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Anlaufschwierigkeiten

BMW CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka hat beim zweiten FedEx-Cup Playoff Turnier aufgrund einiger Ungenauigkeiten mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und muss sich im Wilmington Country Club zum Auftakt mit einer 72 (+1) anfreunden.

Sepp Straka wirbelte beim ersten FedExCup-Playoff viel Sand auf, als er die besten 13 der Weltrangliste staubte und sich nur der Nummer 14, Will Zalatoris (USA), im Stechen geschlagen geben musste. Der Wiener möchte auch beim zweiten Playoff für Schlagzeilen in den USA sorgen, wenn die 70 Besten der Jahreswertung ohne Cut um 15 Millionen Dollar Preisgeld rittern.

Von den Top 10 der Welt fehlt nur Cam Smith (AUS) verletzungsbedingt, nachdem er mit Hüftproblemen seinen Start absagte. Gespielt wird erstmals in Wilmington, Delaware, womit die Finalisten im Kampf um ein Ticket für die Tour Championship Neuland betreten. Straka hat als 8. im FedExCup seinen Startplatz für East Lake bereits sicher.

Zum Auftakt geht der Honda Classic Champion als derzeit 8. der Jahreswertung mit Rory McIlroy (NIR) als 9. im FedEx Cup im Zweierflight in der drittletzten Gruppe zu Werke. Der erste Drive läuft dann zwar gleich etwas zu lange aus und bleibt erst im hantigen Rough liegen und auch das Wedge danach verfehlt hauchdünn das Grün, am Ende geht sich aber dennoch ein recht solides anfängliches Par aus.

Nach einem weiteren souveränen Par am ersten Par 3 gleich danach, findet die Grünattacke am Par 5 der 3 das Kurzgemähte und mit zwei sicheren Putts holt er sich schließlich ein rasches erstes Birdie ab. Sofort legt der Longhitter auch weiter nach, denn nach einem Vollbrett legt er den Ball aus knapp 80 Metern fast schon geschenkt zur Fahne und schnürt so den frühen Doppelpack.

Faden gerissen

Da die kurze Annäherung auf der 6 dann leicht zu lange ausläuft und sich im zähen Rough hinter dem Grün einbremst, muss er mit verpasstem Up & Down schließlich auch das erste Bogey einstecken. Der Fehler kühlt auch sein Spiel einigermaßen ab und nachdem er nach einem wild verzogenen Abschlag auf der 9 überhaupt erst mit dem vierten Schlag überhaupt das Grün erreicht, tritt er sich kurz vor dem Turn sogar ein Doppelbogey ein.

Zwar stabilisiert er sein Spiel danach rasch wieder, bringt jedoch die Bälle nicht zwingend genug zu den Fahnen um sich zwingende Möglichkeiten auf den scoretechnischen Ausgleich geben zu können. Erst am Par 5 der 14 kann er dank gelungener Grünattacke das dritte Birdie verbuchen, womit er sein Score wieder auf Anfang dreht. Lange kann er den Score jedoch nicht halten, da er sich nach einem verzogenen Drive auf der 16 nicht mehr zum Par scramblen kann.

Sowohl auf der 17 als auch auf der 18 hat er dann noch durchaus machbare Birdiechancen am Putter, kann jedoch keine davon verwerten und muss sich so schlussendlich mit der 72 (+1) anfreunden, die ihm nach den ersten 18 Löchern nur Rang 48 ermöglicht. Keegan Bradley (USA) erwischt mit einer 64 (-7) den besten Start.

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Doppeltes Neuland

BMW CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Zum ersten Mal überhaupt steht mit Sepp Straka ein Österreicher im zweiten FedEx-Cup Playoff Turnier. Im Wilmington Country Clun in Delaware wurde bislang überhaupt nie gespielt, weshalb der gebürtige Wiener im Elitefeld der Top 70 gleich in doppelter Hinsicht Neuland betritt.

Regelrecht mit Pauken und Trompeten meldete sich Sepp Straka vergangene Woche in Tennessee in der Weltspitze zurück, denn nach zuvor sechs verpassten Cuts in Serie – seine schwärzeste Phase der Profikarriere – zeigte der ehemalige Georgia Bulldog im TPC Southwind plötzlich Golf vom Allerfeinsten und musste sich am Ende erst in einem dramatischen Stechen am dritten Extraloch Will Zalatoris (USA) knapp geschlagen geben.

Zwar hatte er aufgrund seines Sieges der Honda Classic das zweite der der Playoff Turniere bereits im Vorfeld abgesichert, mit dem Runner-up Finish schob er sich aber bis auf Rang 8 in der FedEx-Cup Wertung nach vor und machte damit letzten Sonntag auch bereits die Teilnahme an der Tour Championship nächste Woche perfekt. Vorerst gilt die Konzentration aber klarerweise dem anstehenden Mega-Event in Delaware.

Wilmington erstmals im Tourkalender

Im Wilmington Country Club wird überhaupt das allererste Mal gespielt, womit keiner der Top 70 Spieler – nur noch diese sind beim zweiten Playoff Turnier startberechtigt – einen Vorteil hat. Vor allem auf die Abschläge wird es am durchaus anspruchsvollen Gelände ankommen, denn ohne gute Position vom Tee wird es enorm schwierig werden die richtigen Stellen im Grün zu treffen um sich wirklich gute Birdiechancen erarbeiten zu können.

Sepp könnte genau dieser Umstand aber womöglich in die Karten spielen, denn vom Tee zeigte er vergangene Woche im TPC Southwind mit kleinen Abstrichen eine sehr solide Leistung, womit eine weitere starke Woche, wohl auch aufgrund des wiedergefundenen Selbstvertrauens, klar im Bereich des Möglichen liegen sollte. Auch in Sachen Weltrangliste befindet sich der Wahlamerikaner voll im Höhenflug, denn nach dem Vorstoß auf Rang 43 der Welt könnte es in Delaware gleich noch weiter nach vorne gehen, da das Turnier aufgrund des bereits limitierten Starterfeldes ohne Cut gespielt wird.

