkte und die ersten Preisgelddollars aus Mississippi.

Nachdem er allerdings vergangene Saison just rechtzeitig zu den Playoffs wieder zu alter Stärke zurückfand und etwa in Tennessee sogar nur hauchdünn seinen zweiten PGA Tour Sieg verpasste, darf man vom gebürtigen Wiener wohl durchaus einiges erwarten. Frisch ausgeruht und voller Tatendrang ist auch die Motivation, die Serie der „Missed Cuts“ in Jackson zu durchbrechen, bei der Nummer 36 der Welt richtiggehend greifbar.

Mehr Konstanz in Mississippi?

Matthias Schwab konnte gleich beim ersten Saisonturnier in Napa im neuen FedEx-Cup anschreiben, ließ nach zwei sehenswerten Auftaktrunden am Wochenende jedoch einmal mehr etwas die Konstanz vermissen und damit auch deutlich besseres als einen 51. Platz liegen. Mit kurzer Erholungspause während des Presidents Cup hofft der Rohrmooser aber nun genau dies in den Griff zu bekommen.

Wie sein Landsmann wartet jedoch auch der Steirer noch auf ein erstes zählbares Ergebnis bei den Sanderson Farms Championship, denn in seiner Rookie Saison letztes Jahr verpasste er nach Runden von 74 (+2) und 75 (+3) Schlägen recht deutlich den Sprung ins Wochenende. Mit doch guter Form im langen Spiel und mehr Selbstvertrauen auf den Grüns soll sich dies nun jedoch ändern.

Der Wetterbericht jedenfalls verspricht allerbestes Wetter, denn tagtäglich steht nach derzeitiger Prognose strahlender Sonnenschein mit Spitzenwerten rund um 30 Grad Celsius auf dem Programm. Titelverteidiger beim 7,9 Millionen Dollar Event ist Sam Burns (USA), der erst vergangene Woche mit dem Team USA einen überzeugenden Sieg beim Presidents Cup gegen die Internationals einfahren konnte.

 

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US PGA TOUR 2022

Die FedEx-Cup Punkterangliste 2021 / 2022

(Final Ranking nach Turnier: TOUR CHAMPIONSHIP)

US PGA TOUR 2021/22

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
POINTS
1 7 Rory McIlroy 16 -21
2 10 Sungjae Im 26 -20
2 1 Scottie Scheffler 25 -20
4 4 Xander Schauffele 21 -18
5 16 Max Homa 24 -17
5 13 Justin Thomas 21 -17
7 2 Patrick Cantlay 20 -16
7 9 Sepp Straka 33 -16
9 8 Tony Finau 25 -15
10 23 Tom Hoge 32 -14
11 17 Hideki Matsuyama 21 -13
11 19 Joaquin Niemann 24 -13
13 18 Jordan Spieth 22 -12
13 31 Aaron Wise 24 -12
15 15 Matt Fitzpatrick 20 -11
15 20 Viktor Hovland 21 -11
15 27 J.T. Poston 30 -11
15 11 Jon Rahm 19 -11
19 14 Cameron Young 25 -10
20 6 Cameron Smith 18 -9
21 25 Brian Harman 27 -8
21 22 Billy Horschel 22 -8
21 21 Collin Morikawa 19 -8
24 5 Sam Burns 24 -7
25 30 Adam Scott 20 -4
26 24 Corey Conners 25 -3
27 26 K.H. Lee 28 -1
28 28 Sahith Theegala 32 1
29 12 Scott Stallings 31 3
30 29 Talor Gooch 22 E
30 3 Will Zalatoris 24 E
32 32 Shane Lowry 18 1222
33 33 Trey Mullinax 28 1181
34 34 J.J. Spaun 29 1177
35 35 Joohyung Kim 11 1154
36 36 Davis Riley 29 1150
37 37 Denny McCarthy 29 1111
38 38 Maverick McNealy 27 1111
39 39 Kevin Kisner 24 1095
40 40 Keith Mitchell 26 1063
41 41 Kurt Kitayama 24 1015
42 42 Lucas Glover 28 1014
43 43 Seamus Power 26 1006
44 44 Lucas Herbert 20 1004
45 45 Russell Henley 22 1002
46 46 Andrew Putnam 30 989
47 47 Taylor Pendrith 21 987
48 48 Cameron Tringale 29 974
49 49 Tyrrell Hatton 19 972
50 50 Mito Pereira 27 962
weiters:
94 94 Stephan Jaeger 31 518
129 129 Matthias Schwab 23 353

 

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Meilensteine gesetzt

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka notiert zum Abschluss im East Lake GC trotz eines eher unterkühlten Putters eine 68 (-2), wird damit ganz starker 7. und setzt mit seiner Super-Saison neue Meilensteine im österreichischen Golfsport.

