Schlagwort: sepp straka

Mehr Vorbereitungszeit

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 2. RUNDE: Sepp Straka kämpft am Freitag verbissen, scheitert schließlich aber auch beim dritten Anlauf in Bay Hill wieder am Cut. Immerhin hat der 28-jährige so zumindest zwei Tage mehr Vorbereitungszeit fürs Players, dass kommende Woche mit einer Rekordpreisgeldsumme auf dem Programm steht.

Bei Sepp Straka erinnerte am Donnerstag so gut wie nichts mehr an die fantastische Leistung der Vorwoche, wo er sich in Palm Beach Gardens zum ersten österreichischen PGA Tour Sieger überhaupt krönte. Mit Ungenauigkeiten von Tee bis Grün leuchtete am Ende gar nur eine 76 (+4) auf, womit der Longhitter sogar nur im dreistelligen Leaderboardbereich zu finden ist. Am Freitag muss an Seite des führenden Nordiren Rory McIlroy nun eine gewaltige Steigerung gelingen, soll sich der Wochenendeinzug in Bay Hill noch ausgehen.

Gleich auf der 1 kommt dann aber wieder etwas Stress auf, nachdem die Annäherung etwas zu lang gerät und sich erst knapp hinter dem Grün einbremst. Ein starker Putt aus knapp drei Metern rettet ihm aber noch das anfängliche Par. Der Putter bleibt auch danach zum Glück des Georgia Bulldogs weiterhin heiß, muss er doch nach verfehltem Grün am Par 3 der 2 sogar aus sechs Metern lochen um immerhin auch weiter bei Level Par stehen zu können.

Ausgerechnet das erste Green in Regulation entpuppt sich dann aber als Spielverderber, denn ein Dreiputt brummt ihm schließlich auf der 3 das erste Bogey auf. Nachdem dann auf der 4 der Abschlag rechts abbiegt und er nur in den Fairwaybunker querpassen kann, muss er prompt das nächste Bogey einstecken, was die erhoffte Aufholjagd immer mehr zur absoluten Mammutaufgabe anwachsen lässt.

Fast dreht er sein Score dann aber postwendend wieder auf Anfang, denn am berühmten Par 5 der 6 fehlen am Ende nur Zentimeter zum Eagle. Das erste Birdie stellt so am Ende nur noch Formsache dar. Als Initialzündung kann er das Erfolgserlebnis jedoch nicht verwenden, wie eine versandete Annäherung und das nächste Bogey auf der 8 unangenehm unterstreichen. Aufgeben kommt im Wortschatz des Honda Classic Champions aber nicht vor, wie zwei starke Annäherungen auf der 9 und der 10 zeigen. Zwar will der Zweimeterputt auf der 9 nicht fallen, auf der 10 findet der Birdieversuch dann aber sein Ziel.

Mehr Glück beim Players?

Das lässt den gebürtigen Wiener noch einmal richtig Lunte riechen und da er auf der 15 den nächsten Putt aus ganz ähnlicher Distanz versenkt, fehlt plötzlich nur noch ein einziger Schlag zum Wochenendeinzug. Nach starkem Drive bleiben ihm am letzten Par 5 dann nur mehr 165 Meter ins Grün über, die er jedoch falsch berechnet und den Ball baden schickt. Da dann auch der vierte Schlag noch vom Grün zurückrollt, tritt er sich ausgerechnet am Par 5 noch ein Bogey ein, was angesichts der zur Neige gehenden Löcher doppelt ins Gewicht fällt.

Nach zwei abschließenden Pars unterschreibt er am Freitag die 73 (+1) und verpasst so als 87. um zwei Schläge den Sprung ins Wochenende. Damit muss er auch weiterhin auf den ersten Cut in Bay Hill warten, hat so jedoch zumindest zwei Tage mehr Zeit um sich vorzubereiten und zu regenerieren, denn kommenden Donnerstag steht das erste ganz große Highlight der Saison an. In Ponte Vedra Beach steht das Flagship Event der PGA Tour auf dem Pogramm. Mit gleich 20 Millionen US-Dollar ist das Players heuer so hoch dotiert wie noch nie zuvor.

Viktor Hovland (NOR) setzt sich mit einer 66 (-6) und bei gesamt 9 unter Par an die Spitze des Feldes.

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Konträr zur Vorwoche

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 1. RUNDE: Sepp Straka kommt auch heuer mit Bay Hill alles andere als gut zurecht und liefert mit etlichen Ungenauigkeiten und der fast schon ein Spiegelbild der fantastischen Vorwoche ab.

Nachdem er unter den Augen von Jack Nicklaus seinen ersten Siegespokal auf der PGA Tour in die Höhe stemmen durfte und mit 1,440.000 Dollar einen neuen österreichischen Preisgeldrekord im Golf aufstellte, kommt Sepp Straka so selbstbewusst wie noch nie zum nächsten Turniereinsatz angereist. In Bay Hill, beim illustren Arnold Palmer Invitational erwarten ihn zwar „nur“ 119 Kontrahenten, mit Namen wie Rory McIlroy (NIR), Jon Rahm (ESP) oder Hideki Matsuyama (JPN) jedoch die absolute Golfelite. Schade, dass Titelverteidiger Bryson DeChambeau (USA) verletzungsbedingt passen muss.

Der vor allem bei Wind äußerst selektive Kurs von Bay Hill, eines der schwierigsten Par 72-Layouts außerhalb von Majors, erwies sich jedoch bislang nicht als Sepps Lieblingswiese. Nach zwei verpassten Cuts hofft er auf das Motto „Aller guten Dinge sind drei“, jedoch kommt er auch im Jahr 2022 mit dem berühmten Platz in Orlando nicht wirklich zurecht. Zumindest zu Beginn scheint er zumindest noch das fantastische lange Spiel aus der Vorwoche mitgenommen zu haben, denn nach zwei starken Schlägen fehlen auf der 10 am Ende nur Zentimeter zum ersten Birdie.