Wie gewohnt steht bei den FedEx Cup Playoffs alles was auf der PGA Tour Rang und Namen hat in den Teeboxen. Einzige Cameron Smith (AUS) zog seine Nennung aufgrund von Hüftproblemen nach dem Finaltag in Tennessee zurück. Nach derzeitiger Prognose sollten auf die Protagonisten nach der Hitzeschlacht in Memphis gleich die nächsten heißen Tage warten, denn von Donnerstag weg sind jeden Tag Temperaturen von über 30 Grad Celsius vorhergesagt.

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Sepp’s Playoff-Thriller

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka muss sich im TPC Southwind an einer fantastischen Woche Will Zalatoris (USA) in einem wahren Thriller im Stechen am dritten Extraloch geschlagen geben und verpasst so nur hauchdünn seinen zweiten PGA Tour Sieg. Doch auch mit Rang 2 sorgt der ehemalige Georgia Bulldog für neue Meilensteine im österreichischen Golfsport.

Sepp Straka zeigte nach sechs verpassten Cuts in Folge just zum ersten Playoff Turnier wieder richtig starkes Golf. Am Sonntag steht der Longhitter im Finalflight und mischt beim 15 Millionen Dollar Event in Memphis voll im Titelkampf mit. Auch seinen bis dato einzigen Sieg auf der PGA Tour konnte er in Florida aus der Verfolgerposition heraus einfahren, was für den Finaltag in Tennessee womöglich ein gutes Omen für den gebürtigen Wiener darstellt.

Mit einem verzogenen Drive treibt er sich dann gleich auf der 1 allerdings den Puls etwas in die Höhe, dank nervenstarken Putts holt er sich aber am Ende noch das anfängliche Par ab. Nachdem auf der 2 der Birdieputt aus vier Metern knapp nicht fallen will, bringt er sich am einzigen Par 5 der Frontnine gleich danach mit einer wild verzogenen Grünattacke wieder heftig in die Bredouille. Zwar gelingt nach einem etwas zu kurz geratenen Pitch der Sandschlag sehr gut, aus einem guten Meter streikt aber plötzlich der Putter, was schließlich im ersten Fehler mündet.

Bunte Phase

Sofort allerdings steuert Sepp gegen, denn am Par 3 danach parkt er den Teeshot drei Meter neben dem Loch und stopft zum ersten Birdie und zum prompten Ausgleich. Richtig lange kann er sich allerdings nicht freuen, denn auf der 5 rollt erneut ein kurzer Parputt aus einem Meter am Loch vorbei, womit es postwendend wieder in den Plusbereich zurück geht. Doch wieder dreht er sein Score nur wenige Minuten später mit einem gelochten 4,5 Meter Putt wieder auf Anfang und bleibt so weiterhin voll im Titelgeschäft.

Trotz eingebunkerten Drives bringt er die Annäherung zu Beginn der Backnine stark aufs Grün und da aus vier Metern der 14. Schläger im Bag wieder perfekt mitspielt, taucht er erstmals am Sonntag in den Minusbereich ab. Das bringt den 29-jährigen auch so richtig ins Laufen, denn nach längerer Warterei gelingt auch die Annäherung auf der 12 richtig gut und da der Putter weiterhin voll auf Temperatur ist, gesellt er sich endgültig wieder in die geteilte Führung zu Will Zalatoris.

Im Gleischschritt ins Stechen

Nachdem am schwierigen Par 3 der 14 nach starkem Abschlag der Birdieputt nicht fallen will, geht er den Versuch zur 3 am Par 4 danach etwas zu forsch an, da er aber souverän den unangenehmen Retourputt stopft, marschiert er weiterhin im Gleichschritt mit Zalatoris an der Spitze dahin. Das ändert sich auch nach dem letzten Par 5 nicht, denn sowohl der US-Amerikaner als auch Sepp notieren jeweils das Birdie, womit sich mittlerweile ein Zweikampf der beiden um den Sieg herauskristallisiert.

Nachdem Zalatoris (66) auf der 18 noch sensationell das Par kratzt und Sepp’s Birdieputt Minuten später am Loch vorbei kriecht, was in der 67 (-3) mündet, müssen sich die beiden bei gesamt 15 unter Par den Sieg im Stechen ausmachen. Beide bringen den Ball vom Tee dann auf der 18 gut ins Spiel, erst mit der Annäherung erarbeitet sich Sepp dann einen kleinen Vorteil. Mit zu viel Adrenalin schiebt er den Birdieputt aber deutlich übers Ziel hinaus, behält aber die Nerven und bringt das Duell mit einem Retourputt aus zwei Metern erneut zurück in die 18. Teebox.

Niederlage am 3. Extraloch

So stark die beiden Abschläge beim ersten Mal waren, so zäh segeln die zweiten in der Gegend herum, denn Zalatoris hat Riesenglück, dass sein Ball noch vor der Ausgrenze liegen bleibt, Sepp hingegen, dass sein Ball gerade noch trocken ist. Während der US-Amerikaner nur vorlegen kann, muss Sepp aufgrund des nicht vorhandenen Stands droppen. Beide kratzen unglaublicherweise aber noch die Pars, womit nun das Par 3 der 11 die Entscheidung bringen soll.

Dort wird es dann richtig kurios, denn Zalatoris legt den Teeshot zwischen Steinmauer und Grasnarbe, womit der Vorteil klar bei Sepp liegt. Dieser allerdings lässt den Abschlag um Zentimeter zu kurz und versenkt den Ball im H2O. Wie er nachher im Interview erklärte, ging er davon aus, dass sein Konkurrent problemlos chippen könnte und ging daher konsequent auf die Fahne, unterschätzte aber ebenfalls den Wind.

Am Ende triumphiert Zalatoris mit Bogey gegen Doppelbogey und fährt so seinen ersten PGA Tour Sieg der Karriere ein. Wie Sepp am Ende das Nachsehen hat schmerzt zwar, mit einer sensationellen Leistung meldet er sich aber auch mit dem alleinigen 2. Rang wieder mit einem richtigen Ausrufezeichen in der absoluten Weltelite zurück.

