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Wilder Auftakt

RBC HERITAGE – 1. RUNDE: Matthias Schwab kämpft sich nach verpatztem Start noch halbwegs zurück und wahrt mit einer 72 (+1) noch die Chance auf ein Erreichen des Wochenendes. Sepp Straka schlittert am Nachmittag eine total verpatzte 76 (+5).

Das berühmte Turnier im Schatten des Leuchtturms von Harbour Town zählt zu den Elevated Events mit 20 Millionen Dollar Preisgeld und lockt ein entsprechend starkes Feld an. Masters-Champion Jon Rahm führt die Setzliste an, gefolgt von Scottie Scheffler, Max Homa und Viktor Hovland. Matthias Schwab kennt den Platz bereits aus dem Vorjahr, als er alle vier Runden bestreiten durfte und als 59. in die Wertung kam.

Zum Auftakt mit früher Startzeit unterwegs, biegt dann gleich der erste Drive auf der 10 etwas zu weit nach rechts ab, immerhin hat er im Rough eine gute Lage und parkt die Annäherung neben dem Grün. Da der Parputt aus gut zwei Metern jedoch nicht fallen will, startet der Rohrmooser lediglich mit einem Bogey ins Turnier.

Auch danach hat er ziemliche Probleme, denn der nächste Abschlag zieht noch deutlich weiter nach rechts und da er am Ende erst mit dem vierten Schlag überhaupt das Grün erreicht, leuchtet auf der 11 sogar ein Doppelbogey auf, was endgültig für einen völlig verhagelten Beginn sorgt. Das erste gefundene Fairway danach mündet auch sofort im ersten Erfolgserlebnis, da er den Approach perfekt zur Fahne legt und sich so gekonnt den Druck vom Putter nimmt.

Chance aufs Wochenende noch gewahrt

Der kleine Hoffnungsschimmer weicht jedoch sofort wieder, denn aus dem Fairwaybunker kann er auf der 13 nur vorlegen und da er dann auch am ersten Par 3 den Teeshot deutlich verzieht, radiert er sich den Schlaggewinn mit gleich zwei darauffolgenden weiteren Bogeys sofort mehr als wieder aus. Am einzigen Par 5 der Backnine bringt er die Annäherung zwar alles andere als zwingend aufs Grün, dafür beginnt jedoch der Putter zu glühen und lässt aus knapp 13 Metern das zweite Birdie springen, auf das er nach starkem Eisen auf der 16 gleich noch ein weiteres draufpackt.

Erst danach kehrt mit den ersten Pars erstmals richtig Ruhe auf der Scorecard ein. Erst am Par 3 der 4 wird es dann wieder bunter, nach verpasstem Up & Down zum Leidwesen des Schladming-Pro’s jedoch zunächst mit der falschen Farbe. Immerhin kann er mit einem gelochten Fünfmeterputt am letzten Par 5 den Faux-pas postwendend wieder egalisieren. Trotz einer eingebunkerten Attacke am kurzen Par 4 der 9 holt er sich zum Abschluss noch ein weiteres Birdie ab und bringt so trotz des verheerenden Starts immerhin eine 72 (+1) zu Papier, die ihm als etwa 89. zumindest mit einer guten 2. Runde noch Chancen auf ein Erreichen des Wochenendes offen hält.

Frühe Schwierigkeiten

Nach dem Erreichen des Masters-Finales, aber dann gründlich verpatztem Weekend, hofft Sepp Straka auf eine deutlich stabilere Leistung beim RBC Heritage. Im Vorjahr stürmte der Wiener auf dem engen Shotmaking-Kurs zu einem großartigen 3. Platz. Am Donnerstag Nachmittag startet Sepp im einsetzenden Regen auf der 10 mit einem ganz sicheren Par, muss jedoch nach deutlich verzogenem Abschlag bereits auf der 11 ein frühes erstes Bogey einstecken.

Mit den Drives hat er auch danach so seine Probleme, denn auf der 12 attackiert er vom Tee aus den Garten eines an die Spielbahn angrenzenden Wohnhauses, muss in Folge noch einmal neu durchladen und hat so am Ende sogar ein Doppelbogey auf der Scorecard picken. Danach stabilisiert er sein Spiel jedoch zusehends und gibt sich auch erste Birdiemöglichkeiten, die der Putter jedoch noch nicht in Zählbares verwandeln kann.

Fast wird es am Par 3 der 17 dann wieder unangenehmer, mit einem starken Sand Save verhindert er aber noch einen weiteren Fehler. Auf der 18 bringt er den Ball vom Tee dann nach gut ins Spiel, muss danach jedoch vorerst aufgrund eines herannnahenden Gewitters seine Sachen packen. Die knapp 80-minütige Pause nützt er perfekt um sich neu zu fokussieren, denn bei der Fortsetzung knallt er die Annäherung bis auf einen Meter zur Fahne und holt sich im Anschluss das erste Birdie ab.

Immer weiter zurück

Initialzündung stellt das Erfolgserlebnis jedoch nicht dar, wie ein verpasstes Up & Down nach überschlagenem Grün gleich danach unter Beweis stellt. Zwar schnappt er sich am darauffolgenden Par 5 nach stark neben dem Kurzgemähten geparkter Attacke auch das nächste Birdie, tritt sich aber nach vergeblichem Scrambling auch sofort danach wieder Schlagverluste ein und rutscht so mittlerweile richtig unangenehm im Klassement ab.

Das dritte und letzte Par 5 verpufft dann ungenützt und da er sich zum Abschluss auch am kurzen Par 4 der 9 mit Problemen im Kurzspiel noch ein Bogey einfängt, steht er sogar nur mit der 76 (+5) wieder beim Recording, womit er am Freitag wohl schon eine absolute Traumrunde auspacken müsste um sich überhaupt noch irgendwie ins Wochenende retten zu können.

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Bewerbung beim Captain

RBC HERITAGE – VORSCHAU: Viel Zeit zur Analyse des verpatzten Masters-Weekend blieb Sepp Straka nicht, denn bereits in dieser Woche geht es für Österreichs Nummer 1 im Schatten des Leuchtturms in Harbour Town weiter, wo er vergangenes Jahr sogar hervorragender 3. wurde. Im Flight mit Luke Donald (ENG) könnte er an den ersten beiden Spieltage direkt beim Captain eine Ryder Cup Bewerbung für Rom abgeben. Auch Matthias Schwab greift in Hilton Head Island beim 20 Millionen Event wieder zu Hölzern, Eisen und Putter.

