Schlagwort: golf

Mega-Move

CHALLENGE DE ESPANA – 3. RUNDE: Lukas Nemecz erfüllt am Samstag im Izki Golf seine selbst erhoffte Erwartung voll und ganz und fliegt mit einer fehlerlosen 67 um gleich 45 Ränge bis auf Rang 7 nach vor. Martin Wiegele rutscht nach starkem Beginn zurück.

Lukas Nemecz zeigte sich am zweiten Spieltag deutlich verbessert und cuttete nach der 70 (-2) ebenfalls noch ins Wochenende. Bei dem dichtgedrängten Leaderboard hat er lediglich sechs Schläge Rückstand bis zur Führung, womit auch bei ihm in dieser Woche noch sehr vieles möglich scheint.

Genau daran bastelt der Steirer dann auch von Beginn an, wie ein anfängliches Birdie auf der 10 unterstreicht. Zum ersten Mal in dieser Woche entwickelt sich dann auch die 12 gewinnbringend, denn diesmal muss er nicht nur kein Bogey notieren, sondern stopft am Par 5 sogar den Eagleputt und knackt so in windeseile die Top 20. Erst danach geht er es etwas ruhiger an, ehe er kurz vor dem Turn auch die zweite lange Bahn gut nützt und so plötzlich sogar bis auf einen einzigen Schlag an den Top 10 dran ist.

Wirklich lange muss er dann nach dem Turn nicht auf das nächste Erfolgserlebnis warten, denn schon die 3 (Par 5) erweist sich als österreicherfreundlich und lässt rasch den nächsten Schlaggewinn springen. Zwar ebbt in Folge der unnachahmliche Vortrieb etwas ab, Lukas bleibt auf der schwierigen Par 72 Wiese aber den gesamten Tag über fehlerlos, nimmt auf der 7 noch ein Birdie mit und unterschreibt so schlussendlich die bogeyfreie 66 (-6), womit er sage und schreibe 45 Plätze gutmacht und sich erst auf Rang 7 wieder einpendelt.

„Ich hab schon an den letzten Tagen gemerkt, dass das Spiel passt. Heute hatte ich endlich auch eine bessere Distanzkontrolle und konnte die Par 5 sehr gut nützen. Die letzten beiden Tage hab ich auch wieder sehr gut geputtet“, fasst er die beste Runde des gesamten Feldes am Samstag zusammen.

Nicht durchgezogen

Martin Wiegele konnte am Freitag zwar keine weitere rote Runde nachlegen, auf dem schwierigen Platz weist er aber auch nach der 73 (+1) lediglich zwei Schläge auf die Spitze auf, was bedeutet, dass der Routinier voll im Titelkampf ins Wochenende startet.

Am Moving Day kommen dann auf den Frontnine auch wieder die Gedanken an den richtig guten ersten Spieltag zurück, denn Martin überredet zunächst zum dritten Mal in dieser Woche das Par 5 der 3 zum ersten Birdie und bleibt auch danach mit seinem Fuß am Gaspedal. Gekonnt verhindert er die gesamte Platzhälfte über Fehler und sammelt auf den beiden Par 3 Bahnen der 6 und der 9 noch zwei weitere Birdies auf, womit er sich zwischenzeitlich sogar wieder an die Spitze des Feldes schiebt.

Doch plötzlich zieht er auf der 10 nicht nur den Driver aus dem Bag, sonder Mr. Hide gleich mit dazu, denn die zweite Patzhälfte hat überhaupt nichts mehr mit der traunwandlerischen Sicherheit der Frontnine zu tun. Insgesamt tritt er sich bei der vergeblichen Suche nach weiteren Birdies noch vier Fehler ein und kommt so schließlich nur mit der 73 (+1) zum Recording, was ihn bis auf Rang 26 zurückwirft. Bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist aber auch für ihn am Finaltag noch vieles möglich.

„Das war leider nicht mein Tag, aber ich bin früh, dass ich überhaupt gespielt hab, denn ich bin die Infektion von letzter Woche nicht los geworden. Mein Arzt und auch der Arzt hier haben mit gut geholfen und ich hab jetzt hoffentlich das richtige Medikament. Ich hab dadurch aber auch weniger Energie, hab den Ball ca. 10 Meter kürzer geschlagen als sonst. Die ersten Neun hab ich super gekämpft und gut gescored, die zweiten Neun waren dann eine Mischung aus schlecht gescored und drei, vier extrem unglücklichen Breaks. Ich hoff ich werd jetzt hoffentlich bald gesund und so früh in der Saison nach 45 Löchern zu führen ist schon mal was Positives“, fasst ein sichtlich geschwächter Martin Wiegele seine dritte Runde zusammen.

Sebastian Garcia Rodriguez (ESP) führt nach der 68 (-4) und bei gesamt 10 unter Par das Feld an.

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Adler und Doppelbogey

VOLVO CHINA OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger spult am Moving Day im Genzon GC eine alles andere als langweilige dritte Runde ab und bleibt mit gleich zwei Eagle auch halbwegs an den Top 10 dran.

Bernd Wiesberger haderte am Freitag etwas mit einem zähen Start in die Runde, drehte sein Score schlussendlich aber noch zur 71 (-1), womit er ohne Probleme cuttete. Am Wochenende peilt er nun laut eigener Aussage tiefrote Runden an um noch bestmöglich zur etwas enteilten Spitze aufschließen zu können.