„Klarerweise hätte ich gerne gewonnen, aber ich bin auch froh für Will Zalatoris, ein verdienter Sieger,“ spricht Sepp an wie wichtig es für seinen Mitstreiter war, nach so vielen zweiten Plätzen endlich den Debütsieg zu landen. „Jetzt freue ich mich auf meine erste BMW Championship und mein erstes Tourfinale. Wäre die beste Zeit um heiß zu laufen!“

Neue Meilensteine

Dies lässt sich vor allem bereits am Montag in der Weltrangliste ablesen, denn nachdem er zuletzt mit den verpassten Cuts immer weiter zurückrutschte, macht er nun in dem stargespickten Feld einen wahren Satz nach vor und sichert die Top 50 der Welt zumindest für die nächsten Wochen und Monate wohl wieder durchwegs ab. Auf der PGA Tour gibt es sogar echte Meilensteine im heimischen Golfsport zu vermelden. Das zweite Playoff Turnier hatte er zwar bereits vor dieser Woche sicher, mit Rang 2 verbessert er sich im FedExCup auf Position 8 und macht damit auch die Tour Championship in Atlanta bereits klar.

Noch nie konnte ein Österreicher bislang beim zweiten und dritten Playoff Turnier abschlagen, womit Sepp Straka ab nächsten Donnerstag neue rot-weiß-rote Golfsphären betreten wird. Da beide kommenden Turniere ohne Cut gespielt werden, ist auch die Chance auf weitere fette Weltranglistenpunkte enorm groß, womit man fast davon ausgehen kann, dass es für den Rapid-Fan im August noch weiter in Richtung Norden der Weltspitze gehen wird.

Mit 1,635.000 US Dollar stellt Straka auch einen neuen Preisgeldrekord für einen österreichischen Golf-Pro auf, da er für Platz 2 mehr kassiert als bei seinem historischen Honda-Triumph, für den es „nur“ 1,440.000 Dollar als Belohnung gab.

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Im Playoff Titelkampf

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka bleibt der eingeschlagenen Linie auch am Moving Day weiterhin treu, nimmt an einem durchwegs anspruchsvollen Moving Day eine 68 (-2) mit und geht bei gesamt 12 unter Par mit einem Schlag Rückstand auf J.J. Spaun (USA) aus der ersten Verfolgerrolle auf die letzten 18 Löcher.

Sepp Straka hat sein so hartnäckiges Formtief, dass zuletzt für gleich sechs verpasste Cuts in Folge führte, sichtlich endgültig überwunden, denn was der Longhitter bislang auf die Fairways und Grüns des TPC Southwind zaubert, erinnert doch deutlich an seine heiße Saisonphase, die schließlich sogar im Sieg der Honda Classic gipfelte.

Insgesamt notierte der gebürtige Wiener auf den ersten beiden Runden elf Birdies und musste lediglich ein einziges Bogey einstecken. Derart stark startet der Jung-Ehemann bei nur einem Schlag Rückstand auf Leader J.J. Spaun im Finalflight an der Seite des US-Amerikaners als erster Verfolger in den Moving Day.

Gleich die erste Annäherung passt dann auf den Punkt und aus gerade mal einem Meter geht sich prompt das anfängliche Birdie aus, womit er sofort die kleine Lücke zu Spaun an der Spitze schließt. Richtig lange kann er sich jedoch nicht darüber freuen, denn nach verzogenem Abschlag bringt er den Ball nur im Grünbunker unter, von wo aus er sich prompt auch das erste Bogey eintritt.

Starkes Golf

Nach einer zu kurzen Annäherung am Par 5 und einer ausgelassenen Birdiechance aus gut drei Metern am Par 3 danach, bringt er auf der 5 schließlich das Gerät fürs Kurzgemähte wieder auf die richtige Temperatur und krallt sich aus knapp fünf Metern sein zweites Birdie, dass ihn auch wieder in die geteilte Führung katapultiert. Sofort legt der Longhitter auch weiter nach, denn auf der 6 geht sich auch aus 3,5 Metern der rote Eintrag aus, womit der Österreicher sogar die alleinige Spitzenposition einnimmt.

Eine etwas ungenaue Annäherung und ein suboptimaler Chip danach kosten auf der 7 dann allerdings auch wieder einen Schlag. Den Fehler steckt er aber gut weg und legt sich prompt weitere durchaus vielversprechende Birdiemöglichkeiten auf, die er jedoch knapp nicht in Zählbares ummünzen kann. Auf der 10 muss er dann sogar richtig zaubern, da er nach verzogenem Abschlag noch dazu mit der Annäherung in einem Baum hängenbleibt. Ein ganz starker Pitch ermöglicht am Ende aber noch das wichtige Par.

Erster Verfolger

Auf der 13 rollt der fällige Birdieputt aus ca. 5 Metern dann wieder perfekt Mitte Loch, womit der ehemalige Georgia Bulldog wieder alleinig das Tempo diktiert. Nachdem er auf der 15 den Approach dann sogar bis auf zwei Meter anmisst, baut er die Führung sehenswert rasch weiter aus. Eine ausgelassene Birdiechance am einzigen Par 5 der Backnine danach läutet noch eine etwas wackelige Schlussphase ein, die ihm nach einem Ausflug in den Grünbunker auf der 18 noch ein Bogey aufbrummt.

Da parallel dazu J.J. Spaun plötzlich ins Rollen kommt und einen Birdiedoppelschlag hinlegt, distanziert er Sepp nach dessen 68 (-2) sogar noch um einen Schlag, womit sich die Ausgangslage für den Rapid-Fan vor den letzten 18 Löchern nicht verändert. Womöglich ein gutes Omen, denn auch seinen bis dato einzigen Sieg konnte er bei den Honda Classic als Verfolger einfahren.