Sepp Straka verlängerte zwar beim Masters die heimische makellose Cutserie souverän, fand am von Wind und Regen geplagten Wochenende in Augusta aber kein Rezept mehr und rutschte am Ende sogar bis auf Rang 46 zurück. Vor allem zu ungenaue Eisen machten ihm das Leben immer wieder schwer, weshalb er auf den letzten beiden Runden fast ausschließlich um Pars kämpfte und so die dringend benötigten Birdies nicht mehr auf der Scorecard verewigen konnte.

Genau auf die Eisen wird es auch in Harbour Town ankommen, denn der enge Shotmaking Course verzeiht nicht wirklich viele Fehler. Dass er das Terrain aber durchwegs gut im Griff hat zeigte er vergangenes Jahr, als er ganz starker 3. wurde und am Ende sogar nur hauchdünn das Stechen verpasste. Genau diese Gedanken gilt es nun wieder hervorzurufen um das verpatzten Masters-Weekend rasch aus dem Kopf zu bekommen. Die Konkurrenz wird jedoch in South Carolina wieder enorm sein, denn das Turnier zählt zu den erlesenen „Elevated Events“ und ist mit 20 Millionen Dollar dementsprechend hoch dotiert.

Frisch ausgeruht

Auch Matthias Schwab steht in einer der schönsten Ecken der Carolinas wieder am Abschlag und hofft während der Masters Pause an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben. Immer wieder machte dem Steirer heuer die Konstanz einen Strich durch die Rechnung, denn durchwegs starke Runden wechselten sich zu oft mit durchwachsenen Auftritten ab. Immerhin fand er in letzter Zeit immer besser zu seinem Spiel, was in der Dominikanischen Republik schlussendlich auch das erste Top 10 Ergebnis zur Folge hatte.

Wie sein Landsmann kennt auch der Steirer den Kurs bereits und stemmte vergangenes Jahr ebenfalls den Cut, wurde schließlich jedoch nur 59. Mit dem Wissen welche Ecken man in Harbour Town besser meidet und welche Stellen in den Grüns man anspielen sollte, soll es heuer deutlich weiter nach vorne gehen. Mit einer starken Woche könnte er auch im FedEx Cup einen gehörigen Sprung hinlegen und so die Nerven in Sachen Tourcard für kommende Saison bereits einigermaßen beruhigen.

Wie schon in der letzten Woche in Georgia dürfte sich das Wetter auch in South Carolina wieder einigermaßen abwechslungsreich präsentieren, denn immer wieder sollen sich Regen und Sonnenschein abwechseln. Immerhin dürften mit Werten zwischen 23 und 26 Grad Celsius beste Golftemperaturen auf die Spieler warten. Los geht es für Matthias Schwab bereits um 13:22 MEZ auf der 10. Sepp Straka kann ab 18:44 MEZ ebenfalls von der 10 weg ein Bewerbungsschreiben für den Ryder Cup direkt beim Captain abgeben, denn die ersten beiden Runden wird er neben Matt Wallace (ENG) auch mit Luke Donald bestreiten. Titelverteidiger ist Fanliebling Jordan Spieth (USA).

 

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Sepp Straka

Kalt-warm eingeschenkt

MASTERS – FINAL: Sepp Straka passt sich mit seinem Spiel in dieser Woche dem wechselhaften Wetter in Augusta an, denn nach einem starken Auftakt baut der Longhitter kontinuierlich ab und wird nach einer völlig verkorksten Finalrunde am Ende sogar nur 46., womit er seinen 30. Platz vom Debüt im vergangenen Jahr nicht verbessern kann. Jon Rahm (ESP) schlüpft in überzeugender Art und Weise als neuer Masters-Champion ins Green Jacket.

Bei besten Verhältnissen zeigte Sepp Straka am Donnerstag zum Auftakt auch sein bestes Spiel, wenngleich er nur äußerst behäbig in die Runde fand. Fünf Birdies am Stück sorgen auf den Backnine dann aber für eine 70 (-2), womit er es sich sogar voll in Schlagdistanz zu den Top 10 gemütlich machte. Auch am Freitag zeigt er bei zwar etwas kühleren aber noch besten Bedingungen über weite Strecken starkes Golf, bis er sich im Finish drei Bogeys einfängt und mit der 73 (+1) etwas zurückrutschte. Immerhin stemmte er aber souverän den Cut und verlängerte so die makellose österreichische Masters-Cutserie.

Im strömenden Regen und bei nur noch einstelligen Temperaturen geht sich dann, bei der auf zwei Tage aufgesplitteten dritten Runde, nur noch eine 74 (+2) aus, was jedoch nach wie vor eine neue heimische Masters-Bestmarke – Bernd Wiesberger wurde bei seinem Debüt 22. – in Reichweite hält. Gleich der Start geht dann am Sonntag jedoch einigermaßen daneben, da er nach gutem Drive die Annäherung deutlich zu kurz lässt und sich am Ende nicht mehr zum Par scramblen kann. Die Probleme reißen in der frühen Phase der letzten Runde auch danach noch nicht ab, denn am Par 3 der 12, wo er an den ersten beiden Tagen sogar Birdies mitnehmen konnte, schickt er den Teeshot baden und hat so rasch einen weiteren Schlagverlust auf der Scorecard picken.

Obwohl sich der Abschlag am Par 5 der 13 erst knapp neben dem Fairway einbremst, zückt er das Holz aus der Tasche und legt den Ball stark hinterm Grün ab. Mit Chip und Putt geht sich schließlich das erste Birdie aus, womit er den Amen Corner in dieser Woche mit einem Gesamtscore von -4 absolviert. Sofort tritt er sich jedoch auch den nächsten Fehler ein, da der Approach auf der 14 zunächst zu weit nach links zieht und in Folge der danach Chip zu stark ausfällt. Die Schwierigkeiten nehmen mit Fortdauer der Runde sogar zu, denn zunächst verpasst er nach eingebunkerter Attacke am Par 5 der 15 das Birdie und überschlägt aus dem Rough das 17. Grün deutlich. Erst ein gestopfter Fünfmeterputt verhindert so noch schlimmeres als ein weiteres Bogey.