Am Par 5 der 12 bringt sich der Longhitter dann mit einem verzogenen Drive aber erstmals in die Bredouille und da er erst mit dem vierten Schlag überhaupt das Grün findet und im Anschluss den Siebenmeterputt nicht lochen kann, tritt er sich ausgerechnet auf der ersten langen Bahn ein Bogey ein. So richtig will es auch danach nicht laufen, denn am zweiten Par 5 legt er sich zwar sehenswert die Birdiechance auf, rollt den Ball aus einem knappen Meter aber am Loch vorbei und muss so weiterhin auf das erste Birdie warten.

Kaum auf den Frontnine angekommen wird es dann richtig bitter, denn nach einem verzogenen Abschlag muss er vom Tee sogar nachladen und kommt am Ende gar nur mit dem Doppelbogey zur nächsten Teebox. Bay Hill schüttelt den Honda Classic Champion auch weiterhin am Donnerstag richtig hin und her, denn nach verpasstem Up & Down geht es am Par 5 der 4 noch weiter im Klassement retour. Erst am berühmten Par 5 der 6 bricht dann dank eines gelochten Fünfmeterputts endlich der so hartnäckige Birdiebann.

Nach einem alles andere als stressfreien Par danach, wird es auf der 8 aus dem hantigen Rough erneut ungemütlich, denn übers Wasser muss er am Par 4 vorlegen und rutscht schließlich wieder auf 4 über Par zurück. Schlussendlich marschiert er am Donnerstag nur mit der 76 (+4) über die Ziellinie und schnallt sich damit als 104. in Sachen Cut bereits einen richtig schweren Rucksack um die Schultern.

Sepps Flightpartner Rory McIlroy hingegen erwischt einen richtig guten Tag und setzt mit der 65 (-7) sogar die frühe Bestmarke.

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An drei Schauplätzen

Sepp Straka geht nach seinem sensationellen Sieg der Honda Classic in der Vorwoche beim Einladungsturnier in Bay Hill an den Start. Matthias Schwab hofft am Nebenschauplatz im Grand Reserve GC von Puerto Rico auf das nächste Topergebnis und Lukas Nemecz geht nach der zweiwöchigen Turnierpause voller Tatendrang in den African-Swing der DP World Tour.

Sepp Straka schrieb letzten Sonntag mit seinem sensationellen Triumph im PGA National österreichische Sportgeschichte, brachte er doch rot-weiß-rot auf die Siegeslandkarte der PGA Tour. Mit der Tourkarte damit bis 2024 fix in der Tasche entledigte sich der Longhitter auch jeglichen Drucks, ein Umstand der ihm in Orlando wenn möglich in die Karten spielen könnte. Beim Arnold Palmer Invitational steht in dieser Woche so ziemlich alles was Rang und Namen hat in den Teeboxen.

Lediglich Bryson DeChambeau (USA) cancelte wegen der nach wie vor noch nicht gänzlich überstandenen Verletztung noch im Vorfeld eine Teilnahme. Ohne Druck hofft Sepp Straka beim 12 Millionen Dollar Event in Bay Hill auf die nächste ganz starke Woche, denn mit einem Topergebnis würde er sich wohl auch in der Weltrangliste an die Top 60 herantasten, womit auch eine Teilnahme beim WGC in Austin durchaus noch möglich wäre.

 

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Matthias Schwab in Puerto Rico

Matthias Schwab marschierte in Palm Beach Gardens im Windschatten von Überflieger Sepp Straka zu einem ganz starken 7. Platz und nahm so sein erstes Topergebnis der Saison mit. Da die Arnold Palmer Invitational ein Einladungsturnier sind, kann er trotz des Top 10 Ergebnisses jedoch nicht in Orlando zu Werke gehen. Gut, dass die PGA Tour in dieser Woche einen Parallelschauplatz in Puerto Rico anbietet.

Beim 3,7 Millionen US-Dollar Turnier ist zwar aufgrund des Megaspektakels in Orlando nicht die versammelte Weltelite am Start, mit einem weiteren Spitzenergebnis würde sich der Rohrmooser aber bereits eine recht angenehme Ausgangslage für den weiteren Saisonverlauf schaffen. Vor allem im Kampf um die Tourkarte für kommendes Jahr könnte er einen durchaus großen Schritt in die richtige Richtung machen.


Lukas Nemecz in Kenia

Nach der zweiwöchigen Turnierpause will Lukas Nemecz mit aufgeladenen Akkus beim African-Swing wieder voll angreifen. Zunächst stehen in Nairobi im Muthaiga GC die Magical Kenya Open auf dem Programm, wo der Steirer klarerweise ein weiteres Topergebnis anpeilt. Beim 1,75 Millionen Euro Turnier zählen vor allem die starken Südafrikaner zu den Topfavoriten. Aus europäischer Sicht sind Joachim B. Hansen (DEN), Jorge Campillo (ESP), Marcus Armitage (ENG) oder Antoine Rozner (FRA) die Big-Names.

Nairobi stellt in diesem Jahr den Auftakt zum dreiwöchigen African-Swing der DP World Tour dar, denn in den nächten beiden Wochen geht es in Südafrika weiter, wo dann auch Bernd Wiesberger wieder zu den Golfschlägern greifen wird um die nötigen Punkte für eine Teilnahme in Austin beim WGC Match Play Ende März noch aufs Konto buchen zu können.