Nach zähem Spiel zum Auftakt der Tour Championship, dem Grande Finale der PGA Tour für die besten 30 des Jahres, zeigte sich Sepp Straka am Freitag vor allem vom Tee deutlich sicherer, allerdings spielten die Eisen und der Putter nicht mehr so mit, weshalb erneut „nur“ eine 68 (-2) auf die Scorecard wanderte. „Ich hoffe, dass am Wochenende jetzt alles zusammenpasst“, verbalisierte er nach den ersten 36 Löchern seine Hoffnung für die letzten beiden Spieltage der Saison.

Trotz späterer Startzeit wegen eines Gewitters groovte sich der Longhitter nahezu von Beginn an im Birdierhythmus ein und hatte vor der 18 bei nur einem Bogey satte sieben rote Einträge auf der Scorecard stehen, was ihn bereits bis auf Rang 5 im Feld der Allerbesten der PGA Tour Saison nach vorne klettern ließ. Kurz vor Schluss zog dann das nächste Gewitter auf, weshalb er am Sonntag zunächst noch das abschließende Par 5 bewältigen muss und dabei nach verzogenem Drive und eingebunkerter Annäherung ums Par kämpfen muss. Am Ende leuchtet aber die 64 (-6) auf, die ihn als 7. aus guter Position in die letzten 18 Löcher starten lässt.

Souveräner Start in den Sonntag

Nach starkem Drive gelingt die Annäherung ins erste Grün dann allerdings nur eher suboptimal, dank guter Putts geht sich aber das wichtige anfängliche Par souverän aus. Danach tastet er sich mit den Eisen doch langsam aber sicher näher an die Fahnen heran, kann jedoch auf den ersten Bahnen noch keinen Birdieputt im Loch unterbringen. Aus drei Metern ist es auf der 4 dann aber soweit und mit dem ersten Birdie klopft er auch vehement an den Top 5 an. Da die Grünattacke am Par 5 danach zu weit nach rechts abbiegt und er aus dem zähen Rough den Pitch über den Bunker etwas zu kurz lässt, muss er sich auf der einzigen langen Bahn der Frontnine mit dem Par zufrieden geben.

In der drückenden Schwüle Atlantas rächt sich dies kurz danach auf der 8, denn nachdem er sich von Bunker zu Bunker manövriert geht sich schließlich das Par erstmals nicht aus, was ihn wieder auf Level Par zurück wirft. Die letzten neun Bahnen des Turniers beginnen dann aber nach Maß, da er einen lasergenauen Approach aus zwei Metern zu nützen weiß und sich so wieder das Minus als Vorzeichen krallt. Aus ganz ähnlicher Distanz ergibt sich auf der 12 gleich die nächste Chance, die er diesmal jedoch knapp nicht in Zählbares ummünzen kann.

Der Putter kühlt ab

Eine Bahn danach macht er die Sache aus drei Metern jedoch besser und drückt erstmals am Sonntag sein Score auf 2 unter Par. Ausgerechnet auf der langen 14 biegt dann der Drive aber mehr als unangenehm rechts ab. Zwar findet er aus dem Wald eine Lücke, nach einem schwierigen Bunkerschlag kann er den Dreimeterputt aber nicht im Loch unterbringen und muss so auch das nächste Bogey einstecken. Der Putter erwärmt sich auch danach nicht wirklich, denn auf der 16 legt er den Ball sogar 1,5 Meter zur Fahne, doch wieder schleicht der Birdieversuch knapp am Loch vorbei.