Konzentriert beginnt der einzig verbliebene Österreicher am Wochenende dann seine dritte Runde und muss sich zunächst etwas in Geduld üben, denn das Par 5 der 2 will noch keinen Schlag springen lassen. Erst ab der 4 setzt Bernd sein Vorhaben dann in die Tat um, denn im Nachhinein betrachtet stellt das erste Birdie sozusagen die Ouvertüre für richtig starke Frontnine dar.

Nur zwei Bahnen lang gönnt er sich eine kleine Auszeit, ehe er auf der 7 sein Score ausbauen kann und auf der 9 (Par 5) dann sogar den Eagleputt stopft, was ihn bis auf einen einzigen Schlag an die Top 10 heranbringt. Lange muss er dann nicht warten, bis der Sprung in eben diese gelingt, denn mit dem nächsten Birdie auf der 11 nimmt die bärenstarke dritte Runde endgültig konkrete Formen an.

Kostspieliges Intermezzo und spektakuläres Ende

Doch ausgerechnet am Par 5 der 13 setzt es dann einen richtig harten Schock. Statt das angepeilte nächste Birdie mitzunehmen, geht auf der langen Bahn so gut wie alles schief, was schiefgehen kann und Bernd rutscht mit einem Doppelbogey sogar bis ins vordere Mittelfeld zurück. Die Doublette kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch die 14 entwickelt sich nicht nach dem Geschmack des Oberwarters und brummt ihm sofort den nächsten Fehler auf.

Danach findet Bernd aber wieder den benötigten Rhythmus und hält weitere Fehler von der Scorecard fern. Als bereits alles auf die 70 hindeutet, sorgt er auf der 18 noch für das größte Highlight des Moving Days. Der vierfache European Tour Champion versenkt am abschließenden Par 4 mit Chip-In kurzerhand seinen zweiten Schlag, nimmt so seinen zweiten Eagle des Tages mit und bringt sich mit der 68 (-4) als 23. auch wieder in Schlagdistanz zu den Top 10.

„Ein schlechter Schwung auf der 13 und ein etwas verzogenes Wedge haben mir leider einige Schläge gekostet. Bin aber trotzdem happy mit meiner Runde heute. Der Chip-In am letzten Loch hat natürlich geholfen. Morgen nochmal Vollgas,“ gibt Bernd als Devise aus.

Die Statistik belegt auch, dass er sich mit seiner dritten Runde wohl durchaus zufrieden zeigen kann. Zwar hat er bei den Fairwaytreffern weiterhin noch Luft nach oben, mit 14 getroffenen Grüns und nur 28 Putts funktionieren die Eisen und der Putter aber durchwegs gut. Richtig unangenehm schlägt sich lediglich die 13 zu Buche, denn nach dem verzogenen Drive erreicht er klarerweise auch das Grün nicht wie geplant und verpasst mit einem Zweiputt auch noch das Up & Down zum Bogey.

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Nicht mehr geknackt

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka steigert sich am Freitag in Quail Hollow zwar zur 72, kann damit aber die Cutmarke nicht mehr knacken.

Quail Hollow verlangte Sepp Straka zum Auftakt wirklich alles ab. Die zähe Par 71 Wiese hängte dem Longhitter einige Fehler um, was schlussendlich in einer 74 (+3) gipfelte. Am Freitag muss er deshalb nun auf dem majererprobten Platz in North Carolina mit später Startzeit eine Steigerung realisieren, will er aus Charlotte Preisgeld mitnehmen.

Gleich zu Beginn seines zweiten Auftritts erschwert er sich das Vorhaben aber nach einem eingebunkerten Wedge mit anschließendem Bogey am Par 5 der 10. Mit starkem Putt gleicht er sein Score aber postwendend aus und taucht auf der 16 mit weiterhin heißem Putter sogar erstmals in den roten Bereich ab. Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine kostet es ihm dann aber auf der 18 aber nach verzogenem Abschlag und verpasstem Up & Down aber wieder das Minus als Vorzeichen.

Sepp beißt aber und spielt sich spektakulär mit einem Chip-in Birdie auf der 1 sofort wieder in die roten Zahlen, verlässt diese jedoch nach weiterem verzogenem Abschlag sofort wieder und rutscht nach eingebunkertem Teeshot am Par 3 der 4 sogar wieder zurück. Erneut bäumt er sich aber auf und locht aus gut drei Metern sofort zum nächsten Birdie.

Mehr will aber auf der kampbetonten Runde nicht mehr gelingen und da er auf der 9 alles riskieren muss, tritt er sich nach überschlagenem Grün sogar noch ein weiteres Bogey ein. Mit der 72 (+1) kann er die Cutmarke nicht mehr knacken und verpasst als 100. den Einzug ins Wochenende. Jason Dufner (USA) gibt bei gesamt 11 unter Par den Ton an.

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Gut geschlagen

OMEGA DUBAI LADIES CLASSIC – FINAL: Christine Wolf schlägt sich beim exklusiven Turnier im Emirates GC durchaus gut und nimmt einen 13. Platz aus der Wüste mit.