 

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Austria First

HONDA CLASSIC – FINAL: Sepp Straka krönt sich im PGA National an einer historischen Woche zum neuen Honda Classic Champion und fährt damit nicht nur seinen ersten PGA Tour Sieg der Karriere ein, sondern bringt auch Österreich auf die Gewinner-Landkarte der stärksten Golftour der Welt. Matthias Schwab vervollständigt die Traumwoche in rot-weiß-rot mit einem starken 7. Platz.

Der 27. Februar 2022 wird mit Sicherheit in die Annalen des österreichischen Golfsports eingehen, denn Sepp Straka legt im unglaublich anspruchsvollen PGA National von Palm Beach Gardens die Meisterprüfung ab und fährt als erster Österreicher überhaupt einen Sieg auf der US PGA Tour ein. „Es ist absolut verrückt,“ schüttelt Straka selbst noch ungläubig den Kopf angesichts seines Meisterstücks, „es war immer ein Lebenstraum von mir, absolut surreal, aber jetzt werde ich mich in einem Monat oder so nach Augusta aufmachen. Es wird eine Zeit lang dauern, bis ich das verarbeitet habe“, denkt er sofort auch an die Masters-Teilnahme.

Dabei hat er am ersten Spieltag noch richtig zu kämpfen und reihte sich nach einer 71 (+1) nur genau an der Cutlinie ein. Bereits am Freitag allerdings erhöhte er enorm das Tempo und knallte mit der 64 (-6) mit die beste Runde des Turniers hin, was ihn bis unter die Top 10 klettern ließ. An einem schwierigen Samstag legte er dann eine 69 (-1) nach und startet so als erster Verfolger von Leader Daniel Berger in den Finaltag. Zwar liegt der US-Amerikaner auf „seiner“ Heimatwiese bereits fünf Schläge weit weg und somit komfortabel in Führung, dieser Vorsprung schmilzt am Sonntag dann jedoch unglaublich schnell dahin.

Anfängliches Bogey stark verdaut

Auch bei Sepp erinnert zu Beginn nichts an die bärenstarke Puttleistung vom Vortag, denn gleich auf der 1 tritt er sich ein Dreiputtbogey ein und findet so nur äußerst zäh in den letzten Spieltag. Sofort gibt der gebürtige Wiener aber die perfekte Antwort, da er sich auf der 2 nach einem Vollbrett vom Tee nur noch eine Wedgedistanz übrig lässt und den folgenden Zweimeterputt souverän versenkt. Das bringt ihn auch sofort richtig auf Touren wie ein starker Bunkerschlag und der nächste Birdieputt am Par 5 der 3 beweist.

Da Daniel Berger an der Spitze enorm strauchelt und bereits nach nur fünf Löchern bei 3 über Par liegt, schließt Sepp dank des soliden Spiels die Lücke fast gänzlich, fehlt doch plötzlich nur noch ein einziger Schlag zur Führung. Allerdings wächst der Rückstand auf der 8 wieder etwas an, nachdem Sepp den ersten Putt zu forsch angeht und den Retourputt aus knapp drei Metern nicht im Loch unterbringt. Sofort jedoch steuert er wieder gegen und kann aus einem starken Approach bereits auf der 9 Kapital schlagen, was ihn weiterhin voll an Berger und Shane Lowry (IRL) dranbleiben lässt.

Mit solidem langen Spiel ergeben sich durchaus recht brauchbare Birdiechancen, allein die Putts bleiben meist knapp neben dem Loch liegen, womit er zwar nichts anbrennen lässt, mit Shane Lowry jedoch nicht ganz mitkommt. Auf der 14 aber spielt der Putter dann aus drei Metern wieder mit, lässt das nächste Birdie springen und bringt den ehemaligen Georgia Bulldog wieder voll ins Geschäft um den Sieg.

Sack zugemacht

So richtig „on fire“ stopft er auf der 16 sogar von außerhalb des Grüns den Putt und schließt damit endgültig zu Lowry an der Spitze des Feldes auf. Im mittlerweile strömenden Regen knallt der Österreicher dann auf der 18 nach einem super Drive die Grünattacke aufs Kurzgemähte und nimmt zwei Putts später das Birdie mit, was ihn die 66 (-4) unterschreiben lässt und den Druck auf Lowry enorm erhöht, dem dieser schließlich nicht standhält. Einem unvergesslichen Tag verpasst schließlich noch Jack Nicklaus die Krönung, denn seinen ersten Siegespokal erhält Sepp ausgerechnet vom Rekord Major Champion persönlich überreicht.

Mit dem historischen Sieg entledigt sich Sepp Straka auch vieler Sorgen. Zum einen streift er ein neues Rekordpreisgeld aus österreichischer Sicht ein, zum anderen hat er nun die PGA Tourkarte bis 2024 fix in der Tasche. Auch das Masters im April und die PGA Championship sind damit abgesichert, womit auch klar ist, dass das erste Major des Jahres auf jeden Fall auch heuer wieder mit österreichischer Beteiligung über die Bühne gehen wird. Auch beim Tournament of Champions wird erstmalig die rot-weiß-rote Fahne aufleuchten.

„Ich hab einfach versucht mein Spiel durchzuziehen und dranzubleiben. Ich hab gestern richtig gutes Golf gespielt und auch heute wars mit den wechselnden Bedingungen am Ende echt schwierig, aber ich hab gewusst ich treffe den Ball gut. Dass meine ganze Familie jetzt extra noch hergeflogen ist freut mich wahnsinnig. Das ist ein fantastischer Tag“, so der sympathische frisch gebackene PGA Tour Sieger nur Minuten nach der Runde.

