Schlagwort: sepp straka

Neue Ära

SCOTTISH OPEN / BARBASOL CHAMPIONSHIP – WOCHENVORSCHAU: Mit den ersten co-sanktionierten Turnieren der DP World Tour und der US PGA Tour bricht im Golf in dieser Woche ein neues Zeitalter an und Österreich ist mit Sepp Straka im Renaissance Club und Lukas Nemecz im Keene Trace GC von Kentucky gleich bei beiden Events vertreten.

Mit den Scottish Open startet die Kooperation zwischen der DP World Tour und der US PGA Tour nun so richtig durch, denn das 8 Millionen Event im Renaissance Club von North Berwick hat das bis dato stärkste Teilnehmerfeld der bisherigen DP World Tour Events zu bieten. Zum einen ist das dem Umstand geschuldet, dass das hochdotierte Turnier nun nicht mehr zum Race2Dubai, sondern auch zum FedEx Cup zählt, zum anderen schwingt sich ein Gros der Weltelite bereits für die anstehenden Open Championship in St. Andrews ein.

Mittendrin auch Sepp Straka, der zum ersten Mal seit dem Shot Clock Masters in Atzenbrugg wieder auf europäischem Boden abschlägt. Der Honda Classic Champion kämpft seit einigen Wochen vor allem mit den Eisen, die nicht wirklich zwingend genug gelingen wollen um echte Spitzenresultate mitnehmen zu können. Mit einer weiteren Trainingswoche hofft der Longhitter aber beim Linksgolf-Spektakel in North Berwick wieder die Form zu finden um das Selbstvertrauen vor seiner Open Premiere nächste Woche dementsprechend steigern zu können.

Leicht wird es der gebürtige Wiener aber keinesfalls haben, denn in Schottland ist ein Großteil der absoluten Weltelite am Start. Neben Jon Rahm (ESP), Viktor Hovland (NOR), den Hojgaard-Bros (DEN), den Evergreens wie Padraig Harrington (IRE), Thomas Bjorn (DEN) oder Luke Donald (ENG) ist vor allem aus Übersee nahezu die Creme-de-la-Creme angereist. Sottie Scheffler, Justin Thomas, Xander Schauffele, Billy Horschel, Jordan Spieth, Matt Kuchar (alle USA) oder auch Cameron Smith (AUS) werden mit Sicherheit für ein Golfspektakel vom Allerfeinsten sorgen.

Aufgrund einer einstweiligen Verfügung dürfen auch die eigentlich gesperrten „LIV-Rebellen“ Ian Poulter (ENG), Justin Harding (RSA) und Adrian Otaegui (ESP) in Schottland an den Start gehen. „Ich bin enttäuscht über den Ausgang des Hearings. Es ist aber wichtig anzumerken, dass dies kein Urteil ist, sondern lediglich eine einstweilige Verfügung“, so DP World Tour Chief Executive Keith Pelley. Der Scottish Open-Champion von 2019, Bernd Wiesberger, zieht daraus auch keinen Vorteil, da er nicht wie Poulter auf einen Start in Schottland geklagt hatte.

PGA Tour Debüt

Gut 6.100 Kilometer weiter westlich gibt Lukas Nemecz bei den Barbasol Championship sein Debüt auf der PGA Tour, da das 3,7 Millionen Dollar Turnier im Keene Trace GC von Nicholasville wie der „große Bruder“ in Schottland ebenfalls co-sanktioniert ist. Damit hat der Steirer nicht nur die Chance weiter im Race2Dubai gute Punkte zu sammeln, sondern kann darüber hinaus auch im Non-Members Ranking der PGA Tour erstmals in seiner Karriere anschreiben.

Der Platz in Kentucky könnte dem 32-jährigen frisch gebackenen Ehemann auch durchaus entgegenkommen, forciert er doch gerade seine Stärken der letzten Wochen. Vor allem auf starke Eisen in die Grüns und auf kontrollierte gefühlvolle Putts wird es in den USA ankommen und in beiden Disziplinen zeigte er zuletzt durchaus ansprechende Leistungen, wenngleich er mit dem Terrain in Irland vergangene Woche nicht wirklich zurechtkam und am Ende den Cut verpasste.

Das freie Wochende könnte sich womöglich am Ende aber sogar als hilfreich herausstellen, hatte er so doch zwei Tage mehr Zeit sich auf den Start in den USA vorzubereiten. Sogar eine kleine Chance auf die Major-Premiere ergibt sich für Lukas noch, denn der Sieger erhält das letzte Ticket für die Open Championship im Home of Golf in der nächsten Woche.

>> SKY überträgt Live und in HD von den Scottish Open der Barbasol Championship.

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Aufenthalt verlängert

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab lässt am Freitag im TPC River Highlands mit einer 68 (-2) in Sachen Cut nichts anbrennen und verlängert seinen Aufenthalt in Connecticut übers Wochenende. Sepp Straka findet auch in Cromwell nicht die Leichtigkeit im Spiel und scheitert erneut am Sprung über die gezogene Linie.

Matthias Schwab zeigte zum Auftakt eine an sich sehenswerte Performance, wären da nicht die Probleme auf den Grüns, die ihm mit gleich mehreren Dreiputts besseres als die 69 (-1) zunichte machten. Immerhin geht der Schladming-Pro aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag und hat darüber hinaus den kleinen Bonus einer früheren Startzeit.