Nur ein Elitefeld von 56 Spielerinnen mit Christine Wolf ist heuer zur Omega Dubai Classic eingeladen. Nicht ganz fair gegenüber der Masse an LET-Spielerinnen, die sowieso einen dünnen Turnierkalender vorfinden, aber umso besser für die Creme de la Creme, die sich ohne Cut das Preisgeld von 285.000 US Dollar aufteilen darf.

Tigers Cousine Cheyenne Woods führt das Feld in Dubai an, das beginnend am Tag der Arbeit bis zum Freitag über drei Runden am Faldo-Kurs des Emirates Golfclubs spielen wird.

Los geht es im Kanonenstart und Wolf feuert zu Beginn mit Ladehemmung: mit Bogey-Bogey nistet sich die Tirolerin in der frühen Phase am falschen Ende des Leaderboards ein. Die Innsbruckerin fängt sich in Folge zwar, Schläge gutmachen kann sie jedoch nur zwischenzeitlich. Die Runde von 2 über Par reicht auf dem schwierigen Terrain vorerst jedoch für einen Mittelfeldrang.

Den Donnerstag beginnt für die einzige Österreicherin im Feld dann zwar kunterbunt, arbeitet sich mit bärenstarkem Finish aber noch zur 70 (-2) womit sie nicht nur ihr Gesamtscore zurück auf Level Par drehen konnte, sondern außerdem auch in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen in den Finaltag startet.

Roter Schlusspunkt

Dieser beginnt dann sehr unaufgeregt mit einer längeren Parserie. Erst ab der 7 wird es etwas farbenfroher auf Chrissie’s Scorecard. Zwar bremst ein Bogey zunächst etwas, sie egalisiert den Schlagverlust aber postwendend. Doch richtig stabilisieren kann das erste Birdie am Freitag ihr Spiel noch nicht, denn sofort geht es wieder mit dem nächsten Fehler etwas retour.

Recht rasch bessert sie diesen aber am Par 3 der 12 aus und taucht zwei Bahnen später sogar erstmals am Finaltag in den roten Bereich ab. Kurz vor Schluss erwischt es sie dann zwar auf der 17 erneut mit einem Fehler, doch auch diesen kontert sie auf der Schlussbahn noch aus, marschiert so mit der 71 (-1) über die Ziellinie und beendet das exklusive Turnier auf dem sehenswerten 13. Rang.

„Es war echt ein total lässiges Event hier. Die zwei Tage wo wir unter Tags spielten wars echt brutal heiß, denn wir hatten 40 Grad hier. In der Nacht zu spielen hat richtig Spaß gemacht. Die anstrengenden letzten Wochen zeigen bislang noch nicht viel Wirkung. Jetzt gehts für mich mal weiter zur US Open Qualifikation, dann nach Spanien und dann steht noch der Evian Qualifier am Programm. Ende Mai wirds dann ruhiger“, fasst Chrissie das Turnier zusammen und gibt abschließend einen Ausblick auf ihr kommendes Programm.

Nuria Iturrios (ESP) sichert sich mit einer 71er (-1) Finalrunde und bei gesamt 10 unter Par den Sieg.

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Drangeblieben

CHALLENGE DE ESPANA – 2. RUNDE: Martin Wiegele verpasst zwar im Izki Golf mit der 73 eine weitere rote Runde, bleibt aber in Schlagdistanz zur Spitze. Auch Lukas Nemecz cuttet ins Wochenende.

Martin Wiegele stürmte am Donnerstag mit einer der letzten Tee Times mit einer fehlerlosen 67 (-5) noch bis an die Spitze nach vor. Am Freitag will der Routinier nun klarerweise an die starke Auftaktrunde anknüpfen, die frühere Startzeit könnte sich dabei durchaus als hilfreich herausstellen.

Schon nach der starken Auftaktrunde zeigte er sich überrascht, dass er sich derart gut über die Runde rettete, weil er mit der Qualität des Spiels nicht hundertprozentig zufrieden war. Am Freitag startet er dann zwar mit Pars sehr solide in den Tag, die Birdies bleiben aber weg und da es sich noch vor dem Wechsel auf die Frontnine auch zwei Bogeys gemütlich machen – eines davon ausgerechnet am Par 5 der 18 – rutscht er doch um einige Ränge zurück.

Erst die Frontnine entwickeln sich dann gewinnbringender. Zwar muss er nach seinem ersten Birdie am Par 5 der 3 sofort auch den nächsten Fehler einstecken, arbeitet sich danach aber mit einem Birdiedoppelschlag sogar auf Level Par zurück. Erst auf ein weiteres Bogey danach kann er keine Antwort mehr geben. Mit der 73 (+1) verpasst er zwar eine weitere rote Runde, bleibt auf dem schwierigen Par 72 Platz aber auch mit der Runde knapp über Par als 7. klar in Schlagdistanz zur Spitze.

Gerade noch

Lukas Nemecz machte sich mit durchwachsener Puttleistung am Donnerstag das Leben selbst schwer. Am zweiten Spieltag hofft er nun, dass die Putts fallen um den aufgerissenen Rückstand auf die Cutmarke wettmachen zu können. Wie schon am Vortag findet sich Lukas Nemecz auch am Freitag zunächst nur eher schleppend zurecht, wie ein frühes Par 5 Bogey auf der 12 zeigt. In Folge beißt der Steirer aber, hält weitere Fehler auf den Backnine gekonnt fern und sammelt bis zum Turn gleich drei Birdies auf, was ihn bis auf einen einzigen Schlag an die Cutmarke heranbringt.