Matthias Schwab mit sensationellem 7. Platz

Im Windschatten von Sepp Straka brauste mit Matthias Schwab ein weiterer Österreicher mit starker Leistung am Samstag immer näher an die Spitzenplätze heran. Wie zäh sich die Anlage bereits am Moving Day spielte zeigt die Tatsache, dass der 27-jährige Steirer mit einer 70 (Par) sogar um gleich neun Ränge nach vorne kletterte und als 13. mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Top 10 in die letzte Umrundung startet.

Mit einem ganz sicheren anfänglichen Par findet er sehr solide in den Finaltag und locht gleich danach auf der 2 einen Zehnmeterputt zum ersten Birdie, womit er voll an den Top 10 dranbleibt. Mit recht souveränem Spiel lässt er danach nichts anbrennen, erst auf der 6 steigt der Puls nach leicht überschlagenem Grün etwas, der wichtige Putt zum Par findet aber sein Ziel. Das kurze Spiel hat er auch weiterhin voll auf Schiene, da er sich am Par 3 der 7 selbst von einem eingebunkerten Teeshot nicht aus der Ruhe bringen lässt.

Nach einer richtig starken Annäherung bleiben ihm auf der 9 nur noch 1,5 Meter zum zweiten Birdie übrig, was er sich nicht entgehen lässt. Auf der 13 heißt es dann wieder etwas zaubern, nachdem der Abschlag wild nach rechts wegsegelt. Matthias schaffte es aber durch die Bäume und bringt den Ball gut am Grün unter, was das Par schlussendlich zu keiner großen Herausforderung mehr macht.

Nicht in die Falle getappt

Auch auf der 14 muss er sich wieder gegen einen drohenden Schlagverlust stemmen, nachdem die Annäherung aus dem Fairwaybunker das Grün nicht erreicht. Mit starkem Pitch und viel Gefühl beim Putt bleibt er aber weiterhin fehlerlos. Selbst durch die Bärenfalle manövriert sich der Steirer sehenswert, denn auf der 16 kann ihm weder Fairway- noch Grünbunker am Weg zum nächsten Par ein Bein stellen.

Am Ende unterschreibt der Rohrmooser die fehlerlose 68 (-2) und fährt damit nicht nur mit Rang 7 sein erstes Topergebnis der neuen Saison ein, sondern macht auch immens wichtige Punkte im FedEx-Cup. Mit dem Spitzenresultat bringt er sich auch für den nächsten Re-Shuffle in eine deutlich bessere Position.

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Erster Verfolger

HONDA CLASSIC – 3. RUNDE: Sepp Straka geht den am Freitag eingeschlagenen Weg auch am Moving Day weiter und geht im immer schwieriger werdenden PGA National nach einer 69 (-1) als einer der ersten Verfolger von Leader Daniel Berger (USA) in den Finaltag. Matthias Schwab klettert mit einer 70 (Par) um einige Ränge nach vor und hat bei nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 ein Spitzenergebnis klar in Reichweite.

Sepp Straka drückte am Freitag gehörig aufs Gas und marschierte mit der 64 (-6) mit riesigen Schritten bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Zwar fehlen ihm auf Leader Daniel Berger (USA) schon fünf Schläge, Rang 2 ist vor dem Moving Day jedoch lediglich zwei Schläge weit entfernt. Gleich auf der 1 ergibt sich dann eine recht gute Birdiemöglichkeit, allein der Putter ist aus 4,5 Metern noch nicht so richtig auf Temperatur.

Zwar zieht am Par 5 der 3 der Abschlag deutlich nach links, dafür gelingt die Annäherung umso besser und aus einem Meter stellt das erste Birdie für den Longhitter kein Problem mehr dar. Auf der 6 wird eine verzogene Annäherung dann kostspielig, denn nach dem Wasserball benötigt er sogar einen sehenswerten Achtmeterputt um noch das Bogey kratzen zu können.

Bei generell gedämpfteren Scores als noch am Vortag macht er mit recht sicheren Pars danach nichts falsch und bleibt so dem Spitzenfeld weiterhin erhalten. Auf der 10 knallt er die Annäherung dann bis auf einen Meter hin, schiebt jedoch den Putt knapp vorbei und nimmt so am Ende nur ein doch enttäuschendes Par mit. Der 14. Schläger im Bag wird ihm auch danach auf der 11 zum Verhängnis, denn ein Dreiputt bedeutet das zweite Bogey des Tages.

Super-Putt zum Abschluss

Richtiggehend trotzig bringt er aber schon auf der 12 das Gerät fürs Kurzgemähte wieder auf die benötigte Temperatur, stopft aus gut vier Metern den fälligen Birdieputt und rückt sein Score so prompt wieder zurecht. Das bringt den gebürtigen Wiener auch so richtig ins Rollen wie eine messerscharfe Annäherung aus dem Fairwaybunker bereits auf der 13 zeigt. Aus einem guten Meter drückt er sein Tagesergebnis so sogar in Windeseile wieder in den Minusbereich.

Als bereits alles auf die nächste rote Runde hindeutet, sieht er am abschließenden Par 5 die Grünattacke im H2O verschwinden, stopft jedoch sensationell den fälligen Zehnmeterputt zum Par, unterschreibt so doch noch die 69 (-1) und geht somit als geteilter 2. als einer der ersten Verfolger vom überlegen führenden US-Amerikaner Daniel Berger in die finale Umrundung.