Diesen weiß er auf den frischen Grüns auch sofort bestens zu nützen, denn schon auf der 1 stopft er aus vier Metern den fälligen Birdieputt und sorgt so für einen Start nach Maß. Im Gegensatz zum Vortag bleibt der Putter auch danach auf perfekter Temperatur und ermöglicht auf der 2 sogar aus sieben Metern einen roten Eintrag, was den Steirer auch in Windeseile an den Top 10 andocken lässt.

In Folge entwickelt sich aber ein ganz ähnliches Bild wie schon am Donnerstag, denn das erste Bogey auf der 4 resultiert erneut aus einem Dreiputt, wenngleich die Distanz mit knapp 28 Metern durchaus als kleine Entschuldigung gewertet werden kann. Nach dem doch recht farbenfrohen Beginn, stabilisiert der Rohrmooser dann sein Spiel und notiert Par um Par auf die Scorecard.

Erst auf der 11 bringt er dann nach starkem Teeshot wieder Farbe aufs Tableau, da sich am Par 3 aus knapp zwei Metern das nächste Birdie ausgeht. Danach spult er die verbleibenden Bahnen ohne gröbere Schwierigkeiten ab und darf so nach der 68 (-2) in Connecticut bereits Preisgeld einplanen. An einem etwas scorefreundlicheren Spieltag als noch zum Auftakt kommt er als 50. zwar nicht an die Spitzenränge heran, bei dem dichtgedrängten Leaderboard scheint am Wochenende aber noch vieles möglich zu sein.

„Es waren zwei solide Runden mit wenigen Problemen. Mit dem Start bin ich bei dem top besetzten Turnier zufrieden. Die Bogeys resultierten aus Dreiputts wo jeweils die ersten Putts sehr lang waren und auf den schnellen und schwierig zu spielenden Grüns vor allem die Puttlänge schwer einzuschätzen war. Das Wochenende kann noch sehr viel bringen“, so Matthias Schwab nach dem geschafften Cut.

Wieder vorbei

Sepp Straka läuft auch in Connecticut weiterhin der Leichtigkeit im Spiel hinterher, wenngleich er sich nach einem Schneemann am Par 5 nach gleich zwei Wasserbällen doch stabilisierte. Mit einer 72 (+2) muss er am Freitag aber eine deutliche Steigerung realisieren, soll nicht wie bereits letzte Woche bei den US Open nach dem zweiten Spieltag Endstation sein.

Zumindest auf den ersten Löchern hat er am Freitag die Eisen perfekt im Griff und weiß dies auch auf der 2 aus einem Meter auch in Form des ersten Birdies rasch auszunützen. Anknüpfen kann er daran aber nicht wirklich und hat auch des Öfteren alle Hände voll zu tun um die Pars noch zu kratzen. Dies geht sich schließlich am Par 3 der 8 nicht mehr aus, denn ein eingebunkerter Teeshot bedeutet den scoretechnischen Ausgleich.

Noch einmal kurz Hoffnung

Fast schon trotzig stopft er gleich darauf aber aus gut vier Metern den fälligen Birdieputt und holt sich so noch vor dem Turn wieder das Minus ab. Kaum auf den zweiten Neun angekommen baut er sein Score dann sogar weiter aus, denn auf der 10 locht er sogar aus knapp acht Metern und tastet sich so immer näher an die Cutmarke heran.

Wie schon am Vortag, wird ihm auch diesmal wieder mit der 13 das einzige Par 5 der Backnine zum Verhängnis. Zwar baut er diesmal keinen Schneemann, nach weiterem Wasserball kann er das Par aber nicht mehr kratzen und da er sich nach verpasstem Up & Down auf der 14 gleich das nächste Bogey aufbrummt, rutscht er nicht nur wieder auf Level Par für den Tag zurück, sondern reißt auch wieder gehörigen Rückstand auf die Cutmarke auf.

Da er sich schließlich sogar am kurzen Par 4 der 15 dann nach einem Flyer aus dem Rough gleich das nächste Bogey eintritt, ist der Cut-Zug wenige Löcher vor Ende wohl endgültig bereits abgefahren. Am Ende kommt er nur mit der 71 (+1) über die Ziellinie und scheitert damit wie schon letzte Woche erneut am Sprung ins Wochenende.

Xander Schauffele (USA) geht nach der bereits zweiten 63 (-7) und gesamt 14 unter Par in überlegener Führung ins Wochenende.

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Killer-Driller

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab killt gleich dreimal einen roten Zwischenstand mit Dreiputts. Sepp Straka gerät früh in die Defensive.

Nach kurzer Weiterreise von Boston ist Sepp Straka in Cromwell, Connecticut, eingetroffen, wo mit der Travelers Championship der nächste Paukenschlag am Kalender der PGA Tour ansteht. Mit Scottie Scheffler, Rory McIlroy, Jordan Spieth und Co. wartet ultraschwere Konkurrenz auf Österreichs Tour-Duo. Der TPC River Highlands spielt sich jedoch unter den Par 70-Kurses auf der Tour eher sehr scorefreundlich, auch wenn heuer fettes Rough und pfeilschnelle Grüns die Sache etwas erschweren sollte.