Nur kurz legt er dann nach dem Turn eine kleine Verschnaufpause ein, ehe er sein Score auf der 2 noch tiefer in den roten Bereich dreht und sich damit endgültig etwas Luft im Kampf um den Wochenendeinzug verschafft. Loch um Loch spult er dann in Folge die Pars ab, ehe es ihn am abschließenden Par 3 der 9 doch noch mit einem Bogey erwischt, womit er es in Sachen Cut wieder spannend gestaltet. Schlussendlich reicht die 70 (-2) aber für Rang 52.

„Ich hab heute echt gut gespielt und ich denke, dass es passen sollte mit dem Wochenende. Es ist sehr kühl und teilweise immer wieder regnerisch, weshalb es auch nicht so easy ist her. Es ist alles sehr eng beisammen, deshalb ist es cool, dass es sich noch ausgegangen ist. Da ist am Wochenende noch viel drinnen“, fasst er seine zweite Runde zusammen.

Manuel Trappel benötigt nach der 81 (+9) bereits eine absolute Traumrunde, kann dies am Freitag aber nicht in die Tat umsetzen. Mit der 75 (+3) braucht er zwar deutlich weniger Schläge als noch am Vortag, der Cut ist vom 146. Platz aus aber meilenweit entfernt. Vier Spieler teilen sich die Führungsrolle bei gesamt 6 unter Par.

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Topränge im Visier

VOLVO CHINA OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat nach der 71 die Topplätze im Genzon GC vor dem Wochenende fest im Visier. Matthias Schwab verpasst nach der 73 knapp um einen Schlag den Cut.

Bernd Wiesberger präsentierte sich zum Auftakt fast durchgehen richtig stark. Auch mit den geliebten asiatischen Grüns wurde der Burgenländer am Donnerstag durchaus warm. Erst ein gewasserter Drive auf der 18 mit anschließendem Doppelbogey verhinderte noch viel besseres als die 69 (-3). Mit ähnlich starkem Spiel und weniger Fehlern könnte er am Freitag mit früher Startzeit den Abstand zur Spitze aber mit Sicherheit verkleinern.

Richtig aufgehen will das Vorhaben aber von Beginn an nicht wirklich, denn gleich die 10 brummt Bernd den ersten Fehler auf, was für einen eher verhaltenen Start in den zweiten Spieltag sorgt. Auch danach hat der Oberwarter so seine liebe Mühe richtig in die Runde zu finden und kann auch das Eagle-Loch des Vortages, die 13, nicht gewinnbringen nützen.

Richtig unangenehm wird es dann auf der 15, denn mit dem nächsten Fehler rutscht der Burgenländer unangenehm im Klassement zurück. Erst das zweite Par 5 der Backnine, die 17, läutet mit dem ersten Birdie den Turnaround seiner zweiten Runde ein. Richtig auf den Geschmack gekommen gleicht er sein Tagesergebnis auf der 2 (Par 5) wieder aus und hat damit auch sichtlich wieder die Sicherheit gefunden.>

Drei Löcher lang spult er dann solide die Pars ab, ehe er auf der 6 und der 7 sogar einen roten Doppelpack schnürt und so seiner Runde endgültig die richtige Richtung verpasst. Erst das darauffolgende Par 3 erweist sich noch einmal als zu harte Nuss und hobelt ihm einen herausgeholten Schlag wieder weg.

Zwar geht sich am abschließenden Par 5 dann kein weiteres Birdie mehr aus, bei durchwegs zäheren Scores als am Donnerstag arbeitet er sich aber auch mit der zartrosa 71 (-1) um ein paar Ränge nach vor und cuttet als 32. in durchaus aussichtsreicher Position ins chinesische Wochenende.

Nach der Runde meint er: „Ich hab leider heute keinen guten Start erwischt. Mit ein paar guten Putts konnte ich die Runde auf der 15 und der 16 ein bisschen drehen, aber ich bin dennoch recht weit hinten der Spitze zurück. Jetzt heißt es auf in ein tiefrotes Wochenende.“

Dass sich Bernd wie viele andere Spieler am Freitag etwas schwerer getan hat, belegt auch ein Blick auf die Statistik. Im Gegensatz zum Vortag trifft er nur noch acht statt elf Fairways und auch die Grüntreffer sinken von 15 auf „nur“ noch 12. Mit gesamt 29 Putts und keinem einzigen Dreiputt präsentiert er sich auf den Grüns aber durchaus solide.

Vergebliches Zittern

Matthias Schwab fand sich mit einem Birdie zwar schnell gut zurecht, streute aber ein wildes Intermezzo ein. Erst nach dem Turn fand er wieder richtig in die Spur und brachte schließlich sogar noch eine 70 (-2) zum Recording, was auch ihn am Freitag klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke die Runde in Angriff nehmen lässt.