Anders als zuvor zieht der Drive auf der 17 diesmal etwas zu weit nach links und liegt schließlich richtig ungut im Fairwaybunker, von wo aus er lediglich den Ball zurück aufs Fairway quetschen kann. Dank wohl dem besten Eisen des Tages danach nimmt er aber noch das wichtige Par mit und bieht so bei 1 unter Par zum letzten Mal auf das Par 5 der 18 ab. Dort geht sich schließlich trotz einer versandeten Grünattacke aus fünf Metern noch ein abschließendes Birdie aus.

Mit der bereits dritten 68 (-2) beendet er so seine Super-Saison auch standesgemäß und sichert sich bei seinem allerersten Tourfinale den 7. Platz, womit er am Ende sogar hinter Rory McIlroy (NIR) zweitbester Europäer der nun abgelaufenen PGA Tour Saison wird und Kaliber wie etwa US Open Champion Matt Fitzpatrick (ENG), Viktor Hovland (NOR) oder auch Jon Rahm (ESP) hinter sich lässt.

Nach anstrengender aber sehr erfolgreichen Saison meint er: „Ich bin sehr happy mit dem Turnier und der gesamten Saison. Ich hatte nicht wirklich mein bestes Spiel hier in Atlanta dabei, deshalb bin ich sehr glücklich, wie ich es zusammengehalten habe. Der Putter war die ganze Woche eher unterkühlt, aber das ist so beim Putten, mal geht vieles, mal geht weniger, das muss man wegstecken. Dass ich hier Top 10 gemacht hab, ist ein absoluter Traum. Ich hab als Kind immer zugeschaut, und dass ich da jetzt dabei bin und dann oben mitspielen kann, ist wirklich sehr cool. Ich mach jetzt mal ein Monat Pause und in Jackson geht es dann für mich mit der neuen Saison los.“

Saison der Superlative

Sepp Straka setzte in diesem Jahr neue Maßstäbe im österreichischen Golfsport, denn noch nie konnte ein heimischer Spieler eine derart starke Saison auf der stärksten Golftour der Welt hinzulegen. Nicht nur, dass der 29-jährige bei den Honda Classic rot-weiß-rot auf die Siegerlandkarte der PGA Tour brachte, fast gelang vor zwei Wochen in Memphis beim ersten Playoff-Turnier sogar der zweite Triumph, denn erst am dritten Extraloch musste er sich beim 15 Millionen Event Will Zalatoris (USA) knapp geschlagen geben.

Mit dem Sieg im Februar in Florida war bereits klar, dass die Playoff Teilnahme auch heuer wieder abgesichert ist und der gebürtige Wiener als erster Österreicher auch beim zweiten FedEx-Cup Playoff Turnier der besten 70 an den Start gehen darf. Mit dem fantastischen Auftritt in Tennessee schrieb er dann erneut heimische Golfgeschichte, denn damit war auch die Teilnahme am großen Tourfinale der Top 30 im East Lake GC von Atlanta endgültig gesichert.

Als 9. in die Tour Championship gestartet, geht sich nun am Ende bei der mit 75 Millionen höchstdotierten Golfentscheidung der Welt – die bislang erspielten FedEx-Cup Punkte wurden in Schläge umgerechnet, weshalb Scottie Scheffler (USA) als 1. im Ranking mit 10 Schlägen Vorsprung startete, womit gesichert ist, dass der Sieger auch gleichzeitig der neue FedEx-Cup Champion ist – sogar ein geteilter 7. Platz aus, womit er sich vom Preisgeldkuchen satte 1,75 Millionen sichert.

Damit sorgt er auch für einen überlegenen neuen heimischen Preisgeldrekord in diesem Jahr und erspielt sich darüber hinaus auch einen angenehmen Puffer in der Weltrangliste zu den Top 50, womit er alle Top-Turniere kommende Saison bereits abgesichert hat. Zum Drüberstreuen wird Sepp Straka im Jänner auch der erste Österreicher sein, der auf Hawaii beim Tournament of Champions abschlagen darf.

Aller guten Dinge sind 3

Rory McIlroy fängt Scottie Scheffler am Finaltag tatsächlich noch ab und krönt sich als erster Spieler überhaupt zum dritten Mal zum FedEx Cup Champion. Von Beginn an hat Scheffler am Sonntag vor allem mit der Schwüle zu kämpfen und tritt sich schon früh Bogeys ein, während der Nordire mit Volldampf den Rückstand immer weiter schließt. Am Ende notiert McIlroy eine 66 (-4) und distanziert den US-Amerikaner so nach dessen 73 (+3) und Sungjae Im (KOR) (66) bei gesamt 21 unter Par um einen Schlag.