Schwab ruiniert sein Score mit dem Putter

Nach einem soliden anfänglichen Par, bringt Matthias Schwab schon am Par 3 der 11 den Putter erstmals voll auf Temperatur und holt sich aus knapp neun Metern ein schnelles erstes Birdie ab. So stark der Putt auf der 11 auch war, so sehr lässt ihn das Gerät fürs Kurzgemähte auf der 12 im Stich, denn mit einem Dreiputt steht sein Score prompt wieder auf Anfang.

Die Sicherheit auf den Grüns kostet ihn der Faux-pas jedoch nicht, denn schon zwei Löcher später geht sich aus drei Metern das nächste Birdie aus, was ihm rasch wieder das Minus als Vorzeichen beschert. Schrecksekunde dann am drivebaren Par 4 der 14, als sich der Abschlag gerade noch vor dem Wasser einparkt, dafür aus schlechter Lage aber auch kein Birdie herausschaut. Drei Bahnen später wirft erneut ein Dreiputt-Bogey den Steirer wieder an den Ausgangspunkte zurück.

Das Spielchen wiederholt sich auch nach dem Turn: zuerst das starke Birdie aus vier Metern am 4. Loch und kurz darauf der erneute Rückzug mit dem dritten Dreiputt-Bogey. Bis zum Schlussloch muss Schwab warten, ehe er für sein starkes langes Spiel doch noch belohnt wird: der letzte Putt fällt als 3 Metern zur zartroten 69 (-1), die wenigstens als 53. seine Cutchancen intakt lässt.

Straka eiskalt mit Schneemann erwischt

Sepp Straka reisst gleich der erste Abschlag auf der 10 komplett ab, was sofort im Bogey mündet und für einen alles andere als gelungenen Start sorgt. Richtig wild wird es jedoch am ersten Par 5, denn nach gleich zwei Wasserbällen leuchtet am Ende sogar nur der Schneemann auf, was den Longhitter nach nur wenigen gespielten Löchern bereits in die klar verkehrte Richtung abbiegen lässt.

Erst an der drivebaren 15 passt die Marschrichtung und ermöglicht über Chip und Putt den ersten Schlaggewinn. Die Eisen bleiben aber eindeutig die Achillesferse des bulligen Wieners: aus großer Distanz setzt es das Dreiputt-Bogey an der 17, das er in typischer Straka-Manier am nächsten Grün aus 6 Metern mit Birdie kontert.

Auf der zweiten Hälfte geht es dann deutlich solider dahin, der Putter will jedoch nicht mitspielen und vernebelt eine dicke Birdiechance nach der anderen. Erst das einzige Par 5 der vorderen 9 spendiert über Chip und Putt wieder ein Birdie. Das soll es dann auch gewesen sein, denn eine weitere Aufholjagd ist ihm nicht mehr vergönnt, weshalb er am Ende mit der 72 (+2) leben muss, was ihn als 109. nur von klar hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag starten lässt.

McIlroy weiter in Überform

Mit dem neu gewonnenen Gefühl auf den Grüns präsentiert sich Rory McIlroy in Connecticut als dominierende Größe. Der Nordire versenkt auf der fehlerlosen Runde gleich 8 Birdies und setzt mit der 62 den Massstab.

Leaderboard Travelers Championship

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Short travels

WOCHENVORSCHAU: Sepp Straka musste nur eine knapp zweistündige Autofahrt bewältigen um von Brookline nach Cromwell zu reisen, wo er mit Matthias Schwab ab Donnerstag bei der Travelers Championship abschlagen wird. Bernd Wiesberger hat nach und vor LIV-Turnieren ebenfalls nach München nur eine kurze Anreise und geht wie Lukas Nemecz bei den BMW International Open im Rahmen der DP World Tour auf Birdiejagd.

Sepp Straka konnte seine doch bereits seit einigen Wochen andauernden Probleme mit den Eisen auch bei den US Open nicht beheben und scheiterte beim Major doch recht klar am Cut. Immerhin hatte er mit freiem Wochenende und nur kurzer Anreise – von Brookline, Massachusetts nach Cromwell, Connecticut sind es gerade mal etwas mehr als 100 Meilen – ausgiebig Zeit an den Stellschrauben zu drehen und hofft somit bei der Travelers Championship auf einen souveräneren Auftritt.

Heimische Verstärkung bekommt der Longhitter auch wieder von Matthias Schwab, der als zweiter Österreicher beim 8,3 Millionen Event abschlagen wird. Der Steirer nutzte die freie Woche während des Majors um vor allem sein Wedgespiel und das Putten wieder zu schärfen, mit dem er zuletzt alles andere als zufrieden war.

Passt beim Schladming-Pro in Connecticut wieder von Tee bis Grün alles zusammen, könnte es im stargespickten Feld – neben der Nummer 1 der Welt Scottie Scheffler, stehen unter anderem auch Brooks Koepka, Justin Thomas, Jordan Spieth (alle USA) oder Rory McIlroy (NIR) in den Teeboxen – am Ende durchaus ein weiteres Topergebnis herausspringen, womit er auch im Kampf um die Tourcard einen weiteren großen Schritt machen würde.