Gleich zu Beginn wird ihm dann aber ausgerechnet das Par 5 der 2 zum Verhängnis, denn mit einem Bogey auf der langen Bahn legt er einen alles andere als planmäßigen Start hin. Der Rohrmooser stabilisiert sein Spiel aber schnell wieder, lässt sich vom frühen Fehler nicht beirren und findet nach vier Pars in Folge auf der 7 auch den scoretechnischen Ausgleich.

Das lässt auch sichtlich etwas den gewinnbringenden Rhythmus zurückkehren, denn mit weiterem Erfolgserlebnis am Par 5 der 9 kann er sogar noch vor dem Turn in den Minusbereich abtauchen. Doch lange kann er sich darüber nicht freuen, wie ein darauffolgender Schlagverlust zu Beginn der Backnine zeigt. Nach einer sechs Löcher lang andauernden Parserie, macht ihm dann erneut ein Par 5 einen Strich durch die Rechnung.

Wie schon zu Beginn der Runde lässt ihn auch die letzte der langen Bahnen nur nach sechs Schlägen weiterziehen, was den Schladming-Pro auch erstmals hinter die prognostizierte Cutmarke zurückfallen lässt. Mit der 73 (+1) hofft Matthias Schwab lange Zeit, dass die Cutmarke am Nachmittag noch auf 1 unter Par zurückspringt, schlussendlich macht diese ihm den Gefallen aber nicht, weshalb er als 70. knapp um einen Schlag das Wochenende verpasst.

Vor allem vom Tee macht sich der Youngster am Freitag selbst das Leben schwer. Gleich auf drei der vier Par 5 Bahnen wollen die Bälle die Fairways nicht finden, was in Folge auch in zwei gemissten Grüns und darauffolgenden Bogeys mündet. Mit 29 Putts bewegt er sich wie sein Landsmann im soliden Mittelfeld.

„Egal ob ich jetzt im Wochenende bin oder nicht, es ist einfach schade, dass ich gestern und heute nicht gut gespielt hab, denn der Platz ist leicht und gute Scores wären durchaus möglich gewesen. Trotzdem hatte ich insgesamt gleich zwei Outbälle und einen Wasserball und darüber hinaus waren auch einige Putts nicht gut“, zieht Matthias nach seinem erst zweiten verpassten Cut der Saison enttäuscht Resümee.

Local Hero Ashun Wu (CHN) diktiert vor dem Wochenende bei gesamt 13 unter Par das Tempo.

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Alles abverlangt

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Quail Hollow verlangt Sepp Straka zum Auftakt alles ab und hängt dem Longhitter eine 74 um. Am Freitag muss sich Österreichs PGA Tour Beitrag steigern, soll es in North Carolina Preisgeld geben.

Sepp Straka rutscht in das 7,9 Millionen Dollar-Turnier von Quail Hollow in das Feld hinein und darf sich mit Topstars wie Mickelson, McIlroy, Rose, Fowler, Garcia, Day oder Casey messen. Die meisten der verbleibenden 13 PGA Tour-Events werden mit vollem 156 Mann-Roster gespielt, womit auch der Wiener mit einem intensiven Golfsommer planen darf.

Der traditionsreiche Golfrasen in Charlotte, North Carolina, gilt jedoch als besonders anspruchsvoll und präsentierte sich in den letzten Jahren als schwierigster Par 71-Kurs außerhalb der Majors. Eben genau diese Schwierigkeit bekommt Sepp dann gleich auf der 1 zu spüren, denn das anfängliche Par 4 brummt ihm aus dem Grünbunker gleich einmal das erste Bogey auf.

Danach präsentiert er sich durchaus solide, bis ihm auf der 5 aus sechs Metern der Putter einen Strich durch die Rechnung macht und ihm mit einem Dreiputt den nächsten Schlagverlust umhängt. Das kostet auch prompt den Rhythmus, denn nur eine Bahn später findet er am Par 3 vom Abschlag weg das Grün nicht und muss nach verpasstem Up & Down sofort den nächsten Fehler notieren.

Eine gelungene Grünattacke mit anschließendem Zweiputt-Birdie bringt den Longhitter dann auf der 7 aber wieder in die Spur. Von der 10. Teebox aus findet Sepp allerdings nur den Fairwaybunker und danach auch nur den Grünbunker. Mit derart viel Sand im Getriebe stockt der Motor gewaltig und lässt ihn nur mit einem Bogey vom Par 5 wieder weg.

Nach verzogenem Drive findet er dann auch auf der 12 mit der Annäherung nur den Bunker und schnallt sich in Folge sofort das nächste Bogey um. Sepp beißt aber und bringt eine Bahn später am Par 3 auch den Putter auf Temperatur, denn aus vier Metern holt er sich einen verlorengegangenen Schlag wieder zurück. Das Gerät fürs Kurzgemähte lässt er auch danach nicht auskühlen, denn sowohl auf der 14 als auch auf der 15 locht er aus drei Metern und liegt nach dem Birdietriplepack plötzlich nur noch knapp über Par.

Just zu Beginn der Green Mile – der Schlusstretch der Löcher 16 bis 18 – verpasst er dann knapp das Grün und kann sich erneut nicht zum Par scrambeln. Dass die schwierigen Schlusslöcher nicht umsonst berühmt berüchtigt sind bekommt auch Sepp am eigenen Leib zu spüren, denn ein gewasserter Abschlag mündet in noch einem weiteren Schlagverlust.