Top 10 zum Greifen nah

Matthias Schwab hatte am zweiten Spieltag etwas härter zu kämpfen als noch zum Auftakt, kämpfte sich aber wacker über die Runde und geht als 22. ebenfalls mit einer richtig guten Ausgangslage ins Wochenende, fehlen auf die Top 10 doch lediglich zwei Schläge. Eine doch recht deutlich zu lange Annäherung bremst sich auf der 1 gerade noch am hinteren Ende des Grüns ein, was ihn gleich zum Start mit dem Putter etwas unter Druck bringt. Mit sicheren zwei Schlägen am Kurzgemähten geht sich aus 26 Metern aber das Par aus.

Am einzigen Par 5 der ersten Neun hookt er den Abschlag dann unangenehm ins Gemüse, findet aber immerhin einen Weg raus und locht am Ende sogar aus knapp acht Metern den fälligen Birdieputt. Fast geht sich sogar der rote Doppelpack aus, aus 1,5 Metern will der Putt diesmal jedoch nicht fallen. Mit recht sicherem Spiel kommt er danach kaum in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen, bis am Par 3 der 7 der Teeshot versandet. Ein starker Bunkerschlag bewahrt ihn aber noch vor dem scoretechnischen Ausgleich.

Gut gekontert

Kaum auf den Backnine angekommen kann er dann nach einer etwas zu kurzen Annäherung aus dem Rough das Zurückrutschen auf Level Par jedoch nicht mehr verhindern. Nicht nur, dass auch der nächste Abschlag zu weit nach links zieht, bleibt der Ball zu allem Überfluss auch noch hinter einem Baum liegen, was Matthias nur durch einen Querpass zurück aufs Fairway bereinigen kann. Der Bogeydoppelpack ist so nicht mehr abzuwenden.

In Folge stabilisier er sein Spiel aber wieder und bringt auf der 14 aus 6,5 Meter auch den Putter wieder zum Glühen, was im nächsten Birdie mündet. Mit großteils sicheren Pars lässt er auf den verbleibenden Bahnen dann nichts mehr anbrennen und wahrt so mit der 70 (Par) und als 13. bei nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 auch klar die Chance auf das erhoffte Spitzenergebnis.

„Ich hab heute besser gespielt als mein Score es zeigt. Die Pin Positions waren schwierig und auf einigen Grüns konnte man es nicht riskieren die Fahnen direkt anzuspielen, was häufig zu kritischen Puttsituationen geführt hat. Mit der Par-Runde und Rang 13 bin ich vorerst aber zufrieden, auch weil nach vorne weiterhin einiges möglich ist“, beschreibt er das schwierige Setup am Moving Day.

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Durchgestartet

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka drückt am Freitag gehörig aufs Tempo, notiert mit einer 64 (-6) mit die beste Runde und marschiert im PGA National bis ins Spitzenfeld nach vor. Matthias Schwab hat am zweiten Spieltag zwar etwas härter zu kämpfen, cuttet aber in Palm Beach Gardens klar in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Wochenende.

Sepp Straka hatte am Donnerstag einigermaßen zu kämpfen, rangiert nach der 71 (+1) aber immerhin genau an der Cutmarke und muss damit, anders als in den Wochen zuvor, zumindest keine Aufholjagd realisieren. Aufgrund des dichtgedrängten Leaderboards könnte es mit einer starken zweiten Runde rasch weit nach vorne gehen und genau das stellt er dann auch eindrucksvoll unter Beweis.

Mit grundsoliden Pars macht der gebürtige Wiener auf den ersten Bahnen nichts verkehrt, verabsäumt es allerdings noch in Form von Birdies aus dem sicheren Spiel richtig Kapital zu schlagen. Erst auf der 13 passt dann erstmals alles zusammen, nachdem er eine starke Annäherung aus gut zwei Metern zum ersten roten Eintrag nützen kann.

Fehler sofort ausgekontert

Auch danach zeigt er durchwegs starkes Golf und bringt kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine den Putter erstmals richtig auf Temperatur, denn obwohl der Pitch am Par 5 der 18 nur eher suboptimal gelingt, nimmt er aus vier Metern das zweite Birdie mit. Mit zwei satten Schlägen legt er am zweiten und letzten Par 5 die Attacke stark aus Grün, nimmt das dritte Erfolgserlebnis mit und stopft im Anschluss sogar aus 5,5 Metern zum roten Doppelpack, womit er sogar bereits die Top 10 knackt.

Selbst damit hat der ehemalige Georgia Bulldog sichtlich noch nicht genug, stopft am darauffolgenden Par 3 sogar aus 13 Metern einen wahren Monsterputt und marschiert mit dem Birdiehattrick sogar bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Erst ein verzogener Teeshot und ein Ausflug in den Grünbunker ringen Sepp auf der 7 dann den ersten Schlag ab, den er sich mit einer lasergenauen Annäherung schon auf der 8 aber wieder zurückholt.

Zum Drüberstreuen locht er dann zum Abschluss auf der 9 noch einmal aus 8,5 Metern, bringt so mit der 64 (-6) sogar mit die tiefste Runde des Tages ins Clubhaus und startet als 6. aus dem absoluten Spitzenbereich in den Moving Day. Daniel Berger (USA) ist nach der zweiten 65 (-5) zwar an der Spitze etwas enteilt, auf Rang 2 fehlen ihm vor dem Wochenende aber nur zwei Schläge.

Ausgangslage weiterhin gut

Matthias Schwab glänzte zum Auftakt in Palm Beach Gardens mit starker Birdiequote und übernachtete nach einer 67 (-3) sogar als starker 5. Bei nur drei Schlägen Rückstand auf den Führenden nach der ersten Runde ist in dieser Woche somit noch eindeutig alles für den 27-jährigen Steirer möglich. Damit sich dies auch nach der Freitagsrunde noch so darstellt, soll am zweiten Spieltag mit früher Startzeit nun die nächste rote Runde auf die Scorecard wandern.