Gastspiel zwischen LIV

Bernd Wiesberger, der sich, aufgrund seiner erst unlängst veröffentlichten Turnierplanung, nun sichtlich komplett der neuen LIV-Tour verschrieben hat, gibt in München ein für die nähere Zukunft wohl seltenes Gastspiel auf der DP World Tour, denn neben den LIV-Events findet sich in seinem Turnierplan nur noch die Open Championship, die jedoch nicht von der DP World Tour sondern von der R&A ausgerichtet wird, und das Flaggschiff-Event von Wentworth, womit er heuer wohl voraussichtlich in Sachen Race 2 Dubai und Weltrangliste keine fetten Punkte mehr machen wird.

Nach wie vor ist zum jetzigen Zeitpunkt die weitere Vorgehensweise der DP World Tour mit ihren „LIV-Rebellen“ noch in der Schwebe – wir werden sobald genaueres feststeht berichten – weshalb Bernd gemeinsam mit Lokalmatador Martin Kaymer und Sergio Garcia (ESP) beim München-Abstecher der Tour noch mit von der Partie sein kann.

Zwischen allen LIV-Nebengeräuschen gibt es natürlich in dieser Woche auch noch einen sportlichen Aspekt und genau diesen wird der Südburgenländer auch in den Fokus rücken müssen, denn mit ähnlichen Leistungen wie zuletzt, wird es wohl schwierig werden um die Spitzenplätze mitreden zu können.

Lukas Nemecz hingegen nennt die DP World Tour weiterhin seine Heimattour und konnte dabei heuer auch bereits durchaus einige Male reüssieren. Nach der zweiwöchigen Turnierpause sollten beim Steirer auch die Akkus wieder aufgeladen sein, weshalb man beim „halben Heimspiel“ in München vom 32-jährigen wohl durchaus einiges erwarten darf.

Wie mittlerweile bereits üblich kann sich das Starterfeld am Weißwurst-Äquator auch heuer wieder sehen lassen, denn mit Billy Horschel (USA), Rasmus Hojgaard (DEN), Thomas Detry, (BEL) und einer ganzen Armada an derzeit stark spielenden Deutschen ist das 2 Millionen Euro Turnier durchaus gut besetzt.

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Weekend ohne Sepp

US OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka kämpft sich nach der verpatzten Auftaktrunde mit kunterbunten Frontnine zwar noch einmal etwas näher an die Cutmarke heran, mit weiterhin zu ungenauem Spiel verpasst im „The Country Club“ von Brookline den Sprung ins Wochenende aber deutlich.

Wie schon in den letzten Wochen auch, haderte Sepp Straka bereits am Donnerstag mit zu ungenauen Eisen, die ihm bei unangenehmen Windverhältnissen sogar eine 77 (+7) aufs Auge drückten, womit bereits vor der zweiten Umrundung klar war, dass ihm nur eine Top-Runde am schwierigen Par 70 Terrain in Sachen Cut wirklich weiterhilft. Der Longhitter beweist dann trotz früher Rückschläge auch Kampfkraft, am Ende reicht mit erneut zu ungenauen Eisen der pure Wille aber nicht um auch bei seinen zweiten US Open der Karriere wieder ins Wochenende cutten zu können.

Dabei kann sich der Start durchaus gleich sehen lassen, denn anders als am Vortag hat er zumindest zu Beginn von Runde 2 seine Eisen perfekt im Griff und da aus sieben Metern auch der Putter sofort mitspielt, macht er gleich auf der 1 das, was ihm am Donnerstag 18 Löcher lang verwehrt blieb: ein Birdie! Schon am darauffolgenden Par 3 wird es jedoch unangenehm, denn der Teeshot biegt deutlich nach links ab und da der Putter aus fünf Metern das Par nicht mehr kratzen kann, steht sein Score prompt wieder bei Level Par.

Fehler gut weggesteckt

Nachdem er dann auf der 3 aus dem Rough das Grün überschlägt und sofort den nächsten Fehler einstecken muss, lässt er nicht nur das anfängliche Birdie endgültig rasch in Vergessenheit geraten, sondern erschwert sich auch den Weg ins Wochenende doch deutlich. Da er sich dann auf der 4 auch noch neben dem Grün einbunkert und sich so sogar das dritte Bogey in Folge eintritt, nimmt ein verpasstes Wochenende wohl schon nach nur wenigen gespielten Löchern immer konkretere Gestalt an.

Sepp beherzigt zwar das Sprichwort „Aufgegeben wird nur ein Brief“, da er sich am kurzen Par 4 der 5 aus 2,5 Metern sein zweites Birdie abholt, mit einem Dreiputtbogey gleich danach dämpft er sich die kleine Aufbruchsstimmung jedoch sofort wieder ab. Erneut zeigt der Longhitter aber die richtige Reaktion und locht auf der 7 aus knapp fünf Metern zum bereits dritten Birdie des Tages. Ganz „Straka-like“ dreht er die Runde dann richtig spektakulär wieder in die richtige Richtung, denn mit zwei satten Hieben legt er sich am einzigen Par 5 der Frontnine sogar die Eaglechance auf und lässt aus knapp sieben Metern tatsächlich den Adler auf der Scorecard landen.

Missed Cut nicht mehr abzuwenden

Nach den ersten beiden Pars des Tages rund um den Turn wird es schließlich am Par 3 der 11 wieder unangenehmer, da er sich nach knapp verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann. Am letzten Par 5 nimmt er dann noch einmal volles Risiko, bunkert sich jedoch neben dem Grün ein und kann nach einem Flyer aus dem Sand am Ende gar das Par nicht mehr kratzen, womit nun wohl endgültig auch die letzte Chance das Wochenende noch zu erreichen verstrichen ist, weshalb ein weiterer Fehler auf der 16 schließlich kaum mehr ins Gewicht fällt.