Schlussendlich unterschreibt Österreichs PGA Tour Beitrag zum Auftakt in North Carolina nur die 74 (+3) und muss sich damit am Freitag mit später Startzeit vom 103. Rang bereits deutlich steigern, will er vom majorerprobten Platz in dieser Woche noch Preisgeld mitnehmen. Rory McIlroy (NIR) und Joel Dahmen (USA) legen mit 66er (-5) Runden die frühe Bestmarke fest.

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Fehlerlos an die Spitze

CHALLENGE DE ESPANA – 1. RUNDE: Martin Wiegele marschiert am Nachmittag mit einer fehlerlosen 67 bis an die Spitze nach vor. Lukas Nemecz kann nach einem harten Arbeitstag nur die 74 mitnehmen. Manuel Trappel zerstört sich im Izki Golfzum Auftakt auf nur einer Bahn wohl bereits das gesamte Turnier.

Nachdem Lukas Nemecz gleich beim Auftakt zuletzt in der Türkei im neuen Ranking der Challenge Tour anschreiben konnte, darf er sich bei der Challenge de Espana höhere Ziele stecken. Im Baskenland fand sich der Steirer im Vorjahr hervorragend zurecht und holte immerhin einen 15. Platz heraus. Im Izki Golfclub sind auch Martin Wiegele und Manuel Trappel mit dabei. Der Vorarlberger war ebenfalls bereits 2018 am Start, verpasste aber knapp den Cut.

Martin Wiegele startet am Nachmittag ganz solide in die Runde und nimmt vom ersten Par 5 recht rasch ein Erfolgserlebnis mit. Nur kurz gönnt er sich dann eine Pause, ehe er auf der 5 gleich den nächsten Schlaggewinn einsackt und das rote Zwischenergebnis gekonnt bis zum Turn verteidigt.

Auch auf den Backnine hat der Routinier sein Visier messerscharf eingestellt und schafft es gekonnt weiterhin Fehler komplett von der Scorecard fernzuhalten. Für das geduldige und solide Spiel belohnt er sich dann gegen Ende der Runde zunächst mit einem roten Doppelpack und einem weiteren Par 3 Birdie, was Martin mit der bogeyfreien 67 (-5) sogar noch bis an die Spitze klettern lässt.

„Ich hab heute sehr gut gegrindet und mich im Spiel gehalten. In letzter Zeit hab ich nicht wirklich trainieren können, weil ich krank war. Ich hab gestern den Ball nicht so unter Kontrolle gahabt wie erwünscht. Viel anders wars heute auch nicht, außer, dass ich ein paar mehr sehr gute Bälle geschlagen habe. Endlich hab ich auch wieder mal einen echt guten Putt-Tag gehabt, das erste Mal in dieser Saison. Bogeyfrei macht immer Spaß, besonders auf so einem schweren Platz“, fasst Martin Wiegele seine Runde trotz der Führung durchaus selbstkritisch zusammen.

Leben selbst schwer gemacht

Lukas Nemecz startet nur sehr, sehr verhalten mit gleich zwei Bogeys am Stück ins Turnier. Erst die Par 5 Bahnen der Frontnine bringen ihm dann auch Zählbares und er kann sein Score nach acht Bahnen wieder auf Level Par zurechtrücken. Doch selbst die beiden Birdies bringen die erhoffte Sicherheit noch nicht zurück, wie ein Par 3 Bogey kurz vor dem Turn auf der 9 zeigt.

Die Probleme ziehen sich dann auch über die gesamten Backnine, denn waren es auf den Frontnine noch die Par 5, die ihm wohlgesonnen waren, so erweisen sich die langen Bahnen auf den zweiten Neun alles andere als hilfreich. Auf beiden Par 5 Löchern muss er Schläge abgeben und da sich dazu auch noch auf der 14 ein Fehler einschleicht, helfen ihm nicht einmal zwei Birdies auf der 13 und der 15 um besseres als die 74 (+2) und Rang 103 mitnehmen zu können.

Nach der Runde hadert er vor allem mit seiner Performance auf den Grüns: „Ich habs mir heute leider selbst sehr schwer gemacht. An sich hab ich gut gespielt, aber leider keinen Score zusammengebracht weil einfach gar kein Putt rein wollte. Auf den Grüns ist das derzeit einfach zu inkonstant. Der Platz ist perfekt. Obwohl es kalt war hat es richtig Spaß gemacht zu spielen. Die Grüns sind hart, schnell und rollen super.“

Die 12 auf der 12

Manuel Trappel startet durchwegs souverän und nimmt nach zwei anfänglichen Pars schon vom Par 5 der 3 das erste Birdie mit. So richtig als Initialzündung erweist sich der rote Eintrag aber nicht, denn nach Fehlern auf der 5 und der 9 (Par 3) kommt er nur im Plusbereich auf den Backnine an.

Zwar gleicht er sofort wieder aus, auf der 12 geht dann aber alles schief, was im Golf schiefgehen kann. Nach einem mehr als nur wilden Ritt muss er am Par 5 auf der Scorecard eine 12 vermerken und rasselt damit klarerweise im freien Fall im Klassement nach hinten. Noch geschockt vom Horrorloch gehen sich auch danach nur zwei Bogeys aus, was ihn schlussendlich nur die 81 (+9) unterschreiben lässt, was ihn weit hinten auf Rang 154 einmauert.