Weit zurückgerutscht

Auch auf der 1 muss er gewaltig zaubern, quetscht den Ball zwischen den Bäumen aber noch knapp nebens Grün, von wo aus sich das Par noch ausgeht. Zum Leidwesein einiger Ungenauigkeiten im langen Spiel gesellt sich noch dazu ein eiskalter Putter, denn nach einer guten ausgelassenen Birdiemöglichkeit auf der 18, kann das Gerät fürs Kurzgemähte auch am Par 5 der 2 aus gut drei Metern nicht gewinnbringend mithelfen. Wie im Fußball heißt es für Sepp auch am Finaltag „Die Tore die man nicht schießt bekommt man“, denn auf der 12 hat er einige Mühe über die False Front den Ball zur Fahne zu bekommen, was sich im nächsten Bogey auch unangenehm auf der Scorecard bemerkbar macht.

Der 14. Schläger im Bag kommt auch im Finish nicht mehr auf Temperatur, wie ein Dreiputtbogey am Par 3 der 6 zum Leidwesen des 29-jährigen zeigt. Merkbar frustriert ist damit endgültig die Luft draußen, weshalb der nächste Fehler nach wild verzogenen Drive nicht mehr wirklich ins Gewicht fällt. Am Ende leuchtet so am Sonntag nur eine 78 (+6) auf, womit der erhoffte Vorstoß klarerweise nicht mehr zu machen ist. Als 46. verpasst er auch eine neue persönliche Masters-Bestmarke, denn beim Debüt im letzten Jahr wurde er immerhin 30.

Das größte Problem im Spiel des ehemaligen Honda Classic Champion waren am Wochenende auf jeden Fall die Eisen, die er nur selten zwingend genug zu den Fahnen brachte. Im Vorfeld sprach er diesen Punkt selbst explizit an als er meinte, dass man die kleinen angepeilten Landezonen treffen muss, da es ansonsten in Augusta ungeheuer schwierig wird überhaupt Pars auf die Scorecard kratzen zu können. Dies musste er am dritten und vierten Spieltag leidvoll am eigenen Leib erfahren, was am Ende das erhoffte starke Ergebnis doch deutlich verhinderte.

Überzeugender Triumph

In diesen Tagen wäre der leider viel zu früh verstorbene Spanier Seve Ballesteros 66 Jahre als geworden und Jon Rahm ehrt am Sonntag seinen Landsmann in Augusta in der bestmöglichen Art und Weise. Mit zwei Schlägen Rückstand auf den drei Tage lang ganz stark agierenden US-Amerikaner Brooks Koepka in den Finaltag gestartet, schließt Rahm schon früh zu seinem Konkurrenten und Flightpartner auf.

Nachdem Koepka auch mit Fortdauer der Runde immer wieder Probleme hat biegt der Spanier schon in Führung liegend auf die Backnine ab und lässt dort schließlich mit fehlerlosem Spiel und der 69 (-3) nichts mehr anbrennen. Am Ende schlüpft Rahm bei 12 unter Par als neuer Masters-Champion ins Green Jacket und distanziert Koepka und Phil Mickelson (USA) gleich um satte vier Schläge. Auch in der Weltrangliste strahlt der ehemalige Arizona Sun Devil nach dem überzeugenden Triumph wieder von der Spitze.

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Etwas abgetrieben

MASTERS – 3. RUNDE: Sepp Straka treibt am Leaderboard im Starkregen von Georgia mit einer 74 (+2) etwas ab, hat am Sonntag im Augusta National eine neue österreichische Masters-Bestmarke aber nach wie vor klar in Reichweite.

Sepp Straka ließ am Freitag bei noch hervorragenden Scoringverhältnissen in Augusta zwar mit einer 73 (+1) nichts anbrennen und verlängerte so souverän die makellose österreichische Cut-Bilanz beim Masters, mit einem rabenschwarzen Finish ließ er aber eine noch deutlich bessere Ausgangslage liegen. „Das waren hervorragende Verhältnisse, die sollte man eigentlich ausnützen“, spart er auch nach seiner Runde nicht mit Selbstkritik.

Zwar hält sich der Wind am Samstag Vormittag bei der Fortsetzung der 2. Runde noch in Grenzen, unangenehmer Regen macht die Sache aber richtig schwierig und dies soll sich auch im Laufe des Tages nicht mehr ändern. Worauf es ankommen wird spricht Sepp bereits im Vorfeld an: „Man muss genau wissen wie lang der Ballflug bei den erwartet tieferen Temparaturen sein wird, dann sind trotz längerer Eisen in die Grüns wohl gute Scores dennoch möglich.“

Da am Moving Day von zwei Tees gestartet wird, beginnt Österreichs Masters-Beitrag gleich mit allererster Startzeit, was sich angesichts der tiefen Verhältnisse womöglich zu einem spürbaren Vorteil entwickeln könnte. Gleich die 10 hat er auch perfekt im Griff, denn nach starkem Drive und noch besserem Approach spielt auch der Putter aus drei Metern mit und lässt prompt das erste Birdie springen.

Amen Corner weiterhin im Griff

Den 14. Schläger im Bag hat er in den nassen Verhältnissen auch danach bestens temperiert, rettet ihm dieser doch aus knapp drei Metern zu Beginn des Amen Corner auf der 11 noch das Par. Am berühmten Par 3 der 12 und auch am darauffolgenden Par 5 gelingen zwar, anders als an den Tagen zuvor, keine weiteren Birdies, mit sicheren Pars macht er aber auch nichts verkehrt und bleibt so weiterhin im Amen Corner makellos.

Auf der 14 erwischt es ihn dann aber auch mit dem ersten Bogey, da er nach perfektem Abschlag die Annäherung wild verzieht und sich in Folge nicht mehr zur 4 scramblen kann. Die Genauigkeit leidet auch danach etwas, denn mit einer eingebunkerter Attacke geht sich am Par 5 der 15 das erhoffte Birdie nicht aus und da er sich auch auf der 17 im Sand einbuddelt, rutscht er mit seinem zweiten Schlagverlust des Tages sogar erstmals in den Plusbereich ab.