Mit der 72 (+2) steigert er sich im Gegensatz zum Vortag zwar recht deutlich, der Gesamtscore von 9 über Par ist am Ende aber deutlich zu viel um auch bei seinem zweiten US Open Start wieder ins Wochenende cutten zu können. Damit bleibt auch der Auftritt vor drei Jahren in Pebble Beach mit Rang 28 sein weiterhin bestes Major-Resultat.

US-Duo in Führung

Bei etwas weniger Wind als noch zum Auftakt entwickeln sich die Scores ganz ähnlich wie am Donnerstag. Collin Morikawa und Joel Dahmen (beide USA) haben dabei das schwierige Par 70 Terrain am besten im Griff und gehen bei gesamt 5 unter Par als Co-Leader ins Wochenende. Nur um einen Schlag dahinter lauern gleich fünf Verfolger unter denen sich auch Titelverteidiger Jon Rahm (ESP) und Rory McIlroy (NIR) befinden.

Leaderboard US Open

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Birdielos abgedriftet

US OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka hätte sich den Start in die US Open im „The Country Club“ von Brookline eindeutig anders vorgestellt, denn mit einer birdielosen 77 (+7) driftet ihm die Auftaktrunde richtiggehend ins Nirvana des Klassements ab, was wohl auch den Cut bereits zu einer echten Mammutaufgabe werden lässt.

Drei Jahre nach seinem Debüt in Pebble Beach, wo er mit einem 28. Platz seine bisherige Major-Bestmarke setzte, kommt Sepp Straka zu seinem zweiten US Open-Einsatz. Der Honda Classic-Champion konnte bislang ausschließlich bei den drei amerikanischen Majors aufteen und mit dem Klassiker von Brookline nahe Boston bekommt der Wiener erneut einen megaschweren Golfplatz vorgesetzt, wie er es laut eigener Aussage auch bevorzugt. Rory McIlroy (NIR), Titelverteidiger Jon Rahm (ESP), Justin Thomas sowie Scottie Scheffler (beide USA) werden als Topfavoriten beim dritten Major des Jahres gehandelt.

Wie zäh sich Brookline spielen kann bekommt Sepp gleich auf der 10 am eigenen Leib zu spüren, denn nachdem er die Annäherung nicht am Grün unterbringt, schleicht schließlich auch noch der Viermeterputt zum Par hauchdünn am Loch vorbei, womit er nur mit einem Bogey ins Turnier startet. Der Longhitter zeigt sich vom anfänglichen Fehler zunächst aber nicht sonderlich beeindruckt, nimmt am Par 3 danach ein souveränes erstes Par mit und kratzt auf der 12 aus gut drei Metern ein weiteres wichtiges Par auf die Scorecard.

Auf der 13 wird es dann jedoch dafür richtig unangenehm, da er nach knapp verfehltem Fairway nur den Grünbunker findet und nachdem er aus unangenehmer Lage den Ball erst beim zweiten Versuch aus dem Sand schaufeln kann, leuchtet schließlich sogar das Doppelbogey auf der Scorecard auf, was schon in der frühen Phase des Turniers doch einiges an Boden kostet.

Schwarze Phase nach dem Turn

Auch danach kommt er noch nicht so richtig ins Rollen, denn aus einem guten Abschlag kann er am einzigen Par 5 der Backnine kein Kapital schlagen und hat auch danach wieder zu kämpfen um aus drei Metern ein weiteres Par notieren zu können. Immerhin wird sein Spiel in Folge doch deutlich stabiler, wenngleich sich Birdies vor dem Turn nicht ausgehen wollen. Kaum auf den vorderen Neun angekommen erwischt es ihn schließlich auf der 1 und der 2 nach verpassten Up & Downs mit den nächsten Fehlern.

In dieser Tonart geht es zum Leidwesen des gebürtigen Wieners auch danach weiter, denn mit gleich zwei eingebunkerten Annäherungen auf der 3 und der 4 setzt es die nächsten Fehler, womit die Auftakrunde richtiggehend ins Nirvana abdriftet. Danach kehrt zwar auf der Scorecard wieder Ruhe ein, weiterhin will am Donnerstag jedoch noch kein Birdie gelingen. Dieser Umstand ändert sich auch nicht mehr und nach einem Sandsave auf der 9 unterschreibt er schließlich zum Auftakt die birdielose 77 (+7), was den Cut am Freitag vom 136. Platz aus wohl bereits zu einer wahren Mammutaufgabe werden lässt.

„Ich bin nicht sehr zufrieden, ich habe den Ball ziemlich schlecht getroffen. Die Eisen war einfach zu schwach um auf so einem Golfplatz gut zu spielen. Im Gegensatz zu den Proberunden spielte sich Brookline heute deutlich schwieriger, da es doch abgekühlt hat und der Wind deutlich stärker war. Vor allem kam er auf den meisten Löchern von der Seite, was es deutlich erschwert hat die Fairways zu treffen. Man muss jetzt mal abwarten wie es dann wirklich ausschaut mit der Ausgangslage für morgen. Wenn man den Ball gut trifft sind hier schon einige Birdies ohne Weiteres möglich. Jetzt geht’s mal auf die Range um für morgen gerüstet zu sein“, so Sepp nach der Runde im Interview.