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Mit Pauken und Trompeten

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka meldet sich nach seinem hartnäckigen Formtief rechtzeitig zu den Playoffs mit Pauken und Trompeten zurück, denn am Freitag packt er im TPC Southwind auf die fantastische 64er (-6) Auftaktrunde eine 66 (-4) drauf und geht so mit nur einem Schlag Rückstand auf Leader J.J. Spaun (USA) als erster Verfolger ins Wochenende. Matthias Schwab verpasst nach einer 73 (+3) den Sprung ins Wochenende.

Sepp Straka hat rechtzeitig vor den Playoffs seine so schmerzlich vermisste Form wiedergefunden, denn zum Auftakt knallte der Longhitter eine fehlerlose 64 (-6) auf die Scorecard und machte es sich damit sogar auf Rang 4 und nur zwei Schläge hinter dem Führungsduo gemütlich. Am Freitag hat der Honda Classic Champion nun sogar den kleinen Bonus einer früheren Startzeit, den er klarerweise bestmöglich nützen möchte.

Gleich auf der 1 ergibt sich dann auch sofort die erste Birdiechance, die er aus 3,5 Metern jedoch noch ungenützt verstreichen lässt. Bereits auf der 2 ist der Putter jedoch sichtlich auf Temperatur, denn aus knapp 10 Metern krallt er sich den ersten roten Eintrag. Am Par 3 der 4 bringt er sich dann mit einem zu forschen ersten Putt ordentlich in die Bredouille, beweist beim Retourputt aus gut vier Metern aber Gefühl und behält so weiterhin die blütenweiße Weste an.

Kurz vor dem Wechsel auf die Backnine erwischt es ihn dann jedoch mit dem ersten Fehler im Turnier, da er sich nach verzogenem Drive und verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann. Das Bogey steckt der Longhitter aber gut weg, arbeitet sich auf der 12 und der 13 mit viel Gefühl im Kurzspiel zu wichtigen Pars und krallt sich schließlich am Par 3 danach aus knapp fünf Metern das zweite Birdie, was ihn auch wieder in den Minusbereich bringt.

Zähe Serie eindrucksvoll beendet

Diesen baut er schließlich am Par 5 der 16 noch weiter aus und da sich danach auch auf der 17 aus vier Metern ein Schlaggewinn ausgeht, leuchtet zu dieser Zeit plötzlich sogar die 1 vor Sepps Name am Leaderboard auf. Richtig „on fire“ rollt er zum Abschluss auch noch auf der 18 den Birdieputt aus sieben Metern ins Loch, unterschreibt so die 66 (-4) und liegt nach den Vormittagsflights damit sogar bei gesamt 10 unter Par in alleiniger Führung. Am Ende kann nur J.J. Spaun den Honda Classic Champion noch um einen Schlag abhängen.

Mit dem bislang durchwegs fantastischen Auftritt – Sepp musste auf den ersten 36 Löchern bei elf erzielten Birdies lediglich ein einziges Bogey einstecken – beendet er auch eindrucksvoll seine bislang schwächste Phase der Karriere, denn gleich sechsmal verpasste er zuletzt den Sprung ins Wochenende. Rechtzeitig zu den Playoffs scheint beim gebürtigen Wiener der Knoten nun aber wieder geplatzt zu sein, startet er doch beim 15 Millionen Event sogar mit voll intakten Siegchancen ins Wochenende.

Zu hohe Fehlerquote

Matthias Schwab war am Donnerstag lange Zeit vergeblich auf der Suche nach einem Birdie, drehte die Runde mit starkem Finish aber noch zur 68 (-2) und liegt damit im TPC Southwind immerhin recht klar auf Cut-Kurs. Wie Landsmann Sepp Straka ist auch der Steirer am Freitag mit früherer Tee Time unterwegs.

Gleich die 10 entwickelt sich dann allerdings alles andere als nach dem Geschmack des Schladming-Pros, denn nach einer verzogenen Annäherung kann er das anfängliche Bogey nicht mehr abwenden. Nachdem zwei Löcher später dann der Abschlag im Wasser landet und er so rasch den nächsten Fehler notieren muss, findet er sich nach nur drei gespielten Löchern nur noch hinter der gezogenen Linie wieder.

Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn nach verzogenem Abschlag bringt er zunächst den Ball nicht am Grün unter und muss nach einem Dreiputt vom Vorgrün danach sogar den schwarzen Triplepack notieren, womit die Cutmarke in immer weitere Ferne rückt. Am Par 5 der 16 kann er dann aber erstmals etwas durchatmen, denn nach leicht zu langer Grünattacke gelingt das Up & Down zum Birdie, womit er den Negativrun vorerst abbremsen kann.

Langsam aber sicher kommt auch der 14. Schläger im Bag auf Temperatur, denn auf der 2 geht sich sogar aus zehn Metern ein sehenswertes Birdie aus, womit er sich wieder näher an die Wochenendmarke herantastet. Nachdem er auch am Par 5 danach den fälligen Birdieputt versenkt ist er zwar wieder bis auf einen Schlag am Weekend dran, mit einem Dreiputtbogey gleich danach bremst er sich aber selbst aus und entfernt sich so wenige Löcher vor Schluss wieder etwas weiter von der angepeilten Linie.

Endstation: Memphis

Mit dem Wissen noch Birdies zu benötigen muss er mehr Risiko nehmen, was bereits auf der 5 mit einem verpassten Up & Down daneben geht. Richtiggehend trotzig stopft er allerdings gleich danach aus sechs Metern zum nächsten Birdie und bleibt so weiterhin noch in Schlagdistanz zum Cut.

Nachdem auf den letzten Bahnen allerdings keine Birdies mehr gelingen und er auf der 9 noch ein abschließendes Bogey notiert, muss er sich mit der 73 (+3) anfreunden, was für den Aufstieg ins Wochenende nicht reicht. Damit ist auch klar, dass die Saison des Rohrmoosers in Memphis nun zu Ende ist, da das zweite Playoff Turnier kommende Woche bereits ohne Matthias Schwab über die Bühne gehen wird. Die Absicherung der Tourcard ist jedoch wohl auch nach dem „Missed Cut“ mit Sicherheit ein guter Trost.