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Hoffnung erfüllt

TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Nach zähem Spiel und gutem Score und gutem Spiel und zähem Score erfüllt sich am Moving Day Sepp Strakas Hoffnung auf gutes Spiel und guten Score, denn mit beeindruckender Birdiequote marschiert er im East Lake GC bis ins absolute Spitzenfeld nach vor.

„Ich hab am Donnerstag schlecht gespielt aber ganz gut gescored und am Freitag dann eigentlich gut gespielt aber schlecht gescored. Ich hoffe jetzt, dass am Wochenende alles zusammenpasst“, fasste Sepp Straka am Freitag seine ersten beiden Runden kurz und bündig zusammen. Zweimal stand er im East Lake GC mit einer 68 (-2) wieder im Clubhaus und geht so vom 11. Platz aus in den Moving Day. Damit hat er auch ein absolutes Topergebnis bei seiner ersten Tour Championship klar in Reichweite und hofft nun am Moving Day im Flight mit Aaron Wise (USA) zur mitteleuropäischen Prime Time auf weiterhin genaue Drives und einen heißen Putter.

Zwar macht es sich der erste Drive nur rechts im Rough gemütlich, Sepp hat aber keine Probleme den Ball zu spielen und nimmt so schlussendlich ein doch recht sicheres erstes Par mit. Auf der 3 passt dann erstmals eine Annäherung auf den Punkt und aus gerade mal einem Meter schnappt er sich schließlich ein recht frühes erstes Birdie. Am darauffolgenden Par 4 biegt ein weiterer Abschlag deutlich zu weit nach rechts ab, am Ende hat er aber sogar Glück, dass der Ball so weit wegsegelt, dass er auf der Nebenbahn sogar recht gut spielbar liegt, weshalb das nächste Par kein großes Problem darstellt.

Ein Loch später gelingt der Drive deutlich besser und da im Anschluss auch der Approach bis auf zwei Meter passt, geht erstmals zweistellig unter Par. Sofort legt er auch weiter nach, denn mit Chip und Putt geht sich auch am einzigen Par 5 der Frontnine das Birdie aus, womit er endgültig auf starke erste Löcher am Moving Day zurückblicken kann. Auch danach ergeben sich richtig gute Möglichkeiten, allerdings kühlt der Putter unangenehm ab und verweigert etwa auf der 7 aus zwei und auf der 10 aus drei Metern die Mitarbeit zu weiteren Birdies.

Putter wird immer heißer

Was aus kurzer Distanz nicht klappt, klappt dafür am Par 3 der 11 aus 11,5 Metern und mit dem Monsterputt zum vierten Birdie des Tages bleibt er auch den Top 10 weiterhin erhalten. Das Erfolgserlebnis lässt den „Straka Express“ auch wieder Fahrt aufnehmen, denn mit einer starken Annäherung holt er sich auf der 12 aus einem guten Meter gleich den nächsten roten Eintrag ab. Selbst damit hat der ehemalige Georgia Bulldog noch nicht genug und stopft auf der 13 auch aus vier Metern, womit er erstmals sogar in den Top 5 auftaucht.

Nach einem Abschlag ins Rough erreicht er mit der Annäherung auf der 14 knapp das Grün nicht und da danach der Parputt aus zwei Metern nur die Lochkante rasiert, lässt sich das erste Bogey nicht mehr verhindern. Sofort steuert der gebürtige Wiener aber wieder gegen und holt sich nach starkem Tee Shot am berühmten Inselgrün der 15 aus drei Metern prompt das nächste Birdie ab. Kurz bevor Sepp auf das Par 5 der 18 abbiegt, ertönen dann zum zweiten Mal die Sirenen und beordern die Spieler aufgrund eines herannahenden Gewitters zurück ins Clubhaus.

Bei einem Zwischenstand von -6 für den Tag, rangiert er vor der Unterbrechung bei gesamt 14 unter Par auf dem ganz starken 5. Rang und mischt so beim großen Tourfinale im absoluten Spitzenfeld mit.

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