Schon zum Auftakt megaschwer

Wie schwierig Brookline schon am ersten Spieltag, der traditionell eigentlich als der noch scorefreundlichste beim „ultimativen Golftest“ gilt, wirklich ist, verdeutlicht ein Blick aufs Leaderboard, denn gerade mal 25 Spieler bringen eine Runde unter Par zum Recording, wobei Adam Hadwin (CAN) mit der 66 (-4) der Auftritt des Tages gelingt. Mit Rory McIlroy, Callum Tarren (ENG), David Lingmerth (SWE), MJ Daffue (RSA) und Joel Dahmen (USA) sind dem Kanadier aber gleich fünf Spieler bei 3 unter Par dicht auf den Fersen. LIV-Testimonial Phil Mickelson (USA) hingegen findet bei seinem „Comeback“ überhaupt keinen Rhythmus und schlittert in eine 78 (+8), was nur für Rang 144 reicht.

Leaderboard US Open

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Weiter abgerutscht

THE MEMORIAL TOURNAMENT – FINAL: Sepp Straka findet auch am Sonntag nicht mehr in den starken Rhythmus der ersten beiden Spieltag und rutscht in Muirfield Village mit einer 76 (+4) noch bis auf Position 45 zurück.

Mit einigen Ungenauigkeiten rutschte Sepp Straka am Moving Day mit einer 74 (+2) spürbar im Klassement zurück und verlor so auch etwas den Anschuss an die richtig lukrativen Preisgeldränge. Bei fünf Schlägen Rückstand auf die Top 10 sind die Spitzenränge zwar ein ganzes Stück weit weg, doch auch die Honda Classic gewann er nachdem er mit fünf Schlägen Rückstand auf Spitzenreiter Daniel Berger (USA) in die finale Runde startete.

Gleich auf der 1 hat der gebürtige Wiener dann Schwierigkeiten, nachdem sich die Annäherung neben dem Grünbunker einbremst. Aus unguter Lage kann er den Ball nur leicht rausquetschen und sich in Folge nicht mehr zum anfänglichen Par scramblen. Mit den Eisen hat er auch danach hart zu kämpfen, denn nach starkem Drive bleibt die Annäherung auf der 2 etwas zu kurz und versandet schließlich im Grünbunker, von wo aus es prompt den nächsten Fehler setzt.

Auch nach vier gespielten Löchern wartet Sepp noch auf das erste getroffene Grün, kann sich aber immerhin sowohl auf der 3 als auch am Par 3 der 4 zu den ersten Pars am Sonntag retten. Das ändert sich dann auf der 5, denn auch am ersten Par 5 bleibt das Wedge zu kurz und verschwindet vor dem Grün im Sand, womit es immer weiter im Klassement in die verkehrte Richtung geht.

Erst auf der 7 kann er dann das erste Green in Regulation verbuchen, Birdie ist ihm am Par 5 aber trotz nur knapp zu kurzer Grünattacke nicht vergönnt. Auch auf der 9 streikt der Putter etwas, denn aus einem sehenswerten Approach kann er aus drei Metern nicht Kapital schlagen und muss so weiterhin noch auf den ersten roten Eintrag am Finaltag warten.

Nur ein Vögelchen

Nachdem er sich mit einem starken Abschlag am Par 5 der 11 den Weg zur Attacke ebnet und den Ball zwischen Grün und Bunker parkt, geht sich nach gutem Chip und Zweimeterputt schließlich das erste Birdie aus. Gleich danach wird es am Par 3 allerdings wieder stressiger, mit viel Gefühl gelingt aus dem Fairwaybunker aber noch das Up & Down.

Erst danach stabilisiert sich sein Spiel erstmals richtig, was in recht souveränen Pars mündet. Nachdem sich allerdings am Par 5 der 15 aus einem weiteren Grünbunker das Par nicht mehr ausgeht, er danach am Par 3 der 16 den Teeshot wassert und sogar nur das Doppelbogey mitnimmt, rutscht er endgültig ins absolute Niemandsland des Klassements ab.

Mit zwei abschließenden Pars bringt er die Runde dann zwar noch ohne weitere Schwierigkeiten zu Ende, mit der 76 (+4) muss er aber noch seinen schlechtesten Score der gesamten Woche notieren und kann mit einem 45. Platz aus der an sich sehr guten Ausgangslage nach den ersten beiden Runden nicht wirklich viel machen. Kommende Woche bleibt dem 29-jährigen nun Zeit noch an den letzten Stellschrauben zu drehen, da er die Canadian Open auslässt um frisch ausgeruht die anstehenden US Open in Brookline in Angriff nehmen zu können.

Horschel marschiert um Memorial-Titel

Billy Horschel wehrt den Generalangriff von Aaron Wise an seiner Seite mit Mühe, aber doch ab. Nachdem sein Herausforderer an der 12 bis auf zwei Schläge herangekommen war, erzwingt der Drittrundenleader mit einem 18 Meter-Putt zum Eagle am letzten Par 5 die Entscheidung seinen Gunsten. Seinen dritten wichtigen Titel in den letzten 15 Monaten auf der PGA und DP World Tour kommentiert Horschel: „Wenn es etwas Besonderes bedurfte hier zu gewinnen, dann war ich dafür bereit.“ Hinter Wise kommt Titelverteidiger Patrick Cantlay als Dritter beim Memorial ins Ziel.