„Die letzten zwei Monate waren überaus anstrengend und sowohl Geist als auch Körper sind ziemlich leer. Es folgen jetzt vier Wochen Pause mit Vorbereitung auf die neue Saison, die Mitte September in Kalifornien durchstartet“, führt er den „Missed Cut“ vor allem auf die immense körperliche und mentale Belastung im Zusammenhang mit dem Erspielen der PGA Tourcard zurück.

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Fehlerlos ins Spitzenfeld

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka scheint rechtzeitig vor den Playoffs wieder die so schmerzlich vermisste Form gefunden zu haben, denn mit einer fehlerlosen 64 (-6) macht es sich der Honda Classic Champion im TPC Southwind sogar auf Rang 4 gemütlich. Matthias Schwab ist lange Zeit auf der Suche nach Birdies, arbeitet sich mit starkem Finish aber noch zur 68 (-2) und liegt damit ebenfalls auf Cut-Kurs.

Mit Sepp Straka und Matthias Schwab starten erstmals zwei Österreicher in die FedExCup-Playoffs, womit sie zugleich ihr Spielrecht für die PGA Tour für 2023 abgesichert haben. So gesehen ist die FedEx St. Jude Championship für sie ein Bonus-Turnier mit 15 Millionen Dollar Preisgeld. Als 35. im FedExCup ist Straka auch schon fix mit den Top 70 für die BMW Championship, dem zweiten von drei Playoffs qualifiziert. Schwab dagegen, der es als Rookie und als 119. der Jahreswertung nach Memphis geschafft hat, benötigt dagegen ein Topergebnis zum Weiterkommen. Vom Tourkarten-Stress befreit, könnte der Schladminger jedoch frei aufspielen und hat nichts zu verlieren.

St. Jude schlüpfte von der Rolle als WGC-Standort in jene des ersten Playoff-Events und ersetzt damit das Northern Trust. Somit wird im TPC Southwind erstmals ein Finalturnier ausgetragen, auch wenn der Platz für die meisten Topstars altbekanntes Terrain darstellt, somit ein gewisser Nachteil für die Österreicher, die erstmals in Memphis aufteen. Der lang zu spielende Parklandkurs ist für seine Wasserhindernisse berüchtigt. Seit 2003 haben die zahlreichen Teiche beinahe 6.000 Bälle der Tour-Pros verschluckt, so viele wie kein anderer Tourkurs.

Mit später Startzeit findet Sepp Straka souverän auf der 10 das Fairway und legt sich prompt die erste Birdiechance auf. Allein der Putter will aus etwa drei Metern noch nicht ganz mitspielen. Mit anfänglichen Pars gelingt der Start ins Turnier aber grundsouverän. Auf der 13 kann er sich dann für das sehenswerte Spiel erstmals belohnen, denn aus gut zwei Metern geht sich das verdiente erste Birdie aus.

Starken Auftritt durchgezogen

Nach einem wichtigen Parsave am Par 3 danach, lässt er sich am einzigen Par 5 der hinteren Platzhälfte selbst von einer eingebunkerten Grünattacke nicht bremsen und holt sich den zweiten roten Eintrag ab. Das schärft zusätzlich sichtlich auch die Eisen, denn auf der 17 knallt er den Approach bis auf einen Meter zur Fahne und sackt so prompt Birdie Nummer 3 ein.

Stark kratzt er auf der 1 nach verfehltem Grün noch das Par, ehe er aus zwei Metern schon auf der 2 das nächste Birdie mitnimmt und so bereits sogar an den Top 10 anklopft. Vor allem das Gefühl im Kurzspiel scheint er rechtzeitig vor den Playoffs wieder gefunden zu haben, denn mit einem weiteren starken Chip kann er auf der 5 weiterhin den ersten Schlagverlust abwenden und belohnt sich dafür gleich danach aus 3,5 Metern mit dem fünften Birdie.

Auch danach zieht er das fehlerlose Spiel gekonnt durch und beendet die Runde schließlich nach einer sehenswerten Annäherung und einem gestopften 2,5 Meter Putt mit seinem sechsten Erfolgserlebnis. Derart stark geht sich am Ende sogar eine 64 (-6) aus, womit er nicht nur als 4. aus ausgezeichneter Position in den Freitag startet, sondern auch bis auf zwei Schläge an Si Woo Kim (KOR) und J.J. Spaun (USA) dran ist.

Später Turnaround

Mit allerletzter Startzeit findet sich Matthias Schwab auf der 1 gut zurecht, kann die sich bietende Birdiechance aus drei Metern jedoch noch nicht im Loch unterbringen. Danach agiert der Steirer zwar von Tee bis Grün über weite Strecken durchaus souverän, bringt die Bälle allerdings nicht nah genug zu den Fahnen um sich weitere echte Birdiemöglichkeiten geben zu können.

Kurz vor dem Turn wird es dann erstmals richtig bitter, denn die Annäherung verschwindet im H2O und er muss am Ende sogar ein Doppelbogey einstecken, womit er zu Beginn der Backnine bereits deutlich zurück liegt. Auf der 13 ist es dann aber soweit, denn ein starker Putt aus knapp acht Metern ermöglicht endlich das so lange gesuchte erste Birdie.

Das Erfolgserlebnis bringt den Birdiemotor gegen Ende der Runde auch tatsächlich noch auf Touren, denn zunächst krallt er sich auf der 15 aus knapp fünf Metern den Ausgleich und taucht dank starkem Chip danach am Par 5 der 16 sogar erstmals in den roten Bereich ab. Richtig im Rhythmus stopft er schließlich auch auf der 18 noch aus vier Metern und darf sich so am Ende sogar noch über eine 68 (-2) freuen, die ihn klar auf Cut-Kurs in den Freitag starten lässt.