Im immer stärker werdenden Regen nimmt er danach jedoch rund um den Turn wichtige Pars mit, wobei er auf der 1 sogar etwas Pech hat, dass die an sich gute Annäherung mit etwas zu viel Spin über die False Front zurückrollt. Langsam aber sicher lässt auch der Wind die Muskeln spielen und macht die Sache so für das gesamte Feld noch um eine Stufe schwieriger. Auch Sepp hat sichtlich immer härter zu kämpfen, hat auf der 3 jedoch Glück, dass ein verzogener Abschlag einen guten Bounce bekommt, weshalb ein weiteres wichtiges Par am Ende kein Problem darstellt.

Bogey zu Beginn der Fortsetzung

Auf der enorm zähen 5 bringt er trotz eines etwas weggesliceden Drives die Annäherung am Grün unter, muss danach jedoch die Sachen packen, da der Starkregen mittlerweile die Grüns flutet, womit an ein Weiterspielen am Samstag nicht mehr zu denken ist. Die Fortsetzung am Sonntag beginnt dann gleich richtig unangenehm, denn aus knapp 26 Metern benötigt er drei Versuche am Grün um die Kugel im Loch unterzubringen und rutscht so rasch weiter zurück.

Auch auf der 7 bringt er sich etwas in die Bredouille, kratzt aus dem Grünbunker aber noch das Par und da auf den verbleibenden beiden Löchern kein Birdie mehr gelingen will, muss er sich schlussendlich mit der 74 (+2) anfreunden, die ihn zwar um ein paar Plätze bis Rang 33 abrutschen lässt, eine neue österreichische Masters-Bestmarke – Bernd Wiesberger wurde bei seinem Debüt 22. – hat er jedoch noch klar in Reichweite.

Tiger muss aufgeben

Tiger Woods (USA) merkte man die Schmerzen am Samstag bereits deutlich bei jedem Schritt an, vor der Fortsetzung am Sonntag zieht der US-Superstar dann die Reißleine und gibt schweren Herzens vorzeitig auf. Brooks Koepka (USA) startet nach einer 73 (+1) mit zwei Schlägen Vorsprung auf Jon Rahm (ESP) in die in Kürze beginnende Finalrunde.

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Besseres liegengelassen

MASTERS – 2. RUNDE: Sepp Straka setzt im Augusta National zwar mit einer 73 (+1) die makellose österreichische Cut-Serie beim Masters souverän fort, mit einigen vermeidbaren Fehlern und einem rabenschwarzen Finish lässt er aber eine noch deutlich bessere Ausgangslage liegen.

Sepp Straka hatte am Donnerstag einige Mühe richtig ins Spiel zu finden, denn mit etlichen Ungenauigkeiten von Tee bis Grün musste er schon früh Fehler verzeichnen und bog so nur bei 3 über Par auf die Backnine ab. Dort allerdings agierte der Longhitter dann wie ausgewechselt, knallte fünf Birdies in Folge aufs Tableau und pushte sich so noch zu einer 70 (-2), die ihn klar in Schlagdistanz zu den Top 10 in den Freitag starten lässt.

Österreichs Masters-Beitrag hat auch durchaus die glückliche Seite des Draws erwischt, denn am Vormittag präsentieren sich die Verhältnisse in Augusta noch absolut perfekt. Am Nachmittag soll dann aber spürbar der Wetterumschwung einsetzen und neben Regen und Gewittern ist auch Wind mit Böen von rund 50 km/h prognostiziert, weshalb sich die Verantwortlichen dazu entschlossen die Startzeiten um eine halbe Stunde nach vorne zu verlegen

Sepp wirkt in den Morgenstunden dann noch nicht wirklich hellwach, denn diesmal zieht der Abschlag auf der 1 deutlich zu weit nach links hinter einen Baum, von wo aus er den Ball nur in Richtung Grün quetschen kann. Dank eines nervenstarken Putts aus vier Metern verhindert er aber noch das anfängliche Bogey. Am Par 5 danach läuft es deutlich stressfreier ab, da er nach starkem Drive die Attacke nur kurz vor dem Grün parkt und mit Pitch und Putt keinerlei Probleme hat das erste Birdie einzusacken.

Auf der 5 zieht der Abschlag dann zu weit nach links und macht es sich im Fairwaybunker gemütlich, von wo aus Sepp keine Chance hat das Grün zu erreichen. Am Ende muss er die bittere Bogey-Medizin schlucken und rutscht so wieder auf Level Par für den Tag zurück. Den kleinen Rückschlag steckt er aber ohne Probleme weg und holt sich am Par 5 der 8 auch das nächste Birdie ab, wobei er sogar etwas Pech hat, dass der starke Pitch nicht gleich zum Eagle im Loch verschwindet.

Rabenschwarzes Finish

Da auf der 9 jedoch der Abschlag links ins Gehölz segelt und er den Ball in Folge nicht am Kurzgemähten unterbringt, steht sein Score noch vor dem Turn erneut am Augangspunkt. Auch die Backnine lassen sich nicht wirklich prickelnd an, da ihm die Annäherung über die False Front wieder vom Grün rollt, was sich sofort in einem weiteren Bogey unangenehm bemerkbar macht. Rechtzeitig zum Amen Corner stabilisiert er sein Spiel aber wieder und holt sich, wie schon zum Auftakt auch, am berühmten Par 3 der 12 über Rae’s Creek aus drei Metern auch ein weiteres Birdie ab, womit er sein Score zumindest wieder zurechtrückt.

Die Parallelen zum Vortag behält er auch danach weiterhin bei, denn zum Abschluss des Amen Corner legt er die Attacke ohne Probleme aufs Grün und drückt sein Tagesscore zwei Putts später wieder in den roten Bereich. Erst auf der 14 bricht er mit einem Par mit dem Drehbuch des Vortages, klinkt sich jedoch schon am Par 5 der 15 mit dem nächsten Birdie wieder ein und knackt so, zumindest vorerst, auch erstmals die Top 10, die er mit einem Dreiputtbogey gleich danach am Par 3 der 16 jedoch auch wieder verlässt.

Das Gefühl für die Grüns lässt ihn auch auf der 17 fahrlässlig im Stich, wie gleich der nächste Dreiputt unangenehm unterstreicht. Da dann der Abschlag auf der 18 das Fairway nicht findet und er sich am Schlussloch nicht mehr zum Par scramblen kann, beendet er die Runde sogar mit gleich drei Bogeys am Stück. Mit der 73 (+1) setzt er zwar die makellose österreichische Cut-Serie beim Masters souverän fort, lässt jedoch eine deutlich bessere Ausgangslage als Rang 28 mit dem rabenschwarzen Finish liegen.