Leaderboard The Memorial Tournament

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Anschluss verloren

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 3. RUNDE: Sepp Straka hat am Samstag in Muirfield Village mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen und verliert mit einer 74 (+2) den Anschluss an die Spitzenplätze.

Sepp Straka präsentierte sich an den ersten beiden Spieltagen nach seiner kurzen einwöchigen Pause richtig stark, denn nach einer 71 (-1) am Donnerstag, gelang am Freitag sogar eine 70 (-2), was den Honda Classic Champion nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende starten lässt. Mit einer ähnlich starken Runde am Samstag scheint in Ohio für den Longhitter noch sehr viel möglich zus ein.

Gleich der Start sorgt dann allerdings für einen durchaus spürbaren Schock, denn der Abschlag biegt auf der 1 deutlich nach links ab und verschwindet schließlich sogar im Wasser, womit er gar nur mit dem Doppelbogey in den Moving Day startet. Auch auf der 2 hat er wieder leichte Probleme, kann sich aber noch zum Par scramblen. In Folge wird sein Spiel zwar etwas sicherer, echte Birdiechancen wollen sich jedoch noch keine ergeben. Erst am Par 5 der 5 findet der erste Birdieputt aus knapp fünf Metern dann sein Ziel.

Nach einem knapp verfehlten Grün und einem etwas zu stark dosierten Chip danach rutscht er jedoch schon auf der 6 wieder auf 2 über Par für den Tag zurück. Dass bislang nicht wirklich vieles nach dem Geschmack des ehemaligen Georgia Bulldogs läuft macht sich dann am Par 5 der 7 bemerkbar, denn nach Ausflügen in Fairway- und Grünbunker kann er ein weiteres Mal ein Par nicht mehr kratzen und rutscht so immer weiter zurück.

Ins Mittelfeld abgerutscht

Zu Beginn der zweiten Neun kann er sich dann aber aus vier Metern auf seinen Putter verlassen und holt sich mit dem zweiten Birdie einen Schlag wieder zurück. Nachdem er jedoch am Par 5 danach das Birdie verpasst und sich aus dem Grünbunker am Par 3 der 12 den nächsten Schlagverlust einfängt, bremst er sich die kleine Aufbruchsstimmung selbst sofort wieder ab. Der 29-jährige kämpft aber verbissen und stopft auf der 14 aus gut fünf Metern den nächsten Birdieputt.

Mehr will am dritten Spieltag jedoch nicht mehr gelingen, weshalb er sich schlussendlich mit der 74 (+2) anfreunden muss, die ihn bis ins Mittelfeld auf Rang 35 zurückreicht und ihn auch den Anschluss an die Spitzenränge verlieren lässt. Billy Horschel (USA) explodiert am Samstag regelrecht, zieht mit einer 65 (-7) unwiderstehlich an die Spitze und geht bei gesamt 13 unter Par mit gleich fünf Schlägen Vorsprung auf Aaron Wise (USA) und Cameron Smith (AUS) in den finalen Sonntag.

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Blick auf die Top 10

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 2. RUNDE: Angespornt von seiner ersten Runde unter Par in Muirfield Village am Donnerstag, legt Sepp Straka am Freitag sogar noch einen Zahn zu und geht nach der 70 (-2) mit festem Blick auf die Top 10 ins Wochenende des 12 Millionen Dollar Events in Ohio.

Sepp Straka zeigte zum Auftakt im schwierigen Muirfield Village, dass ihm die einwöchige Regenerationspause durchaus gutgetan hat, denn mit gefühlvollem Spiel lag der Longhitter zwischenzeitlich nach fehlerlosen Backnine bei 2 unter Par. Zwar schlichen sich nach dem Turn auch Fehler ein, mit einem abschließenden Birdie brachte er am Ende aber mit der 71 (-1) seine erste Runde unter Par beim Memorial Tournament zum Recording und startet so bei nur vier Schlägen Rückstand auf das Führungs-Sextett und im soliden Mittelfeld in durchaus vielversprechender Ausgangslage in den zweiten Spieltag.

Mit ganz sicherem Spiel findet der Longhitter dann am Nachmittag auf der 1 souverän mit einem Par in die Runde und bringt danach schon auf der 2 erstmals den Putter zum Glühen, lässt dieser doch aus etwa elf Metern ein frühes Birdie springen. So stark der Birdieputt auch war, so sehr lässt ihn der 14. Schläger im Bag am Par 3 danach hängen, denn aus einem guten Meter rollt der Ball knapp am Loch vorbei, womit sein Score postwendend wieder bei Level Par steht.

Den kleinen Rückschlag steckt er aber ohne Probleme weg und holt sich trotz eingebunkerter Grünattacke am ersten Par 5 zwei Löcher später dann dank eines gefühlvollen Sandschlags das nächste Birdie ab und dreht sein Score so rasch wieder in den Minusbereich. Auch am zweiten Par 5 versandet die Attacke, was diesmal auch das Birdie verhindert. Dafür legt er sich am darauffolgenden Par 3 eine richtig gute Möglichkeit auf, die er aus drei Metern jedoch nicht zu verwerten weiß und so mit dem Zwischenstand von 1 unter Par auf die Backnine abbiegt.