„Abgesehen vom 9. Loch hab ich gutes Golf gespielt. Ich hab den Drive rechts in einen kleinen Wald geschossen und versucht von dort das Grün zu erreichen, was leider im Wasser endete und mir so das Doppelbogey eingebracht hat. Mit etwas Glück hätte ich auf den Frontnine schon einige Birdies spielen können, aber immerhin ist mir das dann auf den zweiten Neun gelungen. Ich freue mich auf die zweite Runde und werde versuchen ähnlich gutes Golf zu spielen wie am ersten Tag“, so der Rohrmooser nach der Auftaktrunde.

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Am Cut vorbei

ROCKET MORTGAGE CLASSIC – 2. RUNDE: Matthias Schwab und Sepp Straka scheitern im Detroit GC um einen Schlag am Cut und kehren so Michigan mit leeren Händen wieder den Rücken, was vor allem für Matthias Schwab im Kampf um die Tourcard bitter ist.

Matthias Schwab schlug zum Auftakt im Detroit GC mit einer 70 (-2) immerhin den richtigen Cut-Weg ein und hat am Freitag nun außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit, was sich beim Erreichen des Wochenendes als durchaus etwas hilfreich herausstellen könnte. Ein Top 30 Ergebnis würde Matthias in dieser Woche die Tourcard für kommende Saison wohl endgültig fixieren.

Wie schon am Vortag hat der Steirer auch am Freitag wieder den Putter gleich zu Beginn auf Temperatur und krallt sich aus knapp vier Metern schon auf der 1 das erste Birdie. Danach enden zum Glück für den Steirer aber die Parallelen zum Donnerstag, denn statt eines darauffolgenden Bogeys holt er sich nach einer messerscharfen Annäherung aus einem Meter gleich das nächste Birdie ab und dockt damit bereits an den Top 20 an.

Nach einer starken Rettungsaktion nach eingebunkertem Drive, knallt er am Par 5 der 4 die nächste Annäherung sehenswert zur Fahne und nimmt so nach nur vier gespielten Löchern bereits sein drittes Birdie mit. Erst auf der 6 wird ihm ein verzogener Drive zum Verhängnis, da er das Grün nicht wie geplant erreicht und in Folge den Viermeter-Parputt vom Vorgrün nicht im Loch unterbringt.

Zurück auf Anfang

Nach ewiger Warterei zieht der Abschlag am Par 3 der 11 deutlich zu weit nach links, bunkert sich danach aus unangenehmer Roughlage noch dazu ein und verschiebt zu allem Überfluss auch noch den Bogeyputt aus einem guten Meter, womit er sogar wieder auf Level Par und hinter die Cutmarke zurückrutscht. Das kostet offensichtlich total die Sicherheit, denn mit einem Dreiputt aus knapp acht Metern geht es auf der 12 gleich noch weiter im Klassement in die verkehrte Richtung.

Erst kurz vor Schluss kann er dann nach nur leicht zu langer Grünattacke am Par 5 der 17 wieder jubeln, rangiert jedoch auch nach dem vierten Birdie des Tages weiterhin nur hinter der Cutlinie. Mit der 72 (Par) hofft der Schladming-Pro noch einige Zeit, am Ende hat er aber die Gewissheit, dass es knapp um einen Schlag nicht fürs Wochenende reicht, womit er auch wichtige FedEx-Cup Punkte liegenlässt und damit auch nach wie vor noch nicht fix mit der PGA Tour kommendes Jahr planen kann.

Schwarze Serie verlängert

Sepp Straka steckt auch in Amerikas Motor-City weiterhin im Formtief fest, denn auch in Detroit gelingen die Eisen nur selten nach Maß, was sich zum Auftakt in nur einem Birdie, jedoch gleich drei Bogeys niederschlug und ihm nur die 74 (+2) ermöglichte. Am Freitag Nachmittag muss der Longhitter somit bereits gehörig aufs Gas steigen um die Serie der Missed-Cuts durchbrechen zu können.

Zumindest zu Beginn geht dieses Vorhaben auch durchaus sehenswert auf, denn gleich auf der 10 hat er sein Visier scharf gestellt und stopft aus drei Metern zum anfänglichen Birdie. Schon auf der 11 wird es jedoch dann erstmals ungemütlich, nach verfehltem Grün und zu hart dosiertem Chip, locht er jedoch kuzerhand den Retourchip zum Par und stopft eine Bahn später nach weiteren Problemen im langen Spiel sogar aus gut zehn Metern den fälligen Parputt, womit er sich noch weiter in den roten Zahlen hält.

Ein Schlag zuviel

In dieser Tonart geht es auch danach munter weiter, denn wieder zieht eine Annäherung deutlich am Ziel vorbei, doch erneut locht er einen zähen Tester aus vier Metern zum nächsten Par. Auf der 16 kann er sich schließlich für die unglaubliche Kampfkraft nach gelungener Annäherung ein weiteres Mal belohnen und sackt Birdie Nummer 2 ein.

Lange spult er danach Pars ab, ehe nach einem starken Abschlag das par 3 der 5 das dritte Birdie springen lässt. Zwei Löcher später holt er sich trotz überschlagener Grünattacke am Par 5 den vierten Schlaggewinn ab und ist damit endgültig an der gezogenen Linie dran. Das wichtige letzte Birdie bleibt ihm jedoch verwehrt, weshalb er am Ende trotz der fehlerlosen 68 (-4) wie Matthias Schwab um einen Schlag knapp am Cut scheitert.

Taylor Pendrith (CAN) geht bei gesamt 15 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Am richtigen Weg

ROCKET MORTGAGE CLASSIC – 1. RUNDE: Matthias Schwab bringt sich am Donnerstag Nachmittag im Detroit GC mit einer 70 (-2) zumindest auf den richtigen Weg in Richtung Wochenende. Sepp Straka kämpft auch in Amerikas Motor-City weiterhin mit seiner Form.