„Die Verhältnisse heute am Vormittag waren perfekt, also das sollte man eigentlich ausnützen. Morgen wird es sicher ganz anders werden. Der Platz wird sich unglaublich lang spielen und in die Grüns werden es wohl öfters 5er und 4er Eisen sein, was es enorm schwierig macht die Bälle gut auf den Grüns zu platzieren. Man muss einfach genau wissen wie lang der Ballflug bei den erwartet tieferen Temparaturen sein wird, dann sind sicher gute Scores trotzdem möglich“, zeigt er sich mit Runde 2 verständlicherweise nicht wirklich zufrieden, hat den Fokus aber bereits auf den Moving Day gelegt.

Das Wunder von Augusta


Wie erwartet machen mit Fortdauer des Spieltages Gewitter immer größere Probleme, was die Veranstalter zunächst zu einer kurzen Spielpause von gut 20 Minuten zwingt. Nach etwa einer Stunde Spielzeit danach sorgt dann ein wahrer Schreckmoment auf der 17 für Gänsehaut. Während rundherum noch gespielt wird, kippt plötzlich ein Baum zwischen die Zuschauermassen. Wie durch ein Wunder bleiben alle unverletzt, aufgrund dieser Situation und weiterer herannahender Gewitter kann danach jedoch nicht mehr gespielt werden, weshalb die 2. Runde erst am Samstag ab 14:00 MEZ ihre Fortsetzung findet.

Brooks Koepka (USA) startet nach einer 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Jon Rahm (ESP) (69) in die dritte Runde.

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Spektakuläre Kehrtwende

MASTERS – 1. RUNDE: Sepp Straka hat in der frühen Phase im Augusta National alle Hände voll zu tun und liegt nach acht gespielten Löchern bereits bei 3 über Par deutlich zurück. Auf den Backnine findet Österreichs Masters-Beitrag dann aber zu seinem Spiel und pusht sich mit einem spektakulären Birdierun noch zu einer sehenswerten 70 (-2).

„Ich kenne den Platz mittlerweile ziemlich gut, denn wir haben schon zu meinen College Zeiten hier gespielt. Worauf es vor allem ankommt sind die Eisen, wenn die nicht passen und man die kleinen Landezonen verfehlt wird es richtig schwierig“, spricht Sepp Straka noch im Vorfeld den wichtigsten Aspekt um in Augusta erfolgreich sein zu können an. Fast wie verhext, wollen schließlich genau diese auf den Frontnine so gar nicht gelingen und brummen dem Longhitter schon früh etliche Fehler auf.

Gleich auf der 1 bringt er sich mit einem verzogenen Abschlag in die Bredouille, da er von den Piniennadeln aus mit unangenehmen Winkel keine Chance hat das Grün zu erreichen. Zwar gelingt der Pitch recht gut, aus drei Metern rollt der Parputt aber deutlich übers Ziel hinaus, und da selbst der Retourputt aus zwei Metern nicht fällt, startet er sogar nur mit einem Doppelbogey ins Turnier. Den Putter hat er auch danach noch nicht wirklich auf Temperatur, denn statt des erhofften Konters, geht sich am Par 5 der 2 trotz durchaus machbarer Birdiechance nur das Par aus.

Auf der 3 allerdings wandert dann auch das erste Birdie auf die Scorecard, denn nach einem Vollbrett vom Tee, lässt er stark sich nach starkem Chip nur noch wenige Zentimeter zum ersten Erfolgserlebnis übrig. Sofort rutscht er aber wieder auf 2 über Par zurück, nachdem er sich am ersten Par 3 nach verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann. So richtig stressfrei geht es auch danach nicht dahin, denn immer wieder macht er sich mit Ungenauigkeiten das Leben schwer, sammelt dank starkem Kurzspiel und gefülvollen Putts aber noch weitere Pars auf. Ausgerechnet am Par 5 der 8 wird es dann noch ungemütlicher, da er nach einem perfekten Drive die Grünattacke wild ins Gemüse verzieht und am Ende das nächste Bogey ausfasst.

Wie ausgewechselt

Zu Beginn des Amen Corner geht sich nach starkem Chip noch das Up & Down zum Par aus und nach starkem Teeshot bringt er am berühmten Par 3 der 12 endlich auch den Putter erstmals so richtig auf Temperatur, was aus vier Metern im zweiten Birdie des Tages mündet. Das Erfolgserlebnis kurbelt auch Sepp’s langes Spiel zusehends an, wie ein starker Drive und eine noch bessere Attacke am Par 5 danach unterstreichen, womit er den Herrgottswinkel Augustas immerhin mit 2 unter Par wieder verlässt. Genug hat er damit aber noch nicht und stopft gleich danach auch aus sechs Metern auf der 14 den Putt, womit er sein Score dank des roten Hattricks in Windeseile wieder auf Even Par zurückdreht.

Der Straka-Express feuert auch weiterhin aus absolut allen Rohren, denn auch am letzten Par 5 misst er die Attacke perfekt an und nimmt zwei Putts später das bereits vierte Birdie in Folge mit, was ihn erstmals auch die roten Zahlen knacken lässt. Voll im Flow glüht der Putter auch weiterhin, da auch aus fünf Metern die kleine weiße Kugel am Par 3 der 16 ins Loch rollt, womit bereits die Top 10 in Reichweite kommen. Nachdem er auf den verbleibenden beiden Löchern dann nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt er zum Auftakt die 70 (-2), womit er sich als 17. in eine doch angenehme Position bringt.

Angesichts der Wettervorhersage könnte es auch durchaus sein, dass Sepp beim Draw einigermaßen von Glück sprechen kann, denn am Freitag Vormittag soll es in Augusta noch recht moderat sein. Am Nachmittag werden neben Regen und Gewittern auch Windböen rund um 50 km/h erwartet, was die Scores wohl einigermaßen in die Höhe treiben dürfte. Viktor Hovland (NOR), Jon Rahm (ESP) und Brooks Koepka (USA) legen mit 65er (7) Runden den besten Start ins erste Major des Jahres hin.