Fehler mehr als ausgebessert

Dort gerät dann auf der 10 die Annäherung etwas zu lang und macht es sich unangenehm im Rough gemütlich. Da im Anschluss der Dreimeterputt zum Par nicht fällt, kann er das zweite Bogey des Tages nicht mehr abwenden. Mit einem starken Chip legt er sich zwar am Par 5 danach gleich wieder eine Birdiechance auf, allerdings will das Gerät fürs Kurzgemähte nach dem Superputt zu Beginn auch weiterhin nicht wirklich auf Temperatur kommen. Nach einem starken Sandsave am Par 3 der 12 ergibt sich nach sehenswerter Annäherung dann schon auf der 13 die nächste Chance, doch auch weiterhin bleibt der Putter noch kalt.

Auch am letzten Par 5 findet die Attacke nur den Grünbunker, diesmal allerdings spielt der Putter am Ende aus zwei Metern mit und holt dem Georgia Bulldog so wieder das Minus als Vorzeichen zurück. Das Erfolgserlebnis bringt ihn gegen Ende der Runde noch einmal so richtig ins Rollen, denn aus acht Metern lässt auch das Par 3 danach ein Birdie springen, womit er sogar an den Top 10 andockt. Auf den letzten beiden Löchern notiert er schließlich noch wichtige Pars, bringt so die 70 (-2) ins Clubhaus und hat damit vor dem Wochenende als 17. die Top 10 fest im Blick.

Cameron Smith (AUS) startet nach der 69 (-3) und bei gesamt 8 unter Par als der große Gejagte in den Moving Day.

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Auftakt unter Par

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 1. RUNDE: Sepp Straka rutscht nach starken Backnine zwar nach dem Turn wieder auf Level Par zurück, krallt sich mit einem abschließenden Birdie aber doch noch seine erste Runde unter Par im Muirfield Village, womit er sich auch eine durchaus vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Sepp Straka teet mit der Weltklasse beim 12 Millionen Dollar-Turnier in Dublin, Ohio auf. Jack Nicklaus lädt auch heuer zum Memorial nach Muirfield Village, wo dem Wiener jedoch noch keine Runde unter Par gelang und ein 61. Rang vor zwei Jahren sein bislang bestes Ergebnis markiert.

Europas Topstars wie Jon Rahm (ESP), Rory McIlroy (NIR) oder Viktor Hovland (NOR) matchen sich mit Collin Morikawa, Jordan Spieth und Xander Schauffele (alle USA). Ein weiteres Indiz für den Aufstieg von Sepp Straka in der Golfwelt ist, dass er gemeinsam mit Jordan Spieth und Adam Scott (AUS) beim Top-Turnier sogar in die Marquee Group gesetzt wurde.

Obwohl der erste Abschlag dann auf der 10 nur im Rough landet bringt er den Ball gut aufs Grün und rollt im Anschluss aus etwa acht Metern den Putt gleich gefühlvoll ins Loch, womit er einen Start nach Maß ins hochdotierte Event in Ohio hinlegt. Trotz eines deutlich verzogenen Drives geht sich am Par 5 danach ein stressfreies Par aus und nach starkem Teeshot ergibt sich am Par 3 der 12 sogar eine richtig gute Birdiemöglichkeit, die der Putter aus drei Metern jedoch nicht zu nützen weiß.

Gute Ausgangslage geschaffen

Nach einem starken Parputt nach einem weiteren verzogenen Abschlag auf der 13 finden schließlich danach endlich die Drives die angepeilten Ziele, was das Spiel doch deutlich stressfreier für den Longhitter gestaltet. Auf der 15 ermöglicht dies auch die Grünattacke, was sich nach sicherem Zweiputt auch im zweiten Birdie positiv auf der Scorecard bemerkbar macht. Mit starken Bunkerschlägen kratzt er in Folge sowohl auf der 17 als auch auf der 1 wichtige Pars auf die Scorecard und behält so weiterhin noch die blütenweiße Weste an.

Mit einem Dreiputtbogey aus 18 Metern am Par 3 der 4 erwischt es ihn schließlich aber mit dem ersten Fehler, was angesichts der Tatsache einer großen ausgelassenen Birdiechance aus gut zwei Metern am Loch davor sogar doppelt ärgerlich erscheint. Gleich beide Par 5 Löcher der Frontnine lässt er in Folge ungenützt verstreichen und kann nach einem deutlich verzogenen Eisen am Par 3 der 7 schließlich den zweiten Fehler nicht mehr vermeiden, was ihn kurz vor Ende der Runde sogar wieder auf Level Par zurückwirft.

Zum Abschluss knallt er dann auf der 9 aber noch ein starkes Eisen aufs Grün und bringt zum Ende auch den Putter noch einmal auf Temperatur, der schließlich aus drei Metern noch ein Birdie ermöglicht. Damit geht sich zum ersten Mal für Sepp Straka mit einer 71 (-1) im Muirfield Village eine Runde unter Par aus, womit er sich gleichzeitig als 34. und bei nur vier Schlägen Rückstand auf das Führungs-Sextett auch eine durchaus vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

LIV statt PGA Tour

Bernd Wiesberger verzichtete auf eine der seltenen Startmöglichkeiten auf der PGA Tour und pausiert trotz der Chance auf dicke Weltranglistenpunkte lieber um in der kommenden Woche bei der LIV-Konkurrenz in London aufzuteen.

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