Matthias Schwab möchte beim vorletzten regulären Saisonevent die noch fehlenden Pünktchen für die neue Tourkarte sammeln und der Start gelingt am Donnerstag mit später Startzeit auch gleich nach Maß, denn auf der 10 platziert er die Annäherung bis auf 2,5 Meter zur Fahne und lässt sich die Chance aufs anfängliche Birdie nicht vom Putter nehmen.

Da der Abschlag am darauffolgenden Par 3 jedoch etwas zu kurz ausfällt und er sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann, steht sein Score auch prompt wieder bei Level Par. Den Fehler steckt er aber perfekt weg und bringt aus 6,5 Metern schon auf der 12 den Putter wieder zum Glühen, womit er das Tagesergebnis sofort wieder in den Minusbereich drückt.

Da er zwei Löcher später die Grünattacke am ersten Par 5 nur knapp neben dem Kurzgemähten parkt, darf er sich rasch über ein weiteres Erfolgserlebnis freuen, womit ein durchaus gelungener Start endgültig nicht mehr zu leugnen ist. So bunt und explosiv der Start auch war, danach hat er mit einigem Leerlauf zu kämpfen, denn Par um Par reiht er auf der Scorecard aneinander.

Aus etwa 20 Metern bringt er dann auf der 6 den Ball nicht mit zwei Versuchen im Loch unter und rutscht mit einem Dreiputtbogey wieder auf nur noch 1 unter Par zurück, kann den Fehler zwei Bahnen später allerdings mit einem gefühlvollen Putt aus 3,5 Metern wieder egalisieren und steht so schlussendlich mit der 70 (-2) beim Recording, was ihn als 53. immerhin auf Cutkurs bringt. Die frühere Startzeit könnte sich am Freitag beim geplanten Fixieren des Wochenendeinzuges als durchaus hilfreich herausstellen.

„Ich habe wieder gutes Golf gespielt. 2 unter Par war für die Nachmittags-Runde recht gut, denn lediglich Charley Hoffman hat am Nachmittag eine 67 reingebracht und ist damit sogar unter den Top 10. Der starke Wind hat es für die späten Gruppen doch deutlich schwerer gemacht. Durch die umgekehrte Reihenfolge sollte sich das Feld heute aber zusammenschieben und ich hoffe, dass ich weiter nach vorne komme“, so der Rohrmooser nach den ersten 18 Löchern.

Weiter im Formtief

Nach der anstrengenden Open ist Sepp Straka zurück auf der eigentlichen Wirkungsstätte PGA Tour um in Detroit zurück auf die Erfolgsspur zu finden. Vor zwei Monaten erreichte der Wiener sein letztes Weekend und feilte in den letzten Tagen entsprechend hart an seinem Spiel um rechtzeitig zu den Playoffs wieder wettbewerbsfähig zu sein. An den Detroit GC hat Straka gute Erinnerungen, wo er bereits einen 8. und 11. Platz erreichte.

Gleich auf der 1 zieht Sepp den Driver voll durch und lässt sich so nur rund 40 Meter übrig. Aus dem Rough bringt er den Pitch jedoch nicht nah genug zur Fahne, weshalb er sich mit dem anfänglichen Par „begnügen“ muss. So richtig in die Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen kommt der Longhitter auch danach nicht, kann allerdings weder aus einer recht guten Annäherung auf der 3 aus drei Metern, noch am darauffolgenden Par 5 Kapital schlagen und verewigt nur weitere Pars auf der Scorecard.

Erst auf der 6 wird es erstmals ungemütlich, denn nach deutlich überschlagenem Grün will das Up & Down zum Par nicht mehr gelingen und da er sich danach am Par 5 der 7 sogar ein Dreiputtbogey einfängt, drohen die zähen Wochen der letzten Turniere auch in Detroit weiterzugehen. Immerhin kann er sein Spiel nach dem zähen Doppelpack wieder stabilisieren, läuft jedoch weiterhin lange Zeit vergeblich einem ersten Erfolgserlebnis hinterher.

Erst am Par 5 der 14 bricht dann endlich nach erfolgreicher Grünattacke der Birdiebann. Sofort allerdings geht es wieder auf 2 über Par zurück, nachdem der Teeshot am darauffolgenden Par 3 deutlich zu weit nach links segelt und es sich im Grünbunker gemütlich macht. Kurz vor Schluss ergibt sich am letzten Par 5 dann noch eine gute Möglichkeit, doch selbst aus einem Meter geht sich ein zweites Birdie nicht aus, womit er sich am Ende mit der 74 (+2) zufrieden geben muss und sich damit nur auf Rang 132 einreiht.

Tony Finau (USA) und Taylor Pendrith (CAN) teilen sich nach 64er (-8) Runden die Führungsrolle.

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Birdiejagd in Detroit

WOCHENVORSCHAU: Sepp Straka und Matthias Schwab wollen im Detroit GC bei den Rocket Mortgage Classic endlich wieder in lukrativen Gefilden mitmischen, was vor allem für den Rohrmooser in Sachen Tourcard unglaublich wichtig wäre. Lukas Nemecz hofft beim zweiten Linksgolf-Turnier in Folge auf eine weitere Steigerung.

Sepp Straka steckt seit nunmehr doch bereits etlichen Wochen in einem richtig hartnäckigen Formtief. Vor allem mit den Eisen hat der Longhitter so seine liebe Mühe derzeit, was in etlichen „Missed Cuts“ mündete. „Ich weiß woran es liegt, dachte aber, dass es leichter in den Griff zu bekommen ist“, meinte er etwa bereits vor den Open, wo im Nachhinein betrachtet jedoch noch nicht wirklich viel zusammenpassen sollte.

Mit einer Trainingswoche in den Knochen soll nun in Michigan aber endlich der Turnaround gelingen, was auch angesichts der anstehenden FedEx-Cup Playoffs, für die er dank seines Sieges bei den Honda Classic bereits seit Monaten fix qualifiziert ist, wichtig wäre, um rechtzeitig vor den hochdotierten Events wieder die Sicherheit im Spiel zu finden.