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Bereit für Augusta

VALERO TEXAS OPEN – FINAL: Sepp Straka packt bei durchwegs windigen und anspruchsvollen Verhältnissen im TPC San Antonio am Finaltag mit einer 69 (-3) seine beste Runde der Woche aus, klettert noch um einige Ränge weiter nach oben und zeigt, dass die Formkurve vor Augusta wieder klar in die richtige Richtung zeigt.

Sepp Straka hatte zum Auftakt mit einer 73 (+1) zwar zu kämpfen, zog nach einer 70 (-2) am zweiten Spieltag jedoch schlussendlich souverän ins Wochenende ein und kletterte am Moving Day mit einer weiteren 70 (-2) bis ins solide Mittelfeld nach vor. Da am Sonntag von zwei Tees gestartet wird, hat Österreichs Nummer 1 zum Abschluss nun sogar auf den Backnine den Bonus der allerersten Startzeit, was sich bei „nur“ vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 womöglich als durchaus hilfreich herausstellen könnte.

Der Start allerdings geht gründlich daneben, denn aus dem Rough bringt er die Annäherung nur im Grünbunker unter und nach einem Flyer versandet der Ball auf der Gegenseite erneut. Immerhin hat er den Putter auf Temperatur, denn dieser verhindert aus vier Metern noch schlimmeres als das Bogey. Nach einem wichtigen Parsave auf der 11, ergibt sich auf der 12 die erste echte Birdiemöglichkeit, die er aus 2,5 Metern jedoch nicht in Zählbares ummünzen kann.

Auf der 14 darf er dann aber erstmals jubeln, da er nach gelungener Grünattacke mit sicherem Zweiputt kein Problem mehr hat den scoretechnischen Ausgleich einzusacken. Auch die zweite lange Bahn hat er bestens im Griff, da er sich nach einem starken Wedge nur zwei Meter zum nächsten Birdie übrig lässt, womit er sein Score noch vor dem Turn in den roten Bereich dreht. Auf den ersten Bahnen der Backnine zeigt er dann zwar durchwegs solides Golf, kann jedoch noch nicht weiter nachlegen.

Trocken über die Runden geschaukelt

Das ändert sich dann aber auf der 5, denn am 347 Meter langen Par 4 legt er den Abschlag kurz vors Grün und hat mit Chip und Putt keinerlei Probleme den nächsten Schlaggewinn zu notieren, was ihn im mittlerweile richtig unangenehmen Wind erstmals auch unter die Top 20 spült. Zum Abschluss rollt er dann noch vom Vorgrün aus vier Metern den Birdieputt ins Ziel, notiert so sogar noch mit der 69 (-3) eine Runde in den 60ern und zieht so auch im Klassement noch bis auf Rang 22 nach vor, womit er auch zeigt, dass die Formkurve vor Augusta wieder klar in die richtige Richtung zeigt.

Im Nachhinein betrachtet dürfte es für Sepp auch goldrichtig gewesen sein, den Start in Texas direkt vor dem Masters nicht auzulassen, denn nach den zuletzt eher zähen Wochen zeigt die Formkurve wieder sichtlich eindeutig in die richtige Richtung. Vor allem das lange Spiel hatte er mit Fortdauer immer besser im Griff, was in Augusta wohl von essentieller Bedeutung sein wird.

Corey Conners (CAN) schnappt sich mit einer 68er (-4) Finalrunde und bei gesamt 15 unter Par nach 2019 seinen zweiten Valero Texas Open Sieg, was gleichzeitig auch seinen zweiten Triumph auf der PGA Tour darstellt.

Leaderboard Valero Texas Open

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Raufgeklettert

VALERO TEXAS OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka klettert am Moving Day im TPC San Antonio mit einer weiteren 70 (-2) um etliche Ränge nach oben.

Sepp Straka kämpfte am Freitag Nachmittag verbissen und hielt sich beim Abbruch wegen der einfallenden Dunkelheit noch die Chance auf den Cut offen. Am Samstag Vormittag agiert der Longhitter dann richtig nervenstark, denn zunächst locht er auf der 17 den fälligen Parputt aus etwa einem Meter und holt sich danach aus vier Metern das benötigte Birdie ab um den Wochendeinzug endgültig zu fixieren. Bei dem durchwegs dichgedrängten Leaderboard könnte er am Moving Day mit einer starken Runde wohl deutlich im Klassement Boden gutmachen.

Der Start lässt sich auf den Backnine dann äußerst souverän an, denn mit solidem langen Spiel hat er keinerlei Probleme ein anfängliches Par mitzunehmen. Zwar muss er auf der 11 mit einem starken Chip etwas zaubern um ein weiteres Par notieren zu können, ein Loch später knallt er den Approach dann aber bis auf einen Meter zur Fahne und drückt sein Score so recht rasch erstmals in den Minusbereich.

Rasch baut er sein Score dann auch weiter aus, da er eine neben dem Grün geparkte Attacke am ersten Par 5 ohne grobe Schwierigkeiten zum zweiten Birdie zu verwerten weiß. Auf der 15 wird es dann aber erstmals wirklich unangenehm, denn nach einem verzogenen Drive hat er sogar alle Hände voll zu tun um mit einem Bogey noch Schadensbegrenzung zu betreiben. Spektakulär steuert er aber bereits auf der kurzen 17 gegen, denn dam drivebaren Par 4 legt er den Ball sogar hinters Grün und holt sich mit Chip und Putt das nächste Birdie ab.

Hin und Her

Obwohl der Abschlag mit einem wilden Slice in den Bäumen verschwindet, geht sich dank eines perfekten Wedges am Par 5 der 2 der nächste rote Eintrag aus, was mittlerweile bereits die Top 20 am Horizont erscheinen lässt. Zwei Löcher später macht er sich das Leben jedoch selbst unnötig schwer, denn nach starkem Drive zieht die Annäherung übers Ziel hinaus und aus dem Rough kann er das Par am Ende nicht mehr kratzen.

Fast schon trotzig legt er danach aus dem Rough zwar den Ball aber bis auf einen Meter zum Loch und setzt so einen starken Konter, da jedoch auf der 6 der Abschlag versandet, muss er auch prompt einen weiteren Schlagverlust hinnehmen. Der gebürtige Wiener lässt sich aber nicht unterkriegen und egalisiert auch diesen Faux-pas trotz eines weiteren verzogenen Drives am letzten Par 5 der Runde.