Der Start geht jedoch einigermaßen daneben, denn eine ungenaue Annäherung zwingt ihn auf der 10 einen 2,5 Meter Tester zum Par zu lochen, was jedoch nicht gelingen will. So richtig ins Laufen kommt er auch danach nicht und hat eher ums Par zu kämpfen, als das sich echte Birdiechancen ergeben wollen. Mit viel Gefühl scrambled der sich auf der 14 noch zum Par, ein Wasserball am Par 3 danach mündet aber sogar im Doppelbogey, womit er im Klassement bis ins Mittelfeld zurückgereicht wird.

Erst kurz vor dem Turn endet die birdielose Zeit dann, wobei er sich am einzigen Par 5 der zweiten Neun mit starker Grünattacke sogar die Eaglechance auflegt, den Putt jedoch knapp am Ziel vorbeirollt. Drei Löcher später reitet er auch am zweiten und letzten Par 5 des PGA National die Grünattacke. Diese bremst sich zwar nur am Cartweg ein, mit eine super Chip bleibt am Ende aber nur noch ein Tap-in zum nächsten Birdie übrig, was ihn auch wieder an die Top 10 andocken lässt.

Nur knapp hinter den Top 10

Ein überschlagenes Grün auf der 4 wird ihm dann jedoch wieder zum Verhängnis, da der Parputt aus großer Distanz knapp nicht fallen will. Zwar geht sich auf den letzten Bahnen kein weiteres Birdie mehr aus, weshalb er sich am Ende mit der 72 (+2) anfreunden muss und etliche Ränge einbüßt, bei dem dichtgedrängten Leaderboard könnte es am Wochenende jedoch vom 22. Platz mit starken Runden rasch auch wieder ganz weit nach vorne gehen.

„Es ist heute nicht so klaglos wie am ersten Tag gelaufen. Es gab eigentlich keine gröberen Fehler, mal abgesehen vom Wasserball mit Doppelbogey auf der 15, ich konnte mir heute nur nicht wirklich genügend Birdiechancen erarbeiten. Die Chance auf einen Spitzenplatz lebt aber weiterhin“, so der 27-jährige nur Minuten nach der Runde.

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Birdies in Florida

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Matthias Schwab glänzt im PGA National von Palm Beach Gardens zum Auftakt mit starker Birdiequote und der 67 (-3), womit er sogar im absoluten Spitzenfeld mitmischt. Sepp Straka hat etwas härter zu kämpfen und rangiert nach der 71 (+1) nur rund um die prognostizierte Cutmarke.

Matthias Schwab hat zwar beim Reshuffle am vergangenen Weekend einige Positionen verloren, kommt aber als 28. seiner Kategorie noch recht problemlos ins Feld des 8 Millionen Dollar-Turniers. Der Druck steigt jedoch auf den Schladminger, bei den anstehenden zwei Einsätzen in Florida fett zu punkten. Nach bislang 5 Einsätzen in der ersten Golfliga ist Schwab bislang nur auf Position 164 im FedExCup zu finden.

Zum Auftakt ist der Steirer erst mit einer der letzten Startzeiten unterwegs und muss nach einem soliden anfänglichen Par bereits auf der 2 nach verzogenem Drive etwas zaubern, erledigt die Aufgabe aber mit Bravour. Zwar findet auch der Drive am Par 5 der 3 nicht das angepeilte Ziel, nach einem starken Pitch lässt er sich aber nur noch einen Meter zum Birdie übrig, was der Putter ohne Probleme bewältigt. Abgezockt nimmt er auf den Bahnen danach wichtige Pars mit und chippt auf der schwierigen 6 von knapp außerhalb des Grüns sogar stark zum nächsten Birdie ein.

Kurz vor dem Turn legt er dann auf der 9 den Approach bis auf gut zwei Meter zur Fahne, locht ohne mit der Wimper zu zucken den fälligen Birdieputt und mischt damit endgültig bereits zur Halbzeit der Runde im absoluten Spitzenfeld mit. Nachdem er allerdings auf der 10 den Abschlag wild wegsliced und vom Fairway der Nachbarbahn aus das Grün nicht erreicht, radiert er sich das eben herausgeholte Birdie mit dem ersten Fehler des Tages prompt wieder aus. Das kostet auch einigermaßen die Sicherheit, denn Ausflüge in Fairway- und Grünbunker brummen ihm auf der 13 das nächste Bogey auf.

Das soll es mit den Fehlern dann aber gewesen sein und da er auf der 16 den Ball bis auf 1,5 Meter zur Fahne knallt und so Birdie Nummer 4 einsackt, drückt er sein Score sogar wieder auf 2 unter Par. Doch auch damit hat der Rohrmooser noch nicht genug, zündet auch am Par 3 danach einen perfekten Teeshot und schnürt aus einem Meter sogar den roten Doppelpack. Auf der 18 will der Birdieputt dann zwar nicht mehr fallen, mit der 67 (-3) und Rang 5 sorgt der 27-jährige aber für einen richtig guten Start ins Turnier.

„Das war heute ähnlich gutes Golf wie vor zwei Wochen bei der 62iger Runde mit Platzrekord in Pebble Beach. Ich war selten in Schwierigkeiten, obwohl es der starke Wind am Nachmittag schwierig gemacht hat gut zu scoren. Vor allem funktionierte mein Eisenspiel gut. Ziel für die 2. Runde ist natürlich an diese Leistung anzuschließen“, so Matthias Schwab zur Auftaktrunde.