Auch Matthias Schwab steckt derzeit in einem kleinen Formtief. Zwar stemmte der Schladming-Pro vergangene Woche in Minnesota den Cut, hatte danach am Wochenende aber hart zu kämpfen und musste sich schlussendlich mit Rang 72 zufrieden geben, was ihn im FedEx-Cup Ranking bereits bis auf Platz 119 abrutschen ließ.
Nach Löschung der LIV-Wechsler rückte er immer auf Position 112 auf. Dennoch wäre ein gutes Abschneiden in Detroit enorm wichtig, um hinsichtlich der entscheidenden Top 125 alles klar zu machen.

Um dies zu bewerkstelligen muss im Detroit GC vor allem das lange Spiel wieder schärfer werden, denn im TPC Twin Cities brachte er in der Vorwoche die Bälle nur selten wirklich gut zu den Fahnen und hatte so des Öfteren richtig viel Druck im Kurzspiel und am Putter, was etliche Male nicht wirklich gut für den Steirer ausging. Mit genaueren Annäherungen ist in der „Motor-City“ aber mit Sicherheit ein Top 20 bis Top 30 Ergebnis möglich, womit ihm das Spielrecht für kommendes Jahr wohl endgültig sicher wäre.

Weiter im Linksgolf

Auf der anderen Seite des Atlantiks steht Lukas Nemecz in dieser Woche in St. Andrews am Nebenplatz des berühmten Old Course in Fairmont in den Teeboxen und wird erneut sein Gefühl für Linksgolf auspacken müssen. Erst vergangene Woche absolvierte der Steirer in Southport sein erstes Linksturnier als Professional und zeigte sich dabei durchaus konkurrenzfähig, was in einem 34. Platz mündete.

So richtig eingegrooved in den britischen Verhältnissen hofft er in Schottland nun auf eine weitere Steigerung. Zwar sind in dieser Saison auf der DP World Tour noch etliche Turniere zu spielen, mit einem Topergebnis würde aber auch er bereits einen richtig großen Schritt in Richtung Tourkarte für kommendes Jahr machen.

Zur Sicherheit trat er die Weiterreise von England nach Schottland sogar mit dem Zug an und schickte seine Golfausrüstung mit dem von der Tour bereitgestellten Van-Service weiter nach Schottland. Bei den derzeitigen Chaos-Situationen auf den Flughäfen mit Sicherheit eine gute Idee, mussten doch in den letzten Wochen vermehrt Spieler auf Leihschläger zurückgreifen, da die Fluggesellschaften das Gepäck nicht mitschickte.

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Keine Jubelstimmung

3M OPEN – FINAL: Matthias Schwab kommt nach einem mehr als nur durchwachsenen Beginn auch am Sonntag nur zu einer 73 (+2) und verlässt den TPC Twin Cities so nur mit einem 72. Platz, womit er den Tourkarten-Sack noch nicht zumachen kann.

Matthias Schwab wollte am Moving Day eigentlich im Klassement nach oben klettern, fand jedoch auch am dritten Spieltag keinen brauchbaren Rhythmus und rutschte mit einer weiteren 73 (+2) sogar bis auf Platz 73 zurück, von wo aus der Weg in die lukrativen Preisgeldränge mittlerweile richtig weit ist. Am Sonntag hofft der Rohrmooser nun mit erster Startzeit zumindest noch auf eine versöhnliche Finalrunde um vor den Rocket Mortgage Classic kommende Woche in Detroit das Selbstvertrauen wieder zu stärken.

Allerdings geht gleich der Beginn einigermaßen daneben, denn aus dem Rough erreicht er das Grün nicht und da der Putter den fälligen Versuch aus gut zwei Metern nicht im Loch unterbringt, brummt er sich schon auf der 1 das erste Bogey am Sonntag auf. Auch danach läuft nicht viel zusammen, denn auf der 3 kann er nach eingebunkertem Drive und Dreiputt sogar eine Doublette nicht verhmeiden und hängt sich so sogar die rote Laterne um.

Nachdem er dann am darauffolgenden Par 3 das Grün verfehlt und sich erneut nicht zum Par scramblen kann, verfestigt er den letzten Platz sogar einigermaßen. Erst danach kann er sein Spiel stabilisieren, kann auf den Frontnine jedoch noch keinen Konter setzen. Trotz eines wild verzogenen Abschlags legt er die Annäherung am Par 5 der 12 bis auf einen halben Meter zur Fahne legen und kann schließlich das erste Birdie des Tages einsacken.

Auf der 15 erwärmt sich dann auch der Putter und ermöglicht aus gut acht Metern das nächste Birdie, womit er zumindest die rote Laterne weitergeben kann. Auf der 16 geht sich dann sogar aus gut vier Metern ein Schlaggewinn aus, allerdings kühlt die heiße Phase mit einem Dreiputtbogey am Par 3 der 17 auch rasch wieder ab. Am Ende leuchtet zum dritten Mal in Folge nur die 73 (+2) auf, womit er vom hinteren Ende des Klassements nicht wegkommt.

Mit dem 72. Platz stockt Matthias Schwab sein FedEx-Cup Punktekonto auch lediglich um ein paar Pünktchen auf und wird so vom 112. Rang sogar etwas zurückrutschen, womit er auch den Tourkarten-Sack noch nicht zumachen kann. Die nächste Chance die Top 125 endgültig abzusichern ergibt sich jedoch bereits kommende Woche in Detroit, wenn auch Sepp Straka bei den Rocket Mortgage Classic wieder abschlagen wird.

Tony Finau powert zum 3M-Titel

Tony Finau sichert sich mit einem Birdie-Hattrick im letzten Drittel und der 67 den Titel im TPC Twin Cities. Dabei profitiert der Ryder Cupper vom Absturz des lange Zeit überlegen führenden Scott Piercy, der mit einem in der Bunkerböschung eingebohrten Abschlags mit anschließendem Wasserball zum Triplebogey die Führung abgeben muss und auf Position 4 abrutscht. Emilian Grillo (ARG) und Sungjae Im (KOR) teilen sich Platz 2, drei Schläge hinter Finau.

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