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Kräftiges Lebenszeichen

VOLVO CHINA OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger gibt im Genzon GC von Shenzhen ein kräftiges Lebenszeichen von sich und verpasst nur wegen eines abschließenden Doppelbogeys eine nahezu perfekte Ausgangslage. Matthias Schwab reißt das Ruder nach einem Horrorintermezzo noch gut herum

Das 25 Jahres-Jubiläum von Chinas Aushängeschild findet im Genzon Golfclub von Shenzhen statt. Für Bernd Wiesberger könnte das geliebte China gerade zur rechten Zeit kommen, konnte er doch vor zwei Jahren ausgerechnet im Genzon Golfclub seinen letzten Sieg auf der European Tour feiern, als hier zum letzten Mal das Shenzhen International stattfand.

Mit weiterhin stabilem Spiel von Tee bis Grün und besserer Puttleistung könnte sich China womöglich als der Turnaround einer bislang noch sehr durchwachsenen Saison erweisen. Home-Star Li Haotong führt als einziger Top 50-Spieler das Feld an, in dem auch Kurt Kitayama (USA), Alex Levy (FRA), Alexander Björk (SWE), Ross Fisher (ENG), Jorge Campillo (ESP), Scott Hend (AUS) oder Erik van Rooyen (RSA) zu beachten sein werden.

Bernd findet sich dann auch gleich von Beginn an perfekt zurecht, denn schon die 1 lässt das erste Birdie für den Oberwarter springen. Zwar verpasst er es sofort am darauffolgenden Par 5 nachzulegen, holt den roten Eintrag aber schon auf der 4 nach und macht so den durchwegs starken Beginn endgültig perfekt. So richtig auf den Geschmack gekommen nimmt er auch von der 6 ein Birdie mit und klopft damit bereits in der frühen Phase vehement an den Top 10 an.

Das Par 3 der 8 wird dem Burgenländer dann aber am Donnerstag als erste Bahn etwas zum Verhängnis und hängt ihm auch den ersten Fehler um. Sofort aber setzt er am darauffolgenden Par 5 den Konter und stellt so den Zwischenstand von -3 postwendend wieder her. Danach hat er sogar etwas Pech, dass die durchwegs guten Putts nicht fallen.

Eagle und Doublette

Spektakulär knackt er diese dann auf der 13, denn mit gestopftem Eagleputt ist er plötzlich sogar auf Tuchfühlung mit der Spitze. Das bringt auch den Putter noch einmal richtig zum Glühen, denn auch die 14 erweist sich aus gut drei Metern als gewinnbringend. Erst die 15 kühlt dann nach knapp verfehltem Grün und verpasstem Up & Down nach zu kurzem Chip die heißen Zwischenspurt ab.

Als bereits alles auf eine 67er Auftaktrunde hindeutet, muss er am abschließenden Par 4 nach einem gewasserten Abschlag noch eine Doublette einstecken und unterschreibt so „nur“ die 69 (-3). Zwar liegt er auch damit klar auf Cutkurs, mit dem abschließenden schweren Fehler lässt er aber eine noch viel bessere Ausgangslage als Rang 33 liegen.

Auch die Statistik spricht eine eindeutige Sprache und zeigt, dass sich der Burgenländer in Asien gewohnt wohlfühlt. Bernd verfehlt zum Auftakt lediglich drei Fairways, wobei sich davon lediglich die 18 unangenehm zu Buche schlägt. Auch bei den Eisen agiert er gewohnt sicher und erreicht nur dreimal das Kurzgemähte nicht wie geplant. Auch mit der Puttleistung kann er sich durchwegs zufrieden zeigen. Zwar muss er auch einen Dreiputt verdauen, nach dem Turn hatte er aber sogar Pech, dass einige sehr gute Putts ausgelippt sind.

Mit dem Großteil der Runde zeigt er sich durchaus zufrieden: „Ich hab auf den ersten 14 Bahnen sehr solides Golf gespielt. Danach hab ich leider einige Abschläge und Annäherungen verzogen und bin auch in den schweren Regen gekommen. Mit dem Ausgang der Runde bin ich daher auch nicht wirklich zufrieden.“ „Leider muss man auch festhalten, dass fünfeinhalb Stunden viel zu lange ist für eine Runde. Da muss etwas gemacht werden“, spricht er abschließend auch die lähmende Warterei an.

Horrorintermezzo gut verdaut

Beflügelt von seinem zweiten Top 10-Ergebnis der noch jungen Saison kommt Matthias Schwab voller Selbstvertrauen zu seiner ersten Volvo China Open angeflogen. Er beginnt auf den Backnine mit einem anfänglichen Birdie perfekt, tritt sich aber schon am Par 3 der 12 den ersten Fehler ein. Gleich danach muss er am Par 5 sogar ein Doppelbogey eintragen und setzt sich damit am eher falschen Ende des Leaderboards fest.