Noch ausbaufähig

Der Seufzer der Erleichterung nach dem 15. Platz in Hollywood, der Sepp Straka im FedExCup auf Position 105 vorbrachte und damit wieder auf Kurs in Richtung neuer Tourkarte und Playoffs, war bis in die Golfheimat zu hören. Mit stabiler Performance sollte daher auch beim Florida Swing der PGA Tour einiges gehen, der mit der Honda Classic beginnt. Den Par 70-Kurs in Palm Beach Gardens kennt Straka mittlerweile ausgezeichnet und erreichte dort in den letzten Jahren mit Rang 27 und 33 immerhin Mittelfeldplatzierungen.

Gleich auf der 1 und der 2 legt sich der Longhitter dann gute Birdiemöglichkeiten auf, allein der Putter will aus vier und gut zwei Metern noch nicht mitspielen. Am Par 5 der 3 ist es dann aber soweit, denn ein starker Chip über den Grünbunker ermöglicht die nächste Möglichkeit und aus 1,5 Metern geht sich schließlich das verdiente erste Birdie aus. Nach souveränem Spiel auch danach folgt auf der 6 ein herber Schock, denn ein Wasserball mündet am Ende sogar in einem Doppelbogey.

Immerhin lässt sich Sepp vom nassen Faux-pas nicht aus der Ruhe bringen, wenngleich es einige Zeit dauert bis sich die nächste wirklich gute Birdiemöglichkeit ergibt. Auf der 12 bringt er dann aus 2,5 Metern den Putter wieder auf Temperatur und gleich sein Score mit dem zweiten Birdie des Tages wieder aus. Nach unguter Lage im Rough nach dem Abschlag am Par 3 der 15 kann er sich nicht mehr zum Par scramblen und rutscht so wieder in den zarten Plusbereich zurück.

Mit soliden Pars macht er auf den verbleibenden Löchern zwar nichts mehr verkehrt, kann jedoch keine Antwort mehr auf das Bogey an der 15 geben und muss sich so schlussendlich mit der 71 (+1) anfreunden, womit bei dem dichtgedrängten Leaderboard vom 67. Platz aus aber wohl noch so gut wie alles möglich wäre. Kurt Kitayama (USA) legt mit einer 64 (-6) die beste Donnerstagsrunde hin.

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Achtbar geschlagen

GENESIS INVITATIONAL – FINAL: Sepp Straka packt im Riviera CC auch am Finaltag noch einmal eine rote Runde aus, stößt damit noch bis auf Rang 15 nach vor und tritt mit einem durchaus achtbaren Ergebnis die Weiterreise quer durch die USA nach Florida an.

Sepp Straka beendet den West Coast Swing wohl mit einem durchaus guten Gefühl, denn im Riviera CC steht am Ende lediglich eine verkorkste Auftaktrunde zwischen ihm und dem ersten Topergebnis der noch recht jungen Saison. Eine 74 (+3) machte dem Longhitter am Donnerstag das Leben schwer, dank einer 68 (-3) am Freitag stemmte der gebürtige Wiener aber „on the number“ den Cut und marschierte am Samstag mit einer richtig starken 66 (-5) bis ins Mittelfeld nach vor.

Selbst die Topergebnisse wären so mit einer weiteren tiefroten Runde wohl durchaus noch in Reichweite, fehlen ihm auf die Top 10 vor den letzten 18 Löchern doch „nur“ vier Schläge. Nach einer etwas zu langen Grünattacke kann er diesmal vom angenehmen Par 5 der 1 jedoch nicht das erhoffte anfängliche Birdie entführen. Mit souveränem Spiel lässt er danach zwar nichts anbrennen, echte Birdiechancen wollen sich jedoch noch keine ergeben, weshalb er aufs erste Erfolgserlebnis weiterhin warten muss.

Erst auf der 5 passt erstmals eine Annäherung wie geplant und aus gut zwei Metern lässt er sich auch nicht zweimal bitten. In Folge zeigt er zwar durchaus auch weiterhin solides Golf, beweist jedoch auch das nötige Gefühl aus den zahlreichen Bunkern um im zartrosa Bereich auf den Backnine ankommen zu könen. Auf der drivebaren 10 bringt er den Ball vom Tee dann stark am Vorgrün unter, lässt sich am Ende aber einen schwierigen Tester aus gut vier Metern fürs nächste Birdie über, den er aber mit Bravour besteht und damit bereits die Top 20 knackt.

Der Putter bleibt auch weiterhin stark auf Temperatur, was am Par 5 der 11 im nächsten Birdie mündet, das er allerdings mit einem verpassten Up & Down und dem ersten Bogey am Sonntag auch sofort wieder aus der Hand gibt. Mit der 17 hat er die letzte lange Bahn aber noch gut im Griff, denn selbst der Grünbunker kann sich nicht zwischen ihn und Birdie Nummer vier stellen. Am Ende marschiert er mit der sehenswerten 68 (-3) über die Ziellinie, nimmt einen 15. Platz mit und tritt so die Weiterreise nach Florida wohl mit einem durchwegs guten Gefühl an.

Joaquin Niemann (CHI) lässt am Sonntag mit einer 71 (Par) nichts mehr anbrennen und feiert bei gesamt 19 unter Par einen sehenswerten Start-Ziel Sieg.

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Frisch durchgestartet

GENESIS INVITATIONAL – 3. RUNDE: Sepp Straka startet am Moving Day im Riviera CC frisch durch und zieht mit beeindruckender Birdiequote und der 66 (-5) bis ins solide Mittelfeld nach vor.