Das Hin und Her endet jedoch auch auf der 18 nicht, da er sich aus knapp 14 Metern noch ein Dreiputtbogey eintritt, womit er auch die erste Runde in den 60ern liegen lässt. Doch auch mit einer weiteren 70 (-2) klettert Sepp bis ins solide Mittelfeld auf Rang 30 nach vor und hat wohl, eine absolute Toprunde am Sonntag vorausgesetzt, sogar noch Chancen auf ein Topergebnis.

Patrick Rodgers (USA) verteidigt mit einer 71 (-1) seine Spitzenposition und startet bei gesamt 12 unter Par als Leader in die letzte Umrundung.

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Nervenstarkes Finish

VALERO TEXAS OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka kämpft am Freitag Nachmittag wie ein Löwe und stemmt bei der Fortsetzung der 2. Runde am Samstag Vormittag dank eines nervenstarken Finishes am Ende sicher den Cut. Matthias Schwab steigert sich bei der zweiten Umrundung im TPC San Antonio zwar zu einer 72, verpasst damit jedoch aufgrund der verpatzten Auftaktrunde deutlich den Cut.

Sepp Straka und Matthias Schwab waren am Donnerstag Vormittag lange Zeit zum Däumchendrehen verurteilt, da hartnäckiger Nebel für eine knapp vierstündige Verzögerung sorgte. Immerhin hatten die beiden das Glück ihre Auftaktrunden noch wie geplant beenden zu können, richtig zufrieden zeigten sich aufgrund schwarzer Runden danach jedoch beide nicht. Immerhin hat Sepp nach der 73 (+1) noch klar alle Chancen auf den Cut, für Matthias wird es nach der 77 (+5) bereits ein richtig weiter Weg.

Durch die lange Nebelverzögerung verschoben sich auch die Tee Times der beiden Österreicher weiter nach hinten, denn erst um 15:30 Uhr Ortszeit kann Sepp die zweite Runde in Angriff nehmen und findet sich mit einem ganz sicheren Par vorerst gut zurecht. Auch auf den darauffolgenden Bahnen macht er von Tee bis Grün nichts verkehrt und schlägt schließlich aus der ersten richtig guten Annäherung auch Kapital, denn auf der 6 locht er aus gut zwei Metern zum ersten Birdie und bringt sich so auf Cutkurs.

Allerdings rutscht er auch sofort am darauffolgenden Par 3 nach verzogenem Abschlag und verpasstem Up & Down wieder zurück. Den kleinen Dämpfer steckt er jedoch ohne Probleme weg, locht noch vor dem Turn auf der 9 einen weiteren Dreimeterputt und pusht sich so vor den Backnine wieder in den roten Bereich. Mit recht souveränem Spiel macht er danach nicht viel verkehrt, bis ihm am Par 3 der 13 fast ein Dèja-vu der 7 droht, aus ganz ähnlicher Lage und Distanz kratzt er diesmal aber noch das Par.

Stark am Samstag

Nach einem deutlich links verzogenem Drive geht sich diese Übung jedoch auf der 15 nicht mehr aus. Der Longhitter setzt aber den perfekten Konter, denn dank eines gefühlvollen Fünfmeterputts egalisiert er den Faux-pas prompt wieder. In immer diffuser werdenden Verhältnissen hebt er sich schließlich den fälligen Parputt aus einem knappen Meter auf der 17 auf und wird diesen, sowie das abschließende Par 5 erst am Samstag Vormittag bei der Fortsetzung in Angriff nehmen.

Ohne mit der Wimper zu zucken stopft er dann den fälligen Parputt und knallt danach einen starken Drive mitten aufs Fairway. Trotz der guten Ausgangslage entscheidet er sich für die konservative Strategie, die am Ende mit einem gelochten Viermeterputt zum Birdie aber die absolut richtige war. Schlussendlich geht sich so sogar noch die 70 (-2) aus, die ihn als 50. ganz sicher ins Wochenende einziehen lässt.

Verpatzten Start ausgebessert

Matthias Schwab knüpft nahezu nahtlos an die verpatzte erste Runde an und startet nach einem deutlich verzogenen Drive nur mit einem Bogey, womit er sich gleich zu Beginn die erhoffte Aufholjagd schwer torpediert. Immerhin bringt er danach den Putter auf Temperatur und stopft auf der 13 aus gut fünf Metern zum ersten Birdie. Da er sich dann selbst von einer eingebunkerten Grünattacke am Par 5 danach nicht beeindrucken lässt, rückt er sein Tagesscore sogar in Windeseile wieder zurecht.

Der Sand stellt auch danach keinerlei Problem für den Schlagdming-Pro dar, denn vom Fairwaybunker aus bringt er die Annäherung auf der 17 ohne Probleme am Grün unter und rollt aus fünf Metern den nächsten Putt ins Ziel, der ihm erstmals auch das Minus als Vorzeichen beschert. Schon am Par 5 der 2 legt er dann auch weiter nach und lässt so zumindest ein wenig Hoffnung auf das Wochenende aufkommen. Diese zerstört er sich jedoch kurz darauf auf der 4 mit einem verpassten Up & Down wieder.

Letzte Chance verflogen

„Die zweite Runde war soweit okay bislang und am Samstag geht es mit einem Zweimeterputt zum Birdie weiter. Leider ist die erste Runde ziemlich daneben gegangen – wie schon öfters heuer. Es sind einfach wieder zu viele unerzwungene Fehler passiert. Theoretisch kann sich der Cut mit einem Super-Finish noch ausgehen, wir werden sehen“, so der Rohrmooser nach dem Abbruch wegen Dunkelheit.

Die theoretische Chance verpufft dann allerdings bereits nach wenigen Minuten am Samstag, denn zunächst verschiebt er auf der 5 den Birdieputt und muss nach einem misslungenen Abschlag danach sogar ein Bogey einstecken. Am Ende hat er so die 72 (Par) auf der Habenseite stehen, womit er sich zwar im Gegensatz zur Auftaktrunde deutlich verbessert zeigt, der Cut ist damit in dieser Woche jedoch deutlich außer Reichweite.