Zwar stabilisiert der Rohrmooser in Folge sein Spiel wieder, kontern kann aber die gesamte zweite Platzhälfte über nicht. Erst auf der 1 bricht dann der lange zähe Bann und spendiert dem Schladming-Pro auch das erste Birdie der Frontnine. Das bringt seinen Birdiemotor auch richtig auf Touren, denn da auch das Par 5 danach einen Schlag springen lässt, pirscht er sich wieder an den Ausgangspunkt heran.

Da sich auch die 6 dann zum Positiven entwickelt, darf sich Matthias nach 15 gespielten Bahnen endgültig über den scoretechnischen Ausgleich freuen. Kurz vor Ende der Runde taucht er dann mit seinem bereits vierten Schlaggewinn des Tages auch erstmals in den roten Bereich ab.

Zwar geht sich dann am abschließenden Par 5 nicht noch ein weiteres Birdie aus, doch nach dem kapitalen Intermezzo zu Beginn kann sich Matthias mit der 70 (-2) wohl durchaus zufrieden zeigen. Am Freitag wird er als derzeit 46. aber dennoch aller Voraussicht nach eine weitere rote Runde benötigen um im Kampf um den Cut nichts anbrennen zu lassen.

Ein Blick auf die Statistik offenbart auch wo Matthias Schwab am Donnerstag die größten Probleme hatte. Denn mit nur 9 getroffenen Fairways hat er durchaus noch Luft nach oben. Mit 29 Putts hingegen kann er sich wohl durchwegs zufrieden zeigen.

„Ich hatte heute einiges zu bewältigen. Es war ein sehr durchwachsener Start, weil ich leider auf der 13 den Drive Out of Bounds geschossen hab und so das Doppelbogey nehmen musste. Ich fand aber in Folge trotzdem wider gut zu meinem Spiel und machte dann bis zum Schluss keinen schweren Fehler mehr“, beschreibt er die Runde.

David Lipsky (USA), Tapio Pulkkanen (FIN) und Jorge Campillo teilen sich nach 65er (-7) Runden die Spitzenposition.

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Mit viel Selbstvertrauen

VOLVO CHINA OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab reist nach seinem Top 10 Ergebnis in Marokko mit viel Selbstvertrauen in den Genzon Golfclub von Shenzhen. Bernd Wiesberger hofft an der Stätte seines letzten Toursiegs auf den Turnaround.

Matthias Schwab wirkt langsam aber sicher reif für den ersten ganz großen Wurf seiner noch jungen Profi-Karriere. Der Rohrmooser glänzte bereits in seiner Rookie Saison mit etlich sehr guten Auftritten und auch heuer weiß der Steirer mit beeindruckender Konstanz zu überzeugen. Bei zehn Turnierstarts kann Matthias bereits zwei Top 10 Ergebnisse vorweisen und spielte darüber hinaus auch in Indien fast bis zuletzt um den Sieg mit.

Gestärkt durch Rang 9 in Rabat passt demnach vor dem China-Abenteuer in Südchina auch die Formkurve, die er klarerweise versuchen wird bestmöglich in die Waagschale zu werfen. Matthias steht zum ersten Mal bei den Volvo China Open in den Teeboxen. Das 25 Jahres-Jubiläum von Chinas Aushängeschild findet im Genzon Golfclub von Shenzhen statt.

Diese ist auch beim 2,5 Millionen Dollar Turnier wieder eher überschaubar. Local Hero Haotong Li (CHN) ist der einzige Teilnehmer, der einen Platz unter den Top 50 der Welt vorweisen kann. Mit Kurt Kitayama (USA), Alex Levy (FRA), Jorge Campillo (ESP), Scott Hend (AUS) oder Erik Van Rooyen (RSA) sind aber durchwegs sehr formstarke Spieler am Start. Österreichs Shooting-Star ist zum Auftakt am Donnerstag erst mit später Startzeit um 07:10 MEZ von der 10 weg unterwegs.

Formtrend bestätigen

Bernd Wiesberger kam vor seiner nunmehr bereits vierwöchigen Turnierpause immer besser in Fahrt. Bei seinem letzten Start in Indien zeigte er sich vor allem im langen Spiel meist durchwegs stark, wenngleich er am Samstag im Österreicher-Flight neben Matthias Schwab generell nicht wirklich in Fahrt kam und sich so ein mögliches Topergebnis verbaute.

Die Formkurve zeigt nach etlichen Rückschlägen seit dem Comeback aber dennoch klar in die richtige Richtung. Für ihn könnte das geliebte China gerade zur rechten Zeit kommen, konnte er doch vor zwei Jahren ausgerechnet im Genzon Golfclub seinen letzten Sieg auf der European Tour feiern, als hier zum letzten Mal das Shenzhen International stattfand.Mit weiterhin gutem Spiel von Tee bis Grün und besseren Puttleistungen als bislang, könnten sich die Volvo China Open womöglich sogar als der Turnaround einer bislang noch eher verhaltenen Saison erweisen.

Auch Bernd Wiesberger ist zum Auftakt erst mit später Tee Time unterwegs und wird um 06:30 MEZ von der 1 weg ins Turnier starten. Das Wetter verspricht nicht garde einladende Verhältnisse. Zwar soll das Quecksilber jeden Tag locker die 20 Grad Marke überspringen, Regen scheint aber allgegenwärtig zu werden, weshalb wohl auch Verzögerungen nicht ganz ausgeschlossen werden können.

 

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