Sepp Straka brachte am Freitag mit deutlich schärferem Spiel die benötigten Birdies zu Papier, musste nach der 68 (-3) jedoch lange Zeit um den Wochenendeinzug zittern. Am Ende hatte der Longhitter als 60. aber Gewissheit, dass es auch in den Hollywood Hills wieder Preisgeld geben wird. Mit zwei starken Runden scheint im Riviera CC wohl auch durchaus noch einiges möglich zu sein, sind die Top 10 vor den letzten 36 Löchern doch „nur“ sechs Schläge weit entfernt.

Am kurzen Par 4 der 10 fehlt zum Start in den dritten Spieltag beim Abschlag nicht viel aufs Grün und da er den kurzen Pitch danach bis auf einen halben Meter zur Fahne legt, startet er gleich mit dem erhofften Birdie in die Runde. Nachdem er am Par 5 danach die Grünattacke nur knapp neben dem Kurgemähten unterbringt und in Folge den 1,5 Meterputt zum nächsten roten Eintrag souverän versenkt, legt er sogar mit dem roten Doppelpack los.

Nach einem starken Parsave aus dem Grünbunker am Par 3 der 14 aber ansonsten souveränem Spiel lässt er auf den Löchern danach nichts anbrennen und verwaltet so gekonnt sein Score. Da er auf der zweiten kurzen Bahn und dem darauffolgenden Par 5 die Eisen dann bis auf einen guten Meter zu den Löchern knallt, gehen sich sogar mit dem zweiten Birdiedoppelpack bereits die Schlaggewinne drei und vier aus.

Fehler sofort ausgebessert

Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine erwischt es ihn dann auf der 18 allerdings nach verpasstem Up & Down auch mit dem ersten Bogey. Ohne Probleme bringt er am Par 5 der 1 danach aber die Grünattacke im anvisierten Ziel unter und gleicht mit einem Tap-in Birdie den Faux-pas vom Loch davor sofort wieder aus. Das Hin und Her geht allerdings gleich auf der 2 weiter, da er sich aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par sramblen kann.

Mit einem lasergenauen Abschlag gibt er sich schon auf der 4 allerdings die nächste Birdiechance und stellt sein Score nach souveränem Putt aus knapp zwei Metern wieder auf 4 unter Par. Wieder heißt es allerdins „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn da der Parputt aus gut vier Metern nach versandetem Approach nicht fallen will, radiert er sich das eben erzielte Erfolgserlebnis postwendend wieder aus.

Noch einmal bündelt der ehemalige Georgia Bulldog dann die Kräfte, schnappt sich aus drei Metern auf der 7 noch einen weiteren Schlaggewinn und garniert die durchwegs starke Runde noch auf der 9 mit einem messerscharfen Eisen und Birdie Nummer 8. So kommt es, dass er trotz der drei Bogeys am Ende sogar eine 66 (-5) zurück ins Clubhaus bringt, die ihn bis auf Rang 33 nach vor klettern lässt.

Joaquin Niemann (CHI) vertedigt den Platz an der Sonne mit einer 68 (-3) und geht bei gesamt 19 unter Par mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Cameron Young (USA) auf die letzten 18 Löcher.

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Spannend gemacht

GENESIS INVITATIONAL – 2. RUNDE: Sepp Straka bringt am Freitag mit deutlich präziserem Spiel die benötigten Birdies auf die Scorecard, muss nach der 68 (-3) im Riviera CC aber längere Zeit zittern, ehe er die Gewissheit hat, dass er als 60. auch am Wochenende noch mit von der Partie ist.

Sepp Straka hatte am Donnerstag mit vorletzter Startzeit richtig hart zu kämpfen und kam nach etlichen Fehlern schlussendlich nur zu einer 74 (+3). Vom 97. Platz aus muss der Longhitter am Freitag deutlich zulegen und aller Voraussicht nach wohl zumindest eine Runde in den 60ern aufs Tableau knallen um beim hochdotierten Event im Riviera CC nicht bereits am Cut zu scheitern.

Wie erhofft geht sich dann gleich am gutmütigen Par 5 der 1 mit starkem langen Spiel das eingeplante Birdie aus, womit er von Beginn an am zweiten Spieltag in die roten Zahlen abtaucht. Da der Teeshot am Par 3 der 4 allerdings etwas zu kurz ausfällt und im Grünbunker versandet, steht sein Score recht zeitnah wieder bei Level Par.

Sepp zieht seinen zurechtgelegten Gameplan aber unaufgeregt weiter durch und kann daraus nach starker Annäherung auch auf der 7 in Form des zweiten Birdies Kapital schlagen. Kurz vor dem Turn knallt er den Approach auf der 9 dann sogar auf einen guten halben Meter hin, sackt so Birdie Nummer 3 ein und zieht erstmals spürbar in Richtung Cutlinie nach vor.

Da er sich am Par 5 der 11 dann selbst von einer eingebunkerten Grünattacke am Weg zum nächsten Schlaggewinn nicht aufhalten lässt, dockt er endgültig voll an der Wochenendmarke an. Nach einem wichtigen Parsave auf der 12 hat er den Putter weiter auf Temperatur und überspringt mit dem nächsten Birdie auf der 13 schließlich erstmals die gezogene Linie, rutscht allerdings nach verzogenem Abschlag und überschlagenem Grün auf der 15 auch recht rasch wieder zurück.

Da sich am Par 5 der 17 das Birdie nicht ausgehen will, heißt es nach der 68 (-3) längere Zeit zittern, dass es fürs Wochenende noch reicht. Als 60. hat er am Ende aber Gewissheit, dass er auch am Moving Day noch mit von der Partie sein wird. Joaquin Niemann (CHI) bleibt seiner Linie auch am Freitag treu und biegt nach der bereits zweiten 63 (-8) als Führender in den Moving Day ab.

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