„Jetzt heißt es heim nach Ponte Vedra zum Training und nach der Masters Woche geht’s weiter für mich bei den RSM Classic“, will er die einwöchige Pause nützen um sein Spiel wieder auf Linie zu bringen. Patrick Rodgers (USA) geht bei gesamt 11 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Start vernebelt

VALERO TEXAS OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka rutscht nach souveränem Start mit einer Schwächephase nach dem Turn deutlich ab, kämpft sich mit drei Birdies in Folge zwar wieder auf den Ausgangspunkt zurück, ein abschließendes Bogey lässt am Ende aber nur die 73 (++1) zu. Matthias Schwab konnte den Schwung vom 8. Platz der Vorwoche nicht nach Texas mitnehmen und startet nur mit einer 77 (+5).

Trotz oder vielleicht gerade wegen des total verpatzten Match Play-Abenteuers ist Sepp Straka heuer bei der Valera Texas Open, eine Woche vor dem Masters, im Einsatz. Die Major-Generalprobe in San Antonio hatte der Wiener im Vorjahr noch ausgelassen und vor zwei Jahren dort gerade noch einen 67. Platz erreicht.

Am Donnerstag heißt es dann zunächst knapp vier Stunden lang Däumchendrehen, denn hartnäckiger Nebel lässt erst um 18:20 MEZ einen regulären Betrieb zu. Gleich der erste Drive zieht dann deutlich zu weit nach links, mit gelungenem Eisen und sicherem Zweiputt vom Vorgrün, geht sich am Ende aber ein doch sicheres anfängliches Par für Sepp aus, auf das er gleich noch weitere folgen lässt.

Erst am Par 3 der 13 kommt dann wieder etwas Stress auf, dessen er sich mit einem gelochten Dreimeterputt aber sehenswert entledigt. Auch auf der 15 arbeitet er sich nach versandetem Drive noch zum Par und behält so weiterhin die weiße Weste. Am kurzen Par 4 der 17 zieht der Abschlag im unangenehmen Wind zwar deutlich zu weit nach links, Sepp knallt den Ball aus dem Rough aber bis auf einen guten halben Meter zur Fahne und lässt sich die erste echte dicke Birdiemöglichkeit nicht entgehen.

Schwächephase stark ausgekontert

Ein abgerissener Abschlag wird ihm direkt nach dem Turn dann jedoch zum Verhängnis, da das Up & Down zur 4 nicht mehr gelingen will, was ihn mit dem ersten Bogey wieder auf Level Par zurückrutschen lässt. Das kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn nach unangenehm verzogener Grünattacke und einem Flyer von einem Bunker zum anderen hat er am Par 5 der 2 schließlich sogar das Doppelbogey picken, was ihn deutlich abrutschen lässt.

Nur kurzzeitig kann er sein Spiel dann wieder konsolidieren, ehe er auf der 4 den Parputt aus einem guten Meter nicht im Loch unterbringt und so immer weiter in Richtung Süden des Klassements schlittert. Erst ein sehenswerter Fünfmeterputt zum zweiten Birdie sorgt dann auf der 5 wieder für positivere Gefühle. Diese verstärken sich auch gleich danach noch um etliche Nuancen, denn auch aus gut zwei Metern fällt der Birdieversuch und da er am Par 3 der 7 sogar von knapp außerhalb des Kurzgemähten einlocht, kämpft er sich sogar in Windeseile wieder auf Level Par zurück.

Trotz verzogenem Drive legt er die Grünattacke am letzten Par 5 dann stark vors Grün, jedoch lässt ihn plötzlich das Gefühl im Kurzspiel völlig im Stich, weshalb er sich aus wenigen Metern am Ende mit dem Par begnügen muss. Auch auf der Schlussbahn kommt der „Touch“ nicht mehr zurück und nach knapp gemisstem Grün muss er sogar noch ein Bogey einstecken, womit er nur mit der 73 (+1) ins Turnier startet. Zwar wahrt er damit klar noch die Chance auf den Cut, mit den durchwachsenen beiden letzten Bahnen lässt er aber eine deutlich angenehmere Ausgangslage liegen.

Von Beginn an Probleme

Matthias Schwab hat an den südtexanischen Kurs durchaus gute Erinnerungen, denn im Vorjahr wurde er im TPC San Antonio starker 8. und in der Vorwoche gelang ebenfalls mit einem Top 10 in der DomRep der so lange ersehnten Befreiungsschlag. Der Start in San Antonio geht nach der langen Nebel-Warterei dann jedoch gründlich daneben, da er sich nach verzogenem Abschlag nicht mehr zum Par scramblen kann und so nur mit einem Bogey ins Turnier startet.

Auf der 2 biegt gleich der nächste Drive wild ab, diesmal allerdings nach rechts in die Bäume. Matthias findet eine Lücke und kratzt am Par 5 dank eines starken Pitches am Ende gerade noch das Par. Auf der 4 geht sich diese Übung nach einem weiteren wild weggesliceden Ball dann aber nicht mehr aus, denn erst mit dem viert Schlag erreicht er überhaupt das Grün und da er danach noch drei Versuche benötigt, ehe der Ball endlich im Loch verschwindet, rutscht er mit einem Triplebogey sogar auf bereits 4 über Par zurück.

Kurzer Hoffnungsschimmer

Auch danach will sich kein gewinnbringender Rhythmus einstellen. Zwar arbeitet er sich am Par 3 der 7 nach total verzogenem Teeshot noch zum Par, da er am Par 5 danach allerdings die Grünattacke in unangenehmer Lage parkt und sich danach noch dazu im Grünbunker einbuddelt, steht der Score nach acht gespielten Löchern bereits bei +5. Immerhin gelingt mit einem lasergenauen Eisen auf der 9 und dem ersten Birdie einen sehenswerten Konter.

Das scheint auch sein Spiel deutlich zu schärfen, wie eine weitere starke Annäherung auf der 12 und dem zweiten Birdie aus gerade mal einem Meter verdeutlicht. Allerdings bremst er sich am darauffolgenden Par 3 nach verfehltem Grün mit dem nächsten Bogey selbst wieder etwas aus und muss auch auf der letzten kurzen Bahn nach weiterem verzogenen Abschlag einen Schlagverlust einstecken, womit er erneut nur bei 5 über Par hält. Am Ende leuchtet so nur die 77 (+5) auf, womit er am zweiten Spieltag bereits gehörig aufs Gas steigen muss um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

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